Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 24, 1917, Image 1

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    Elns Kleine ZlttLskss
Gin wenig Gelb
Aber große Uefttttate!
. DS bringen die kleinen Anzeigen unier kc
mlüt ..Klassifizierte Anzcigm der Täglichcli
Omaha Tribüne. Mache., Sie die Probe auf
pa& Ercnipcl,
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V I ;V M LU 5,1 i! i i h er
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wslieröerkHt.
Für Omaha und Umgegend; Teilweise be
Wölkt heute abend u. Dienötag, küchlet DimZtag.
Für , Slebrndka: Teilweise bewölkt heute
abend und Dicnstag,wahrschcinlich Regen im
nördlichen Teil,
. Für Iowa : Bewölkt und wahrscheinlich R?.
gen im WestciMieiüe abend oder TZcnötag.
M. Jahrgang.'
Omaha, Neb., Montag, den 24. Scpt. 1917.
Sciten.-No. '1,67.
Bolschilutti gclvillncn
immer mehr an Macht!
,
Nufzland wird von einet? neuen Krisis bedroht;
Ucrensky und fein Uabinett steht in
Gefahr, gestürzt zu werden.
5-srnZloffs UebettZsn ein abgekartetes Spiel?
Italien erlaht
Nilferuf an Amerika!
Mailänder Aeitniig verweist darauf,
daß Italien nicht unter
ftiibt luird.
. Petrograd, 21. Sept. Das An
wachsen der Macht der radikalen Ele
Diente in den Räten der Soldaten,
lind Arbciterdelegcitcn im ganzen
Yaubc droht eine neue schwere Krisis
zu bringen, die beim Zusammentritt
des demokratischen Kongresses eintre
ten man. Wie der hiesige Telegateu.
rat, besindet sich nun auch derjenige
von Moskau vollsiändig unter der
Herrschaft der Bolschewik!, und von
vndern Städten kommen gleichfalls
beunruhigende Nachrichten über die
Situation.
, Tie Zeitungen befürchten, daß die
itremisten überall die Oberherr
jchaft erlangen iverden und die
iJhifckja Volia" behauptet, das; die
Llnbänger .sicraiskys in den Telega
tenräten ihren (üitisliifj mehr und
mehr verlieren. Ter Premier soll
daher entschlossen sein, dem bevor,
stehenden itoiiarefj selbst beizuwoh.
neu und den Bolschewik! mit feiner
zündenden Beredsamkeit entgegen zu
treten, um die besonnenen Elemente
oufS neue um sich zn sammeln.
- Im hiesigen Telegatenrat wird es
zeoensaus zu einer Uraslprove zwi
jchen den Maziinalisten und den ge
mamgten Elementen koinmeu, ehe
der demokratische. 5longresz pfnm
mentritt, Präsident Tscheidze, die
früheren Minister Skobelew, Tser
i'lli und 'Tschernow und die anderen
Mitglieder der Exekutive, die zum
.Protest gegen dre letzte Woche, von
den.Bolschewiki durchg-edrückten,
traradikalen Beschlüsse zmkckkgetteten
fsnd, beabsichtigen sich wieder um die
Von ftnen nn'dcwelecku Posten zu
! ixt;, zu '"!)?!",('.'. X .j,die
Radikalen ihre große Majorität nur
zu erlangen iicnnodsten,. weil viele
er gemäßsten Teiegsten abwesend
waren und erwarten, dah in einer
vollständigen Versauunlung des Sm
tes die angencmmene Resolution wi.
d errufen wird und ihre Wiederivahl
krfolgt.
Kerenskns Stellung bedroht.
' , T.ie Koriiilojf.Nevolte mag zum
Sturz der gegenwärtigen Negierung
führen und den Ministerpräsidenten
Aerenskr, mit sich reißen. Tie Crga
ue der Bolscheiviki greifen Kerenskl,
gewaltig an und beschuldigen ihn di
sekt, die Liornilosf'Revolution selbst
veranlagt zu haben, um das Prole
tariat Petrograds und das Soldaten.
und Arbeiterkomitee mit Hilfe der
jkornilofsscheii Kavallerie, die gegeil
Petrograd zog, zn vernichten, Tie
Bolscheiviki verlangen, das; sich Sie
rensky von diesem Berdacht reinige.
