Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 09, 1917, Image 4

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Hciie '-Tägliche Omaha Tribuns-TionStag, dcit 9. Oktober '1917.
Mögliche' Omaha Tribüne
T2IBUKB Ft'L'USHING C0.1 VAL. i, FETER, reickent.
Ll JJuwara Str. Telephon: TYLEIi 340, Oraaha, Nebraska.
"mi des Zaqedlatts: Durch tn Jräger, per Wq l()c; durch die
t P Jahr $5.00; einzelne 'mmern 2t, Preis de Wochen
Harte Bei strikter !j?aratldezah!nvg, per Zahr KILO.
Enterect as econd-dasa matter Mardb 14, 1912, at the postofSca o!
0;r.nha, Nebraska, ander the aet of Correa, March 8, 1879.
Cniafia, Neb., Wattes, den 9. Oktober 1917.
AusMüchse der Frauenbewegung!
, eder. bm. die Fortschritte der FraZienbowegung cm Herzen liegen,
vrnun die Ausschreitungen Mauern, ZU denen sich allzu amazoncnhnsic
jh'rtrcterhirtcn des schönen Geschlechts nur allzu Häuf! Hinreisen lassen.
Tas Postcnstclim vor dem Weiden Hause, wobei es schon wiederkiolt zu
luin&ntoi? lirfjcn Konflikten mit den Sicherheitsorganen gekommen ist. hat
öuiu Beispiel gar seinen yroei Mio dient nur dazu, cte lodenswerte tecictie
d.r nmucnenianzipation zu diskreditieren. Die Frauen können versickert
. sein, dasz sie auf gesetzlichem Wege ihr Ziel eber und sicherer erreichen
werden, als durch gcfchlose Handlungen, einerlei, wie und wo sie be.
gangen werden.
Eine Frau, die wegen derartiger Ausschreitungen ins Arbeitshaus
zefiuidt wird, mag von manchen ihrer Gesiunungsgenossinen aU Märtyrerin
betrachtet werden? die große Masse vernünftiger Frauen und Männer
wird in ihr nicht die Märtyrerin, sondern eine überspannte Person sehen,
die die Grmzcn der Vernunft und der GescIichkeit rücksichtslos über
schreitet.
Das svraucnstimm recht wird durch ruhige, zielbewußte Arbeit so sicher
; zur Tatsache werden, wie der Tag der Nacht folgt. Gewaltmaßregelu
formen den Fortschritt der Bewegung nur hindern und den Frauen die
Sympathien des Publikums entziehen.
: Es ist zum Beispiel im höchsten Grade abstoßend, was sich unlängst
hn ArbeitZhause des Distrikts Colunibia zugetragen hat. wo achtzehn
' Suffragetten zur Zeit ihre Strafe wegen unbefugten Postcnstchcns vor dein
, Weiszen Hause bereichert. Weil diese Frauen Gründe zu einer Beschwerde
m haben glaubten, so griffen sie den Superintendenten, die Matrone und
drei Aufscher tatlich an und benahmen sich wie rasend.
Die Matrollö wurde mit einem Knüppel bedroht und wäre nieder
geschlagen worden, wenn ihr nicht die in der Küche arbeitenden Negerinnen
zu Hilfe gekommen wären, die in diesem Falls mehr Verstand zeigten, als
d-e um das Stimmrecht kämpfenden Frauen. Es gelang den Aufsehern
i erst nach langer Zeit, die Oberhand zu bekommen und den Ausruhr zu
; unterdrücken.
Durch derartige handgreifliche Verfechtung ibrer Rechte gewinnen die
Frauen nichts, denn niemand wird Sympathie für ein weibliches Wesen
haben, das zur Selbsthilfe mit Fäusten und, Nageln greift.
"
N)er ist unlsyal?
Grone Aufregung, ängstliche Sorge und Uebcreifer erwirren leicht
öle Begriffs. Und Haß und selbstisches Streben nutzen die Gelegenheit
gern aus. suchen das Verwirrte und Verkehrte, das Bkafzlese und Falsche
als das Natürliche und einzig Nichtige und Erlaubte hinzustellen behufs
eigener Befriedigung nnd Erreichung besonderer Ziele.
