Seite 6-TägIicho Omaya Tribüne-Dienstag, den 2. Oktoöer 1917. Scliuhpreise sind niedriger! Musterschuhe Niedrige Miete Fabriköarbeit. Jeder Tag ein Spezialderkanfs Tag. Wir dkau!en ISnen troti Paar Win ner, grnukn oder KmdersSube wr den Prell tntei Paare, welchen Sie in Echuh litbei bA hohen Metediltrittj ,u iVunfclen haben. I!e utui'itn Vmttn un leften Mark. Hochelegant MSimerschuIze, 11.95, $3.45, $3.5. Ki5U.TttntitfH('l, ?3.95, $5.50. Schulschub für Knabeu und Viärchen. ftM, 2.85, $2.45. Veachtet bit chausenstekl Weimer Shoe Brokerage Co., Is.C, 412 Nord 16. Straße. egniS kern Jesters tqunrc. wie öer Urleg nach ZlmeriKa kam!" Ans Wunsch der JZegiernng verteilen die Träger der Tribüne heute da? Not, Weiß und Blanbuch. RUTH FLYI1N Ulavier- unö Gesangslehrerin Wsolvierte im Jahre 1311 daZ Chicago'er Musical Col lege mit höchsten Ehren und erhielt goldene Änerken nungsmedaille. Das Commitee on Information" der Bundesregierung, bestehend aus dem Staatssekretär, dem KriegSsekre itär, dem Flotten sekrctär und dein I Zensoren George Creel. hat an die ! Tribüne das Ersuchen gerichtet, da? Rot, Weiß, und Vlaubuch der Re. gienlna, betitelt: Wie der Krieg j nach Amerika kam" an die Leser der Tribune zu verteilen. Die Regierung hat uns zu diesem Zwecke nicht weni ger als 18,000 Stück dieses Buches zugesandt. Dasselbe wird beute von unseren Trägern mit der Tri büne verteilt werden. Sollte ein Leser übergangen werden, so möge er uns benachrichtigen und wir wer. den ihm ein weiteres Buch zusenden. Die Leser außerhalb OmabaZ, die Vns Buch wünschen, sind ersucht, 2c I Briefmarken als Porto ernznienden. Wir werden es ihnen dann durch die Post prompt zusenden. Aus irgend einem Grunde ist nämlich bis jetzt die portofreie Versendung des Wer kcs noch nicht vorgesehen worden und können wir unmöglich das Porto selbst tragen. Wir haben uns in dieser Angelegenheit an den hiesigen Postmeister gewandt, der uns cmp fahl, die Sache dem Komitee zu un terbreiten, was wir bereits getan, dessen Entscheid aber bis jetjt noch aussteht. . Zimmer 14 Baldridge Block 20. und Farnam Für erstNassige Arbeit und Be dienung schickt Eure Kleider zn IMPERIAL Dye & Cleaning Work auswärtigen Auftrage zahlen wir das Ports für ei neu Weg. Geo. F. Krause, Besitzer. 1616 Viutou Strafe, 7.1. Tyte 1022 0ij,Neb Ds.i. Ilolovtctiiner iui"' " Cjlitt 30 sjn8t Gebäude, 15. Iwd Harsky Straße. GeSSber dem Orpheum Theater. Teleph" Douglas 1433. Nksideu, 2-101 öd 1. Straße. Telephon Douglas 3935. o .ch - Sprechstunden ,"Rj 12 Uhr VornnttagZ. 2 6 Uhr Nachrmttag,?. Omaba. Nebraska. III ggsaagmaitMig Villlsm Sternberg Deutscher Aövokst Zlxzäx 950954, Omaha National ' Vank.Gebäude. Tel. DouglaS 962. Omaha, Nebr. MUMWZWMKWMJgWM Der Osservatore Romans" vom 19. August polemisiert mit den B'at. tern, die versichert bibm, die Nete des Papstes sei von den Z e n tralmächten inspiriert. Er schreibt: Der päpstliche Appell besagt klar das Gegenteil, unö die Verst. cherung dieser Zeitunzen ist beleidi. gend. Wie könnte der Papst etwas versichern, wenn dem nicht so wäre! Wer kann sagen, daß der Vorschlag des PapsteS hauptsächlich den Zcn tralmächten estnstig sei? Nicht weni ger phantastisch sind die Gerücht?, die von den an den Hl. Ctuül abgesandten Girieren und den in der Schweiz abgehalt-nin Zusam menkunften, um die Note borzubL reiten, zu erzählen wissen. Es Ge nügt, wenn man die verschiedenen Punkte der päpstlichen Note ruhig