Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 09, 1917, Image 6

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    Seite 6-MgIicho Oniaycl TribünO-TlonStag, den 3. 'Ott'oücr '1017.
Prscht-Eindsttd für '
Deutsch-Amerika"!
Tir rnteressante illustrierte Woche.
fchriZt der Taglichen Omaha
' Tribüae.
Siele Leser von .Deutsch-Ameri.
IVbcr historischen und hochinteres
santen Zeitschrift der Täglichen
Omaha Tribüne, haben den Wunsch
geäußert, dieselbe einbinden und aus.
bewahren zu können. Wir wurden
dadurch veranlasst, einen Einband
herstellen zu lassen und zum Ber
kcnzf zu enngen, der den Lesern G?
legenheit gibt, diese epochemackcnde
Zeitschrist aufzubewahren, denn in
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omav. von Kabuls Etrstz.
späterer Zeit wird ein Jahrgang
dieser Zeüschrist von erhöhrem Wer
te sein.
- - Die Einbände umfassen die Num
mern dreier Monate oder eines gan
zen Jahrgangs. Sie sind schr ge.
schmackvoll mit schwarzem Um!chlag
und goldener Aufschrift hergestellt,
und werden eine Zierde jeder Bi
bliothek bilden.
Die Preise der Einbände sind
wie folgt: Vollständiger Jahrgang,
alle Nummern vom Abonnenten ge
liefert, gebunden. $1. 75.
Alle Nummern eines Viertckjah.
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Vollständiger Jahrgang, alle
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der Täglichen Omaha Tribüne nach,
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rcö, von der Täglichm Omaha Tri,
büne nachgeliefert, gcbuiiden, $2.50
Porto extra.
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&i'"t&'&i- vrtrt irekchen wir es anbiete.
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(25. Fortsetzung.)
.Lak nur diesmal Dein Scck
bucd kecken. CbaileL' Das ist es
nicht!"
.Sondern?' ' .
Gib mir einen Haltt. . . Schau,
wie mir zumute ist . . . Denke Dich
in mich hinein. . . ich iirlichier da
hlu uns her! 2to!i.t Du oaö Oenn
gar nichts
.Nein.' .,
Sein erstaunter Blick bestätigte es
Es laq Mckbiüiguna darin. Er woll.
te nacd Tisch seine Nude haben. Er
zündete sich im Salon eine Zigarie
on. Er wartete, daß sic weiter jpre
chen wurde.
..Mzs ist denn nur bafficn? et
kunöigte er sich, da sie schmieg.
Nichts!"
.Oder was soll denn passinen?'
.Auch nichts!'
.Allons! Tout oa bien!. .
Was willst Du denn noch, mein
Kind?'. . .
.Mein Leben möchte ich! Es z
rinnt mir so!- ' taun es Nicht sa
sen!. . . ES ist ein schrecklicher Zu
ltand ... JÄ mochte danken uns
weinen. . . Nicht übn Papa, sondern
über mich. . . Ich weitz nicht, was
aus mir werden soll, wenn das so
weiter geht.
Er ranz nun ernstlich unzeduldiz
die Hände.
,WaS den weiter geht? Margot
man mutz auch nicht undankbar
sein! Du hast wirklich alles, was
eine Frau vom Leben erwarten
kann. - Mann und Kind. . . .irtäch
dun und eine glänz-nde Position!
Zur Kaiserin von China kann ich
Dich freilich nicht machen!'
.Aber unsere Ehe könntest Du an
ders machen! j
3ie denn-?- V .
.Inniger. Charley. . . einfacher. . .
herzlicher. . .
.Einfacher? Sollen wir etwa
am Sonntag nachmittag nach St.
Cloud ziehen?. . . Du schiebst den
Kinderwagen, ich ttage das Netz mit
Eßsachen. . . Oder wie denkst Du
Dir das?
Sie kannte feine Art. Gespräche.'
die ihm unbequem wurden, ,ns La
cherliche zu ziehen. Es zuckte um
ihre Lippen.
.Ich bin schon still. Charley.' sagte
sie. .Es ist ja alles vergebens! Tu
bist blind und tab!'
