i&r.??iirxsjvi'ti'iitm iwi.i.fsirtwf 5-TSgN'ckjo maljä Tribüne '-Mittwoch', bett 26. Sept'. 1017. A r i vernstorsss Brief ging nicht iiber Schweden! Ter schwedische Kesandte Ckengrecn gibt eine dahingehende Versicherung ab. Washington, 2C Zcpt. Der schwedische Gesandte W. tt. Ekcn ßteett, der eine längere Konferenz mit Staatssekretär Lansing hatte, erklärte: Ich bin sicher, daß der Vernstorsf Brief niemals durch meine Gesandtschaft gegangen ist." Eine Zeit lang hatte die hiesi ge Gesandtschaft der deutschen Bot. schaft gestattet, ihre diplomatischen Trähle mitzubenutzen, ober diese Praxis wurde auf Verlangen des !csandten Ekcrgrcen abgeschafft, rhe Bernftorff seinen Brief absand ie, in den: er $50,000 für Bcein. flnsfnng des Kongresses forderte. TaS Staats-Teparteinent war imstande, den Spuren dieses Brie fes fast von dein Augenblicke an, da er Bernftorff verlies?, bis zu dem, da er in die Hände der Per. smicn fiel, die ihn an Sekretär Lansing weitergaben, zu folgen. Ob bc: ' Brief wirklich Berlin erreich te, konnte nicht in Erfahrung ge bracht werden. Crst im Dezember nach Frankreich! 1 Spartanburg, S. C.. 20. ScPt Mangel au AuSrüstuttgsgegen' ständen mag den Abtransport der 27. Tiuifiou'nach Frankreich bis zum Tezembcr verzögern, wurde beute hier erklärt. Tie 27. Tibi. fion besteht nuS Nationalgarde Truppen die in den Bundeddienst übernommen wurden. E-i herrscht dringender Bedarf an Grnu'ljrrie tuen, lurtbändeni, Artillerie und anderem, Fabrikanten find angeiviescn worden, die Herstellung der betreff senden Artikel zu beichleuuigen, da--mit die Truppen in Bälde zum Dienst' int Auvlade bereit sind. Während man auf die Ausrn siungsgegeuskände wartet, ' erhält das Lager einen, perinanteren Cha rakter. Tcr Ouartermeister wurde beute angewiesen, alle Zelte mit Fußböden ::nd festeren Länden zu versehen. Wenn die Division nach der Bollendung der Arbeiten daö Lager verlässt, wird es vorn 52. Tepot-Bataillon benäht werden. Thompson Uandiöat für UttnösssenKt! b Chicago, Jll.. 26. Sept. Mayer Wm. Hall Thonchfon von Chicago hat seine .Kandidatur on "gekündigt für Mitglied des Bim des'SenatZ. Vor kurzem wurde Thompson aufgefordert, fein Amt niederzulegen, weil er in einer Ncde gesagt habeil soll, das; er als Bürgermeister der sechsten deut schen Stadt der Welt" Niemanden an Patriotismus nachstehe, das; er aber gegen den Eintritt Stute nkcis iit den Krieg sei und gegen Zwangsaushebung von Amerika ncrtt, inrt irt Europa zu kämpfen. Im van befindliche Schiffe beschlagnahmt! Washington. 26. Sept. Die Schiffahrtsbehörde hat mit' Präsident Wilsons Zustimmung der britischen und anderen Negicrnngen mitgeteilt, daß alle für nicktamcrikanische Rech imng bestellten Schiffe auf amerika liischcn Schiffobauhiifen für die ante, rikanische Negierung beschlagnahmt worden seien lind nicht ausgeliefert werdest können. Tcr Tonnengchalt der von England allein bestellten Schiffe ist über eine Million. Die (ebensmittels Versorgung der Schweiz Bern, 2. Sept. Präsident Schulthesz sagte im Bundesrat, daß 1,350,000 Personen oder über ein .Drittel der Gesamtbcvöl'erung der Schweiz Brot und andere LebcnZmit icl mit Beihilfe der Behörden zu her (abgesetzten Preisen erhielten. Die Äusfuhr lit wit anöschlienlich auf abak und Schokolade beschränkt, !iles anoere wiro im anoe leion ve. nötigt. l ? $ Kapitän Theiß gestorben. y Washington. 