A . ttein Geschäft Kann oh'ne Uuttden bestehen Und es ist die Zcitungsrcklamc, die Shrn&cn einbringt. Sie son nen auf keine andere Weise Kunden erlangen. a .lC fe7 "TT fü !.J n fl 11 fir ni fi I " ;i '1 iV Ü ( i x f -W" f, Srf iyl V M S-ts " ' 1 ' ci i' J liL Ivetterberichi. syiir Omaha und Umgegend: ctfii)ctjc be wölkt und wärmer hciüo abcnd, Sonntag schon und kühler. Fiir Nebraska: Teilweise Bewölkt bviie cbeud, Sonntag schön und kühler. Für Iowa: Veränderlich heute abend und Sonntag, kühler, am Sonntag im Nordwcstcn. 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Samstag, den 6. Oktober 1917. 8 Seiten No. 173. LllFolletic ans turntet idcrsachern! einen W Er gibt die Erklärung ab, das; er auch nicht um Haaresbreite von seinem eingenommenen Standpunkt abweichen wiro. Er wirft dem Kongreß Unieschwachheit vor! Washington, 6. Okt. In einer glänzenden Rede legte heute Senator jaFollctte dem Senat seinen Stand Punkt klar und klagte die Kriegspar, ici der Verleumdung und der Falsch, heit gegen ihn und andere Senats ren an. Er verdamnite die Versuche dieser Gruppe, den Charakter der 5rriegsgegner in den Schmutz zu ziehen und erklärte auch' gleichzeitig, das; ihm weder das Geschrei des Po bels och die Stimme der Gewalt von feinem j'kurs abbringen kann. Cr beschuldigte die KriegZpartei ich der Beeinflussung des Kongres ses und deS Volkes und verteidigte lebhaft daZ Recht der Redefreiheit, (gleichzeitig verlangte er auch die Be kanntgabe der Kriegsziele. ' Tas ganze Senatsgebände war mit Menschen überfüllt, als LaFollet. te mit seiner Rede begann. Er lei tete dieselbe in ruhigen Worten mit tiefer Stimme ein, wurde jedoch bald vom Zorn übermannt und doii uerte seine Veschuldigungen der ver samnielten 5iörperschcift entgegen, wobei er unter anderem sagte: Ich werde von dem von mir aus gelegten Kurs auch nicht um Haares breite abweichen," bemerkte LaFollet te," und lasse mich nur von meiner Neberzeugung uiud dem Pflichtgefühl leiten. Seit der Kriegserklärung verfolgte die siegreiche jiriegsvartei alle jene Senatoren, die den Mut der Ueberzeugung hatten, gegen eine solche zu stimmen, mit ihren Mchaf im Falschheiteil und Verleumdungen und gingen schließlich so weit, diese Männer öffentlich deZ HhverrrL zu bezichtigen. Zor mir habe ich einen ZcitungS aufschnitt eines weitverbreiteten .'lattes, welches seinen Lesern in ei nein Artikel berick)tet, das; ein Bun dcsrichter zu den Grofzgeschworenen l,emcrkte, daß gewisse Senatoren, um ier welchen eingeschlossen zu fein auch ich die Ehre habe, gegen eine Wand c,u,gcstellt werden sollten, um ihnen ihren Lohn zukommen zu lassen. Dies bedeutet in kurzen Worten, das; wir erschossen werden sollten. Wür den derartige Auslassungen verein zelt dastehen, dann würde ich nicht den Senat mit dieser Angelegenheit belästigen. Aber diese und viele an dcre Anschuldigungen, darunter auch die Anklage der höchsten Verbrechen, deren sich ein Mann schuldig machen j kann, die des Landesverrats und der, Unloyalität, werden gegen mich undj andere Senatoren erhoben, ohne das; man oie gcringzien Beweise üt sol che Behauptungen, ja nicht einmal gerechtfertigte Verdachte in Händen hat. Aber nicht nur den Kongreß al lein suchte diese Kriegsvartei zu be rinslussen, sondern auch die freien Bürger dieses Landes wurden zuni Stillschweigen verurteilt, während ihre