f i Seite 6-Tägliche Omaha Tribüne -Damst'ag, den 6. Oktober 1917. u l! WMcWMMWWWWMWWWWZ. 1 2lus der Theater - Welt! I l1?s: ZMSKMWWkWSAÄW fZMftT&fsWTTrzt Grphsttm Theater. Die Hauvtnummer ie? nälistwö chmtlichen Programms' dieses allge. moin beliebten Untcrhaltungshauscs bildet strcifclfcS Rubeville". ein humorvoller Ciinattcr, wc Klier von Herry B. iSctson und erc Tclan glänzend ;rnr Aufn'chninj. gebradit werden hurd. Hit thu Trail" ist der Titel eines klinischen Vertrages, welcher Alisrin zi der iibriaens in unserer Stadt fcmiti vorteilhaft bekannt ist. Gelegenheit bietet, sein volles Können zu zeigen. Er wird von fünf anderen hervorragenden Künstlern bestens nterstnz,'t. Be Zendere Beachtung verdient auch nach Hamilton und BarneS mit ibrer Ckizzs Just nun". Der welkbe. rühmte Pianovirtnese Zenor Wste ry, ein Spanier, wird sich durch seine glänzenden. Leistungeil den Befall deö Publikums erringen. ,Sc New Bell Boy", mit Ben Teelr, und Em met Vriscoe, werden gleichfalls ge fallen. Als vorzügliche Tänzer müs. km die TyreliS bezeichnet werden. PmtominM. und Lalnzierknnstler find Darto und mmlto, welche wirk lich staunenswerte Leistungen zum Besten geben. Den Schluß, diese erstklassigen Programmes bilden die allgemein beliebten Orpheum Reise Wandelbilder. Hälfte ein tatsächlich vorzügliches Programm zur Borfübrung. waches den allgemeinen Bcisall der Besucher finden dürste. Als Hauvwunnncr muß zweifellos die Leistung von Mc Donald und Mack bezeichnet werden, die sich cl vorzügliche Untcrhal. tungskünstler erweisen dürften. Die sen folgt ein einaktiges Drama aus dem täglichen Leben, welches Fiu-dcrs-Neepers" betitelt ist. Roth und Roberts werden mit ihren hu morislischen Vortragen in Tbe Wop and the Cop" gleichfalls Beifalls stürnie entfesseln. Hervorragenden Mut beweist die Vorführung mit Olgas dressierten Leoparden. Ein echtes WildWest Wandelbild. Sun lights last Raid", zeigt den beliebten Wandelbühnenstcrn Mary Anderson in der Hauptrolle. EknpreZ; Theater. Fn Meson Vaudevillc-Hans zu volkötlinrlichen Preise kommt im Laufe der ersten nächsten Wochen s I '"' ! " " J . . x ' l . - ', ! , - f ,, ' : ' -i . v V ; ' i - , " s ' '. I , o - , ' ' ' I Tcr tankende Jim ?arton r.U den Lvth Century Maids während der kommenden Woche im populären Gayety Theater, zwemial täglich. lüB OMAHA'8 POPULÄR THEATER Reserviert Sitze! Telephoniert TouglaZ 9'JO, aus Gewohnheit! Hier hat Ihr Time die grufzte Kaufkraft. - ZVoche beg. am 7. Göt. Erste ZVschsnhälfte McDsnald & Mack Musikalische Komödianten. lzittöers Ueepers Eine Lehre aus dem täglichen Leben. Noth Se Roberts Tlje aiid the Cop". Glgas Leoparden Freidreflur do Tieren. ZNary Anösrssn i TnnliqhtZ Last Naid". ' Billy fcjcjt AonwDic. C-EINTR1TT-1 XWO TeL Dougta 999 LOK Reservierte Eifee 10c extra. WWd gFL Das Beste in Veudevttle gliche 2'Zatince 2:15; jeden Mcnd 8:15. 2it beginnend Csnntag, 7. Okt. "RUßEVILLE" Aii' 23c55 & Hamiltan 'MBts; 'ccuur ZLestonh? Gen -sc'ni Co.; Xcrto nd yiiolto; Cifccrn 3;ci,"cbiitcr. Preise: nitlerif, 10c; beste Titze a;n SMrtng nsd Zoät:s.KtL:r, cStcd-j 10r, 25t, t'di Süd lOtt ' )m Gayety Theater. Für die kommende Woche wurde von der Leitung dieses populären Theaters eine wirklich erstklassige musikalische Burleske, die 20. Cen tury MaidS ', auf den Spielplan ge setzt. Unter den , zahlreichen Mit' wirkenden verdient der weitbekannte Humorist üm" Varton, der sich durch seine Tänze einen Weltruf er. warb, besondere Beachtung.' Die