20. Sept. Kapi. jän Emil Theisz von der Bundes, flotte, der kurzlich für den Rang eines Near Admirals aukersehen. je doch körperlich für einen solchen Po ften untauglich befunden worden war. ist im Alter von 57 Jahren im hiesigen Seemannshospital gestorben? er stammte aus Teutschland und war 1878 in die Warineakademie ringe. treten. Teutsche Zeitungen nterdriickt. (uatcmale, 26. Sept. Tie i fpanischer Spreche erscheinende deutsche Tageszeitung Eco Ale man", welche in ihrer Feindselig, kät gegen die Eiücnte tätig war", tourde unterdrückt. UrkegSbasis"-Uegetn der Chicago Grocers! Chicago, 26. Sept. Netail GroccrS haben eine Neihs von Ne gcln angenomnrcn, die darauf hin zielen, die Stoffen ihrer Geschäfts, betriebe herabzusetzen und deren Geschäfte auf einer Kriegsbasis zu führen. Die' Regeln werden den gesamten Kleinhändlern der Stadt unterbreitet werden. Dieselben be stimmen : 1. Einführungen von zweierlei Preisen, einer, der für Waren be zahlt wird, die für bar gekauft und nach Hause, gebracht wird, der andere für auf Zeit gekaufte und abzuliefernde Waren. 2. Die Ausmerzmigen von trading stampö". und trabe voo sters." 3. Tie Einstellung forziertcr Verkäufe um irgend einen Vcr kaufsartikel durch Festsetzung eines niedrigen Preises mit der Vestim niung, das? eine Onantität anderer Klaren gekatift werden müsse, um einen Bargain Preis für Znckcr zu erhalten. 4. Festsetzung legitimer Gren gen von Ouantitätcn, die vont Konsument etwa gekauft werden mögen, um Aufhäufung zu ver hindern. Ausfuhr von Fabrikaten nnö cebensmitteln! Washington. 26. Sept. Vor dem Kriege waren 59 Prozent der amerikanischen Ausfuhr ganz oder teilweise Fabrikations . Produkte. Dieses Jahr ist der Prozentsatz aus 78 gestiegen und ein ähnliches Wachstum der amerikanischen In dustrieu ergibt sich ans der uun mehr veröffentlichte Tabelle des Handel ?departemcnts. Int Jahre t f 1 1 horte die Ausfuhr von zum verbrauch fertiger Fabrikatianswa. reu einen Wert von $72l,90S,000 oder 31 Prozent der Eesamiaits fubr, während der Wert im Jnbre 1917 auf $2.031.923.212 oder 17 Prozent des Gefnniten flieg. Fa brikate fi'tr weiteren (Gebrauch für Fabrikationszwecke battcn int Jahre 19J4 einen Wert von $374.221.. 210, oder 10 Prozent des Gesaut, ten, während im Jahre 1917 für den' Betrag von tzl.191.787.OZ7 ausgeführt wurde oder 19 Prozent vom Ganzen. Tie Ausfuhr von teibveife oder ganz fabrizierten Nahrungsftosfen betrug $$239,218,330 im Jahre 1914, oder 12'. Prozent des Ge samten und stieg im Jahre 1917 auf $739.037.884 oder 12 Prozent des Gesamten. In .skriegsgefangeuschaft. Leavenworth, 26. Sept. Dr. Karl Armgaard Grabes, ehemals deutscher Spion, und John Sprel von Topeka, ein feindlicher Auslän der, find als 5iriegsgefangcne nach Fort ÄcPherson gebracht worden. Tort ist jetzt auch Dr. Berknteicr. Hcrmisgeber der Volkozeitiuig" in St. Paul, Miun. ' 1 Prophet". Washington, 26. Sept. Die Poranösage, dasz Deutschland in 1? Jahren einen Krieg um die Welt Herrschaft führen würde, machte den verstorbenen Admiral Dewey in Manila im Jahre 1398 Kapitän von Götz von der deutschen Kriegs marine. Tiese Erklärung machte Senator Lewis von Illinois int AundeSscnat. Holland in Not. Im Hang, 26. SePt.