Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 02, 1917, Image 1

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    Kein Geschäft kann ohne
- Runden bestehen
Und es ist die Zcitungsreklame,
die Kunden einbringt. Sie tön.
nen auf keine andere Weise
Kunden erlangen.
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ZVetterberichk.'
fv'üt Cmnfia und, Umgegend: Sch?n
öficnb nnö Mittwoch, wärmer Mittwoch.
Für Ncbraöka: Schön heute abend und
Mittwoch, wärnn'r Mittwoch und im nordwest
lichen und siidwestlichcn heute abend.
Für Iowa: Allgemein schön heute abend
und Mittwoch, wäriner Mittwoch.
34. Jahrgang.
Omaha, Neb., Dienstag, den 2. Oktober 1917.,
8 Seiten - No. 174.
echs Luftangriffe au
Loudou in llchi Tagen!
Vlct deutsche Geschwader führen trotz heftiger
Gegenwehr einen gewaltigen Angriff
auf die Millionenstadt ans.
Es gab zehn Tote und neununddreiszig verletzte!
Resultat der letzten sechs Luftangriffe '.
Getötet: Verletzt: Teutsche Aernplaiie
24. September 5 70
25. September (3 10
28. September . . 2
20. September II 2
.30. September 0 42
1. Oktober 10 30
61 219 2
London. 2. Oktober- den.
Wieder haben deutsche Lustge.
schwader London ocstcrn abend ange
griffen und es soll der stärkste gewe
sen sein, der je auf London stdtge
Zünden hat. Vier Geschwader kreuz,
ten nach England hinüber, und meh
reren Aeroplanen gelang es, durch
daö Sperrfeuer nach London m ge
langen; der südwestliche Distrikt lvur.
de von diesen bombardiert.
Soweit wie bis jetzt bekannt, sind
bei diesem 'jüngsten Streiszuge 10
Personen getötet worden. 3!) wurden
verletzt.
Immer starker werden unter deni
Volke die Forderungen nach Wieder
Vergeltung.
Fast drei Stunden hindurch ferner
ten die Abwehrgeschütze in London
auf die Eindringlinge, ein ununter,
brochenes Sperrfeuer in die Lüste
jagend !n der Abficht, die feindlichen
Aeroplane daran zu verhindern, ihre
Bomben auf die Stadt abzuwerfen.
Mehrere derselben aber kamen durch
des Sperrfeuer hindurch und verriet)
teten ihr ZorstLmngswerk. Andere
Acre plane hinterließen in verschiede,
neu Counües Ho Spuren ihr Vom.
'öenwürse. Tn angerichtete Sachscha
den kann noch nicht abgeschätzt wer.
Die Teutschen holten eine ideale
Nacht zu ihu'm Streiszüg ausge
wühlt. Es war der sechste innerhalb
acht Ta,gen. Tie Lust war klar und
der Vollmond verbreitete sein Licht
über die ganze Gegend. London hat.
te sich auf den lleberfall gesagt ge.
macht, und sobald die Barnungösig.
nale ertönten, suchte jeder, der sich
auf der Straße befand, niluchtsorte
aus: die Vorslellungen in den Thea
tern aber wurden fortgi'setzt.
Es wurde ebensoviel Munition
von den Abwehrgeschiitzen verschossen,
wie in einem regelrechten gros.en
Landgefecht: unablässig prasselten die
Geschos;stücke auf die Tücher der
Häuser und in die Strafen herab.
Deutscher Bericht.
Berlin, 2. Ost., über London.
Folgende amtliche Meldung wurde
hier veröffentlicht: Unsere Fliegn'
griffen in der Nndit von Sonnabend
auf Sonntag die Hafencmlogen und
Warenhäuser in London als auch in
Naniögute, Sheernefz und Margate
an. Die Wirkung der Bomben lief;
sich aus denBrättdeu.MZjellcn, die
zunr,Al!bvruch kamen. Unsere Llero
plane kehrten unversehrt zurück."
Der Vorwärts über
die belgische Frage!
Tie Negierniig wird dieselbe triebt
(jcii, sobald der richtige Zeit
Punkt gekommen.
