Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 26, 1917, Image 4

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    Seite A-Täglicho Omaha Tribüna-MZttwo'clj,
den 26. Sept. 1917.
gliche Bmaha Tribüne
TBISUNB PUBLISHING C0. TAL. J. PETER, Resident.
1211 Eoward Str. Telephon: TTLER 340. Omaha, JNebraska.
Dea Muinea, la, Cranch VW: 407--6 th Are.
rri be Tageblatts: Durch den Träger, per Wq 10c; durch die
S'jU, per Iah, $5.00; einzelne Wummern 2c Preis des Wocheu
blaun SVi stritte, Boraöbezah!nnq, 5 Jahr 1.50.
Entere! u econd-elass mattet March 14, 1912, at the pottoffle of
Omans, Nebraßka, tmder th act of Contra, March 8, 1879.
Omaha, Ncb., Mittwoch, den 26. September 1917.
per Capita-Verschlllönttg der Staaten.
S?d den riesigen Summen, die zur Zeit von unserem Kongrcs; bc.
willigt werden. erZchei,!t es meinchen cingstlichcit Gemütern, als ob die
il'cmmgten Staaten Verpflichtungen eingingen, die eine sehr schwere
Bürde für das Land auf lange Seit Kinaus bilden würden. Aber so
sirefe die bewilligten Summen auch erscheinen, so verlieren sie doch viel
Kon ihrem bedenklichen Charakter, wenn, man den Nationalrcichtum deö
Landes mit den eingegangenen und noch einzugehenden Verbindlichkeiten
dergl.'ick't. Tafz ferner die Vereinigten Staaten auch bei liiimerer Taucr
dcZ Krieges unendlich viel günstiger in finanzieller Hinsicht dastehen wer.
den, c!3 die europäischen Staaten, ergibt sich aus der per Capita.Verschul.
dung der einzelnen Länder.
Tu Vondausgaben, die bei uns in diesem Jahre ersolgen oder bereits
erfolgt sind, durften sich bei den hohen Beträgen, die durck die zusäkliche
Besteuerung erzielt werden, auf etwa 10.000 Millionen Tvllars stellen,
Tie Staatsschuld unseres Lande betrug bei Beginn dieses Jnbrcs etwas
iicer 1000 Millionen Tollars, sie dürste sich am Ende des Jabres auf
etwa das Zehnfache belaufen, was bei einer Bevölkerung von über 100
Millionen Seelen etwa 100 TollarZ auf den Siebs der Bevölkerung crge
km würde.
Tas ist allerdings eine ganz anständige Sunnve. aber man der.
gleiche damit die Verschuldung .der europäischen Länder, die nicht die fast
unerschöpflichen Hilfsquellen unseres Landes babcn, und man wird zu
der Cinsicht kommen, daß wir an unserer Schuldenlast noch verhält!, i,:
nüißig leicht zu tragen haben.
, Sa betrug Englands konsolidierte Staatsschuld vor dem Kriege etwas
über 1000 Millionen Pfund Sterling, und England hat in den litten
drei Jahren Anleihen im Betrage von 5000 bis 000 Millionen Pfund
Sterling aufgenommen, von denen außerdem noch ein beträchtlicher Teil
äufzere Anleihen sind, deren Zinsen an das Ausland zu zahlen sind.
Englands Staatsschuld dürfte sich beute auf cirka 35,000 Mittionen Tel.
lars belaufen, was bei einer Bevölkerung von 47 Millionen eine per
Capita-Verschuldung von etwa 800 Tollars bedeutet.
Frankreich batte schon vor dem Kriege eine riesige konsolidierte Schuld,
die am 1. Januar 1914 31,000 Millionen Francs betrug, und zum grossen
Ü&iIe Darlehen an Rußland zum Ausbau des dortigen Vabnins:ems dar
ft&At.'- Seither hat Frankreich durch innere und äußerer Anleihen seine
Schuld um volle 70 Milliarden vergrößert, so daß die verzinsliche Schuld
Frankreichs hmte auf jeden Kopf der Bevölkerung 2500 Francs oder 500
Tollars beträgt. .
