Tägliche Onaha TrlUöe Aevjel tn C n n OCX 31 v-' I ucne. ist nicht flSti Gold. Kai glänzt. t Wahrhut dieser Worte, muß so mancher gluckliche Besitzer eines Apfel, dcnaic in diesem Jahu erfahren. An scheinend in gesunder Pracht lachen sie :f;"T :c Zhr,!g ?rfScwahrnz??rte nU . f!-0'. Sie lachen und locken und for been zum Zulangen heraus. Doch ihr Lochen ist nur äußerlich ; der Zahn des Verderbens kam dem herzhaften Apfcl bifz deS glücklicher, Besitzers zuvor. Tcr hübe Sommer des vergangenen JaHns begünstigte wohl eine reiche Apfelernte, zu gleicher Zeit jedoch auch bei vielen Soi . tcn die bös tternsäule, die sich nach außen hin erst dann bemeribir macht, wenn die Frucht schon fast vollständig von innen heraus verfault ist. Ta heißt 5 nun sehr genau aufpassen rmd sich nicht durch das lockende Aeußcre täuschen lassen. Jeder Apfel muß ein ?cln in die Hand genommen und durch leichten Fingcrdruck geprüft werden, de dor er an seinen Platz zurückgelegt wird. Gibt er auch nur im geringsten dem Drucke nach, so ist etwas faul an ihm, UNO der Besitzer tut ernt, die Frucht zu verwenden. Da die Fäule langsam, doch sicher bald den ganzen Apfel verdirbt, so soll der Werbrauch sofort geschienen, dumit von den jetzt so kostbaren Früch ten so wenig wie möglich verloren geh!. Handelt es sich um eirie arökeri Anzahl von Früchten, die nicht sofort im Hans halt verbraucht werden können und auch nicht sollen, so werden diese geschält, ae viertelt, in leere Eirkochaläser gestillt, mit abgekochtem Wasser üdere,osscn und im Wasserbade sterilisiert. So halten , s sich lange Zeit und können zu allen möglichen Gerichten Verwendung finden. Die meist guten Schalen dienen zur Tpfelkrautbereitunz oder sie werden ge trocknet und dann weiter zu Suppen, Tunken u. dgl verarbeite!. Ganz neu dürfte vielen Hausfrauen eine mit Grieß bereitete Apftlspeise aus solchen Schalen sein. 2 Pfund Schalen werden in Vz Quart Wasser mit Zimt und Zitronen' schale weichgekocht, auf einen Turchschlag gegeben und soviel wie angängig von ihnen durchgerührt. Dieser dünne Brei wird mit i Pjund Zucker gesüßt und in ihm werden 6 Blatt weiße und 6 Alatt rote Gelatine gelöst. In Quart Wasser weiden 3 Unzen feiner Grieß verrührt und dieser der kochenden Speise hinzugefügt. Ist der Grieß gar, wird der Brei am offenen Fenster 20 Minuten mit dem Schneebesen geschlagen, so daß eine zartschaumige, rosa gefärbte Maffe . entsteht. Die Speise wird in Glasscha Kn gefüllt und mit Vanillcntrrnke oder auch ohne diese verspeist. Sie ist nicht nur sebr wohlschmeckend, fondern auch nahrhaft und bekömmlich. In kleineren Quanten zubereitet, gibt sie als Klöß cheg in . Milchsupvcn eine empfehlens werte Einlage . ' Eine sehr gute Wwcchslunez für den täglichen Tisch ergeben auch folgende mit Aepfeln bereitete Speisen, zu denen we der Fett noch Eier gehören und die trotz dem sehr wohlschmeckend sind. Hascr flocken oder Graupen, Nudeln. Grütze werden, für