Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 27, 1917, Image 1
Eine l:le!ne ZlnzeZge m wenig Geld Aber große esultate! TaS bringen die flcincn nzelgm unser der Rubrik Klassifizierte Anzeigen der Tägliches DmcFia Tribüne. Machea Sie die Probe auf das Exempel. rTX - f II Ai J J fj'lAl ,F. . ' 1 1 M f"V7 1141 . M r i a a "M n 11 ij fi ii 19 ii ii n 1 A I rf y II II I 1 1 Vfa Vv VI 11 y y'C ' ii u yj 1 ! L 1 ii I ä fer wvU W j.fm- JV' f-jJ O ff wAf$1l w t Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend: SchZn und wärmer beute abend nd Freitag. Fiir Nebraska: Schön kirnte abend und Frei, tag, wärincr beute abend und im südlichen Teil cim Freitag, sichrer im Nordwesten cnn Freitag. rv" fxL... ir.X.. üliia: cujuii iju-ut lUJtnu uiiu nituaji,, ..tj, :,.c(, r,.f sinnt ,-iTuiviS im Xffs uuiiiujtuuiu otvl vtvu vj.. la-u. 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Donnerstag, den 27. Sept. 1917. -8 Sciten.-No. 170. er erste offizielle ? 11 S. Kriegsbericht! Sekretär Baker läfzt o!e ttriegsereignisse der letzten Wochen , wie er sie kennt, Uevue passiereck qyr Deutschland geschwächt, aber nicht geschlagen! Washington. 27. oflpt. Deutsch, land gcschivächt, wenn auch mich nicht geschlagen macht verzweifelte klnstrengungen zur Herlieiführung des Friedens aus Furcht bvr der t liächsljährigeii militärischen knisterst. faltung der Ver. Staaten. Jnterna. iionale Sachverständige werden in diesem , Glauben durch den sacbeu l)erausgegebencil ersten offizielle Lkriegöbcricht des Kriegssrctärs Ba , !er nur nach bestärkt. Tie Bundes regieruug hat längst gewußt, daß Deutschland einen weiteren Versuch machen würde, den Frieden herbeizu führen, um einen weiteren Winter feldzug uiit all seinen Drangsalen zu derhindern und einem Zusammen, slosz mit amerikanischen Truppen aus dein Wege zu gehen. Deutschlands Antwort auf die Friedeiiönote des Papstes beiveist, wie Recht die Bun. desrcgierung gehabt hat. Bakers jlriegsüberficht die erste der Wochenserie besagt, dnst der Feind sich ciuf'.er Alande suhlt, die gewaltige Offc,,sive, mit welcher er 1a oft geprahlt hat, ins Werk zu setzen und den Kneg bis zu Weih nachten zu beenden. Aus dem Be richt geht hervr, daß der Widerstand der Russen in: Wachsen begriffe ist, die österreichischen Reserven an der italienischen Front erschöpft sind, und die britische sowie französische Artib lerie, Infanterie und Flieger mäh, rcnd der mit dein gestrigen Tage cnd'nden Woche wabrhast großartige an?eu verriaz: yaoen. zim ciucm diesem geht hervor, dasz Deutschland sich auf abichusnger Bahn befindet. Trotz hartnäckigen Widerstandes der Teutschen an der Flandern Front is rä fcfri Ötrit hcminrfi Trsit!mrm it Vi,.i.. i.i...t.y.t.,t, v ijcttit' es in dem offiziellen Bericht Vorbereitungen zur Frieöen5verHandlttng! Amerika nnd seine Alliierten treffe Vorkehrungen für kommenden Friedenekongref,. Philadelphia, 27. Sept. Der Philadelphia Public Lcader erhielt heute don seinem Washingtoner ilor respondentcn die Nachricht, daß Prä sidcnt Wilson fc'os. E. M. House de ouftragte, die Vorbereitungen und notwendige Organisation der Ver einigten Staaten für eventuelle Frie hensverhandlungcn zu übernehmen. Frankreich und England haben derartige Vorkehrungen bereits ge