I. Sie Gmaha Geschäftswelt ladet in heutiger TribUne zur UK-Sar-Uen-Feler ein! Schöne Herbsttage werden d!e Besucher aus nah und fern nächste Woche in Omaha, der Metrcmle des Wesens, verleben. Alle sind herzlich willkommen. Auch die Tribüne ladet ihre vielen Leser zum Besuche herzlich ein. jfmrm"'rr-m ""4 Ä "11 M W 1 i eil fiiii iiiiiii ,; i Off '1 (ll Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend: Schön heute abend und Sonntag, kühler heute abend. Für Nebraöka: Schon heute abend und Sonntag, kühler im östlichen Teil heute abend. Für Iowa: Schön .heute abend und Sonn, jag, kühler heute abend, wahrscheinlich Frost in niedrig gelegenen Teilen. ' 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Samstag, den 29. Sept. 1917. -20 Sciten-No. 172. iffsmsngcl für Trttppcnbeföldcrlljlß! Man trägt sich ernstlich mit öem Gedanken, die verfügbaren Schiffe für 5ebensmittel Transport zu verwenden. 'Truppen werden jedenfalls hier ausgebttdet: Washington. 20. Sept. Wäh rend der nächsten sechs Monate wird der Transvort ainerikauiscker Trup. pen nach Europa bedeutend verrin gert werden. Als eine Folge der N Äootgefahr, welche gestern von den britischen Marinebehörden mit über raschender Ofsenhcit besprochen wur de, bildet jetzt für die Alliierten die Aersüguugdftellung der amerikain. Ichen Tonnage die Hauptfrage. Die United Presz ist ans Grund von An gaben höchster Autorität in der Lage, mitteilen zu können, dosz man sich ernstlich mit dcni Gedanken trägt, die Truppentransporte nach Europa auf ein, Minimum zu beschränken und an statt dessen Niihrungsmittl und ötriegsbcdrf hiiiüberzusenden. Frankreich allein hat an dieser Seite deö Atlantischen Ozeans eine Million Tonnen Vorräte, die nicht transportiert uwdm können, so lan ge. Truppen hinübcrgeschasst werden müssen. Frankreich. England und Italien müssen, vor allen Dingen Brennma. terial, .Nahnlngsmittel, Oel usw. ha ben: alles dieses aber können sie nicht erhalten, weil eZ an Schiir'en man gelt. Die ttcfechtöslärke der Deutschen ist laut Äercchiningen, die von eilten Experten der Alliierten angestellt sind, stark iin Schwinden begrijfcn. und das; die Sireitkräfte der Alliier ten. falls sie in gehöriger Weise aus gerüstet und verpflegt werden, den ittifg allein gewinnen können. Die Tauchbootgefahr wird von der Ver. Staaten Regien'ng erkannt, doch wird keinebivegs befürchtet, das; . Deutschland durch diese Straften hrcr dcö Meeres" den Krieg ge. f r.:.'..i Regierung macht Zagd auf ). w. w. Leute! Verhaftung von 1C0 Beamten und Mitgliedern die Folge des Äesfcltreibcnö. Chicago, Jtt 29. Sept. Be amte der Bundesregierung unternah. men eine Treibjagd gegen Beamte und Mitglieder der I, W. W. und verhafteten 1 GO derselben, darunter zum wenigsten 50 von hier. Die Jagd erfolgte in Automobilen, wel che den Beamten von patrionschi)n Frauen zur Berjügung gestellt wur de. Bundcsbcamte erklären, daß dies blos der Anfang sei von ent jchlosfenem Borgehen der Regierung, Aufruhr und Unloyalität auszurot ten. Durch die Beschlagnahme der I. W. W. Hauptmiarticre im ganzen Lande waren Beweise in die Hände der Regierung gelangt, da'n eine Ber Zchivönmg bestehe, welche sich über alle Staaten der Union erstreckt, mit Chicago als Mittelpunkt so sagen . Regierungsbeamte. Briefe und kau. zcllicrte ScheckS, so heißt