Soviel will man i,l Erfabrung n.e-.
bracht baben, das; kurz vor der Kor
niloffievolte zwischen jtorniloff und
jierensky ciu, Abkonunen getroffen
wurde, die Aufwiegler iu Petrograd
mit starker Hand zu unterdrücke,
und hierzu fei .orniloff mit seiner
Kavallerie auserseheu worden. Diese
Enthüllung , soll auf jene Mitglieder
der Regierung, die nicht in die Ke
rensky Uornilosf Pläne eingeweiht
waren, einen tiefen Eindruck gemacht
haben und sie sind begierig, zu er
fahren, was iUuenvkii zu dieser An
schuldigung zn sagen . haben wird.
Dieser befindet sich immer noch im
Generalhauptguartier (um jedenfalls
schließlich mit Hecreomacht vor Pe
trograd zu erscheine,! und seine Wi
( dcrsacher zu Paaren zu treiben).
! tteneral Tavinkoff, welcher an der
Spitze der Petrograder (Garnison ge
gen ölorniloff gesandt wurde mit der
Wclmng. mir oiciem Jiiiammen na)
Petrograd zurückzukehren und Ord
nung zu schassen, sagte, das; Storni,
loff sich schlieszlich geweigert habe,
dieses zu tun, worauf 5lorniloff als
Rebell betrachtet wurde.
Neuer ttcnernlstabcchrf.
Petrograd, 21.' Sept. General
Doukonine, welcher bisher an der
russische Westfront befehligte, ist
zum Befehlshaber der russischen
Truppen ernannt worden. ,
' Wehr Papirrqeld' ' ' '
Peter.'5urg, 21. Tevt. Tie Ne
gienmg bat der Staatsbank d?e Er.
lauduiö erteilt, Scheine für weitere
zivei Milliarden Rubel auszustellen,
(a Sollette wird
Zeitungen verklagen!
Sammelt Beweiömaterial für seine
ZLkrlciiuidnngöklaffe gegen
verschiedene Blätter.
Schiffsbauer gehen
wieder an die Zlrbeit!
Wttdcn sich am Mittwoch wieder
zur Arbeit eiufindcn.
Rom, 21. Sept. Tie Mai
lnnder Zeitung Eornere Tella Se
ra crläf-.t heute ein Auierika einen
Hilferuf, iu welchem um Geschütz,
bakteriell, Militärdivisionen nd
tauseude Acroplane crs,cht wird.
'n dem Artikel wird gesagt: Tie
'Ver. Staaten scheinen immer noch
nicht zu wissen, das; die Niederlage
Oeslerreich-Ungarnö für Italien ci
ne Lebeudfmge ist. Tie Ver Staa
ten aber füliren keinen Strieg ge
gen Oesterreich Ungarn, sie ..sind
nur darauf bedacht, die britisch
franzosischen Truppen zu verstär
keu. Italien ist von aller Hilfe
auLgeschlossen und mus; fein Werk
ohne Hilfe fortseken." Tie Zei
tung verlangt zu wisse,,, weshalb
Italien nicht . ebenfalls spezielle
Vertreter nach Amerika gesandt ha.
be, wie England und Frankreich,
die durch Lord Northcliffc und
Tardieu dort vertreten sind.
Sozialist Yillquist
nimmt Uandidatur an!
Prof. Delbrück iiber
. die deutsche Antwort!
Erklärt die Mirderherstssiinst nnd
Unabhängigkeit Belgiens als
stlbstvcrstäiidlich.
Wird Kandidat für das Bürger,
meifternmt der Skndt
New ?)ork.
New Nork, 21 Sept. 2er
wohlbekannte Sozialist Morris
Hillqnist nahm heute die Kandida
tur für das Bürgermeisteramt der
Stadt' Neu? gjork . an, nachdem in
einer gestern staitgefundeiien Mas
senversammlung, welcher ungefähr
12,(100 Personen beiwohnten, die
Friedensfrage als Hauptpunkt der
sozialistischen Platform aufgenom.
men wurde.
Berlin, über London, I..Sept.
Der bcrühmie eschichtsprofcs.
sor an der Berliner llniuersität.