-Hollauds Ernte war ärmlich, und die Aus sichten sind infolge des ancrikani schen Ausfuhrverbots die allertrau, rigsicu'. Wegen Mangels an Tüngstoffen waren 42,v Acker weniger bestellt, als im Borsahre. Pinochlc ein feindliches Spiel. Syrncuje. N. F.. 26. Sept. Die hiesige Universität hat ihren Studenten verboten, Pinochle zu spielen, weil es ein deutsches Spiel sei. Aus trüber Oiicllc. Amsterdam, 26. Sept. Der Telegraaf" behauptet, in Ghent, Belgien, seien in den letzten drei Wo chcn rund dreißig Einwohitcr als Spione hingerichtet worden. - Ezplvsion in Gcschofifabrik. Lowell, Mass., 26. Sept. In der GeZchoßfabrik der Newton Mfg. Co. wurden durch zufällige Explo fion ein Arbeiter getötet und acht verletzt. Zufällig erschossen. CIcvcland. O'., 26. Sept. Kor poral Hans Tenne hat mit dem un geladenen" Revolver den Gemeinen Alfred McNcllis vom Fünften Ohto er Infanterieregiment erschossen.. 5lriegegewinne. New Jork. 26. Sept. Eine Ertradividcnde von 11.25 Prozent hat die E. W. Blist Co. von Wem Iork, welche Torpedos herstellt, heute erklärt. Vorbereitungen zur Wahl im Jahre 1918! Chicago. 26. Sept.. Am 3. Ok tober soll hier eine ZZonfercnz abge. halten werden, deren Aufgabe es sein soll, zwischen der organisierten Ar bcitcrschaft, den Progrcssisten, Sozia, listen, Prohibitionistcn nnö den Be fürwortcrn der Einheitssteuer ein ge. mcinschastlicheZ politisches Pro granun zu entwerfen. ES werden etwa 196 Dclcgaten auf der Koit ferenz zugegen sein, von jeder der ge. irniinteu Gruppen 20 Bertreter. Birgil G. Hinshaw, der Vorsitzen, de des Nationalkomitecs der Prohi, bitionspartei, wollte nicht voraussa gen, daß eine neue Partei gegründet wcrocii ou. vrc meinte, oag eine solche ncne Partei das Ende seiner eigenen Partei bedeuten wurde. Je doch sollen in dieser Woche von Fich rcrn der Prohibitionisten und Pro gressisten in den Organen dieser Par, tcicn Artikel veröffentlicht werden, in denen die Vermählung" derselben befürwortet ivird. Der zugrunde lie gende Plan würde auch den Anschluß anderer liberaler" Elemente cin schlichen, fowie die Gründung von Hauptquartieren in Chicago, New Aork und in Städten der pazifischen und (Mskiistc vorsehen. Diese folle für die Wahl von etlva 46 ausgc suchte,! Kongreßmitgliedcm . im Herbst 1918 tätig fein. Eriechei,lanös Zlot etwas gelindert! Athen, 26. Sept. Premier Vc. nizelüs, der von einem ErholunaZ. Urlaub zurückkehrte, gab m einem Jmerbielu folgende Erklärung ab: Tie allgemeine Entwicklung der Dinge ist zufriedenstellend, und die Situation iit gut unter Kontrolle. Allerdings swstt die Lösung kB Problems der Nahrnngsmittclznfuhr auf große Schwierigkeiten, speziell hinsichtlich der Juland-Verbindnng. Aber die numnehr ergriffenen Mas nahmen erleichtern die bestehende ?!ot, die nicht ivcit von Hungersnot entfernt ist. Tie Resultate der kürzlichen Nc krutiernng i nder Armee übertrafen alle Erwartungen. Hieraus erhellt, das; das Gift, welches die frühere Regierung der Jugend einzuimpfen versuchte, ausgeschieden und die Zu kunft hoffnungsrei chist. Auf guten Fuszen geht's in den Urieg! Washington, 26. Sept. Der amerikanische Soldat ivird auf dem bestgepflegtcn Jufz in den Krieg marschieren, den eine der am Kriege beteiligten Armeen antzuwetsen hat. Den Trtippen.Ucbnngslagcrn find Lrthopacden zugewiesen ivordcn, und in die Reihen der Sachverständigen sür Hühneraugen und verwandte Dinge sind für den Bedarf der Ar ince bedeutende Lücken gerissen ivor den. Eine Anzahl Soldaten wird anßerocin tu der einfacheren fjnfr Pflege ausgebildet werden. Kein Soldat ist besser att fein üiijr ist die Theorie, nach der vor gegangen Ivird. Daher bekommen auch die amerikanischen Soldaten die besten Schiihe, die militärischen Zive cken entsprechen, und es wird lovn fältig darauf gesehen, das; sie auch leoem Wann genau paeit. ZNayor Nlitchells ZNazoritat gering! Nrlv Nork. 28. Sept. Der Ge