eö, wurden gefunden, die bcivcisen. dasz die Bcr schwöruig hauptsächlich mit deut schem Gelde finanziert wurde, wel. ches meistens durch die Hände von österreichischen Mitgliedern der Or ganisation gegangen. , Unter den Verhafteten befindet sich Wm. T. Haywood, Internationaler Sekretär und Schatzmeister, welcher unter $25,000 Bürgschaft gestellt wurde. Die Bürgschaften anderer -Führer belaufen sich aus je $10,000. ' Es sind dies Richard Brazier von Spokane, George Andreychine von Duluth, Ralph H. Chaplin von Chicago, und andere. Wie berietet, konnte keiner dieser Verhafteten die Bürgschaft stellen. Enver Pascha int grohen Hauptquartier! Berlin, 29. Sept. (Ueber Amster dam , und London,) Der türkische Kriegsminister Enver Pascha traf im deutschen Hauptquartier ein, beglei tet von einem großen militärischen Gefolge. Er konferierte mit Feld mrfchakl von Hindenburg und (Ste ueret von Ludendorff über militäri sck'ö und politische Fragen. Nach we nigen Stunden aber reifte erMvicder nach Koustantinopel ab. winnrn könne. Man ist sich aber der Tatsache bcivuszt, dasz verzuefelt,c Anstrengungen geniacht werden müs sen, der gelchasfenen Lage erfolgreich zu begegnen. Der britische Mariueminister hat die Buiidevregieriing ausgefordert, jährlich Schiffe von .000.000 Ton ncn zu liefern. Tiefes aber läßt sich nicht vor Ende 101 oder anfangs 1010 bnverkstelligen. dieses wird amtlich zugestanden: die Briten wer den sich während der nächsten acht zehn Monate mit weniger zusrieden geben. Für den Bau von Handels schiffen werden gegenwärtig von un serer Regierung über eine Milliarde Dollars ausgegeben. Man miis; fetzt daraus bedacht sein, von den vorhandenen Schiffen den bestmöglichen Gebrauch zu machen, und diese Frage ist hier ijcitlc Ge genstand ernster Beratungen. Mit jedem hinübergeschickten ame rikanischen Soldaten mich sein Ge päck in Anrechnung gebracht werden: ferner mufz er genug Rahrungömit tel init sich nehmen, die auf .'30 Tage reichen. Munition, Nahrmigönuttel, überhaupt alles, was der amerikani sche Soldat in Frankreich braucht, mufz nachgeschickt werden, denn dort hat man kaum genügend Vorräte sür die Alliierten. ' Deshalb ist man der Ansicht, daß die Ausbildung der amerikanischen Armee diesseits des Ozeans erfolgen soll, um die Trans Portschisfe für den Versandt der Le bensmittel. des Üricgmaierials usw. zu verwenden. Zensor an der Arbeit. ' London. 20. Sept. Die Kor. rcspondenlen ini britischen Haupt quartier haben ihre amerikanischen Blätter in Kenntnis gesetzt, dasz sie heute keine Nachrichten vom Kriegs, fchnuplatz senden dürfen. Man glaubt, daß General Haig einen gro fzen Schlag Plant, von dem nichts an die Öffentlichkeit gelangen soll, denn während der letzten paar Tage war das Trommelfeuer der Briten an der Npern-Front von besonders großer Heftigkeit. Nichts Ncnrs", meldet Haig. London. 20, Sept, Feldmar. schall Haig meldet, dasz außer leb haitem eschühka,npf in Flandern nichts von Bedeutung zu berichten ist. Zwei deutsche Flieger abgeschossen. London. 