und ohne Voreingenommenheit be trachtet, um sich Nechenschaft darüber abzulegen. Tie Ereignisse dieser legten Mo nate erklären, und beleuchten die Note zur Genüge. Der Papst könn te festellen, daß die Kriegführenden schon seit einigen Monaten jene Forderungen aufgaben, die Friedens Verhandlungen unmöglich mochten, und daß sie sich auf einigen funda mentalen Puncten genähert hatten, obwohl sie im übrigen in Bezug aus einige spezielle und territoriale Fra gen sich widersprachen. Der Hl. Stuhl hielt diesen Moment für gün stig, nachdem er die Symptome abge schätzt hatte, um cm die Führer der kriegführenden Nationen einen Ap. pell zu richten." Schwache Kugen sind in sehr zahl reichen Fällen nur deshalb schwach, weil man nicht den wirklichen Fehler dersclbm entdeckt hat. Besuchen Sie Tr. Weiland, Fremont, Nebr. XI Auf Verlangen der Bundesregierung wird von der Täglichen Omaha Tribüne verteilt: Das amerikanische Ast s Ws!fz - Vlaubuch Zn deutscher Sprache Amtliche Tarstellung der Ereignisse, die unserem Eintritt in den Krieg vorausgegangen, von der Negierung in Washington iu deutscher Sprache veröffentlicht, und auf das Verlangen des Com rcitice'5 on Information, bestehend aus dem Staatssekretär, dem Kriegssekretar, dem Marinesekrctär und dem amtlichen Bcrichtcrstat. ter George Creel, von den Trägern der Täglichen Omaha Tribüne hinäe Dienstag, den 2. Oktober, an alle Leser in Omaha verteilt. Leute außerhalb der Stadt, sollten, wenn Sie das Buch per cst zugeschickt haben wollen, zwei Cents für das Porto einsenden, worauf wir es ihnen prompt zusenden werden. Tägliche Omaha Tribüne. SE KLMWW i"L jiniiin ummmimmmmmmmmmammmmmmmmmmmmmmmmmmummmammmmmmmmmm kparatm 8n8tt f6 Oefea, Edzcr, Furnaces und Dampfkessel VnWtn rinch mäßige Preis. Waffrrf vgerhttjg.Brrichtlge,. Cnsia Sfove Eepalr Werks 1265-8 Douglas Pkose Tjler 20 iflulso & Riepen Crie S. Hülse. Walnut 635 CchLMepe, Harnen 5564 ... l I lllüZM LelchenliEstatter LiSSKBBMi j ikb Vaterland. Kmnan den Rudolf tratz. ............. (13. F-rtstduu,.) Sie fchauie mit glänzenden Augen in die Weite. c .Ist das nun nicht wunderschön hier. Charleiz? .... Ties Grün der thu Himmel .... und xmx leide .... Ach .. ich bin so froh .... Tu nicht auch?" .Ja. freittch!" meinte r. Es wa ien da Flecken im Tischluch vorhin. die ihn entfebten. Er konnie m nicht enthalten, hinzuzufügen: 21 Ij ,.iifrr ramme k. la auerre! .... TikZ Kaninchenrcwout .... gräßlich .... und der Wein Sie hob heiter ihr Glas und trank ihm zu. Er sah ihre schwarzen, leb' haften Augensterne auf sich gerichtet. .Mir schmeckt es." sagte sie. .Mn schmeckt alles, wenn wir so nett bei sammen sind .... mt .... Du bist loch ein lieber Mann .... Ich h.uV immer noch keinen rechien Namen für Tich .... Ist das niSt tigenttl: toll? .... Soll ich Tich Karluschi nennen, wie Teine russischen Ler wandten? .... Nein . ... Das kling', zu leichtsinnig, und Du bist doch s? kurcblbcir solide! .... Oder 5larlchen ;.,.'out deutsch? .... Nein .... Zu Karlchen bist Du wieder zu ernst, haft .... Ewig bist Du ernsthaft! Geh! .... Lach' doch mal!' Er verzog etwas gezwungen das Gesicht. Er wollte gern auf ihrer. 