zur Aufführung gelangende musikalische Busleske hat den Titel . K. St. Q." und wurde von Abe Leavitt ge. schrieben. Bemerkenswert unter den anderen Künstlern wären noch Flo rence Tanner, die Primadonne: Iac qual,ine Tallman, die reizende Sou brette; der allgemein beliebte Neger imitator Bob Ferns; außerdem wer den auch J'ack Tuffy. Iim Howcll, Arthur Joung und Tillie Barton zur allgemeinen Erheiterung beitra. gen. Ein grober ChomS hübscher Sängerinnen und Tänzerinnen ver vollständigt dieses glänzende En. semble. Wir können unseren Lesern einen recht vergnügten Abend in diesem beliebte: Untcrhaltunsöhaus garantieren. Samegewinunz. Sämereien aller Art standen in diesem Jahre sehr hoch im Preise, und es ist Gefahr vorhanden, daß es im nächsten Jahre in dieser Hinsicht noch schlechter bestellt sein wird. Obschon i Gemüsegärtner sich in normalen Zeiten nicht mit der Samenzucht be fassen, ; ist anzumhinen, daß viele in diesem Jahre durch die Voraussicht lich noch höher fteigmden Preise dazu gezwungen sein werden. Es ist leicht, einen Teil der Zuckermaispflanzung zur Samengewinnunz stehen zu las sen, namentlich in Fällen, wo die Nachfrage nicht besonders lebhaft ist. Dasselbe kann von Bohnen, Salat, Spinat, Tomaten. Eurlen und der schiedenen anderen Gemüsepflanzen gelten. Die Samenzucht ist scZbstver ftändlich ein Beruf für sich, doch selbst der kleine Heimgärtner kann sich einen Teil seines Samens selbst ziehen, in dem er eine Anzahl der schönsten Exemplare für diesen Zweck stehen läßt und sorgfältig pflegt. Es ist ein allzuhäufig begangener Fehler, die Samengewächse ganz und gar zu vernachlässigen, da doch allgemein be kannt ist, daß die Pflanzen gerade der Samenbildung den größten Teil ih rer Kräfte wivmen. ' Dci ücgcWettcr. von A, Tschechow. Cpinat für das Cpätjahr. Bis Mitte September gepflanzter Spinat wird sich vor Eintritt der Wlte noch so weit entwickeln, daß n den Winter, ohne Schaden zu neh men, überlebt. Wenn mit einer Lage Stroh oder ähnlichem Material be deckt, wird er als erstes frisches Ge müfe im Frühjahr auf dem Tisch er scheinen. Da der Spinat aus den heißen Zonen Asiens stammt, bedarf er eines reichen, feuchten Bodens. Die Pflanzen sollten in 13 Zoll von einander ftehenden Reihen in Abstän den von 6 Zoll gepflanzt werden. Wenn sie dichter aufkommen, müssen sie gelichtet werden, wobei man so lange wartet, bis die überflüssigen für die Küche verwendbar sind und nicht weggeworfen zu werden brau chen. Die übrigen werden sich dann um so rafcher entwickeln. Empfeh lenswerte Sorten sind .Norfolk" und .Bloomsdale". Ein praktischer Kunstdünger ist eine Mischung von Knochenmehl und Nitrate of Soda oder Chili , Salpeter. Spinat wiro auf verschiedene Art gegessen: mit Essig, hartgekochten Eiern, Rahm sauce und als Salat. Spinatsuppe soll ebenfalls recht schmackhaft sein. Ironisch. Herr (der einen Temperenzler bei, einem Glase mit verdächtig aussehender Flüssigkeit findet): Na. Herr Mucker, womit verdünnen Sie denn Ihr Trinkwas ier?' Äuch von den Nölkenr gilt der Vers aus dem Neiterlicd der Wal leustciner: Sie graben und schau kein so lange sie emittieren, und gra den, bis endlich ihr Crab ctccrc Große Regentropfen schlugen gegen die trüben Fenster. Es war ein Regen von der den Sommerfrischlern so verhaßten Art, ein Regen, bei, wenn kr einmal angefangen hat, gewöhnlich recht lange anhält, wochenlang, bis der frostzitternde Sommerfrischler es gewohnt geworden' und in völlige Apathie versunken