TaMLOlnHi tMu 'W W 'JMg ine 6l)0hing$t Ale für WlZMr. Mehr Keim 5 ist man heule Bestrebt, für die Kräftigung und Erholung der !robstad!kinder während der heißen Sommerzeit Sorge zu trogen, und lmupisächlich ist es die private Wohltä. tigseit, welche dabei statt iii Al'ion tritt. Sie befaßt sich in aufopfernder Meise mit der Unterbringung don Ild et und größeren Erdenbürgern auf t: Land?, um ihnen die Segnungen der Natur für eine kurze Weile zuteil werden zu lassen. Viele mildtätige Stiftungen, die früher ihre Hilfsmittel den Kriegsnotleidenden ihrer Heimat länber zugewandt, wetteifern jetzt in der Fürsorge um das Wohl ihrer kjt.r dom Weltbrand so hart betroffenen Lands, leute und sehen besonders In der Pflege der armen Kinder ihre schönste Aufgabe. Denn diese jungen Menschen, deren El . i irfr'. ..r-M$W , . V--'f-'-bi, '' J i ' ' - s? - f?r si ' '. . , i -- ? v I V-! 3 1 ' , toi i r - -( 1 : fei d ';;"A I ! - f " - - - " j l.f . f J ' ' ."Ui I , ' Li ' S-?:-yjsJtT?-r:l itfy I " " ' r--r7-TT- -r--. '-r'ci I l)i .y 1 1 1 ll 'j ' j j j ' cji jf 'iLlJ V r-wL I, ,rJV"VVv ? V k-ch Mchc' D, fW'lto .',6. ' ff MAMWM'M MQW'' " tcrn sie kauni kleinen und ernahrcn IBn nen, sind dennoch unser kostbarstcZ Gut, sie bedeuten des Lande? Zulunst, und ei muh alle Mögliche geschehen, um ihre Gesundheit zu festigen. Da haben wir eine Menge sscrienko lonien, die teils auS städtischen, teil! aus staatlichen oder privaten , Mitteln unterhalten werden und ihren Sommer gasten alle möglichen Bequemlichkeiten bieten. In den bestbekanntesten dieser Art gehört da? seit 12 Jahren be stehende, von Pastor William H. Lawall mit großer Umsicht geleitete Childrens' Rccreation Home in Rockland Lake. N. F., in welchem Kinder jeder National! tät und Konsession bestens ausgchoben sind. EZ liegt 30 Meilen von New Fork, per West Chöre Eisenbahn er, rcichbar, am Fuße des Hook Mouniain, zwischen dem Hudson Rivcr und Rock land Lake. In unmittelbarer Nälie be findet sich der Camp Kcraid", ein Vc sitztum des früheren Botschafters glei ehe NamenS, darin Knaben von 8 bis zu 15 Jahren alle Freuden des Camp ing Life' genießen können. Dieser Ins tige Aufenthaltsort wurde dem Super intendenten dcZ genannten Hei; ? von Herrn Gcrard für seine Pfleglinge frei zur Verfügung gestellt. Alle Kinder in Cottage und Camp sind glänzend der sorgt, sie bekommen ihre gehörige sub stanziclle Nahrung und ergötzen, daß es eine Lust ist, Körper und (Meist an man nigfachcn Untcrhaltungsspiclcn. Ur svrünglich war dieses Institut ein Pri vatunternehmen seines Besitzer!, Herrn Lawall, doch ist die Verpflegung der Kinder von 4 bis 14 Jahren darin eine so vorzügliche, daß die leitenden Cha rilygesellschastcn einschließlich der Ho, 7 rVji' ' , " ".Z ' -' ? "i ' t 4 ,;, ' i ' V of . .' a t v v ..jsV -. i'jt i ' a rfr t : M,. jr ' ,j,' --r ... 4 :-t ' " -A. -Jr-'i'j- ' - .-j.i':'V,Jil iV'.l t I ' ' i' J ' ' s- s'-4f -3 -wr -'y '-i ' v . .-'-'(- -'-.(.... ..vf. . -. , - r T i t j.- a i y . "K'. . i , , ,4. - ; ' ' -' v. vvsfji.j, 1 , -:y--f fjv,;4;v . ? " . - M jr s-:" 7 i , : .7' ,-4" !w i ' --HiJr X ' - . . v p !?: 6 -.4--' WV'fi- . f t ,v . v - i. i.,"iU i - i , i , . . - , i , ' 't'1f ' ,-v-1 , .li'K r;? M'? 