Deutschland !joi bis fetzt eine Schuld von 02,000 Millionen Mark
oder auf den Kopf der Bevölkerung nicht ganz 1000 Mark, etwa 230
Dollars. Ziemlich ebenso groß ist die Verschuldung Oesterreichalngarns.
während Rußland, trotz feiner enormen Staatsschuld, bei seiner großen
VevWemng nur etwa 330 Rubel oder 100 Tollars aus den Kopf der
Bevölkerung fchuldet.
Die obige Statistik bezieht sich nur auf die konsolidierte, verzinsliche
SSuld. Die sogenannte schwebende Schuld, die hauptsächlich durch das
Papiergeld repräsentiert wird und in einigen Staaten, speziell Fiußland.
eine bedeutende Höhe erreicht hat. ist nicht darin einbegriffen.
Nun, stehen diesen enormen Verbindlichkeiten allerdings auch riesige
Aktiven gegenicher, die in dem Nationalreichtum deZ Landes bestehen. In
englischem Privatbesitz sollen sich zum Beispiel ausländische Werte im
Betrage von mehr als 20,000 Millionen Tollars befinden, so daß die
englische Regierung, wenn sie alle im Besitze des englischen Volkes befind
liche. Leerte mobilisieren würde, ita größten Teil der Staatsschuld aus
wischen könnte.
Auch der Nationalreichtmn Frankreichs ist sehr bedeutend, und außer
dem ist zu berücksichtigen, daß ein beträchtlicher Teil der französischen
Nationalsckuld aus Tarlehen besteht, die wieder an Frankreich zurückfallen.
Trotz alledem haben die europäischen Länder für die nächsten Tecen
v.lcn eine finanzielle Bürde zu tragen, gegen die die unferige Verhältnis,
näßig leicht ist.
Die Regierung greift ein.
; -- Durch die Hunderttausende, die sich in Kanada für den Krieg anwer.
ben ließen, ist überall eine schwer empfundene und auf normalem Vcgc
fiid)t abzustellende Knappheit an Arbeitskräften entstanden, und die bevor,
stehende zwangsweise Aushebung wird diesen Zustand trotz allen Ent
gcgenkomnlMs der Vesreiungsbchörden noch verschärfen. Am schwersten
wacht sich der Mangel an Arbeitern in der Landwirtschaft fühlbar, beson
t:ers auch aus dem Grunde, weil in diesen Betrieben nicht so leicht und
sparsam wie in anderen die männliche durch die weibliche Arbeitskraft
ersetzt werden .sann, und weil schon früher der höhere Lohn und die
aroßercn Annehmlichkeiten der Fabrikarbeit aus die landwirtschaftlichen
Arbeiter ihre Versuchung ausgeübt haben.
In klarer Erkenntnis der bedenklichen Folgen, welche hinsichtlich der
Lebensmittel-Versorgung im Lande selbst und im Muttcrlande aus einer
teilmeifen Lahmlegung der Landwirtschaft erwachsen müssen, hat sich die
Regierung entschlossen, helfend einzugreifen. Sie hat z. B. für die Provinz
Lntario fünfundzwanzig Zugmaschinen (Tractors oder Lokomobile) ange
kauft, die sie an -die Landwirte der Provinz für den Preis von 43 Cent
per Stunde vermietet, in welchem Betrage auch schon der Lohn des Ma
schinisten nrbegriffen ist: jedoch hat der Landwirt selber für das Heizmate
rial zu sorgen. Gewöhnlich ist noch ein zweiter Arbeiter zur Hilfe bei
der Bedienung der Zugmaschine nötig, den natürlich der Farnicr auf eigene
Seiten beizustellen hat. Aber nichtsdestoweniger bedeutet die Verwendung
eines Tractors für den Farmer eine bedeutende Kostenersparnis, denn es
kostet ihn z. B. das Pflügen eines Acker Landes, das vermittelst der Zug.
wafchine in einer Stunde geschehen kann, nur die Miete von 43 Cent an
die Regierung, den cinstündigcn Arbeitslohn für den zweiten Maschinisten
und die nicht sehr große Ausgabe für das Heizmaterial. Außerdem aber,
und das ist unstreitig unter den gegenwärtigen Vcrhältnisicn das wichtigere,
wird es durch diese Zugmaschinen dem Landwirte erleichtert und in vielen
Fällen überhaupt erst möglich gemacht, trotz der Knappheit an Arbcits.
frästen sein Land zu bestellen.
