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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 28, 1917)
Kleine Zlnzsige- fli wenig Geld jkr große efultate! ha& bringen Me flefnen Anzeigen unter der Xbnt Klassifizierte Anzeigen" der Täglichen Omaha Tribiine, Machen Sie die Probe auf daö Exempel. ' i rt I (fiflfif 11 (s ( (iD y) lv Jy , ( fCE? . ffo W VV A fiMr hm I WUWJ' ff 'Ä y jj li- iy S if jA. . Ha v y iiii a yii ä-i i M i rÄ i jip i 1 ZVstterberkW. ' Für Omaha und Umgegend: SchZn heut abend und Samstag, kein wesentlicher Wechsel ,in der Temperatur. Fiir Nebraska: Schön heute abend und Sanistag. wärmer im Westen heute abend. Für Iowa: Schön heute abend und SaniZ tag, kein weseiülicher Teperaturwechsel. 34. Jahrgang. i' Omaha, Ncb., Freitag, den 28. Sept. 1917. -8 Seitcn.-No. 171'. grcßschnng geht bald zu Ende! Dke Uonferenzausschlisse öer beiden Häuser be schäftigen sich mit öer Uegelnng öer s angenommenen Uriegs-Vills. Zwei Yauptbitts fttr den nächsten Uongrejz! Washington, 2. Sept. Da ol. läge Bon acht Milliarden Dollar le Aussichten vorhanden find, daß sich der Konfcrenzausschust beider Häuser binnen Kurzem aus die $2,. 700,000,000 Kriegssteuerbill einigen wird, die letzten Kriegsgelder, die in diesem Kongreß bewilligt Iverden so ist anznnehnien, daß sich derselbe noch, bor dem 10. Oktober vertagen wird. Ter Konferenzausschus; bat der .Vorlage noch $230,000,000 hin zugefügt, indem er Steilern auf Automobile, Vergnügungslokale, Transportation, Patentmcdizincn, ei ne ein Cent Steuer auf Bankchecks erhob, für Miinitionsfabrikanten et ne Extrasteuer von 16 Prozent der fügte und auf Poüsachen erster Klasse eine geringe Steuer erhob. ' Die Tringlichkeits-NachtragSvor Das österreichische . ZZegierungsprogramm Tie'ttrnudlage der Politik ist und bleibt die Irene den Verbünde ien gegenüber. Wien, über London. 27. Sept. (Verspätet,) TaZ Abgeordneten. Haus des österreichischen NeichsratcZ trat ani Ticnstag auf'S Neue zu sammcn. Der Ministerpräsident Dr. von Seydler stellte die neuen ttabinettsinitglieder vor und erläu terte das Programm der Negierung, welche? sich vor allem mit sozialen und wirtschaftlichen Angelegenheiten befassen würde. Die dringlichste die. )'t , Angelegenheiten sei die Nab rungZfrage. Ls feien Schritte ge tan worden, die S!ahrung?abtcilmig v in ein besonderes Nahrungsministe. '"m zu verwandeln. Nachdem er versprochen hatte, dein Vcrfafsunasausschufz die Vor. schlage der Regierung für Verfas fungsrcsorm zu unterbreiten, welche auf die Gleichheit aller Nationa litäten auf Gnmdlage nationaler Selbflverwaltung unter Wahrung der Einheit abzielen, wandte sich der Ministerpräsident der auswärts, gen Politik zu. Er erklärte, daß die (önmdlage dieser Politik, wie bisher, die Treue gegenüber un fcrcn Verbündeten sein muß." Und er rief Denjenigen, welche glaub, tcn, durch mäkelnde Kritik an den Äündnisscn Foifchcn den Mittel inächten dein Frieden zu dienen, tuarnend zu, dasz sie nur den Feind ermutigten und den Krieg verlern gerten. Auf die päpstliche FriedenSnote anspielend, sagte er: Wir glauben, daß Verständigungen erzielt werden können, welche unter gehörigen Ga rantien es ermöglichen