1 i !i . t l ykArf dHtrk KI 2 . . - ö. iz. l'-iC V, . , ,--. v v ' " " t . ' . j XV - . .'' . ' ' -( . " ' f ' ' ' - V ,., y ' . ' t - " 1 " f ' J ' spital Assoclatson don Groß'New Nork die ihrer Obhut anvertrauten zarten Pflänzlinge tattnach freien Sommer kolvnien in da? Erholungshaus von Nockland Lake schicken und sur deren Auscnlyalt x, pro Kops die Woche be willigen. Man plant, daö Heim wäh rend deS ganzen Herbstes zur Kräfti gung der von der stark grasicrenden Herzkrankheit befallenen Zöglinge bet 9tM Aorlcr öffentlichen Schulen, welche sich diefek Leiden beim Treppensteigen oder in schlecht gelüsteten Tenements zu ziehen, offen zu halten. Die Anstalt faßt mit dem Camp zu sammen mehr als hundert Kinder, und gegenwärtig vcsinden sich im Hause ol lein deren 87. Daß dabei auch manche Hilfeleistung vonnöten, ist ganz natür ltch. denn obgleich die Kleinen zu etwas leichter Mitarbeit in dem großen Hau halt, bet eine Familie bildet, hinzuge zogen werden, bleibt doch noch genug für die Großen zu tun übrig. Aber gerade an dienstbaren Geistern ist bekanntlich überall Mangel, darum richtet der Su perintendent an alle deutschamerikanirche Frauen und Jungfrauen, die linder lieb sind und etwas Erfahrung besitzen, die Innige Bitte, durch eignes persönli ches Eingreifen den armen Kleinen daS Heim zu erhalten oder auch gegen ent sprechende Vergütung, die gerne gewährt wird, sich barin nützlich zu machen. Wäre es nicht eine köstliche Pflicht und eine schone Mlegenyeit für beschäftig gungslose. gutsituierte oder etwas Ver dienst suchende weibliche Wesen, jetzt hinauZzueilen in das gastliche Haus, um mit dem licbenSwürdigkn Pastorcnpaar umsichtig und segensreich als echte Km der und Menschenfreunde zu walten, mit einem Wort, sich für kurze Zeit ab wechselnd ganz der Wohl dieser be drängten Geschöpfe zu weihen? Sie sind ja für alles so dankbar und so bescher den, daß man ihnen sehr wohl dieses Opfer bringen könnte! Wenn jede gü tige Frau nur etwas zu ihrer Bc quemlichleit beitragen wollte, wäre schon unendlich viel gewonnen und damit -mich dem Lande, in dem wir wirken und le den, ein großer nationaler Dienst er ,wicc. Nebenstehende Bilder zeigen das Mögliche Haus mit seinen fröhlien Insassen und dem nahen See, umgeben von lieblichen Gestaden. Es steht zu wünschen, daß diese freundlichen Ein- drucke erne ganze Anzahl Frauen und Mädchen bestimmen werden, für die kleinen Nkionvalcszenten, die mit ein we nig Geduld und Geschicklichkcit so leicht zu leiten sind, ein Weiteres zu tu. ?!och sei hinzugcsugt. daß in dieser Anstalt seit ihrem Bestehen 284? Kinder, don de nen laut ärztli -m Befund nicht ein ei.. zigcs krank zurückgekehrt ist. verpflegt woMn sind. Wollte man sich auch der jetzt dort weilenden und der noch hinzu kommenden in oben geschilderter Weise eiöarmen, dann waren diese Worte Nicht umsonst gqcyricven worden. T ' . ( . . - ' " - ' - ' jt' . . . w51'' ' f . ?;.' -Ayr;t & !,Vk. " - i - fe "71 . 4. .Ae4 . i, i , , 7 1 - : vk&?4;JM':$ 0Ö&0mtyUm :mrM-fmmMfpm . -r ifrmi .