Der Friede möglichst schnell einen dauernden Frieden, gerecht und
ehrenvoll für alle Völker, herbeizuführen das ist das Ziel unseres
Krieges, und es kann unmöglich unrecht fein, von einem solchen Frieden
r,u sprechen, und das baldige Erlangen eines solchen Friedens Amerikas
.riegsziel zu wünschen. Es kann auch nimmermehr unrecht und unloyal
- sein, dem starken Wunsche nach einem solchen Frieden Ausdruck zu geben,
neck irgend etwas zu fördern oder zu tun, das verspricht, das Kommen
eines solchen Friedens zu beschleunigen vormesgescht, daß nichts gc
fegt oder getan wird, was geeignet sein könnte, der Negierung die ungc
Heuer große Aufgabe, die ihr wurde, zu erschweren, bei dem Feinde Zwei,
st'l zn erwecken, bezw. zu stärken an ihrem Entschluß und ihrer Fähigkeit
und sackst, einen solchen Frieden zu erzwingen; Zweifel an ihrem festen
Wellen und starken Können.
Loyal fein heiszt, die Regiemug das Land, denn die Regierung ver
- feitf den Willen des Landes und Volkes in jeder Weife unterstützen, damit
sie die Ziele, die ihr gesteckt wurdm, möglichst schnell und leicht erreichen
könne. Der Begriff wurde aber in jüngster Zeit mehr und mehr ver
wirrtin einer Weise verwirrt, die bösen Willen erkennen läßt. Von
gewisser Seite wurde jedes Wort, das der Friedens sebnsucht und dem
Friedensbedürfnis der Friedcnsnotwcnöigkeit! der Völker " Rechnung
trägt und Ausdruck gab, als unloyales Gerede bezeichnet und verdammt;
wurde uuloyal geschimpft jeder, der offen erklärte, dasz er einen baldigen
"Frieden wünsche und erhoffe, an die Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit
eines balöigcn Friedens glaube. Nur derjenige soll sich rühmen dürfen,
loyal zu fein, der jeden Friedensgcdanken weit von sich weist, jedes Fite
derewort und jedes Friedensangebot empört verurteilt, so lange nicht der
Feind vernichtet am Boden liegt und die 5iriegszicle der Alliierten" voll
und ganz erreicht wurden.
Als lautester, wmn nicht vornehmster" Vertreter und Verkünder
dieses Loyaliiätsbegriffs muß der frühere Präsident und Rauhreiterkörnel
Theodors Siosfedelt gelten. Er ist der fanarische Prediger des 5lrieges bis
zur Vernichwng und der lauteste Vertreter der Kriegsziele der Alliierten,
nd will das Volk dadurch glauben machen, daß er der einzige wahre
Jakob sei, der loyalste aller loyalen Bürger, der Moses, der von rechts.
. wegen berufen sein (oder werden) sollte. Amerika in dieser schweren Zeit zu
sichren oder anzusühren". Er beweist aber nur, dasz er in Wirklichkeit
unloyal ist. Er zeigt sich hochgradig u n loyal durch sein Gerede und
seine ganze Haltung. Er meint einen Splitter zu scheu im Auge seines
Nächsten und wettert und tobt darüber, als wäre es ein ganzer Niesenbauni
den Balken im eigenen, Augen sieht er nicht.
Theodor Roosevclt ist unloyal, denn er perdig! den Vernichtungskrieg
geqzn Deutschland, während der Lkongrefz nur den Krieg gegen die Kaiser,
lich deutsche Regierung (wie sie zurzeit ist) erklärte und Präsident Wilson
ausdrücklich den Krieg gegm das deutsche Volk verneinte. Er fordert den
Krieg bis zur Erschöpfung, bis Zur Zertrümmerung der feindlichen Reiche,
wäbrend der Präsident des Landes ausdrücklich erklärte, daß keine ?ieiche
zertrümmert oder zerstückelt werden sollen. Roosevclt will nur den Frie.