ist. Es war lait. und eine starke, unangenehme Feuch tigkeit' machte sich fühlbar. Die Schwiegermulter des vereidigien Siechtsanwalts Kmafchin und seine Frau Nadeschda Philippowna saßen, in Regenmäntel und Tücher gehüllt, im Speisezimmer an dem Tijche, an dem sie zu Mittag gegessen hatten. Auf dem Gesichte der alten Frau mal te sich der Ausdruck der Zufriedenheit darüber, daß sie, Gott sei Danl. satt war und wohlgekleidet und gesund, und daß sie ihre einzige Trchler an einen braven Mann verheiraiet hatte und jetzt mit ruhigem Gewissen Pa tienee legen tonnte; ihre Tochier, eine mittelgroße, volle Blondine von ctwa Zwanzig Jahren, mit sanftem, ljäfjli--chem Gesichte, hatte die Ellbogen ms den Tisch gestellt und las in einem Buche; aber nach dem Ausdrucke ihrer Augen zu urteilm, las sie nicht so wohl, sondern hing ihren eigenen Ee danken nach, die nicht n dem Buche standen. Beide schwiegen; man hörte nur das Geräusch des Segens und aus der iliickje das langgezogene Gähnen der Köchin. Kwaschin selbst war nicht zu Hau se. An Regentiigen suhr er nicht nach der Sommerwohnung hinaus, son dern blieb in der Stadt; das feuchte Wetter aus dem Lande wirkte ungün stig auf feine Brenchiiis und hinderte ihn an der Arbeit. Er ar der Mei nung, der Anblik des griuen Him weis und der am Fenster heradlau senden Regentropfen benehme einem die geistige Spannkraft und mache den Menschen melancholisch. In der Stadt dagegen, wo man mehr Be quemlichkeit habe, werde man das Regenwetter kaum gewahr. Nach zwei Patiencen mors die alte Frau die Karten zusammen und sah ihre Tochter an. ! Ich habe gelegt, ob morgen gutes Wetter sein und unser Aieei Ste panütsch zu uns herauskommen wird." sagte sie. Es ist nun schon der fünfte Tag. daß er nicht hier ge wcsen ist... So ein Wetter ist eine rechte Strafe des Himmels.' Nadeschda Philippowna warf ihrer Mutter einen müden Blick zu, stand auf und begann im Zimmer auf und ab zu gehen. .Gestern war das Barometer gestie gen sagte sie in Gedanken vor sich hin. .Aber heute fällt es wieder, Wie ich höre." Die alte Frau legte die Karten in drei lange Reihen auseinander ünd wiegte den Kopf hin und he:. .Sehnst du dich nach ihm?" fragte sie mit einem Blick auf ihre Tochter. .Eewißi- .Das sel ich dir an. Wie solltest du dich auch nicht nach ihm sehnen? Es ist ja schon der fünfte Tag. daß er nicht hier gewesen ist. Früher, im Mai blieb er höchstens einmal zwei oder drei Tage weg; aber jetzt ist der fünfte Tag; das ist doch keine Klei nigkeit! Ich bin nicht seine Frau, unh doch werde ich ungeduldig. Als mir gestern gesagt wurde, das Barometer stiege, habe ich für ihn, für Alexe! Steganütsch, junge Hühner schlachten und Karauschen reinmachen lassen. Die mag er gern. Dein seliger Vater mochte Fische nicht sehen; aber er mag sie gern. Er ißt sie immer mit großem Appetite." .Er tut mir ja so jammerleid !' erwiderte die Tochier. ä!ir leben hier trübselig. Mama, aber er dort noch trübseliger." .Und ob! Den litten langen Tag aus den Gerichten und nachts wie ein Käuzche allein in der leeren Woh nung!" .Und waS das Schrecklichste ist. Mama, er ist dort allein, ehne Bedie nung; keiner macht ihm den Samo war zurecht oder verschafft ihm Was fer. Warum nehmen wir iim nicht für die Sommermonate einen Die ner? Und überhaupt, wozu dieser ganze Landaufenthalt, wenn er ihn nicht mag? Ich habe zu ihm gesagt: .Wenn du es nicht willst, fo wollen dir es Ueber nicht tun." Er antwor. tete: .Um deiner Gesundheit willen