20. Sept. Lord French machte heute bekannt, das? gestern abend bei einem deuticheu Fliegeran? griff auf London zwei Aeroplane abgeschossen wurden. Die deutsche Luftflotte, welche von Äbiuehrkauo neu und vier britischen Luftschiffen vertrieben wurde, bestand aus 20 Aeroplanen- Das Uanzlistenperfonal der ver. Staaten! Amerikas Eintritt ' den Weltkrieg hat dasselbe nrn 15,000 Personen vermehrt. Washington, 20. September. Der Eintritt der Ber. Staaten in den Weltkrieg hat es notwendig ge macht, das Beamte,,, und Kanzlisten. personal in den hiesigen Regieruugs. departements um ungefähr 13.000 Köpfe zu verstärken und fast täglich werden neue Anstellungen gemacht. Alle die Männirin und Weiblcin, die nun auf unbestimmte Zeit aus der Regierungökrippe ihre Nahrung er haitem werden, wurden von der Bun des.Zivildienslkommission ohne bc sondere Schwierigkeiten geliefert, da auf den Listen dieser Behörde jähr, lich viele taufende Namen zu stehen kommen, deren Träger durch die Ab solvierung der vorgeschriebenen Eza mina zu Anstellungen im Regie. rumMienft berechtigt sind, aber von welchen unter gewöhnlichen Umstäii, den nur ein kleiner Teil zur Fül lung entstehender Vakanzen angestellt werden können. Der Präsident miist. tc jedoch von seinem Rechte Gebranch machen, die Bestimmungen des Ge setzes zu suspendieren, unter welchen die niederen Negiernngsanstellungcn je nach der Stärke der Bevölkerung der einzelnen Staaten der Union verteilt werden sollen. Diese Su spcndierung ist besonders dem fünae rcn weiblichen Teile der Bevölkerung des Distriktes Columbia zu Gute ge kommen. Stenographie und Ma schincnschrciben ntsinrnt , heu .ct. , dien in den Hiesigen Höheren vfsent 1 lichtn Schulen und fo sind stets tau- lenoe von oen jungen Mannern und Mädchen hier an der Hand, die in den öffentlichen Amtsstuben zu ge. brauchen find. Aber wohl nur die wenigsten ve,i den neuen Regieruugs. angestellten können darauf rechnen, permanent im Dienste zu bleiben, denn in den letzten Jahren wird großer Wert auf die allgemeine Tüchtigkeit des Angestellten gelegt, ganz abgesehen von seinen Lcislun gen in den Ezamina der Zivildicnst Nommission. Ueber die Tüchtigkeit, Pünktlichkeit und, das .Betragen in. nerhalb und außerhalb' des Dienstes eines jeden Angestellten muß jetzt in allen Departements streng Buch ge fuhrt werden. Wschriften dieser personlichen Rekords müssen monat lich der sogenannten Efficiency. Commission" geliefert werden. Die fesBureau ist ein ganz unabhcingi. (Fortsetzung auf Seite 5.) Roosevclt parliert" weiter. Minneapoli-'. 20. Sept. Theo, der Roasevelt sprach heute abend hier vor einer riesigen Menschenmein ge. Als er die Pazifisten und ..andere freunde des Kaisers" an griff, wurde er stürmisch applau diert. Ebenso zollte ihm die Men ge großen Applaus, als er in seiner Rede den Nrnnen ..Laellette" er- wähnte. Col. Roosevelt verlas eine ?uschriit von o!m Barrett, Gcne ral Direktor der Pan Amerikanischen Union, in welcher Lcbtcrer am die weitverzweigte deutsche Propaganda hinweist. Roosevelt bemerkte hierzu: Ein bemerkenswerter Zug iil diesem Lan. de", sagte . er, war die Sendung von ?eitunaen ' nack Südamerika. welche unlohale Aeußerungen ent hielten von Männern wie LaFolletic und A. C. Townlen, Präsident der Non Partisan League, ein Beweis, daß ein großer Teil des amcrikani scheu Volkes nicht mit der Negierung uvcreinttimmt. Werner saate er: ..Wenn u,!r ievt mM in Armisreidh siinilifi-n. werden unsere Söhne an der Seite ihrer zerstörten Heimstätten kämpfen müssen!" ttrosirr Wirbelwind im Tiiden Mobile. 