2on eingehen, aber er fand nich? recht den Anschluß. Sie gab ihm plötzlich einen energischen Klaps auf die Hand. .Und Du?' versetzte sie strafend mit hochgezogenen Augenbrauen. .Hast Du je für mich etwas andere? als das langstielige Margot oder Daist)! Pfui schäme Dich! .... Erfinde mal gleich auf der Stelle einen netten Siam? für mich! .... Wird's? Strenge nur Tcin Phantasie an! .... Ein bißchen Phantasie hat doch jeder Mensch,' Karl Feddersen tat ihr den Wil len und überlegte. Aber Nach einer Weile gestand er zögernd: .Weißt Tu .... so bin ich nicht .... Mir fällt wirklich nicht fo rasch waS ein!' .Ach, was hab' ich für einen Holz, klotz geheiratet!' sagte die junge Frau und schenkte geschäftig den Kaf fee ein. Eine Sekunde war eine Wolke über ihrer Seele, eine Erinne. rung: ES h!itte einmal einen gege den im schwärzen Kragen und Artilleriehelm der hatte nicht ei mn, sondern hundert kindische, zart liesse Necknamen für sie gehabt. Der schüttelte sie nur so aus dem Aermel. Dann warf sie sich die Locken aus der Stirn, oing hinüber zu ihrem Mann, fah sich rasch um. ob dir Wirtin nicht in der Nähe fei. beugte sich über seinen Stuhl und gab ihm ?inm herzhaften Kuß. .Tu bist ja ein gräßlicher Phifc per. Charley!" sagte sie. Aber ich hab' Dich doch sehr lieb! .... 5!omm .... Da hast Du Feuer für Teine Zigarre . . . ." Sie reichte ihm das Wachshulz. chen. Er paffte behaglich, mit einem zufriedenen Paschalächeln. Nett, w'? die Langeweile deS Sommers auf Margot wirkte! Ein wahres Wun der! Er hatte das Gegenteil be fürchtet. Er wußte aus früheren kleineu Zusammenstößen, daß sie auch eine sehr unbequeme Frau fein konw te. Aber nun kauerte sie still und zufrieden neben ihm, den Kopf an ?eine Schulter gelehnt, ganz dem Ge nuß der Stille, der Wärme, des Sommerfriedens hingegeben. In dei Ferne krähte ein Hzhn. Die Grillen zirpten. Ist daS nun nicht wie ein Traum, daß da hinten irgendwo Paris liegt fragte sie dann und stand auf. Aber ich glaube. Du haft gar keinen Sinn für Natur! Tu bist eben kein rech ter Teutscher! .... Du mußt ge putzte Leute sehen und Schmuck und AutoS .... sonst bist Du nicht glück lich! Komm .... wir wollen heim Zu Hause sang sie ihm an einem Abend der nächsten Woche vor. Si blieben jetzt oft zum Diner in ihren vier Wänden. Margarete wollte es so. Sie fand daS Luftgefächel in dem glühendheißen Aoulevardrestau rant, den Staub In den Champs Elysees, die vielen Fremden uner träglich. Es ist doch viel netter, ohne Gäste Monsieur und Madame spielen!' hatte sie gesagt, während sie noch in den Noten kramte. Ihre Stimme war nicht groß. Sie hatte, im Ge gensatz zu ihrem raschen, elastischen Wesen, einen kindlichen, fast klagen, den Ton. Sie füllte gedämpft den Kaum. Karl Feddersen saß in der Ecke und chörte zu. Sein Gesicht trug jene gespannte Aufmerksamkeit, mi: der er sonst den Ausführungen eines SeschäftsfreundeS lauschte. Aber ti fiel ihm schwer. - Er war nun ein mal unmusikalisch. Diese sehnsüch tigen deutschen Lieder klangen ei gentlich eines wie daS andere. Er nterdrückte ein Gähnen und fuhr luldbewuht zui"'n. Er blickte. . die Hände gottergeben über den Knien verschlungen, durch das ZZenstcr. Tort standen zwei Damen, ü!oll blutHariserinnen. Gut angezogen. Wie sie miteinander gestikulierten, komisch, es kam wirklich da eine neue Hutmode auf .... Da fuhr Monsieur Duloup in seinem Aul" vorbei .... war der auch noch hier? Z.'un ja .... er tjattt sich wchl ein dikchen sehr wett in basi, scheu M: ?enattien vorgewagt .... er sah sor. genvoll auS .... Korl Feddersen schloß halb die Lider. Es gingen !hm Geschäfte durch den Kopf. Seine Frau sang. Dann hörte sie plötzlich aus. Sie stand vor ihm, die beiden Hände auf seine Schultern