tü if: '""V'M'MMM lVBlfMIMff,,'M"'M' '4.''''A iri.i.T.vr..yM..y..Y..Y..f..-..'r..T..T.tv..T..T.i""'"' - i nte KriLgs--CbroniK aus deutschen AandLn ' ei $1: - i !: .V: IIIIHll! kr!t&&&$; ' " " " " " " ' " ' Die Eroberung von Hnlrakan. Nach einer Schilderung aus dem deutschen Großen aupt. (Quartier. , ? ? Seit Wochen hatte man mit einem Umschwung in der Politik RuinänicnI nnnhnti fait Öocflfst war man auch im deutschen und bulgarischen Hauptquar lier an der ArKeit. nach den Weisungen der Obersten Heeresleitungen alles für einen Feldzug gegen Rumänien dorzu bereiten. Als dann am 27. August 10 llbr abends die Kriegserklärung cm Oesterreich-Ungarn Tatsache wurde, iam sie wohl einige Tage früher als man er. wartet, ober in keiner Weise überraschend. Jetzt nach den großen Erfolgen der deutsch-bulaarischen Truppen in der To drndfcha hat es sogar den Anschein, als wenn der Krieg den militärischen Krei sen Rumäniens selbst über den Hals ge kommen wäre. Ach hier kam eZ demnach darauf an. dem Feinde zuvorzukommen und mög lichst starke Kräfte der Rumänen zu schla gen. ehe sie ihre Versammlung in der Tobrudscha beendet hatten. Nach den um die Wende Augusi-September vorlie genden Nachrichten waren hier und in dem wichtigen TonaubrückcnZopf Tutra kaa zunächst nur verhAtnismadig sckwache fcindüche Kräfte versammelt. Sie iiberraschmd anzugreifen, versprach einen schönen Erfolg. Tcm linken Fiii gel der bulgarischen Armee siel die Auf gäbe zu, die ersten starken Schlage gegen den neuen Feind 311" fähren: abgesehen davon, daß bei Tuirakan die feindlichen Kräfte am schnellsten zu treffen waren, mußten die Mmänen durch Wegnahme dieses Brückenkopfes gezwungen werden, mindestens bis Silistria zurückzugehen. Wie die späteren Ereignisse zeigen, tra fen aber die ersten Schläge so gut, daß uch dieser wichtige Platz kampflos ge, räumt werden mußte. ' ' Demgemäß war von dem Oberbefehls . hab der verbündeten dcutschchulgari Zchen Truppen in Nordbulgarien. Gene ralfeldmarschall v. 'Mackensen. die Wer sammlung der bulgarischen Armee be fohlen worden, so rechtzeitig, daß bereits für den 2. 9 ftüh der Vormarsch, starker Kräfte aus dem Raum westlich Karaac in die Linie Kasznlar Ahmatlar Be , Iica- Mese Mahle angeordnet werden konnte. Diese Teile hatten die Aufgabe, die Süd- und Südwestsront der Festung anzugreifen, wahrend deutsche Truppen, die Abteilung dc's Alajors Frhr. v. H., verstärkt duri mchn Bataillone luU V ÄM-lLKMutmä, den Lußerftea Im ! " k.n Flügel bildete. I' Diese Abteilung sollte in der Folge ! ?!n fifrnnrTnflfnbeti Anteil an bet toei Urerr Entwicklung der siegreichen Kämpfe um Tutrakan nehmen. Die Witte unter dem Befehl des Abieilungsführers bilde feit die deutschen Kräfte, denen sich rechts und links zwei Gruppen unter bulgari scher Führung anreihten. Auf dem rech ieu Flügel sicherten Ulanen und deutsche Artillerie bm Raum zwischen Abteilung H. und tzkr benachöarten mua.ancr;en Division. Diese wurde am 2. Septem h?r mArn'nZ in der Linie Denikler f""":! Mahle Sijahlar gemeldet, wäh- reut Ädteuung cie ro oqoiiitn am 2 September die Grenze überschritten bu'At, sich mit der mittleren Gruppe c sich IM Smil befand. .Im Laufe des 3. und 4. Septembers fcheken sich die bulgarischen Hauptkräfte an den, Brückenkopf heran: das Dorf Dajdir wurde im Sturm genommen. Da m Unke Flügel der Abteilung H. nörd Zich der Straße Rustschuk Tutrakan in völlig offenem Gelände unter starkem ' Artillerie, und Maschinengewehrfeuer , vom jenseitigen Tonauufer und von Ka nsnenbooten auf der Donau aus Zu lei den hatte,, war das Vorwärtskommen auch für die mittlere deutsche Gruppe schmierig. Dennoch gelang es ihr, am 4. 9. Höhe 121, westlich Staroselo, zu neh men und an ihrem Westhange ihre Arlil lerie in Stellung zu bringen. So wa ren die Vorbedingungen sür den eigent lichen Angriff auf die innere Fortlinie für den 5. 9. gegeben. In diese wurde die erste Bresche durch die bulgarische Brigade auf dem rechten Flügel geschla gen. Fort 8 westlich Antimovofiel durch Sturm in die Hand der tapferen Bul oaren, es folgten an demselben Tage die Werke 5, 6 und 7. Vor der Abteilung H. waren in der Nacht vom 4. zum 5. 9. die feindlichen Vorposten auf die stark befestigte Hähenstellung östlich der Straße Sijahlar Tutrakan zurückgegangen. Ein deutsches Bataillon besetzte entschlossen den Ostrand von Staroselo und bald darauf hatten auch die bulgarischen Truppen rechts und links Gelände ge Wonnen. Am 5. 