'- tägliche Omalja Trlbünk. Ans Hlimbmgs Franzosknzcit. 2lt ausgcrbte Stadt. Zwanzigtausend Vertriebene. Wie die grpße Nation" in Hamburg gewütet hat. Tettenborn im Sommer 181?) blühte das dänische Allona auf. Aus dem armseligen Fischerdorfe wurde ein slädtifcheZ Gemeinwesen. Doch war Altona nur dem Mm nach dänisch, die Bevölkerung war deutsch uttd daß sie deutsch fühlte und dachte, ergab sich bei der Episode, deren Schilderung der Zweck dicker Zeilen ist. Hamburgs Bevölkerung betrug zu Ansang des lOten Jahrhunderts etwa 100.000 Seelen, kurz nach der Kapitulation der Franzosen im Mai 1814 war sie auf 55,000 heruntergegangen. Heute zählt Hamburg rund eine Million Seelen. In dem schönen Gedichte von Fried Hamburg war früher ?me der iUPen Städte der Welt. Muszte o sein, denn der Däne lag unmittelbar jenseits der Stadt ZZ:, durch Jahrhunderte hat dieser Uind, danach getrachtet, sich deZ LrMcn und reichsten HafenS des cttk'kiutschen Reiches zu bemächügen. "XlT Hamburger behaupten, daß sie der Nzchbarstadt Altona mit allto nahe" (allzunah) den Namen gegeben haben, obfchon t wohl richtiger ist. daß Altona, von der altsächsischcn 23e Zeichnung Altenau abstammt. Als die Franzosen Deutschland überrannten, besetzten die Dänen (1801) die Stadt Hamburg, zogen s.ch über bald zurück und blieben dann JZZ?. O-W- pi H.. rV'y l L 'fj . ' " "m.j... i vion" ; - yi.-MV:; r r.u- v",' ' .i j r: vvl,V4i Hi i "&iX : JgßVM&B Wwi r Vryi m'Ta il M Ai Vs Vrjy Vi 1 1 y 1T yMA )tJ &vnr uhi--v; ä Ml -NGWH? flFM lMi4V V(ftej ' ,z l y 1 1 ro i Av-)! sljL.j j ii -. hkm fe A .tws ' -. - rv TrLi Die vertriebenen Hamburger kommen nach Mona. keuira!. ß?.!sie jedoch nicht abhielt den immer weiter vordringenden ' Franzosen jede gewünschte Gefälligkeit zu erweisen. Im November 1806 zo gen dann die Franzosen in Hamburg t:n und gleichzeitig blockierten die Engländer als Feinde der Franzosen . die Elbmundung. wodurch der blühen de Seehandü Hamburgs vollständig brachgelegt wurde. Die Hamburger . litten schon durch diese Maßregeln fremder Mächte ganz außerordentlich, namentlich da die Franzosen die Kon tinentalsperre eingeführt hatten, wo- , durch auch der Hamburger Binnen dandel schwere Schädigungen erlitt. ÄuZ Großkausleuten wurden Schmuggler und zwar aus Notwehr uurden sie es, denn nur aus diesem Gebiete lag noch eine Erwerbfätzig Zeit für ste. Denn die Franzosen tauften in Hamdurg wie Wandalen. - Allein die Knegskontributionen belie fen sich auf 150 Millionen Mark Banks. Dazu hatte die Stadt die starke franzonjche Besatzung zu e ialtert. Das wurde auch wenig an- . nachdem Napoleon, die Stadt rm Jahre 1810 annektiert und die ur- alte von Karl dem Großen vor va mals taufend Jahren gegründete freie Reichsstadt in eine der bonnesvi3eZ de L'Empire" verwandelt hatte. Noch im Jahre 1011, nachdem Hamburg schon länger eine französische Stadt . geworden war, wurden die Hambur- cer Kaufleute furchtbar gemaßregett, In den Erinnerungen aus jener Zeit heißt es: Unter den vielen empören den Verordnungen war eine, die seibn rich Rückert .Die Gräber von Otien scn hnßi es: Q.. jffC., ,,k