öH'hä"' ,Ä','4S.S?ffe K'c-iMMiMm jii&r jiir liislqsrtc in ifefenj 31 3. Einmal in jeder Saison findet in Asbury Park, dem bekannten Badeort an der Ozeankiiste von New Jersev, die große Kinderparade statt. Es ist ein Ereignis von großer Bedeutung für die Kinder wie. für die Erwachsenen, für die rsten als aktive Teilnehmer mebr noch als für die Mütter, die, geleitet don Liebe und Stolz, ihre hübschen Buben Sterne mischte sich mit dem Blumen flor zu einem anmutigen lebenden Bilde, das in unabsehbarer Länge sich durch die Hauptstraße bewegte, an deren Sei tcn riesige Schautribüncn für das Pu blukium aufgeschlagen waren. Es war wie ein, Märchen, aber ein ganz modernes, denn Automobile, Aero plane und ähnliche, der neuesten Gegen Division den ersten Preis davon trug. Oben rechts als Justitia" steht 'Ethcl Florcnce Huethey. die gleich drei Preise einheimste, und unten sitzt Sadie Apple gate zwischen Fahnen als Eine Vcr biindete". Sie benahmen sich sehr kor rekt, die kleinen Mädchen und ließen sich nach Herzenslust bewundern und bcnci-den. i t-f V'V TXC ".i - if r'v-rr4 V a v r -Sf T - vWM rife nTii r " fr. --' gw. Av-twsr 7 l7J'ZlltTr'l ZfXK'i '1 V W. ü U txföWz S 1 l vir:t 'Us'h't b ' 1 1 1 : v-t d ; t & ,r'jö W' ' . J - Y-l n l-v;Ät;K s jt -y- ,t ) ? Z-1 XJ?it rl y . F , Kl I A i 7 , Yr:i-y . lj v- ' - U'V1r,, X ji 'Vf yj- A ? -vja.-A--. V- A-f- X l-'Ji i t 14 yS . - ' , , . f f ':JS 'X y-s) ifA 2 -tvr rfl1 A&v.w V'i .vV V;r" ' A ' - :'&&m j- v.i r f , t fy L TlHTf 'j " i"--7-.t ', ' r r : ' v i.si v i W yp A:ryy M ? r ' tt: i V k--v 5 rn -v.' i ? 7 J . . , , i ! . r ' V ' ' ! k ' r 'i . j " r,- ji . ,i. 'i '-. 'S ;nfs, v. '.v. 2... -w, - t -5.-.'' y. " . . i-r . A 4 vv' rj , .va'j ..-.ri c-y vv ,-: v ;4 ,4'--" - vL- &4:4i;!i. ' , f A l ?Q . t --MhBT.r I.. 0, A! 3 j ; . I 'f : KX. ü üs"' " u ' ' tsjj ui r ItH v1 V. Xw 1 "vkC A i 1 L . .. .M.-J. v. -. ? . -af3r' . ' " .-" Av$''v fr'fjl , , k '. . : .. . ,1 . . . : . ' . u-...,.-..'l l) ilsnirla,,,--. und Mägdelein gern so vorteilhaft als möglich den nahen Freunden und Wer wandten, sowie dem stcis sckzaulustigen Publikum vorführen. Dabei werden hübsche und originelle Ideen auZgedacht, von denen die besten durch die Acran jiallet mit Preisen gekrönt werden. In diei-m Jahre war Patriotismus" die Tisjt lird die schonen Gefahr!?, us d?nrn die Kinder untergebracht, wa ren, zeigten samt und sonders dhin gehenden Einschlag in der Dekoration. 2 '' kot-weiß-blaucri Slrcisen - und wart angehörende .Berkchrssymbole' bildeten die Gerüste, auf denen Jung Amerika mit Jubel von den Zuschauern begrüßt wurde. Aber auch die allbe kannten Floatö' mit Ihrer Beranke rung und Verflechtung wunderschöner Lauben konnte man bewundern, und manches reizvoll umkleidete Wägelchen, aus dem ein süßes Kindergcsicht hervor lugte. Einen 2e,l des Znacs sehen wir in unserem Mittleren Bild, und links danedcn eine der kleinen Preisackrönten: l Anna Irene , Mi, die bei der fttkL,;n ' , i : V - M &rrh&P 1 -'"i , -'S e ; . . ' , " i . 1 v ; tJ ' V" 1 ' iiß t ; - ( , r & ' ?f : J " ' i z J A f ;- -4. ' . - " S ':".if: 2 .f f I li i r . ' - h-c, I 'H fh rA - ' )J I 1 ( 4 ? - . v , . . . . ' ! i k A"; ' ' il v ' 1-' X;V4 h; - t-'V- -,'. r4 Ä.Äi -W'AX nu"' A 1 rt, V V .7 , VvCVr'?ifL. ,?