;:r:WTKMWW :: . , . ' 1 . , l - smff . i s : i - sj? rf - i Wunte t Ä 2$: f..f..v..V'..Y..Y..f..T..T..r..T..T..TY.V..T..T..F..V..r.. ZlcöcrsaK' in ttculmlen Gewässern. Die holländische Regierung wurde diescrhalb in London oorstelliz. AiS Eerlin, 18. Juli, teiid gemeldet: fimii fetuthfi iwtibclä&amsifet. die don Rotterdam auögcfahren traten, ttt riegs-Ckronik aus deutschen mbc n ?-iC W & h r dcn bei Ezmont von englischen See strnittäftm, die der holländischen 2ele . ßraphenagentur zufolge die deutschen schiffe bis innerhalb der holländischen HJhugewässer verfolgten, angegriffen. ', Wie die amtlichen Nachrichten aus Hol land besagen, bestanden die feindlichen Kräfte aus 18 bis 2 Torpedobooten MW Tsrpedojägcrn. Drei bog den deut fchen Schiffen liefen auf. 2 wurde nach rigland ebracht und 4 versenkt. Hol länvische Kriegsschiffe fuhren sofort von Niewendiep und 'Amuiden nach dem Ort des Anzriffts ab. Einige englische Era v.aitn sielen sehr nahe der holländischen Küstk nieder und andere auf Holland, fches Scbirt. die im deutschen Intcr Kkrungslager zu Jmbergen einschlagen. Vor Schluß der Sitzung des Reichs tzFI-AusschuzfeI wurde eine Anfrage : übn die kürzlich don England bcgan . ge Verletzung des VöüerrechtcZ Hol : land gegenüber eingebracht, auf die der Tireltor dc, auswärtigen Amtes wie folgt vntrrorteie: .Den in unserem S3e sitz' befindlichen Nachrichten zufolge .yrif seit englische SeestreiUräfte am 16. Juli Mverteidiate deutsche Handelsschiffe, d in holländischen Hoheitsgewässern suh m und sich daher sicher glaubten, an. 2uir besitzen keine weiteren Nachrichten darüber, doch dem amtlichen Berichte bei holländischen Marke-Departements zu folge bemächtigten sich die englischen Kriegsschiffe in holländischen Gewässern - 4 deutsch Handelsschiffe und Heften 2 euflichn, davon eins vor den Augen rines holländischen Schiffes, das dort Wachdienst verrichtete. Nach den Be - richten ist der Tod einiger Seeleute zu x beklagen. Sobald die deutsche Regie rur.d von dem Angriff Kenntnis erbielt, beauftragte sie ihren Konsul in Rotter Um, die erforderliche Untersuchung ein zuleiten. T ieselbe ist inzwischen beendet worden, und dürfte der Bericht darüber heute in unseren Besch gelangen. Außer ; dem teilte der deutsche Gesandte im Haag in unserem Auftrage der hollän ' tischen Regierung mit, wir Mvarteten unzweifelhaft, daß uns die erforderliche Genugtuung und die Versicherung ge geben erde, daß sich etwas derartiges nicht wiederhole. Für den uns verursach . k Siaden erartcn wir die sofortige ftänusejaoe unserer Schiffe und der La düng, sowie eine Entschädigung -fiit die versenkten Schiffe und für die vettonn 'ir-NÄ fiöirten Seeleute und. ihrer Familien. Ehe noch unser Botschafter dizse Angelegenheit einleitete, drückte die tollänbifche Rcgicrunz ihr tiefstes Be. danein übn den englische Uebergriff US und versicherte zugleich, datz von England Genugtuung gefordert werden würse. Außerdem äußerte die boWn difck Reqieiung sich dahin, daß die holländische Wsrine in der ZuZunft die - erdenklichsten Anstrengungen ; machen wird, um solche Zorkmmniffe zu der meiden. Das Korrespondenz'oüro schreibt über den englischen Angriff in hoWn d-scl-en oheitsaewässern: Da Ws nne-T:psriement meldet: Am 16.. mor flenS früh, unterschieden, d'ie Küsten xon-n 7 Dampfer unbekannter Nai'.o nniiiät, die in holländMn Hoheiisge wljnern nach Norden fuhren. Um 6.15 , H'y: sahen einige der Kustenwachter miß 2 enqüsche Kriegsschiffe, die, als Tv auf der Höhe don Piiten waren, in nerhalb dolländisch HoheitZgewässer die Dandelsschisfe zu beschießen begannen. Zkt d-r Tsmpftr wurden innerhalb unserer Gewässer aufgebracht, zwei wer ter; strandet und das siebente hielt dickt fei einem Wachtschisfe an der SUiatmündunF. Die beiden Tam pser, dieser Küfte zufuhren, um auftu Kufen, wurden fortwährend beschonen. Als unser Wachischiff N. 18 die eng .Zischn Torpedoboote sichtete, stellte tl sich zwischen diese und den Dampfer, vorauf sich die Engländer nach Süden 'x einernten. Als um 653 Uhr die 5?achriclt w Held eintraf, daß die eng lisch? Torpedoboote deutsche Schiffe in boUändiscken Gewässern derfolgten, wur den der' Nüstenpanzer Kortenaer" und 4 Torpedoboote abgeschickt, die um S.25 Uhr aus dem Schauplatze der Ereignisse eintrafen. Zwei weitere Torpedoboote erhielten den Befehl, bei Tezel im Schulpegat, zwei vor den aufgelaufenen deutfäien Schiffen und