troffen und auch bei der hiesigen Ne. aicrung find in letzterer Zeit viele Diesbezügliche Anfragen eingelaufen. (?3 steht ganz außer Zweifel, das zede der kriegführenden Nationen derartige Vorbereitungen nach eige. nem Ermessen unternimmt. Auch läßt dieser Schritt nicht die Vermu tung zu, daß Friedensverhandlungi.il W nacyner e,i zu cnvanen uns vder daß die Ncaicrung der Verein lugten Staaten sich mit den Zentral- tnächtcn in riedensverhaudlungen einzulassen beabsichtigt, ehe dicselven den Forderungen unserer Regierung gerecht werden. Dies sind nur ge wohnliche Vorbereitungen für cven tuell später zu erwartende Friedens kongresse. Zlttf beiden Seiten V kamen Fehler vor! 'pndon, 27. Sept. Bei ei , Diner des Canadiern Club in Folkestone erklärte der britische klriegssckretär Carl of Derby, die Alliierten hätten während des Krieges große Fehler gemacht, noch größere aber ihre Feinde, die jett dllmählich zu dem Schluß kämen, das; sie nach einem falschen Plan gearbeitet halten. Der Munster sprach die Befürchtung ans, daß wahrscheinlich noch viele Kämpfe, diel Sorgen und Clend für die Nationen kommen müßten, ehe der Nrieg eine Ende nehme. Es sei gesagt worden, der Feind sei de moralisiert, das 'treffe nicht zu. Ter Feind kämpfe, sei aber nicht demoralisiert. Aber, wenn die Teutschen gut kämpften, sagt Earl ttibi), kämpften die Alliierten noch tüit. des Kriegssekrctärs, einen taktischen Erfolg um den anderen zu gewinnen. Sechs feindliche Gegenangriffe wur. den abgeschlagen, und die Briten blieben im Besitz aller eroberten Po sitionen. Während die Briten nun an der Flandern Front erfolgreich waren, werden die Deutscheil auch von den Franzosen bemeistert. Alle deutschen Angriffe östlich von Eraonne wurden von ihnen abgeschlagen: bei Godat ist es ihnen gelungen, in deutsche Linien einzudringen und eine Anzahl Ge faiigene zu machen. Während der Woche haben die Fluggeschwader der Alliierten große Tätigkeit entfallet. Während zweier Tage wurden von französischen Flie gern !!!!.() Pfund Bomben auf feindliches Territorium abgeworfen! die Kasernen und Fabrilen Stutt gart und das Flugfeld zz, Eolmar und militärische Anlageil iüdlich von Metz wurden bombardiert. Ein ein ziger Aeroplan. der in das Gefecht der iionskription durchzusehci! Der Papst gegen die lvehrpslkcht! Wilsons Plan zur (5rzuigung des Wcltfrlkdens durch eine Llga don Nationen ein Trnnm. Rom, über Paris, 27. Sept. Kardinal Gasparri, St,ietssekrctär des Papstes, äußerte sich in einem Interview, das er einem Bcrtreter der amerikanischen Presse gelvcihrte, wie folgt: Der Plan des Präsidenten Wil son, die Rüstungeir zu beschränken und schiedsgerickitlichc Entscheidungeil internationaler Streitigkeiten mit Gewalt durch eine Liga von Natio nen zu erzwingen, ist ein Traum. Äoll zu diesen: Zwecke eine interna tionale Armee geschaffen iuerden? In luelchem Lande sollte ein solches Heer stationiert werden, um zu ver hindern, daß es durch lokale Politik und Vorurteile beernflusit lvird? Der einzige Platz wäre uns dem Moiide. Fiir Abschaffung der Bchrpflicht. Aue inwenolingen, o,e gegen die Abrumiiig geinacht wcrdeir luo gen, würden durch die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht beleihet, Das müßte in einer Weise geschehen, daß