" Der Ankauf von Zugmaschinen seitens der Negierung ist übrigens ein
erst irr nllerjüngster Zeit verwirklichter Gedanke, der in vielen streifen auf
starken Widerstand stieß und noch stoßt, weil ibnen die darin zum Aus.
drucke und praktischer Anwendung gelangende Idee des staatlichen Pater,
nalisnrus großes Unbehagen erregt. Erst als die Erfahrung gelehrt hatte,
daß Ankauf solcher Maschinen durch Verufsgenossenschaften fast immer zu
Fehlschlügen führte, weil sich die Gensssenschaftsmitglieder selten ohne
Streit über die Reihenfolge der Benutzung einigen könnten, söhnte man
sch mit dem Ankaufe und Vermietung seitens des Staats mehr aus.
Tiefe Abneigung gegen alles, was auch nur im entferntesten nach
Ci.iatepatmwlismus oder Staätssozialismus schmeckt, ist wohl auch der
bauptsächlichste Grund, weswegen ähnliche Versuche in den Ver. Staaten
i'.z'::r stets erfolglos geblieben sind und erfolglos bleiben :nüfsen, bis in
rs-s.-ren politischen und sozialökonomischen Anschauungen durchgreifende
Änderungen vlahgegriffeu haben.
Der Urieg und das Uind.
' Ue?cr die Klcinkinderpflege in KriegZzeiten ist foeben von Tr. (fcact
C. s:Yia5 von der Kinderalteilung des Bundes-Arbeitsamtes eine Schrift
uchlrarn, die allgemeine Beachtung verdient. Die Arbeit beruht auf
crurilidjcii Beobachtungen und Forschungen über alle in den verschiedenen
Kriege befindlichen Ländern Europas zur Wohlfahrt der Kinder,
L;oi;5eri der Säuglinge, getroffenen. Maßnalunen. Es ist da im Laufe
j3 Kriege! wirklich Verdienstliches und Vorbildliches geleistet worden, vor
cK;:n in England. Frankreich, Teutschland und Belgien. In allen diesen
L. ;dcr;t erstreckt sich die Fürsorge auf Mütter und Kinder, unifaßt also
irV ciTc (Zebict der Kindcrpflcze, Die Einrichtungm in den einzelnen
Ländern sind natürlich verschieden, je nach den Verhältnisse!: und Be
dürfnissen.
Als erstes und wichtigstes Erfordernis hat man überall eine sorgfältige
Ucbcrwachung und Belehrung erkannt. In diese Arbeit teilen sich frei
willige und amtliche Krästc; die Aufficht ist überall staatlich und durch
besondere Gesetze geregelt. Fehler wurden Wohl anfangs überall gemacht,
mit der Zeit hat man aber durch Erfahrung gelernt und immer bessere
Vorkehrungen getroffen. Jt England, wo man früher in dieser Hinsicht
rnvas sparsam war und die Sorge um die Kinderwohlfahrt mehr den
Eltern überließ, ohne sie sorgfältiger zu beaufsichtigen und anzuleiten,
spart man jetzt nicht Geld noch Mühe und ist deshalb mit allen Schwierig,
leiten fertig geworden. Besonders erfolgreich hat sich die bedeutende Ver
mchrung der Gesundbritsbeamten erwiesen, die überall zur Hand, sind und
die Mütter über die Pflege der Säuglinge und kleinen Kinder aufklären
und ihnen allen möglichen Beistand leisten. In Frankreich scheint man
den Hauptwerk auf die MuticrpjU'ge zu legen und nimmt sich auch der
notleidenden Frauen der im Felde Stehenden an. Tas g schiebt übrigens
auch in den anderen Ländern? in England und Kanada erstreckt sich diese
Fürsorge auf die Frauen sämmtlicher Soldaten, ohne Ansehen der Ver
Hältnisse. In Belgien hat man besondere Speiscanstalten für die Er
nährung von Müttern und kleinen Kindern eingerichtet. Ueber die Ein
richtilngen in Teutschland liegen erschöpfende Berichte nur über die ersten
18 Monate des Krieges vor. indessen bekomnü man auch so ein ziemlich
deutliches Bild der Einrichtungen. Tr. Meigs hebt da besonders hervor,
wie die Mütter instand geseht werden, selbst für ihre kleinen Kinder zu
sorgen. Für die Pflege von Mutter und Kind wirkt auch eine besondere
Abteiluna'dcS Roten i'irciuts, die auch eine eigene Klasse gegründet hat,
um KinderwohlfahrtSanstnlten einzurichten, wo Mütter wäbrend der
Arbeitszeit ihre kleinen Binder daheim pflegen können, erhalten unter
stützung ouS dieser Kasse.