fcfl. Wts. u) hui vtb yt eine gememtame Uirusl: -co traurig t leine wie cicie !nM iirstr ftcä Aiimirtpfe i'iii Tarinnen liegt begraben Ein ganzcS SdvltsgcZchiecht, tatet, autter, icruoer, -tcajlct jiui der. nadcn. Zusammen Herr und 5tnccht. Ein ungeheurer Knäuel, molshunSert oder mehr; fc.s zieht sich über dem Äreuct uiq eunner Naen Her. Der deckt nun unsre Vloße. i,n jüDCcch er uns gao; man merit ees Jammers roe Nicht an dem kleinen Grub." OUensen, die Grabstätte deS edlen Barden Klopstock, war damals ein kleines Dörfchen elbaufwärts von Al tona, jetzt bildet es den Industrie Stadtteil der schleswig-holsteinischen Großstadt Altona (200,000 Einwoh ner). Im Vorfrühling 1813 wurde es den Franzosen (unier Davout) zu heiß in Hamburg. Preußen erhob sich, und die Russen- sandten starke Heere über, die deulsche Grenze. Ber nadotte, der ehemalige Marschall Na xoleons, war Kronprinz ' von Schue den geworden und Alliierter der Preu, ßen und der Russen. So drohte auch von Norden die Gefahr für die fran zösische Besatzung in Hamburg. Die Franzofen verließen die Stadt im Hamburg zurückgezogen hätte, so ge schah dieses doch nicht. Hamburg wurde von den Franzosen behauptet und im. Herbst, trafen BennigsenS Truppen ein, um Hamburg zu bels Sern. Davout raubte die ganze Umge gend auS, um Hamburg für die Bela gerung mit Proviant zu versorgen. Äbcr es waren doch noch zu viele Elfer in Hamburg, objchon dieLevöllerung während der siebenjährigen Fremd Herrschaft sich um die Hälfte permin dert hatte. Mehr als elwa 25.000 !cichtkämpfcr meinte Davout nicht in Hamburg dulden zu können. Wie aber sollte er die lleberslüfsigen" los werdend Er machte kurzen Prozeß, Jeder Hamburger, der nicht die Mit tel besaß, um sich auf 6 Monate mit ProLiant zu verehen, wurde ausge trieben. Und so wurden zwanzigtau send Hamburger Einwohner plötzlich roch mitten im Winter 1813 18U rücksichtslos aus ihrer Heimatsstadt vertrieben. Die meisten fluchteten nach dein benachbarten Altona und nach den Dörfern der nächsten Umgegend, namentlich auch nach Lttensen. Der Chronist Jacobson in Altona fchil dert diese Austreibung in folgender Weise: Das Bild der Auswanöe rung'zcnen wird unvergeßlich m unserm Gedächtnis fein. Es ergriff daö Gemüt, wenn viele dieser Men schen in ihren Feiertleidern, in tan gen Familienzugen von ihrer Habe nichts als einige Wäsche unter cem Arm einige vor Berzwcislung singend, andere jammernd, ihre Km der tragend oder auf Schubkarren fahrend, von Gensd'armcn vorwärts gestoßen, in unsere Stadt einwand len. Man dachte unwillkürlich an den Opferschn,uck der Lorzeit, und heftiger ergriff dieser Gedanke die Seele, und fast kein Auge blickte tra renlos auf die Unglüälichen. Eine Frau, die W ayre rnajt tn Alton gewesen war, delrat die Stadt voll Hoffnung über ihre zahlreiche Le ianntschaft unter den angesehensten Bürgern derselben. Sie nannte den vorübergehenden Namen, die nie- MiWirr - &y !i;,:?SHi YWmm' MK'MW- fsiAiM T:xVhvI , . MMZMMWWZ' - SMGVSÄ frßS i r" 'Syx. f fs x-r'w l&ri t,'C-l zscx""- - Ssr AWMf. WMD MJ MS -'t'k?