(' MP ' 'V : ' V )Vl , r-x-?A . ; 1 " JllU'lr 1 A H ' j L i v -i4vm"4ii jnw.t ftrW'v''') , i I -f! f f- tSi.. tf'Si 5 L ... -... -5 rf-... '--'-'"ä-.-'J- " v . fc.-fi"-i '-tf i I -w , :;:r, I fc. , - 'itT r' . . i - I ! K " .'..j. . , ... ifv .Iii' tS."- f t i j - . . . -i" r ' ' - , - i j C" . .,.r..v . , - yyw?-rf-' ' -- ''t'0' :i- f v ? l j ji. , ;'L' ; ; h , - -' ( -r . - . 4 ". ! " " " s V' ' r - - - i 4, ' - I l '.i J' ' I i .' X . I . 1 . ' i il ; ' , ;" " V I j; - -'- '." ' ' .-."'-A " I z ' . X ,L ' - ' . I lis: f - ' v X I ! V-: i '.v :. : ' ' "' f-'fi1?. " I? 1 . ' ,i- I ' h I : -! ' i - n k f ' ' - I U - i I j; A i - l I ' : ' X , f i I r i' 'S - l t 4 I ' i v i , ! j , V '1 ' . i ' V .4 T , ' t !. I' '.,'' C - i jl -f j f . v- V K S - $ , A - " iWt-.'iMw' -- " d" '-' - 3 S. 4 ' j Iran George I. Horwitz. 'fcfö&j&ü: :t.-:-:v:-.-jir . Durch die Tagespresse ging kürzlich die Nachricht, daß in Moorhaven, Flo lida, eine Frau zum Stadtoberhaupt ernannt worden ist, und begreiflicher Weife wendete sich das Interesse des Publikums der Angelegenheit zu, zumal man erfuhr, daß die neue Bürgermeiste rin eine brannte Gesellschaftsdame aus Philadelphia war, Frau Marian N. Hprwitz. Nicht genug mit dieser einen Ehrung, die solche Pflichten wie die eines Richters einschließt, wurde Frau Horwitz vor einigen Tagen durch Gou verneur Catts von Tallahassee zum Range eines Majors in seinem Stäbe ,erhoben. Man ersieht aus diesen Er Nennungen, daß das Stimmrecht, wie so gern behauptet wird, nicht allein den Frauen Macht und Stellung gibt; d,n Frau Horwitz gehört zu den Anti Eufsragisten und hat alle Versuche, sie für die Gegenpartei zu gewinnen, al" gelehnt. Sie gehört sogar zu den Kon servativen, die gegen jede Einmischung der Frau in öffentliche Angelegenheiten sind. Nur ungern ließ sie sich bewegen, ein politisches Amt anzunehmen. Einmal Ja" gesagt, hat sie den besten BorfaS und festen Willen, der Stadt eine ro:i fterhafte Verwaltung zu geben. , , Die Bürgermeisterin von Moorhaven ist die Witwe von George Onintnrd Horwitz und Tochter von Daniel New hall, ein früherer Vize.Präsidcnt dr Pennsylvania Eisenbahn. Ehe Fr,n, Horwitz ihren Wohnsitz in Florida auf geschlagen hatte, war sie eine der bekann testen Damen in der großen Gesellschaft der Ouäkerstadt. Gegenwärtig ist sie Besitzerin einer ausgedehnten Farm, in Floridas Evergladeg, und selbst jetzt, bei ihren vielen neuen Pflichten, verbringt sie so viel Zeit, olS sie erübrigen kann, dort bei der Landarbeit Die Art. wie sie ihren großen Grundbesitz leitete, die nutzbringenden Methoden, die sie prak tisch durchführte, und die großen Re fultate, die sie erzielte, machten solchen Eindruck auf die Gemeindeväter der Stadt Moorhaven, daß sie übereinkamen, die Zügel der Stadtverwaltung in ihre Hände zu legen. Wie bereits bemerkt, gehört zu de Funktionen deS Mahors des klVinen Südstädtchenz auch das Amt eines Po lizeirichters. Da nun Frau Horwitz wohl mit einem großen Teil dessen be gabt ist, waS man Common sense" nennt, aber im übrigen keine praktischen Kenntnisse in der Anwendung von Ge setzen hat, so beschloß sie durch Besuch und Studium der Äew Aorker Polizei gerichte sich