Regierung Dinge unternimmt, welche von größter Wichtigkeit für das Wohl ui'.d Wehe des Landes sind. Ich habe Beweise an Hand, dab beute und in den legten Wochen ge seylicbende und rechtschaffene Bürger unseres Landes terrorisiert und deren !"cchte brutal verlebt wurden, von Leuten, die zur Aufrechlerhaltung der Ordnung und Gesetze des Landes bestimmt wurden. Viele dieser Per sonen wurden in gesetzwidriger Weise verhaftet und tagelang im Gefängnis festgehalten, ohne dah man ihnen Ge legenhcit bot, sich mit der Außen weit in Verbindung zu setzen. ' Xa keine Beschuldigungen gegen diese Leute vorlagen, wurden sie dann, oh ne vor einen Gerichtshof bracht zu werden, entlassen. Die Häuser hoch anständiger und wohlgeachtctcr Vür ger wurden durchsucht und sie selbst grundlos einem strengen und befchä mcnden Kreuzverhör unterzogen, kurzum, die durch die Konstitution deS Landes garantierten geheiligten Neckite der Bemohner dieses Landes ivcrden fortwährend in gröbster Wei fe. verletzt. X Man versucht scheinbar, das Land in einen Zustand des Schreckens zu versetzen und die öffentliche Meinung zu untcrdrüäm, um eine Vesper tLuna dieses, für Landes so wichiigen Krieges unmög lich zil machen. Iedermaml ist ficli sicherlich be wußt, daß er sich im Kciegofalle gc wisser Rechte begeben muß. AVer dieser Zustand verlangt von der Bürgerschaft nicht, daß sie sich ihrer durch die Konstitution des Lande? garantierten Rechte der Regicrungs. kontrolle entausieril tnun. Ju Kriegszeiten mus; der Bürger erst recht wachsam sein, seine Rechte, die Regierung unter Controlle zu halten, zu wahren. Er mus; darauf achten, das; die Zivilgcwalt nicht von der Kriegsgewalt überflügelt wird. Vor alle,: Tingen aber mus; der Bürger in Kriegszeiteil das Recht der freien Rede behalten. Ich glau. be, daß ich jetzt auf die wichtigste Frage zu sprecheil komme, nämlich betreffs des Rechtes der Bürger, je den wichtigen Punkt dieses Krieges auf vernünftige Art und Weise offen und frei und ebne Furcht in Wort und Schrift zu besprechen: feine llr fachen, die Art und Weife, wie er geführt werden und die Bedingung gen, auf welche hin Frieden ge schlössen werden sollte. Immer mehr verbreitet sich im Lande der Glaube, das; das ttundamentalrccht dem Aür gcr dieses Landes genommen wird? es ist dieses von einer hohen Beden tmig. woran diejenigen, die das Heft in Händen haben, noch nicht gcnii gcnd gedacht haben." Er führte die Pariser ökonomische Konferenz als Beweis an, was Kriegsficber" zu Wege führen kann. Die Alliierten schloffen einen Kowpcikt, dem kommerzielle Rache gegen die Zeiitralmächte nach den: Kriege zugrunde liegt. Ich glaube, das; kein einziger Akt so viel dazu beigetragen hat, die Zeiitralmächte zu einein noch festere,! Zusammen schlich zu veranlassen und deren Völ kcr noch geeinter zu machen, als jjc rade dieser. Die Völker der Zentral mächte sagen sich, daß wenn sie nach dem Kriege kommerzieller Sklaverei verfallen sind, sie ebenso gut kcun tosend sterben mögen." Er verwies auf Reden von Lin coln, Clay, Weblter und Summer, um deren Opposition gegen den me zikanischen Krieg zu beweisen: auch verwies er auf das Verhalten des Präsidenten Polk und dessen Politik. Lincoln, Webster, Clay und Äiiinnrer, w.gte Va Zollette, welch glänzende Namen in der amerikani schen Geschichte! Sie alle bminvor tetcn nlmmen des