Amsterdam. 2. Oktober. Ter
Vorwärts", Organ der deutschen
Sozialisien, schreibt, das; die deutsche
Regierung eine formelle Erklärung
betressö Belgiens abgeben wird, so,
bald sie den richtigen Zeitpunkt für
gekommen erachtet. Und der wird
da sein, sobald Belgien als das ein
zige Hindernis zur Herveiführung
des Friedens betrachtet wird. Tiefe
Erklärung mag nach Aeußerungen
des Ministers des Aeußern, Tr.
Ki'chlnunin, bereits binnen wenigen
Wochen erfolgen,
Tie genannte Zeitung sagt ferner,
daß der Kanzler und Kühlmaun über
die deutscheu fyricdenjjiele nicht der
selben Meinung sind. Ersterer ver
folgt die Ideen der Alldentichen, letz
terer will sich auf einen Vergleich
mit den Feinden einlassen.
Alassen-Zlnklage,:
wegen Verschwörung!
160 Benrnic und Mitglieder der I.
W. W. in Anklogeznstlllid ver
setzt.
Chicago. M,. 2. Okt, Infolge
der- Aufdeckung einer Verschwörung
gegen die Regierung, wurden 100
Mitglieder der I. S. W. in den
Änklagczustand versetzt: die Hülste
von ihnen befindet sich noch auf frei,
cm Fufje und wird von Vundesagen
ten verfolgt- Tie Leute werden eine?
Komplottes beschuldigt, das sich über
das ganze Land erstreckt, um die
Industrien lahm zu legen, militari
sche Operationen zunichte z;) machen
und gegen Konskription zu arbeiten,
damit Amerika den Krieg verliere.
Tie Beweise, welche der Regierung
i : die Hände gelangt sind, haben zu
den Massenverhafwngen und Anita
gen geführt.
Wm. D. Havwod von Chicago,
Internationaler Sl Mär und Schatz,
meister der I. SiSjüi und Frank
Little, welcher in Butte, Mout. einem
Lynchgericht zm Opfer gefallen, sind
angeblich die Snuptanstister. Unter
den Angeklagten beiinden sich sor
tier Ralph N. Chaplin, Nichard Vra
zier. Win. Wirdsla, James Na
van, FranciS Niller und Charles
L. Lambert. Als besonders schwer
liegende beweise werden von den
Anklägern die schriftliche Agitation
zum Aufruhr angesehen, Vielehe in
einem Buch enthalten find, daö von
Hahwood nach Tnlutf, gesandt wurde
und in finnischer Sprache geschrieben
ist- In demselben besagt ein Pora
graph: Wir werden eines Tages
Sie Industrien an uns nehme aus
tm sehr guten Gründen: Weil
mt sie nötig haben; weil wir sie
.rollen und weil wir die Gewalt ha
3cn, sie zu bekommen."
GroZzeeuerun
in Argentinien!
; Buenos Aires. 2. Okt. Nah
cungc'Mlttelpreise. die infolge des
allgemeinen Streiks auf das Top
pette gestiegen waren, haben sich
heute verdreifacht, Bon auswärts
kamn,en keine Nahrungsmittel mebr
in die Stadt hinein, denn auch die
Frachtverlader am Haien haben sich
den Streiker,! angefchloisen. und der
Vahnverkehr ist ebenfalls gelähmt.
Unter der - ärmeren Bevölkerungs
'"ic herrscht grof.e Not.
Neramer hat seinen
NuÄtritt angemeldet!
Msi das Amt des Prnsidrnten des
T. A. Nationnlbiindeö krank
heitshalbrr niederlegen.
Ueine Untersuchung
gegen LaHollette!
Z'!asl,i,igto. 2, Okt. Trotzdem
die !Z'undeoha'.!ptsladt mit Briefen,
Telegrammen und Petitionen über,
schwemmt wird, welche, die Ausi'io
stnng La Folgte aus dem Bun
des-Senat verlangen, wird das Se
natvfomitee für Prioiligien und
Valsteli alle dieie Petitionen, unbe
achtet lassen, wie ein Mitglied des
selben erklärte: Wir werden die
Petitionen und Sachen, die sie decken,
dem Giirnnni der Männer überlas
seil, die darin genannt werden,"
Zur selben Zeit wurde LaFolleite
und andere Senatoren mit Tepeschen
überhäuft, von dene,i einige derselben
Trolnulgeu enthalten, LaFolleHe Hut
eine Unincnge von Briefen rmpfan
gen, die seine Resignation verlan
gen, und sogar Trolmngen enthiel.
ten, das; man ihn mit Gewalt eut
ferneil werde.