könnten, die Rüstungen stufenweise und gleichma szig zu ermäßigen, unter anderem durch die Einführung eines obliga. torischen Schiedsgerichtes für alle in tcrnationalcn Streitigkeiten. Unsere Bereitnnlligkcit, zu einer Verständigung niit unseren Feinden auf einer solchen (Grundlage zu ge langen, ist eine durchaus ernste u. ilbcr allem Zweifel erhaben; sie wird durch das Bewußtsein unserer Stär kö inspiriert. Wenn aber unsere Feinde nicht bereit sind, in die dargebotene Hand einzuschlagen, so werden wir unseren Verteidi gungskrieg bis zum Aenstcrsten fort, setzen. x tv v. nu..x. 5.r. n ,. f uini VMiumAii, tui uuitu Oesterreich, welches die Zufrieden heit aller Nassen sichert, die beste Gewähr für einen dauernden Frie den ist, sind wir bestrebt, die Ver. fassung zu reformieren, und die Ne : gicrung verdammt unbedingt die. von gemisscil Parteien gehegte An ficht, das; Oesterreichs Rettung von Oesterreichs Feinden zu erhoffen fä lst vom Konfereuzausschnk noch nicht erledigt, doch dürfte mich diese bald aus dein Wege geräumt sein. Die Soldaten, und Matrosen. Bcrsicherungs Bill liegt noch im mer im Senatskoinitee- der kom mcndc Kongrest wird sich mit der selben beschäftigen. Auch die Zivil rcchtsVorlage, welche bestimmt ist, das Eigentumsrecht der Soldaten u. Matrosen wäbrmd ihrer Abwesenheit an der Front, zu schützen. Ter nächste Kongrest wird sich damit be fassen. Das Senatstom itec ist der Ansicht, das; die Bill unkonstitutionell ist und wird dieselbe an das Ju slizkomitee zurückberichteu. Kriegösekretär Baker dringt auf sofortige Annahme dieser Bill, u,n den Soldaten und Matrosen die Ueberzeugung beizubringen, das; ihre Privatgeschäfte während ihrer Abwe scnheit nicht gefährdet werden.. fi S Russischer Zerstörer in öer Ostsee versenkt! Alle Mann an Bord mit Ausnahme von 11 finden in den Flu ten ihren Tod. Petrograd. ?8. Sept. Offiziell wird gemeldet, daß der russische Zer störer Okhotuika" in der Ostsee auf eine Mine rannte und versank. Mit -Ausnahme von 11 Mann sind alle an Bord befindlichen Mannschaft ten ertrunken. Große Nicken in öer Natisnalarmee! Washington. 2H. Sept. Es be steht kaum ein Zweifel darüber, daß große Lücken vorbanden sein werden, wenn die erste Quota der National armec, 687,000 Mann, mobil ge macht worden ist. Siebzehn Natio nalgarde-Tivisionen müssen auf Kriegsstärke gebracht und mehrere SpezinltrupPen'Verbände a.is diesen 087,000 Manu gebildet werden, so daß die Zahl der in den 5!an tonnements verbleibenden a"sgcho benen jungen Männer kaum gcnü gen wird, um die sechzehn Tivisio nen der Nationalgarden auf volle Kriegsstärke zu bringen. Ob un vollständige Tivisionek gebildet, oder weitere Leute ausgehoben werden fallen, war in Washington noch nicht in Erfabrung zu bringen. Die Kriegsstarke e,ncr neuen Ti Vision ist jetzt auf 27,000 Manu festgesetzt worden. Die 17 Miliz Divisionen werden auf dieser Grund läge 137.500 Mann sta.k fein- Die zum Bmidesdienst herangezogenen Milizverbandc werden voraussichtlich nicht mehr als .300,000 Mann, viel leicht sogar weniger zahlen. Dein nach müßten mindestens 137.000 Man der Nalionalarmce herange zogen werden, um die Lücken auszn. nille; weitere 100,000 