die Person von den ersteren 2, von den übrigen je 1 Eßlöffel voll, in Milch ausgequcllt. Tie acschcibeltcn Achsel werden in gesüßtem, "mit Ziiro nenkchale und Zimt gewürztem Waffer wcichgefchmort, wozu nur wenig Wasser verwendet werten soll, und eine Form wird lagenweise abwechselnd mit dem Brei und den Aepfeln gefüllt. Die oberste Schickt bildet Brei. Er wird mit Jo hanniZbeer oder Kirsch-Jclly Gestrichen und mit feingericbenen Nüssen überstreut. Die Speise wird j Stunde im Csa gebacken. Sie eignet sich besonders gut !3 Nesioeitvendung einer Milchspeise und bildet mit einer Gemüsesuppe zu sammen ein susreichendes, sättigendes und preiswertes Mittagessen. Ein größerer Rest Von Rührlartofseln läßt sich mit gutem Erfolge zu einer wohlschmeckenden Apfelspeise verwenden. Ein tiefer Teller voll Rührkartofftlü wird mit so diel Milch, wie der Inhalt dreier Eier beträgt, und einem oder zwei Eiern, 1 Eßlöffel Zucker, abge riecner Zitronenschale und 1 Eßlöffel j.1A I g it verrührt. Für die Person wer- den zwei mittelgroße Acpfel geschellt, ausgebohrt, in eine Backform gesetzt und mit eingemachten Kirschen oder irgend einer Marmelade oder auch mit kleinen Rosinen oder Feigenstückchcn gefüllt, dann mit Zucker und zerkrümeltem Zwieback oder Keks überstreut. Tie Kartoffelmasse wird aufgefüllt, mit et was Milch und geriebenem Schrnarzbrot überstreut und die Speise 20 Minuten gebacken. Eine sehr leckere, sättigende Abend suppe entsteht wie folgt. Geschälte und enthäuste Acpscl werden mit wenig Was scr und Zucker weichgesckimort. doch dür fcn sie nicht zerfallen. Aus Milch wird unter Verwendung von Eier und dem notwendigen Kartoffelmehl sowie Zucker eine dickliche Suppe mit Vanille- oder Mandelgeschmack bereitet: die Aepfel werden in die Suppcnschale gegeben und die Suppe darüber gefüllt. Dazu eine Schnitte noch heißen gerösteten Äroies. Für eine Wcißkohlpastete wird eine Baclform niit etwa. Feit ansgcstrichen und mit seingeriedenen Nüssen auoge streut. In Salzwasscr abgekochte Nu- dein werden in dünner Lage darauf ge geben, ebenso feingeschnittener, in Salz- Wasser halb weich geschmorter, mit Zucker und etwa Zitrone abgeschmeckter Weife kohl. Dann kommt eine Lage roher, gc- schälter, in feine Scheiben geschnittener Acpfel, dann wieder Kohl, der mit einer Nudclsckiicht gedeckt und schließlich mit femgerubenen Nunen überstreut wird, zu denen man einige Butterflöckchen gibt. Auch diefe Speise wird im Ofen eine Stunde gebacken. Sie wird mit Brat kartofscln aufgetischt. 1 " ..,,,,.,,,,,.,,,,,,, .i Hin. .im II in i in n ! ii.m ,,,,,.,,, i mmm iinniiii I .. ,,,,,,, i ,i n n i.i n 1 111 ti " ' . I V' """ " 1'; i . v .... .. . . ..... .... c-'. r . i ... . . . y . ; . - -7': "7C f . . ' ' if "Vj 4 .. . ,. i - . ,- - ":. . ' i t , " . I i , v . ' .... ' , .- . v fi4 i. ' Jt t v . . , ' : ' . i r' n . , . w ft -x - t x S, , 1 0 1 . " ' .. I-, - 's-," l ,. . . . . . -fmrrf . -',,.. 