weitere zwei zwi schien Vlcil und Tezel zu kreuzen. Es ist erwiesen, daß der Angriff in hollän dischen Gewäffern erfolgte." Das Allgcmeene Handebblaad" gibt folgende Einzelheiten über den Fall wieder: Die deutschen Dampfer liefen am Morgen dcZ 11 Juli einig: Kilo meter nördlich von Bergen und 400 bis 500 Meter von der Küste entfernt enf. m sie von 14 großen englischen Tor pedojägern beschossen wurden. Tarauf verschwand der größte Teil der engli scheu Kriegsschiffe. Doch blieben zwei Torpedoboote zurück, die mit ihren Schüssen eins der deutschen Schiffe in Brand steckten. Ein Augenzeuge, der Direktor des Hotels .Warschau" in Wer gen, erklärte, daß die englischen Kriegs scbifse unzweifelhaft in den Holland! schen Gewässern gewesen wären. Gegen g Uhr verschwanden alle Torpedoboote und schlugen, nachdem die an der Spitze fahrenden Zurückgekehrt waren, die Stich tung nach Sudwesten ein. Bald darauf erschienen ein holländiscker Kreuzer und zwei holländische Torpedoboote auf der Bildfläche. Ein deutscher Matrose wurde verwundet. In der Umgebung von Bergen sind mehrere englische Gra natcg gefunden worden. Es ist nicht einmal notwendig, nachzuweisen, daß der Anarifk in holländische Gewässern erfolgte. Das kriegerische Vorgeben der englischen Kriegsschiffe bildet also eine Verletzung der holländischen Neutralität. Auch nahmen die Engländer von ihrem Unternehmen keinen Abstand, als sie sahen, daß sie mit ihrer Beschießung holländische Häuser und Eigentum in Gefahr brachten. Das Het Vaterland' schreibt: Nach den Aussagen don Augenzeugen besän den sich Zwei von den englischen Kriegs schissen, ls sie zum zweitenmale die deutschen Schisse beschossen, annähernd 1800 Meter von der Küfte entfernt, so datz unsere Neutralität verletzt worden ist. Mehrere Granatenstücke sind an der Kiisie anfgesunden worden. Trotz des schleckten Zielens der Engländer erziel ten sie mehrere Treffer. Englische Grs naten fielen auf eine Dune von 25 Mc ter Höhe und andere in der Nähe der Amsterdamer Waisenkolonie nieder. Alle diese Tatsachen weisen darauf hin, daß es sich um eine wohl überlegte Verletzung der holländischen Hoheitsgewässer han delt. Die Ausfahrt eine! so bedeuten den ScbiffszuzeI au Rotterdam konnte natürlich nicht geheim bleiben. Die eng lischen Kriegsschifse erwarteten die deut schen Dampfer nicht in der Krieaszone, sondern liefen einfach in die holländischen Gewässer in, wo die deutschen Scbifse nickt iztcr dem Sckutze ihrer Kriegs schiffe standen. Es gibt keinen ähnlichen Fall eines so wohl überlegten Aktes von RcutralitäikLerlchung. und ist dies ein dentlich-r Beweis dafür, daß die eng liscke Marine die Rücksichten nickt be obachten will, die das kngliscke Ministe rium des Aeußcrn als natürlich erklärte, und die es auch bisher einbielt. Da dieZ immer deutlicher zutage tritt, bleibt Hol land nichts anderes übrig, als die Wach samkeit zu erhöhen. Die englischen Schiffe feuerten ruhig weiter, alä sich die Mannschaften in die Rettungsboote fluchteten, doch da Zu Anfang die Eng Kinder schlecht zielten, konnten 1? Wann des .Lavimia" das Land erreichen. Vom .Renate" konnten weitere 15 Personen, darunter 2 Frauen, ebne verwundet zu werden, bei dem Wachtposten der Küste landen. Die beiden an Bord gebliebenen Personen kamen umZ Leben. Die auf die Tünn gefallenen Granaten belaufen sich auf SL Die englischen Torpedo boote verschwanden nicht eher, als bis der holländische Kreuzer Kortknaei". vc zwei Torpedob,'otcn begleitet, er sibien und sich vor die aufgelaufenen Schisse stellte. Gegen 11.30 Uhr konnte sieb das Ezmontcr Rettungsschiff dem Renate" nahern, doch fand man an Bord desselben nur zwei Leichname, dar unter den des Maschinisten, vor. i Iie Iapienuode in Deutschland. ' Ob das allerncuesie auf Modenezebiet in Suirpa, hier in Amerika schon be tarnt ist. ist zu bezimiseln. Es sind dieZ Kleider aus Papier. Bis jetzt sieht inan sie ur noch selten, aber nach einizer M. wer die deutsche Industrie, die schon so vickS. was früher zu den Un wiitfYitrn oekwrte. zu siar.de bracht, diese neue Aäiqabe völlig gelost hat, w,ro Arm und Reich, krrsz und Klein, in dem i.-itZrcü Deuts'ar.d in Papieren l: . fdeixn da l". 'c -s ii- S ;.Mtft:r. Nsur.st't f',onvc.i M'' ri! Tt Z,- ' t so" '. '. H ' j2 siebt man fctiu. Di. i ' -t " . b.l! r. ure r Wut c,ni ', i'r v:n hSt n.'i c .rr-lien cro-r. ' r ',.:::;r. teß fe d e !j rode IN : .