Krieges, daß es. das verbriefte Recht und die Patriot! sche Pflicht amerikanischer Bürger sei, nach dem Kriege und wahrend des Verlaufs des Krieges, die Haupt punkte desselben zu erörtern und die Politik jener, die für die Verlän gernng des Krieges sind, zu t'riti sicren. Die Rechte dieser Männer sind genau dieselben, wie die eines jeden amerikanischen Bürgers in bezng aus diesen Krieg, in dem wir jetzt verwickelt sind. Bezugnehmend auf Lloyd George, bewies La Follctte, daß er dein Bu renkrieg von Anfang bis 3111:1 Ende feindlich gegenüberstand. Er wies nach, daß Ehathain und Burke den Krieg gegeil die amerikanischen .Kolo nien bekämpften und sagte, daß dicS dazu diene, zu beweisen, daß das Prinzip der Redefreiheit keine neue Errungenschaft der Konstitution der Vereinigten Staaten sei. La Follettc kritisierte hierauf die Unfähigkeit des Kongresses, welcher nicht von seiner Macht Gebrauch machte, um den Gnind und Zweck dieses Krieges zu erklären. lortsctzung aus Seite 5.) l)at Deutschland geniigeno Munition? ?S heißt, daß die Negierung mit Schwierigkeiten zn rech ncn hat. Kopenhagen, (5. Okt. Wie nach Kopenhagen berichtet vird, wurde im Laufe dieser Woche Führer verschie. dener Gruppen der deutschen Arbei terschast an der Front empfangen. Dies geschah nicht, wie erst angeben tet wurde, z einem Gliickirntnschbe stich anläßlich deS Geburtstags Ge iieralfeldinarfchall Hindenburgs. son dern zu dein Zwecke, die deutsche Ar beiterschaft zu veranlassen, die Her. stellung von Munition möglichst zu beschleunigen. : Tie , Führer unterbreiteten Genc ralgiiartieriiicister General von Lu hendorff Bcschverden der arbeitenden Klassen, namentlich im Zusammen hang mit der Durchfübrung deS Ar beiterzivangö-Gelebcs. Die Frage der Verbesserung der Lage der Arbeiter, sowie die Ausl-cchtcrhaltung von Mu nitionslieferiuig. die General Lu dendorff als die oberste Pflicht be zeichnete, wnroc in einer längeren K'onfcrci'z besprochen- Neuerdings war aus privaten, aber au sich verläßlichen Ouellen ge meldet worden, die deutsche Regie rnng habe Schlvierigkeiten, eine Ver ringerung der Mnnitionchersteliung zu verhindern, einmal wegen des Nachlassend der Arbeitskraft nicht ge nügeiid genährter Arbeiter, ferner ivegen der Knappheit an manchen Rohstoffen, namentlich gcivissen sel teneren Metallen, die für crstllassi--gen Stahl benötigt iverden. Es ürd unter anderem berichtet, daß Nickel in bedenklicher Weise knapp werde. Es Inerdeii ferner Zivcifel laut, ob Deutschland imstande sein werde, mit weiterer Steigerung der Munitioiishersiellniig in Amerika und England überhaupt Schritt zu holten, wenn es überhaupt dies jetzt noch tut. Zuverlässige Berichte aus verschiedenen Abschnitten der deut scheil Westfront, von Flandern bis zu den Argonnen melden, die deutsche Artillerie habe den Befehl, Muni, tion, soweit irgend möglich, zil sparen. , ...... Amtliche Erklärung. Amsterdam, über London. C. ,Ckt Auf gewisse Befürchtungen, daß Tcuthchland vielleicht in Folge Man gcls an Rohstoffen schließlich nicht mehr imstande sein sonnte, den Kampf sorizilfctzen, erwidert nach einer in Amsterdam eiugetrosfenen Berliner Depesche der uelie Muiii tionsminister Generalmajor Tchiich: Was den Bedarf an Rohstosfen, namentlich für die Herstellung von ivcichubcii und Mumtioil benötigten, betriift. find wir nicht ausschließlich