Auf diese Einrichtungen und Ersahrungen gründet nun Tr. MeigS
Vorschläge für angemessene Einricktungcu zur Mutter und Kleinkinder
pflege in den Bereinigten Staaten, schreibt die Westliche Post" in St.
Louis. Für das allenuichtigste hält sie VorbeugungZmittel. Mütter und
Kinder sollen vor allen Tingcn gesund erhalten und vor öntbehrnngen
und Krankheiten geschäht werden. Die Hauptsache bleibt deshalb eine
vernünftig Pflege von Mutter und .Kind un eigenen Heim, 'istzit gehört
aber eine wrgsältige Aussicht und Unterweisung durch erzahrene Merzte
und Gesundhcitsbcamte, die deöbalb stets in genügender Zabl zur Hand
sein sollten. Die freiwillige Hihe wüte nur von gelernten Kränen aus.
geübt werden, und deshalb sollte mau keine Mühe scheuen, olle, die sich
in der Beziehung nützlich machen wollen, zur Ausbildung in den Lehrgän.
gen der Krankenhäuser heranzuziehen. Es sollte überhaupt nichts vcr
äumt werden, Mütter und Kinder aeniud zu erbauen. 2icnn das fchon
in Fricdenszeiten eine öffentliche Pflicht ist, wittnelmchr in Kriegszeiten.
Ans Iowa
,
Ans Des Moines.
Herr Euiil Schnabel, 6. Ass.,
hat jetzt die Vertretung tcr Omaha
Tribüne. Wir bitten die Lcscr, dem
selben 3!eiligkkitca ous 5l!rchen-, Ver
ein, nd Fsmüicnkrriicn zukommen
zu lassen, welche derselbe zur Ver
vszcntlichiing l der Tnbnne über,
mittcln wird. Auch nimmt Herr
Schnabel Subskriptions Gcldcr in
Empfang.
Nollänöische vlatter
über die Antwort
der Mittellnächte!
Tie Batterie F. und die dazu ge
hörige Munitionskonipagnie wer
den sich in den nächstem Tagen nach
Teming. N. M., begeben, bige
Truppen waren bis jetzt am Golf
und Eountry Elub und dem Aus
ftellungsplatz stationiert.
Wie verlautet w'.rd die Mer.
chants Life Insurance Eo., von
Burlington in kurzer Zeit nach
Tes Moines ziehen und im Regi
stcr & Leader Gebäude ihre Ge
schä ftsräume ei nri chten.
Ta die nach Camp Todge füh
rende Bcaver Avcnue gepflastert
werden soll, wird das Publikum cr
sucht, bis zur Vollendung derPfia
stcrung die sechste oder zwanzigste
Avenuc zu benutzen.
Tie Geldknappheit, welche sich
am hiesigen Geldiuarkt während
der lebten Bochen fühlbar macht.
hatte ein Steigen der Interezseiira.
ten für Tarlehcn im befolge und
unter 7 Prozent ist jetzt auch für
du beste Sicherheit kein Geld er
hältlich-
Bei dein Versuche emen Zusain
mcnstoß mit einer anderen Maschi
ne zu vermeiden, machte Herr K.
onderleitcr mit seinem Auto eine
so schnelle Drehung, daß das Ge
fährte umfiel. Herr Sondcrlcitcr
und ein Knabe, der sich in seiner
Gesellschaft befand, wurden leicht
verlebt. !