20. Sept, An den Küsten von Alabama. Louisinna und Florida "wurde durch eine Orkan sch.erer Schaden angerichtet. Tanchbootgefahr ins richtige Licht gestellt! U-Boote versenken feindliche Cchiffe viel schneller, als neue be schasst werden können- London. 20. Sevt. Der briti. sche Marineminister bezeichnet die Tauchbootgefahr zur gegenwärtigen Zeit als äußerst ernst. Dem Per treter der United Preß gegenüber sagte er. daß die Ber,-Staaten jähr lich Schisse von 6,000,000 Tonnen gehalt bauen müßten, sonst sei alles vergeblich. Die Versenkungen seit dem 1. Februar kommen allen den jenigen während der übrigen Zeit des ziriegcs gleich und diese belau fen sich auf einen Verlust von vier und einer halben Million Tonnen gehalt. Nur mit Hilfe der Ver. Staaten kann die U Bootgefahr bc festigt werden, Kriegsvorräte und Nahrungsmittel find für die Alliier, ten nur unter den schwierigsten Ver. Hältnissen erreichbar. Setzen die Tauchboote", sagte der Marineinini. ster, ihre Tätigkeit in der bisher',, gen Weise fort, dann werden die Deutschen 300 Schiffe mehr zerstört haben, wie bis zum Frühjahr ge baut werden können. Es ist aus geschlossen, eine Armee nach Frank, reich zu senden, wenn nicht gleichzei. tig für deren Lebensunterhalt und Munition gesorgt werden kann. Die Frage entsteht, ob Amerika imstande ist, bis nächstes Frühjahr genug Schiffe für den Truppentransport in Dienst zu stellen, um die Beförde rung von Lebensmitteln, Munition und anderem Material für die Al liierten nicht leiden zu lassen." Keine Segelschiffe in ttcfahrzone. Washington, 20. Sept. Von Amerika aus werden keine Frachtgü. tc mehr auf Segelschisfcn durch die Gefahrzone befördert luerden: dies, bezügliche Schiffölizensen werden von den amerikanischen Hafcnbehörden auf Grundtzeincs Negierungsj'efchls verweigert werden. Es ist ersichtlich, heißt es. dasz Dampfer in der Ge fahrzone den Angriffen weniger au, gesetzt sind, al langsam fahrende Segelschiffen. . AK-Sar-ven Uimu mer der Täglichen Gmaha Tribüne! Die heutige AkSar-Ven Aus gäbe der Täglichen Omaha Tri bünc spricht sür sich selbst. Sie ist nicht nur wieder ein Beioeis der Leistungsfähigkeit der Tribüne, sondern sie spricht auch Bände über den Unternehu,ung?gcist uu sercr Omaha'er Geschästsivclt und ihres gerechten Sinnes gegenüber der deutschsprachigen Presse. Sie weiß die Leistungen und den Standpunkt der Tribüne anzuer. kennen und läßt sich durch das G kläff einiger fanatischer Hetzer da. von nicht abhalten. Deshalb er suchen wir unsere Leser, unseren zahlreichen Anzeigi'knndeu ihre Gunst und ihr Geschäft zuzuwen den, und sind überzeugt davon, daß wir diesen Appell an unsere treue und stets wachsende Leser zahl nicht vergeblich richten. Das U)erk unserer deutschen Uünstler! Nur die wenigsten Besucher von Ak.TarBe,i wissen, daß das wirk lich Sehenswerte das Werk deutscher Künstler ist. Die Kunststücke, wenn wir uns so ausdrücken dürfen, dL künstlerischen Schauwagen und alles, was damit zusammenhängt, sind den Ideen von solchen Männern, wie Gustav Renz, dem. bewährten Generalbetriebsleiter, dem feinsinni gen Künstler und Zeichner Chas. Plcin. nusercn tiichtiacu Malern, den bridcn zwar mit einander nicht verwandten Herren Fuchs, unserm, Bildhauer Karl Gloe zu verdanken, während Herr Oskar Lieben die KostumauSstattuug besorgt und Herr Erlist A- Reese auf allen