gelegt, und schaute ernst aus ihn hernieder .Wenn ich nur wußte, wie man Dich findet!" sagte sie langsam. ,Jr gendwo muß doch ein Schlüssel zu Dir sein! Charley .... Hand aufs Herz .... wo haft Tu ihn denn eigentlich versteckt? Karl Feddersen si.md etwa ver wirrt auf. Mizend hast Du gesungen. Mar got! Es war wirklich ein Genuß!' .Du hast ja nicht zugehört. Du Greuel!" sagte die junge Frau. Sie var nicht gekränkt, nur erstaunt, daß auch das nicht verfing. Du mopst Tich überhaupt daheim tödlich. Ich hab's schon bemerkt. Das ist nichts für Dich. Komm... ,ch mache mich möglichst schön und dann fahren wir in die Stadt, wo hin Tu willst....' Sie waren nun wieder mehr au ßer dem HauS und häufig in Paris u sehen. Eines Nachmittag! faßen sie im Cascadenrestaurant im Bois le Boulougne. Draußen wartete un ter hundert anderen ihr Auto. Karl Feddersen schlürfte feinen Bock und ranz mit einem Entschluß. Endlich begann er lächelnd und unvermittelt: Was ist's denn nur eigentlich, Margot?' .Ich versteh' Dich nicht!' .Du bist seit sechs Wochen so lieb und gut mit mir. . . Ist Tir's nicht recht?' .Ich bin glücklich darüber! Ich meine nur: Du möchtest doch sicher etwas Sie machte große 2lugen. .Wieso?' Und etwas Besonderes .... ganz Ungewöhnliches .... Sonst gäbst Du T:r doch nicht solche Muhe! Also nun schon heraus damit! Wenn ich irgend kann.... Die junge Frau senkte betrübt den Kopf. Sie erwiderte nichts. Er fing an. gutmütig zu raten, um ihr das Geständnis zu erleichtern. Ein Abstecher nach Troudille?... Geld für nach Hause?... Ein Schmuck?" Ach ... Du verstehst mich nie!' sagte sie leise. Und sich erhebend, fügte sie. während der galonierte Türsteher unter die Schar der Chauffeure ihren Namen schrie, mit einem schmerzlichen Oliven - i sTsJnXrtiifT Ttitim WU&il Vfrir yiUU, Das. waS ich brauche, gibt s nicht auf den Boulevards zn kaufen. Frü her hab' ich daS ja selber gedacht. Aber daS war Unsinn.' Am nächsten Tag war sie wieder heiter und belebt. Er bemerkte einen unruhigen Tatendrang an ihr. Du Charley!' sagte sie. Ueber Nacht ist mir eine Idee gekommen! Ich hab' doch eine große Bitte!' .Na also!' Er war förmlich erlost. Seine Frau war ihm schon ganz un heimlich gewesen mit ihrer nimmer müden, selbstlosen Liebenswürdigkeit. PoyonS! ... Ich schaffe es Dir! Eoute que couic!" ES kostet Tich keinen Sou! Ewig denkt Ihr doch an Geld!' Da bin ich aber wirklich ge spannt!' Er rückte näher, lächelnde Neuaier in den kühlen, blauen Augen. Sie stützt: den Kopf auf die Hand. schob den Seidenpintscher vom Schoß, als Zeichen, daß sie jetzt ganz ernst haft sein wollte, und begann: Bei unS daheim, wenn der Papa vom Dienst kam... zum Beispiel, er hatte sein Regiment vorgestellt... da war ein Gelaufe ihm entgegen bis zu? Treppe . . . Mama ... wir alle .. . ein Gefrage: Wie hast Du bei der Ve. sichtigung abgeschnitten? WaS hat der Kommandierende gesagt?... Man lebte in allem mit. was ihn betraf. DaS ist in der Armee so... weißt Du...' Karl Feddersen bejahte Verständnis los. Sie fuhr fort: Wenn wir hier. Eure Frauen, ta sammensitzen, so haben wir von Eu rem Beruf, von Euren Sorgen und Geschäft keine Ahnung! Wir reden daS dümmste Zeug hauptsächlich, wie wir am schnellsten daS Geld wie der ausgeben, das Ihr verdient! Ihr wollt gar nicht, daß wir wissen, wie Ihr es verdient. Ihr haltet uns ab sichtlich fern...' .Ihr , versteht doch auch wirklich nichts davon!' sagte ihr Mann mit eine? leisen