-'rrrjaT-r er.: 4j OreD ZiV,us git ;" zi MVi '". ja: ''V ir: i sie j6flct r.it u ;-.ra tiiid VI Au.kocbcn r : c. 'jris'".. - "i1 e-'u- 't a ä r"i- i ..(,. V f tt -! ; r -? das r-.-e ( '' t es1! Z' '' ur d j't u 1 - sä -') ü. . :': die Ein weiße Gewebe, welches dem Shirtinn," täuschend ähnlich ist, wird schon fast allgemein für das Totenhemd gebraucht. ür Tiisters", Schürzen und son Bin? "ÜTttiMWitttT hni man ein dunkel blaues Gewebe aus Papier hergeftellt: dieser neue Pepierkaitun wird auch mit weißen Mustern angefertigt und für rr,-nT?Tf f;: hiim h?r!rvrfcft. Vorläufig wird dieses neue Material wob! nur für LerufAZeidnng seine LZ, wenknn? finden, da es für Leibwäsche noch immer ; sieis und spröde ist. lind tit Hau: zu stark aufreibt. Man zwei feit jcccl r'-i, dag ieikickt schon zu UtümiLTt. thi Liiönet. ttair.it 350 ist Leineristo'f in den Handel gebracht wird, "btr SA f'lt a'lt ??!Ze elanen wird. fTTn s ?.';nfl?'tirr üs Vavierftcsf. banse! und dunkel tr.il hellere Streifen, sind auch sckon angefertigt worden: diese Herrenkleider aus 'Papier sind ollkm men wasserdicht. ., Es werden für das JrükjsKr ganze Kleider aus Papier angeiür.bigl und wenn es dann doch einmal so weit ist, werden lustige Tam'ndluscn uns RLS--chen suS Papier nicht lange weh: auf 5 i. frff,--U.....4 Iic Kämpfe an der Warlle. Tie Schlacht M Ourcq am si. bis 9. cptember 1914. Z?on Hermann Etcgcmann.') Nur rasche Entschlüsse und nock? raschere Äanoöer konnten die 1. Armee und damit dai ganze über die Aisnt und Marne vorgerückte Heer vor einer schweren Niederlage retten, während die Berichte über die ?ccugestal!ung der Dinge ins Wroße Hauptouarticr ob gingen, galt es. am Ort das Netz zu zerreißen, daö sich schon würgend zu fammenzoa. Generaloberst v. 5'liick wählte den Hieb als Deckung, kr liefe das 4. Reseroekorps den ersten Ansturm der Armee Maunmtiy au -halten und griff mit dem 2. 5iorps in der Front und halbrechts die Engländer an, die sich schwerfällig zur Schlacht enlwickel tcn. Das 4. Linienkorfs, das noch im Vormarsch auf Provins war, wo cZ kaum Widerstand fand, da hier die Lücke in der gegnerischen Aufstellung klaffte und die Engländer nicht imstande wa n, ihren rechten Flügel vorzuschieben, sicherte diesen kurzen Vorstoß LinsingcnZ und seiner Pommern in der linken Flanke. Auf diesem Vormarsch erreichte die Spitze der 8. Division des 4. Korps Rangis, die der 7. Division ProvinZ. verdrängte die' französische Kavallerie nd gelangte so zugleich mit einer Bri gade überflügelnd in die linke Flanke der 5. französischen Armee, die sich eben zum Angriff auf das 3. und 9. Korps anschickte. Wahrend das 4. aktive Korps der Armee iUuek dergestalt nach Süden vor stieß, brachte das 2. Korps die Englän der in Unoronunz und warf sie mi Gegenangriff wieder in den Wald von vn'cy zunick. Es war früh am Tage. Der Angriff Linsingeus ging mit sol chem Schneid Vorwal ts. daß die Armee French sofort die Handlungsfreihen der lor. Sie war etwa bis in die Linie Hutcfcuille PezarckeS Vaudoy c langt, die sich vom Rordfaum des Wal des nach Sudostcn zu ernem Weglnoten sudlich von Amillls zieht, als 'sie in ibrer schwerfälligen Betvegung unter brochen und nach Südivesien zurückge worfcn wurde. Schon um 9 Uhr früh sind die Engländer nicht mehr imstande, die ihnen zugewiesene Aufgabe zu erfül- len, und gerwligt, mt Verbindung nur Vaunoura zu lockern und sich im Walde von Ercy neu zu ordnen. Das fran zosische j.avallerrekorpz hatte sich rnzwi schen nach Südolten zurückgezogen, um die linke plante Franchet d'EspöreyI zu decken. Das bedruckte den brüiZcken Heerführer, denn , er sah nun auch feine rechte Flanke bedroht, wo das 4, KorpS KluSZ im Angnts auf das udostlrZz von Vaudoy gelegcne Jouy-le-Chatel fortschritt. Da beczannen die Angnfte der Deut schen plützlich zu stocken. Cs war gcgn 10 Uhr morgens, als sich die Englander auf einmal des furchtbaren Gegners entledigt fahcu, feit ihren methodischen Vormarsch und ihre gane Echlacktord nung tn einem kurzen BewegungsgeseSt aus den Frraeil gebracht hatte. Unr so bcfiizer grollte schwere deutsche Artil lcrie. die jetzt n oie Stelle der Insan terieangriffe trat und die englischen Divisionen noch icht zur Erkcnn:r.is der Lage gelangen ließ. Linsingeg hatte den AeseZ'.l dr Armeelcitung erhalt.'n, dem 4. Äeservekorp! zur Hilfe zu Zorn wen, das, von dreifacher Uebermachl umdrängt, ums Leben rang, V'om Fleck weg machten die