.Wenn Du mir nur endlich derra
ten wolltest, was Dir eizentlich
fehlt!' '
.Ein wenig Wärme, Charley. wei
ter nichts! Ich friere so zwischen
Euch! Ihr seid so kalt. Und mir tut
Kälte so weh.'
Er ging ungeduldig in semcm
Zimmer auf und ab.
.Ach. . . verschone mich mit diesen
Sentimentalitäten von jenseits der
Wozesen. Sie kommen gerade heute
s unglücklich wie möglich. Komm
mal her. Daisy. . . Ich will Dir was
erzählen!'
Sie folgte seiner Aufforderung.
Er legte ihr die Hand unters Kinn.
.Deswegen kam ich heut' in so gu
ter Stimmung nach Hause, ma pe
tite! Es ist ja nur eine Aeußerlich-
, Zeit, aber sür mich doch sehr wertvoll.
l Wein Naturalisierungsgesuch ist heut'
vom Minister unterzeichnet, von Ml
ab sind wir Du, ich und Charles,
Iwan Bürger der französischen
Republik.'
Sie erwiderte nichts. Ihr Gesicht
blieb pubewegt. ' ,
14
.Lieber Charley!
Du schreibst, daß Deine Geschäfte
Dich noch ein oder zwei Wochen in
Paris festhalte! Ich hab' mir's
gedacht. Eure Geschäfte dauern hin
terher immer doppelt und dreimal so
lang als Ihr zuerst glaubt. D,
meinst, ich möge mir inzwischen die
Zeit in Biarritz nicht lang werden
lassen. Doch. Charley die Zeit
wird mir hier zu lang! Ich habe
Sehnsucht nach Charles-Jwan, ach
nnserem Heim, nach Dir.
Auch nach Dir! DaS wird Dich
wundern. Aber es ist so. Ich
habe in diesen Tagen viel über mich
nachgedacht, über unsere Ehe. über
Haupt, wie so olles gekommen ist.
Man glaubt ja immer, ma tut im
Leben, was man will. Aber hinter
her merkt man. daß einen irgend et
wak von hinten unsichtbar gepackt
uns geschoben hat.
So bin ich Deine Frau geworden.
Ich möchte mich einmal brieflich mit
Dir aus sprechen, ehe ich mich kurz
entschließe und dieser Tage auf eigene
Faust zu Dir nach Paris komme.
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tltol '5. sie i ,!. attMU
n,, und neue, iiiunei mi eulei
Uiii'MSt liii aii" sHutniiiiiiiae Um all
viKMü) art icDft iwoe til u ,esen to.
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Pf tt twdwl! kp'tzm un iwstzk. w m
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l.i:r4 und !em Mu'iec veimal nbe
ttrrr Rrc (i!!f tfmt S!ee u Will.
tifit uch sük 12 dU!i per Vslt r
fan&i,
TnnftA jtfn ?f lünn.
1311 Howard Str., Omaha, Neb. ! der Ja oder Nem sagen? Und ch
. ' .. , ! habe Sekunden, daß es darauf gar
' ' i keine Antwort gibt. Denn der, du
Lcnrn Sie sich der 5!k''si sich das vorher übnkgt. ist ein ganz
f'Sttrfa, 2litjeir.cn der Tribüne! Der miettt Mensch als der. der vorher
'."lg ist sioerraschend dre Un- feig Enischeidu treffen feil Wtz
!cj:e:i nur vutj'z. . ... . '
Jck habe mir die Frage vorgelegt:
Wenn es nun vier Jahre zurück wäre
und Tu wärest wieder Margarete
Teusern was würdest Du ei
zweites Wal tun? Würdest Du wie,
anderen Worten: man kann nichts
tun. als sich mit dein Gegebenen ad
finden und die Folgen seiner Ent.
schlüsse tragen. Die sind ja nicht im
mer froher Natur. Unsere Ehe ist
nicht so geworden, wie sie hätte sein
sollen und hätte sein können: Wir
gehen nebeneinander her. Wir sind
einander müde. Du kannst ruhig
Wochen ohne mich in Paris verbrin
gen, tch sitze hier Hunderte von vltv
len von meinem Kino. Wir müssen
uns viel näher kommen. Charley!