HanS Telbrück. hat die Erklärung
abgegeben, das; die deutsche Ant
wort auf die riedensnote des
Papsteö sowohl in der onil al-s
auch i,n Inhalt die Wünsche und
Gesiihle der großen Majorität des
deutschen Bolk.eS wiedergibt.
Ich wünsche nur", sagte er, die
Note hätte auch die bündige Er.
kläruug erhalten, das-, die Wieder
Herstellung' und die Selbständigkeit
Belgiens selbstverständlich sei; die
Wirluug würde dadurch bedeutend
erhöht werden. Angesichts der im
Neichotag angenommenen Feie
densresolution aber, ist eine be
stimnite StcllnngSiiabme betreffs
Belgiens wohl überflüssig. Tie os.
sizielle Aeufzerung scheint den Be
schlusz 31t bekrustigen, das; bei den
Friedensvcrhandllmgen, die hos.
fentlich bald in Flusz kominen wer
den, in dieser Hinsicht das letzte
Wort gesprochen werden wird. Tic
besten Anzeichen hierfür sind die
Wnt und die Nerzweifluug, mit
welcher die alldeutsche Vresse die
Antlvort und den Reichskanzler an
greisen."
Es wird im allgemeinen hervor,
gehoben, das; die deutsche Antwort
aus deu väptlidieii Jriedensvor
Der Vatikan immer
noch hoffnungsvoll!
Langsam aber sicher werden nun
mehr die Friedensvcrhandlnn
gen angebahnt.
Rom, 21. Sept. Im Vatikan
ist Bian heute iiber die Friedens
rntSfichfen sehr hoffnungsvoll. Es
wird von bolzen dortigen Beamten
hervorgehoben, dasz der Friede
auch iin besten Falle eine allmähli.
ge, ost Peinliche Entwickelung
durchzumachen habe. Die Bemü.
hnngen, den Frieden herbeizufüh.
reu, werden nicht immer anerkannt
nnd werden häufig mißverstanden.
Tie Anstrengungen des Papstes
aber, den Frieden herbeizufiibren,
machen sichere Fortschritte." (lLott
mag's geben!)
Argentinien läZzt
sich besänftigen!
Tie deutsche Negiernng lehnt die
Verantwortung für Lnxburg
Affaire ab.
Buenos Aires, 21. Sept. Die
Gefahr einer Kriegserklärung Ar
gcntiniens an Deutschland ist äugen
blicklich vorüber. Tie Regierung hat
sich mit der von Deutschland abgegc
bencn Erklärung betreffs der Lux.
bürg Angelegenheit zufrieden gege.
beil, in welcher die deutsche Regie
rung alle Verantwortung für das
Benehmen des deutschen Gesandten
Lnrchurg in Argentinien ablehnt und
cisr..w.s 7a(Yj. fA:r
schlag durch ihren würdevollen Ton' V 'r " o T ?
.MinrfSh rli,. vrift i,n das Benehmen Luzburgs gut
und versöhnlichen Geist im Gegen
satz zu der Antlwrt des Präsiden. , damnf hin tTo7cto ci .
ten Wil on ab licht, ferner wird . 4 ....j... ' nr.fmuu
,. vi V " Ull laUl UII ULl itlULlLULIHICU
daraus aufmerksan, gemacht das; M- gmommen.
man imnwji wmn, uon auni Sfmit,:A(, c--,,.r(,r,- no.
vv.u..v.;v J"- .vvv Uv
Schniähungen der Feinde Abstand
zu nehmen. Tie liberale Presse
ist besonders darüber erfreut, weil
Tie Befürwortung des Weltfrie- j &ic . deutsche Negierimg die Aut
dens rief einen wahren Beifalls
stürm hervor, , während die Na-
inen imi , Elihu Root und Samuel
GoinperS Unters Schwingung von
wort in nicht minzuversteheuder
Weise mit Lein Friedensbeschlusz
des Reichstages iin Einklang ge
bracht .hat, D,e alldeutschen und
roten, . tabuen , WiSacvkiiken. dnir. ibockkonZervatiben Zeitungen aber
hett. , " - .-. .,-' . geben ihrer , lüi,m?nedenl'eit, nut
htant JC Werner ' 1 '!'-ui: tei ; u '-h'uf
er Kandidat für das ' Amt fci'51;' .,! l:lnf-a(u iuu .v1 Am M.ttag
genwärtig l von dem allgemeinen
Streik in Anspruch genommen. Heute
um 1 Uhr nachmittags haben alle
Bahnangestellten die Arbeit nieder
gelegt: der Bahnverkehr des ganzen
Landes stockt. Tie Lage ist kritisch,
da vielerorts Mangel an Lebensmit
teln und Brennmaterial eingetreten
ist. - ' - r v '
felKT
Kontrolleur, welcher diele Ver 'treibt: , Es nnu? '.gvgeven wer
sammlnng einberief, bemerkte unter
anderem, daß die Regierung wohl
den, daß die deutsche Note feurige
Loh lest auf den Häuptern unserer
sozialistische Zeitungen und Druck. ! Feinde , sammelt. Nach der Ableh.