9. vormittags eröffnete die deutsche Artillerie das Feuer auf Werk 2 (Hohe 109) und die Stellungen nördlich und -südlich dieses Werkes. Bis zum Mittag batte sich deutsche Jnsan terie bereits bis auf 400 Mete, an Fort 2 herangearbeitet und 5 Uhr 30 Minu ten nachmittags war es in der Hand der Teutschen. 5 Panzergeschütze wur den hier mit stürmender Hand genom men. Mit 41 Bataillonen, 20 Batterien und 6 Eskadrons hatte der Feind ge glaubt, die für ihn so wichtige Brücken Zopfstellung halten zu können, dazu in mehreren hintereinander liegenden, be sonders start mit allen technischen Mit teln ausgebauten Jnsanterie-Stellunaen, die mit 67 Meter breiten Trahthin dernissen. Wolfsgruben usw. versuchen waren. Aber der Feind hatte nicht mit dem Angriffs- und Siegerwillen der deutscb-bulgarischen Truppen gerechnet. Am Abend des 5. 9. war geplant, mit dem linken Slügcl über Höhe C2 vor gehend, die Division zum Angriff gegen die letzte Stellung der Rumänen bor zuführen. Abteilung H. erhielt den Be fehl, die nördlichsten Werke 0 und 1 zu nehmen. Die Abteilung, die bis zum 5. 9. abends die Front nach Nordosten hatte, nahm nun die Fmnt nach Nor den und fetzte am 6. 9. vormittags aus Linie Höhe 62 Werk 2s erneut den Angriff an. 1 Uhr nachmittags hatte sie 'die Stellungen nördlich Werk 2 in unwiderstehlichem Ansturm genommen, eine Panzerbatterie und ein: rang; Ka vonenbatterie auf dem Rücken, der sich von Tutrakan nach Südwesten zieht, erobert. Ein letzter verzivcifluncisoollei Stoß des Feindes, der bei Höhe 62 durchzubrechen versuchte, wurde abgewie 1?n. Inzwischen statten auch die Bul garen im Süöosten und Osten der Stadt den eisernen Ming geichlotsen. Acht Uhr abends rückien als Erste deut sche Kompagnien in die Stadt ein. Etwa 28,000 Gefangene, über 400 Of fiziere, darunter 3 Brigade-Generale, über 100 beschütze, darunter viele schwere, und 2 Fahnen waren die Beute. Auf ein deutsches Bataillon entfielen allein 1? Geschütze, darunter 4 Krupp fcbe Zange- 1?-Zeniimetcr-Ri?qkanonen Modell 88 und vier 10-Zentimeter-Skoda-Haubitzen 04, alle in Schirm lafctten, große Mengen von Artillerie und Jnfantcrie-Munition, Gerät und Ausrüstungsstücke. Die Tage von Tutrakan bilden ein neues Ruhmesblatt in der Gesuchte der an der Wegnahme beteiligten Truppen. Gin englijches Zlrieil nöcr die dettkfche Indllflrie. Aeulsche Warte im Hflen. Im Jahre 1873 wurde zu Czernowitz eine Universität mit deutscher Unter-rts- und Gefchäftssprache gegründet. ZJas rrarn von ihr erhofft und erwartet batte, hat such völlig in Ehren er füllt. Sie ist eine Pflegestätie des öfter reichischea Staatsgedaiitens und deutscher Zkuttur gewesen bis zu den Tagen des Weltkrieges, der vorübergehend die Bu kowsna und ihre Hauptstadt in die ruf fische Gewalt gebracht hat. wiederholt wurde es von den Russen besetzt, wieder holt von Teutschen und Oesterichern Mruaerobert. , 1k deutsche Umversiiät.ift ein Mittel punlt und ein geistiges Bollverk des Deutschtums im alten Buchenlande ge worden. Für alle die großen Zukunsis a:'.fgab?u. die jetzt dem deutschen Volke im Ölten bevorstehen, bmucbt es und cbenlg'auch d österreichische Staat jene d'UtsSen Stützpunkte, welche die feste Pfeile, sür die große Kultur- und Wirtichastsbrücke bilden können und s.,gca. die von der Nordsee bis zum Tckwarzm Meere reichen sollen. ,t z! Prag, so schart sich auch zu ssi.ernomitz die hochstehende dcutsSe Bür rsikakt die dort ,nva die Hülste der Einwsbnerschsft bildet, um' die deutsche Hscklckuk Ihr innerer und äußerer Hatt irürze ihr geschmälert und evtkraf tet werde, etua man iüi.die Universi fM bauetnö trhen würde. Solche Be , iixiimutn LÄ einer Verlegung der C-tiiaU machen sich v tatsachlich rki it,nd uns haben große Beunru, d'zung bei slk Venen hervorgerufen, ti tr-Tendxk der erprobte deutschen U.iitrkiiät zu S zcrnomitz nahe stehen ci-t lsch itiK grsße Bedet;iug erkenne. ' !;.tt m a-t der Verstand zu noch tii'gzti, dcFea Empfind niemals im Leben der Staaten und Völker ganz ausgeschaltet werden kann und darf. Kalte Vernunftpolitik für sich allein ge staltet nicht dauernd das Leben und die Welt. Möge daher zum Schlune auch das Herz hier auf feine Weise sprechen. Ich glaube, daß das Gefühl, was ich m die nachstehenden Worte zu legen der fuchi habe, bei vielen