Ironie. Er zeigte jetzt häufig das Selbstbewußtsein, das sie in ihm genährt hatte. Er fand sich cllLiählich in seine Rsllz !.Aber man kann eS doch lernen, Charley! Ich bin doch nicht fs dumm! Bitte, bitte... weihe mich ein wenig in Deine Angelegenheiten ein! Ich bin doch dazu da, Dir zur Seite zu stehen, ES tut mir gut! ES wird mich ernster machen, wenn ich mich ein wenig nütz lich mache, statt immer nur Wohl taten zu empfangen. Ich bin ja hier wie eine Drohne! Karl Feddersen zeigte sonst seiner schönen jungen Frau die lächelnde Nachsicht, die man einem verzogenen Kind erweist. Slber als Geschäftsmann war er zäh. Da war er, waS sie im mer bei ihm suchte, er selbst. Da ging er pedantisch, wie er war. um keine Linie von dem Herkommen einer ehr baren Firma ab. Er zog die Sache einfach ins Komische. Er griff nach seinem Hut. Das fehlte noch, daß Ihr einem auch noch im Kontor den Kopf heiß macht!... Du würdest Dich gut ausnehmen auf dem Drehschemel. Daisy . .. Nein. Dort müssen wir un sere Gedanken beisammenhalten! Dort herrscht Ernst, mein Kind!' ' Er lachte dabei und merkte zu fei nem Erstaunen, daß sie, ihm die Hand zum Abschied reichend, unbe fangen mit einstimmte. Ader als er am nächsten Vormittag durch die Glasfcheiöe blickte, die sein Privat lontor mit den davor liegenden all gemeinen Geschäftsräumen der Firma Feddersen auf dem Boulevard Seba stopol verband, lief vor seinen Augen eine seltsame Bewegung durch die Reihen der Prokuristen und Dispo nenten unö Kommis. Madame Mär got Feddersen schritt gleichmütig, wie ein Traumgebilde von Spitzen, Fe dern und rieselnder Seide durch den dämmerigen Mittelganz, ein zarter Hauch von Parfüm blieb hinter ihr in der staubigen Luft, das leise Rauschen ihres Rossaums klang durch daö Ge klappn der Schreibmaschinen und daö Stampfen der Kopierpresse, sie trat in das Allerheiligste ein, setzte sich und sagte zu ihrem Mann nur: So, Charley... da bin ich!' Ja. Da bist Du!" wiederholte Karl Feddersen verblüfft und ' legte mechanisch die Zigarette weg. Er wuß te hier rein gar nichts mit ihr anzu fangen. Er hoffte, sie würde die Spie lerei in einer Stunde satt haben und wieder gehen. Aber sie blieb. Sie kam auch die nächsten Tage. Sie war von einem Feuereifer beseelt, etwas hier zu erfaffen. Sie nahm sich gleick) das Nächste. Sie hielt in Kursblatt in der Hand: Was heißt .Devise kurz London'?' forschte sie. Er bemühte sich, ihr die Geheim nisse des Wechselverkehrs zu erläutern. Und was ist denn immer das ,Cif' in Euren Briefen da?' Auch darüber gab er ihr Auskunft. Aber er war kein guter Erklärer. Diese Dinge waren ihm alle von Jugend auf diel zu selbstverständlich. Er war auch ungeduldig. Es lenkte ihn ab... Margarete setzte sich schließlich still in eine Ecke und beobachtete. Viel leicht profitierte sie so am allermeisten, wenn sie ihren Mann bei der Arbeit sah. Am Ende der Woche fragte sie: Sag' einmal: Eigentlich unter schreibst Du doch immer nur, was Dir die Leute von nebenan bringen. Manchmal liest Tu es nicht einmal vorher durch!... Besonders Monsieur Renard und die beiden anderen alten Herren ... die besorgen das meiste . . .' Ja. Die sind schon lange im Dienst der Firma.' Und die machen das auch gut?' Er lachte. Ich bitte Dich: die alten Füchse! ... Die kennen die Schliche und Kniffe besser als unsereiner . . Ja... warum bist Du denn dann ....' Sie brach ab und machte ein erstauntes Gesicht. Beinahe hätte sie etwaö