Seite -Tägliche Omaya Tribüne Samstag, den 15. September 19'1 r r t sck . . . . " . . . lu$iu)c maya rrvune TRIBÜNE PUBLISHING CO.; VAL J. PETER, President. 1311 Howard Str. Telephon; TTLEtt S40. Ornih. Nebraska. ie Moinea, la, liranch Office: 4U7-6th Are. Preis bei Tageblatts: Tnrch de Träger, xn Wq 10c; durch die Tsst, per Jahr $5.00; einzelne Nummern 2c Preis des Wochen Haiti: Bei ftrikter Boranöbezahlnng, per Jahr $130. Eßtcrcd econd-clasa mattet March 14, 1912, at the portofifce ot Omaha, Nebtaska, ander the act ot Contrefls, March 3. 1879. Cmaljo, Neb., Samstag, den 13. September 1917. ' t I ' V Das amerikanische Uote Urenz. DaS aincrikanische Noie Kreuz Iwt in den wenigen Monaten, feit eS für unsere eigenen Sicicgvncifc mobilisiert ist. höchst segensreiche Arbeit geleistet, und die Organisation ist jetzt so'weit vorgeschritten, daß sie allen an sie zu stellenden Anforderungen genügen kann. Allerdings hat die Li beralität unseres Volles, das durch freiwillige Beisteuern in wenigen Tagen über hundert Millionen Tellers für diesen philanthropischen Zweck zu- samrnenbrachte, das amerikanische Rote Kreuz auch mit reichlichen Mitteln ausgestattet, um die Sphäre seiner Tätigkeit in umfangreicher Weise zu erweitern. Die Arbeit des Noten Kreuzes auf verschiedenen Gebieten, und der weite Raum, auf dem es sich jetzt hetätigt, geht aus einem Berichte hervor, der soeben von der Leitung des amerikanischen Noten Kreuzes ver öffentlicht worden ist. . Mehr als zwölf grosse Feldlazarette, mit allem Nötigen in bester Weise ausgestattet, und mit einem grasten Stäbe leistungsfähiger TanitätZ. Personen VerZehen, sind bereits hinter der Front in Frankreich im Betriebe, und eine Anzahl weiterer Lazarette ist dort in der Herstellung begriffen, Stationen, Vorratshäuser und andere Gebäude, die zur Fürsorge für ver wundete Soldaten unserer Armee notwendig find, liegen in unmittelbarer Nähe dieser Feldlazarette, und weiter rückwärts ist eine ganze Linie von Kantinen und Erholungsstationen errichtet, in denen Alekondaleszenten ihrer Genesung entgegengehen, und Trup'pen, die nach längerem Verweilen in den Schützengräben abgelöst werden, sich ausruhen und erholen können. Tiefe Erholungsstationen sind zunächst für die französischen Truppen in Gebrauch genommen worden und werden voraussichtlich noch erbeblich erweitert werden müssen, wenn unsere eigenen Truppen an den Feind kommen. Ein weiteres Feld, und ZZvar ein sehr großes, auf dem sich das amerikanische Rote Kreuz betätigt, ist die Fürsorge für verkrüppelte Sol daten, für Kinder, für die Bewohner der KriegSzone, die Haus und Hof verlassen mußten, und, sich in den nicht vom Feinde besetzten Landesteilen ein temporäres Unterkommen haben suchen müssen. Ganz besonders in den von den Teutschen geräumten Distrikten ist die Not erbarmungswürdig, da die Zerstörungen des Krieges aus den früher blühenden Gebieten eine Wüte gemacht haben. Hier gilt es nicht nur, der ersten Not zu steuern, sondern auch durch Einführung der wirksamsten sanitären Maßregeln dem Umsichgreifen von Krankheiten vorzubeugen, besonders der Tuberkulose, die infolge des Krieges in Frankreich, und besonders in diesen Gegenden, be sorgniserregende Fortschritte gemacht bat. Es sind für diese Werke der Nächstenliebe bis jetzt seitens des amerikanischen Roten Kreuzes zwölf Mil lionen Dollars bewilligt worden, die indessen nur zum Teil in Frankreich Verwendung fanden, da sich die Fürsorge des Roten Kreuzes auch ans Rußland, Rumänien, Italien, Serbien, Armenien und