genkandidat des 2,'atzors Mitchcll hat eine Nachzählung der bei den letzten Primättvahlcn obaeaebencn Stiinincn ditrchgcsetzt und dieselbe hat bis jetzt ergeben, dasz Mitchcll seinem Geaeitkmtdidaten Bennett nur 223 Stimmen voraus ist. Möglich ist, das; die Gerichte angerufen wer den. um m entscheiden, wer die No, mination für da.s Bürgermeisteramt erhalten hat. Üazzia quf das yotel Carlton"! Stadtanwalt McGuire. Polizei Sergeant Nusselt und neun Polizi sten niachtcn gestern abend um 10:3 dem Carlton Hotel, 1?. u. Howard Str. einen unerwarteten und höchst unwillkomcnen Besuch. DaZ Innere dcg Hotels wurde von der Hermandad von oben bis un ten durchsucht und ihr Bemühen war äustcrst erfolgreich. Tie Poli. zci beschlagnahmte ein 16 Gallonen Fafz Whiskey? drei ungeöffnete Kl ften, von welchen jede 21 Quart, flafchen Champagner enthielt; 43 Ouartflafchen Bier? 38 Quartfla fchen Whiskey verschiedener Sor. ten und eine Handtasche vaß Pint Flaschen Whiskey. Ter Hauptla. gcrplatz dieser verbotenen Säfte befanden sich hinter verschlossenen Türen i,n Erdgeschoß. Iit sechs Zimmern wurden kleinere Ouanti. täten gefunden. Ed- Wyant. der Eigcittumcr des Hotels, sö wie der 'och, John Ehristcnson, wurden in Hast gc noinntcn. Zwei Viehhändler, C, E. Padridge und A. I. Abey. in deren Zintmcrn stärkere Getränke al.) Wasser gefunden wurden, hat die Polizei gegen Bürgschaft cnt. lasse. Bankett der Concoröia! Der Damcnchor Concordia hielt Dienstag abend im Musikheim sein jährliches Bankett ab, wozu sich alle Mitglieder ntit einigen geladenen Freunden eingestellt hatten. 2icfc Festlichkeit ist in Kreisen '.mserer lie ben?vürdigcn Concordiancrinnen stets eilt Ereignis, bei welchem kein Mitglied fehlt. Tie Damen liesten sich an den elegant gedeckten Tischen nieder und ein vorzügliches, von der Verwalterin, Frau Gravan geliefer tes Essen wurde serviert, dem man alle Ehre antat. Tie beste Siim inirng griff bald unter den Sänge riitncn Platz und man amüsierte sich ncuch Herzenslust. Prächtige Anspra chcn hielten die beliebte Präsidentin, Frl. Emma Lamp, und die frühere Präsidentin, Frau Maz Flothaw, die zur Freude der Tarnen co,'nfalls er schienen war. Papa Neese spielt nach Aushebung der Tafel zum Tanze auf, dem lebhaft zugesprochen wurde. Tie Concordiaiterinncn, die voit jetzt ab wieder fleisüg dem Stu dium des edlen Gesanges obliegen und uns im Laufe des Winters Hof fentlich manchen Geitufz bereiten werden, zählen diese Festlichkeit zu den schönsten, die sie i:n engeren Kreise! abgehalten. Tntigkcit dcs Note 5treuzcs. Nao Bork, 26. Sept. Wäh rcnd das Note Kreuz fiic' die ver lvundeten und kranken amerikanischen Soldaten im Felde' sorgt und sie pflegt, sind die Mitglieder dieser wohltätigen Gesellschaft bestrebt, daß auch die hier zurückgebliebenen Frau en und Kinder unserer Soldaten nicht frieren oder hungern. Etwa 360 Frauen der hiesigen öiote Kreuz Gesellschaft verrichten feine Nähar. beitcn und der Erlös derselben fließt einem Fond zu, der für die Ange. hörigen der im Felde flehenden Sol datcn verwendet wird. Westcre Millionen für England. Washington. 26- Sept. Groß, britannien hat abermals Z35,009,. 