solche zu erwerben. Vielen Verhandlungen hat sie beigewohnt und war Zeugin der verschiedensten Urteils sprechungen. Auch über die Methoden einer modernen Stadtverwaltung, beson ders im Sanitäts und Schulwesen, will sie sich orientieren und das übernehmen, was ihr für ihre Stadtgemeinde gut dünkt. Die ZÄllier und ihre Hejchichte. Bon Dr. Hermann Ludwig. Im Verlauf des jetzigen Krieges ler neu wir erst den Wert und die Bcdeu tiiiig der Butter recht kennen, wie es ja meistens bei selbstverständlichen, olltäg lichcn Nahrungsmitteln und sonstigen Erzeugnissen der Fall ist, die erst dann richtig eingeschätzt werden, wenn sie an fangen, rar zu werden. Allgemein wird angenommene daß die Kenntnis der Butter uralt ist, und diese Ansicht wird dadurch gestützt, daß schon im Alten. Testament und zwar in den Sprüchen Salomonis die Butter erwähnt wird, denn es heißt dort: Wenn man Milch stößt, so macht man Butter dar aus." Desto verwunderlicher ist es, daß weder die Griechen, noch die Römer des klassischen Altertums die Butter als Nah rungsmittcl kannten und verwendeten. Was die Bereitung der Speisen und Leckereien anbetrifft, so standen darin sicher die alten Römer mit ihren wcltbe rühmten, üppigen Gastmählern auf der Höhe, aber Butter haben sie dabei in kci ner Form gebraucht. Das ist auch leicht erklärlich, denn das nötige Spcifcfctt lie ferte ihnen in großen Mengen das löst liche Olivenöl. Trotzdem stammt das Wort Butter" aS dem Lateinischen resp, dem Griechischen, und zwar von "butui-,im" oder "Kut.vwn", waS einen Stoff benennt, der, wie der Käse, von der Kuh stammt, denn "l,s" heißt Kuh und "t,,yros" bedeutet Käse. Der Name "butn'nim" kam aber erst auf, als die Butter als solche schon seit alten Zei ten bei anderen Völkern bekannt war, und das damit bezeichnete, aus der Milch gewonnene Fett erhielt erst diesen Na men, als die Römer es in Gelrauch nah men, die es übrigens lange Zeit hindurch nur als Salbe zum Einreiben benutzten. Wo ist denn die Butter zuerst erfun den resp, hergestellt worden? Wenn der Ursprung auch nicht klar festgestellt tzncr den kann, so ist eS doch selbstverständlich, daß sie zurrst bei den Hirtenvölkern in Gebrauch kam. Die herdcnbesihenden Nomaden, die fast ihren ganzen Lebens unterhalt von ihren Tieren bezogen, schätzten die Milch als eines ihrer ersten Nahrungsmittel, ganz einerlei, ob sie von Pserdcn'odcr Külxn stammte. Die Milch der Stuten ist ja bekanntlich heute noch sehr klicbt bei vielen Nomadenvölkcrn Asiens. Da die Milch nun gesammelt und aufbewahrt werden mußte, auch bei den Wanderungen mitgenommen wurde, so war es selbstverständlich, daß die Völ ker nicht nur zufällig daS Fett kennen lernten, das sich beim Schuttein der Milch absetzt, sondern daß sie auch sehr bald absichtlich durch entsprechende Be Handlung der Milch dieses Fett hcrstell ten. So erzählt der griechische Geschicht schreibe? Herodot, daß bei den damaligen Bewohnern der Balkanländcr, den Szy loen, geblendete rllaven dazu ocnunt werden, um die in große hölzerne Ge säße gegossene Milch umzurühren. Die Szhthen, so berichtet er, schätzten beson ders das sich oben ansetzende Fett, das sie absckiopften. Bei ihnen