die Ztviiskription ohne die unter normalen Umstanden a umschlossene Zustimmung des Volkes nicht wieder eingeführt werden kann. Dagegen mag geltend geinacht lverdcn, das; ge. wisse Regierungen zuerst hm Slrieg erklären und dann an den Patriotin in uS der Parlamente oppelliereu würden, um die Wiedereinführung an der Flandern Front eingriff, ver sprengte ein ganzes feindliches n fanteriebataillou. An der italienischen Jront sind die militärischeil Operationen zum Still stand gekommen. Tie siegreiche ita lienische Armee ruht nach den ermü' denden iliimpst'ii bei dem Monte Gabriele aus. Alle Gegenaugrifse der Ocslerreicher führten zil ilichts. AuS vorliegenden Berichten läßt sich erkennen, daß die Ocslerreicher der Carso.Front entlang 'lOy Divisio. nen Truppen ins Feuer geführt und nur eine Division in Reserve gehal ten haben. An der nördlichen russischen Front werden die Kampfe forgcsetzt. öccue. sten R'achrichten zufolge setzten die Teutschen ihre Offensive dort fort und bedrohen Dünablirg. Fünfund zwanzig Meilen südöstlich von Jakob stadt haben die Teutschen die Tüna ebenfalls überschritten. Jakobstadt selbst befindet sich in deren Händen. Wenn auch diese weite Bresche in der russischen Front den Russen gcfahr lich wird, so muß nian doch damit rechnen, daß die kalte Witterung bald ill Rußland einsetzen wird, wodurch den militärischen Operationen große, rcn Stils ein Ende bereitet wird. Nachrichten aus Rumänien stehen aus. doch leisten die dort kanlpfendcn Russen und Rumanen zähen Wider stand. I,n Slichitza Tal habeil sie sogar Erfolge über die Feinde er rungen. Von allen anderen Fronten ist nichts Wesentliches zu berichten. Man sieht somit, daß die Sache für die Teutsche und deren Verbün beten an allen Fronten nicht gut steht, und Teutjchlauds Jriedensve strebungen sind erklärlich. Es hat sich sogar anheischig gemacht, seinen Teil zum Wiederaufbau Belgiens beizutragen und dessen vollständige Unabhängigkeit zu sichern. Tie hie sige Regierung leiht aber allen diesen Friedensbestrebungeil ein tauves Ohr, da nichts von dem Sturz der Hohenzollerndpiiastic gesagt wird, waö Präsident Wilson als Bsis für Jriedensverhanöllingen verlangt. Schatzamtszertifikate von $400,000,000! wäre möglich, aber die Regierung niiiljtc in dieiern, alle vorher den mit anderen Rationen geschlossene!! feierlichen Vertrag brechen, lieber, dies ist es nicht immer möglich, die Parlamente zu großen militärischen Bewilligungen zil beiuegcn. Selbst Bismarck hat das wiederholt ersah' ren, besonders im Januar 1887, als das Zentrum die Passierung der Ar. mecvvrlage verhinderte, durch welche das stehende HeeT uur 41,000 Man,; pro Jahr vermehrt werden sollte. Weltfrieden durch Abrüstung. Unter den Bedingungen, welche wir vorschlagen, würde eine Nation die einen Vertrag mit der zivilisier ten Welt brechen sollte, sofort mit einem allgemeinen wirtschaftlichen, kommerzielle und finanziellen Boy. kott bedroht sein. Es würde daher ! nur eine wahnsinnige Regierung ein solches Risiko auf stch nehmen. Die Abschaffung der allgemeinen Wehr. Pflicht würde ohne Störung der öf fentlichen Ordnung automatisch zur allgemeinen Abrüstung und zur Ae. seitigung des Militarismus führen lind den Weltfrieden, sowie die wirt schaftliche