Die NachlaßZchaftsverwaltcr von
I. A. Thomas, welcher durch einen
Unfall ums Leben kam. verklagten
N. I. Tmitchcll auf $10,000 Lcha
deucrsatz. da dieser den Verstorbc
neu überfahren haben soll.
Tec 1 Jahre alte Sohn des
Herrn und Frau M. H. Schaffcr.
Paul, versuchte bereits dreimal
sich in den Armeevcrband ousneh.
men zu lassen, wurde jedoch regcl
mäßig von seincin Vater im letz
ten Augenblick daran verhindert.
Zwei junge Soldaten, Korporal
A. Rüssel und Gemeiner C. Me
rich wurden kürzlich wegen Trun
kenheit verhaftet. Ta die beiden
Sünder außerdcin noch unerlaubter
Weise Revolver in den Taschen
hatten, stebt ihnen eine gesalzene
Strafe in Aussicht.
Tie Gehaltsliste der in Camp
Todge stationierten Soldaten dürs
te sich für den, Monat September
auf ungefähr $750.000 belaufen,
während man für Oktober unge
fähr tz 1.500.000 angesetzt hat. Die
Iowa und Des Moines Staats
danken liefern das benötigte Bar
geld.
George Cunninzham von t
tuniwa ließ sich kürzlich für über
3 Stunden in einem Taxameter
spazieren fahren und verweigerte
dann die Zahlung der Rechnung.
Ta es sich bei seiner Verhaftung
auch noch herausstellte, daß er be
trunken war, dürfte ihm eine derbe
Strafe blühen.
Herr I. F. Miller erstattete
kürzlich der Polizei die Anzeige
Jin Haag, 20. Sept. Tie Ant
wort OcsterrcichU:gars auf die
Fricdensnote deS Papstes wird von
der iin Haag erscheinenden Zeitung
Vaderland als die beste Antwort un
ter den gegebenen Umständen erach
tet. Das Blatt sagt, die Antwort er
mutige die Bemühungeii des Papstes
in einem solchen Grade, daß es tat
sächlich zu bedauern sei, das; der
Pavit nicht weiter gegangen sei uud
die wunden Punkte mit Namen ge
nannt habe. Tcr deutschen Antwort,
sa sagt das Blatt weiter, fehle die
Klarheit der Note Kaiser Karls.
Ladcrland glaubt, daß der psycholo
gische Moment dafür gekommen sei,
die Nationen um ihre Ansichten zu
befragen.
Der römischkatholische Maasboote
in Rotterdam jubelt über die einfache
und klare Sprache der Antwort Kai
ser Karls. Das Blatt sagt, diese
Antwort fei ein frankes und freies
Ja". Tas Blatt erklärt weiter, der
Gx'ii't der deutschen Antwort sei der
gleiche wie der der östcrreichisch.unga.
rischcn und drückt die Anficht aus,
daß die Forderungen des Papstes bc.
züglich Belgiens und Frankreichs ge
willigt worden seien.
Nieuwe Eourant im Hag ist we
nigcr begeistert, da konkrete Frie
densbedingungen in den beiden No
ten fehlen. TaS Blatt sagt, daß die
beiden Antworten, schon rein äußer
lich, den Frieden, erheblich näher
bringen sollten, fürchtet jedoch, daß
das Mißtrauen gegen die Verspre.
chungen der Mittelmächte nicht ver
schwinden werde.
Odd Fkllolvs planen 2 Millionen
Fonds.
Louisville. 20. Sept. Tie
oberste Großloge der Jndependeirt
Order of Odd Fellows faßte den
einstimmigen Beschluß, durch indi
viduelle Besteuerung einen Fonds
von $2.000.000 aufzubringen, aus
welchem notleidenden Odd Fellotvs,
die im 5iriege dienst der Ver. Staa
ten gestanden haben, oder deren
Angehörige Unterstützungen erhol
ten sollen.
Ilckerbanbchörde plant Ncnba.
Lincoln. Nebr., 26. Sept. Die
Ttaats-Ackcrbaübchörde Plant den
Bau eines neuen SchwcincstallcS.