sack?,: Mt'rdrii.'n f.inn-, KnK os, inuitfl des Präsidenten Wilsons
dah
ihr aber niemals gelingen werde.
das allgemeine Verlangen nach
Frieden zu beschwichtigen.
Toledo. O 21. Sept. Senator
Robert M. La Follette begab sich
beute nach Washington zurück, nach.
de,u er gestern in einer öffentlichen
Rede feine Feind? auf das Heftigste
angriff. Er sammelt gegenwärtig
BeweiSmaterial sür feine Berleum
dungsanklage, die er gegen verschie.
beue Zeitungen anstrengen wird,
wenu die Gerichte frei und offen
sind".'
La Follette lies; sich in feiner ge.
singen Rede in keine Besprechung
der jlriegsinsachen ein. ermähnte
aber seine Zuhörer, bei den nach
sien Nongrsiwahlen mir solche Män
ner zu erwählen, welche wirklich die
Ansichten des Volkes in diesem Welt
Irieg vertreten., .
Zahlreiche Gebeiniagenteii der Re
gierung, welcke sich unter die Men
ge mischtSir. hatten keinen Grund
zum Eiuschreiten. Senator La Fol
lette behält sich nach wie vor das
Recht vor, den .ürieg, sowie auch die
Friedeusbedingungen , offen zu be
sprechen.
San Francisco, Eal., 21. Sept.
Den Bestrebungen des Steeikfrn.
gen Vermittlers Gaviu McRab.
welcher von der Regierung bcaus
tragt wurde, deu Streik in den hie
sigen Schiffsbananlagen zu befciti.
gen, ist es gclimgen, eine Einigung
herbei zu sichren. Allem Anschein
nach werden sich die Arbeiter am
kommenden Mittwoch wieder an die
Arbeit begeben, nachdem ihnen un
tcr andern auch eine Lohnerhöhung
von 12';; bis 20 Prozent verspro
cheit wurde. Tie Vertreter der
verschiedenen Arbeiter Vereinigun.
gen werden beute genieinsam die
Angelegenheit erledigen.
Hülten an ihrem lntschlus, fest.
LondoU, 21. Sept.! Die Regie
rungcit der alliierten Länder halten
on ihrem, Entschluß, die Antinort des
Präsidenteu Wilson auf die Friedens
note de Papstes, auch als die ihrige
gelten zu lassen, unabänderlich s?st,
Bericht aus Roin, welche besagen,
dt?s; der Vatikan dennoch, die Beant-.,vrtitiig-
feines Friedensaufrufes an
die vrrichicdenrn Länder der ttrieg.
fiin-.deir wortet, werden nichts au
Uim Entsch'uü ändern.
Zur Versenkung des
Dampfers La Aagara!
Ein atlantischer Hafen, 21.
Sept. Der britische Tainpier
La Ragara. über dessen Versen
knng bereits kurz gemeldet wurde,
war fe312 Tonnen gross und Ei
gerchim der Britiih.ArgentiniZchen
Tainpffchiffabrts Gesell sckxift. E, r
wurde innerhalb eines ZeitramueZ
von drei Stnnden ziueimal terpe
diert. Acht von der 9 ttöpfe siar
km Besatzung kamen um. Tie
La Nagara" halte soeben die Ge.
lcitschiffe verlassen und den 5iurs
nach PImnouth eingeschlagen, als
der Angriff gemacht wurde. Tnrch
den ersten Torpedo wurde das Ge
schütz außer Funktion gesetzt, der
zweite drang in den Kefselramn
und innerhalb 20 Minuten var
das Schiff versunken.
und der Anmaßung des französi.
fchen Ministers des Aiiöivärtigen
Ribot und dessen lfolgschaft ha
ben wir hier ein Tokiimcnt das,
angesichts seiner Würde und Mä
fzigkeit, nur von der Anerkennung
allgemeiner Bruderliebe uiiter den
Menschen diktiert ist."