warmen Widerhall finsen und sie anspornen wird, mit allen Kräften dafür zu wirken, daß dem Buchenlande seine deutzche Hochschute sur immer erbaltcn bleibe. Ihr gelte mein herzlicher Grufz und Wunsch: .Alma mater CVmowitz Als boffnungsfroh Tu bist erblühet. als chesiel Dir das Brauiiies lang, wie Dich Begkistrung warm , umsprühet in einem hellen greuoenktang, da standst Tu in der Jugend Mal, so lebensstolz. so schon und frei! Manch frisches Blut hat Dich umworben. Dir zugejauchzt in franker Lust, ausschäurnend wohl, doch unverdorben . hat Dich geminnt die junge Brust; Dir bat sie Lieb und Lied geweiht, gehuldigt Dir zur Lenzeszeit. Der Jahre Flut hat Dich umbrauset. der Menschen Wege sahst Tu vsel, im Wirbelsturm hat Dich umfauset des WeltenkampfeS furchtbar Spiel. Tu stehest dennoch hoch und hehr sür Vaterland und Volkes Ehr. Wir grüßen Dich in deutscher Treue, wir schirmen Dich in Ewigkeit, geloben uns Dir an aufs neue, wie einn im ubel, so im Lei. Denn Tu bleibst unser, wir sind Dein, das soll der Schwur der Liebe sein! , Daimitadt. j , Eita von- Piist.r. ; Aus der führenden englischen techni scheu Zeitschrift The Engineer druckt die Zeitschrift des Vereins deutscher Inge nieure einen Leitartikel ab, der sehr be merkenswert ist. Er schildert zunächst, wie England in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert auf allen Gebieten führte, während damals Deutschland eine verachtete und in Armut versunkene Gruppe lächerlich kleiner Staaten" war. Dann fährt der Artikel aber fort: Wie haben sich die Dinge seitdem ge ändert! Heilte bat Teutschland das Monopol in gewissen Jndustrieerzeug nisten. Elektrizität und Chemie sind nickt länger im ungestörten britischen Besitz; sie' sind unsern gedeihlichen dicken Fingern entschlüpft und werden von den verachteten Teutschen in sicherm Griff gehalten. Wir. die wir früher die Welt versorgten, treffen heute überall aus den erfolgreichen Wetibeiverb der Teutschen, deren Geschäftsreisende uns aus dem Felde schlagen und, wenn nicht der lirieg gekommen wäre, uns in der ganzen Welt äuszustechen hossen dursten. Tatsache ist, dasz bis zum Ausbruch des Krieges Teutschland friedlich die Welt eroberte. Wenn es nun zurückgeworfen ist, wird es seinen sinnlosen Staatsmännern sür Ziiederlagen und Verderben zu dankn haben. ' Das Blatt geht dann weiter aus die Uubcouemlichkeiten ein, die der britischen Industrie durch das Ausbleiben der deutschen Hilf!mit!el entstanden sind, indem es schreibt: Die össentliche Ausimrksanikeit ist hauptsächlich auf die Iarbeiiindiistrie gelenkt worden ; ober wir. die wir nicht die große Masse sind, die wir in tech nischen und industriellen Dingen hinter die Kulissen sehen, wissen, bis zu mU ehern Umfang wir uns in der Bersor aung mit gewissen' technischen Erzeug nisten auf 'Teutschland stützen müssen. Ohne Uebertreibung kann ausgesprochen werben, dasz. wahrend Deutschland schnell zu einem auf wissenschasilicher Grundlage fabrizierenden Industrie lande wurde, mit Fabriken, die dicht wie Erbsen im Topf in dem ganzen einst nur Ackerbau treibenden Lande neben einander klagen, wir ein Land der Ver braucher wurden, der Hersteller von Halbsabrikaien. die der deutschen In dusirie als Rohstosse dienen. ' Welch außerordentliche, welch vollständige Um kehr der Dinge! Sollen wir nwa glauben, daß der wunderbar schnelle lnssmnn fc'!,t!ifift- ndustrieiäNaZiit ein zufälZims Ereignis war. das ebenso schnell vor dem Hauch des llüyeiis rer schwinden Wird? Wir wollen uns doch Neker ickt täuschen. TeuischlankZ teil senschaflliche Vorherrschaft ni nicht (in Ekaebnis des Zutalls. ste in niiui eine platzende Seifenblase, sie ist eine Wirk lichkit. der Erfolg wirklicher Befälzi- gung. ausdauernder rveit uno uv ftren?una. einer besondern Vkranknftiing kieZsär-ttak,, ilner'chiitterücher Energie. Der Teutsche ist durch ZsZzrhlinder'e dir Entbehrung und despotischer Cchul'i-ig qezwungen worden, betrilbsam zu sein. Er hat' für wahre Hungerlohne gear beitet, voni Hunger und der Peitsche des Aufsehers zu fast übermenschlicher An. ftrengnng getrieben. Der Sinn des Schustens. der so in zahllosen Genera tionen durch Entbehrung und Schinderei roßaezogen wurde, ist durch Zucht und Erziehung geschärft und erleuchtet xnu den. Ebenso wie der erwachsene u beiter im Feld und an der Arbei'.sstäüe ,m k?.f'r,?n gemacht worden i(t, Kai man