Sitzungen der AkSarBen und den Haupt sestlichkeiien kommender Woche die Musik leitet.' ES ist nur ein Akt der Gerechtigkeit, daß diese Herren an heutiger Stelle hervorgehoben werden, ziunal man in unseren Ta gen dem bescheiden wirkenden 5tiinst lertalcnt sehr ; oft nicht die gelviih rcnde Anerkennung zu zollen ge neigt ist. Die heldenmütige vierte deutsche Armee! Behauptet sich gegen alle Angriffe der Briten? britischer Zensor an der Arbeit. Grotzwefier prophezeit baldiges Uriegsende! Amsterdam, 20. Sept. In ei ner langen Rede, mit welcher er den Kongreß der Partei fiir Einheit und Fortschritt (Jungtürken) zu Koustan' tinopcl schloß, rechtfertigte der türki. fche (öroßwesicr (Preniierminisicr) Talaat Bey den Eintritt der Türkei in den Krieg. Er verteidigte auch die türkische Behandlung der Armenier, gab aber zu, daß die Abschiebungen nicht durch die regelrechten Mannschaften durch, geführt werden konnten, weil die Gendarmen in die Armee eingezogen worde,i ivaren, und daß daher die Ordnung nicht aufrechterhalten wer den tonnte. Unregelniäßigkeiten in Berbinbiuig mit den Abschiebungen sind aber untersucht worden", fügte er hinzu, und die Schuldigen wur den schwer bestraft, manche sogar mit dem Tode." Hinsichtlich der päpstlichen Irie den.snote crtlärie Talaat Bey, auch die Türkei hänge dem trundsatz des Schiedsgerichtes an. Bezüglich .der Abrüstung äußerte er: Wir werden unö keiner Lösung widersetzen, welche sich mit unserem Lebcnsintercsse ver trägt." Am Schluß erklärte er: Niemand kann sagen, wann der Friede kommen wird, aber, es ist offensichtlich, daß daS Ende sich naht." Offizieller deutscher Bericht. Berlin, über London, 20- Sept. Das deutsche Kriegsamt meldete gestern früh: Westlicher Kriegsschauplatz. Armee front Kronprinz Nupprccht von Bayern: In Flandern tobte die Schlacht ununterbrochen vom frühen Tonncrstagmorgcn bis spät in die Nacht. In kleineren Gefechten wur de sie bis zum nächsten Morgen fortgesetzt. Die kampferprobte 4. Armee sing wieder den britischen Stoß auf. Truppen aus allen deut, scheu Gauen nahmen teil an dem Erfolg des Tages, der dem Feind noch weniger Bedengewinn einbrach, te. als die Schlacht vom 20. . Sep teniber. Beispiellos heftiges Trommelfell er ging den Angriffen voraus. Häufig begleitet von Tanks", brach die englische Infanterie zwischen Mangelaares und Hollcbeke hinter einer Wand von Staub und Ranch vor. Der Feind, der wiederholt bei. derseits Langenmrck angriff, wurde jedesmal durch unser Feuer und ii.i Handgemenge abgeschlagen Von dem Gebiet östlich von St. Julien bis zur Straße Apern-Me nin gelang es den Engländern, bis zu einer Tiefe von ciuein Kilometer in unsere Verteidigungslinie einzu brechen, wo es nachher und taas- über zu erbitterten Kämpfen mit wechselndem Glück kam. Durch Verschiebung seiner massier ten Artilleriewirkung versuchte der Feind, das Eingreifen unserer Re serven zum Stehen zu bringen. Der eiserne Wille unserer Regimenter überwand die Heftigkeit des Feu ers. und der Feind wurde an vielen Punkten in frischen Angriffen zu rückgetrieben. Besonders heftige Kämpfe gab es gestern und am letzten. Abend an den von Zonnebeke westwärts ausstrah- i Tin.Sn,. (ffif.,... ..... s-.. oi..r;i. . . iwiut.il iiuji'H um um vva Gheluvelt. Die Ortschaft blieb in unserer Hand- Weiter südlich und bis zum ?)pernComineskanal bra chen wiederholte Vorstöße der Eng ländcr ergebnislos und mit schweren Verlusten nieder. Der Feind bat ! bisher feine Angrine nicht erneu j crt. Mindestens zwölf englische Di bistonen wurden an dieser Front eingesetzt. Sie haben die Festig, keit unserer Verteidigung nicht er schüttert. In den anderen Abschnitten der flandrischen Front und im Artois steigerte sich die Feuertätigkeit nur zeitweilig. Das Bourbardement von Ostcnde forderte am Dienstag Abend außer den an Gebäuden angerichteten Scha den auch Opfer von der Bevölke rung. Es wurden 1 1 Belgier ge tötet und 25 ernstlich verwundet. Arniecfront deutscher Kronprinz! ü,i,ordösrlich Svissoiis. im Jentrum des Abschnittes des Damenhochwegeö und auf dem östlichen Ufer der Maas lebhafte Artillerietätigkeit, Nur örtliche Gefechte entwickelten sich im Vorgelände. Gestern wurden 17 feindliche Ae roplane abgeschossen. Oestliche Front: Nahe Dünaburg, am Naroczfe.e. südöstlich Lutzk. in ei nigen Abschnitten der Karpathen front, auf der rumänischen Ebene und entlang der unteren Donau ist die Artillenetätigkcit wieder aufge lebt. Neuer Artmord-Prozesz im Noveulber-Terlnin! Red Oak. Ja.. 20. Sept. Da sich die Geschworenen bei den letzten Verhandlungen über den Villisca'cr Axtniord. welcher Tat der Wander prediger Lyu George I. Kelly ange klagt ist, nicht auf einen Wahrspruch einigen konnten und daher entlassen werden mußten, wird der Staatoan walt im kommenden November-Termin des Gerichtes diese Anklage er neuern. Der Detektiv Wilkerson hat für heute nachtu ittag eine große Mas senversammlung einberufen, die un ter der Bevölkerung von Mongomery große Aufregung hervorruft. Kelln, der des Mordes angeklagte Prediger, wurde nach dem Harrifon County' Gefängnis gebracht, wo er die Ent scheidung einer Petition abwartet, welche eingereicht wurde, um feine Entlassung auo demselben gegen Stellung von Bürgschaft zu erwirken. Dampfer mit Mann tittS M?ic tjtfMf4t . V -V Ein atlantischer Hafen, 20. Sept. Alle Personen auf dem britischen Dampfer Wcntworth" 2381 Ton nen groß, der von einem deutschen Tauchboot versenkt wurde, sind um gekommen, so sagen wenigstens .Pas sagiere eines anderen britischen Dampfers, der hier eintraf. Wentworth" befand sich auf der Fahrt von New Rork nach Borde aux und wurde, wie letzte Woche be richtet, am 8. Sevtember zerstört. Die Besatzung des Dampfers war 50 Mann stark. Neue Beamte des Farm-Kongrcsscs. Peoria Jll 20. Sept. G Albert Smith, von Salt Lake City, wurde beute zum Präsidenten des Internationalen Farm-Kongresses er wählt. Frank G. Odell. von Omaha, zum ersten VizePräsidenten. Aus Lmaba., El Paso, Denver und ande ren Orten sind Einladungen sür die nächste Versammlung cingctrofien. doch wurde hierüber noch nicht beschlossen. 1 M rwii i ai ä ? NcmlMlu er me j j sziclc nicht Ms! cobt in seiner Rede die Note des Papstes und erklärt, datz Deutschland die vereinig ten Staaten nicht fürchte. Ergeht sich in Angriffen gegen Präs. wilson! Amsterdam. 