auf die Vorräte angewiesen, die wir an Hand haben, die immerhin nicht reichen würden. Wir haben sie zu produzieren, und diese Produltion schreitet befriedigend vorlvärtS." General Tchiich gibt indes zu, daß diese Produktion voriges Jahr zei wenig eine unlerorccimng erlitt in folge von Transvortschwierigkeitcn. Diese sind zivar zur Zeit behoben, doch rechnet der Munitionsniinister mit der Möglichkeit ihrer Wieder kehr im kommenden Winter. Luxburg verläszt Argentinien! In hie 500,000 Kohkengräbcr erhalten Lohn rrhöhung. Washintgon. !. Okt. Eine Er höhnng von 35 bis 50 Cents die Tonne in dein Preise von Weichkoh len an die ioiisunienten, bedeutet eine Lohnerhöhung von VA) Prozent f." die Kolilengräbcr in Weichkohlen gnibcn. Dos llebereinkonimen, wel ches schließlich erzielt wurde, be stimmt eine Erhöhung von 10c per Tonne für Picke oder Maschinen Kobleiigräber: auch die übrigen Ar beiter in den Weichkohlen Minen er das Vo!t dieses halten entsprechende Lohnerhöhung. fll...... si:.fl ,1 iiinoe Aires, d. 11. !gen divlomatischen Kreisen verlau tet, daß der sriihere detitsche Gesandt te in Argentinien, Graf Lurbnrg, welchen! kürzlich seine Pässe zuge stellt wurden, gestern auf dem spani schen Dampfer Reina Victoria Enge nia abgereist ist. Es beißt, daß seiner Person sicheres Geleite ver sprechen worden ist; seine Papiere, die er bei sich führen sollte, aber werden iljm genommen werden. In der Stadt Tafi Viejo kam cZ zwischen streikenden Bahnarbeitcrn und Tnippen zu eiiicnr blutigen Zu. sammcnstoß: mehrere Personen wur den getötet. Tie Regierung hat eine Massen Versammlung von Befürwortern der Neutralität untersagt, da 'sie nicht über genügend Kräfte verfügt, um die Ordnung ausrecht erhalten zu können. Gegner der Neutralität hat ten bedroht, die Versammlung zu sprengen. Tas Uebereinkoininen wird jedoch nur sür die Toner des Krieges gel ten, wenn derselbe nicht länger als zivei Jahre währt. Auch muß dieses tlebereinkommen erst von der nächsten Konvention der Minenbcsitzcr besta tigt werden Tie Konvention findet erst im Januar in Indianapolis statt, doch itritt die Lohnerhöhung der Grubcnarheitcr lofort in Kraft. Das neue russische Parlament ohne Macht! Ukraine will Friede nd Freikseit; der finnische Landtag tritt doch zusammen. Elsa-cothringen nuch an Frankreich satten! Diese Entschluß gibt Kabinettsmit glicd Louis Barthon vffcnt lich knnd. Detroarad. 6. Oktober. Die Zeitungen sagen, daß das vorläufiges russische Parlament, welches vou dem demokratischen Kongreß psnnt' menberufen werden wird, eine pro visorischc Körperschaft von beraten dem aber nicht von legislativen Cha ! raktcr sein soll. Es wird jedoch er mächtigt sein, Fragen, die auf die, auswärtige russische Politik Bezug haben, zu : beritten. Tasselbe soll: auS 231 Mitgliedern besteben, von welchen i 10 dem Bauern und . Städteverbmid angehören. Die Re aieruua l,at dieses Varlament .it 1 weise von der allgemeinen Lage der Dinge im Lande in Kenntnis zu scheu. Petrograd. (. ZU. ,1 der ge strige Sitzung des Kongresses hielt der ukrainische Delegat Weliichiko iine Rede, in welcher er die soso tigc Einslellmig der Feindieligkeiten und Selbstregier!' f i 1 r die Ukrcii ne verlangte. Der Weltkrieg soll sofort been digt werden." rief der Abgeordnete 01t : ..Die Ukraine hat drei Millio neu tapfere Soldaten ein der Front, aber