England erstreck!. Trotz der großen Summen, die das amerikanische Publikum dem Noten Kreuz zur Verfügung gestellt hat, werden im Verlaufe des Krieges noch weitere, und zwar sehr erhebliche Dotationen gemacht werden müssen, wenn das Rote Kreuz seine umfassende Fürsorge für die Opfer des Krieges in der bisherigen Weise fortsetzen und den stets wachsenden Anfor derungen gemäß erweitern soll. Tiefe Anforderungen sind jetzt schon ungeheuer, und sie werden mit jedem Tage großer werden, je weiter der Krieg fortschreitet und je intensiver unser Land in denselben eingreift. ?ach den bisherigen Ergebnissen der Sammlungen zu schließen, kann es aber nicht dem geringsten Zweifel unterliegen, daß ein abermaliger Appell an die Liberalität unseres Volkes ebenso offene Herzen und Hände finden wird, wie es bisher der Fall war. Eifenbahnunfälle. Nach dem Verichr, der Behörde für zwischenstaatlichen Handel wurden in den Vereinigten Staaten im Jahre 1916 infolge von Eisenbabnunfällen 10,001 Menschen getötet und 196,722 verletzt. Diese Zahlen sind in, ihrer Einfachheit grauenhaft. Tie'ncuzeitliche Kultur fordert ihre Opfer, unab. lässig, unerbittlich, und Menschenleben gelten nichts. Gleichgültigkeit und Rücksichtslosigkeit ebnen dem Unglück Zufall nennt man es wobl auch die Wege, und wenn die erste Aufregung über einen Unglücksfall sich ge legt hat, duselt man ruhig weiter bis zum nächsten. Das hat man immer so gehalten und dabei wird man einstweilen auch wohl bleiben. Aber haben' wir denn nicht eine ganze Reibe Erfindungen, die den Eisenbahnbetrieb sichern? O ja! eine immer besser als die andere. be rühmt man sich, aber entweder ist es mit der Vortrefflichkeit nicht weit b.cr, oder man wendet die Schutzmittel nicht an. Noch nc$ jedem Unglücks, fall bat es sich herausgestellt, daß etwas versehen war oder daß ein un fehlbare? Mittel im entscheidenden Augenblick versagt hatte. Wenn man es' überhaupt eingerichtet hatte, wohlgemerkt. Denn das ist auch bezeich, nend für den Geist unserer Zeit: noch lange nicht in allen Bahnbetrieben find die bis jetzt als beste bewährten Schutzmittel eingeführt. Sowas kostet Geld und Mühe, und die vermeidet man gern, wenn einem das Feuer der Tatsachen 'nicht allzu fühlbar auf den Nägeln brennt. Bei jeder Un tersuchung. die sich an jeden Unglücköfall anschließt, wird die Schuld von einem Beamten und einer Einrichtung auf die anderen geschoben, aber beraus kommt bei der ganzen Geschichte gewöhnlich weiter nichts, als daß es an ollen Ecken und Enden gehapert hat. Entweder war das Bahnbett schadlmst oder das Geleise, oder ein Zeichen wurde falsch gegeben oder verstanden, oder die Einrichtung arbeitete nicht, oder der Zugführer war übermüdet, oder eine Weiche war verkehrt gestellt, und was nicht noch alles. Am Ende lief die ganze Sache auf einen unglücklichen Zufall hinaus, und damit haben wir die Bescherung. Man sollte doch wirklich meinen, bemerkt die Westliche Post, es könnte gar sg schwer nicht sein, so ziemlich, wenn nicht alle und jede, Eisenbabn unmöe zu vermeiden. Die Bctriebsanlagen und .Einrichtungen können, daran ist gar kein Zweifel, tadellos instand geaasten werden- und sollte s'ch irgendein unvohcrgcsehencs Hindernis einstelle!', h ist durch die verschiedenartigen Hilfsmittel unserer Zeit leicht jeder jchliiumen Folge vorgebeugt. Bei der Eisenbahn ist es viel leickter, die S ickerueit des Ver sehr ,i, feprfrnraern. als in anderen Betrieben. Das feile ttcleiie und seine ausreichende Anlage ermöglicht einen bis ins kleinste geregelten