handelte es sich übrigens um Stutenmilch. Ob nun die Szythen es schon verstan den, dieses Fett durch Kneten und Stampfen zu Butter zu machen, wissen wir nicht, es ist auch unwahrscheinlich, aber sicherlich verstanden das schon an den asiatische Völker, von denen uns PliniuS in seiner großen Naturgeschichte berichtet. Er schreibt: Es ist merk würdig, daß diese barbarischen Völker, die von der Milch leben, durch so viele Jahrhunderte die Gabe des Käses ent weder nicht kennen gelernt haben oder sie verschmähten. Aber sie verdicken die Milch auf andere Weise zu einer angc nehmen Säure und zu fetter Butter. Das ist ein Schaum t?nmu). dicker als ' Milch und sanfter als das, was man Molken nennt. Ich will nicht unerwähnt ia.n, dak eine Menze Fctt darin steckt und daß sich damit die Barbaren salben, wie auch wir unsere Kinder." Daraus geht unzweifelhaft hervor, daß die Rö mer zu Christi Zeiten die Butter als .Nahrungsmittel noch nicht kannten. Wie bei den nomadisierenden Völkern Asiens, so wird auch bei den viehbesitzen den Stämmen Europas die Butter seit sehr alter Zeit bekannt gewesen sein. Ja, es liegt in der Natur der Butteren! stehung, daß alle milchtrinkenden Völker von selbst zur Kenntnis der Butter ge langt sind oder wenigstens des. aus der Milch entstehenden Fettes, das sie nach dem Grade ihrer Intelligenz und Kul tur zur Butter geknetet haben werden. Es ist daher durchaus nicht anzunehmen, daß die Bereitung der Butter etwa von Asien nach Europa gekommen ist. Als die Römer mit unseren Borfahren in Deutschland zuerst in Verbindung traten, hatten diese die Butter längst, und sie hatten demgemäß auch eine Bezeichnung für dieses Fett, das sie "anko" nannten. In Verbindung mit dem Wort ''smer" sagten sie auch "ankmpro", das Ans schmiere" bedeutet. Leider ist diese Bc Zeichnung später aus dem Gebrauch vcr schwunden und durch das lateinische Butter" ersetzt worden, aber den Jahr jausenden zum Trotz Hai es sich bei cini gen zähen, konservativen Volksstämmen bis auf den heutigen Tag erhalten. In vielen Gegenden der Schweiz und in einigen kleinen Gebieten Süddeutschsands und des Elsaß heißt heute noch die But ter Anke". Und was ist die dänische und skandinavische Bezeichnung "smör" denn anders als der uralte, germanische Name "srnrro" für das aus der Milch gewonnene Fett! Das Wort "smer" oder Schmiere" haben wir ja auch in die hochdeutsche Sprache übernommen; wenn es auch nickt mehr direkt die Butter bezeichnet, so schmieren" wir doch die Butter heute noch. J Heldengrab. Es ragt ein Kreuz im Feld, ' Kein Nam' ist drauf genannt. Ein Helm nur krönt das Martcrholz. Zwei welke Rosen slllstern stolz: Steh' still bor dieser kleinen Welt! Hier starb ein tapfrer deutscher Held Den Tod fürs Vaterland. Kckir Marmorprunk, kein golden Mal, Ein schlichter Tannenbaum. Darüber wehen Wolken weit, Wie Fahnen in die Ewigkeit. Der Sturm braust seinen Grabchoral Dem Schläfer in den Traum. Doch wenn der Mond den Helm ' umspinnt Mit Strahlen, weich und sacht. Dann bleibt ein Stern am Himmel steh'n. Zu dem die Heimat aufgesch'n In treuer Sorge um ihr Kind So manche, manche Nacht. Es ragt ein Kreuz im Feld, ' Kein Nam' ist