Mann der Natioimlarmee 'erden im Flugdienst uud sicherlich ebenso viele in aiide ren Tpezialtnippen Benvendniig fin. den, so daß nicbt mehr als 200,000 Mann übrig bleiben würden, um die 10 Natioiialarmee.Livisionen zn bilden, welche eine Kriegsstärke von ungefähr 4!W,000 Mann haben sollten. Ein trübes Bilö über rnssische Zustände: Der Kampfmnt der Russen gcbro cyen wem ornilofs bc,,tzt grosirn Anhang. Stockholm, 28. Sept. Ein Amerikaner, der zehn Jahre in cu ropäischen Hanptstädten zugebracht und scharfe Beobachtungen geinacht yar, i,t vier nach scchswocbentlichem Aufentbalt in Petrograd eingetrof fen. Ueber die Lage in Rußland emwirst er cm trauriges Bild, fa gcnd: Außer unter den Kosaken und Kankasiern gibt es in Rnßland kei nen Kanipfgcist niehr, und auch uu ter ihnen ist derselbe im Schwinden begriffen. Ein kaukasischer Oberst teilte mir mit, daß es in Nußland keine wirklichen Kämpfer mehr ge be, außer den Kaukasiern, aber die se sind keine Russen, sondern 5tau kasier und Mohammedaner. Die Städte iin Innern des ruf fischen Reiches sind nüt Truppen angefüllt, welche sich weigern, nir oie ,ront zu gehen. Junge Ruf-, ien ocr beeren Klafle suchen die Straßen Petrograds nach geeigneten Männern für den Offizicrsstand ab. Da aber die Ermordung von Offi. zieren durch die Mannfchaften eine tägliche Begebenheit bilden, geben sich mir die glühendsten Patrioten dazu her, Offizicrspatente nnzunch, nien. Zahllos sind die Berichte über meuternde Truppen an der Front und sich dort täglich vollziehende Gewalttätigkeiten. Die Zeitungen in Helsingfors, der Hauptstadt Finnlands, sind mit Berichten über Mord und Raub täte,: der Soldaten angefüllt. Al les, was die Regierung in diesen Angelegenheiten zu tun wagt, ist, die Ankündigung zu erlassen, daß die Vorfälle untersucht werden wär den. Die Bolschewik! gewinnen in Pe trograd die Oberhand und mich in Moskau wird deren Anhang im mer stärker: ick tonne an Jirliniili. ten. dost sie demmickil nNV Wnrfrf i Süd-Aiiicrifa an sich reißen werden, Ich weiß, daß dieses die vvllftan. dige Ausschaltung Rußlands als Faktor im Kriege bildet und Ame rua neue Lasten auferlegt werden. IV S. Artillerie wirö in England ausgebildet ' Jrgendioo in England, 28. Sept. Mehrere tausend amerikanische Artilleriesoldaten werden hier für den Krieg ausgebildet. Sie gehören zumeist dem Bundesheere an und ihre Offiziere juid in der Mehrzahl Westvointer. Lleyd George klagbar wege,l Verleumdung! London, 2. Sept. Preuiier Llovd George tvird Klagen gegen verschiedene Zeitungen nnstrengen, weil sie berichten, daß er anläßlich des Luftangriffes auf London am Montag die Stadt verlassen und sich nach seinem Wolmsitz- in Walton Heattö begeben habe. Tatsache fei, daß er letzte Nacht die Fatzrt nauz Frankreich angetreten habe. Zttitchells Nomination wird beanstandet! Neiv Aork, 2. Sept, Die tiiiimenzähluiig hat ergeben, daß Tip 1nisfnrriir-ro .r-sntntrf.t- X .w vvuiiwim. Ä-fiuuuuji yii Regierung wird am- besten durch folgenden Vorgang beiviesen: Eine Anzahl Regierungsfeiiide waren zur Verbannung verurteilt worden, und der Zug der Verbannten hatte Vi borg erreicht. Tort wurden die Verbannten von Bolschewikis vom Zuge geholt