Die Morgenpost und Berliner
Allgemeine Leitung heben zusam
men mit der katbolischeu Germania
Chicago, 21. Sept. Dr. Mariin hervor, daß die französische Regie
Niven, Organisator der All-Amer rung sich unbedingt auf den Stand
ican Alliance". dessen Name in der Punkt der Reichstags. Friedensreso
Aufdeckung der amerikanischen Negie j llition gestellt habe, und keine
U?eifz nichts von
deutscher Intrigue!
Tr. M. Niven weist Anschnldigu,,.
gen entschieden zurück.
rnng von Teutschlnnds Intrigue ge
nannt wird, stellte es heute entschie.
den in Abrede, das; er irgend etwas
mit Wolf von Igel zu tun batte.
Meiiic Alliance" wird strikt
durch Subskriptionen ihrer Mitglie
der aufrechterhalten; ich weis; nichts
von einer Aezablung von $00," sag.
te Niven. Natürlich, unter Jenen,
welche mii Hilfe nachsuchten, waren
Ziveifel obwalten, dast sie von dem.
selben Friedensgedaiiten beseelt ist,
als die große Masse des deutsckeu
Volkes.
Briten siir Furtsehnng des 5lriegcs.
London, 2l. Sepk. Tie heu.
tigen Morgeublätter fahren fort,
die Antwort der Zentralinächte auf
die päpstliche Friedenönote als un
gewiiz. henchler,sch und hofinungs
,.t!k, ,,.:..., ,'.,,.
lv.( "TT s r T 3" bezeichnen nnd nur dazu an.
ist. den Mieg bis zum End-
wieder ein britisches
Uriegsschisf versenkt!
London. 21. Sept. Tie Ad.
iniwlität berichtet, daß ein briti
scher TorPedobl'ptzersrärer unweit
am Eingang des Englischen Kanals
von eincm'deuischen Tauchboot tor
pediort .uud versenkt worden ist.
Fünfzig Mann der Besatzung wnr
den gerettet. . '
fabriken verlassen haben, weil sie es
m ihrem Gewissen nicht vcreinba.
ren konnten, darinnen zu arbeiten,
aber es wurde denselben keine andere
Behandlung zuteil, als irgend je
mand andereni.
Hans Liebau von New Iork
sandte 191G einen jungen Oester
reicher zu mir, eingebend, daß er mir
beistehen würde in der Methode der
Nlassifizierulig von ÄPPlikanten und
iil anderer Weise, um meine Arbeit
zu siistematisieren. ES hat nicht lau
ge gedauert, bis ich nusgesunden,
daß er versuchte, dasz er zwischen
Teutschen und Anderen einen Un.
terschieö zu machen loiiuschte und die
Teutsche bevorzugte. Wir gerieten
verschiedentlich in streit darüber und
schließlich war er von hier fortgega.
gen."
Aö'lnlschs' D'oEszcltutt'g
spricht Bedauern aus!
Ainstcrdam, 21. Sept. Es ist
höchst zu bedauern, daß es der ame
rikanischen Regierung, Gott weiß
wie, möglich gewesen, ersichtlich eine
ganze Kollektion deutscher dipnrnirn
tischcr Tokmnente in die Hände zu
bekommen," erklärte heilte die Köl
nische Volkszcitung" in einem Üom
incntar über die voin Washingtoner
Staatsdepartement aufgedeckte Beril.
ftorffAffairc.
Wenn dieses auf Wahrheit be
mht," sagt die eitiing, ist sie von
äußerst unangeiiehmeni Eharakter."
BttndcstttlPPen
crlzlllten Feuertaufe!
Britische Angriffe bei St. Julien von Deutschen
abgeschlagen; Zllliierte verlieren eine
Menge von Aeroplanen.
Deutsche dringen an der Aiga-Front weiter vor:
Die Dienstpflicht .
der Ausländer!
Uebrrfchwemmung in Texas.