es auch mit dem Kinde bei seinen Schulbuchern eetan. Die Teutschen haben gearbeitet, seit sie eine Ration geworden find, gearbei'.et angespannt, hossnunslos. ohne An sprucke, ohne Schwung geschuftet für ihr tägliches Brot. Plötzlich ösfnete sich vor diesem niederaetretenen Arbeitcröolk ein Ausblick auf mögliches Gedeihen, auf Ucberfluß; sie fahen Reichtum und Wohlfahrt innerhalb Reichweite, voraus gesetzt daß sie arbeiteten: und harte Ar beit hatte keinen Schrecken für sie. Plackerei war ihnen zur zweiten Natur geworden. Auf dieser Griiudlage von Ärbeitsschmderei entschlossen sich die ein sichtigen Beherrscher der neu geeinten Nation, ein Gebäude wissenschastlicher und praktischer Unterweisung zu er richten. Das angenommene System na tionaler Erziehung sollte nicht etwa einen Stempel der Verfeinerung und der Kultur denen auforucken. die durch diese Hirnmühle hindurchgegangen waren, so daß sie von ihren weniger glücklichen Ge nofsen zu unterscheiden gewesen wären, sondern sollte sie einzig und allein für den Betrieb des Werktages geeignet ma chen. I Deutschland bedeutete ein gebildeter Mensch" nicht einen Studier ten oder eine Gentleman", sondern ei nen Mann, dessen Geist für die höhein Laufbabnen ausgebildet und erzogen war. Das ganze Ziel der Erziehung war praktisch, nicht akademisch, und ein so erzogener Mann war durch feine Er ziehung befähizt. seinen . Platz en der jenige Lebenssphäre auszufüllen, m der er seine Fähigkeiten dem Wchk des Staates zu widmen bestimmt war. Denn im Geiste der über ihn Herrschenden stand die Idee des Staates an erster Stelle. Während die intellektuellen Kreise an der Universität erzogen wurden, gab es für die arbeitenden Klassen eine an dere Universität eine Universität des Lebens, genannt das Heer . und so m'iTht hur dies Kiiiebuna. die in der Folg, differenziert und spezialisiert ober ftetl mir gleichem :ser eeinexn !vuroc, das ganze Volk zufammengiknüpft. oder genauer gesagt, zusammengeschweißt zu einer einzigen nationalen Wasch!, ge schickt für die Verteidigunz und für die Eroberung der Welt; denn da Prinzip des Kampfe? und folgerichtig der Er oberung war dem deutschen Geist immer gegenwärtig. In dieser Gemeinsamkeit der Arbeit blieb kein Platz für die Drohnen, viel mehr war einer jeden individuellen Ein heik von frühester Jugend an eingeprägt, dah Arbeit ein Naturgesetz sei. das ein zige Mittel der Seldslerhalinnz. die Pflicht jedes Bürgers und der einzige Weg zum kZorischritt und Vorwärts kommen. S waren das Individuum und der Ctaak eins; sie hatten denselben Ehrgeiz und gingen die gleichen Wege auf ikr Ziel los. nämlich Arbeit und Kamps. Solch ein Svstein hatte seine unliebenswllrdigm Seiten, seine knit-ternde- Wirkung aus den Geist, seinen verhärtenden Einfluß aus das Herz; aber es bedeutete Erfolg. Heute steht diese Nation, hart arbeitend, kämpf tüchtig, hochintelligent und völlig beben Zenlos, mit dem Rücken an der Wand und ficht für ihr Dasein, nicht so sehr vielleicht ihr politisches, sondern ihr in. dustrielles und wirtschaftliches Dasein. Unv England ist der Feind. England das es bekämpfen muß denn es muß England besiegen oder sterben, mit an dern Worten, seinen Platz an der Sonne ausgeben und in die frühere Bedeu tungslosizkeit versinken. Der Erfasser geht dann weiter auf die englische Universität bildung ein, die ein Hindernis für die praktische Tätig keit sei. nd liellt dazu die Verhältnisse in Deutschland in Gegensatz: In Deutschland ist es ganz anders.. Nicht druck) Einsperren. Einhegen und Einspinnen der wissenschaftlichen Köpfe sind die wissenschaftlichen Industrien dieses Landes geschaffen und gefördert. Im Gegenteil haben die großen Fabrik verbände Deutschlands Geld wie Wasser für neue Fosschungen und Versuche hin gegeben, ost ohne unmittelbare Aussicht aus wirtschaftliche Erträge. Einige von ihnen unterhalten Einrichtungen aus schließlich für Aerfuchs-mecke. wo hoch gebildete Spezialistin neue Gedanken und Prozesse entwickeln, die sie sogar in einem bescheidenen industriellen Maß stabe durchführen tonnen, ohne daß sie irgend wie auf einen unmittelbaren Nuen Rücksicht zu mfiiiun brauchten. In dieser Weise beschäftigt die bekannte Badische Anilin- und Sozafabrik einen ganzen Stab hochbezahlter Unterfu chungs-Chemiker, von denen keine prak tischen Ergebnisse erwartet werden. Ihre Pslickt ist es