5 ','', j i , ' ' t v-'-Vw ''-m ''j-'e i" - ' , ' i " . rKtrT C4. : -'r v. - W -v' 5". Jz-r fe-v ., ' V3 1 V, t-hrZ-' . It 4 i; ".- v j V " v -tritu '; 's,bM t-.. i 'V v4' -Hi" ; . jr-'s t - " , . ' v. , ij' .y y' i . .s . i is i ? v' z i ''il . iswsiv v .. ---r , . a l ; 's -r ' v'4i? tl -4- vfi) 1 . j- r v ?'. . 'f..... . ' , . x . i h f .' I t' " i ' - - f " vlM ;!"" ;fi-? i-v'- "1 1 f ; ..' 7 y j. ;:'4;r -t ivvA-tf- t f ; NA .v.f " V . - j ; I ' V . I 1 i S-::' - 5 i t ' i . '-t i "V-fc j .'f j I , ' V i l k,- w-,fc--w ,! X . ' ' ' - . ' ' ' .V - I 1 j ' - . . . , v ' I ! ? - 1 - . j : ' - ' . . - V tf f7 i . 1 t T . t- " -V1 - ' ' Vx- I vt-'fJf ' i - 1 Vv ' ' ! i l,sHj4ci J lf' i l i " -- ' j. : stem-,'" yM,fmew d.,W, V.S i fr'U srsfU i l i v" 4 .-rfc, . -. . ' . 5' ', i tfmmr vrivr" k I : "Im; VV : .!" V" ' ."".-., jtr- . ' V & l 1 i ' "fca"- XI? J'i 3 ,k "f-ttß i af 4-' . inwBV' i.' "Jf ' ' 'l'. i . . ' ' ' . V.'.' " !' . . . ' ', ' .'-' 7 K ' ..V V .w'-"- . tt 'j i . A.-- s' i " f ;. - . . . v tt rr - i i iir-n r j0 v i 'V.Z'W'te V t i . ".-ri. r . , . ' j-:-.-.- ,? -.v ' ' v-" , ...?-.' s,1 4 ' - - ' . sj :'' 1 - 's. v --. - . - .-.7 ; , i- t.vt .;- .'. . . ff : '. V , , ' : i .i--r. j" " i- ' i ', - 1 i- . - . . ' ' tt , - .v t . , '( .i..!.- . .V , . ... i-1'" - r -''-r-A "7 ;,!v -f ,t? .- ;,? Stwif toie man da Gemüse dorbereiiet. ti ern kocht und heiß In die Gläser füllt untz dann, je nach der Kcmüsesorie, noch einige Stunden im Wassernde loche lässt. Die Einmachkühe ist unter freiem Himmel, iriendwo in einer Ecke de9 Gartens, tin kleiner Oclofen genllgt zum Aufstellen de, Kessels um Künste der ttläscr. auf einem Tid)t danebrn werden die Vorarbeiten erlebet, s schnell und leicht geht olle von stattn, als olj ti eine Spielerei und nick't eine anstreng gend?, ei!f winsbastlis',r sMl be ruhende Arbeit wäre Auch Bild L zeig dasselbe Thema. Nur ist die SM voa dem Schauplatz der ersteren weit obgc legen. Ä!a'hi:,gtonr 0irl Scoutz sind es, die sich da ebenfalls unter Lciwnz erfahrener Lehrerinnen die Schcimniss der Einniachelunst aneignen. Noch andere Pflichten, die den Patriot tiSmus fördern und aroßnehen, lerne die kleinen Scontö: Erste Hilfe bei Vcr4 wundeten und andere leichte jlrankcn pflkgcrdienste. ist eine gute Sorbe reitungsschiile, die .Körper und Äcist für größere Aufgaben sähig macht. Durch den Drill dehnt und weitet sich die jung Jrust, ans schwachen, mindeiwertigerl ttcschöpfcn Ivcrden gesunde, starke Mäd eben, Amerikanerinnen, die hoch in deH Achtung der Nation stchen. jaonnmna j k ' .v ., Z. .1 1 ' f't'1 ' Ui&t.tr i n n tx - r' r aff .-p..f.A. 'yj, " ' 'ft y. s ' Ä vl 1 :v . '.- . '. ' : , ' .v. - .3 .. ... ..- -. ... . .. S . .... ., . .- . ... -. . . . y,- s . . . j . . j 1 v .l- ' . ?"J Ä 1 . ' ' r - .' f :.: ..4 .. . .. . 1." . r: .': . t.' . . -.i w ,.- . . - e . . . . i.... ' . t. . .. . . i .. ' ' ' : ( M x ? t I Ä vV t ' . f i- , . 