Pommern kihrt und folaten dem Rufe zu neuer Schlacht." Ja die dadurch entstanden! Lücke wurden die deutschen Kavallerie divisionen gestellt, die von den Englän dein als starte Kräfte aller Waffengat tungen bctracktet und mit großer Vor sicht" onaesaßt wurden. Es war ein Weiler Weg bis zum Grand Worin. und es war Abend aeworsen, als nrcr.ch endlich bis Cou'ommiers gelangte. Wei- ter wagte er sich nickt, denn am Nird- mer des Gran Morin brüllten deutzche Haubiken und der Vormarsch ra Ge fechtsgliedektüig war nicht nach engli schcm Geschmack. Unlerdetjen war cuch an das 4. deutsche liorps der Befehl zur Umkebr geflogerk. Das 4. Korps, dus den Feind, den es vor sich sah, schon uberfiuqelt wufiie und im guningnen Gefecht stand, brach den Kampf unwil lia ab. Nur die liZvalleiie vned opter bereit und bttitg?f,icherl südlich dc- Aubetrn stehen, um die Aeitcr donneauZ cm Nachstoßen zu verhindern. Die englische Ärtn'e war weder im- stand-: grweseri, das 2. Korps fcstzuhal ten, nock, den Rückmarsch des 4. Korps zu schädizen, das an ikr vorbei Cou lommicrs gewonnen haue. Ter Rückzug der beiden rechten ff!u- qelkorps dir 1. Armee erfolgte als Ma ncver zur Herstellung der Lage und ge staltete üch zu einer der alenzenvnen Operaticuen. die je im freien Felde unter solchen Umztanderi ausonuhrt worden sind. Die Truppen, die seit tem 20. Auaust von schiacbt Schlacht geschritten und durch Bclaic und Frankreich Z!irm waren, ?.!ears.re bis zu 7a Kilometer Tagesleistung eus geführt battm, sahen sich angesichts des ffeindeZ bcrumgewoisen. rm abermat ?.0 und 40 Kilometer zurückzulegen uno von diesem kühnen Flankenmarsch an drei britischen Korps vorbei zu neuein Ackecdt üderzuzehen. Der Kanonen donner. der ib?-.kn entgegenhallte mabnte zur Eile. Nie rief die Stirnnre der Scklacht Generale und Musketiere dringender zu Hilfe. i 2eu;'(c ttcrtsl??9'Mft, l:if!art, i'M s.i 'Z'n tfn ?n'ifa vvn .?lkü."N' siknm .Kfit b- HriMrt" ? lieft, dem d , Nv'ch: tmmmonn vt. iit mc.j Es war gegen 10 Ubr abends, alä das 2. Korps o n Kampf mit den Br ten abbrach. Das 3. britische Korps war vor dem Anprall so weit aukge wichen, daß es seine Aufgabe als linle fllügelgruppe nicht mehr erfüllen konnte und Maunoury um Hilfe bat. General Maunoury sah sich gezwungen, Teil hafte nach Süden abzuzweigen, um die aogericn: Bervinvung mir oeu u;:g ländern wiederherzustellen. Xte Pommern stürzten in gtugenoer nnti.hihf hn SUrn inrück Zurück zum Angriff. Der 1. August 1L70 und wravelotte hatten sie nicht ,o rrin gend gerufen wie der C. September im Tal des Ourcq. Damals war ihr Ein sah im Abendduniel nach Moltles eignem Urteil niclit webr zweckmäßig gewesen, diesmal hing von ihrem Ein greisen alleS ob. chon am Abend des Sonntag yaiie das 2. Korps den Grand Monn wieder überschritten und den Ourcq erreicht. Im Schauer der von Ärcinden uno Kampsen erfüllten Nacht entwickelte es sich Front nach Wksten. zu neuer Scklackt. Die 3. Division brach durch tv, (SWKdU von Meaur und scnte sich bei Bareddes an den linken Flügel des 4. Rescrvelorps, die 4. 'ivi,,on reuwie bis Etaviany und griff rechts vom 4. Neserv.korps ein. Rock weiteren Rückweg hatte das 4. Armeekorps von St. Just und Provins. An den Engländern vorbei, die nictzl fähig waren.' solcher Manövrierkunst die Svine zu bieten, marschierte es nach Neba!s, um sich dort auf breiter .Hügel flur rördlich des Grand Worin der Armee French dorzulegen und es chr im mäalick in matten, über Coulommiers nach Norden einzuschwenken. Als man sich überzeugte, vag die ngianocr iicu von Nachhuten und Kavallerie vechlüf fcn und ' festhalten ließen, wurde auch das 4. Zkorps an den Ourcq nachgezogen, wo es am 7. September eintraf. Das 4. Refervekorps hatle dort den ganzen Taa des . Srptcinber bis in die kcM m Anstürmen der Armee Wau noury standgehalten. In rasenden Ba- zomiüampsen bedeckten sich die eiocr zwischen Barch und Acq mit Leichen. Unter aroßcn Verlusten hatten die Ti- Visionen Lamazes sich von 'iarciuo aus Etrepilly vorgearbeitet. Dreimal wurde der Kirchhof don Etrepilly ewonnen ni, bntertv. fcii ei in fcea fciinben des 2. Ersatzregiments der Zuaöen blieb. TaS i am tim Ä. Auaust und 20. August Mülhausen genoinmen hatte und die am 23. August bei bombtes erlittene P.