Berkebr;, peinlichste Aufsicht vermag das, übrige. Dazu geliert aber vor allem 05c-j wisseuhaftigkeit und unerbittliches Pflichtbewußtsein, und ohne den Bahnverwaltungen zu nahe treten zu wollen daran fenlt es merzutanäe überhaupt. Das Geldmachen" unter allen Umstanden, selbst aui il Osten von Menschenleben, hat eine Unfittlichkeit der Gesinnung und Welt, ainchauunz im Gefolge, die schließlich zu einer Gefabr für Land und Volk werden muß. Die Eisenbahnunfälle sind bloß eine der vielen Erschein, sei; in unserem öffentlichen Leben, bei denen die rücksichtslose Mißachtung der Menschcnrechte gang und gäbe ist. Deshalb ist es auch ganz zwecklos, im einzelnen gegen derartige Erscheinungen vorzugehen von Grund auf muß die Erziehung des Volkes zur Sittlichkeit, zur reinen Mensch, liäckcii erfolgen. Das ist aber, eine schwere Erziehungsarbeit: inzwischen sollte man die rücksichtslosen Verächter der Rechte ihrer Miwienschen strafen, daß ihnen die Ohren sausen. Lest SZe ForgctI" Won Andvew D. Whits, einem der bedeutend ste am-ikancr der Gegenwart, stammt der Ausspruch: Mail nehme die deutsche Wissenschaft aus unseres Colleges und un leren Universitäten und dann sagt mir, was übrig bleiben wird.' Und William Henry Seward, Lincolns berühmter Staatssekretär, sagte einmal: Es war der germani sche Geist, der in England die Annahme der Magna Charta erzwäng: es war die deutsche Philosophie, die die Herzen aller freien Männer mit Hoffnung erfüllte und immer war es der deutsche Geist, der die Freiheit in der m:schlichen Raffe ermutigte. Ich will nickt sagen, daß jemand kncr oder dort gcborm sein müsse, um ein ZreiheitliebcnöeS Herz in der Brust Zu haben: ober ich bebcn'ptc, daß der deutsch Geist der eit der Toleranz und der Freiheit ist. der Unterdrückung überall bekämpft, einer lei, unter welcher Maske oder Verkleidung sie erscheinen mag." Zum Test gebracht. Der längst erwartete Testfall ist jetzt eingeleitet. Der Testfall, zu entscheiden, ob Amerika daS Recht besitzt, Ausländer, die das Erste Pa Pier" besitzen oder sogar nicht einmal das, zum Heeresdienst heranzuziehen. Dabei müssen die Ausländer, Alieus, in zwei oder eigentlich drei Klassen geteilt werden. Den Ausländern, die Angehörige der Nationen sind, die im Kriege den Ver. Staaten verbündet sind, hat man längst das Recht bestritten, sich dem Waffendienst hier zu entziehen. Wenn sie im eigenen Vaterlande nicht für ihr Vaterland kämpfen wollen, so sollen sie in den Reihen der Ver. Staaten es müssen. Daran wird auch niemand etwas auszusetzen haben, außer der Drückeberger selber. Etlvas anderes aber ist r? mit den Reichsdeutschen, Oesterreichern, Ungarn, die bisher nur die Absicht bekundet und das Erste" erworben babrn.'inmal in der Zukunft amerikanische Bürger zu werden, Bisber war es auch der Ctandtpunkt der Ver. Staaten, daß der Besitz deö Ersten" keinerlei Anspnich auf amerikanischen Schutz oder amerikanische Rechte gebe. Es zeigte sich das früher oft genug, wenn Leute, die das Erste" litten, bei ihrer Rückkehr von einer Reise nach Europa deportiert wurden, wenn man ihnen den Zutritt zu dem Lande, in deni sie das Erste" erworben hatten, verweigerte. Es hat sich das erst in den letzten Monaten gezeigt, daß man Besitzer deö Ersten" für feindliche Auslän der" ansah, sie internierte, sie dem Sperrzonengesetz unterwarf. Der Test sall wird nunmehr entscheiden, was eigentlich der Besitz des Ersten" be deutet welche Rechte er dem Betreffenden gibt, welche Verpflichtungen er ihm auferlegt. Zwar haben, der Erklärung des