'I, .I . f t, j ' ' ? ' ' ' J . ' t . I ' . . .V , ' ' . ' , . r " . . . . , . . V v . t . t , 's - ' ' - J " I -jp. t . "' ' '" ' '' ' ' "' . j V- v . . .t- ... t3i i - ' - - ' ' ' v j ' y '. . ' St.. '..ti.,!K?,.Z.. !iwfcl4Vl.-i..AauVJwirf- 1 4vJK V ' vllt." ' ,' 4 i'v ' i I . - . -7i ,":v i H K l' J v . . ' . I AW'.-A.VWllÄ.;, S'-:H''r' 'F J - ' 7'. - iV'"'' . ' . " . , ' ' vi, : . V ; . ' - n;f, ' ' ' . A irii; v' v. ti'i C . 1 ' V' v- C -' . f i:'ti ? .ii-I; -1 u'-C, i ' i ' 'S fÄS ü'5 . 1 . - r. Vl.-S '. " -V ' t - i AViv.v,i-:-v y--"" - v , y:' ... . $P:t :VV:-s Ü . . .4" !Ä'5 'st (', n ; . ..-.-7,'5l.' : ' -I H,U , , LL-'. L.v. j-,',VT" V p-rV . ) l'. lf . ' fw-i -r- . . v ' -1 - 5. . 7 I v, .. .-. r. . . , i - . V" " - 1 ; r 1 hr4 fiUfrx; H 4rxr:lp -V-- f- ! 4;;;.- I i 1 . .r l y ' - itai,",' , 1 . 1 V"Jfc ' ',v v 2't--U.S . "4 1- tf- ' - 't VV-t ??' I- vii-'l 4'trr'Vl! .yt.". ' .' - s)r--' ' .e- I Vf .;' u-t - z X. l. . ri zX --I y v'' ' , z'1 V' I tüT Z? . rf- e . i . . .5 - A I ' ' ' ' " ''!'W " ' ' ' " f ? , , ' , . - , ' V. . ' ' . , ' 17 ..y-a - S sJ hi:-tf ß-;r& - t -V-:fe - :i fj U - tz- Vr fV ' 5 k'-,,' , ktrir - ..-7. - -'- - I XJ-. . r . r-i :twf". 1, ,,'1 x lSt- . - ,jr .- . r - r44 tr.-vfer - u ',';,,?-?r- v;-v- - ; 1 - ;$4Ahr :'A; ' V ..'HMpö.. -Jh! ! ' 5 4 '-'' r V - i j.sivy Iv- ;fj,itr-.-.t ,ys, . ;.'cr-2j i SV'' ; " - Kiii,iii,,n,,ii n.i ,1 ,,,, II, .1 i in,,, ,,.ni , , ,.., f ' 1 v f: La- . - . 7.i 'LiL VrrK 1 . ' .ll '-f . : X. , R".x,i...., 1 , ,..,i,M,,.,iii.. '? i.u,jn.) ..arj. ' -r"- ,-iv 11t v.: Vrj'.-.C T - " - ;v-, v , - . ,- ' . L r V VW-. ? v1" -": - ' S..fer'.?"'i! 1 I : w- j - . .Hfc4rf' 5 jit k! .4.ir.-4-5,.". r a Ä!- '.. 5 f ft - ;:. ..555 .4 i.tvf S sfpKwpM ... i r- - ' , - c , ' . VV- O i 1 1 k - W- 5 , V . . v J. 4 (f--r-Tv ' VJ'PSW Kßl:- 1 ;r . . ' : r---" '. V 7.' ; "TT . . . f ; 1 Hausfrauen dem kommen- arwiien systematisch betrieben und auf , fZ ' 1 Z.M 7 , , ' ' ! VV den Winter entaeqenschen. aroßen Gütern den ganzen Apparat der lL4iit ' " ' . " ' fTMi A ' ' ' i , -u . . r" .1. ' 7 , ' ' 1 l i-- . ' i- ' - 's . ' ,4 .-L ' , ' , -. ' yv l t . ' , ' . - ,4 I i r : ' . - -v , -- ; - - -, ' ...v.4 .. ; , - , - - , . . . v' WPl i5' ; V ' K - - ' 1 ' , . , . XAX - H ; , '1 : '.Vü vC-'Cv - - ' v 7 v V . l- i ' ' ,r FF-. ' .ch' W ' . ; . . i . w t, 'Ziv T2 äja 4 - 1 fc . " w VVä "jyi'' - - . it .VfiiÄ. . u r s.er' N?) i . ..- '-i i iifv. 4. V?iV, 'W rwjtv?i !ß. . V h 1 . v 'Ut-; irfVN-l'- VT!-1 iXA X Yn ; ,v ;tA'4. " ' .U t .Vlt, -l ' ; 1 r - ; f v C -: , ; V i ' . . v f':ut.1 . ; 115. . ' vv - t- r i " i t ' ; i , i - J 1 ; ' " . - 1 , t ' , . ' ' . ' . ? , ., . ' ! , ' ' - t w5,' . i - ? -w - S , - - ' " - ' "- z - - - " i - i, - , , , ' I - ' . V , ' ' ? , ., . . -.. Vv ' ' ' 'T' 1 . v j i -U ; v . ' . " ' ' f L " t , V v,'f , - - 4 ." " " - . , ' ' .' . . .--w.. r, t . . -'V . ., . , -- r 1 r ! vw-'V ' - - ,tr'V - , ."' ' ;- . .) , .