. den gelten lassen, der schmählich und schmachtvoll für Teutfchlmid und feine
Verbündeten wäre, und höchstens nach weitcrem jahrelangen Ringen denk,
bar ist. während der Präsident des Landes baldigen dauernden Frieden,
gcrccht und cLrMvkl für alle Völker" als .Uriegsziel nannte. Er will,
bch Amerika känchfe bis die Kriegsziele seiner Alliierten" erreicht seien,
wahrend die Regierung bei jeder passenden Gelegenheit stark betont, daß
Amerika keine Verbündeten hat, kein Bündnis einging mit den Alliiertnu
Theodore Roosevclt ist unloyal. Denn er weigert der Politik dar
Aegiemn seine Untersuchung: predigt eine ganz andere Politik als die
ron der Regierung und dem Kongreß verkündete und sucht das Volk für
seine Politik zu gewinnen. Das ist im Geiste unloyal, es mag aber
nicht viel sckadcu. so lange Präsident Wilson in Macht ist und die Mehr,
best des Volkes liniier ihm stellt und sich nicht von Roosevelts Reden tar'
fÄren läßt so lange die Masse des Volkes loyal bleibt. Aber Roosebelt
tut mehr. Er redete öiesc? Tage von BeZensticl'Bcreitschaft".- spöttelte;
über die Arbeit der Reqierung. nörgelte und tadelte und zieh sie bet'
Unfähigkeit. Wenn irgend etwas, was feit der Kriegserklärung Amerikas
hierzulunde gesagt oder getan wurde, geeignet war, dem Feinde Befricdi.
rur.g zu geben und sein Vertrauen in die eigene Macht zu stärken. Amerikas,
Ansehen zu schwächen und der Regierung ihre Aufgabe zn erschweren,-so
ist dies tI gehässige, spott? ich-tadelnde Gerede Theodore Roosevelts! Wnm'
i'-.'i'd ein amerikanischer Bürger eingeboren oder naturalisiert in diesen
c5cn und Monaten durch uuloyales Reden und Tun die Interessen
Amerikas schädigte, so, ist das das frühere Präsident und Rauhreiterkörnel,
Neoscv:!t. !
'Er hat das natürlich nicht gewollt. Er wellte und will nur sich
T' hmsteLen. als dcu wahrsten und echtesten aller Patrioten irnöcen
c.i.trx. den Amerika eigentlich haben, bez. Zick sichern sollte, sobald wie
v:t m'ick. Aber dns ändert 'nichts an der Wirkung; das sogenannte
Spiorcsc-tScfcö" scheint wie geschaffen für den Fall RooZevelt.
Chicago Abendöost."
Bedienen Sie sich der 5llasfifizZcrtcn Anzci-
WM dcv nbirnc! Ter Erfolg t überraschend
n nitrjpin
Offenes Herz, offene Hand
V : j, 1 1 ... , i
V C illUL' iUl
Fünf Grunde, aus denen Amerikaner
fremder Geburt oder Herknuft .
Freiheitöauleihe zeichne.
Eö ist nicht das erste Mal, das;
unser Land alle seine Kinder, ohne
Ausnahme, zum Kampfe ruft. Und
es ist nicht da? erste Mal, dasz die
Amerikaner deutscher Geburt oder
Abkunft sich unter den ersten befin
den. die dem Rufe Folge leisten.
Nicht alle können Leib uuä Leben alZ
Opfer anbieten, alle aber können und
müssen mindestens einen Teil ihrer
Ersparnisse hergeben, damit ihr Land
Zn diesem Kampfe mit Ehren bestehen
kann.
Und das wird ihnen leicht ge
macht, so leicht, dast sie dabei nicht
einmal etwas zu opfern brauchen,
fondern sogar noch materiellen Ge
winn daraus erzielen. Sie brauchen
sich nur an den Zeichnungen auf die
zweite Freiheitsanleihe zu beteiligen,
zr welchen die Negierung jetzt auf.
fordert, und sie werden damit zu
gleich ihrer patriotischen Pflicht ge
nügen und materiellen Nuyen davon
haben. In der Tat, so leicht wird
es gemacht, das; mich diejenigen, die
nur beschränkte Mittel ihr eigen nen
nen Männer, , Frauen und Kin
der gar nichts Besseres tun kön
nen, als ihre Ersparnisse ' der
neuen Freiheitsanleihe anzulegen.
Fünf Gründe sind es im desonde
ren, welche Amerikaner frenider Ge
burt oder Herkunft hierzu veranlast
sen sollten.
Zunächst der mächtigste und zwin
gendste von allen: die Gewohnheit.
Aus welchen, europäischen Lande
man auch stammen mag, man mnsz
sich erinnern, welche allgemein belieb,
te Anlage dort die StegierunaZanlei.
hen waren und sind. Gab oeer gibt
es denn in Teutschland einen Fami.
liendater, der nickt seine. Ersparnisse
in erster Linie in ReichSanleihe,
preudisckien Konsols oder den Regie
rungs.Sicherheiten der sonstigen Ein.
zelstaaten anlegte? Hat nicht jeder
Oesterreicher und jeder Franzose sei.
ne Renten, jeder Engländer seine
Konsols? Und hält er diese nicht
als den Grundstock seiner Prosperi.
tat, trotzdem doch andere Wertpapie.
re unverhältnismäßig höhere Ertm
pe abwerfen? Warum? Weil diefe
Regicrungswerte ihm die gröhtc, un.
wandelbarc Sicherheit für seine Er
sparnisse bieten. Nur hier in Ame
rika bcsas; bisher kaum jemand Re
gierungsbonds.