009 alZ Darlehen von der Bun deörcgicrung erhalten, somit ins gesamt $1,190,000,000. Tauchboot-Krieg. London, 26. Sept. Die Ad. ntiraiität meldet, das; der britische Dampfer Virginian", 6827 Ton. ncn grosz. von einem Tauchboot t ersenkt worden Deutscher Ueservist würbe eingezogen! Herr Goldhammer, ein deutscher Reservist, ist von der Aushebungsbe Horde von Platte County in den Mi litärdienst eingereiht worden und lourde mit der hiesigen Truppe nach Fort Riley abgesandt. Herr Goldhammer ist ein Ostsrie fe, der auf einer Farm bei Leigh ge. arbeitet hat. Er ift ein tüchtiger, stiller, junger Mann, der kurz vor Ausdruck) des Krieges nach Amerika gekommen ist. Sein Urlaub als deutscher Soldat läuft ant 29. Tc. zentbcr 1917 al,, wie er in einem Briefe an die Tribüne schreibt. Herr Goldhaimner hatte versäumt, sein Dicnstbefreiungsgcsuch rcchtzei tig ciitzureichcn, und dies gab die Auöhcbuugc-behötde von Platte Co. als Grund an. dasz er ntit den Ne kruten ausgchobeit wurde. Tie Tribüne hat den Fall einigen bekannten Bürgern von Platte Couit ty überwiesen, die uns mitteilte, das; Goldhammer vom Dienste be freit werden würde, sobald er seinen Fall den geeigneten Behörden in Fort ö'rilcy unterbreiten würde. Wir haben seit einigen Tagen von keini weiteren Entwicklungen dieses Falles gehört, dlai) den Bestimmungen des Militärgesctzcs ist Goldhatmncr feindlicher Ausländer und vom Dien ste ausgcfchlosseu. Tie Tribüne wird die Sache unserem Gouverneur un terbreiten. Wer gut essen will, besuche Ed. Mattrer's Restaurant an der Far nam Straße. Westlicher Kricgerbund. Die Borstandssitzung des Wcstl. Kricgcrbundcs siiidet statt am To. ncrstag. den 4. Oktober, nachmittags 4 Uhr, im Teutschen Hause in Oma. ha, Nebr., wozu alle Bundeöbeamten und die Präsidenten der verschiedenen Vereine eingeladen find, zu erschci. nen. Mit kam. Grus;, Mar Georgs, B. S. W. St. Tawson, Nebr., 25. September. Besucht Otto Borsatz. In seinem neuen Lokal 314. Süd 14. Sträste. Begehrenswerteste alko holfrcie Getränke und feiner Lunch. Im Kampfe der Meinungen haben von jeher zwei Waffen die entschki dcnstcn Siege erstritten die schärf sten Zungen und die stärksten Lum en. Elsaß'Lothriggev. dSiderlegimg der Ansprüche Trnnkrelch auf Zurückgabe. Der Professor für die Geschichte der französischen Revolution ou der Universität von Paris. A. Aulard. hat in der Neuen Züricher Zeitung" darzulegen versucht, daß die Fordc rung der Franzosen nach ' Rückgabe Elsaß-Lothringens keine Eroberung und kein Verstoß gegen das von der Entente verkündete NationaliKls- Prinzip sei. Darauf erwidert jetzt' ein Mitglied des preußischen Abze vrdnctenhauscs, Julius Borslcr aus Köln, folgende: ' Zunächst möchte ich an den Histo riter Professor Aulard die Frage sichten, ob das .in allen Kundgebun gen der Entente besonders betonte Äcationalttätsprinzip nicht gerade von Frankreich gegenüber Deutsch' land von jeher mißachtet wurde? Hinsichtlich früherer Zeiten hat das schon Professor von Sybel nachge wiesen. Aber wurde nicht auch im vorigen Jahrhundert Deutschland unausgesetzt durch Einmischung Frankreichs in unsere Angelegenheia tcn beunruhigt und damit das Na tionalitätspriitzip verletzt? Nachdem der Wiener Kongreß 'die europäi sehen Berhältnisse für Frankreich günstig geregelt hatte, wurden wir Rheinländer schon in den dreißiger Jahren durch den erneuten Ruf nach der Rheingrenze beunruhigt. In meiner Jugendzeit war das Lied .Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein" noch in al ter Munde. Später war Frank reich durch innere Umwälzungen zti sehr beschäftigt, aber feit 1SW drohte von neuem dit stete Gefahl französischer Einmischung in deut' jche Verhältnisse, die namentliclz (1867) in der Luxemburger ,F:g.' zutage trat. Es ist mir ferner un vergeßlich, daß ant Tage dcs Ple. biszits. 