und finanzielle Wiederher stellung der diirch den trieg erschöpft ten Länder bringen. England und die Ver. Staaten haben bewiesen, daß auch Großmächte ohne stehende Heere enslieren können. Trotz ihrer enormen Hilfsquellen haben diese Länder lange Zeit gebraucht, ehe sie große Armeen schaffen konnten. Wenn alle Staaten in der gleichen Lage wären, so luäre nach einer Kriegserklärung Zeit genug zu ein! Vermittelung vorhanden, ehe die lZseindseligkeiten beginnen. Volk soll über .Strieg Mimmkn. Gleichzeitig mit der Abschaffung der allgemeinen Wehrpslicht sollt? die Welt verkünden, dasz kein Ober. Haupt eines Staates, kein Kaiser, König oder Präsident, das Recht ha. den soll, eilte Kriegserklärung zu er lassen, ohne daß das Bell vorher seinem Willen durch ein Üieserendum oder wenigstens durch das Parla. meiit Ausdruck gegeben Hot. Tie allgemeine Wehrpflicht ist eine schreckliche finanzielle Bürde für ei freies Volk und brütet unfehlbar Krieg, Australien hat die Konfkrip tion verworfen, trotzdem es loyal znm Mutterlands hält. Vielleicht wäre sie auch in England, den Ver. eungten Staaten uno Zinnaoa ver warfen worden, wenn das Volk durch ein Referendum befragt worden wäre. Das deutsche Volk mit seinem Herrscher sehr eng verbunden! NeichStngelpriisidknt Äämps ergeht sich in sarkastischen Aesicrn gen iibcr Wilson.' ' Amsterdam. 27. Sept. Der. fettige, welcher versucht, einen Steil zwischen dem Kaiser nnd seinem Volk zu treiben, beißt auf Granit I" er klärte Reichötagspräsidcnt Kämpf heute gelegentlich der Eröffnung des Reichstags. Depeschen aus Berlin zufolge soll eri in sarkastischer Weife zu wissen verlangt haben, wie Präsident Wil son noch ferner über Befchütznng klei ner Nationen sprechen könne, noch dem er Griechenland ohne eine Hand zu rühren, seinem Schicksal über lassen habe. Der gesunde Menschen verstand des deutschen Volkes," sagte er, wird das Ansinnen des Prafi dentcn Wilson, sich vorn Kaiser zu trennen und ihn zu stürzen, entrüstet zurüekiveisen." Reichskanzler Dr. Michaelis wird aller Wahrscheinlichkeit nach heute leine Rede halten. Es wurde gesagt, daß er seiner Antwort auf die Note des Papstes nichts hinzuzufügen ha be. Möglich aber ist es. daß er vor dem Hauptausschuß des Reichstages sprechen wird. Uoosevelt verdammt Senator 5a'ollette! Versetzt auch Br,nn einen Seitcnhicb und kritisiert die Bundes rrgicriing scharf. N-voot Tätigkeit der letzten Woche! Brite beklagen Berluft jiliilsfahrteischiffrn nd schcrboote. von 15 2 Fi- London, 27- Sept. Drei zehn britische Kauffahrteischiffe von 1,600 Tonnen und darüber, und zlvei unter diesem Tonnengchalt, ivnrden lvährend der letzten Wo che von Minen oder UVooten ver senkt, laut des gestern Abend ver öffeiitlichten Admiralitäk.SberichteS. Ebenso wird die Versenkung van zwei Fischerbooten berichtet. Die kleinste Zahl von versenkten Schif fcn in Zeit von einer Woche be trägt soweit IG, nämlich 15 Kauffahrer von 1,000 Tonnen Größe und darüber und 1 von wc niger als 1,600 Tonnengehalt. Dies war tvähreild der am 12. August endenden Woche. Während der vorigen Woche wnrdcn czemäh des Admiralitätsbc. richtes 27 Kmiifabrcr versenkt, da von 8 über 1,600 Tonnen Größe und 20 unter , diesem Tonncnge,. halt. Groszer franz. Dampfer