-; : w - - , v- v" r ' , i, XA ' ' " - ' Iv-j t . - z, ? . rf ' -i'.' A,,.i'-Sm .Hv I ilu fcL'Jw v i mi'-WWiiWiiiMiw"'' inumwniiifiluWrtftiliisin""1"' " f "''W"'' r'1"' nniW'n "i ' " '"i i-ifn , ! ,,.,,,,,A, li.w. hj.imw)i.,.,ii4,. wto- Kirl Scouts auf der Jarm. it großer Ruhe können die Hausfrauen dem kommen den Winter entgcgenfchen, ist doch die Ernte an Ge rnüsen und Früchten ungewöhnlich grosz. Kartoffeln soll es geben wie nie zuvor, und auch Kohl und Zwiebeln, die im v.r oangenen Frühjahr durch die exorbitanten Preise unter die Leckerbissen rangirrien, sind in großen Mengen vorbanden. Es ist für all: genügend da, für die Heim gebliebenen und für die Soldaten im Felde, wenn mit den Vorräten nur ver nllnstig umgegangen wird und leicht ver derbliche Waren zuerst und frisch ver braucht werden. An den Hausfrauen wird es liegen, ob wir abermals im Winter eine Teuerung haben sollen oder nicht. Das Einbringen der Ernte war nicht leicht, da alle männlichen Arbeiter ent weder zu den Nassen berufen wurden oder durch vielveisprechende Lohnangebcte in die Fabriken gelockt wurden. So kommt es, daß ein großer Prozenisatz Frauen bei der anstrengenden Ernte arbeit zu finden ist. Einige Mädchenklubs haben die Farm arbeiten systematisch betrieben und auf großen Gütern den ganzen Apparat der Landwirtschaft bewältigt. So sehen wir auf unseren Bildern eine Gruppe Girl Scouts" bei der Kohlcrnte auf dem Öuie von Frau Tclaneey Nicoll in Qssininz, N. Diese Dame, eine Kusine von Frau Julictte Low, der ttründerin und Präsidentin der Girl Seouls, denen Töchter der besten amerilanischen Gesell schast angehören, hat ihr große, Land gut bereitwillig den Mädchen als .Ueiungsfeld' zur Versuqung g'iicllt. Sie selbst ist diel im Dienste des Noten Kreuzes tätig. Tie Mädchen lassen ti nicht allein Leim Ernten bewenden, sie formen auch dafür, daß nickts umkommt und alles nach der leichtesten und besten Methode aufgespeichert wird. Bild, .1 zeigt uns die Girl Seouls lernbeflisstbeim Un terricht im Gemüse - Einmachen, in Dunst", wie man diese Art der Präser Vierung nennt. Geprüfte Lehrerinnen vom stattlichen Ackerbau-Tepartement leiten den Kursus, zeigen den Mädchen, Die Slocke. Skizze von Zlnna Cahr. ' EZ saßen nur zwei Fahrgäste in der Straßenbahn, als ich einstieg: ein jun kZ Mädcken, da3 richtig: kümmerlich blasse Großstastpflänzchen. und ein hcimgckhrier Solsat. Ajch wenn er nicht das Eiserne Kreuz Z'habt hat, würde ich's doch gleich g nnM haben: der da war draußen ge w.sti. Es war etwas seltsam Fttiics im 'Iii seimr grauen Äugen, als glz i'-n h er all Z gir nichts anginge. Sein Körper war wohl da, aber seine Gc dar'.en waren noch weit fort bei anderen lJern. Er !?::!! sich noch nicht zu rückzesunden. Abaesponnt saß die Kleine in ihrer Ecke iom gegenüber. Sie war macht sam in sied zusammengesunken, daß die sha":!kn Schaltern in der dünnen Bluse rorn..'ch.z'n. Auf ihr Aeußens sch-.cn sie so wenig