LaFolletre erhielt aber auch eine
grosze Menge von Briefen, welche ihn
aufmuntern, die Kriegsgesetzgedung
zu opponieren....,.,..
Gbergericht wird
iiber Uonskriptions
Gesetz entscheiden!
Bicle jtlagkfällr, welche snr das
Piibliknin vm grünten Interesse
sind, werden zur Bcllmndlniig
kommen.
Philadelphia. 2. Okt. In ei
nein an die Bonlände und Beisitzer
der Staatsverbände gerichteten Rund
schreiben teilt Tr. E. I, Hcramcr.
der Gründer des Teutsch amerikani
scheu Nationalbundeö und dessen
Präsident seit der konstituierenden
Persaimulung, welche hin C. Oktober
1001 in der Halle der Teutschen Ge
sellschaft in Philadelpliia slaitfaud,
ihnen mit, das; er auö Gesuudlwit?,
rüäfichlen auf Anraten seiner Aerzte
das Amt niederlegen wird- Er hat
sich in letzter Zeit eines Magenlei.
dens wegen mehreren Operationen
unterziehen müssen. Er verspricht,
das; er seinem Nachfolger nach bc
sten Kräften zur Seite stehen und
nach wie vor alles aufbieten wird,
um der arosten und guten Sache de?
Bundes zu helfe.
Ter Nücktritt Tr, Hemmers lvird
bei der Sitzung der National-Ere.
kutjvc des Bundes, welche am Tank,
fngnngotage, am 2l, November, in
No. l 5' Nord Elaik Sirafze, Chi.
cago, Ill stattfinden wird, crsol
ge,i und dann sei Nachfolger ge
wälilt werden. Erster Bize-Präsident
ist Herr Joseph Keller in Jndiana
polis. Zu der Titzimg, die um 10
Uhr vormittags beginnt, sind die
Milgliedrr des Borstandes. Beisitzer,
Präsidenten der Staats-Perbändo.
Borntzer von NationallmndAusschüs.
sen, die Mitglieder der Vorstände des
Staats -Verbandes Illinois und des
StadtverbandeS Chicago eingeladen.
Tie Staats Präsidenten sollen münd
lich berichten, nur diejenigen, die
nicht kommen können, sollen über
den Stand des Verbandes schriftlich
berieten und Empfehlungen für die
Zukunft luacheu.
10M0ttw Soldaten
für Yome Nule!"
Washington, 2. Okt, Tem
Staatsdepartement wurde gestern ein
von S. Subramaniem. Ehrenvräsi
dent der Iudian Home Nule Associa.
tion, an den Präsidenten Wilson ge
richtetes Schreiben übermittelt, in
welchem dieser ersucht wird, sich der
Sache der Selbstregicrmig in Indien
anzunehmen. Sollte Indien Selbst
verwaltung ertzalten, dann werden
10,000,000 indische Soldaten in den
Reihen der Alliierten kämpfen und
den Krieg gewinnen helfen.
Washington, T, E 2. Okt,
Ter Herbsiterinin des OvergerichleS
der Ber. Staaten, welches gestern in
Sitzung trat, hat sich mit einer gro
szen Anzahl von Kiagesällen zu be
fassen, welche für das allgemeine
Publikum unseres Landes von giösj.
tem Interesse sein durften. Ta die
gestrige Erösfnung hauptsächlich nur
dazu verwendet , wurde, dem Präsi
denten des Overgerichkes und seinem
Stab von Beirichleii! (A'k'gercheit zn
gebeii, dem Präsidenten Wilsou ihre
Ausniartung zu wachen, kam es zu
leiner Verhandlung,
Unter dcu ersten Fälleu. die zur
Veihaudluug founneii düriteu, wird
sich auch wahrscheinlich dm Ansech
nig der Nechtsgüiligteit des Kon
skrivtionsgesetzes beiinoen. Vertreter
der Negierung sind der Ansicht, das;
die NechtSkrast dieses Gesetzes über
alle Zweifel erhaben ist, doch soll
durch eine Entfcheidnng des Overge
richteS alle gegenteiligen Zweifel be
feitigt werden.