derscnkt. Paris, 21. Sept. (Verzögert,) Der französisch Dampfer Ad mirnl dc Kersaint", 5,570 Ton nen groß, wurde am 14. Sept. in der Nähe der spanischen Küste von einem deutschen ll-Boot versenkt. Das Tauchboot eröffnete inmitten von Fischerbooten Feuer aus den Tnnipser, was denselben hinderte, seine Abwehrkanonen wirkungsvoll zu gebrauchen- Nach einem länge ren Kampfe versank der Dampfer gerade ausserhalb- der spanischen Territorial tteivässer. Zehn Mann des Tanipsers Ivnrden getötet und der Kapitän gefangen genoi inen, riten briirncn erne j lomctcr weit lim! Ml Die Ortschaft Zonnebeke, Flandern, ist ihnen nach heldenmütiger Gegenwehr der Deutschen in die tzände gefallen. Franzosen schlagen angeblich zwei Angriffe ab! Elncago, 27. Sept. Theodme Roojevelt griff Mittwoch avend in seiner Rede vor ,12,000 Menschen in den Viehhösen Pavillions Senator LaJollette in schärfster Weise an, und gab ihm allerlei Kosenamen. Er nannte ihn detl Hunnen in unseren Mauern", eine Ursache der Beschäm mung jedes wahren Amerikaners", ufnz. Er skizzierte dann die Versenkuna n clfn "t ",er, wenn wir im ... '.,uu . r --t. . f.-s(i-u der LMltanla und brüllte am Scklu .r,cn,mrre uciiaikru -, se: Senator LaFollette billigt die vater5anöspartei gewimtt an Anhang! i ..rf Washington. 27. Sept. Das Tchatzamts-Tepartement hat be schlössen, iOO Millionen Tollars in vierprozentigen Schi1haintszerti fikaten auszugeben. Diese Zertifi kate sind am 15. Dezember zahl bar. Angebote dürfen von morgen an bis zum 2. Oktober bei den Reserve Banken gemacht werden. Tie Ausgabe der Zertifikate wurde von, Schatzamt unmittelbar nach Unterzeichnung der BondS-Bill durch de Präsidenten angeordnet. Die Zertifikate werden in Nenn. werten von $1000, $5000, $10, 000 und $100,000 ausgegeben u- ad samt Zinsen steuerfrei. Die teucrfreiheit bezieht sich indeß nicht auf Erbschaftssteuer, Zusatz' Elnkommcnilcucr und nbcrnianmc QffciührnfÜfl " " I v X o :.r . uiiraj unieri; x-iTmiiifuing NNO oic. Der Verfolguugsgeist ist ei,,' wah. jenige anderer Rationen bm,det wer. rer .,!.nrann, der die Lander cntvol- den. T,e von, Präsidenten Wilson kcrt: Duldung ist die zäriliche Mut- gemachten Einwendlinaen sind leicht Handlung dieser Barbaren, die die ses Mordes schuldig sind. Jcl wünschte, wir könnten ihn dem Kai ser zmit Geschenk machen." Bischof Samuel Falloivs und an dere bekannte Männer aus LaFol lcttes Staat reichten Resolutionen em, die von der National Security Liga ausgearbeitet waren und worin Laollettes Ausstoßung aus dem Bundessenat verlangt wird. Diesel bcn kamen ohne Widerspruch zur Annahme. Ein : eminenter Staatsmann sprach davon, daß eine Million Mau ner zu den Waffen eilen würden," sagte Roosevelt, als er plötzlich von einer lauten Stiiiiiiie unterbrochen wurde, die schrie: Der alte Dr. Bryan". Sie eilen och immer", schrie Roosevelt. Ja Rockford befinden sich 5000 Gewehre, vier Mann zu einem Gewehr. Und das sind ver altete Krach Büchsen. In anderen Lagern drillen sie mit Besenstecken." Wir sind bereits acht Monate im Krieg nnd haben einen Aeroplan, einen." Roosevelt besuchte heute Fort She ridail und die Marinestation am Michigansee. wo er ebensalls Reden gehalten hat. Kkine großrn Hindernisse für Frieden. Es ist nun klar, das; e? sich