und schickten sie wieder nach Petrograd zurück. Die Regie ruug wagte nicht, darauf zu beste. hen, das der Verbannungsbefehl au? geführt wurde. ' Als der Fall Riga? in Petra grad bekannt nmrde, hielten die Bolfchewiki vor dem Gebäude des Kriegsministeriums eine Jubelfeier ab, nnd die Regierung tat nichts zur Unterdrückung derselben. Diese Tatsachen, verbunden mit dem häufigen Wechsel des Perso nals, der Form und Politik der Regierung, beweisen den Ernst der Sachlage- Zur Zeit, als Korniloff an die Regierung sein Ultimatum erließ, wurde ihm von dein größten Teil der Bevölkerung zugejubelt: sogar Regierungsmitglieder sprachen mir gegenüber die Hoffnung aus. daß Uorniloss nach Petrograd kommen möchte. Die Preßkommentare ame kkkfe:'Wambnßk'kkkeAnga eb tnoin rikanischer und englischer Zeitungen, in welcher Freude über das Miß lingen der Komiken Revolution Ausdruck gegeben wird, hat in Pe. trograd Erstaunen erregt. Gewiss ,e evotieruttgoeiememc naven in der Erhebung Korniloffs eine Ret tung Rußlands erblickt." ZZoosevelt malmt zur steten Vereitschaft! Amerika soll niemals luirdcr unvor bereitet gefunden werden zi tirrt eneziikla-Anare. Chicago. Jll., 28, Sept. Gott, Jungens I Wie ich wünsche, mit Euch gehen zu können I" Dies war Roose velts Aeußerungen in einer Rede, die er vor den Soldaten in dem AusbildungSlager von Fort Sheri dan niachte. Er sagten.,: Wir, denen das hohe Recht verweigert ist, das Eilch getuährt wurde, nuis sen Alles in unseren Kräften Sie hende tun, den: känipsenden Man ncrtiini au der Front zu helfen und den nationalen Geist mit Euch auf derselben Höhe zu halten. Wenn Ihr zurückkoninit, lasset Jeden von Euch unter das Volk hinausziehen als Missionär und demselben zu ver stehen geben, daß wir niemals hilf los erwischt werde, dürfen, uns zn verteidigen gegeit den Starken, der uns feindlich uahezutrete,: versucht." Roosevelt sprach auch vor 10,000 Marinesoldaten und Matrosen auf ders großen Marine Auöbildungs Station- Am Abend sprach er ii: Racine, Wisc., und dann reiste er nach Minneapolis, wo er heute rc den wird. Zitiert Deutschland 2cnezi!cla Kon trovrrsc. Chicago. Jll., 28. Sept. Col. Roosevelt gab heute feine eigene Version zum Beste über die gc Heime Konftrenz, . die er in 1J12 mit dem deutschen Gesandten hatte, bezugnehmend auf die Vesitzcrgrei fuug von Venezuela durch Deutsch land, ein Zwischenfall, welcher ei nen Krieg zwischen Deutschland und Amerika herbeizuführen drohte. Roo sevelt fagte hierüber: Es war vor etwa ein Jahr nachdem ich das Amt als Präsident der Ver. Staaten an genommen batte. Teiüschland war damals schon, wie seit vielen Iah- ren bestrebt, , die errichast über die ganze Welt zu erringen, und batte verschiedene Stellungen in! ausgewählt. Dies war es auch warum Deutschland zum schlimmsten Fnd? der Monroe Toktrine wurde. Es hatte versucht, Südamerika zu einem Anhängsel Deutschlands zu machen- Ich war entschlossen, zu verhindern, daß Ve nezucla in Deutschlands Besitz über, gehe und habe John Hay angewie se, eine , Anzahl Noten zn schrn ben und nahm dann die achc schließlich leibst in die Hände. Zu jeuer Zeit wurde Deutschland von England unterstützt, doch kümmerte ich