12. April 1870. in Paris weiland die scharf oppositionelle .Lanteine" von Nochefort als Haupt' fünde des Kaiserreichs mit dicken Lettern, aufzählte ,la honte de Sa öowa". Mit anderen Worten: daß Napoleon in den Konflikt zwischen Preußen und Oesterreich militärisch nicht eingegriffen hat, ist eine Schwach für Frankreich! Und als ivenige Monate später die Spanier :inen Prinzen des Nebenzwetgs der hohcnzollern auf den Königsthron berufen wollten ein Zwtschenfall, Der, nach den Aufzeichnungen Bis lltarcks, außerhalb der Machtsphärz ?on Preußen liegend, eine rein spa aische Angelegenheit war erfolgte titch hier eine durchaus unberechtigte Einmischung Frankreichs in die freie Selbstbestimmung anderer Völ ker. Die Folge war der Krieg, von 1879, dessen Ursache also auf der Verletzung des Naiionalitätsprtnzip durch Frankreich beruht. Bei spä lerem Aufenthalt-in Frankreich habe ich stets den Eindruck gewonnen, daß viele Franzosen,. mit richtigem Emp finden, die Provokation Preußens durch Napoleon 111. als Ursache des Krieges betrachtet haben. ,Jn die ser Ausfassung wurde ich dadurch bestärkt, daß mir nie Gefühle des Hasses entgegengetreten sind, die seitdem so beklagenswerte Formen angenommen haben. Prof. Aulard stellt die These auf. daß Deutschland nur ein Vaterland für die Mehrheit seiner Bewohner, aber keines für die Elsaß-Lothrin ger, für die Polen oder die Bewohn ner Schleswigs fei. Den Beweis für diese Behauptungen wird Aulard schwerlich erbringen können. Was zunächst SchleswigkHolstein anbe trifft, fo sind seine 1.621,000 Ein wohner zu iiber neun Zehntel Deut sche, die immer deutsch sein und bleiben wollen. In diese große deutsche Mehrheit sind etwa 140.000 Bewohner mit dänischer Mutter spräche eingesprengt. Seit Jahr Hunderten sind diese Dänen mit den Deutschen in Schleswig-Holstcin un trennbar verbunden. Es fehlt on jedem Anhalt für die Vermutung, daß sie den Wunsch hätten, von Deutschland abgetrennt und zu Dä- ncmarl geschlagen zu werden. j Nicht diel anders liegt es mit den polnischen Untertanen Deutschlands. Gewiß, es gibt unter den polnischen Politikern eine Schicht, die den Wunsch hat, die einstmals zum Ko nigreich Polen gehörigen Gebiete mit dem neuen Königreich Polen verei nigt zu sehen. Dieser Forderung kann Deutschland nicht naher treten, wenn es sich nicht selbst aufgeben will. Zum Königreich Polen ge hörten einst die Provinz Westpreu ßcn, die ganz überwiegend deutsch ist, ferner die westlichen Teile der reindeutschen Provinz Ostpreußen. Deutschland kann unmöglich aufGe biete verzichten, in denen die deut sche Bevölkerung so stark vertreten ist, daß ihre Preisgabe daö Natio nalitätsprinzip aufs schärfste ver letzen würde. Auf den Besitz rein polnischer Gebiete legt Deutschland selbstverständlich leinen Wert; daS hat es bewiesen, indem es im Ver ein mit Oesterreich-Ungarn auf jede Annexion in Russisch-Polen verzicht t-t und das KönigrciS Voleg jw Zlamittt büL Fünfzig Jahre vorzüglicher Resultate hinter diesem groszartigen Llutreiniguttgsmitiel: S. &. S. wird in jeder Apothcke dieses Landes verkauft. Wenn eine Medizin, die bereits über ein halbes Jahrhundert vcr kauft wird, heute beliebter ist wie je zuvor, dann können Sie sich auf ihre Wirksamkeit verlassen. S. S. S. wird bereits iiber fünf zig Jahre in Apotheken verkauft. Dasselbe ist frei von gefährlichen Drogen und Chemikalien und wird von Wurzeln und Kräutern dcs Waldes nach einem JndianerNczept hergestellt. Sein tlf als Blutreini. gungsmittcl ist sa groß, daß heute