&nrit i!smet,en wollte, fetzt: seine UmsassungSbewegung eifrig fort und fob sick, über Aeycn-Muttun innaus. Sckriit für Schritt wich das 4. deutsche RkserLkkorps auf den Ourcq. an dessen Usirhüoeln feine schweren Batterien auf. gefahren waren. Die Nacht verging und der Tag graule, es war Zeit, daß die Pommern inmtn. denn die Franzosen brachten fortgesetzt Verstärkungen inS Gefecht und fochten mit eiuer ingeoung. keine Opfer scheute. " Um den Angriff durchzuführen, der wiver Erwarten nicht zeitig genug gedeihen wouie. Gallieni Maunoury die öl. Äcservedwi- sion zu Hilse. Sie wurde mit der EiM bahn heranachracbt und zur Unter- stiitzttng des 7. Korps über BiUerö-i. ttenest' zur Umfassung angesetzt. Da stieß das 7. Korps, das schon auf Acy vorgeprallt war. plolzlich aus neue Streiter, die mit schweißverZlebten Ge siebtem zum Angriff schritten. Das 2. deutsche Korps war ins Gefecht getreten. Weit klafternd schritt tl auf den be drohten Zslüqek zum Angriff, wies auf dem linken einen 7x!ankenstoß auf Sl!eauz ab und eroberte auf dem rechten fflügel Etavigny zurück. General Maunoury sah den Erfola entgleiten und warf dos Letzte in die Schlacht. Vergeblich hoffte er auf die Unterstützung Irenchs; dieser hatte weder das 2. noch das 4. deutsche Korps zu fesseln vermocht und mühte sich umsonst, den Zjorhang zu zerreißen, den die Hcereslavallerie und schwer: Är tillerie an der Straße Meauz Coulom miers ausgespannt hielten. Biaunourus tterntrupoe. das 7. KorpS, verblutete sich bei Chambry und Acy. auch Aey ging ihm verloren, zerschossene Batterien blieben lieqen. die Schlecht wandte sich zuannstcn der Deutsche. Die 4,. fran zcsiscke Liniendivisizn und die . und .W.'Rkskrvedivision, die mit der War. seillaise auf den Lippen ins Feuer ge ganaen wann, brannten zur Schlacke aus'und waren nicht mehr imstande, das ffeld zu behaupten. Im Dränge der Not erfülle General Maunoury in der Nacbt auf den 8. September den Gene, iz'isslmus nochmals um Unterstützung. Er hatte seine letzten Reserven aus der Frfc ?n?5,,? trnh nnric tiofe der Itiii sichen Laae seinen weit nach Südostea auZqeieckten reckten Flügel nicht ach der Mitte zusammenziehen, um den Durch bruch feiner Scklachtlinie zu verhüten. y fnnit hie N.rs!nduna mit der eng' t;fn rm n.n.i hfrlflttn aeaaraen i.UJVll l""" " ' " wäre. Selbst zum Einbruch rn die große . . - . . S lmtiA Lücke, die aus der deuyazen rnr seit das 4. Korps von der Hochfläche don Rebais über La Fertö-souS-Jouarr zu .vAtv,TTi m.if fcM fcea drei na IMlUjlllllll ..- lisch: Korps die Bewegungskrast. Em m..(4 wrr tn.nrii die Nackibuten TlLJUUf 1)1V1 , - ' '., . des 4. Korps zu überslugeln. scheitert bei Cdoisy unter Verlusten, rc imee ! am js 7. September Zaum über CoulommierS und Choisy hckzekornmk. unau?orl,tg yam werten das 2.. 4. Korps und 4. Reserve korps der 1. deutschen Armee, die nicht mehr um Rückzug, sondern um Sieg kämpften, auf die 6. Armee ein. Da er reichte das 4. Korps der Armee Sarrail. das Ioffre cm äußersten rechten zum äußersten linken Flügel der ftanzosischcn Schlachtlinie entfandt halte. das Schlachtfeld. In einer Hetzfahrt wurde s von der Maas zum Ourcq befördert, die Schlacht zu entscheiden, an der nun seltsamer Wechsel des Geschicks nicht mehr das Schicksal des deutschen, sondern das des französischm Heeres zu hängen schien. Trotzdem gelang ks den Franzosen nicht, den Gegner am Ourcq zu bändigen, r batie ticb länast die Straßen nach Norden freigemacht und rückte nun am rechten Flügel mit grimmen Schwert streichen von Wetz über Villerö St. Genest vor. Maunourys Flügelstüh Punkt Bctz wurde mit stürmender rn,d genommen. Der linke französische fflü gel drohte vollends zusammenzubrechen. Die Geaenumfaffung war im Gange. Nach Beiz siel Th,ryM-Z,'aloiZ. daS fortan zu einem stärkn Stützpunl! klucks wurde, und als nun Carrails 4. Korps im Feuer schmolz, die 1. Nc servedivision zur Schlacke gebrannt war. alle Aersuche. Ach zuiilckWrobern. ge scheitert waren, die englische Armee sich nicht fähig zeigte, den Grand Morin in breiter Isiont zu überschreiten und sich in klucks linke nlanke und Rücken zu stürzen, da war die große Umfassungs schlacht als strategisches Manöver des Gesamtplans gescheitert und zu einem Ringen auf Leben und Tod der 6. fran zösischen Armee geworden. Schon faßte die Arme? Kluck die Trümmer der Armee Maunoury. die sich trotzig und verzweifelt immer wieder zusammenballten, von Osten und Nor den, um sie in eiserner Umarmung zu erdrücken. Unterdessen wich die deutsche Kavallerie vor der Armee French vom Grand Morin Schritt für