diese werden ilitbt kämpfen, bis uns Autonomie gemährt wird." Unruhen in vielen Provinzc, Der Ausstand in Turkestan ist ach den letzte hierher gelangten Nackrichten noch nicht imterdriickt ! und aus verschiedenen Provinzen werden neue Unruhen gemeldet. v,n Helsiiigfor?, der Hauptstadt von Jiiinlaud, liat der Mililärgon. vernenr die Eiitniassnuna der Be völkening angeordnet, da ein großer revoliuionarer Ausbnich besnrchtet wird. In der liegend von Odessa, habe ukrainische Agitatoren Aus stände herbeigeführt, doch bliebe die Gruppen loyal Paris, 6. Okt. Louis Barthou. Mitglied der Kriegsabteilung des Kabinetts und ehemaliger Minister Präsident, erklärte gelegentlich eines Habelfrühst!icks im Amerikanischen Klub, daß die französische Regierung und das französische Volk absolut und unwiderruflich auf die Wieder Vereinigung Elsaß-Lothringens mit Frankreich bestehen. Wir wünschen das, was uns gehört, zuriickzuerhal ten." sagte cr. Zurückerftattiiug des Eigentums, das dem rcchtmäßi gen Besitzer mit Gewalt genommen und in betrügerischer Weise behalten wird, ist, ivas wir verlangen. Ein Protest, der 47 Jahre lang angehal ten, ist mehr beredt und von große rer einschneidender Wirkung, als ir gcnd eine Volksabstimmung. Wir verlangen kurz und bündig die Wie derheransgabe Elsaß . Lothringens. Kein Herz in Frankreich zögert auch nur einen Augenblick, diese Förde rimg mit Nachdruck zu unterstützen." tt. S. Uriegsschiff versenkt Zl-Boot! Angreifendes deutsches UBoot wird mittels Ticfbomben von Torpedo buot-Zerstörrr vernichtet. Der finnische Landiaa. der ans fehl der russischen Regierung ansge j löst worden war, weil er ans die j Unabhängigkeit Finnlands drang, ist! tron des Verbotes - der Regierung I wieder uisaniiiiciiaetreten. Tie Re-1 gierung hat in dieser Hinsicht seine Schritte getan. Troykii mit Streiks. Von Charkow wird gemeldet, daß die Anae'tellten der dortiaen Elel-! trizltawmerke die Direktoren und Be tricbsleiier feitgenommeit haben. Die Arbeiter drohten, summarische Justiz an ibren Gesonnenen m üben, be schlössen aber schließlich, die Beain; ten fetzi!halten, bis ihnen die ver langte Löhne bewilligt werden. Der allgemeine Streik der Eisen bahnangestellte, der vor einigen Wochen mit knapper Not abgewendet wurde, droht von neuem. Die Ei senbahncr behaupten, daß die ihnen gemachten Versprechungen nicht ge halten worden seien und kündigen an, daß sie morgen aus ollen großen Linien d,e Arbeit einstellen werde. Wenn sie nicht von ihrem Entschluß abgebracht werden können, ist die völlige Lahmlegung des Verkehrs zu erwarten, und das würde eine Ka tastrophe bedeuten, , Washington. 6. Okt. Tas Ver össentlichnngohnreau gibt heute be kannt, daß ein deutsches llBoot, iuelches eine (Gruppe amerikanischer Haudelsschisie anzugreifen versuchte, durch einen unserer Torpcdoboot Zerstörer, der dieser Flotte als Schutz beigegeben lvar, mittels Tief bomben vernichtet wurde. Wie es heißt, wurden bereit eine ganze Anzahl dieser Schrecken der Meere uns diese Weise unschädlich gemacht. Tie Versenkung erfolgte i ?m trüber Morgenwinde vet avtolu ter Windstille, wodurch die amerika uische Schiffsmannschaft auf das Pe riskop des unter . Wasser sahrcndcn Tauchbootes aufmerksam .wurde und sofort Feuer auf dasselbe eröffnete. Da dieses jedoch erfolglos war. steuerte das Kriegsschiff direkt auf die Fahrtli.