vielmehr,' neue Gedanken zu entwickeln. So wohltätig hat sieh diese Politik erwiesen, daß sie Nacheih mer in dem prakiischsten aller Profit machenden Länder, in den Vereinigten Staaten, gesunden hat. wo große Fir men heute ihre Vcrsuchsabteilllügen haben. Deutschland ist M't anderen Worten für alle praktischen Zwecke eine soziale Maschine von hohem Wirkungsgrad, die in allen ihren Teilen zusammenwirkt, um ein einziges Ergebnis brsorzubrin gen Nationalreichtum. Nichts sonst existiert, nichts gilt, dies ist das einzige Ideal, dies versteht man unter Kultur, und die Mittel, um diese! große Ergeb nis zu erreichen, sind der Gegenstand aufmerksamsten, wissenschaftlichen, ein dringenden Studiums. Da deutsche Volk ist eine ernste, selbstlose, großher zigc Nation von Mammonanbetern. Je mehr die Deutschen vernichtet würden, meint der Verfasser, um so här ter würden sie arbeiten. Dagegen müsse man sich rüsten: Um dem Wettstreit zu begegnen, der nach dem jetzigen Kriege anheben wird, müssen wir unser Haus in Ordnung bringen, müssen wir tüchtig werden, wie uns da! Lord Kosckry vor nicht langer Zeit vorgehalten hat. Wir müssen alle geistigen fräste unseres Landes mobil machen, sie in Einklang bringen, sie auf marschieren lassen, damit sie zusammen wirken, um das große Ziel zu erreichen, das zu erstreben unsere Pslicht. nein, unsere nationale Mission ist: die Erlö sung der Welt aus Knechtschaft. Wir sind die Pioniere der Freiheit über den ganzen Erdball gewesen, wir haben die Sklaverei abgeschafft, wir haben gegen politische Tyrannei gekämpft, wir müs sen nun die wirtschaftliche Tyrannei ei ncr feclenvernichtenden Doktrin zerstö ren: wir müssen die Kultur" ver Nichten. Diese Vcrnichtungsarbeit der deutschen Wirtschaft nach dem Krieg will der Ver sasser einerseits durch Einführung von Schutzzöllen betreiben, dann aber durch das. was die Teutschen stark gemacht habe, durch eine Vermählung der Wis senschast mit der Prazis. Als Verfas sei dieses Aussatzes bezeichnet die eng lische Zeitschrift einen Mann, der nicht allein genau mit dem täglichen Leben des deutschen Volkes bekannt ist, sondern auch manches Jahr lang mit ihm in engen industriellen Beziehungen gestan den bat." Wenn das zutrifft, meint dazu die Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure, so handelt es sich offenbar um einen Normal-Enaländer reinfien Wassers? denn nur das stolze Selbstbe wußtsein und die Selbstbescheidiing ei nes solchen, den es wenig berührt, was andere Nichtengländer denken und treiben, vermag die hazebüchene Un kenntnis deutschen Wesens zu erklären, die aus den vorstehenden Zeilen spricht. Dah neden der .Mammonanktung", auch noch einiges andere" in unserm Denken und Sinnen Platz hat. werden gewiß sogar unsere nicht - englischen reinde anerkennen. Den auf der Oberfläche liegenden Tatbestand der Ueberlcgenkxit der deutschen Industrie über die englische hat der Verfasser al krdings richtig gesehen und auch seine Ursachen durchaus zutreffend erkannt: Arbeitsamkeit und Disziplin. Grojzkamxsschist und V(A 0T' Auf dem FM des Krieges. )n der einst so lachenden Champagne Schlachtfeldes. ."-cinvild des In der B. Z." schildert Georg . Gadelentz eine Nacht auf dem Schlacht selbe der Champagne. Es heißt, unter anderem: . . . Während wir durch die engen Gassen vielfach gewundener und ver schlungener SchützengrSbe. beschmutzt bis zum Mützenrand, vorwärts tappten. hat der Regen ausgehört, ein fahler , Schwefelschein im Osten kündet die An Zunft des neuen Tages an. - Er zögert herauf, er hat keine Eile, sich heute in der einst so lachenden Champagne um zusehen. Da ein sanft geschwungener Rücken uns jetzt gegen die Sicht aus den fran zösischen Gräben Deckung gibt, klettern wir aus dem Graben heraus, um ouer über den Schauplatz des blutigen Üiin gens zu wandern. Wir atmen aus, aus den engen Erdgängen zu kommen, uns ziehen die bewegte Morgenluft tief in die Lungen ein. Aber der leise Wind bringt einen böser, Geruch mit sich. Zwischen des beiderseitigen Stellungen liegen noch yunderte von Leichen, an denen Krähen ihre scharfen Schnäbel üben und die Rat'en nagen. Es sind Franzofen. Wir Bjrbaren begraben die Helden, die für uns starben. Die flran zofen aber kämpfen für die Kultur, die Zivilisation, kämpftn gegen deutsche Barbarei. Da haben sie nicht Zeit, sich um solche Dinge zu kümmern. Versu chen wir. dem