Dummes gesagt. Eine Weile spielte sie nachdenklich mit ihrem Spi tzensonnenschirm. Dann begann sie kleinlaut: Weißt Du, ich hatte mir vorge stellt. Du hieltest hier das ganze Ge schäft mit eiserner Faust zusammen! Alles geschähe nur nach Deinem Wil len! Diese Leute wären nur wie Pup pen, die tanzen, wenn Du auf den Knopf drückst, und wären ohne Dich rein verraten und verkauft...' Nein. Jndividalität muß man Angestellten lassen, wenn sie ordentlich arbeiten sollm..." (Fortsetzung folgt.) Furchtbare Bedin. gung. Freundin: Tu hast wirk lich die Erbschaft Deiner verstorbe neu Tante ausgefchlagen?' ' I m Vorübergehen. Arzt: .Sie sollten sich wegen Ihrer Krankheit nicht so ängstigen, Herr Möller; das ist ein vorübergehendes Leiden.' Protzig. Gutsbesitzer: Was meinen Sie, Johann,' wird eZ regnen?' Diener: Ich glaube, wir bekom men Regen!' Gutsbesitzer: WaZ wir? Ich bekomme Regen!' Sticht gelogen. Herr (zu einem Jungen, der ihn schon öfter angebettelt hat): Tu elender Lü genschlingcl, ich habe ganz genau erfahren, daß Dein Vater lebt und gesund ist, und mir machst Tu im mer vor, daß er schon sieben Jahre unter der Erde ist?' Ich hab', nicht gelogen: mein Later ist Kanalräumer!' muss aiSSE!SXi MjÄck!.jÄ.K,, 2228 c 0.58106 You Should Read dßk (TA f gmm, li fcl v. ITkÄ I ) mmziaaiMjBsa Verlangt Weiblich. Verlangt: Mädchen sür HauS. arbeite. Frau Thos. Lynch. 3316 Harnet) Str. Tel. Harnen 4091. 10-4.17 Verlangt: Tüchtiges Mädchen.' fein Waschen; Familie besteht aus 3 Personen. 102 N. 35. Ave. Tel. H. 6429. 10 3.17 Verlangt: Mädchen zur Hilfe bei Hausarbeiten. 3503 California. Tel. Hamey 3021. 10-3.17 verlangt: Mädchen für HauS. arbeit; gutes Heim, nicht viel zu ko chen; guter Lohn. 2202 Fowler Ave., Col. 1314. 10-1.17 Verlangt: Deutsches Mädchen für allgemeine Havsarbeit. Datiern, de Stelle und guter Lohn. Empfeh. lungen verlangt, Erfahrung nicht ob solut nötig. Frau C. I. Claafsen. 1325 siidl. 35. Straße. Tel. Har ney 2995. 104-17 Verlangt: Deutscher Witwer mit guteiil Geschäft und Heim, sucht tüchtige Haushälterin. Box F. W.. Omaha Tribüne. 10-5.17 Stellengesuch: Gebildete Witwe mit einem Knid und besten Empfeh lungen sucht Stelle als Haushälterin. Angebote 'erbeten unter Box M. W.. Omnlia Tribüne. 10 5-17 Verlangt Männlich. Verlangt: Zwei energische Inn ern, um Subskriptionen für eine gute Wochenzeitung zu sammeln, ttn te Bezahlung. Zu melden 2033 Harney Str. zwischen 5 und 6 Uhr nachmittags 10-447 Verlangt: Junger Mann zur Erlernung eines Handwerks. Wäh rend der Lehrzeit wird Lohn gezahlt. Adresse: 518 S. 26. Str. 10-347 Ein tüchtiger Junge im Alter von über Itt Jahren in der Omaha Tribüne. bZnter Lohn, dauernde Stellung. Man wende sich n Jos. ttros,, Zirkulation Departement, Tribüne. ' Verlangt: Für ein erstklassiges Eiigros jkaffee. und Tee.Geschaft wird ein gebildeter Deiüscher als Reisender für den Staat Nebraska und einer für den Staat Kansas gesucht. Offerte unter: Box S. S., Omaha Tribüne. 10-1-17 Koft nttd Logi. i rsfjmntf'ft ge Zeit. Weitere Auskunft schriftlich oder mündlich von . ,nrm Ifi-nltti Tntidtmrnt ivn.. 505-10 First Nat'l Bank Geb.. Omaha. Nebr. Tel. Tvler 70. 10.5.17 Eine große Gelegenheit! ' Kauft eine Berieselungs-Farm im Morill l5onti. Zehn jährliche Teilzahlungen. Die besten LaudbargainS im North Platte Tal. Kommt oder schreibt an die Central StnteS Land Co., 310 U. P. Building. Omaha. 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