Bundesanwalts Wood nach, die Ver. Staaten das volle Recht, jeden, der im militärischen Alter steht, heranzuziehen. Sie werden aber, sagte er neulich, aus verschiedenen Gründen, wo es sich um Reichsdeutsche, Oesterreicher. Ungarn handelt, von dem Reckte wenig Gebrauch machen. Der Testfall, den die Oester reicher Nah, Schwartz, Angelus eingeleitet haben, wird ein- für allemal entscheiden, was der CtaNls desjenigen ist. der das Erste" erworben hat. Die vesteuenlng der Uriegsgewinttste: Der Bundessenat bat nach mclir- wöchentlichen Debatten, die sich bäu sig durch eine dieser würdigen Kor Perschaft ungewohnte Schärfe des Tons auszeichneten, den vom Fi nanzkomitee vorgelegten Vermut lungsvorfchlag hinsichtlich der Be steuerung der Kriegsgewinnste an genommen. B; zum letzten Au genblicke kämpften die Befürworter einer angemessenen hohen Gewinn steuer für entsprechend höbe Steu eransätze, ohne sich durch die gleich bleibenden starken Mehrheiten gegen alle ihre Vorschläge im mindesten in dem beirren zu leisten, was sie für ihre beschworene Pflicht als Volksvertreter erachteten und der Wohlfart aller Klassen der Veröl kerung am dienlichsten hielten. Trotzdem sie im Kongresse und au- yerhalb desselben, in zahlreichen cinflnfcreiicn Zeitungen ur,d von der Rednertribüne -aeifs wütendste angegriffen und als Fanatiker, schlechte Amerikaner und sogar u lonale, kaiserbeflissene Bürger be zeichnet wurden, ließen sie in ibren Versuchen nickt nach, die Konskrip tion des Vettswehlstands zu einer wenigstens annähenid so allgeinei neu und gleichmäßigen zu machen, wie die jetzt eingeführte Konskrip tion der Volkskrast. In der jetzt auch vom Senate gutgeheißenen Gestalt ist die Be steuerung der Kriegsgewinnste eine stufenweise und bewegt sich zwischen zwölf und sechzig Prozent, mit ei nem durchschnittlichen Steuerfuße von etwas über dreißig Prozent. Tas ist eine Erhöhung der ur- sorünglich in Aussicht genommenen j 053 Besteuerung um volle zehn Prozent, aber noch immer außer allem Ver bäitnisse niedrig im Vergleiche zur Besteuerung der Kriegsgewiniie in den anderen I"iegsubrenden Lau 1016 war $0,507,908. Der Durch fchnittsreingewinn vor dem Kriege war $197,3Si. Der Kriegsgewinn für 1016 beträgt $0,110,5M. Der Reingewinn der Anaconda Cepper Mining Co. sür 1016 war $58,802,080. Der Turchschnittsrein gewinn vor dem .Kriege war $11, 711,185. Der Krieasgewinn für 1016 beträat $47,151,705. Der Reingewinn von Armour & Eo. für 1916 war $13,593,003. Der Dnrchschnittsreingeminn vor dem Kriege war $1,710,632. Der Kriegbgcminn für 1010 beträgt $15,353.308. Der Reingewinn der Bethlehem Tteel Corporation für 1016 war $ 13,503,003. Der Durchschnitts reingewinn v?r dem .Kriege war 3,075,108- Der Kriegsgewinn für 1016 beträgt $10,518,800. Der Reingewinn von E. I. Du Pont de Nemours k Eo, für 1016 war $82,107,693. Ter Durch schnittsreingewinn vor dem Kriege ivar $5.525,961. Ter 5lriegsgevinn für 1916 beträgt $70,581.720. Der Reingewinn von Sears, Roebuck & Eo. für 10)0 war $16.. 488,022. Ter Turch'ichnittsrcinge winu vor dem Kriege war $8,111,. 