Schritt zurück auf die Marne, indem sie planmäßig jeden Abschnitt unter Aufopferung der letzten Staffeln bis aufs äußeHie verteidigte. ' General Maunoury erhielt von Ge neral Ioffre strengstea Befehl, nicht vom Platz zu weisen, die Schlacht sei auf der ganzen Linie entbrannt, , und es könne keine Schwäche geduldet werden. In dieser Not wandte er sich noch einmal an Galliern, uno aimni na.mi einen eisernen Besen und kehrte aucs zurecht, was er in Paris entbcbren konnte, um es Maunoury zu skymen. Er rasfte die 62. Reservedivision zu sammln und sandte sie in den Kraft drofchken, die von den Boulevards weg geuolt wurden, an die Frois!. ug'.e.ch erhielt General Boelle. der Führer des 4. Korvs. Befehl, am liickn Flügel biZ auf den letzten Mann standzuhalten und die Gegenumfnstung um vuien Prezs zu verhindern. Zugleich wurde die 8. Ti Vision vom rechten Flügel an den linken geworfen. Aber nichts wollte sructNcn, und als es Nacht geworden war, sianö die 1. deutsche Arnice frei, siegreich und .sierrin ihrer Bewegungen nördlich ocr Marne und Kielt die , Armee unier sich eiepreßt. während Nachhuten des ö. und 9. Korps und Marwihcns Reiter den Engländern immer noch den uiseg der sperrten. er waren M Kanonen in Klucks Händen, die strategische Lage ins Gegen- teil verkehrt, die icderwgc der Ärmee Maunoury nahezu vollendet und der feine Plan dcs französischen cnerat ab? durck, die meisterhafte Manövrier. Zunft des deutschen Armeeführers in Fct?,kn geriNen, Ter Generalbnehl, mit dem Mire am ö. September die Schlecht an der Marne eingeleitet hatte und in dem es hhk- Le' mcment cst vttiil d'avancer coutc que coute de se faire tuer sur place plutot que de reuner wuchs am iutcq in blutige Erfüllung, 2er v. epienoer dämmerte herauf und wieder sefcU Kluck zum Anariff an. Er erstürmte Nanteuil. "Zwischen den von Granate en!,ündeten. aualmenden Sirchmieken der abgeernteten Felder sank die 6. fran- zgsische Armee, sainen auienoe oer Armee Kluck als zweite irnu in vcn Tnh. Mit LuKerfter Mühe a-Iang es General Boelle. südlich von Nanteuil eine Ausnahmeüellttng zu beziehen, äh. rend die Kadlleiied!vision Brilou? einen letzten Versuch maekte. nach zeorocn aus zukolen und über LÄ:ne nordwestlich von Betz in die Flanke des Gegners vor- Zustoßen. Umsonit Tküe des v. veui scben Korps fingen ihn ab. ?cr?ei ke!:?d wicben llt RrainvskN auf Silly le-Long. Die WiderftandsKast Mau nourqi war erschöpf!. Nur der Wille hielt ihn und feine Armee noch aufrecht. Am Moracn des !. September hatte die 1. deutsche Armee die Umfaffnng vereitelt, die Armee Maunoury geschla gen. die Armee french. die solchem Bc mkaiinüiiea nicbt wachsen war. in Schranken acdalten und ihre eigene Handlungssr'eiheit sichergestellt." Sie bielt sich stark genug, trotz ihrer schweren er lusie Waunourvs Niederlage zu vollen den und dann, durch nackrückende Korps veritärkt. die Briten an den szörnern zu packen. Der Rückzuosbesebl der obersten H. reZleiiung enthob die Armee Kluck der Riesenauade. Er ist im Hauptqun tier auf irund allgemeiner Erwägungen gesaßt und war durch die Abdrängung der 1. Armee von der Masse deZ Heeres und das Ausiauchen starker Kindlicher Kräsie ia der entstandenen Lücke nahe, gcleat worden. Da die Zurücknahme der 1. Armee BülowS rechte Flanke ent bloßie, ergab sick aus dem Primaren Entschluß "eine allgemeine Rückzugebe wegung, die gleichbedeuteiid wurde mit einem Abbruch der weitgespannten Scklacht. Generaloberst ö. Alu,! Neserte. m 9. Aus der Stob'jer ßcsangenenzeilmg. Die leiten uild Freuden der öeutschsn Gefangenen im Lager n5otilchand. t" Wir entnehmen der ?!o. 10 der Stobsiade" (Mai 1317). der in Stobs, Schottland, erscheinenden Gefangenen zcitung folgende Artikel: Lagerchronik. fflir haben in den letzten Monaten eine Zeit des Ueber gangs durchgemacht, die, wie cs scheint, nunmehr ihr Ende erreicht hat: alle ar beitsähigen Gefangenen, mit Ausnahme der Unteroffiziere, sind in Arbeitslager verseht worden. Diese Umformung wirkt natürlich vor allem aus die nnterney miingcn für die LagcrgcsamtZeit zurück. Der allergrößte Teil ihrer Schüler, aber auch viele Lehrer sind unserer chuic verloren gegangen, ein Verlust, den ein desto stärkeres Zusammenarbeiten der hier gcbliebinen Lehrer und E,chuicr nur teilweise ausmiegcn kann. Auch die Ka pelle ist gegm früher sehr zusammenge scbrumptt, einer unserer Toealervereuie ist in ein anderes Lager