Aber was habe ich für meine Ge sundheit davon? Es mach! mich schon krank, daß er um meinetwillen solche Entbehrungen erduldet." Der Mutter über die Schulter blik kend, bemerkte die Tochter einen Feb ler in der Patience, beugte sich ber den Tisch und brachte ihn in Ord nung. Es trat eine Pause im Ee sprach ein; beide betrachteten die Kar ten und stellten sich vor, wie ihr Alexe! Stepanütfch jetzt mutterseelen allein i der Stadt saß, in feinem trauriaen, leeren Arbeitszimmer, und . arbeitete, frierend, ermüdet und voll Seynsucht nach der Familie. .T:ßt du waZ. Mama?" logte. Nadeschda Philippowna auf einmal, und ihre Augen leuchteten dabei aus. .Wenn morgen ebensolches Wetter ist, so fahre ich mit dem Morgcnzuge zu ihm nach der Stadt! Ich erfahre dann doch wenigstens, wie eö mit seiner Gesundheit steht, bekomme ihn zu je hen und kann ihm Tee machen." Beide Frauen wunderten sich, daß ihnen dieser so einfache und so leicht ausführbare Gedanke nicht schon frü her gekommen war. Bis zur Stadt war nur eine Bahnfahrt von einer halben Stunde, und dann noch etwa zwanzig Minuten mit der Droschke. Sie sprachen noch ein Weilchen dar über und legten sich dann zusammen in einem und demselben Zimmer zu frieden schlafen. .Ach, ach, ach... O Gott, verzeih uns unsere Sünden!" stöhnte die alte Frau, als die Uhr in oer Wohnstube zwei schlug. .Ich kann gar nicht ein schlafen." .Schläfst du nicht. Mama?' fragte die Tochter flüsternd. .Ich muß im mer an Alexei denken. Wcnn er sich nur nicht in der Stadt seine Gesund hcit zugrunde richtet! Weiß Gott, in was für Restaurationen unl Wirts Häusern er sein Frühstück und Mit tagessen einnimmt." .Daran habe ich gedacht," antwor tcte die Alte seufzend. .Reite und er halte ihn, HimmelL.'önigin! Aber ein Regen ist das. ein Regen!" Am Morgen trommelte der Regen nicht, mehr gegen die Fenster; aber ter Himmel war ebenso grau wie tags zuvor. Die Bäume standen trübselig da und schütteten bei jedem Windstoße einen kleinen Regenschauer herab. Die menschlichen Fußspuren auf den schmutzigen Steigen. Naoelchda Phi- lippswna beschloß zu fahren. .Grüße ihn von mir," sagte die Alle, während sie damit beschäftigt war, ihre Tochter warm einzuhüllen. Sag ihm, er mochte nch nicht allM sehr auf seinen Gerichten abarbeiten. Man muß doch auch seine Erholung haben. Und wenn er auf die Sraße geht, so möchte er sich etwas um den Hals binden; eö ist ,a em Wetter. Gott bewahre einen! Nimm ihm auch ein junges Huhn mit; etwas Äe bratcnes aus der eigenen Küche, wenn's auch kalt ist. schmeckt doch im mer besser als im Restaurant." Die Tochter fuhr ab. nachdem sie er klärt hatte, mit dem Aüenezuge oder morgen früh zurücktehren zn wollen. Ader sie kehrte weit -rader zurück, noch bor dem Mittagessen, als die alte Frau in der Schlafstube c.uf ihrem kchlaikasten süß und halb schlum mernd überlegte, was sie wchl zum Abend für den Schwiegersohn braten tonnte. Blaß und erregt trat die Tochter zu ihr ins Zimmer, fan!, ohne ein Wort zu sagen und' ohne den Hut ab zunehmen, auss Bett und drückte den Kopf ins Kissen. .Was ist dir?" fragte die Alte be stürzt. .Warum kommst du so früh zurück? Wo ist Alexe Siepaniiisch?" Nadeschda Philippowna bob den Kops in die Höhe und blickte mit trockenen, hilfeflehenden Augen die Mutter an. .Er täuscht unS. Mama!" erwi derte sie. .Was redest du da, Gott derze'ch es dir!" rief die Alte erschrocken, und die Haube glitt ihr vom Kopse. Wer täuscht dich und mich? Gott fei uns gnädig!" .Er