in dem jetzigen Weltbrand nicht um Sieger und Besiegte handelt. Keine Gruppe der Kriegführenden scheint imstande zu sein, einen vollsländiaen militärischen Erfolg zu erringen. Die Aufgabe ist, eine Lösung zu finden, welche die Völker auf beiden Seiten befriedigt und noch größere Katanro iphen abwendet. Der Krieg muß ter, die sie blühend erhält. Qamp ?nsto, ein Schlammbad. (5a,iip Fnnston, 2ii. Sept. Durch andauernden Regensall nur de das hiesige Uebungslager der 8!). Division in einen wahren Sumpf verwandelt. Außer den Feuernl den Kochösen ist keine Beheizung vorgesehen. Die Sol. daten bringen ihre meiste Zeit in den Zellen zu, um durch Lesen, Schreiben oder Plaudern die Zeit zu kürzen. Heute wurde ungefähr 100 Aard östlich der Eisenbnhnsta. tioit die stark verstümmelte Leiche eines unbekannte Soldaten ge funden. Der Tote konnte nicht ideutisiziert werden. 'ivrivco Streif zu Ende. San Francisco. 27. Sept. Der streik von 25.000 Eisenarbeitern und anderen Mechanikern wurde heu te hier in einer Versammlung des Iran Tradeö Eouncil" beigelegt. Infolge des Streiks waren die Ar beiten an du, von der Regierung bestellten Schiffen sür zehn Tage lahmgelegt worden. sagt Tirpitz. Berlin, üb London, 27. Sept. Tie neue deutsche Baterlaudspartei gewinnt in T-cutschland immer mehr Anhänger. Unter den Auspi zien derselben fand gestern in der hiesigen Philharmonischen Halle ei ne so riesig besuchte Massenvcr samnilnng statt, daß Tausende kei ne,i Platz fanden und in der Nähe des Platzes eine zweite Versamm lung abgehalten wurde. Herzog Johann Lllbrecht von Mecklenburg. Schwerin eröffnete beide Versanini luiigcn und Admiral v- Tirpitz war der Hauptredner, Er hob in seiner Rede hervor, daß der Tauchboot krieg Deutschlands gutes Recht sei, und daß Belgien sein Loos verdient habe, denn Äelgieu ist immer der Brückenkopf Englands gewesen, n. Deutschland müsse sein Möglichstes tun, um zil verhindern, daß Eng land das Protektorat über Belgien erhält. Tirpitz sagte ferner, daß ein Friede ohne hohe Kricgsentschädi gung sür Deich'chland eine Nieder läge und ein Sieg des ciiglischamc rikanischen Klipitalisiims bedeuten würde, Wir haben bewiesen", sagte er, dasz wir auf militari, schern nnd ökonomischem Gebiet un besiegbar sind, und mir werden uns auch in Zuknnst als die stärkste Poilei eriueisen, so lange wir nicht linieren It'clit uno untere toeciin stärke verliere. Das englisch, amerikani'che Kapital macht alle Anftrengtiugen, das (eld, welches es in deiir Äricg eingelegt hat, zn retten. ?cichts ist von uns unver sucht gelassen, Wilsons Freund, schall zu gewinnen, aber dc.S ( gcn'cil ist der Fall." Ten Versanmilungen wohnten leine Neeiieningsbeamte bei. Berlin, 27. Sept. über London. Das deutsche Kriegsamt mel dete gestern Abend: Die briti scheu Streitkräste sind in der drit ten landerwOsfensive an mehre ren Punkten einen Kilometer weit vorgedrungen (zweidrittel Meile). Die Schleicht dauert an. In dem Bericht heißt es: Tie Schlacht in Flandern, zwischen Langemarck und Hollebeke, dehnt sich auf eine Front von 15 Liilometern aus und tobt ununterbrochen weiter. Mancher orts ist es dem Feinde gelungen. einen Kilometer weit in unsere Kampfzone einzudringen. Es wird mit größter Erbitterung gekämpft. Was die Briten sagen. London, 27. Sept. General Haig meldete heute: Vier deutsche gewaltige Angriffe in dem Jpern Abschnitt wurden von unseren Truppen abgeschlagen. Der Hanpt. schlag des Feindes erfolgte gestern zwischen 4 und 7 Uhr nachinittags östlich von Tower. Hamlets und der St. Iirlien-Gravenslafel Straße. Die Schlacht tobte auf der gan zen Linie weiter: vergebens ver suchte der Feind, das ihm entrisse Tumult in der franz. Deputiertenkammer! Paris. 