Das kam einfach daher, daß es
deren nur eine verschwindend gerin
ge Anzahl gab. Das Land mit den
gewaltigen Resourcen hatte es nicht
nötig, große Anleihen aufzunehmen.
Jetzt aber ist die Gelegenheit auch
hierfür gekommen, und jetzt sollte
deshalb auch jeder Amerikaner seine
Regicrungsbonds besidcn. Denn
das ist der zweite Grund diese
find die beste und sicherste Capitals
anläge in der ganzen Welt. Richt
nur ist der Jinssuß höher bemessen
als bei den meisten der alten enro
päischen Regierungsanleihen, mich
die Sicherheit der Anlage 'ist eine
unübertrefsliche. Werden die Vonds
Kapital und Zinsen doch ga
rantiert durch das reicksie Land der
Welt, das zwei Drittel des Goldbe
siandcs der Erde sein eigen nennt.
Namentlich Leute mit bcsäiranktem
Einkommen sollten da zugreifen, die
jenigen, die keine oder doch nur ge
ringe Steuern zu zahlen haben. Sie
sollten bedenken, das; Onkel Sam das
(?cli braucht und es durch erböhtc
Besteuerung aufbringen muß, wenn
die Anleihen es ihm nicht geben.
Wollen wir also höhere direkte und
indirekte Steuern vermeiden, sollen
unser täglich Vrot und unsere so,
stigen Lebensnotweudigkeiten uns
nicht unerschwinglich werden, dann
müssen wir durch Zeichnung auf die
Nezieeungsanlcihe dafür sorgen, daß
höhere Steuern vermieden werden.
Der vierte und fünfte lZrund aber
für Amerikaner deutscher Abstam
mung sind nicht materieller Natur.
Viele von unS haben, ehe unsere neue
Heimat in den 5irieg eintrat, ihre
Anhänglichkeit an die alte durch
Zeichnungen an.f deren 5iriegsanlei
hen bekundet. An ihnen yi es nun
zu beweisen, das; jetzt, da es heisst :
Amerika zuerst und ausjchlicsstich",
ihre Liebe für daS Land i!,rer Wahl
die Anhänglichkeit an das Land ihrer
Vorfahren überschattet. Amerika,
kann und musz dicö von ihnen ver
langen als praktische Vetätigung
ihres Patriorismus, und sie werden
sich nicht besser und überzeugender
als amerikanische Patrioten legiti
mieren können, als durch den Besitz
von Bonds der neuen Frciheitsanlci.
he. Sie werden dies um so lieber
tun, als sie dadurch zugleich zu ei.
ncm vollen Erfolge diner Anleihe
beitragen, der die beste Garantie für
ein schleuniges Ende des 5lricgcs ist.
Aus diesen fünf Grüudcn gibt es
für sie alle jetzt nur einen Ruf:
Zeichnet auf die zweite Freihcits.
anleihel
Die Grgsnifatlsn der
Ernährung!
Das Landwirtschaftliche Departe
ment de? Ver. Staaten schickt folgen,
des Zirkular:
Jeder Amerikaner wird in diesem
Monat persönlich aufgefordert wer
den, sich der nationalen Hilfsorgani
sation einzureihen, deren Zweck es ist,
den Krieg zu gewinnen. Nahrungs.
mitte! werden siegen. 'Diejenige Seite,
auf welcher die Nahrrng fehlt, wird
unterliegen- Unsere Alliierten sind
auf uns angewiesen. Wenn wir sie
nicht mit Nahnmg versehen, können
wir nicht siegen. Durch freiwilliges
Zusammenwirken können vir ihnen
alles liefern, was sie brauchen, ohne
daß irgend Jemand in diesem Lande
große Opfer zu bringen braucht und
während der Woche vom 21. bis 28.
Oktober wird die Ver. Staaten Nah
rungsmittel.AssociLtion durch beauf
tragte Personen jeden Mann und jede
Frau besuchen, um sie dieser Hilssar.
niee einzureihen, welche in dem Welt,
krieg für Demokratie den Sieg errin
gen soll.