Gegner ein ehrliches Grab ze5 geben, so werden unsere Leute so sort' beschossen und müssen es aufgeben. Wunderbar ist das Bild des Schlacht, selbes, über das eben der erste Morgen, schein hinzittert, voll bitterstem Ernst. Wer das Beten noch nicht kannte, den hat dies Feld des Todes Buße gelehrt. Unwillkürlich dämpft man die Stimme im Taruberqkhen. eS pack! einen etwas -ans Her,. Dies Feld, diese Täler und Hii?iel sind heiliges Land, denn sie sind volizesoqen vom Blut unserer Söhne, sind getränkt vom Blut eines ehrlichen und tapfere Feindes. Und die dar über hinfchreitende Schlacht ließ ihre Spuren, ihre- schrecklichen Spuren über all zurück. Sachte zieht der Morgen den Schleier von alledem weg. Wiesen und Aecker tragen Furchen und Wundriffe und tiefe Löcher, Bäume sind umge brachen oder von Wurzel zu Wipfel mit Hefchoßnarben bedeckt, w, Dörfer ftan den. bröcktlgde Ruinen im Wind, wo der Sämann inst Samen säte, ist vua der Boden bestreut mit rostbraune Eisen splittern und Blcige schössen, mit zerbro. chenen Wafsenteilen, die das Aufheben nicht mehr lohnten, mit Messingzün dern, schwarzen Granaten, die nicht kre pierjen, zersetzten Uniformstücken, Hel men, die ein Kolbenschlag mit dem Schädel zertrümmerte, und Gräbern und Gräbern. Hier haben wir nicht die Friedhöse schassen tonnen wie hinter ver ront, wo wohlgebaltene Gitter den Raum einhegen, Steine mit Namen, Spruch und Kreuz zwischen Blumen, kränzen stehen, wo wir so manchen tap s.ren ranroien Seite an Seite mit den Unseren betteten, denn im Tode sind 'sie friedtiaze Kameraden aeworoen. ier rrn. wo kiaentlich der Kamvt Tag und Nacht nickt rulit. schauen die Gräber aus. als könnten die drunten plötzlich die dünne deckende Erde von sich icyuirein und zu neuer Bluiarbeit emporsteigen. 9?ni werden die einstigen Bewohner von Aubcriöe, Perthes, Touain. Tahure und hundert anderen Orten, soweit sie niel't auch der Knca umgebracht, sagen. wenn sie dereinst kommen, ihre Heimat wieder auszusuchen! Sie werden die Schwelle nicht mehr finden, über die sie geschritten, den Bauin nicht meyr, oer ihnen ffriichte und Schatten gab. Und die Schäden fressen sich von Tag , ?aa weiter in den Leib Frankreichs. wie eine tödliche Krankheit. Ob sie wohl in Paris sich fclechnen, welchen Schaden ihnen jeder neue Kriegstag zr!nat? - Nicht die alles zertrümmernden Geschosse allein häufen Unheil zu Un keil, der Boden verwildert uns vcr kommt. Von den fluchbeladenen Kampf statten trift sich das 'Verderben des Lau- des von Kilometer zu Kilometer. Grä den zerstören Feld und Wald, die Wie sen versumpfen, anstelle der verschwun denen Wälder wuchert ildej Gestrüpp. Unkraut überzieht einst fruchtbare Aeaer mit dichter Decke. Grenzen und Grenz eine verschwinden und die Grundbü eher sind in Flammen aufgegangen. Die 'ealchinen in den gaorilen rvflen von Tag zu Tag mehr ein, die Ufer der Ka näle, die Dämme stürzen zusammen, die zer!qoenell Wege versauen. Das Schlacktield der Cbamöagne ist !ne ?ftiiitfrtei. und jeder Taa. jeder Schuß trägt das Seine dazu bei, die Schaden zu Vergrößern, e langer es dauert, um so elender wird des Feindes Lano,,, Die Umwälzungen, die das Tauchboot im Schiffbau lzer. beiführen wird. Wir enlnehnlen den folgenden Artikel einer deutfchländifchen Zeitung: Die lange Dauer des Krieges, daS heiße Ringen um den Endsieg, bei dem die Unterfeeboote entscheidend mitwir ken, macht eS begreiflich, daß die Blicke der ganzen Welt sich auf die Aufgaben der Flotten und die Rolle, die den ver schiedenen Einheiten zufallt, richten, wirst sich da unwillkürlich vielen die Nrane aus. ob denn unter dem vernich- tenden Wirken der U-Boote und ihrer ständigen Bedrohung der großen, oucy d,r schwersten Sckikfe. die durch einen gut angebrachten Torpedoschuß. ebenso w,e jedes leichtere i-chisf in Die -ues sinken können, ein Festhalten an ihrem Bestände für künftige Zeiten noch not wendig ist. Mit ähnlichen Untersuchun. gcn hat man sich auch schon in Fachkrei sen beschäftigt und im allgemeinen er kann!, das? die Löluna dieser Frage noch lange nicht spruchreif ist und sein wird, und daß bis dahin an ven Cchlachtflotten. die das Symbol der Seebkberrschuna darstellen und diese zu sichern berufen sind, unbedingt festzu halten ist. Diesem Umstand ist es aucy zuzuschreiben, daß jeder Seestaat im ifhinrn Weltkriege sich seine Hochseeflotte vollkommen