27. Sept. In einer gestern , stattgehabten Spezialsitzung der fMlzösischen Deputiertenkam mer wurde die. KriegsanleiheVor. läge für das letzte Quartal dieses Jahres angenoinmen. Wälzrend der Verhandlungen warf der Sozialist Pierre Vrizon die Frage auf, ob amerikanische Eisenbahnarbeiter in Frankreich znr Verwendung kämen. damit die französischen an die Front gesandt werden können. Er griff auch England an, sagend, daß dasselbe das Blut Frankreichs ver gießen und die Truppen der übn gen Alliierten schonten. Von allen Seiten wurden Pro toste gegen diese Aeußerung laut, und der ?lbgcordncte Emile Eon staut rief ans: Wir kämpfen nicht ,';t die Amerikaner: vielmehr kom men diese herüber, um nnsere Schlachten zn schlagen." Finanznnnistcr Louis Klotz er klärte: Alle Alliierten kämpfen für dieselbe Sache, und jedes gegen die se gerichtetes Wort bezicht sich so mit auch auf Frankreich." Brizon gab die Erklärung ab, daß er und mehrere seiner Ge nossen nicht sür die Kriegsbewilli gnng stimmen werde, die Worte ausrufend: Nieder mit dem Krieg, lange lebe der Friede I" Jawohl", warf der Präsident der Teputiertenkammer Teschanel ein, ein französischer Friede." ne Gelände zurückzugewinnen. Die Ortschaft Zonnebeke wird von uns trotz aller mit großer Entschlossen, hcit ausgeführten Gegenangriffe behauptet. An mehreren Punkten gelang es den deutschen Sturm wogen, bis zu unseren Verhauen vorzudringen, mußten dann aber unserem Feuer weichen. Nnsere Erfolge beziehen sich namentlich auf den Zonnebeke Abschnitt. Der gestrige Kainpftag war sür beide Teile sehr blutig; etwa 1000 Deutsche, zumeist Badcnser und Bau em, gerieten in Gefangenschaft. Tic Kampfzone bot einen förmlichen Mo rast; unsererseits waren Engländer, Schotten und Australier an der Schlacht beteiligt. Ehe die Briten zum Swrm ansetzten, wurden die feindlichen Linien einem vernichten den GeschUtzfencr unterworfen. Die Deutschen leisteten den Sturmkolon nen heldenmütigen Widerstand. Ihre Verluste sind schwer. Was die Franzose melden. Paris, 27. Sept. Offiziell wird heute gemeldet: Deutsche Truppen griffen letzte Nacht unsere Linien am Dainenhochweg zweimal an. Der erste dieser Sturmangriffe galt Cerny und Umgegend. Demselben ging ein furchtbares Artilleriefener voraus. Die deutschen Stitrmkolon nen gerieten in ein Kreuzfeuer und mußten zurück. Der zweite Angriff entwickelte sich auf der Californie Hochfläche und den Kasematten; auch dieser wurde abgeschlagen. Auf dem rechten Maasufer und in Elsaß Loth rirrrrt ftftsimptt fpirthTirfic ITofior ' , O - " V , fälle fehl. Argentinien wird wohl neutral bleiben! Die Krieljetzer ljabev geringeu Erfolg, das Land in dcu Krieg zu stürzen iü überwinden, denn ine Siolker, der rcn. Zentralmächte sind, wie diejenigen der Alliierten, vollauf bereit, Garan