mich wenig um Englands Ich verlangte von Deutschland eine Er klärung bqiiglich der Anwesenheit eines Geschwaders von Kriegöschif fen nahe Venezuela. Schließlich er klärte ich. daß die Sache binnen zehn Tagen geschlichtet werden müs se durch Arbitration oder ich inür de Dewciz hinnnterschicken. Dies hat gewirkt und Deutschland hat bcigegcben." Reichstag vertagt sich bis zum 3. Gktober! Die verschiedenen Ausschüsse aber werden ihre Arbeit fort setzen. Amsterdam, 28. Sept. Der deutsche Reichstag erörterte in fei ner gestrigen Plenarsitzmig die Ta gesordnung, vertagte sich jedoch bald, bis zunr 3. Oktober. Alsdann wird die Vorlage zwecks Neuschaffung der deutschen Handelsflotte in ziveiter Lesung erörtert werden? ferner soll da? Ergänzungsbildget zur Erör tcrung kommen- Mittlerweile werden die verschie denen Ausschüsse ihre Arbeit fort setzen. Mail hofft, daß die jetzige Sessi on des Reichstages bis zum 10. Oktober hin zum Abschlilß gebracht sein kann. Wie es heißt, werden große An strenguugen in Teuischland ge macht, eine offene Debatte im Reichstag über den Frieden und über Deutfchlands Erwiderung auf päpstliche Friedensnote zu der meiden, da man befürchtet, solche Debatten könnten die Regierung in Verlegenheit bringen und die Mei MlkigLverschiedenhcitcn zwischen den Neichstngsparteien verschärfen, wcl che in der, an: Sonntag augenom inciien Resolution der Nationallibe ralen so stark hervorgetreten wa ren. I Kanzler wird morgen sprechen. London, 28. Sept. Einer De pcsche an die Central News zu folge wird der Reichskanzler mor gen vor dem Hmiptausschuß des Reichstages eine Rede halten, in welcher es sich um die elsaß-Iothrin gische Frage handeln wird. Schlacht in Flöndem niillmt ihren Fortgang? Deutsche erobern verlorenes Gelände zurück; Brl ten wollen 1614 Gefangene, darunter 48 Gssiziere, gemacht haben. Die Italiener beanspruchen weitere Erfolget Berlin, über London, 28. Sept. Das deutsche Kriegsamt meldete zusätzlich zu seinem gestrigen Mor genvericht: Westlicher Kriegsschauplatz, Armee front Kronprinz Rupprecht von Bay crn: Seit gestern an der flandrischen chlachtfront wieder stark belebte Ar. tillerietätigleit. Am Morgen erober tcn unsere Truppen nördlich der Straße Meni.?)pern in kräftigem Anlauf einen Teil des Gebiets zu rück, das wir am Tonnersiag verlo. ren hatten. Zwischen Langemarck und Holle bcke wird an einer Front von 13 Ki lomctern noch immer getanipft. Dem Feinde gelangt es, an einigen Punk ten unserer Kampfliuie bis zu 1 Kilometer Tiefe einzudringen: es ist dort noch ein verzweifeltes Ringen im Gange. Bei engster Konzcntrierung ihres Artilleriefeucrs und Verwendung großer Truppenmasseu verZuchten die Briten, uns durch viermal wieder abermals von See und Land aus be schössen. Nach starkem Feuer wäh rcnd der Nacht schwoll die Artilleri tätigkeit zwischen dem Houtholstwald und deni I)pernComieskanal ge stern zum Trommelfeuer an. So dann begannen an dem größeren Teil dieser Front britische J'nfante rieangriffe. Die Schlacht ist in vol lem Gange. - - Im Artois und beiderseits St. Qucntin wiederholt gesteigerte Artil lerietätigkeit " Am Abend griffen die Briten bei Gonnelicu an und dran gen vorübergehend