Ivohl kein Apotheker existiert, der nicht schon einmal in seiner Praxis S. S. S. verkaufte. S. S. S. wurde auf Grund seiner Wirksantkcit so beliebt. Es bekämpft alle Unrcinlichkeiten deS Blutes und scheidet dieselben aus. Kanu nicht für Leiden wie Katarrh, Nheuinatiömuo, Ekzema, Malaria, Skroffeln. ufm übetroffcn werden. Es ist ein eige. nes Heilmittel. S. S. S. sollte von geschivächten Personen mit verminderter Lebens, kraft verwendet werden. Appetit stellt sich sofort 'ein und das System wird gekräftigt und ucubelebt. S. S. S. ist in jeder Apotheke erhältlich. Verlangt ' das echte! Schreibt heute noch für freie Liter, tur und medizinischen Nat. Adresse Swift Specific Co., 15 K, Swift Laboratory, Atlanta, Ga. Tircktc Biut-Nrbcrlcililng. NcucS dicSkezüglichcS Verfahren und seine Aussichten. Die Transfusion oder Ucbcrlci. t'.mg von Blut aus dein Körper ci nes Menschen in einen anderen wird längst in der ärztlichen Praxis an gctvendet, und in den letzten Jahren mehr als jemals; aber daS Bcrjah. reit ist bis jetzt nicht so vollkommen entwickelt, wie es für den Erfolg und für die Sicherheit der uitmittcl bar beteiligten PerZonen zu wün schen wäre. Auch ist der ganze Ge genstand noch nicht in jeder Hinsicht von der Forschung aufgehellt. Eine amerikanische ärztliche Zeit fchrift gibt Berichte mehrerer Wund arzte, welche auf europäischen ttricgs.Schauplähcu weilten, über eine netie und einfache Methode un mittelbarer Blut.Ueberleitung wie der. Tie Gelegenheit zum Eintritt ngiiiistigcr Bcrändcrungcn soll da bei, wenn auch nicht gänzlich auZge. schaltet, so doch auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden. In; bürgerli chen Alltagsleben dürste von der cethode, wenn sie sich überhaupt be irährt, mehr Gebrauch gemacht wer den, als im Kriege, wo, zivar Be dürfnis nach dergleichen, aber ein entbehrlicher Blutspender nicht leicht zu finden ist, und nur unter Ver ivnndcten selbst. Bei dieser Methode wird die Liadial'Arterie (eine Schlagader iin Handgelenk), dcs lntgcbcrs unmittelbar mit' einer geeigneten Ader dcs .Empfängers ntittels einer !leincn düniuvandi gen, durchscheinenden Eummi-Tube tind zweier kleinen silbernen Röhr chen verbunden. Die Tube sowie die silbernen Möhrchen werden innen tind außen mit einer Mischung von weichem und hartem Paraffin zu gleichen Teilen bei einer Tem. verattir von 130 Grad Celsius ver kleidet; und diese Mischung dient auch zur Verbindung der Tube und der Röhrchen. Wie viel Blut über, geleitet werden soll, das bestimmt sich ganz nach dem Auftreten der Symptome von Blutverlust beim Geber und von Besserung beim Entpfänger, und es läßt sich keiner lei allgemeine .Regel dafür, anfstel. len. Es ist die Frage ausgeworfen worden, wie weit man feststellen kann, ob das einzuflößende Blut sich mit dem anderen verträgt, und da her die Vereinigung ersprießlich ist. Die Wundärzte, welche die obigen Berichte erstatteten, haben es nicht notwendig befunden, ' vorherige Un tersuchungen darüber anzustellen, sie erklären, die Vornahme solcher Prü fungen fei ohnedies nicht sehr vcr läßlich, und obwohl VIutUiwcrträg lichkeiten vorkämen, hätten sie nur in verschwindend, wenigen Fällen ernstliche Folgen. Andere werden aber ohne Zlveifel die Forschungen über diesen Punkt fortsetzen. Die Berichte srnd, soweit sie nicht die neue Methode selbst schildern, sehr konservativ gehalten. Sie be sagen, daß die Älut Ueberleitung, abgesehen von Verletzungen mii gro ßem Blutverlust, eutjchiedeil wert, voll in Fällen