übergesiedelt. An Bclegtarkc ickt etods nunmehr hinter dem größten seiner Arbeitslager zurück, biloet ober den 'erwaitungs Mittelpunkt der fünfzehn teilweise recht weit entsernten Lager. Die Hütten sind nun weniger eng belegt als das letzte Jahr hindurch, und die größere Bewe gungsfreiheii tut einem recht wohl. Jetzt im Frühling wendet sich die ganz: Lude der Gefangenen den Hausgärichcn zu, die nach dem anhaltenden Regen ihre grünes Sprößlinge treiben. Sind die erst einmal mmr, dann weroen oie Blumen hoffentlich etwas Leben in das öde Lagerbild bringen. Der Gemüte bau wird noch eifriger betrieben. So mancher hat hier wieder die Freude am Bebauen eines Stückchens Land kcn nen gelernt, dem in der Großstadt der Sinn für Sonne, Lust. Licht und G sundheit erstickt worden war. Das ist auch der Grund für die allgemeine Auf nähme, welche der Gedanke der Krieger- Heimstätten bei uns gesunden hat. Es ist nicht zu v! I gesagt: viele unter uns ru:o sich ihres Menschentums und der wahren Werte des Lebens durch das innerliche Bkrarbeiten ihrer Kriegsersahrunzen erst hier wieder bewußt geworden. Arbeitslager -Rundschau. - Catterick, Mitte Mai: Kaum sind wir einige Wochen hier, so suchen wir schon im Lager die Einrichtungen zu schassen, die uns in Stobs zum un entbehrlichen Bedürfnis geworden sins. Allerdings baben wir hier weniger Zeit für unsere Fortbildung; dafür ist man eben in einem Arbeitslager. Vom frü hen Morgm bis zum Nachmittagskaffee ist ti wie au-gestorben; nur wenige in der Verwaltung Besckästigte bleiben tagsüber daheim". Aber sind dann gegen Abend die Kameraden wieder don der Arbeit zurück, ist die Mahlzeit der zehrt und sind die Briefe und Sendun gen verteilt, die unS auch hier manche trübe Stunde verscheuchen, dann ent wickelt fui ein lebhaftes Treiben: Die Schule bat nach dem Stobscr Borbild ihre Wirksamkeit begonnen, und schon zählt sie etwa den dritten T-il dr Lagerlürger zu ihren Schülern. Im Anfang tonet es ja freilich einige Mühe, die Gedanken nach des Tages Arbeit zu sammenzusaffe. doch wenn man sich erst einmal daran gewöhnt Hai, geht es ganz ut. Auch ein Schach-, ein Ge ssna. und wgar ein Th?a!ersercin ha b,n"sich gebildet, deren Mitglieder sich mehrmals in der Woche und besonders Sonntags versamuuu.. Das Labend licht Vorlesen der Zeitung findet eben falls viele Zuhörer. Und selbst hier wird daZ Fuß- und Faustballspiel be trieben. So gehen die Stunden bis zum Zapfenstreich nur allzu rasch vorbei. Die Arbeit sorgt dasür, daß man nicht lange wach liegt. Ein langentbchrtes Gefühl, sich einmal wieder fo recht müde zu Bett zu lege, lind das beste Mittel ge gen alle unniihen Gedanken! . Theaterfreunde. (Ein Nach ruf von M. Wcndt.) Wieder ist ein Stobftr Winter vorüber und mit ihm eine Periode regster, anzuerkennender Tätigkeit auf allen möglichen Gebieten: Elementar und Fachschule, Kunst und Hanowerk, Theater. Musik usw. Jetzt ül es still geworden im Lager, zahlreiche Arbeitsgruppen haben uns verlassen, und. ihr Fortgehen hat zur Auflösung man cher im Interesse der Allgemeinheit wir kenden Vereinigungen geführt. September nur noch Rückzugsgefechte, hielt aber Nanteuil. Etavigny und Lizy so lange fest, bis er die Armee hierzu bereitgestellt hatte. Die Franzosen spür tcn die Erleichterung, vermochten sie aber weder zu deuten noch zu benutzen. Am Abend trat Generaloberst v. Kluck auf Befehl der obersten Heeresleitung den Rückzug auf die Aisne an. Er wählte ihn nzch Gefallen und der Sachlage ent sprechend in exzentrischer Richtung und führt? seine Trophäen und Gcsana?nen mit sich. Als die französisch-englischen tembers ihre Bereinigung vollzogen hat teMer ihre Bereinigung vollzogen hat ten und die Engländer nun frischer In Ganq kamen, sahen sie sich nur noch Nachhuten gegenüber, die den Rückzug auf Soissons um den Preis einiger Ge schütze und Versprengter deckten und dabei so drohende Gestalt annahmen, daß French sogar noch den General Franchet d'ElpKrey um Unterstützung ersuchte und die Marne nicht zu über schreiten wagte, bis kein Feind mehr zu Zehen war. So gaben auch die .Theaterfreunde", die jetzt das Muttcr"lager Stobs mit einem Arbcilscamp vertauschen, am 7. Mai ihre Abschiedsvorstellung, mit dem dreiakligcn Lustspiel Die von Hoch faüel" von Stein no Heller. Spiel und Leistungen reihten sich würdig den früheren Leistungen an. Die Geschichte der Stobscr Theatcrvereine ist ein bau ernder Kampf