Interessant dürsten sich auch die
Verhandlungen der des Trustes an
geklagten lluteriieinmingen gestalten.
Berslliiedeiie dieser Fälle kamen schon
zn wiederholten Malen zur Behand
lung, ohne das; es gelang, eine EM
fcheidmig zil jäilen, Tiesnial soll
besonders der International Här
veiter Eomuami. der United States
Steel Corporation md der United
States Choe Machmern Compaiiy,
sowie auch der Lcljigh Balle Eilen
bahugesellschaft ai,f den Hais gerückt
werden und man verspricht sich eine
Erledigung dieser Falle.
Nutzland wird den
Urieg fortsetzen!
Tiefe Erklärung gibt der fönegSmi
nistcr auf dem demokratischen
KoiMkiz ab.
Demonstration in der
'abriksstadt Essen!
London, 2. Okt. In einer Te
pesche an die Erchange Telegraph
Company heistt es, das; eö zu Essen,
dem Heim der Krupp Werke, anläse
lich der Weigerung der Negierung.
die Kriegsziele bekannt zu gebe,:, zu
Strostenkraivallen gekommen sei. An
denselben haben sich namentlich viele
Fronen beteiligt. Tie Menge zog
vor das Rathaus, warf mehrere Fen
ster desselben ein und erging sich in
regierungsfeindlicheil Tenioufiratio.
neu, Tie Frauen verlangten wehr
Natzrungsuiittel. forderten, das; ihre
Männer aus dem Kriege heimkehrten
und man rief nach Frieden. Ter
Krawall wurde von der Polizei und
dem aufgebotenen Militär bald un
terdrückt: die Aufregung aber ist im
Wachsen begriffen.
Deutsche Zeitung wird
wiederum unterdrückt!
Amsterdam, 2. Okt. Tie Ber
liner Teutsche Zeitung, welche kürz
lich für einen Tag unterdrückt wor
den war. musste ihr Erscheinen aus
Beiebl der Regierung wiederum cin
stellen, weil sie hohe ?.'iitärperso
en in eine politische Besprechung
hineingezogen hatte, wie die Bofsi
sche Zeitung berichtet.
Die reinden müssen
Deutschland verlassen!
Amsterdam,. 2. Okt, Ter Tele
graas meldet, das; die deutiche Negie
rung ein Gesetz in Vorbereitung hat.
laut weichern alle innerhalb der
Grenzen des Teutschen Reiches woh
nenden Fremden daö Land verlassen
müssen, austcr salche,- die in Muni
tionöfabriken beschäftigt sind.
rciheits-Anleihe
sindet viele Zeichner!
Washington, 2. Ost. Tie gro
he, 1 Wochen andanernde Kamnagne
fü&i Bi5itMe Frei hci t"z-A nlei l'L
hat mit dem heutigen Tage im
ganze Lande begonnen und die er
zielten Resultate dieses ersten Ar
veitötag's lidertreffen selbst die Er.
Wartungen der Regierung bei wei.
tem. Ter Emhnsiasmus für die
Anleihe gibt sich im ganzen Lande
kund und in vielen grösteren Städ
ten finden riesige Temonstrationen
statt.
Die bis heute cinberichteten Eim
zelZeichnungei sind so hoch wie
$10,000,000.
Im Chicaao Tistritt wurden an:
ersten Tage S,yÖ5,000 gezeichnet,
Tie grösste Zeichnniig machten Swift
& Eo,. uämlich ? 1,500,000- Rnlh
Lala, die Li,iiliegerin, hat auf te
legrapl,ische,u Wege :10,000 qezeich
et.