in unsere Schon zcn ein. , Gegenangriffe trieben den Feind zurück. Armecfront des . deutschen Krön Prinzen: In mehreren Abschnitten entlang der Aisne und in der Cham pagne wurde ein lebhaftes Feuer auf unsere Stellungen und Batterien gc richtet, die den Kampf energisch cmf nahmen., Aufklärungsgefechte ende ten zu unseren Gunsten. Bor Verdun entwickelte sich die Ar Uölnische Volkszeitung stellt Vergleiche an! Maßnahmen gegen hiesige deutsche Zcitnngcn schlliiiinrr als Prcn jzens Politik. . vritengeneral schwer verwundet! London, 28- Sept. General' loiitnant G, T. Bridgcs, ein Mit glicd der Battonr Kommission, wcl che levtcn Soniiner die Ver. Staa ten besuchte, hat, wie die Times meldet, in einem Gefecht ein Bein verloren. Hanptmann K. K. Law, Sohn des britischen Finanzministcrs Bonar Law, wird vermißt. Er stand bei dem britischen Flieger corps und in ans dem Gefecht mit deutschen Fliegern nicht znrückge.-kehrt. bis jetzt 439 Stimmen voraus ist. Mitchcl wird fomit schwerlich ein Nominationszertisikat ausgestellt er Halten. Seine Freunde wollen ihn dazu bewegcu, unabhängig zu lau fen," lZrieöensbestrebung vom Papst fortgesetzt! Zürich, 28. Sept. Ein hoher österreichischer Regierungobeamtcr hat dem Vertreter einer hiesigen Leitung mitgeteilt, daß' der Papst seine Bestrebungen, dein unheilvollen Kriege ein Ende zu machen,ort setzen wird, auch wenn die Älliimen es unterlassen sollten, seine Frie densnote zu beantworten. Der Va tikan wird demnächst einen weiteren ter Gegenkandidat Mitchcls diesem Friedensappell erlasscr Der ll-vootkrieg gegen Italien u. Frankreich! Paris, 27. Sept. (Verspätet.) Die französische Admiralität ver kündete: In der Loche, welche mit dem 23. Septemver ablief, wurden 7 französische Schisse von über 1,000 Tonnengehalt zerstört, darunter 2 schon früher, ö Schiffe unter 1, 000 Tonnen, darunter zwei schon früher. Drei Dampfer wurden von Tauchbooten erfolglos angegriffen Keine Fischerboote gingen verloren. Rom, 2,!. Sept. Verspätet.) Ein Dampfer von mehr als 1,500 Tonnen und C Segelschiffe voii we niger als 100 Tonnen wurden in der verflossenen VA'ckjc durch Tauch boote oder Minen versenkt, wie die italienische Admiralität berichtet. Der Dampfer wurde außerbalb der italienischen Territorialgewäiser ver senkt. Ein kampier und ein Se grlschiff wurde beschädigt, sonn ten jedoch den. Hafen erreichen. Berlin, über London, 28- Sept. Die Kölnische Bolkszeitung sagt, be znglich der m Ver. Staaten Kon gttß angenommenen Vorlage, wel che verlaugt, daß in deutscher oder anderer fremden Sprachen erschei nende Zeitungen Kommentare über Handlungen oder die Politik der Regierung auch in englischer Ueber setzung bringen müssen: Von nun an wird es in den Ver. Staaten Bürger erster niid zweiter Klasse geben. Die Angelsachsen werden die herrschende Rasse und die Deut schen ihre Diener sein, Wohl die schärfsten Verurteilungen der Po leripolitik der preußischen Regierung sind in dein so christlichen und freien Amerika ausgesprochen wor den. Es muß aber billig zugege den werden, daß die preußische Re gierung nie soweit ging als die Negierung Wilsuns in ihrem Kamp se gegen eine anstößige Sprache zu gehen