710. Ter KriegSvro'tt stir 1016 be trägt $5,376,873. Der Reingewinn der Standard Cil Eo. of New ?)ork si:r 1016 war $30,638.405- Ter Durchschnitts- reinatwinn vor dem zlnege war $16,212,985. Ter Krieqsgetoinn für 1016 beträgt $20,125.510. Ter Reingenoinn der Ur.ited Sta tes Steel Corporation für 1016 war $271,531,7.30. Der Durch fchnittsreingewinn vor dem Kriege ivar $03,585.7.77. Der Kriegsge winn für 1916 beträgt $207,915,- Volltreffer! In der verflossenen Woche betrug die Goldausfuhr aus den Ver. Ctaa dem, z. B. in Großbritannien. wten über vierzehn Millionen Dollar: lle achtzig, oavon gingen uoer zcezn marnei, ine fünden nach Japan, unserem Hauptneben buhler um Sie lommerzieue Bor macht in den Gebieten am Stillen Ozean. Ja den Monaten Juli und August wurde Gold im Werte von sast neunzig Millionen Dollar von hier auLgezührt, ein Umstand, der höchst bedeutungsvoll erscheint, aber sehr wenig Beachtung gefunden zu haben scheust. eine ähnliche Steuer vo Prozent der Krieqsaewinne s Staat in Anspruch nimmt,' Welche; Summen eine Besteuerung der Kricgsprofite, die der britischen nur erzielen würde, und wie geringe Be gründung das Wehklagen der durch solche Gewinnsteuern betroffenen großen Korporationen und indu striellen Unternehmungen bat, er gibt ein Blick auf die nachfolgende Tabelle über den Reingewinn der angeführten Firmen im Kriegs fahre 1911. 1012 und 1913 ldieser Durchschnitt ist vom Kongresse der Berechnung der Kriegsgewinnste zugrunde gelegt) und über den im Jahrs 1916 erzielten Kriegsprosit. Die Zusanlmenstcllung ist dem von den Senatoren La Follette, Tho mas und Gore eingebrachten Mi noritätsberichte des Finanzaus schusses auf'ö Geratewohl entnom nien und enthält teils amtlich be uärigte, teils von anerkannten Fach, ieeeken veröffentlichte Zahlen. Der Reingewinn der Ajar Rub her Company sür 1916 war $1, 208,311. Ter Turch'chnittsreinge winn vor dem 5lriege war $318.. 196. Ter Liriegsgewinn sür 1016 beträgt $020.115. Ter Reingewinn der AllisEhal mers Manufaeturing Co. für 1916 war $3.165.020. Ter Turchschiiitts gewinn vor dem 5trieae war $755,. 125. Ter Kriegsprosit für 1016 sseträgt $2,409,895. Ter Reingewinn der Ameriean Beet Cugar Co. für 1916 war $6,. 126,677. Ter Turchschnittsreinge winn vor dem Kriege war $1,216,. 650. Ter Kriegsprosit für 1916 beträgt $1.880.027. Ter Reingewinn der American Jine, Lead and Smelting Eo- fürH Bürgermeister Mitchel von New Zork will die' bevorstehende Aquä dullseier durch deutschen Sang in deutscher Sprache verschönert haben. Tas Oberhaupt der größten Stadt des Landes i;i als j nicht der An ficht, daß die Pflege der deutschen Sprache eine Gefahr für unsere de mokratijchcn Institutionen und für wahrhaste arnenürnfche Gesinnung sei. Sonst würde er nicht daraus bestehen, daß bei einem städtischen Feste, das die New Aorker Bürger schaft in ibrer Gesamtheit zu feiern sich anschickt, auch das deutsche Lied zu Ehren komme. In der ganz klar angezeigten Ab, ficht. Amerika aufzustacheln, daß cö sein Bestes leiste beginnt doch der vom Zensor durchgelassene Bericht damit: Anbetracht öcr vermin teil amerikanischen Charakteristik, das arönte zu leisten, wenn di Hin demisse schier unüberwindlich, die Opfer die größten erscheinen" entwirft der Korreiponcent oer Vi. 3 Times", Grasty. ein Bild der fürchterlichen Wirkungen der' U-Boot-Kriegführung: das sich gar son derbar zu dem erst in der letzten Woche aus dem Munde des britischen Premiers vernommenen Optimismus ausuimuit. Grasty gibt 4,561.000 Tennen an gesunkenen britischen Schiffen allein zu. Die größten Ver- luste im April und im Juni Tas ist doppelt so viel, als waö Lloyd George als Verluste unter 250,000 , angab'. Das ist um anderthalb Millionen weniger als die Teutschen beanspruchen. Tas ist ein eigener Kommentar zu den Ver sicherungen, die der Nahrungsdirck. tor Lord Nhondda erst dieser Tage gab: Die U-Boote sind ohne jede schädliche Wirkung auf unsere Er fahrung gewesen. Im Gegenteil sind ein Segen für