20. Sept- Reichs kanzlcr Dr. Michaelis hielt gestern Nachmittag vor dem Hauptau.sschuß des Reichstagskomitees eine Rede, in welcher er unter anderem die Friedeusnote des Papstes pries und von welcher er sagte, daß sie den Geist sittlichen Ernstes, wahrer Ge rechtigkeit und Neutralität atme, was man von der Antwort des Prä sidcnten an den Papst nicht sagen könne. Die Weigerung Deutschlands, seine Friedcnszicle bekannt zu ma chen als berechtigt erklärend, sagte er, eine Preisgabe derselben würde eine verwirrende .Wirkung ausüben und Deutschlands Interessen schä digen. Der Kanzler sagte ferner, daß den amerikanischen Anstrengungen auf militärischem Gebiet von Deiäschland mit ruhiger Zuversicht entgegen gesehen wird. Er hub in seiner Rede ferner hervor, daß die Antwort des Prä sidenten Wilson aus die Friedeus note des Papstes dazu beigetragen habe, das deutsche Volk nur noch fe ster zu vereinigen. Auf daS Verhältnis Deutschlands- zu den Neutralen sprechend kom! mcnd, sagte er-: Unsere Beziehun gen zu den neutralen Mächten sind befriedigend; dieselben können auch durch die nie dageweseneu Bennihun gen der feindlichen Presse nicht ge stört werden. Lebhaft bedauern wir, das; die Neutralen durch den wirt schaftlichen Krieg unserer Feinde so großen Leiden ausgesetzt werden: wir sind jedoch immer bereit, un. seren Teil dazu beizutragen, die Neutralen mit Lebensmitteln zu ver sorgen." (Wie verträgt sich diese Am. ßerung init den. Meldungen, daß Deutschland am Hungertuche nage?) Der Kanzler griff die Antwort dcS Präsidenten Wilson auf die päpstliche Friedensnote scharf an u. versicherte, daß dieselbe das Gegen teil von demselben bewirkt hatte, was der Präsident anstrebte,' sie hat nämlich veranlaßt, daß das deutsche Volk fester wie je zuvor zu vereini gen. Die finanzielle und ökonomische Lage in Frankreich wird mit jedem Tage schmieriger." sagte der Kanz ler, aber schlimmer noch gestaltet sich dieselbe in' Italien, woselbst der innerpolitische Wirrwarr immer weitere Blüten treibt. Auch in England hat der Krieg seine sichere und unerbittliche Wir kuug gezeitigt. Die trügerische Hoff nung auf. unsere innere Zerrissenheit veranlaßt die britischen Führer, nach wie vor aus ihre 5lriegszicle zu be stehen; solche Kriegszicle aber find mit den politischen und ökonomischen Bedürfnissen sowie Lebensfragen Teutschlands nicht vereinbar- In den Ver. Staaten versucht die dortige Regierung durch Methoden aller Art. sogar durch unvergleich lichen Terrorismus. den Kriegs enthusiasmus zu schüren, der un ter den breiten Massen des Volkes nicht zu finden war. In Rußland herrscht eine schwere ökonomische Krisis: das Transport wesen entspricht in keiner Weise den an dasselbe gestellten Anfärbe rnngen. Die deutsche Antwort auf die päpstliche Note fand den Beifall un ferer Freunde und Verbündeten, während eine Majorität unserer Feinde dieselbe mit unverkennbarer Nichtachtung ausuahm. Es ist schwer verständlich, wie irgend Jemand, der mit der inter nationalen Lage und internationalen Gebräuchen vertraut ist, jemals glauben konnte, daß wir durch eine einseitige Erklärung Fragen erör tern und möglicherweise binden könn ten, die in der Friedenskonferenz verhandelt werden müssen. Eine derartige ösfcntliche Erklärung zur gegenwärtigen Zeit könnte nur Kon fusion hervorrufen nd die Jnteres? sen Deutschlands schädigen. Dadurch werden wir dem Frie den um keinen Schritt näher kom men. cs wird vielmehr zur Verlänge rung des Krieges beitragen. Ich muß es zur Jetztzeit nblehcu, näher auf unsere Kricgszielc einzugehen: täte ich es, dann würden wir un seren Unterhändlern die Hände bin den." Zum Schlüsse