gegen allerhand Unzu länglichkeiten: Beschränkte Mittel. Schwierigkeiten bei der Beschaffung o-s Bühnen und Kostümmaterials usw. Nur lineigeunützigste Arbeitsfreude nd das Bewußtsein, im Interesse der All gemeinheit zu wirken, halfen über all diese Schwierigkeiten hinweg. Arbeit ; gab es zu jeder Ausführung mehr als genug. Man bedenke: Alle die für die Stobscr Bcrhältniffe oft ganz dorzügli chen Szenerien wurden aus Holz. Blech listen, Leinwand und Leimfarbe zurecht , gebastelt. Die Kostüme, besonders für die weiblichen Rollen, wurden aus eng lischen Stoffen, genau nach der ?1!ode der Zeit, in der das betreffende Stück spielt, zurcckitzeschneidert. Die Mitspie ler hatten sich in stundenlangen Lese und Spielproben tage, ost auch Wochen lang auf ihre manchmal recht umsang reichen und darstellerisch äußerst fchwic rigen Rollen vorzubereiten. Und das muß man den Theaterfreunden" lassen: Sie hatten eine vorzügliche Regie. Das Ziel, das sich der Verein gefetzt hatte, war, das Leben selbst auf die Bühne zu stellen: die Stücke boten stets allgemein Menschliches, jeder von uns fand darin etmaS für sich. Aufführungen wie Miß Hobbs" von Ierome (August 1A) und Die Kinder der Exzellenz" von Wolzo gen zeigten bereits einen erfreulichen, Aufschwung. Eine für Stobser Bühnen Verhältnisse einzig dastehende Leistung war die WeihnachtsauffAzrrmg von ??erd. Raimunds Zaubermarchen .Der Verschwender". Die weiteren Stücke Wohltäter der Mensch!,!'. Lustspiel von Philipp!; Die Deutschen Klein städter", Lustspiel von Ärtzebue; Die Sckiffbriichizen" von Brieu?; Tilly", Lustspiel von Fr. Stahl; und zum Schluß Die von Hocklattel" Zeigle.i durchweg eine gleichmäßig ancrkenncnZ werte Höhe der Leistungen. So haben die Theaterfreunde" mitten in erfolg reichster Tätigkeit ihr Wirten für die Lager.Allyemnnheit beendet. Wenn sie jetzt Stobs verlassen, dann können sie mit dem Bewußtsein scheioen, daß ihre Mitgefangene sie stets in unvergeßlich dankbarer Erinnerung behalten werden. Und wenn sie derein't in der Heimat, von ihren Stobser Schicksalen erzählen, dann kann ein jeder von ihnen mit erin nenlngsfroher Genugtuung sagen: , Ich war auch einer der Theaterfreunde." V I- Geldspende s!ir Bücher ins Feld. Unter dem Ehrenvorsitz HindenburzZ, der in einem Schreiben die Ae ranpal. tunz einer Geldiammlung zum EnverZ neuer Bücher Zur unser H'.ki warm lu grüßte, soll demnächst diese Sammlung in ganz Teutschland stattfinden. Frü her 'wurden Bücher gesammelt. Dies mal soll eine Geld sammlung siattfin, den, um von deren Erlös, nt sprechend den besonderen Wünschen n ch ganz v:, stimmten Büchern, die täglich zu tau senden einlaufen, Lcscstoff einlaufen z können. In unserer Prooinz hat in Rhem-Mamischc Verband für Volks, bildung seit Beginn des Krieges die Ausgabe übernommen, die Wünsche nach Lcscstoss zu erfüllen, und im Monat April über 2000 Pakete, im Monat über 20 Pakete allein an einzelne Soldaten geschickt. Pariser Zustande. Noch einer Mitteilung des Polizei, präf.kten in einer Sitzung des Pariser Stadtrates hat er Befehl gegeben, in der Umgebung der Pariser Bahnhöfe 1224 Beihaftungen von Hausierern, Dirnen und verdächtigen Individuen dorzunehinen, von denen der grof.Ie Teil fremder Nationalität ist. Auch wurde eine Anzahl Nummern der jung Libcrtaire" beschlagnahmt und gewisse Redakteure dieser Zeitung der. haftet. Dieses Organ hatte sich einet heftigen pazifistischen Propaganda hin , gegeben. ' Kunst und Krieg. Der ls Flieger in französische Gc. fangenschas! geratene Schauspieler Ales ander Moissi ist bekanntlich als Kri'is. invalide freigegeben worden. Moissi wird in dieser Spielzeit seine Tätigkeit am Teutschen Theater in Berlin wieder aufnehmen und dürfte dort als eine sei ner ersten Rollen .Richard II." geben, dann soll der Hjalmar Ekdal in der .Wildente" folgen. Auch eine längst ? plante Inszenierung NeinhardZS von GrabbeZ Ton Juan und Faust" wird durch Woip Anwesenheit möglich wer den. . Schweizer Wohltäter. Die Spinnereien Aegeri in Zug ha. bca aus ihrem letzte Jahresgewinn 20,000 Francs für ein zu errichtendes Krankenhaus im Aegerital und 500 Francs der Frouenliga des Kantons Zug verausaabt. Die verstorbene Be sicherm des Schlosses .Konstantin' H AoencheZ. Frau Nicolet. hat das Sck,loß im Werte von gegen 130.000 Francs der. waadtlandischen Gemeinnützigen Gesell schaft zur Gründung einer Anstalt vr. Macht, ' ' . . (, i !:) v i i.i i