tien für die Erfüllung aller Bcdin gungen zu geben, die zu einem ge rechten und dauernden Frieden' füh Deutsche verlieren ein Seeslugzeug! Berlin, 27. Sept. über London. Offiziell wird bekannt gemacht, dag ein eeflugzeug, das' gestern an dem Neberfall aus London teil nahm, nicht wieder Zurückgekehrt ist. In dem Bericht heißt es ser ner: Die Flugzeuge griffen Lon don nnd euglisciie Küsicnstädte zu beiden Seiten des Kanals an. m !I!likblncr Nolinski gestorben. New ?)ork, 27. Sept. hoben Alter von 113 Jahren starb hier heute Rabbiner Barnctt Wo linski. (St hinterläßt 118 Kim dr, Enkel und Urenkcllindcr. Er war dreimal verheiratet. Er hat sein ganzes Leben lang geraucht. ober nicht sicttunlcn, Nriegsbewittigungen u. deren Verwendung! Buenos Aires, 27. Sept. Der gestern abend stattgefundene Ver sammlung der Kriegsheher wohn ten lausende Personen bei, und man verlangte stürmisch einen Krieg mit Deutschland. Präsident Frigoyen aber scheint einem Kriege abgeneigt zu sein und - wird in seinem Verhalten von der Gs fchäftswelt des Landes unterstützt. Tausende Telegramme aus allen Landes teilen sind heute bei, ihm eingelaufen, in welchen erZucht wird, die Neutralität .zu bewah. ren. Ter Streik nimmt immer grö ßere Dimensionen an. Washington, 27. Sept. Keine Macht der Erde hat bis jetzt in einer Parlatticiitssitznng so ungehenre Geldsummen sür Kriegs oder über haupt irgend welche andere Zwecke bewilligt, vie der gegenlvärtige Kon greß der Ver. Staaten. Lachstehen de Sninmen wurden bewilligt: Bond Bill am 2 1. April $7,000,. 000,000. Bond Bill am 21. September $S,538,000,000. Kriegssteuern .$2,500,000.000. Reguläre Steuern ? 1,333,000,. 000. Zusammen $10,371,000,000. Ansgalikn. Darlehen an Alliierte 57,000,. 000,000. Armee ?6,S00,Of 0,nr,l . Marine $l,ii05,0:S,15S. Flugwesen $'J9 -1,000,000. Schiffe $1,010,000,000. Soldnteueinziehung 8,658,413. NabningsmittelKontrotte $173, 846,100. Soldaten, und Matrosenversiche. rüug $17tt,250.000. Dem Präsidenten zur Verfügung gestellt $100.000.000. Zusammen $17,(137,572,932. Auch Peru muckt Segen Deutschland aus! Lima, Peru, 27. Sept. Die ve' ritemische' Regierung hat ihren Ver treter in Berlin aufgefordert,,, von Deutschland wegen Versenkung des peruanischen Segelschiffes Lorritt Ge nugtuung zu verlangeir. Wird eine solche nicht gegeben, dann werden die diplomatischen Beziehungen zwischen Peru und Deutschland abgebrochen, Flieger greifen Amerikaner an! Amerikanisches Hauptquartier, Frankreich 27. Sept. Amerika nische Truppen, welche in ihren Zelten schliefen, wurden letzte Nacht don deutschen Fliegern bombardiert und mit Maschinengelnehrfeuer be strichen. Tie überraschten Trup pen suchten sofort ihre bombensiche ren Unterstände auf und entgingen dadurch diesem Angriff. Es wa ren keine Verluste zu verzeichnen. Verschiedene Abteilungen der -Pioniere wurden schon früher von Fliegern angegriffen, als sie Vor rate, in eigenen Zügen nach dem Hauptquartier transportierten. Tie Generäle Pershing, Sibrrt und Sharp haben verschiedene Preise für einen Wettbewerb aus gestellt, welcher Bajonettfechten. Scharfschießen, Bombenwerfen und Herstellung von Schützengraben umfaßt lind der in . den nächnen .ageir unter den amerikanischen Truppen zum Austrag konunt.