zu achten, daß sie sich niedt emmal die Aiühe gegeben hat te. ib: reuvolles Geüchtchen durch eine 7' 'zt "$:Jdt p hekn. i Irgend i." !. Ivwy.i, eine Sorge nußt f .fr 1 '. daß sie sich nicht auszu ! f ' B ta t!. T ' : i eUtten Lzdenfenstek und ' . - i't vsrilber. . Ql ant noch '., j ! i Abendsonne kam nie in i t C.Ts. mit d'n hohen Häusern. . x 1 ' .1 r c durch Schatten. . . : Jiui hielt der W-aen. Z.t 5ii j-iZ? MvöZ zuseernniln, Der. Soldat blieb regungslos, als wenn er den Stoß gar nicht empfunden hätte. Durch die Tür. die der Schaffner von außen aufgerissen hatte, drängte es sich herein. Frauen mit Kindern, er wachfene Maschen, junge Männer. Wie das gleich lärmte! Sie waren olle laut wie Menschen, die auZ einer lustigen Gesellschaft kommen und ihr angeregtes Wesen noch mit auf die Straße tragen. Freilich, aus welcher Gesellschaft kann ten sie um diese Tageszeit und in diesen Kleidern kommen? .Apollo Theate. Erste Lichtbühne der Residenz', protzt das Riesenplakat da draußen über dem Hauseingang. Nun wußte ich. woher sie kamen. Uebrigens hätte ich es auch sonst bald genug erfahren. Sie sprachen ja von nichts anderem, die Kinder zu den Müt hin, die jungen Wäschen zu den Män nein. Wie "das schön gewesen war! Vielleicht nicht ganz so schön, w'e da mals Der Hochstapler", aber doch auch prachtvoll. Ein Programm von drei einhalb Stunden! Was einem da alles geboten wurde! Tie Männer lächelten eitel und un ternehmend in die glühenden Gesichter ihrer Begleiterinnen, denen die, falsche Kinosentimentalität wieder einmal die jungen Sinne entsacht hat:?. Eine starke Frau mit Kapothut und schrisrzert KsldhandZchuhen tat Plötzlich einen erschreckten Ausruf: Herrgott, schon halb acht! Und zu Hause warten sie auf Abendbrot!" Na. da laß sie doch ruhig mal warten," meinte ihre Nachbarin gleichmütig. Tu willst doch aueb einmal Dein Vergnügen haben." Wenn ich hätte wissen tonnen, daß es fo spät würde!" murmelte die andere. Sie werde Dir zu Hause schon nicht verhungern. Man ist doch auch nicht immer nur für die andern da! Und war's etwa nicht schön heute?" .Ja, schön war's!" Und bei dieser Erinnerung schienen die Gewissensbisse wieder zu schwinoen. Seit ein paar Minuten fuhren wir wieder. Immer durch die eng'N Stra ßen, in denen die Dämmerung zunahm. Nur die Schaufenster und Schilder draußen wurden etwas seltener. Plötzlich kam ein kühler Hauch durch die offene Tür. ,?z zieht!" sagte die Frau mit den Halbhandschuhen, die ein heißes Gesicht hatte. Die Jünaeren lachten. Ihnen machte das nichts aus. Nur die zarten Blätter ihrer hellen Sommerhutblumen beweg ten sich leise aus und nieder wie Schmetterlingsslügel. Da wieder ein leichter Windstoß. Und in d'n Wagen herein trieb etus Weißes. Schmebendes, ZtW.ti. . Das flockige Fruchtkätzchen einer Pappel. Ganz still fuhr es daher durch die Luft. - Und mit einem Male sahen alle dem lockeren Ding nach, das an uns vorüber glitt wie eine schimmernd