Presidio, Tcr., Sept. Der
untere Teil von Presidio wurde ge
stern überslutet und viele - Häuser
sind eingestürzt. Tie Ueberschwrm.
miing wurde- durch Hochiuasser - deS
Rio brande verursacht. GeschäfiS
leute schaffen ihre Waren fort und
die Bevölkerung trifft Anstalten, das
überschwcmnüe Gebiet zu verlassen.
BundeStruppcn find eingetroffen, um !
den Familien zu helfen, ihre Einrich.
! siege fortzusetzen- Tie Taily Mail
schreibt, der jweck der deutschen
siriedeusinanovec sei kla., daß der
Feind die siegreichen Truppen Ge
iieral Haigs und das Eiugreifeu
der amerikanischen Armee in den
Kampf fürchte. Vor allen Tin
gen aber", schreibt die genannte
Leitung, stirclitet der Feind, daß
die Alliierten, durch Präsident Wil
?ou angen'orm, mttiennm einen i
kumuierziellen und ökonomischen
Druck ausüben werde, der, falls
er in gehöriger Weife angewendet
worden wäre, der Hohenzollcru.
Herrschaft längst ein Ende bereitet
haben würde. ,
Red des Reichskanzlers erwartet.
oneuhagen. 21. Sept. Den
Neuesten Münchener Nachrichten
zufolge ; wird Reichskanzler Dr.
Michaelis die belgische und die
Friedensfrage am nächsten Don
nerstag im Neichstag eingehend er
örtern. Der Reichskanzler wird,
lvie die Zeitung fugt. - die ' Ertlä
rung abgeben, daß man bereit ist.
Belgien die Unabhängigkeit wieder
zugeben, falls fich die Entcntemäch.
te dazii verstehe, die deutschen tfo
lonien wieder herauszugeben und
ihre Eroberungspolitik auszugeben.
Stockholm. 21. Sept. Tic
Nachricht, die Vereinigten Staaten
hegten die Absicht, in niilitärpflichti.
gem Alter befindliche Ausländer als
Nekruten einzuziehen, ausgenommen
sie würden das Land innerhalb
dreier Monate verlassen, hat hier be
deutende Aufregung verursacht. Eine
deutschfreundlich gesinnte schwedische
ZeiNmg erhebt dagegen einen schar
fen Protest und behauptet, daß sich
etiva 109,000 Schweden von Militär
Pflichtigem Aller in den Vereinigten
Staaten befmdcn, und daß nur we
nige von ihnen der, ungünstigen
Fahrgelegenheit auf Dampfern we
gen gegenwärtig nach Schloeden zm
rückkehrcn konnten. Seit Amerikas
Beschluß, die allgemeine Tienstp sticht
einziisiihrcn, bekannt winde, hat fich
die Zahl solcher jungen Leute, die
j dorthin jähren wollten,' sehr verein-
geil :
tnng aus deren eii'iturzendeii.Woh.' Klassifizierte Anzeigen in der
NUNLM fortzubringen. ' Tribüne bringen gute Resultate.
Planen ncncs Stnatcngcbilde.
Washington. 21. Sept. Sechs
Zentral. Amerikanische Nepubliken
Planen sich zu vereinigen und ein
Nation von G Millionen, Seelen
zu bilden, Tic neue Staateuföde
ration würde einen Flachenraum
von 200,315 Ouadratmeilcn ein
nehwen. Es find dies Honduras,
Nicaragiia, Guatcniala, Costa RrH
ca, Salvador und Panama. ' Eine
Konferenz von ' Vertretern genann
ter Republiken wird in Bälde in
Washington oder 'Panama statt
finden.
Chiffrckatikldkpkfchcn verböte. .
' Kopenhagen, ' 21. Sept. . Tie
Gotheiiburger Schiffszeituug ist vom
fchnx'dischen Ausluärtigen Amt be
nachrichtigt, worden, daß fremde
Ehisfredepefchei: nicht mehr befördert
werden.
Mit der britischen Feldarmee in
Frankreich. 21. Sept. Zum ersten
Male seit der Krieaserkläruna aecten
Deutschland haben sich amerikanische
Gruppen iin euer befunden. Zwei
amerikanische Soldaten sind durch
feindliche Granatsplitter verwundet
worden.