Derselbe soll aus Cement gebaut
werden und nach dem Osten zu ne
Länge von 2G1 Fuß haben, während
die Länge nördlich und südlich 310
Fuß betragen soll.
daß sein Ford gestohlen worden
war. Als man das Auto nach et
wa zwei Stunden an der Ecke der
östlichen 30. Straße und Park Ave
nue fand, hatten die Diebe bereits
Lichter, Horn, Gummireifen, ja so.
gar das Dach und alles andere was
nicht niet und nagelfest war, abge
nommen und sich mit der Beute
aus dem Staub gemacht.
Zwei Frachtcars der Jnterurban
Bahn entgleisten vor wenigen Ta
gen in früher Morgenstunde und
rinen dabei auch eimge Pfoten,
welche die ' Hochspannungsstrome
führten, uin. . In nicht ganz l
Stunden herrschte wieder vollkoin
rnene Ordnung, obwohl die Leute,
welche die Äufräumungsarbeiten
zu besorgen hatten, .aus den 53a
ten geholt werden mußten.
BülLDIIlfi 0P All MUMMW.
Any Atternp! lo Creaie Bacia! Prejudfce In Tills Cöunlry
Will Prova a Menaca so tiia Commonwealth.
(By CHARLES P. STEINMETZ in
Co-opcralive industrial organ
ization presupposes racial unity.
sshere can be no co-operatioa
as long as therc is racial strisc
and antagonism within the na
tion. The American natin was
formed rather is being formed,
since it is still in the formatiern
period by the comminglincf of
the Anplo-Saxon, Tcuton, Celt,
Slav and Mediterranean. Nonc
of these races is in the majority
er even in such a large minor
ity that it ccmld expect to
have its character ,its view
points, habits and temperament
predominatc in the rcsultant
race.
The white population of the
United States to-tlay probably
comprises about 30 to 35 per
cent. fl Anglo-Saxon origin
(Englis'n, Scotch, etc.), about
30 per cent. of Teuton origin
(Gcrman, Dutcii, Scandinavian,
etc.). 15 per cent. of Celtic
origin (Irish), and 20 to 25 per
cent. Slav and Mediterranean.
Of the latter, the latest immi
grants, inany are not yet citi
zens. The American race thus can
not be Anglo-Saxon, or Teuton,
or Irish, or Slav, or Latin, but
n ui Ä have characteristies ot all
these raecs, and to talk about
"blood is thicker than water"
and apply this to "our Iiritish
cousins," or speak of Gerrnnny
as "fatherland," or of our eoun
try as a "greater Ircland," this
is not American citizenship, but
is racial sectarianism, and as
such to bc condemned as re
prehensible, since is retards the
bringing about of the racial
unity which is the first and
fundamental requirement of a
stähle nation.
On the other band, it nuist
be recognized that the Anglo
Saxon, or, niore correctly speak
ing, the Engiish, have an ex
ceptional position in our race,
as the original and oldest con
stituent. AMERICA NO LONGER
. ANGLO-SAXON.
WhÜe all races contribtited in
the early colonization of the
Atlantic coast, neverthcless the
British were so much in the
majority that in the colonial
days, and even still in the first
part of the nincteenth Century,
the United States were essential
ly AngIoSaxon, that is, the citi
zens of British descent were in
the majority. But the great
German and Irish Immigration
of the middle of the nincteenth
Century and the tendency of the
descendants of the early colon
ists toward race suicide chang
ed this, and America is not
Anglo-Saxon any more, but is
a mixed race in formation.
.The Engiish language has
conquered and through it the
United States are closely relat
ed to England by a common
language, common forms of ex
pression and intercommunica
tion, and a common litcrature,
so much so that with many
riters it is difficult to say
whether they are British or
American. In some respects it
must, therefore, be regretted
that the complete racial unity
of the two English-speakuig na
tions has not been preserved,
that 'America has not remained
completely of Anglo-Saxon race.