Das hab' ich ja schon oft versucht
aber, wie mir jetzt klar ist, auf
falschem Wege. Ich habe immer nur
von Dir alte! erwartet, statt ein
mal mich selber zu prüfen. Dazu
hab' ich jetzt hier ollein und in jrem
dem Lande Gelegenheit gehabt und
habe es in der Woche seit Deiner
Abreise schonungslos getan. Da hab'
ich erkannt, daß auch an mir viel
Schuld an unserer trüben Eh liegt.
Ich habe eine Bersiandesheirat ge
schloßen. Ich habe keine Liebe, son
dern Selbstsucht mitgebracht. Du
warst mir nur oer Gebende, der
chlüjiel zu äußeren Dingen des Le-
bens, und hast es daran wahrlich nie
fehlen lassen, und ich habe sie als
selbstverständlich hingenommen. Und
wenn ich versucht, die Liebe durch
Pflichterfüllung zu ersetzen, ja,
Ihr habt mir ja nie Pflichten aufer
legt. Ihr nahmt sie mir jogar ans
den Händen: Ich darf noch nicht
einmal die Temperatur im Zimmer
meines LUndes selbst bestimmen. Ich
bin rein ein Lurusgegenstand, und
was das Schlimmste ist, ich habe mich
darin wohl gesuhlt. Das rächt sich
jetzt on mir. Mein besseres Teü wird
unruhig. Es fordert sein Stecht, es
muß es haben. Es gerät sonst ein
mal auf Abwege. Denn schlafen wie
bisher kann es nicht mehr.
Wenn ich jetzt, ohne Dich erst zu
ragen, zuructttyre, oyariey, mußi
Du in mir mehr sehen als bisher.
mußt mir einen Wirkungstrets
geben, der meiner würdig ist, ernste
Obliegenheiten. Ich will von letzt
ab Charles-Jman tatsächlich und rn
zedem Sm eine Mutter sein. Wir
beide, seine Eltern, wollen uns zu
sammen einleben in eine wirkliche
Freundschaft. Denn wir sind doch
aneinander gebunden, und ich brau
che einen Halt. Kein Mensch kann auf
die Dauer ganz allein sein, am we
vigsten eine Frau.
Warum ich Dir daS alles schreibe
und nicht lieber sage? Lieber Char
ley, ich fürchte Dein ironisches Lä
cheln! Vor dem erstirbt mir das
Wort im Munde. Ich bringe nicht
die Hälfte von dem heraus, was ich
jetzt niedergeschrieben habe. Ich
flehe Dich an: Lasse von nun an dies
Lächeln! Sei gut zu mir, sei ernst
zu mir! Ehre Deine Liebe zu mir,
indem Du mich von nun ab für voll
nimmst und nicht als ein Spielzeug
behandelst. Sieh nicht nur mit Wohl
gefallen mein bischen Aeußeres. Gib
Dir Mühe, auch einmal in meine
Seele einzudringen. Vielleicht ist da
mehr. Ich will es Dir lohnen. Ich
will Dich lieben. Dann werden wir
gewiß noch recht, recht glücklich zu
fammen.
Ich werde schon, wenn Du mich
auf dem Lahnhof erwartest, an Dei
nem Gesicht sehen, ob Du mich ver
standen hast, daß dies eine LebenS
wende für mich bedeutet. Eine Wen
dunz zu Dir. Ich flüchte mich zu Dir.
Ich muß cs. Ich schicke diesen Brief
heu:e als Boten voraus und reise
selbst morgen von hier ab. Von Hen
daye telegraphiere ich noch genau mci
ne Ankunft in Paris. Auf Wiederse
hen! Lies meinen Brief genau! Lies
ihn lieber zwei oder dreimal, bis er
Dir alles sagt, was er sagen soll.
Küsse Charles-Jwan von mir!
Margarele.'
Sie hatte eine Abschrift diese: Zei
len bei sich und überflog sie noch ein
mal ernst und gedankenvoll, während
der Süd-E?preß sie langsam, auf ge
räuschloS rollenden Rädern nach dem
eigentlichen Europa trug.