- ( ' ' ir -Vi:Jl) 1 : x! V JZ f? V&t i ' fyutäier 1 waY0 k ifcm ; , $ n3 A 1 T c . 1 ! V Y mx i in n iGmmnKim m " -w f-li'1 l.'k-lH - l-lrXU "'" 3 - -k" 43 Siu '. - i: 1 &inA t t : "T-ic u in Li'.'d? iit KloppftosZ :,iM..h,f iMÖ ''MW .) r " K -x l -i-A f'i" - T ' f r fr-t- T . - ,4 -T I '-MchpMSÄ r ?-' c frf"! J s l -Js svJi I , T ' jM j te fv r n i. I 1 J&TV'-' MV! --- i 'T' tf Lj "TüJrrr ' i. p jSASSzeM? jr ,2TS- Tcr alte Hamburger Haftn. mand kannte. Sie fand das seltsam. Sie ermüdete nicht, weiter zu fragen, iö! fi, f'put traf. hf ikr iaatll fcL pi .-I, - 7- 1 O tonnten, wer von ihr erfragt erde; von denen sei der eine schon 30, der mdere schon 40 Jahre nicht mehr unter den Lebendigen. So war jede Antwort, als sie zitternd weiter frag te. Da sanken ihr die Arme, und zwischen ihr und dem Grabe ward i,'taum und Zeit immer kürzer. Glei che Teilnahme erregte ein steinalter Mann, der mit der Gefährtin seines Lebens unter den zahlreichen lln alücklichen war, die bei Herrn Rain ville Obdach fanden, und die jedem wie Philemon und BauciS aufgefal len waren, und von Kummer und Jammer lebensmüde sich dort zum Sterben hingesetzt zu haben schienen, von denen der eine die andere nur kurze Zeit überlebte. Vorzüglich schauderhaft war die, Räumung des großen Hamburger Krankenhofes, Pcslhof genannt. Wenn der Oberprä fident und der Polizcimeister nicht schnell Wagen herdeigesch,,,fst hätten, so wäre eine Menge dieser Unglück iichen durch die entgegengesetzten Na tunraste, Frost uno Flammen, um gekommen. Unglückliche, die aus Hamburg kamen, wurden von den Gensd'armcn unbarmherzig von den Wagen in den Schnee der Straßen gestoßen usw." Lon diesen Vertriebenen nun, deren Anzahl sich aus L0.000 belaujcn ha den soll, fanden einige Taufende lieb reiche Aufnahme in Altona und wurden soweit wie irgend tunlich un tergebracht, aber diele trugen schon den Änsteckungssiosf in ihrem Körper, der unter den Unglücklichen immer weiter um sich griff, unö wie ein schleichendes Gift das Mark aus den Knochen sog und die Röte von den Äangen trieb. Weder' Alter noch Ge schlecht blieb verschont, in der Lust vrütete du Verderben, und die Ver triebenen sanken von Seuchen ergris fen dahin wie dürre Halme unter der Senfe ve Schnitters. Sie konnten nicht weiter keuchen, ei schöpft war ihre Krast, Frost, Hunger, Elend uno Seuchen Oie haben sie hingerafft." ie fanden ihr Grao auf oer iirneic zu Otiensen; anfänglich wurden sie tn Margen ver enlt, aver als die Anzaizi der oten wuchs, schichtete man tut Leichen nebenannnder und fceceait ste mit Kalk; das Gras verhüllte bald mit seinem Grün die allgemeine z,'ruft; die Natur, eine liebreiche Mutter, bedeckte mit der Farbe oer offnung die statten des Elends und Kummers, und die Frühlings erche schmetterte ihre Aufersteyungs weisen über dem Ort, wo die erichvps un Pilger die müden Haup:er nie-oerlegten. Die Hamburger lienen läio au. der Wiqe ein einfaches Monument errichten: es ist ein Würset von Sanbslein, auf dem sich zwei Garoen kreuzen, zu beiden Seuen des Steins find geZenkte Fackeln eingehauen. Die Inschrift an der Voroerieite lautet: Friede den