beabsichtigt." holte Gegenangriffe zurückzudrängen.! tillerieschlacht zeitweilig östlich der Der Feind wurde abgeschlagen, und ' Maas zu großer Heftigkeit. Süd der zwischen dem Palygonwald uud ' lich Veaumont . unternahmen - die der Hauptstraße wiedergewonnene Franzosen einen deraeblicken &rmrm Boden von mis behauptet. Außer ihren blutigen Einbußen verloren die Briten über 250 Gefangene. Am Abend steigerte sich die Feuer starke entlang der Küste und von der Iser bis zum Lys. Ostende wurde Amerikanisches Uriegs Schiff gestrandet! Ein atlantischer Hafen, 28. Sept. Hiesige Marinebehörden fagen, daß ein Kriegsfchiff an der atlantifchen Küste auf den Strand gelaufen ist. Ter Name des Schiffes wird aus militärischen Gründen nicht angege ben. Mau hofft, dasselbe bald wie der flott zu machen. Deutschland und Belgien. London, 28. Sept. Die deuische Neichsregierung hat dem päpstlichen Runtius in München als Anhang zu ihrer Äntivort auf die Friedenst'unö gebmig des. Papstes, laut Nachricht aus Bern, mündlich die Mitteilung durch den Minist des AmAoartia-en, .Uichiienmim, machen lassen, daß Deutschland bereit sei, Belgien zu räumen, unter gewissem Vorbehalt, daß Deutschland sich ferner das ,'liecht der freien wirtschaftlichen Entwick liing in Belgien und namentlich in Antwerpen vorbehalte. Tentschlaiid erklärt sich bereit, eine,, Teil der Kosten des Wiederauf. bans von Belgien beizusteuern, ver langt aber Garantien, daß die bel gische Regierung sich nicht wieder in erbindiingen einlasse, wie im Jahre 1014. Ferner wird die Bedingung gestellt, das; für die. vlämischen und die wallonischen Teile des Landes die getrennte Verwaltung fortgeführt wird, die Teutschland dort eingeführt Kai und den Wünschen der Mehrheit deL Volkes entspricht. Das glücklichste Städtchen im Lan' de muß heuer Pittöburg in Maine sei: sein Arzt, fein Apotheker, fein Hnlnieraugeudoktor nnd sein Suffra ! getten.Oiäuserich sind fämtlich zur ! Ausfuhr von Gold wesentlich beschränkt! Ansfuhr von gemünztem tteld oder Papiergeld wird scharf be wacht. Washington, 28. Sept. Die Bundesreservebebörde in Washing ton hat am Ticnstag Bestimmun, über die Ausfuhr von Gold. Sil bcr uiid Papiergeld erlassen, aus denen zu ersehen ist, daß die Re. gierung entschlossen ist, diese Aus fuhr auf das Mindestmaß zu be gen über die Ausfuhr von Gold, Sil. wo die Handelsbilanz auf andere Weife nicht ausgeglichen werden kann. Im allgemeinen, so kündigt die Behörde an, wird die Ausfuhr von Gold nicht gestattet werden, es fei denn, daß der Beweis erbracht wird, daß eine entsprechende Menge Waren eingeführt werden, die im Lande verbraucht werden. Auf jeden Fall", so heißt es in der Be ftimmung. wird die Erlaubnis nur da gestattet werden, wo die AuS fuhr von Gold als Zahlung für solche Waren sich mit dem öffent lichen Interesse ' vetträgt." Ausfuhr von gemünztem Geld oder Papiergeld ist verboten, wo der Verdacht besteht, daß sie auf Rechnung eines Feindes oder zum Besten eines Feindes geschieht." Die Ausfuhr von kanadischem Silber gcld oder Papiergeld ist bis auf weiteres in unbeschränktem Maße gestattet. . Der Beirag an Gold, welche Per sonen mitnehmen dunen, die außer Landes gehen, ist auf !j;200 für je den Erwachsenen festgesetzt worden Außerdem dürfen $5000 u Papier geld und $200 in Silbergeld oder Zertifikaten mitgenommen werden, ohne daß dazu eine besondere Li zcuz nötig ist. Fahne einberufen worden. Die AriegsKosten Gestcrreich-ttttgarns! Amsterdam. 