üe seines Feindes los und versuchte ihn mittels Tiefbom ben zu vernichten und war viermal erfolglos bis endlich der fünfte Ver such gelang und die Sprengladung zahlreiche krummer des besiegten Feindes zur Oberfläche brachte. GekiMg toben die iiinpfe im Wcstell! Die glorreiche vierte Armee hat den Angriffen des Feindes Stand gehalten, meldete die deutsche Heeresleitung. Briten behaupten sich auf erobertem Terrain! Die französischen Schisfsverluste! Paris, l!. Okt. Der französische Wochenbericht üver die Verluste des französischen Schisfsivesens durch Tauchboote oder Minen besagt, daß lO Schüfe und och ( Fischerboote versenkt worden srnd. 5 der ersteren hatten über IfiOO Tonnen Gehalt, und fünf andere weniger als diese Größe. Fünf Schisse wurden erfolgloö an ''griffen. Auch Peru bricht mit Deutschland! Lima. Peru. 6. Okt. Der pc nianifche Kongreß hat fast einstim mig beschlossen, die diplomatischen Beziehungen mit Deutschland abzu brechen. (Peru ist eine südamerikani sche Republik ) Die peruanische Regierung hat cutdeckt, daß ihr Gesandter bet der deutschen Regierung, A. von der Hevde. seine, ihm ant 20. September gesandten Weifungen mißachtete und das Ultimatum, welches unter An drohung des diplomatischen Bruches Genugtuung für die Versenkung der peruanischen Barke Lorton" binnen acht Tagen verlangt, nicht ablieferte. Ter Gesandte erhielt eine Rüge und eine neue Weisung, dem deutschen Aiizwärtigeit Amt die' Note zuzu pellen. Deutschland sieht sich gegen Luftangriffe vor! Amsterdam, über London, 6. Okt. Die deutsche Heeresleitung er wartet in der nächsten Zeit große Luftangriffe auf die westdcntjchen Städte und trifft Vorkehrungen. Im Düsseldorfer T tritt liabcn, wie der dortige Generalanzeiger" meldet, die Militärbehörden die Verfügung erlassen, das; alle Städte und Ort schafteu nachts in vollständige Dun kelheit gehüllt sein und keine. Lichter gebrannt werden sollen. Tie gleichen Vorsichtsmaßregeln werden im gan zeit Rheinland, in der Psalz, in Va den. in Hessen, im Elsaß und in Württemberg getroffen, um die Städte zu fchiitzen, die von den feind licheu Fliegern erreicht werden können. Gröszere Schweizer dipl. Vertretung! Bern. 6. Okt. Ter eidgenössi sche Rat hat beschlossen, itfe diploma tische Vertretung des Landes zu ver größeTN, und auch in der Türkei, in RilmLnien und in Aegnpten Gc sandtsckMstsäinter zu errichten. Des glichen wird der Schweizer Konsu laroien'l wesentlich vergrößert wer den, um sich hier für ein größeres Geschäft nach dem 5lneg vorzuverci teu. Ncklame für deutsche Uriegs-Nuleihe! Amsterdam, über Loudon, 6.. Okt. Deutschlands erste große Anstrcu gung, seine neue Kricgsanleihe zu einem Erfolg zu gestalten, nimmt die Gestalt einer riesigen Anzeige in den hervorragenden deutschen Blättern an. welche eine volle Seite für sich allein beansprucht. Es heißt in dieser Anzeige u. a. : Geld zum Zeichnen wird bedurft. Bequeme Ter minc: Zubilligung von Frist- Rech nen Sie aus, was Sie in den kom mcndeu Wochen und Monaten vcrdic ncn können, ziehen Sie ihre Lebens kosten ab und sehen Sie dann, wa? Sie dem Vaterlande. leihen können!" Offizieller deutscher Bericht. Berlin, 6. Okt., über London. TaS deutsche 5rriegsant meldete ge. stern abend folgendes: Armeegrup pe des Kronprinzen Rnpprecht von Bayern Während des gestrigen (Donnerstag) Kampftages ging es