Die Kammerfrau steckte den Kopf
durch den Türspalt und erkundigte
sich flüsternd, ob Madame etwas
brauche. Margarete Feddersen ver
ncinte. Sie schloß die Augen und
lehnte sich in die Polster zurück. Sie
war froh, daß sie nun bald schlafen
konnte. Als sie am nächsten Morgen
den Borhang zurückzog, war eS schon
spät. Unermüdlich surrten und san
gen unter ihr die Räder. Draußen
glitt Frankreich vorbei aber nicht
das lachende Hügelland . wie sonst.
Dieser kahle .Sandboden, diese end
losen Kiefernwälder deS Departe
ments Landes erinnerten an die Hei
mat . . . on den Grunewald . . . on die
Düsterkeit zwischen den Föhren
das Rot der Sonne über der Havel,
wie sie es so oft in ihren Mädchen
jähren gesehen....
Seltsam: bei diese? Gedankenver
bkndung stand Moritz Lünemann vor
ihr. Sie hatte lange nicht mehr an
ihn gedacht. Es hatte Monate gege
ben. wo er ganz aus ihrem Bewußt
sein geschwunden g.eXse.'l war. Jetzt
auf einmal lebte er wieder. Sie wus?
te selbst nicht, wie daS kam.
Und eine tiefe, plötzliche Traurig
fett sagte ihr: Ja, der hat mich ge
liebt! Der hätte mich in seiner rau
hen Art auf Händen gelraqen. De.
wäre mir über Länder und Meere hi
gefolgt. ' Statt dessen fahre ich jetz
von einem Weltteil zum andern hin
ter meinem Mann her, der mich gat
nicht braucht... Bettle um seine Lic
be... Sie preßte die Lippen zusam
men. Sie kam sich entwürdigt vor
und doch war sie so voll Reue und
guten Borsätzen, daß sie sich, als de:
Zug in die Nacht des Tunnels untet
Paris hmabschcß, förmlich darau.'
freute, daß Charley, groß, blond und
stattlich, die eiacntlichen winzigen
Franzosen alle überragend, auf dem
Bahnhof stehen und sie bezrüßrn
würde. Aber umsonst strengte sie, dem
CoupS entstiegen, die Augen n. Kar!
Feomst war nicht zu entdeaen
Auch der Diener war nich! da. Da?
Automobil nicht. Sie schüttelte dkn
Kopf. Ein Schauer der Enttäuschnni
überlief sie. Es war w traurig, orr-
das neue Leben gleich wieder damii
anfing. Sie wollte sich vor der 5Zam.'
merfrau nichts merken lassen. Mon
sieur wird wohl durch wichtige Ge
schäfte verhindert sein!" sagte sie sc
gleichgültig wie nur möglich. .Aesor-
gen Sie ws Cepack und eme Äuto-drcschke!'
Paris lag im Fruhling-sonneN'
glänz. B:n drüben am linken Fluß
user leuchtete das Grün der Tuile
rien, aus dem Seinespiwel schössen di,
Dampfschiffe, auf dem breiten iua
d'Drsay dränqten sich die Menschen,
Margarete sah immer noch bei dci
Abfahrt spähend nach v?rn, cb nich!
da irqenöwo, am Palais Bouroon,
an der Deutschen Botschaft, am Bei'
Miller Bahnhof ,hr Mann ihr durck
rgendwelche Umstände verspätet, be
zeznen würde. Umsonst! Schon warer
,e auf dem Jnvandenplatz oir
Triumphbogen vorbei der Wnzer
hielt v?r dem kleinen Palais in bei
Aoenne du Avis de Boulogne.
Es dauerte lange Zeit, bis auf da?
Klingeln gegen alle Aorfchrist statt
des Dieners ein verschlafenes Haus
mädchen öffnete und Margarete ver
b'üfst ansah. Offenbar hatte kein
Mensch ihre Rückkunst erwartet. Di,
junge Frau trat, on dem Mädchen
vorüber, in den Salon. Tort schnellt!
bei ihrem Eintritt der Kammerdiener
aus dem Schuukelstuhl, in dem er dii
Zeitungen durchgeblättert hatte. Ei
stotterte etwas. Sie ging schweigent
weiter. Cie eilte die Treppen hinaus
in das Kinderzimmcr. Da schlum
merte der kleine Charles-Jwan in
seinem Bettchen. Sie kniete davor hin.