28. Sept. Wie ner' Nachrichten zufolge hat der österreichische Finanzminister das 1917-18 Budget im österreichischen Unterhause unterbreitet. Die Aus gaben werden auf 22,100,000,000 Kronen und die Einnahmen auf 3, 800,000,000 Kronen veranschlagt. Um dem Defizit begegnen zn kön nen, ersucht die Regierung mn ei nen Kredit von 18,000,000,000 Kronen. Die GesamtkriegSauSgabcn Oesterreich-Ungarns während der ersten drei Jahre beliefern sich auf 27,803,000,000 Kronen. Die Aus. gaben für das vierte Kriegsjabr werden aus 1,000,000,000 Kro - jtim veranschlagt. auf die kürzlich von uns eroberten stellttngen. , ' . Was die Briten den. London, 28. . Sept. General Haig ' hat nur einen kurzen' Bericht über die Kämpfe in Flandern eingc sandt. Er meldet, daß das Gefecht seinen Fortgang nimmt. Tags zu vor berichtete er, daß fleben feindliche Angriffs abgeschlagen wurden und daß 1014 Deutsche, danmicr 48 C. stZiere, in Gefangenschaft -'üTtata; sind. . , Italiener beanspruchen Erfolge. Washington. 2$. tgzpt. Die hiesige italienische Gesandtschaft Hot Nachricht erhalten, daß italienische Streitkräfte die ganze Bainsizza Hochfläche besetzt haben. . Angriff auf russische Flotte erwartet. London, 28. Sept. Aus den deutschen Operationen zur See läßt sich erkennen, daß sie die Absicht ha. ben, die russische Flotte in der Ostsee anzugreifen. Kampfe in Ostafrika. London, 28. Sept. Ueber die Kämpfe in Ostafrika wird aemeldet: xer Feind blieb am Anfang Sep tember in drei Hauptgruppen ge. ' trennt im Felde: Die erste in der Gegend des Mbemburu-Tales, die zweite im Tale von Lukuledi und südwestlich von Linde: die dritte schließlich hatte ihre Basis am Ma hcnge. Am 19. September wurde der britische Vormarsch in der Richtung auf Milwa wieder aufgenommen und der Feind nördlich der Hauptpäfse über den Fluß Mbemburu getrieben Er räumte Mihanrba und zog sich, auf Mpiugo zurück. Gleichzeitig ßnften wir eine große deutsche Abtei, lung in Ndesfa cm und zwangen sie. oen Ort zu räumen. Auf dem Rück. Zlig traf er südlich von Ndesfa auf unsere MigeriawJnfanterie. Nach bestigcm Kampfe, in welchem öer lyemd schwere Verluste erlitt, wurde er m kleine Abteilungen zersprengt. ,,m westlichen Gebiet verwickelten wir den Feind bei Mpondas und den Hügeln von Ligambo, dreißig B!ei. Ien südwestlich von Büzhcnge, in Ge fechte, während sich die belgischen ' Truppen von Norden auf Mahena? ' zu bewegen." , . Argentinien wird neutral bleiben! - Buenos Aires, 23. Sept. Prä. sident Jrigoycn betrachtet den Lux. bürg Zwischcnfall für geschlossen u. wird sein Bestes tun, um Argenti rncn aus dem großen Kriege fern zu halten. Dieser Kur läuft ol lerdings den 2'aßzialmien im Se. nat und der Teputicnenkammer stracks zuwider, doch besitzt der Prä sident die volle Vetogewalt, er will keinen Krieg. In der Streiklage ist keine Ambe,' ning eingetreten. Die Postzüge imd die einzigen, welche in Bewe. öung gehalten werden.