ungewöhnlich heiß zu. Truppen führcr und Truppen entboten dein Feinde gegenüber ihre ganze Ge schicklichkeit und Kraft auf. Tie glorreiche vierte' Armee hat den An grifsen Stand gehalten. Voin frii hm Morgen bis zum späten Abend dauerte das blutige Ringen, indem die Britcil sortwährend angriffen und an einer Front von fünfzehn Kilometern aus der Gegend West lich von Langeniarck bis südlich zur Meninpern Bahn gegen unsere Linien anstürmten. In dem Terrain, auf welchem sich diese erbitterten, hin und her wogenden Jiifantcriekämpfe abspiel ten, boteil auch Geschütze und deren Bedienungsiiianiischaften ummterbro chen ihre höchsten LLraftleistungen ans. Am heißesten umstritten wa ren das Torf Poel Eapette, die drei Kilometer westlich von Paßchendaele , isoliert liegenden Gehöfte, die östlich und südöstlich . von Zonncbeke sich hinziehende Landstraße, Teile des Gehölzes westlich von Bexclacre und das Torf Gheluvclt. ; An dieser Linie var der Feind zeitweise imstande, vorzudringen, vermochte jedoch unter dein Truck unserer Gegeilangriffe das genom mene Gelände nicht zu behaupten, tiotzdcm er bis spät am Abcnd fort loährend frische Truppen ins Gefecht siihrte. Ter Terraingewinn der Bri ten beschränkt sich auf einen Strei fen Laildcs von einem bis ein und einem halben Kilometer Tiefe, be giilnend bei Poel Eapelle, sich über die 'östliche Grenze Zonnebekes und diese entlang bis nach Becelacre er streckend. Tas letztgenannte Dorf wurde ebenfalls heiß umstritten! Die Ortschaft Ghelubelt befindet sich voll ständig in unseren Händen. Die Verluste der britischen Divi sionc zu Beginn des Kampfes be fanden sich mindestens elf solcher in der Schlachtfront an Toten und Verwundeten waren, wie gemeldet wird, fehr schwer. Tas wirksame Zusammenarbeiten aller unserer Waffen verursachten den Zusammen bruch der britischen Angriffe, ehe sie imstande waren, ihr reichen." Der ErgänzungSbcricht vom Ta ge zuvor lautet: Armeesront Krön Prinz Rnpprecht von Bapcrn: Die feindliche Kampftätigkeit glich gestern derjenigen der vorhergegangenen Tage. Ein starkes Vcrnichtungs feuer wurde tief auf das Gebiet hin ter unseren Stellungen, ernf belgische Dörfer und vereinzelte Abschnitte un sercs 51ampsgeländcs im Zentrum der Schlachtsront gerichtet, wo sich die kräftigsten Feuerausbrüche kon zentrierten. Ungeschwächt dauerte während der ganzen ?!acht das gewaltige Artille ricdiiell vom Houtholskwald bis zum LyS an. Heute früh steigerte es sich zum Trommelfeuer, Mit starken britischen Angriffen int Ipernknie entwickelte sich wieder die Flandern schlacht. Bei den anderen Armeen war die Kampftätigkeit wahrend des ganzen Tages wegen der schlechten Sichtvcr hältnisse größtenteils gemäßigt. Sie lebte nur gegen Abend auf. Armeesront Teutscher Kronprinz: Oestlich der Maas begann mit dem j Anbruch der Nackt ein äußerst hefti ges Feuer auf Höbe .114, östlich von Samogneur. Bald darauf gingen die Franzosen mit dein Ziel der Wicdercrobcning der von uns ge wonilenen Stellungen in Tiefkolon ncn zum Angriss vor. Tie Stunn anstrciigungeu brachen mit schweren Verlusten und ebne Ergebnis im Ab Wehrseiler unserer Artillerie und an gesichts des zähen Widerstandes der Württembergcr nieder. Arineefrout Herzog Albrecht von Württemberg : Zeitweitlg lebhastes Artilleriediiell unmittelbar westlich der Mosel und il Siliigau. Es folgten keine