seiner Rede kanr der Kanzlcr nochmals auf die Ant wort des Präsidenten Wilson an hen Vatikan zu sprechen, sagend: Der Versuch des Präsidenten, Zwle tracht zwischen dem deutschen Volk und der deutschen Regierung zu säen, hat keine Aussicht auf Erfolg. Seine Note bewirkte das Gegenteil von dem. was sie bezweckte, hat uns fester vereinigt und uns in dem Beschluß bestärkt, in resoluter und energischer Weise alle frentden Ein Mischungen abzuweisen." , Die belgische Frage wurde vom ,Rcichskanzlcr nicht be rührt. Dieselbe wird in Geheimst tznng des Hauptausschusses deS Reichstages zur Sprache kommen. Das Konstiwtionskomitee hat mit 15 gegen 12 Stimmen den Bcschluf; gefaßt, den Schlußsatz des Artikels 0 der Reichbverfassung. wonach Mit glicder des Bundesrats nicht in den Reichstag gewählt werden können, zu streichen- Das Komitee vertagte fjjr. ,,5. ä s 5. flarjr,r..e. IU, IIUUIUUIII Ulgi:Ui)tU SJUIUJlUfe angenommen hatte: Der Reichstag wird bei Friedensabschluß beraten de Stimme haben." Tulsa, Okla.. 20. Sept. Ein furchtbares Eisenbahnunglück ereig. ' nete sich spät gestern abend in der Nähe von Kcllnville, als ein Passa gicrzug mit einem Equipienmgszugr zusammenstieß. Bis heute wurden 22 Tote und 65 Verletzte gemeldet. Arbeiter sind noch immer beschäftigt. Leichen und Verwundete' aus den Trümmern zu bergen. Die meisten der Leichen waren derart zerftüm mclt, daß sie nicht identifiziert wer den konnten. Sieben der Leichen sind Weiße und die übrigen Farbige. Das Unglück wird angeblich-de& Nichtbcfolgung einer Instruktion des Ingenieurs Rule des Passagierzitges zugeschrieben. Er war angewiesen worden, seinen Zug in Kellyville auf ein Seitengeleise zu bringm Und . einen nördlich gehenden Passagicrzug ' und den Equipmcnt-Zug passieren zu lassen. Rule, welcher nebst anderen Mitgliedern der Zugmannschaft Ver. letzungen' entging, wurde zwei Mei len von der Unglücksstelle in einem geistesgestörten Zustande gefunden. Er soll angeblich gesagt haben, daß er glaubte, daß beide durch die In struttion berührten Züge Kellyville bereits passiert hätten. Rules Zug fuhr mit einer Ge schwindigkeit von 40 Meilen die Stunde, als der Zusammenstoß er folgte. Die Lokomotiven trafen sich , am Ende einer Holzbrücke, 80 Fuß über dem Flußbette, doch keine -der selben hat die Geleise verlassen. Der Stahl-Postwagcn, wie Rauchwaggon, wurden zertrümmert. Im letzteren waren die meisten Personen getötet worden. In der nächstfolgenden. Car wurden viele Personen verletzt. Antonnfall mit , tötlichcm AnSgang! - Cedar Rapids. Ja., 29. Sept. Beim Uebersetzen der Northwestern Bahngclcise wurde das von Scott Hamilson aus Standwood gelenkte Auto von einem Personenzug erfaßt und vollständig zerstört. Der Lenker der Car, sowie zwei junge Damen, die sich in seiner Begleitung besän den, wurden sofort getötet. Die Ver unglückten sind außer Hamilton noch Florcnce Gibson, .".5 Jahre alt, und Grace Nccd von Clüüon. Deutschland gibt kein ' besetztes Gebiet heraus! Kopenhagen,., 20. Sept.' Ber liner Depeschen zufolge hat der Reichskanzler die Erklärung abgege ben, das; Deutschland kein bestes Gebiet herausgebe. Belgien ,;-..,,.f.v, einbegriffen. ' 22 Personen getöter, 65 weitere verletzt! Furchtbares EisenbahnnngluL for dcrt viele Menschenleben; Leichen , ; auograbung noch im Gange. 4 ' X . .