weiße, seiden haarige Aaupe, die singen kann. Woher war es gekommen? Es hatte vielleicht schon lange drau ßen auf der Plattform gelegen, in einem Wink.l, wo täntt es hatte zertreten können. Auf der Außenflrecke mochte es von einer der bohen, immer rauschen den Pappeln dahingefalle sein. Und durch den ganzen Dunst und Staub der Stadt war es so mitgefahren, bis dir Luftzug g. kommen war, der es nun wieder emporzetraaen und uns hereinge schickt batie. Es schwebte immer noch. Gerade wie 'ne Pusteblume!" sagte einer, uns er sah sein Mädchen nicht mehr an. Ja, es gab nicht nur hohe Häuser auf der W.!t mit Kinos uno Grammo phonen, bei denen man feine freien Stunden ictschluz. Da, wo die Flocke hergekommen war. da gab es ganz an deres: Bäume, die höher waren als Häuser, und Wiesen mit Blumen und Himmel, sehr viel Himmel. Ja, es gzb das all.s. Aber ti war jetzt nicht schön, daran erinnert zu werden. Fühlten es alle so? Sie schienen mit einemmal gar nicht mehr so froh darü ber zu sein, daß sie den lichten ?each mittag über in einem großen dunkeln Kasten gesessen hatten. Sie sprachen uns lachten ja such nicht mehr. Und da sah ich auch der, Soldaten und das stille Mäzchen wieder. Ueber all der lauten, aufdringlichen Unruhe der anderen hatte ich sie ganz aus dem Auge verloren. Nun aber sah ich sie plötzlich beide wieder. Und wie sich die Kesichtei derer ver finsterten, die doch nicht hindern kann ten, daß sie auf ein paar Augenblick die schale Nichtigkeit ibrer Vergnllgu gen fühlten, begann einer ZU lächeln: der Solsat. Zum eisten Male, seit ich ihn gesehen, hasteten seine Blicke an etwa? Gegen artigem, an dem Pappelkätzchen, vas ein wenig in der Luft stillzustehen schien und dann langsam zu sinken bc gann. Ihm war es wie ein Gruß aus der Freiheit da draußen. Beim Posienuehen in Feindesland, d war ihm wohl auch schon solch Ding angeflogen. Er hob unwillkürlich die breite Hand, um es vorsichtig zu heischen. Aber da wich es aus, schwebte auf die andere Seite des Wagens und blieb schließlich drüben am groben Rock der blaffen Kleinen hängen. Die fah erstaunt darauf hin und be trachtete das Wunder. Und dann dann lächelte sie auch. Ganz schüchtern, wie jemand, der sich nicht recht getraut. Uns da war sie mit einem Male gar nicht mehr reizlos. Alles sind Teile nur eines unendlichen Ganzen, Dessen Körper die Welt und dessen Seele die Gottheit. ' Der Mensch muß dulden Sein Scheiden aus der Welt, wie seine Ankunft; Reif sein ist alles. Beacing'ne Fchler können besser nicht entschuldigt werden, als mit dem Ge- ständnis, ' Daß man als solche wirklich sie erkenne. Huld, die zu oit erscheint, ist mehr als Huld: Viel Nachsicht wird die Mutter neuer Schuld. Wer nicht den tiefen Sinn des Lebens Im H?r-,ea fuck.t. der suckt vergebens; Kein Geist, und sei er noch so reich. Kommt einem edle Hrzen gleich. Friedrich der Grse und die Pockenimpfung. Die Pockenepidemie, die um