drauf genannt. Doch ew'ger Ruhm umiauscht das Holz. Zwei frische Rosen flüstern stolz: O steh' vor dieser kleinen Welt! Hier starb ein tapf'rer deutscher Held Den Tod fürs Vaterland, Husaren. i" Ein sturmkiihncr Braus; ' Mit dem Schwert in den Feind! Mit dem Siege nach Haus! Husaren Lieben! Der Kaiser! Die Ehr! Das Volk und die Heimat! Der Schatz und die Wehr! Husaren'Sterben ! Ein Grab auf dem Feld! Ein Hcid'iöskin d'rauf Und darunter ein Held! . Hifartn.Lkbenj An die Hemmt. 7' x Von Maurice Neinhold von Stern. Glaub' nicht, daß ich dich vergessen werde. Jeder hat nur e i n e Heimaterde! . Wenn dereinst mein Lebenslicht der glommen, Werde ich noch einmal zu dir kommen. Still und schwebend werde ich erscheinen, Wenn ist FrühlingsnLchten Wolken wei nen. Tief im Wald die wilden Tauben gurren. Dumpfe Donner durch das Dunkel mur ren. ' Heubeladen deine Wagen knarren Heimlich tönt des Wachtelkönigs Schnar ttru v . Oder auch nach kühlenden Gewittern - Birkenblätter rieseln und erzittern. Quellen lachen, Wiesenblumen glänzen, Mädchen winden singend sie zu Kränzen. Rosenlastcn deine Büsche biegen, Roggenwogen sich im Monde wiegen . ... . Wenn dereinst mein Lebenslicht ver glommen. Werde ich noch einmal zu dir kommen. Ein Tranm. Ein Traum nimmt meine Seele in die Hände Und trägt sie weit in süße Einsamkeit, Und alle meine Qualen sind zu Ende, Ich hab' die Zeit vergessen und hr Leid Und fern vom tollen Treiben des Ge meinen Nimmt meine Seele froh ihr Feierkleid Und sieht die Sonne wieder golden scheinen -Und macht zu Freudenfesten sich bereit. Sie schaut das Tor des Himmels wieder offen Und GotteS Thron in hehre Heiligkeit Und fühlt das alte liebe Kinderhosftn Die andachtsvolle Kinderfrömmigkeit Doch jäh sind meine Träume mir zer rissen. Verweht der Odem der Vergessenheit Und meine Seele trägt sich müd' am Wissen Und an dem großen Leid der schweren Zeit. . V" 2i)ca Grazie? . V' Sommer-Tchattensplcl. ' Wieder goldner Blätterschatten, Paradiesisch warmes Licht! Gleichen nicht die milden Matten,'!, Wo sich Erd' und Himmel galten. Einem lächelnden Gesichi? ... . , Weiße Wolken gleiten leise '."' Und das Lächeln gleitet mit. " l Sommerwind aus "seiner Reise ; Streift in träumerischer Weise ' Busch und Baum mit flie'h'ndem Schritt. Wie die Blätter zärtlich schwanken! .' Wie der goldne Schatten spielt! Auch der Wildwein rührt die Ranken, Die zu viel der Sonne tranken , , Und der Traum gefangen hielt. "" Wind und Wolken, in die Weiten ., Ziehen selig sie dahin. . . Und die goldenen Lichter gleiten Und die goldncn Schatten breiten Kühlend sich auf Herz und Sinn. Lied einer Mutter. Drei Rosen hab' ich im Garten gepflückt, Zwei rote und eine weiße. . Damit hab' ich einst dein Bcttchcn g! schmückt. Und wiegte dich und sang beglückt: Schlafe, mein Söhnckzcn, schlafe!" Drei Rosen hab' ich im Gartcn gepflückt. Zwei rote und eine weiße. Damit hab' ich dir Helm und Gewehr geschmückt, Als du mit den andern ins Feld gerückt: Kämpfe, mein Sohn, und siege!" Drei Rosen hab' ich nn Garten pflückt. Keine rote, drei schneeweiße. Damit habe ich dein Bild geschmückt. Als sie mir deinen letzten Gruß geschickt, SMe, mein .Sohn, schlaft!.