intakt zu erhalten trachtet. um an den Geschehnissen, die zum nd sieg führen sollen, eventuell mit voller Mcht t-ilnebmen ,u können. Dies eilt für alle Staaten gleich, und so sehen wir selbst die mächtigste Flotte der Weil die englische derzeit ihre Kampsein. hsiim in sickeren, vor UnterseebootsaN griffen dui Netze-und Barrikadensper ren geschützten Hasen verstellt. Taß die altgewounlen normen ves Sivkrikaes durch das Unterseeboot be stimmte Veränderungen erfahren haben, steht außer Zweisei und, da die Beslim mna des Grokkamvsschisfe! aeaen einst W ich, bliebe ist. kann es nur das Unterfeeboot fein, das diese Veränderun gen veranlaßt hat. Es ist daher vor ollem um zu einer Klärung in dieser ftrnn i kommen in untersuchen. welche Aufgaben vornehmlich dem Unter seeboote bei Bekämpfung Ms Feindes 00- liegen. Nebe Versenkung jedes Zemd lickki, Krieasschisscs. das einem Unter secboot in den Weg kommt, hat sich seine furchtbarste Wirksamkeit im zetzigen Kriege in seiner atigteit ais crper kreuzer erwiesen, besser, vornehmste Auf gabt im Vernichten des feindlichen und. soweit es Bannware betrifft, auch des ?utraleg Wandels lieat. Der Erfüllung dieser Ausgabe ist das Unterseeboot dank seinen besonderen vigenschasien aoei mehr als irgend ein anderer Cchifsstyp ,'w,skn wenn man sich die Rolle ver- gegenwärtigt. die ein Kaperkreuzer zu ei füllen bat. der mit Ersolg seine ioiig keit ausüben soll. Es wäre aber gänz- lich verfehlt, aus dieser augeiiblicklichett, nur scheinbaren Untcrlegcnhcit dcZ Schlachtschiffes gegenüber dem Untersce sinnt wn (Ssfitiifi sieben ju wollen, daß " dieses Mißverhältnis für immerwährende Zeiten bestehen bleiben muß. Im Ge acnteil ist anzunehmen, daß mit der Zeit Mittel und Wege gefunden werden wiir den, Hochseeschiffe vor Angriffen der Unterseeboote zu schützen, Wie ja jede Offcnsivwaffe bisher durch neu erdachte Tefcnsivmittcl ihren teilweise!! Wider Part gefunden hat. Man braucht sich hier nur den ewigen Kampf zwischen der Artillerie und dem Panzerfchutz zu ver gegenwärtigen, wo jeder Verbesserung der Angriffswaffe immer wieder eine Ber- vollkommnung der Tcfensivwaffe gefolgt ist. So wird es Wohl beim jetzigen Kamps zwischen Hochseeschiff und U Boot auch zu einem Ausgleich kommen, -der beide Kriegsschisfgattungen neben einander bestehen lasien wird, schon auS dem Grunde, weil das U-Boot, solange es eiuf der gegenwärtigen Entwickelung stuft steht, stets nur zerstörend, nicht aber auch als Schutzwaffe wirkt, während dem Hochseeschiff daruntes dem Groß e kampfschiff im höchsten Maße immer noch schützende Aufgaben zufallen wer den. Diese Eigenschaft allein schon macht das Großkampfschiff unentbehrlich, sichert ihm daher seinen Fortbestand. Die derzeit immerhin bestehende Be drohung der Großkanipfschisse durch d, UBoote führt zu der Frage, wie sich in der weiteren Zukunft der Schiffbau zur , Rolle der U-Boote, wie sie sich im Welt lrieae entwickelt hat, stellen wird. Es ist dies zweifellos eine Preissrage, zu deren Losung die erleuchtesten Köpfe, herangezogen werden müssen. Sie ist ,, . eine Kom'promißsraqe iniliiär-techliischen Fachwissens, das alle maritimen Pessorts umfaßt und vorasichilich nur ganz all mählich der Lösung cntgegenreifen und mit der weiteren Vervollkommnung der U-Bootwafse Schritt halten wird. Hin bei ist die Möglichkeit nicht außer acht zu lassen der fortschreitenden Technik in alles zuzumuten dß das U-Boot mit der Zeit eine Entwickelung erfährt, die es befähigt, dem Hochseeschiff als ' . gleichwertiges Kampsinstrumknt ent gegenzutreten. Dabei braucht man sich mir dem Jdeengang hinzugeben, dafmit der wachsenden Größe des UiBootes es mit der Zeit ebenfalls, mit Panzcrschut und kräftiger Artillerie versehen, diesel , ben Qualitäten wie ein Schlachtschiff, doch mit dem Unterschiede erreichen kann. ' daß es feine Aktionen seiner Eigenart entsprechend erach Erfordernis über oder unter Wasser zu führe imstande sein wird. Tann, allerdings dann erst, diese Zeit ist gegenwärtig aber nicht abzn sehen, wäre die Rolle d' s heutigen Groß kampfschisses ausgespielt. Tie (cfangenen im russischen Reich. Die Kreuz. Zeitung" vom 1. Juli veröffentlicht einen Brief eines i Rußland gefangenen deutschen Solda ten. woraus die infolge der Revolution verschlechterte Loge dieser Unglücklichen hervorgeht: Schutzlos und ohnmächtig werden wir zu harter