London, 21. Sept. General
Haig meldete heute: Deutsche
Stnrmtruliven fairekhrnckm toMo
Nacht britische Schützengrabenlinicn,
zogen sich aber unter Mitnahme et
ner Anzahl Gefangener wieder zu.
rück. Zu beiden Seiten des (gerate
Flusses findet gegenwärtig ein hefti
ger eiamtzlantps statt, oesgleichen
siidlich von Lons und nordöstlich von
Npcrn. Die Teutschen bedienten sich
bei den Gefechten bei Bulgar Feuer
erzeugender Geschosse. Viele der
wiindeite Soldaten mußten im Mo
rast gerollt werden, ehe es gelang,
das Feuer ihrer in Brand geratenen
Uniformen zu ersticken.
Offizieller deutscher Bericht.
Berlin, über London, 21. Sept.
Das deutsche Kricgsamt meldete ge
stern Abend: Starke lokale britische
Angriffe in dem Micrn Distrikt,
südöstlich von St. Julien, gingen in
die Brüche. Britische 5frtfanfrt-if.
welche bei Monchcy in unsere Grä
ben eingedrungen war. wurde hnlh
wieder vertrieben. .
Ein britischer Monitor Mcbofc nrn
Samstag Ostende: die - Kathedrale
wuroe von mehreren Geschossen er
reicht. Sieben Belgier wurden ge
tötet und 21 verwundet.' ' -. V. '
Am Sam staa wurdm 11, MnMi.
che " Aeroplcme Md' ettt Fesselballon
aöge chonen. , .
In dem Camstagabend Bericht
heißt es: j -aibb)tabt
an bet Düna wurde
von oeut'chen ltreitkrasten . erobert,
sowie eine 25 Meilen breite und
lechs MttlCTt ticte Front am West
ufer besetzt, meldet das Hauptquar,
tier.
Die Russen entkloben auf das ni
genüberliegeude Flußufer, nachdem
sie den Brückenkopf und das vcrtei
digte Gebiet aufaeaeben batten. Di?
Stadt', Jakobstadt geriet samt 100
Gesangencn und 50 Geschützen in
oemiaie .yanoe.
Das Fliegergeschivader, das an
oen uampscn beteiligt war. stand
unter Führerschaft des Vrinzen Ki.
giönnind von Preußen, eines Vetters
des Kaisers.
Neununddrcißig feindliche Aero.
plane wurden an: Donnerstag und
Freitag an oer We,tsront abgeschos
fen, meldet das große Haichtquartier.
Die Tcutscheil verloren drei Flug
zeuge.
Die Vritcu grifsen gestern an der
ganzen . Front zwischen Langcmarck
und Hollebekc an, doch wurden sie
zurückgeschlagen.
Heute morgen kam es nach vor
ausgegangenem Artillcriebombarde.
ment zu Jttfanteriekämpfen örtlichen
Charakters, die ausnahmslos für die
Deutschen einen günstigen Ausgang 7'
nahmen.
Was die Italiener melden.
Rom, 21. Sept. Das Haupt
quartier meldet, daß die italicni
schen Truppen an der Front der
Julianischen Alpen weitere Erfolge
zu verzeichnen haben. Oestcrreichi.
sche Truppen griffen die italieni
schen Linien nach einen: heftigen
Artilleriefeucr auf der Bainsizza ,
Hochfläche an: der Angriff wurde :
cibgeZchlagen.
Richard Metealfe hat
sich wieder verrechnet!
Kanzler der Staatsunivcrsität gibt
über die Koste des Dentschun
tcrrichts bündige Erklä
rung ab.
v
Der Uaiser bei den
Truppen in Uumättiett!
catf Urnen, das, Dcntschland an
der Fortschiing das Krieges
nicht schuld sei.
Amsterdam, 21. Sept. Kaiser
Wilhelm, der sich angeblich aus
der Reife nach Sofia befinde soll,
hat den deutschen Truppen an der
rumänischeit Front einen Besuch
abgestattet und sich mehrere Stun
den lang auf den Schlachtfeldern
bei Fokfchani ausgehalten. ... Er
hielt eine Truppenschau ab nnd
hielt an die Soldaten eine zünden
de Ansprache, in welcher er deren
Tapferkeit vrieö und hervorhob,
daß, sollte der Krieg fortdauern,
Deutschland daran keine' Schuld
trage. '
- Schweden dacht Ministerkrisis.