Entschlasenen. An dieser Stätte ruhen die Gebet ne von 1138 Hamburgern, welche mit vielen tauzenden ihrer Mit bürger von dem französischen Mar schall Davout im härtesten Winter 1813 und 1814 auö dem belazer ten Hamburg vertrieben, mit men schenfreundlicher Milde in Allona ausgenommen, von dessen edlen Einwohnern, sowie von ihrer frü her ausgewanderten Landsleuten in ihrem Elende unterstützt und verpflegt, demungeachtet aber Opfer ihres Kummers und ansteckender Seuchen wurden." Die Inschrift der Rückseite lautet: Diesen Dentpein errichteten Hain burgs trauernde Bürger ihren entschlafenen Mitbürgern im Jahre 1815." Im Jahre 1841 lauste der Hain burger Staat die Wiese m Ottensen für 300 Mark und ließ die Gebeine der hingeoxferten Hamburger nach der Heimat bringen. Ein Gerücht mel det. daß die Dänen beim Passieren der Grenze den Zoll für Knochen er hoben hätten! Die Reste wurden auf dem Nicolai Friedhof in Hamburg dicht bei der Sternschanze) beigesetzt und auch das alte Denkmal aus Ot tensen ist darüber errichtet worden. Zlnbknuhte Schisssdauhöse. Bekanntlich kann Onkel Sam jetzt gar nicht genug Schiffe kriegen, auch bei Einziehung aller Fahrzeuge, auf welche er die Hand legen kann; und er trachtet nach der Ausnutzung aller amerikanischen SchiffbaGelegenhei ten im äußersten Maße. Unter solchen Umständen kann man sich im ersten Augenblick darüber wundern, daß nachstehende Gelegen heilen bis in die letzten Tage hinein völlig vernachlässigt oder ganz über sehen worden sind. Ein Ingenieur ist der erste, der jüngst in einer Fachzeitschrift dar aus aufmerksam gemacht hat, daß am Mississippi und am Ohio-Strom noch eine ganze Anzahl alter, langfl nicht mehr benutzter Schifsbauhöfe vorhanden sind, die aber ganz gut dazu verwertet werden könnten, höl zerne Schisse herzustellen, auf welche man ja gleichfalls so versessen ist. Auch sind noch Leute von früher her, Materialien und Geld im Verhältnis hierzu verfügbar. In alten Tagen haben die Schiff bauhöfe an diesen Strömen viele große Dampfer gebaut, und manche überlebende Schissszimmerer von !Le ruf wohnen noch heute in der Nach barschast der Schiffsh'öje. und ihre Diensie sind irgend eine Zeit zu ha den. Es sind nicht mehr viele von 'er Alten Garde" da; cba sie könnten ihrerseits sehr wohl wiederum nnge schulte jünqere Arbeitskräfte einler nen und Deren '.'irveit nur orien verwenden. Soweit hölzerne Schiffe in Betracht kommen, ließe sich das je denf7,lls ganz gut machen, und damit wäre abermals ziemlich viel gewon nen. Freilich noch immer nichi genug! Es wird von Sachverständigen offen zugcacben, daß die amerikanische Ne qicrunz, auch wenn sie ihre Möglich 'leiten "und Hilfsmittel in höchsten Giride streckt, noch lange nicht so viele Schisse baucn kann, wie für iyre e dürsnisse der Stunde enügen wiir den. Denn diese Bedürfnisse selber sind eben außerordentlich hoch ge spannt! Aber wenn man schon den Zweck haben will, so sollte man je denialls von allen Gelegenheiten den ausgedehntesten Gebrauch machen, auch wenn man d.is angestrebte Ideal einer amerikanischen Riesenslotte zur Zeit nicht