Es müssen täglich $ 1 25,000,000
gezeichnet werde,,, uni bis zum Ab
lauf der Kampagne die Zeichuuiigen
auf ein Minimum zu bringen, doch
hont man in amtlichen Regierungs
f reifen auf eine durchschnittliche täg
liche Zeichnung von $200,000,000.
was die Gesanitzeichnuug auf 5 Bil
lionen bringen würde.
Petrograd, 2. Okt. Ans dem
demokratischen russischen Kongress
sprach auch der Kriegsminister Wer
kowskn. In seinen Ausführungen
fand der Hinweis ans die Bestre
bnngen Teutschlands, auf Kosten
Russtands einen Frieden zu erzielen,
grosteil Beiiall. Ter General erklär,
te, die Alliierten hätten das schänd
lige Angebot Teutschlands bedin
gnngslos verworfen, da sie glaubten,
wie auch er es glaube, das; die rns
fische Armee noch immer für die
Freiheit ihres Vaterlandes eintreten
werde. Ter General erwähnte, dast
Berflärkuugen für die Truppen bc
reit seien, die Truppen a: der Front
sie aber nicht annebmen wollen, weil
sie die Eintracht stören, lind Regi
mcnter von geschichtlicher Vergangen
hcit keine solchen Leute gebrauchen
könnten. Ter Kriegsminister wieder
holte sein Programm, Wechsel in den
Armee 5iouuiiaiidos vorzunehmen, die
Truppen auf einer freien revolutio
nären Grundlage heranzubilden, ge.
stützt auf gegenseitiges Vertrauen
zwischen Offizieren und Mannschaf,
ten, lind nutzlose Horden hinter der
Front aufzulösen. Er schlos; mit er
bobener Stimme: Ter Krieg must
sortgesetzt werden, bis wir mit Si
cherheit den Frieden erreicht haben,
den ivir Alle wünschen, Frieden mit
Freiheit."
Lnndtogsgcliüiidr versiegelt.
Ter tiZeneralgoiiverneur von Fiiiii
land bat die Türen des Landtagsge
bäudes in Helsingforö versiegeln las
seu und dazu folgende Belanntma.
chung veröffentlicht!
Nachdem der Präsident des ans
gelöstem Landtages dessen Mitglie
der zur Fortsetzung der Sitzungen
einl'erii'en bat, veriüge ich zur Wah
rung der Rechte des finuländifchen
Polkes, das in drei Zeigen seine ge
i setzlicheu Vertreter wählen wird, das;
i'die Turnt versiegelt werden, uin da.
mit das Gesetzwidrige des iiochmoli
qd ,. . ZlUanmientreteilS des alten
Laiidiages zu kennzeichnen."
planen Alliierte
Gffcnsive zur Lee?
Washington, 2, Okt. Es ist
möglich, daß die Alliierten gemein
sam mit den Ver. Staaten nächstes
Frühjahr eine große Offensive zur
Tee allsführen lnerdeu. Tiefer An
sicht sind die hiesigen Sachverständi
gen, nachdem sie die Ereignisse in
Flandern unter die Lupe genommen.
Jetzt, das; die Briten darauf ans
j sind, die deutschen Verkehrsadern
liiach Ostende und Zeebriigge zn mi
!terbiuden. wäre eine graste O fien
j sine zur See von weittragender Wir
j kling. Es koninit indessen ganz und
gar darauf an, welche Erfolge die
Briten in ihren Kämpfen in Flan
dern auszuweisen haben werden.
Ueber die Arbeit
des Aoten Ureuzes!
England erhält
weitere $50,0W),3()():
Washington. 1. Okt, Wie das
Tchotzamtodepartement bekannt gibt,
hat England gestern weitere $50.00.
000 erhalten, im ganzen hat Eng
land bisher von den Ver. Staaten
S 1,2 10,000,000 geliehen; die Alli
ierten zusammen haben von deil Ver.
Staaten bis jetzt ein Darlehen von
tzZ.210.0lX.000 erhallen.