Angriffe. Ocstlichcr Schauplatz: labe 7a kobsstadt, Tünadurg und am Zbrucz sowie im Donauwiukel nahe Galatz zeitweilig gesteigerte Feuertätigkeit. An verschiedenen Punkten kam eö zu Aufklärungsgefcchtcn, die zu unse rem Vorteil endeten. Mazedonische Front: Die Lage ist unverändert. Was die Vntm sagen. Korrespondenz von der britischen Front in Flandern, 6. Oktober. Klar und hell schien die Sonne ge stem früh durch die frische Oktober luft auf die unerschütterlichen Li uten der britischen Truppen, in deren neuen Stellungen, die sie am Dott ncrstag nach einem gewaltigen An sturm erreicht hatten, herab. Die Nacht hatte in der Lage der Dinge keinen Wechsel gebracht; es fanden keine Jnsanteriegefechte statt. Tas deutsche Artilleriefcuer war während der Nacht nördlich der Mcnrn Land straße in der Nähe von Polderhoek von besonderer Heftigkeit. Am Nach mittag und gegen Abend sehte der Feind in diefem Teile der Front nicht weniger wie fünfmal zum Sturm an, wurde jedoch stets mit schweretr Verlusten für ihn zurück geworfen. Offenbar aber sammelt er seine zersprengten Truppen,, um wieder zum Angriff vorzugehen. ; Hinöenburg dankt dem deutsckzell voll:! Amsterdam, 6. Ost- Feldmcn fchall v. Hindenburg hat allen de neu. die ihm anläßlich der 70. Wie derkehr feines Wiegenfestes Glücke wütische übersandten, ' failii Taut" durch Veröffentlichung in den Zeitun gen übermitteln lassen. Er ermahnt darin zugleich das deutsche Volk, ei nig zu bleiben und sicks nicht allzu viel um das, was nach dem Kriege geschehen wird, zu kümmern, denn dadurch würde jetzt nur Zwiespalt im eigenen Lande gesät, die Hoff nungen der Feinde dagegen gestärkt. Vertrauen Sie darauf, daß Deutsch land das erhalten wird, dessen es für seine Sicherheit bedarf, und daß den dcrttschcn Eichen Luft und Raum gegeben wird, um sich zu entfalten. Eraylten Sie Ihre Muskeln straff, Mre Nerven unbeweglich und Ihre Augen Auf der Wacht." Ziel zu er Müssen sich unbedingt zum Dienst stellen! Washington, 6. Okt. ' DaZ Kriegsdepartement veröffentlicht eine warnende Ankündigung, daß gezoge ne Männer, welche es unterlassen, sich zu melden, prompt als Deserteu re angezeigt werden, und daß in je dem Fall eine Belohnung von $50 auf ihre Ergreifung gefetzt wird. Doch find Divisionsbefehlshaber angewiesen worden, persönlich solche Leute zu verhören, ehe ein Prozeß angeordnet wird, ob festzustellen, ob der Soldat vorsätzlich sich dem Dienst zu entziehen suchte. Man glaubt, daß immerhin diele dieser Leute gesetzmäßige Entschuldi gungen vorbringen können, während vielleicht ntanche Andere nur fahrläs sig geivesen sind. Daher wird man Milde übe, wo nicht klarlich eine böse Avsicht vorlag. Wer als Deserteur schuldig befun den wird, der wird bestraft, aber gleichwohl im Dienste festgehalten werden. Ueform im preusz. l)errenhause! Amsterdam. 6. Okt. Die deut sche Negierung hat die geplanten Reformen im Preußischen Herrenhaus nunmehr bekannt gemacht. Dassel be soll folgende Vertretung haben: 'IS Agrarier, 48 Kommerzielle, 12 Großkaufleutc, 48 Vertreter der Ar bcitcrpartei, 16 Lehrer, 17 Prcdi ger, 36 städtische und 3G Vertreter der Landkreise, 31 Gutsbesitzer. 20 Bürgermeister großer Städte. Dem Kaiser ist cs gestattet, 120 Vertreter zu ernennen, darunter 12 Fürsten. Es bezahlt sich, in den Klcrs sifizierteu Anzeigers der Tribüiu. zu annoncieren.