erreichen kann; und zu die sen Gelegenheit gehören auch ciufgege bene Schisfsbauhöfe. Jedes bischen hilf:", und diefe Schissshöse sind mehr, als ein bloßes Bischen. Blumen als Paketpostgut. stetes der Baukunst. Sie Kathedrale vo Laon nd St. Ouentiu. (Von Prof. Dr, Arthur Weefe.), Frankreichs künstlerischer Reichtum, ist nicht bloß Paris mit dem Louvre, mit Rotre-Dame und der stolzen Schönheit seiner Straßen und Plätze. Die Franzosen reden allerdings von Paris und feiner einzigen Herrlichkeit so überschwänglich und selbstbewußt, wie von einer bewunderten und von allen geliebten Frau, die jedem ge hört, weil sie für den Geringsten selbst ein Lächeln und einen freund lieben Gruß hat. daß sie selbst ganz vergessen, wie viel das schöne, von der Natur so überreich verwohnte ano überall, auch in seinen kleinen Tor sern und Landstädtchkn an kdlen Kunstwerken und freundlichen, einfa chen Stadtbildern besitzt. Man kennt sie gemeinhin wenig. In Frankreich spitzt sich alles geistige Streben und Können von jeher in der alles über ragenden Einzelfigur zu; im Helden, im Genie, in dem Königsbau des Pariser Stadtschlosses, in der schlan ken Eiscngestalt des Eiffelturmes; so auch in der Ricsenkathedrale, die kllle anderen Schwesterbautcn in Schatten stellt und als unbestrittene Königin den höchsten Triumph feiern kann. Z?eauoais sollte diesen ersten Rang erreichen. Sie war in der ÄNtage ve Grundrisses, in der vermessenen fochführung der Gewölbe und in der Breitenspannung der Skizze oie un bcdimt größte und mächtigste. Aber der Plan überschritt die Grenzen der Nokokokunst Wie em Vorahnung künstiger Ltcdimgsichopsungrii ve französischen Geistes ausgeblüht, um schnell wieder einzulchiummern u " i iv. .r,,,,,zr er st rTt ttt lyren .ug uuaumui.nii, vii v "r den Zeiten Voltaires wieder wecken sollte. Unier den großen Kathedralen der französischen Gotik gebührt der von Laon der Preis der Lieblichen, ehe die Würde und die Majestät des Stiles die gewaltigen Werte von Ehartrcs, Bcauoais. Amiens und Reims her vorbrachte. In der Geschichte der Goi ti! würde ein edelster Gedanke sey len. der nur einmal und nur hier sich hat der Welt zeigen können, wenn Laon nicht entstanden wäre oder zu gründe qchen würde. ES ist immer Glück und Zufall, wenn sich der Stil von dem großen Schicksalswege, den er mit eherner Notwendigkeit wan delt, einmal verlieren und in ein idhl lisches, sich selbst überlassenes Traum glück geraten kann. Solch ein Verweis len zi einer jugendlich reichen und ' ungehemmt phantastischen Schöpfung ist ihm in Laon zuteil geworden. Mit, allen Zeichen unbedenklicher ßti schwciidunz, mit einer Fülle schönster Kcdanlen. wie sie nur die Jugend er sinnen kann, ist der herrliche Bau überschüttet. Der Äi'umeistrr und sei ne Steinmetzen haben das sieht man den freudigen und mühelosen Berzicrungen an den schweren, - ; :. . m iföf A Y-n Äi ', '' A P Pmil mm mmm !!. "..i l'j WZ'.? mi M 'ni '..u 'S" i f m M ;y4 Schrecke des Autoralers Erab ouf dem Fricdhof zu Ottensen. Vt v5ä e,. ! richten Leute in Wut versetzte., Kiiun nämlich den Kaufleuten : feewarts cinzezangenen Kolonist' reu cl-: k sn englischem Handel her m.iiend fortar.wmmen, um auf W Plätzen öffentlich verbrannt zu 5:,n. '"Ill: Einwendungen und i! "-:i, vcß diese Waren red Z if-,-:i und kcch besteuert wor- ?.,-.'