England gewor den. Wir haben gelernt, uns vom Ausland unnbhäng'g zu machen soweit unsere Crnärung in Frage kommt." TieLiate der Kindersterblichkeit in den amerikanischen Städten ist seit 1010 um elf Prozent gesunken, Tiese Zahlen gehen aus den kürzlich bekannt gemachten Aufstellungen des New Yorker Milch-Komirees Hervor. Ter'beste Fortschritt ist ui den Städ ten über 100,000 Einwohner ge macht worden. Die Städte von 50, 000 bis 100,000 Einwohner redu zierten die Sterblichkeit um nur 2 von Hundert, und in den Städten unter 50,000 hat sie sogar um 5 von Hundert zugenommen. Die Statistiken umfassen 150 Städte mit einem Viertel der gesamten Ein wohnerschast der Ver. Staaten. Sie berichten rund 670,000 Geburten und 68,000 Todesfälle von Kindern unter einem Jahre. Es stirbt also ein Kind ans je zehn, ehe es ein Alter von einem Jahre erreicht. Das bedeutet bei einer Geburtenzahl von 2,750,000 für das ganze Land eine Sterblichkeit von 275,000 Babies Es wird eine Mutterichutz-Beiveguiuz nach dem Muster Teutlchlauds ge vlaut, die auch in England einge führt wurde. Tadurch hofft man, Totgeburten um 22 Prozent und To desfalle im ersten Monat um 2 Prozent ermäßigen zu können, und durch Aufklärung, Milch-Stationen usw. wäre eine weitere Reduzierung um 9 Prozent möglich. Aepublikaner schon tätig fiir die nächsten Nongrefzwahlen! Borarbeiten sollen am 1. Oktober bkainnen: Wiederbelebnng der Tariffrage? Abnahme der Aus fuhr; die Kohlenknappheit. Es würde sich für Sie selbst eine weitere Reise lohnen, um ihre Augen rn gutem Zustande für die Zukunft zu erhalten. Dr. Weiland. Fremont, iiebta&ia. ' . Ja der Neuen Züricher Zestung lesen wir: Daß es in Teutschland, besonders in Bayern, mit dem Essen noch nicht gar so schlimm bestellt ist. beweist eine Speisekarte des Hotels Passauer Wald in Passau vom 6. Juli. Tie Preise sind durchweg um ein Bedeutendes und Erstaunliches billiger als in einem nur drittklassi gen Züricher Restaurant. Die Karte laut: Klößchonsuppe 20 Pfennige; Eitel gebraten 1 Mark 50: Taube gefüllt mit Salat 1 Mark: Filet gar, niert 1.30 Mark: Ochsenzunge mit Bandnudeln 1.20 Ms.; Nierenbraten mit Salat 1.20 Mk.; Hackbraten mit Rettichsalat 1.20 Mk.; Kalbölops ab, gebrästint 1.20 Mk.: Kalbsherz ge dünstet 1.10 Mk.: Kalbslunze 60 Pfg.: Leber sauer 80 Pfg,; Wurst aufjchnitt 1 Mk.: Wurstbrot 50 Pfg.: OchsmmaulZalat 50 Pfg.: Ho ring 45 Pfg - Gurkensalat 30 Pfg.; jiartosfelsalat 20 Pfg.; Kirschenkour Russischer Zucker. Nach den neuesten russischen An gaben betrugen die Vorräte Nuß lauds an Zucker sin Nohzuckerwert) mit 1. März 1017 zusammen rund 14 Millionen Zentner gegen 18 Millionen Zentner am 1. März 1916. Die Erzeugung ist gegen das Vorjahr also nicht unwesentlich zu rückzeblieben. In den Kreisen der russischen Zuckenudustrie hegte man noch zu Anfang des Frühjahrs die Hoffnung auf einen diesjährigen größeren Rübenanbau als int Ver jähr; man rechnete mit einem Mehr von 2.5 Prozent. Alle Anzeichen sprechen aber dafür, daß ein solcher Umfang des russischen Zuckerrüben baus nicht Platz greifen wird. Es ist sogar sehr fraglich, ob die vorjäh rige Höhe erreicht werden kann, was jetzt überall angezweifelt wird. Im übrigen will man die Bewirtschaf hing des russischen ZuZers. die ja schon von jeher stark durch amtliche Regelung beeinflußt ist. jetzt ganz unter staatliche Obhut nehmen. Im russischen Finanzministerium besteht die ernstliche Absicht, sür den Zucker ein Monopol einzuführen. Vor allem soll dabei der Regierung das volle Recht zustehen, die Ein. und Ans fuhr