Unsere Alliierten fuhren schon in
Friedenszeiten mehr als 750 Millio
nen Bushel Getreide ein. Jetzt brau,
chen sie mehr, weil s viele von ihren
Mannschaften im Felde stehen. Was
sie besonders nötig brauchen, ist Wei
zen. Soweit es anderes Getreide be
trifft, können die Ver. Staaten allen
Bedürfnissen genügen. Wenn wir
aber genügend Weizen über Meer
schicken sollen, um den Völkern da
felbst und unser eigenes Heer zu er
nähren, muß das amerikanische Volk
weniger von dicsenr Getreide, als es
bisher der Fall gewesen ist, verbrau.
chen. (Glücklicherweise hat unser Land
eine gute Maisernte zu verzeichnen
und viele Legetabilien find in gro
ßen Mengen gezogen worden. Wenn
jede Person in den Per. Staaten ein
Pfund Weizen per Woche weniger
verbraucht und dafür sich mit ande
rem Getreide ernährt, vermögen die
Ver- Staaten allen anderen Ansor.
dcrungm zu genügen. Die Vor.
Ttaatcn müssen crnch mehr Fleisch als
bisher nach Europa schicken und um
das tun zn können, müssen wir einen
Teil unseres Fleischverbrauchs mit
anderen Nahrungsmitteln ersetzen.
Damit unsere Alliierte den Sieg
erringen können, fordert die Nah.
rungöinittel.Ädministration alle pa
triot'.schcn Bürger auf, ihre Loyalität
gegen ibre Ncgieruna zu bekunden,
indem sie sich schriftlich verpflichten,
alle mögliche Sil'e leisten zu wollen.
Während der ochs dom 21. biZ 23.
Oktober werden ihre 'Namen notiert
werden." :
Man wird olle 22 Millionen Fa
milien in diesem Lande aussuchen.
Wo eine Karte unterzeichnet worden
ist, wird ein Plakat hinterlassen wer-
den, um es ans Fenster zu hängen.
Ferner werden Diejenigen, welche die
Familien aufsuchen, eine Karte hm
terlasscn, auf welcher gesagt wird.
was das Volk tun muß, um den
Krieg gewinnen Zu helfen.
Wenn das Volk der Ver. Staaten
loyal zusammenwirkt, dann kann es
die Nahrungsmittel sparen, wie es
die Administration verlangt und
dann wird es nicht notwendig sein.
Vorschriften zu erlassen, wieviel Fe
der einkaufen darf. Die Nahrungs
mittcAdministration erklärt das !vie
folgt:
Wir haben alles, was in der kur
zen Zeit möglich war, getan, um die
Produktion zu vermehren, aber wenn
mir die in der Welt vorhandenen
Vorräte berechnen, werden wir nicht
ausreichen, außer wenn wir das
amerikanische Volk dazu veranlassen
können, riesige Ersparnisse zu ma
chen Die Art, wie wir sparen miis
sen, braucht sich nicht der in Europa
erzwungenen Form der Sparsamkeit
im Verbrauch anzuschließen. Der
Mangel an Schissen und die Notwen
digkeit, möglichst konzentrierte Nah.
rungsmittcl hinüberzuschicken, be
schränkt die Eßwaren, die nach Euro,
pa gesandt werden müssen, auf eine
sehr geringe Zahl- Sie umfassen Wci.
zen und Mais, Fleisch und Milchcrei.
Prodrckte. so daß unsere spezielle
Ausgabe darin, besteht, die Ausfuhr
dieser Waren zu vermehren. An
dererscfts haben mir emen reichlichen
Vorrat von gewissen Waren in die
sem Lande, die fast über Nacht ver.
mehrt werden können. Wir sind da
her in der Lage, die Nahrungsmittel,
von denen wir einen Ueberfluß ha
den, an Stelle solcher zu setzen, die
wir exportieren willen. Wir verlan
gen vom Volke nicht, bat es sich et
was versagt, was wir verlangen ist,
daß es zu Ersatzmitteln greift, um
ein bestimmtes kriegsziel zu errei
chen. Ueber 70 Prozent unseres Vol.
kcs csjeit nicht me.hr, als sie zur Er.
Haltung ihres Daseins bedürfen. Von
diesen dürfen wir daher keine große
Verminderung im Verbrauch erwar.
ten, aber selbst diese Klasse kann zu
dem Ersatz greifen, durch welchen un
fer Ziel erreicht wird.