-'-n n-.chlö; sie wurden zu arfzetürin! und angezündet, '.hrend tr psnzösischkn Okkupa. i , .ir, i, die von 1806 bis : : dauerte lnur unter .i d e:.'.e Lsetzung der Stadt : d'.e der tc-'reixndetait Liusse uiUek März 1313 und bald darauf zogen die Russen ein und wurden wie Ret tcr begrüßt. Aber schon Ende Mai rückten die Russen wieder ab. wie es heißt, weil der bedächtige Hamburger Senat sie nicht genügend unterstützt hatt- Ende Mai kamen Davouts Franzosen wieder nack) Hamburg und nun wurde die Stadt noch' einmal gründlich eusgeplündert. als Strase für die Freundschaft, welche du Be rölkerung den Russen bewiesen hat tcn. Obschon man hätte annehmen so! len. daß Napoleon nach der Leipziger. Schlacht die orponiert Wesaduna von Eine der Hauptgegenden für leb-, haften Wetikampf zwischen Schmugg-! lern und Zollwächtern ist noch heute die Grenze von Frankreich und Bel gien; und bald ist die eine, bald die andere Partei an Kniffen und Pfif fen voraus. Zum größten Teil wird der fran-zösifch-belgische Grenzschmuggel heu te mit schnellen Automobilen betrie ben. Manche Ladungen kommen mit tels Betruges durch, obwohl immer wieder neue Tricks ausgeheckt wer den müssen, da keiner lange vor hält. In vielen Fällen aber haben es die Autoschmuggler überhaupt nicht auf eine Inspektion ihrer La- dung ankommen lassen, sondern sind, wie vom Sausekoller besessen, mit größler Geschwindigkeit weiter geraft, ohne aus Anrufe von Zollpolizisteg zu achten, die nicht immer zur Wer folgung gerüstet waren. In neuester Zeit ober wird eine einfache und wirksame Borrichtung angewendet, um verdächtige Autor fer zum Halten zu bringen; und vor dieser scheinen dieselben auch Heiden mäßigen Respekt zu haben. Äj Wenn jetzt ein Autler nicht, der Weisung entsprechend, an einer be stimmten Stelle der Grenze halten will, damit sein Gepäck geprüft wer- den kann, fo gibt der dort postierte Wächter ein Signal für einen Kolle gen etwas weiter unten am Wege. und sofort spannt dieser das so- genannte Stacheltchwem über den Weg. Das ist eine Kette, oder ein geflochtener Draht, mit vielen her vorstehenden scharfen Spitzen. Wehe dem Auto, das mit diesen Stachel schweinen nähere Bekanntschaft macht! Man kann erwarten, daß in alle vier Gummiradrfifen Löcher gestoßen werden. Nicht diele Autler haben Lust, es so weit kommen zu lassen, auch wenn sie Neserveradrei- fen mit sich führen. Behutsam ma- chen sie vor dem Stachelschwein Halt. Ebenso wirksam, wie gegen den Schmuggler, läßt sich aber dieselbe Vorrichtung jederzeit auch gegen Sportsautoraser anwenden, welche um so aussichtsvcller g?gen sie sein sollten, als dieselben ja nichts dabei s zu gewinnen haben. Seit d?r immer vielfacheren Vc mchimg des Pakctpoft. Systems in Ammia iwrdcnauch immer hänfi gfr Schnitll'limwn ans diesem Wege rersandt. Manche wissen noch nicht, daß Blumen soar biS in die vierte Paketpost.onL