tauscht unS, Mama!" wieder holte die Tochter; das Kinn zitierte ihr heftig. .Woher glaubst du das?" schrie die alte Frau erblassend. .Unsere Wohnung war verschlossen. Der Hausknecht sagt. Alexei sei diese fünf Tage über kein einziges Mal nach Hause gekommen. Tr wohnt gar nicht zu Hause." Berzwezfelt breitete sie die Arme auseinander und schluchzte laut auf. wobei sie immer nur riet: .Er wohnt nicht zu Hause, er wohnt nicht zu Hause Sie bekam einen hysterischen An fall. .Wie hängt daS nur zusammen?" murmelte die erschrockene alte Frau. .Er schrieb doch vorgestern, er komme gar nicht aus dem Hause heraus! Wo dringt er denn nur d:e Nachte ?u? All ihr Heiligen!" Nadeschda Philippowna war ganz schwach geworden und konnte sich nicht einmal selbst den Hut abnehmen. Ais ob sie Gift genommen hätte, verdrehte sie wie rasend die Augen und faßte die Mutter krampfhaft an den Ar men. .Einen schönen Gewährsmann hast du dir ausgesucht, den Hausknecht!" sagte die Alte, während sie weinend um ihre Tochier beschäftigt war. .So eine eifersüchtige Frau! Er wird unS nicht taufchen... Und wie könnte er es auch vagen, uns zu täuschen? Sind wir denn etwa hergelaufenes Volk? Wenn wir auch nur aus dem Kaufmannsstanbe sind, so hat er doch kein Recht, dich zu täuschen; denn du bist feine gesetzliche Ehefrau! Wir können Klage einreichen! Ich habe dir zwanzigtausend ' Rubel mitgeben! Eine Arme hat er an dir nicht bekom wen i Die Alte fing selbst an zu fchluch zen und die Hände zu 7ingen; auch sie fühlte sich so schwach, bu sie sich auf ihren Schlajlaftes !ee,en mußte. Sie bemerkten eZ leide nicht, wie am Himmel blaue Stellen zuin Lorschein kamen und die Wolken dünner wur den, wie im Garjen der erste Sonnen strahl zaghaft über daö feuchte Gras glitt, wie die Sperlinge wieder mun ter um die Pfützen hüpften, in denen sich die davoneilenden Wolken abfpie' gelten. Am Abend kam Kwaschin an. Vor der Absahrt aus der Stadt hotte er sich einen Augenblick in feiner Woh nung aufgehalten und von dem Haus knecht erfahren, daß feine Frau in feiner Abwesenheit dagewesen sei. .Nun. da bin ich!" sa,"te er lustig, als er zu seiner Schwiegermutter und zu seiner Frau ins Zimmer trat, und tat, als bemerke er die verweinten, vergrämten Gesichter nicht. .Da bin ich! Fünf Tage haben wir uns nicht gesehen!" Schnell küßte er seiner Frau und seiner Schwiegermutter die Hände und warf sich mit der Mkne eines Manms, der froh ist ein! schwere Ar beit beendet zu haben, in einen Lehn stuhl. .Puh!" sagte er und blies alle Luft aus den Lungen heraus. .Da habe ich mich einmal gehörig abgequält! Ich kann kaum sitzen! Fast fünf Tage lang habe ich Tag und Nacht gelebt wie im Biwak! In der Wohnung bin ich nicht ein einziges Mal gewesen, da könnt ihr euch vorstellen! Die ganze Zeit über habe ich mit d.m Konkurs von Schipnow und Iwantschikow alle Hände voll zu tun gehabt; ich mußte in Galdjefews Wohnung or beiten, in seinem Bureau, in der Nähe des Kaufladens... Ich habe nichts gegessen und nichts getrunken; geschla fen habe ich auf so einer Art von Bank; ganz durchgefroren bip ich... Ich habe keine freit Minute gehabt; nicht einmal nach unserer Wohnung heranzugehen hatte ich Zeit. So oin ich denn gor nicht zu Hause gewesen, liebe Nadeschda..." 