Damit würde es für jeden Mann,
Frau und !lind zur Aufgabe, mitzu
helfen. Auf gesetzlichem Wege können
wir keinen Einfluß auf den niß
viduellen Verbrauch ausüben. Gesetz
liche Beschränkung würde unserem
Volke widerstreben und einen anto
kratischen Veigeschniack haben. Wir
glauben, daß das erstrebte Ziel sich
durch freiwillige Organisation von
unten erreichen lässt und die Er
füllung der Aufgabe in der freiwil
ligen Tätigkeit unseres Volkes liegt
und in der Bereitwilligkeit, sich zu
organisieren und Entbehrungen auf
zuerlegen. Es handelt sich um eine
sreiwillige Organisation von 100
Millionen Menschen, die sich ver
pflichten, Entsagung als Kriegslei
stimg zu üben und diese Leistung
dreimal des TageS in jeder Familie,
jeder nach seinem individuellen An
trieb, miszuüben."
Aus dem Obigen geht hervor, daß
die Regierung keine Brot- und
Fleischkarten einführen will, sondern
sich an das Volk wendet, damit es
aus freien Stücken den Verbrauch
regelt.
Uordain. Turnerbund
für deutsche Sprache!
Indianapolis, Ind., !). Okt,
Der Vorort des Nordamerikanischen
Turnerbundes hat an die Bundes
vereine folgenden Aufruf erlassen:
Wohl in jeder Stadt des Landes
lvird der deutsche Sprachunterricht in
öffentlichen chulen jetzt von Nativi
sien bekämpft, die leider vielerorts
bereits den Sieg davongetragen ha.
ben, weil die Befürworter des deut
scheu Unterrichts entiveder nicht eut
schieden genug auftraten oder arm
au Argumenten waren.
Im Hinblick auf einen Satz unse
rer Prinzipienerllärung hält der
Bittldesvorort es für seine Pflicht,
die Vundeövereine und Aundesmit
glieder auf eine soeben erschienene
Schrift seines zweiten Sprechers
Peter Scherer (Direktor der moder
nen Sprachen in den Schulen von
Indianapolis) aufmerksam zu ma
chen, betitelt Modern Language In.
struetion; Why and When" die ge
wichtige Argumente für die Beide
Haltung des deutschen Sprachunter
richts enthält. Es ist wichtig, daß
Schulsupenntcndcnten, Schulprinzi
pale, Mitglieder von Schulbchörden,
Frcuiöe wie Gegner des deutschen
Unterrichts, diese Schrift erhalten.
Exemplare sind von Ehas. Senb,
ner's Sons. Fisth Ave. 43. Str.,
New Fork. zu beziehen.
50 Mann ins Nebnngslager.
Weit Voint. 9. Okt. Gestern
nachmittag ging die dritte Abteilung
oer sur oie co.llonararmee ocinmm
ten jungen Leute von Cuming Eoun
ty nach Fort Rilcy. 5!ans., ab. Es
waren im ganzen bb Mann. Etwa
uOOO Personen hatten sich eingcfun
den, um die Scheidenden zu ehren.
EL bleiben nun noch 22 Mann übrig,
die bei der nächsten Gelegenheit ach
dem UebungSlagcr abgehen werden.
Die Anzahl der insgesamt von Cu
ming Eounty zu stellenden Rekruten
belauft sich auf 111.
In einer vom KriegSmformaiionZ.
burcau in deutscher Sprache vcrbrei.
tctcn Flugschrift siebt unter ande
rem ein LluSspruch Franz SigelS,
di'$ Sohnes deö großen Achtundvier
zigers, dahin lautend. Politisch bin
ich ein Amerikaner und nichts ande
res, sonst bin ich stolz, ein Deutscher
zu sein."
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Eurem Erfrischungslokal vor und bestellt eine
Flasche Fremo. Sie werden soforten eigenarhi
gen Geschmack erkennen, welcher dieses Getränk
von anderen unterscheidet.
nach dem angeklebten Zettel,
um es von anderen Getränken
untersckeiden m können, wel
chc diesem an Geschmack bedeutend nachstehen.
(AStränIi
nicht auf die Einflüsterun
gen von Personen, die Ihnen
etwas vorsetzen wollen, was
ebensogut" ist, da es kein anderes Getränk gibt,
welches sich mit Fremo vergleichen könnte.
MN BEVERÄG
Frernont, Nebraska
Gmaha Zweigstelle, 112 ttörfct y. Str.
Selephsn Dsuglas 6427
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