geschickt werde fön neu, ohne ihren Dir't oder ihre Frische uiitcrM'gS zn verlieren. vorausgrscht nur. daß sie richtig rs.rpackt werden. Freilich ist dies nicht für alle Arten Blümen angängig; und cj hat feinen Zweck, z. A. Mohü-Vlü. ten oder andere von derselben zarten Textur solcherart zu verschicken, wenn die Entfernung bedeutend ist. Auch Rosen sind sür längere Sau sen ziemlich empfindlich; salls man sie jedoch abnimmt, wenn sie erst teilweise ausgeblübt sind, und sie iil külilein Waiier bält. bis die Bln. menblätter und Stempel voll davon sind, so werden sie nicht bedeutend weisen und tonnen am Ende der Reise wieder srisck, ausleben. Alle zu solchem Versandt beslinim ten Vlnincu lollten srnh niorgenS geschnitten werden, während sie noch vom Tan naß sind, und für den übrigen Tag in tühlenr Wasser sie Hrn. so daiZ ne noch reichlich , zeuch tigteit anziiehmen. Xit icmn von Floristen bemiyten langen, ichmalen Pappschachteln eignen sich für eine längere Patctpost.Fahrt nicht, zu mal sie leicht in der Mitte sich ver biegen oder zerdrückt werden kön nen. Man nehme, wenn möglich, eine liaiie geiveuie ,corr!iguiev ) Schachtel und füttere dieselbe, erst mit gewöhnlichem und dann mit achcpapier. Will utait es reml . . N , i , - -," . ' :.y'. ' v, ; 1 mm- m&mm & mmm m Fi ii'S i li 'Z7 J .. a Mi när.Rs 4 J fe li tirMmi ' 3 i ;5 5? j i'J , .-iJi'j i v.i rr ti t ,d J CrrJ-t'':-'M !'' ll K d jv I - z x: w n rn t riii ? l 1 " ? . 'nj:$rfA t 1 f 5 -A 5p2- r 1 V - t. - Tjs 1 yj w4 ZWWMAZ m!Mmm f: -'jp? wjlIJjiJ cj . -1 jjO Al r; l' ' "S'l ' - . H" S: Tie 5!a!hcdral! in Aniioerpcn. i 1 technischen und statischen Möglichkeit so 'sehr, daß sie zusammenstürzte, ehe der Schlußitein in die Gemöldedes Ehoreö eingespannt war. Der J!a russlug des kühnen Baumeisters scheiterte und selbst ein wiederholter Versuch, ihn durchzuführen, endigte mit dem gleichen Mißerfolg. Deshalb blieb Rotre.Tame in Paris die frü hesie und im Herzen des französischen Rationalstolzcs die würdigste der go tischen Kathedralen. " Aber die zierlichste -und malerisch bewegteste Schöpfung der gotischen Kirchenbaukunst ist unbedingt die Ka Ihediale von Laon. Sie ist ein wenig auö. der Art Zefalleu. In einer Zeit entstanden, ehe die gotische Baukunst schon in Dogmen festgelegt war, hat sie sich in höchst eigenartigen und wunderlichen Trieben ausleben kön nen und ist daher etwas wunderbar Seltsames geworden. Auf der Hohe hiibsch machen, so füge . man noch einer mächtigen steilen Serglupje fle mv M . . V 1 A r. J. t"' w v.TVi -vikm- MRWW -mirT'SS3 j-44tr'-Jt, T.TT' r'M im. l - - -TT- 'JlmJ.J Jk ' r r i ' - v'i Ji ) Li " eine oder zwei Lagen tiißeS Eewe be-Pavier hin;u. Man lege die Vhi- men sehr fckonend in die Schachtel,! und zwar allemal die tangsteinpeli. gen zuerst, und falte diz Bedeckung genau und niedlich zusammen. Tann wird das Ergebnis allermeistenZ nicht enttäuschen. Ein kürzlich in Frank reich verö?sen:l:chter Regieningscr laß benimmt, daß der Gasverbrauch für die Stunden zwischen 8 Uhr 30 imd 1 Uhr 30 vormittags, zwischen 2 Ubr und oV Uhr nachmittags, zivischen 0 