On the other band, however,
it must be realized that it was
the mixed races which have
done the world's vork, which
have led in" all buman advance,
and it was the vitality given by
the mixture of races which has
creatcd all exeat nations. Thus
England as a nation was form'
ed by the mixture of the Nor
man and the Anglo-Saxon;
France by the Celt, Roman and
Frank: far back before bistory,
tradition teils of the creation of
the Roman nation by the tn
union of tribes even the name
"tribe" contains the root "three,"
in memory of this formation of
the Roman nation from three
branches.
,Thus tbere js no doubt that
bad it not been for the mixture
of the various leading races of
the world America would not
be what it is to-day. We can
casily realtze this by reviewing
the racial characteristies of the
foremost races wbich contrrbut
ed to the American union.
.The characteristic of the
Anglo-Saxon is bis great initiat
ive. He is the empire builder.
.We only need to thinlc of names
like Hastings, Washington, Nel
son, Gordon, Rhodes, Kitchener,
etc. a.Qhi.01 thus is due the
"Americ nd th New Epoch.")
nush and the energy which have
opened up and conquered the
New .World. .We ee it in the
rapid growth of the Engiish
colonics, compared with the
slow growth of other nations
cedonies.
But characteristic of the Anglo-Saxon
also is the execssive
individualism which handicaps
him in co-operation, and co
operation more and more be
comes the essential of progress.
Thus the Anglo-Saxons are not
prominent as Organizers, but
ratlier are likcly to be muddlers;
the present world's war affords
an excellent Illustration hcreof.
Thus the Anglo-Saxon creates
and originates, but does not
organ ize what he created.
AMERICA'S GREAT ORGAN
IZERS. The Teuton docs not have
the tarne initiative as the Anglo-
Saxon ; he also is an individual
st especially those of the Teu
ton races who emigrated her,
because their indrvidualistic
ideas .did not conform to the
governments under which they
liad lived in Europe but the in
dividualislic nature of the Teu
ton is tempered and controllecl
to a considerable extent bv a
collective or co-operative tem
perament.
As the result, the Teutons,
by their racial characteristies
are the great Organizers. We
only need, in the bistory of our
nation, think of a few names as
Astor, Goethals, Guggcnheim,
Harri man, Roosevelt, Schiff,
Schuster, Schwab, Straus, Van-
lerbilt, , anderhp, Warburg,
Weycrhausser, etc.
Cb.aracteristic of the Celtic
race is tne strong coiitctivistic
tenijjeranient, associated with an
individualistic nature, which
spccially fits thern as adrnini
strators. It is the Celt who is
niost prosicient to rule as boss
by the consent of the governed,
not as isciplinanan by orders
which bis subordinates have to
obey, but by giving the Concep
tion of "primus inter pares."
Thus he has been most success
ful in politics, while the individ
ualistic Anglo-Saxon necessarily
is must less successful in this
activity.
It is characteristic that Amer-
ica's largest city has been ruled
almost uninterruptedly by the
Celtic race, and that, m the
rare instances where a "reform
government" succeeded to carry
New York, it was such a failure
that it always was wiped out at
the next election. Also, look
around especially among those
corporations which by their
close relationship with large
numbers of the public require t
specially high grade of social
sense in their Management
public Utility corporations and
you find an abnormally large
number of Irish names among
their leaders.
IN UNITY LIES STRENGTH.
Tlie three great races which
contributed to the American
citizenship of today are supple
mentär', comracnsal originat-
or, Organizer, administrator
jointly they have made our com
mon-wealth, and any sput be
tween them means disaster. The
Anglo-Saxon alone, without the
co-operatton of the Celt and Gct
man, may originate, but probab
ly would not aecompush much
more than a chaotic muddle-
somewhat of this we have seen
in the last year In our, eountry,
On the other hand, with the
Teuton and Celt alone, without
the Anglo-Saxon, progress would
slow down for lack of initiative,
There really never was a ser-
ious racial antagonism in cmr
eountry, It is true, during the
Century of Immigration the
native has looked down on
the "Outchy," then in turn
on the "Mike" and again on
the -Dago," etc, but only the
names were racial, Zthe antagon
ism was not racial, bot that of
the previous Immigrant toward
the lowcr Standard of living of
the later comer, who threatened
the higher Standard of living ao
quired by the former, and as
quickly as the new Immigrant
acqnired the American Standard
of living and thereby ceased to
be a danger in Jowering the
Standard, the antagonism dis-
arroeared.