5iwaschin hielt sich die Seiten, als täte ihm von der Arbeit das Kreuz weh, und schielte nach seiner Frau und seiner Schwiegermutter hin, um festzustellen, wie seine Lüge oder, wie er selbst es nannte, seine diplomatische 5wnst wirkte. Die Schwiegermutter und die Gattin blickten einander mit srohem Staunen an, wie wenn sie eine verlorene Kostbarkeit ganz wider Hoffen und Erwarten wiedergefunden hätten... Ihre Gesichter glänzten, ihre Augen leuchteten... .Mein bester Sohn!" rief die Schwiegermutter aufspringend. .Und ich sitze hier auch noch! Tee! Recht schnell Tee! Vielleicht möchtest du auch etwas essen?" .Gewiß wird er das wollen!" sag ie die Frau und riß sich das essigge tränkte Tuch vom Kopfe. .Mama, gib recht schnell Wein und kalte Küche her! Natalia, decke den Tisch! Ach. mein Gott, es ist ja nichts fertig !" Beide, erschrocken und g'ücklich, ge rieten in emsige Geschäftigkeit und liefen durch alle Zimmer. Die alte Frau konnte gar nicht mehr ohne zu lachen ihre Tochter ansehen, die den ganz unschuldigen Mann in einem so bösen Verdachte gehabt .hatte, und die Tochter schämte sich...' Bald war der Tisch gedeckt. Kwa schin, der nach Maöera und feinen Likören roch und satt war, daß er kaum atmen konnte, klagte über die 5tälte, kaute mit Anstrengung und re deie immer über den Konkurs von Schipunow und Jmantschiiow. Seine Frau und seine Schwiegermutter aber verwandten kein Auge von seinem Ge sichte und dachten: .Was für ein oer ständiger und freundlicher Mann er doch ist! Und ein wie Hübscher Mann!" Famos! dachte Kwaschin, als er sich nach dem Abendessen in sein gro ßes. weiches Federbett legte. Wenn auch die beiden Weiber nur aus dem Kausmannsstande sind Mit etwas mongolisches Blut in den -Adern ha ben, so liegt im Familienleben doch ein ganz eigenartiger Reiz, und ein paar Tage in der Woche kann man hier mit Vergnügen verleben... Er deckte sich zu, eine angenehme Wärme durchströmte ihn, und er sagte beim Einschlasen zu sich: .Famos!" Ein nachbarlicher Seis bock verirrte sich kürzlich in den Hos des Hauses No. 380 Hendenon Str Jersey City, und stieß der im ge nannten Hause wohnhasten, im Hos spielenden 15 Monate alten Anna Je nozza ein Horn in den Kopf. Mit einem Loch im Schädel und wahr scheinlich einer Verletzung des Ee hirnS wurde das Kind in lebensge fährlichem Zustande nach dem Stadt Hospital gebracht. Stirbt es, so wird gegen den Eigentümer des Gcisbocks, da man seinen Namen kennt, wegen verbrecherischer Fahrlässigkeit borge gongen werden. Mit einer Ladung Schrot im Rücken liegt Louis Cycienicki, ein Russe, von New Brighion, I., in bedenklichem Zustande im Staten JslandHospital darnieder. Sycenicki hatte morgens mit seinem Freunde, Chas. Wagner, einem 50 Jahre alten Deutschen, von New Brighton, eine Unterhaltung über den Krieg, wobei sie schließlich in Harnisch gerieten und Wagner einen Schuß aus den Freund abgab. Wagner befindet ,N fc Saft - äuxfzrxs !ÄiWV c et Acts 1 assirie You Should Read Verlangt Weiblich. Eltern! Ist es Ihnen nicht gleichgil tig. wo Ihre Tochter arbeitet? Wünschen Sie nicht, bah sie stets ein warnies Mittagsmahl hat? Gutes Licht und frische Luft während der Arbeitszeit? Wol len Sie sich sicher suhlen, wnh rend sie an der Arbeit sind? Wenn ja, dann schickt sie so fort nach der Snow White Bakery der Iten Biscrnt Com pany an 13. und Capital Ave., um eine Applikation zu machen. Hier erhält sie ein warincs Mittagessen siir 12c. Hier sind die ZlrbeitSräunic licht und lustig. Hier ist sie sicher, da das Ge. bände feuersicher ist. Gute Mädchen, die arbcits. willig sind, können in unserer Snow White Bakery stets guten Lobn verdienen. 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