Uhr abends ,md V2 Uhr untersagt wird. Ausnahmen kann der Minister für das Rü il!,na?we en vewiuiaen. m woici und Privathänsern ist die Zirknla tion von Warmwaiser nur an Samötaqcit und Sonntagen znläf sig. Die Ingenieure der Controlle Zölle für elektrische Energie cnuagen gegemvärtig die 2öglichleit der Er fehunz der Dampfmotoren ftt den I Fabriken öurch elektrifche .straft legen, die gleich einer cecrelu,ie über das weite Flachland wuchtig aufragt und mit den Türmen, die ihr gleich zu sieben beschert wurden, das ganze Land als Wayrzeicqeir ocycir schend, steht ste oa wie oer .räum eines mittelalterlichen Marchenoicy tcrs. Sie schaut auch gar nicht aus die kleine Stadt, die sich um ihr edles Gemäuer ausgebreitet hat. sondern sie weist in die Unendlichkeit des Him mels, gleichsam ins Jenseits mit der mystischen Eiebenzatzl ihrer einzig schönen Türme. Einzig schön ist ihr Zierat. Liö in die höchsten Zinnen hinauf steigen die , erlichen Aogenaange uno tten ler gruppen, um an allen Ueberzängen, Endigungen, Abschlüssen und Verbm düngen den fetten .'cauerlern zu durchbrechen und die Wände in ein fpikentelnes Gewebe zierlichster For nien aufzulösen. Die Phantasie deL Baumeisters spielt mit diesen lockeren Gebilden, als wäre die geistreiche und unermüdliche Erfmdungskraft - der drückende Wucht dels Ernit und die voraiiSZegangenen Änuepoche de W manischen Stiles überwinden wolle und deshalb geriet es ihnen leicht und gut. ttunstgeichichtlich steht Laon i der Ucbergangszeit zum gotischen Stil n eriier Stelle. Aber künstle. risch wird es gerade unser Geschmack und Forincnsina ein einen Platz ganz ür q netten und cnä chopsunz. ohne gleichen" feiern. i Das ganze Gcgenteil ist oie atye drale von St. Ouentin, die eigentlich eine jollegiat- und reine Blschosstir che ist. Obgleich sie durch Grundsteine legung und '!e,he auch zu oen sru hen Werken der Gotik zu rechnen ist, so hat sie doch durch die. beiden suer schisse, den reichgeglicdcrta Chor und durch den vor der Äusgangsseiie vor, . eichobenen Gloaenturm, der ich ms. ein Torwächter vor diese Empfangs tür stellt, breit, ungejchlacht und tuet: sichislos, den Eharatter langsamen! Werdens und späten Reisens ongei nommen und behalten. Unverkennbar sind englische Einslusse in der Grund rißbildung. Der Name der .Uirche des! f heiligen Ouentins weist aus Schott: land. Sie wird nicht unter de '" Prachtwerken der Gotik ausgezählt. . Dennoch ist auch sie eine edle und, . schöne Kathedrale, an der das Ver derben schon seit Jahrhunderten ge nagt hat. Denn als ihr infolge Schuh ' und Grundmaueiocrlagerung Ein stürz drohte, Risse entstanden und die Gewölbe schadhaft wurden, erhielt sie ein großes Eisenband, mit dem der, Baukörper zusammengehalten werden konnte. Mit diesem Schützling hat sie bis heute ihrem Schicksal Widersinn den. x Aber seit Wochen steht, sie. ebcnfs wie Laon. unter dem Feuer der fran zösischen Artillerie. Der rieg bringt den beiden edlen Bauwerken Unter gang aus den Geschützen nicht per Feinde, sondern der ngreisenden Landeskinder. Möchten sie vor dem Schlimmsten bewahrt werden n