Washington, 2. Okt. lieber die
Arbeit, die vei, der Kommission der
aiiierikanisitie Gesellschaft vom Ro
ten Kreuz für wieder nach Frankreich
zurückkehrende Familien geleistet
wird, berichtet Major Murplm. der
Veiler der .ieininission, der Kriegs
behörde der Amerikanischen Gesell
schast vol R,!!'. Kreuz',
Er schildert, wie in der Stadt
Ecian in Tiidfrankreich täglich zwei
Eiseiibahuziige einlaufeu, die je ton
send Personen, zil sechzig Prozent
Fronen und Uinder, aus dreijähriger
Gefangenschaft zurückbringen. Das
amerikanische Re-te Kreuz teilt sich
mit der Regierung und einem Orts
Ausschuß in die Fürsorge für diese
Leute. Tu Rote Kreuz richtete in
Verbindung mit einem Ausnahme
bureall eine Tispensieranstalt ein,
ein Kinderhospital mit dreißig Bet.
ten für schwere Fälle, übernahm au
ßerdem zwei Rekonvaleszeuten-Hospi
täler mit 120. bezw. 35.0 Bette.
Eine amerikanische Pflegerin hatte
acht Monate lang ein Kinderhospital
mit 120 Betten unter sich, und die
mit dem knappen Material erzielten
Erfolge inaren wunderbar. Zur Be
förderung von Kindern iiadi den Ho
spitälern bat das amerikanische Rote
Kreuz sieben Ailtomobil-Ambulanzen
beschafft. - -
Die Preise der
Uohlen sollen satten!
Washington, 2. Okt. Tie An
ordnuug des nationalen Brennmate
rial Administrators, welche die Pro
file der Kleinhändler beschneidet, soll
te die Hartkoblenpreiie allgemein re
duzieren und die Preise der Weich
! kohlen von verschiedenen Graden und
(trösten herabsetzen. Ter Presse des
jLandes wurde offiziell, mitgeteilt,
!daß die Kohleiipreise iiisolge der Re-
gieruugsl'estiinmungen iiil ganzen
Lailde falleit sollten.
Nnhriiiigökontrolle über Zucker.
Washington, 2. Okt. Tie Nah.
rungsverwaltmig der Ver. Staaten
aab Samstaa Abend bekannt, daß sie
i'die Kontrolle iiber den Preis und
die Verteilung von Zucker lur Ame
rika und seine Alliierten übernoim
inen bat.
Tie Kontrolle wird von einem be
sonderen Komitee geführt, welchem
zwei Vertreter der europäischen AI
liierten, zwei Amerikaner und Geor
ge M. Rolph, von der Zuckervenval.
tulig der Nahrungsverivaltung, an
gehören. Man erwartet eine Herab
setzung der Zuckerpreise.
Kapt. Thierichnis schnldia befuiidcil.
Philadelphia. 2. Okt. Kapitän
Max v. Thierichcus, früher Kon,,
mandaut des deutschen Kreuzers
Prinz Eitel Friedrich, wurde der
Uebertretung des Mann AltcK schul
dig befunden. Er war angeklagt,
eine Flrau von Nen ?Iork ach PKila-
delpbia gebracht zu haben jür umno-
rallschc Lwecle.
uff I
mt
cnerai mm ntei
nur über Elfolge!
Behauptet, süns wuchtige deutsche Gegenangriffe
an der Froilt in Flandern siegreich
abgeschlagen zu haben.
Der deutsche Bericht ist kurz und treffend!
Berlin, über London, 2. Okt.
TaS Kriegsamt machte gestern früh
folgendes bekannt:
Bei schlechten Sichtverhältuisseil
war die Tätigkeit an allen unseren
Armeefronten geringer als an den
vorhergegangenen Tagen. Jii Fban
dern schweres Artillerieduell an der
Küste, und am Abend an der ?)ier
l. zum ?)vern-Eoinineskanal. Bri
tische AurklärlingSabteilungen. die an
vielen Pmilteii vorstießen, xoxxnr
abgeschlagen.
Bor Berdnn, abgesehen von einer
zeitweiligen Steigerung des Feuers,
nur mäßige Tätigkeit.
Der englische Bericht.