die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts große Teile von Europa durchzog, gab Fried rich dem Großen Gelegenheit, Stellung zur Jinpsung zu nehmen. Er soll, als d'Alcmbert ihm mitteilte, das Parla ment in Frankreich wolle wegen der Einführung der Impfung außer der medizinischen auch die theologische Fa kultutbefragkn, vor Erstaunen beinahe an die Decke gesprungen sein". Für Preußen genehmigte er die Niederlassung einiger englisber Aerzte zur Vornahme der Impfung,' und zwar wandte man damals Jenners Einführung der Kuhpockenimpfung datiert erst aus dem Jahre TM die Ueberimpfung der menschlichen Pocken an. Nach England war die Methode durch die Frau des Botschafters in Konstantinopel, Lady Montague, gebracht, die sie in der Tür kei gesehen hatte. , Englische Jmpfärzte kamen 17(77 und 1774 nach Berlin. Einer von ihnen, Dr. Baylies. hat seine Berliner Erleb nisse in einer Broschüre niedergelegt und darin von den Schwierigkeiten erzählt, die ihm zum Teil von Aerzten, zum Teil vom Publikum gemacht wurden. Allen Treibereien entgegen legte sich Friedrich für die Impfung persönlich ins Zeug und beauftragte den Vorsitzenden des Oberkollegium Medicum Grafen Ncuß, für tunlichste Förderung der Jmpsun-g zu sorgen. Baylies sollte ossentlich und ungehindert" die Pocken jinpsung vornehmen; an den Phnsikus Dr. Opitz auZ Minden schrieb der Kö liiz, ,es wäre ihm lieb, wenn er i Bn litt seine Kenntnis von der Jnipsung er weitcrw und vervollkommnen würde , Um die Methode allgemeiner bekannt zu machen, ließ der König im März 1775 Kinder des Friedrichs -Waisenhauses durch Dr. Baylies in Anwesenheit von zwölf preußischen Kreiphhßci impfen. ' Friedrich hat über die ganze Impf.' angelcgenheit mit Baylies persönlich kor' respondiert, und in einem Brief an die Prinzessin von Oranier, bedauerte er, daß man nicht schon früher die Leute gc, ' impft hätte. Natürlich bildete Baylies Tätigkeit und namentlich des Königs Interesse für ihn, die Tagessensation 'in Berlin. Erst glaubte nian, die Jmp . fung fei nur ein Bormand, und der Ko nig beabsichtigte, den englischen Arzt selbst zu konsultieren. Tann wandten sich in Leipzig Zeitungen gegen die Ein führung der Impfung mit dem Hinweis darauf, daß im Berliner jiadettenhaus einige Insassen die Pocken auch unge impft gut überstanden hätten. Unbeirrt dadurch, trug Friedrich dein Mimstcr v. Hoym auf, für Impfungen in Schlesien Sorge zu trogen, da an scheinend die Prämiierung von Aerzten, die'sich mit der Impfung beschäftigten, keinen nennenswerten irsolg cehabt haste. Besonders interessierte sich der König für die Impfung in seiner Iami lie, und als die Kaiserin atba.rina sich erst zur Probe impfen ließ, ebe'man an dem Thronfolger Paul den .Eingriff" vornahm, beglückwünschte er sie. ' Das Gewissen ist eine Tafel, in die ine geheimnisvolle Hand jede un serer Taten unbeschönigt einträgt, und auf der alles, was wir beg.chen. sch? nungsloS beim rechten Namen genannt wird. ,