Er sah noch bleicher und hcigerer auZ
als bei ihrer Abreise. Er hatte im
mer noch das spitze Altmännchenze
ficht, als lastete schon alle Sorgen
der Firma Iwan Feddersen und
Söhne auf ihm. Sie schaute mit
einem schwachen mütterlichen Lächeln
auf ihn nieder. Dann stand sie auf.
Die Fliegen summten. Es war heiß
in dem Gemach. Sie wollte ein Fen
ster öffnen. Aber im fe'ben Moment
stand die geräuschlos eingetretene
Pflegerin neben ihr:
.Guten Tag. Madame! Madame
verzeihen: aber Charles-Jwan hat ge
stern ein wenig gehustet. Ter Herr
Doktor hat jeden Luftzug verboten!'
Dabei legte die Wärterin schon
schirmend die Hand um den Fenster
knauf. Margarete Feddersen wandte
sich ob. Da fing eö schon wieder an.
Man war im goldenen Käfig ...
Wissen Sie nicht, wo mein Mann
ist?' frug sie kurz.
.Nein. Madame! Ich bin heute den
ganzen Tag noch nicht heruntergekom-
men. Ich gehe immer nur abends em
wenig an die frische Luft. Vielleicht
ist Monsieur in seinem Arbeitszim
mer!' '
Ich werde einmal nachsehen!' Die
junge Frau sagte es müde. Sie hatte ;
das alte lähmende Gefühl, allein im
Kampf mit einer feindlichen Welt zu
stehen. Das Schreibkabinett Karl
Feddersens, in das sie mit pochen!
dem Herzen hineintrat, war leer. Auf j
dem Tisch lagen Stöße uneröffneter
Briefe, viel mehr, als sonst mit einer
Post kamen. Ein Gedanke durchzuckte
sie. Sie ging naher heran und liefjj
hastig die Korrespondenz durch die
Finger gleiten. Richtig: da war ihr i
eigenes Schreibe mit dem Stempel
des Postamts in Wiarritz, noch ver
schlössen, wie sie es abgesandt. Und
da zuoberst ein Telegramm, noch ge!
Cl
! ..
assinea J
You Should Read
O
Verlangt Weiblich.
schlössen. Sie rik es aus:
Bin morgen nachmittag 4 Uhr
Quai d'Orsay. Margot.'
(Fortsetzung folgt.)
Der 29 Jahre alte' Edward
Eilroy O'Tonnell von Baltimore
besuchte neulich abends Jsabella
Lewis in ihrem Apartement in Mc
Eullohsiraße. Nach einem Wortwech
sel mit der Frau versetzte er sich ei
nen Messeistoß in die Brust. Ent
setzt eilte Frau Lewis von bannen
und schrie um Hilse. Die übrigen
Hausbewohner benachrichtigten die
Polizei und O'Donnell wurde im
Ambulanzwagm nack dem Mary
land General Hospital' gebracht, wo
sein Zustand als kritisch bezeichnet
wird, da das Messer ihm fast bis ins
Herz gedrungeu ist. Warum der
junge Mann d Tat begangen ha!,
konnte die Polizei nicht feststellen,
doch sie vermutet, daß O'Tonnell in
Eifersucht gehandelt hat.
Eltern!
Ist c Ihnen nicht gleichgil
tig. wo Ihre Tochter arbeitet?
Wünschen Sie nicht, daß sie stets
ein warmes MittagSninhl hat?
Gutes Licht und frische Luft
während der Arbeitszeit? Wol
len Sie sich sicher fühlen, wäh.
rend sie an der Arbeit sind?
Wenn ja. dann schickt sic so
fort nach der Snom White
Anlcry der Jten Bisniit Com
pany an 13. und Capital Ave.,
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Hier erhält sie ein warmes
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