Politically racial hatred has
found an pression only once
in our eountry, in the nolorious
Know-Nothing party of a past
generatiem; but, nfortunately,
jther At rjESo$ LSV öML
of a rcvlval of racial antagon
ism, and this would be a nationa
calamity, as our nation need
the friendly co-operation of al
the races which have contnbut
ed to the eoniing American raccj
SOURCES OF OUR IM
MIGRATION.
All the nations which are in
volved in the present world'
war have contributed to the im
mirration which has formed th
American citizenship of to-oay
and it is natural to expect, how
ever much the imnugrants and!
their descendants have becemä
true Amcricans, that they shouhj
have some sentimental attach
ment or synipathy for the natioii
of their forefathers.
Indeed, a type of mind whicl-j
in one or two generations cai
lose all attachment for bis an-j
cestors' nation is not the typq
of mind from which to build ai
strong and endurincj nation,
not the type of mind which wtz
want hcre in America; in Eng-j
and, alter nearly a thousanj.
years, the Norman and thef
Anglo-Saxon type are still dij
stinguishablc. '
Thus it is natural and propeij
that American citizens of Eng
ish descent should largely symi
patliize with England, Americarl
citizens of German descent with
Gcrmany, American citizens o
Irish descent wish Englands
defeat, etc. This has noth in g
to do with their duty as Amer
ican citizens, with their allegii
ance first, last and always tow4
ard America.
Unfortunatelv an American
expatriate raised the cry ol
hyphenatc, and an lnfluential
press, misguidcd by business
intcrests, took it up, and finaüy
in the utterances of extremist
among them, u nfortunately l
some politically very prominenl
men it reached theuhraKnow
Nothing attitude that "only a
citizen of British descent can
be a real true American,- ani
anybody not of Anglo-Saxon
descent cannot have the type cd
mind which is re quired for aq
American citizen."
With this it bec.ime a national
menace, for it challenged thd
right to citizenship ofthemajori
ity of on r nation, as the maior
ity is not Anglo-Saxon any
more. Naturally, all political
difterenecs, all issues betwee;i
the various political parties, be
came secondary in importance
before the defense of the righl
to citizenship of the majority
of our present citizens. As seenj
it is a very dangerous and very.
unfortunate political issne, which
has been raised thus inadverH
ently by politicians playing ta
temporary excitement of racia
prejudicc.
BAN ON RACE HATRED,
Such vicious attempts cf mak-f
ing political Capital by creating
racial hatred withm our rcSüi
should promptly be squashctj
by all fair-minded citizens. k
It is obvious that all Amer-r
icans with the exception, perl
haps, of the red lndian aH
hyDhenates: that tbcre are un-
doubtedly a few a very few
British-Amcricans who are morst
Englishmen than AmcricansJ
German-Amcricans who ara
more Germans than Americansj
etc., but that the overwhelrningj
majority of all the British-AmeH
icans, Gcrman-Americans, Irish-I
Amcricans, etc., are American
and nothing eise. I
But some good features thd
raising of this issue has produc-j
ed: it has shown the anachroni
ism in many of our Conception
and forms of Speech. ,We havch
been talking of the riative-bornj
Americans "assimilating" ths
immigrants. There can bc nd
such thing; assimilation implie
two parties becorning sirnilarj
but impües both changing. Thu?
the native does not asslmilatd
the immigrant, but native anl
irnrnigrant assimilate with eacli
other, '
Or, we may say, "America as-i
similates all the immigrants
coming to its shores into a new
American nation." But this na
tion is not like the Puritan ci
the Dutchman of New Amsteri
dam or the German of '48, buk
has, more or less, the character
istics of all of these. i
A REAL' MELTING POT.
Thus, when we speak of
America as the melting pot oi
the nations we must realize that
in melting together' different
metals the alloy is not like any
one of the metals put into the
pot, and thus we must not ex-
pect that the product coming
out of the melting pof of thej
nationS will be in temperai
ment and characteristic liketha
British-American, will bave th
British viewpoint or flut o
any other constitueni nation-
however muchi this may disspi
ipp-mt ta.