Arbeit in den Minen gezwungen. Es fehlt nicht viel, daß wir vor Hunger sterben. Unsere Lage hat hat sich zur Unertraglichkeit verschlechtert, seitdem der angebliche So zialismus feine Gewalt ausübt. Soll ten die Führer der Bewegung, die auch von uns mit Freuden begrüßt wurde, nichts von unseren Leiden wissen? Hier haben die uns befehlenden Männer mit dem Sozialismus weiter nichts gemein als den Namen, denn bewunderungs würdig verstehen sie es. sich ihre Taschen auf Kosten unserer Gesundheit zu fül len. Ich weiß zwar nicht .ob diese Karte in Deinen Besitz gelangen wird, doch bleibt mir kein auderer Weg übrig. Wir sind auf alles Schlechte gefaßt. Helft, wenn Ihr könnt." Petersburger Blätter berichten .daß der Professor der katholischen geistlichen Akademie ' in Petersburg P. Doktor Trzeciak verhaftet wurde. Dem Wjet fchernoje Wremja" zufolge ist die Bei Haftung dieses bekannten Theologen auf einen im September borigen Jahres im. Berliner Tageblatt" veröffentlichten Aussatz zurückzufllhien.der die fensatio n:lle Ueberschrift trug: Dantes Hollen quälen in Rußland". Es wurde darin ein schreckliches Bild aus dem Leben der österreichischen und deutschen Kriegs gefangenen, die an dem Baue der Murmanbahn beschäftigt sind, entwor sen und die russische Regierung wegen dieser unmenschlichen Behandlung scharf angegriffen. Dr. Trzeeiak hat die e fangenenlager genau besichtigt und sich persönlich überzeugt, welchen Entbeh runae unsere Kriegsgefangenen infolge des Mangels an Kleidern und Lebens Mitteln ausgcseßt sind. Einen ringe henden Bericht darüber hat Tr..Tryeciak dem russischen Generalstab erstattet, wo rauf auf bisher unerforschte Weife daZ einschlägige Material in den Besitz des genannten Berliner Blatte gelangte. Es liegt die begründete Vermutung nahe, daß dieftZ Material durch eine Militärbeamien gestohlen wurde.' ohne daß Ti. Trzeciak dasjik zur Vcrant Wartung gezogen werden darf. Der Verhaftete, seiner Nationalität ach ein Pole, wurde auS Galizien nach Peters bürg berufen, wg er sich als Kirchen Historiker Name und Ansehen erworben hat. Viele katholische Organisationen, in Galizicn und Nußland sind dank sei ncr hingebungsvollen Tätigkeit cnistan den und zur Blüte gelangt. Tas Schicksal der Lnfthc,ldcu. Aus Frankfurt a.M. kommt die Nach richt, daß wieder einer der erfolgreichsten deutschen Lufthelden den Tod im Flie gedampft gefunden hat. Der preußischi Flieaerleutnant W'lhelm Franll, Siittek des Eisernen Kreuzes erster Klasse und Inhaber der höchsten preußischen Ossi; ziersauszeichnung. des Pour le merite", ist im Kampfe mit feindlichen Fliegern am 8. v. Wts. an der Westfront ge fallen. Mehrfache und innige Beziehun gen verknüpften den tapfern jungen Os fizicr mit Wien. lZin Bruder Wilhelm Frankls ist ein Wiener Geschäftsmann, und Wilhelm Franll selbst hatte vor we nigen Wochen erst einen mehrwöchige, Urlaub in Wien verbracht, an dessen Ende feine Vermählung mit einer jun gcn Wiener Dame, der Tochter eines . Kapitäns, stattfand. Wilhelm Frank!, 1 der im bürgerlichen Berufe Bankbeamter war und vor Kriegsausbruch in Char lottcnburg bei Berlin gelebt hatte, war, als das große Weltringen begannUn teroffizier der Reserve. Er diente zuerst bei der Fußtruppc, ließ sich dann zuni Flieger ausbilden und trat zu Beginn deS Jahres 19UZ als Kampfflieger ! Tätigkeit. Im Mai INS nannte den , deutsche Heeresberichi seinen Namen zum i erstenmal. Es wurde mitgeteilt, daß f Vizefeldwebel Frankl bei Varncton ' ' einen englischen Doppeldecker und da mit sein viertes feindliches Flugzeug zur Strecke gebracht habe. Ter Kaiser habe ihn dafür außer der Reihe zum Offizier befördert. Von da an würd Frankl immer wieder genannt, er erhielt das Eiserne Kreuz erster Klasse untz nach Bewältigung des zehnten feind liehen Fliegers den Pour le mörite". Im weiteren Verlaufe der Zeit erhöhte Wilhelm Frankl die Zahl der von ihm besiegten Gegner aus siebzehn. Im Februar trat Frankl einen mehrwöchi gen Urlaub an, den er in Wieg bei seinen hier lebenden Verwandten der brachte. Tie geschmeidige, elegante Er scheinung des mit so hohen Aus;eia nungen geschmückten deutschen Ossizicrj wurde damals in Wiener Theatern und auf der Straße oft kefehe... Nun hat fein junge! Eheglück und feine glänzende Laufbahn in der deutschen Armee das jähe Ende gefunden, auf dc jeder Jliegerheld gefaxt tm muß. - - " - . n