schwerer Blutarmut sekundärer Art (zu uiUcrscheiden von der ursprünglichen oder primä ccn Blutamut) sei, wo die roten Lltükärperchen weniger als iO Pro zent der Gesamtmutge des Blutes betragen: ferner auch bei Vluwer. giftuug, um den Genesungsprozeß m uiUerstützen und schützende Sub. stanzen in normal genügend M'enge in den 5iörpcr zu bringen; endlich auch mitunter vor schweren Operationen um den Patienten stark genug zu machen, sie zu beste hcn. Wo jedoch eine ernstliche sckun däre Blutannut und schwere BInt. Vergiftung zugleich beinerklich sind, und letztere die vorherrschende Er scheinung bildet, da ist es jchr un wahrscheinlich, daß Ueberleitung von Blut irgend welchen Wert hat, wenigstens vei sofortiger Anwen dung; sie hat zwar in dem einen oder anderen Fall solcher Art eine Entscheidung zu Gunsten der Gene smig herbeizuführen vermocht aber das gehört zu den Ausnahmen, welche die Siegel nur bestätigen", und in einer solchen heiklen Lage uuiß sich eben der Arzt nur von Fall zu Fall leiten lassen. Für Fälle ursprünglicher Blutarmut wird eilte Ueberlcttung überHatrPt picht Mife ' ' -1 o : Marktberichte : Omaha, Nebr., 26. Sept. - Rindvieh Zufuhr 7000. Aeefsticre aktive fest. Prima schwere Bcevcs 15.00 17.00. Gute und beste Becves 13.00. 15.00. Mittclm. Becves 12.0013.00. Gelvöhnl. Becves .0011.00. Gute und beste Jährlinge 1L00 16.50. Mittelm. Jäbrlinge 12.0013.00 Gewöhnt. Jährlinge 7.5010.50. Prima schwere Gras.Bce.vcs 11.50 13.50. Gute u. beste WeideBeevcs 10.00 11.00. Mittelm. Wcide-Bcevcs 9.00 10.00. Gewöhnliche Becves 7.508.75. ctiihc und Heifers aktive fest. Gute biö beste Heifers 8.00 9.25 Gute und beste Kühe 7.758.50. Mittelm. Kühe 6.507.50. Gewöhnliche Kühe 5.006.25. Stockers uitd Feeders fest bis stär ker. Cent Feeding Stiers -10.00 13.00. Gute, beste Feeders 8.5010.00. Mittelmäßige 7.008.50. Gewöhnliche 6.007.00. Gute, beste Stockers 8.00 0.00 Stock Heifers 6.508.00. Stock Kühe 6.007.50. Stock Kälber 6.500.50. Veal Kälber 8.0012.00. Bull und Stags 5.508.00. Schweine Zufuhr 3200; 1525 Cents höher. Durchschnittspreis 18.6519.00. Höchster Preis 19.20. Schafe Zufuhr 31,000; Markt unregelmäßig, aktive fest. Gute und beste Läiner 16.50 16.90. Gute und beste Jährlinge 12.00 13.00. Gute und beste Widder 10.00 11.00. Gute und beste Mutterschafe 11.00 12.50. Feeder Lämmer 16.0018.00. Feeder Jährlinge 12.0013.50. ""Feeder Mutterschafe 6.0011.00. St. Joseph Marktbericht. Ct. Joseph, Mo., 26. Sept. Rindvieh Zufuhr 4700; Markt langsam und fest. Schweine Zufuhr 3000; 10 15c höher. Höchster Preis 19.15. Durchschnittspreis 18.7019.10. Schafe Zufuhr 2500; Prospecks niedriger. Chicago Maarktbcricht, Chicago, Jll., 26. Sept. Rindvieh Zufuhr 18,000; Markt uuregelmäßig. Schweine Zufuhr 12,000; rne stcns 15c höher. Höchster Preis 19.35. Durchschnittspreis 18.6019.20. Schafe Zufuhr 27,000; Markt fest. Feeder Lämmer 18.00. tosas City Marktbericht. Kanfas City, 25. Sept. Rindvieh Zufuhr 10,000; Markt langsam und schwach. Schweine Zufuhr 6000; 10 15c höher. Höchster Preis 19.30. Durchschnittspreis 18.25 19.10. Schafe Zufuhr 10,000; Markt flau und niedriger. Omaha Gctreidemarkt. " Oiwaha, Nebr., 26. Sept. ' Weißes Corn Nr. 2 20120412 Nr. 3 20120414 Gelbes Corn Nr. 2 1961. 197 Nr. 3 19612197 Gemischtes Corn Nr. 2 195196 Nr. 3 195196 Weißer Hafer Nr. 2 583459 ' Nr. 3 58y2 5834 . Standard Hafcr 5814 5S3i Nr. 4 585814 Gerste Malzgerste 128134 Futtergerste 123124 Roggen Nr. 2 ISI-I8I13. Beruft Euch bei AnlauZen hk ribünZ, ' '