London, 21. Sept. Nachricht ist
hier eingetroffen, daß Schweden am
Vorabend einer Ministerkrisis fielst.
Tie Ursachen dazu sind dreierlei,
nämlich: die Wahlen, die Resultate
bt Buenos. Aires. Telegramm Ent
büllimgen und die Tatsache, daß
Deutschland 'der schwedischen Regie
rung - keine befriedigende Erklärung
abgegeben über die Graf von Lu
bura Affaire.
Richard Mctcalfe machte in der
letztwöchentlichcn Ausgabe seines ,
Omaha Nebraskan" wieder einen . 0
Angriff gegen den deutschen Sprach
unterricht auf der Nebraska
Staatsuniversität. In seinem jüng
sten Artikel suchte er' den ' Beweis
zu erbringen, daß das, deutfche De-
partement - der Staatsunivcrsität ;
höhere Ausgaben erfordert, als das .
englische Tcpartemmt für.'. Liiern . .'?
tur. ' Seine angeführten Zahlen
haben fich - nicht als stichhaltig envie. .
fen, wie Kanzler Avcry 'in feiner
Antwort auf den Artikel Metcalfe's ',
klarlegte. - Ter Kanzler der Um ;
versität , jagte .amtsr..Aud?rem: L
' In dem Omaha Scebraskan"'
schreibt Herr Metcalfe, .daß sich im
deutschen Departement die Kosten
Per Student auf 1 $10.71 belaufen,
während dieselben im Departement
siir englische Literatitr und. Rheto
rik' zufainmengenommen' nur auf
$6.14 per Student betragen.
Diese angeführten Zahlen, ob
wohl dieselben auf genaue Anga
ben, der Zahlen in den verschiede
ncit Tepartei'-'-ts basiert find, '
ignorieren lj Tatsache, daß es
dem Anfänge i Erlenmng frem-,
der ,' prochen i ; mcr erst vier bis
fünf Wochen mhine., um zu re
zutieren, weil im Englischen mehre
re Stunden genügen. Auch wird
die Tatsache übersehen, daß es län
gere Zeit nehme, fremde Sprachen
zu lehren, als Unterricht in der
englischen Muttersprache zu 'geben."
Kanzler Avery legte fodann in
längerer Erklärung dar, daß die
Koften im " deutschen . .rhetorischen :
Departement nur $3.59 per Ttu
dent.Stundc" betragen, während
sich dieselben im englischen- Tevar-
tcmeut auf $1.17 belaufen. In
dem englischen Literatur - Departe-
ment belaufen sich die Kosten der
StudentStunde" auf $1.17, wäh
rend in der deutschen Wteilung
oessetven Tepartement sich , die '
Kosten soweit auf $1-19 belicfen.
Da infolge des Krieges die Zah!
der tuoenten im oeutichen Tepar.
tement abgenommen, so glaubt
Kanzler Avery, daß fich die Äusga
ven für .den deutschen Unterricht
bedeuteiid, verringi.M werden.
Kanzler - Avery schließt mit . fol-
genden Worten:
..Zum Schlüsse wünsche ich m
sagen, daß ich Herrn. Mctcalfe ?u - -
irgend welcher Zeit llniverziiatL-
tattinlen zur Versugung . stelle.
wenn er mich vor Veröffentlichung . ,
derartiger Artikel davon bcnach
richtigt, und ich übersende ihin auf
rein Privatem Wege irgendwelche
Kommentare, die ich etwa über sei
ne chlußsolgernngen machen wer
de. ,
Ich wünsche ferner zu. sagen.
daß, während ' Alle, die mit , der
Universität verbunden sind, lles
in deren Kräften Stehende tun,
um ben ; Präsideiiten in diesem
Kriege zu unterstützen und auf eine
mehr tätige Loyalität hmziiwucken,
deren Hände sind jedoch geschwächt
durch die Artikel, welche Herr Met
calfe geschrieben in Bezug auf die
ickieren Angelegenüeitcn der Uni.
versität. Herrn Metealfes pairi.
tischcr Impuls sollte ibn veranlaf.
seu. von weiteren derartigen -ti
klärungeu Abstand zu nehmen,' . . -