London. 2. Okt. Feldmarschall
Haig berichtete beute, daß alle deut
scheu von !.lerntruppen ausgeführten
iegeuaugrisfe auf das von Briten
eroberte Terrain nutzlos waren
Während der vergangenen Nacht, so
beißt es in dem Bericht, wurden nicht
weniger als fünf solcher Angriffe'.
von i
waren
von nnö abgeschlagen.
Korrespondent an den Petite Pa
risienne" :
Sobald Paß Chendaele und die
umliegenden Höhen genommen sind,
wird es den Briten möglich sein,
deutsche Stellungen zu übersehen,
die seit Jahren ihren Augen ver.
borgen geblieben waren.
Die Ehre, die Ruinen von Zonne
beke erobert zu haben, sällt schottt
schen Truppen zu. Sie hatten wuch.
tigen Gegenangriffen Stand zu hal
ten- Dabei war ihnen die Mnnition
cusgegangen und sie hatten mit Ba
jonetten. Knüppeln und Steinen zu
kämpfen. , 1
Prinz Rupprecht hatte seine TmP.
pen aufgefordert, eher zu sterben,
als zu weichen, und sie starben, wenn
auch ohne Erfolge zu erzielen.
Die vernichtende Ueberlegenhe.it
der britischen Artillerie und deren
Treffsicherheit hatte den Briten den
Weg freigegeben.
In Sicht der Bpern-Menin Land
. ."ii. Tirnz, :a ;,, fs(,;np OiMuna. die
ripii1 hei! 'i - ,
LjiU'Ul- s t:j.;,-jf, SirKYnvtn 4u ein'
es . . .... c. U' il VCl Vllii uiui tiui-utit ui tiu
gegen m, eee Liuien zwischen '',.
.'.. ,,.,,','in p;tmf!f. tnth dein': -yi- uH Lt.uu.u;
nordöstlichen Winkel des Polygon jund. den Ben,anren ..Hell ve or
Gehölzes gerichtet, brachen jedoch n- echaltm hatte.
te . unlerem veriiichtendeiii - Gewehr.
Maschinengewehr und Artillerie
Feuer zusammen. Nur an einer
Stelle gelang es den Angreifern,
unsere 'Stellung zu überrennen und
sich dort trotz unserer Gegenangriffe
festzusetzen. Auch bei Zonnebeke,
welche Ortschaft sich jetzt , wieder in
unseren Händen besiudet. und süd
lich der Apern-Ronlers Bahn, griff
der, Feind vüt großem Ungestüm an.
General Haig erklärte, daß die
Teutsche,, in diesen Angriffen schwe
re Verluste erlitten hatten.
Aus der deutschen Taktik und den
fieberhaften Anstrengungen des Fein
des. sich wieder in den Besitz des
verloreilen Geländes zu setzen, ver
blinden mit den kargen Berichten
des Generals Haig will man schlie
sten, daß eine weitere große britische
Offensive im Anzug ist. Auch die
deutsche Heeresleitung scheint hiervon
überzeugt zu sein und bemüht sich,
durch fortwährende Angriffe den
Feind in Atem zu halten und gewal
tige Vlcfsenangrifse zu verhindern.
Tie deutsche Perbindung mit ihrer
Seebasis wird jetzt von den Briten
bedroht.
Ansicht eine? ftlinzöfischen Kritikers.
Paris, 2. Okt. Wie eine Te
pesche voil Paris besagt, meldete der
will dem präside,lten
völlig freie !)and geben
Der Präsident sull wlilsrend der Kon
grestfcricn nach Gntdiinkc
schelten.
Washington. 2, Okt. Nach einer
Konferenz mit dein Präsidenten gab
Seiwtor Leinte, Illinois, die Erklä
nilig ab, er werde eine Bill einrei
chen, welckier zufolge dein Präsiden
ten während der Dauer der Kon
gressterici! in allen vorkommenden
Fällen, in welchen es sich um das
Interesse des Landes bandelt, völlig
nxie Hemd gelassen werden soll- Ich
habe dem Präsidenten mitgeteilt",
sagte Senator Lewis. daß die
kriegssteuerbill im Lause dieser Wo
che erledigt werden würde, die Sol
öden- und Matrosen-Veilichernngs
maßnähme Anfangs nächster Woche,
so daß sich der Kongreß Ende näch
ster Woche vertagen kann. Es ist
dem Präsidenten viel daran gelegen,
daß die letztere Bill zur Annahme ge
langt nnd zmn (Metz erhoben wird,
so daß die Angehörigen der Solda
ten gegen Not geschult nud die Sol
daten selbst über das Schicksal der
Ihrigen beruhigt, ins Filo ziehen
können. Ich glaube, es würde eine
gute Politik sein, dem Präsidenten
in allen Fällen, die im Interesse
des Landes auskommen mögen, freie
Hand gelassen wird, dadurch würde
die Einberufung einer Ertrasitzung
des .Kongresses unnötig sein.
Ter Präsident ist mit dem Verbal
ten des Kongresses ibm gegenüber
höchst znirieden, lind ist voller Ver
trauen, daß die Amerikaner überall
erfolgreich sein werden."
TaS Schweigen Haigs findet die --
verschiedenste Auslegung, so heißt eZ
z. B. der Feldherr mag eine Offen -sive
in weitem. Maße planen, viel
leicht mit der Absicht, zu versuchen,
Lens zu nehmen oder nordöstlich von
Ätzern einen 5teil einzuschicken- Auch
hält man eine deutsche Gegenosfefive
für möglich. Andererseits , wieder
spricht man von einer Umgruppie
rung der britischen und französischen
Kräfte dort wo die beidlMt'
sich die Hände reichen. ?-
Ein vereinter ibritischer Angriff
zu Wasser und orts der Luft auf
das ..U.Boot Nest" Zeebruegge wird
ebenfalls in Bereich der Möglichkeit
gezogen. ' Britische Flieger, heißt cS. .
haben am Tonnerstag auf und
Zeebruegge 7 Tonnen Sprenggeschi?
se mit gutem Erfolg abgelassen. , ' J
Städtischer Nohlens
Verkauf gesichert!
Ter städtische EinkaufsAgent,
(m-otre. hat die Bekanntmachung er.
lassen, daß er im Laufe dieser Woche
:?.") Waggonladnngen Kohlen aus
Montgomery Eounty, Illinois, er
halten werde, welche von der Stadt .
gemäß eines zurechtgelegten Planes
verkauft werden. Herr Grotte sagte
hierüber: Wir erivarten, daß wir
diese Kohlen sür etwa $1.75 per
Ä.oune weniger verkaufen können,
als znm gegenwärtig bestehenden
Preise von $7.50. Diese Kohlen find
von Egg-Größe und unfere erste Auf
gäbe wird darin bestehen, den Leuten
zii dienen, welche Heizöfen gebrau
chen. Aiich werden sich die Leute -daran
gewöhnen müssen, Weichkohlen
an, Stelle von Hartkohlen zu gebrau
chen. welche diesen Winter schwer zu
bekommen sein werden."
Stadtkommissar Butler hat seit
letzten Samstag die Zustände in den
lokalen Slehlenhofen einer gründ
liehen Prüfung unterzogen und ge
funden, daß dieselben bis zur äußer
sten Kapazität mit Kohlen angefüllt
seien. Er sehe keine Ursache dafür,
daß die Häusler die Konsumenten
mit einer Preisteuerung oder Siech.
kennet ängstigen. Herr Butler sagte,
eine Frau, habe ihm erzählt, daß ihr
von einein Kohlenhändler angeraten
wurde, ihren Kohlenbedarf sofort
einzulegen, weil der Preis diesen
Winter auf $18 steigen werde. Der.
artige Angaben halte er als übertrie,
ben nnd sind sie nur dazu angetan. -um
die Leute zum sofortigen Ein
kauf ihres Wintervorrates an Koh
leu zil veranlaessn. , .
2rgen Verschwörung avgcNagt.
Denver. Eolo.. 2. Okt. Meyer
Friedkin, früher in New Aork und
Ehicago, jetzt der Hauptführer der
I. W. W. Organisation in Denver,
wurde heilte von den Großgeschwore
neu der Verschwörung gegen die Re.
gierung" angeklagt und unter $10.
000 Bürgschaft dem Gefängnis über
Diesen.