des Zuckers zu bestimmen. Die se Regelung ist neben der Erwartung auf hohe, dem Staat aus ihr zuflie ßende Erträgnisse wohl auch auf den Wunsch zurückzuführen, den Zucker nach Friedensschluß dorthin lenten zu können, von wo sich die Regie rung besondere wirtschaftliche Vor teils auch nach anderer Richtung hin verspricht. Eine Hebung der ruisi- jchen Zuckenndu'.trie wurde der mab sichtigte Schritt aber nicht bedeuten. Gmaha Musikverein! Der Omaha Musikverein bat in seiner letzten Versammlung be schlössen, seine LergnügungsTaison am 23. September zu eröffnen. Er wird an diesem Tage ein großes Weinlesefeft nach guter alter deut, scher Sitte abhalten und macht das deutsche Vublikum jetzt schon darauf aufmerksam. Der Musikverein hat ferner ein Komitee ernannt, mit der Ausgabe, neues Leben der Vereinebetätigung zu schaffen, und auf dessen Aufgabe werden wir demnächst noch naher eingehen. Werden die KriegZprofite vielleicht deshalb so niedrig angesetzt, damit die Gemütsmenschen von Munmous, fabrikanten da Interesse am Kriege pett 30 Pfz-! Emmenthaler 30. Psg. nicht verlieren?. (Eigene Korrespondenz.) Washington, 15. Sept. Kon greß.Abgeordneter Frank P. Woods von Iowa, der seit sechs oder acht Jahren an der Spitze des nationalen republikanischen , kongressionellen WahlkomiteeS stobt, bat bekannt ge macht, daß die Tätigkeit deS Uo. mitees am 1. Oktober wieder auf. genommen und mit den Vorarbei. ten für die Kongreßwahlen des nächsten Jahres angefangen werden wird- Zuerst soll das Preßbüro rn Aktion treten und zum Vorsteher dieser Abteilung ist Herr Winsield Jenes, der biesige Kvrresponoent des San Frnnciseo Ebronicle" wieder ernannt worden. Die Mit glieder des .Komitees werden von den Ctaatsdelegationen des Kon gresses erwählt werden, da aber die ll'eainten in ihren Stellungen bis nie Erwählung ihrer Nachfolger bleiben und auch genügende Geld mittet vorhanden sind, so will man schon jetzt anfangen, für den 66. .ttongreß eine republikanische Mehr heit zu erzielen. Taß das keine leichte Aufgabe ist, wird von Herrn Woods selbst zugegeben. Ter Sine mit Deutschland hat die alten Par teigrenzen fast verwischt und wäh. rend dieser langen Sondersitzung ist von einer parteilichen Opposi tion nie die Rede gewesen. Die de- inokratische Administration stt in al len ihren Kriegsmaßregeln mehr von Angehörigen ibrer eigenen Par tct als von den Repiibliianern be- kämpft worden und mehrere von den wichtigsten van diesen Maßre geln halten ohne republikanische Unterstützung nie Gesetz werden kön nen. Aber bis zu den KongresNvah len muß noch viel Zeit vergehen und es mögen Verhältnisse entste. hen. die eine geschlossene republika. nische Opposition zur Notwendigkeit machen mögen. Aus diesen Verhält nissen mögen sogenannte Jssues" entstehen, die von politischem Nutzen iür die Republikaner sein könnten. Aber zur Zeit wird es ungemein und sebr schwierig sein, "Jssues" zu formulieren, auf welche es die Ropu blikaner wagen könnten, die Admi nistration und damit di Partei am Ruder herauszufordern. .Die demokratische Mehrheit im Abgeordnetenhaufe ist so winzig, daß ein paar demokratische Stint inen mit den ihrigen genügen wür den, den Republikanern die Ober Hand zu geben und vor ein paar Monaten sah es aus, als ob eine solche Verbindung von Demokraten mit den Republikanern die demo kratische Organisation in der De-zember-Sitzung über den Haufen werfen würde. Aber dieser Traum ist dahin, besonders weil die mei. sten repmblikanischen Führer wah rend der Dauer des Krieges unter keinen Umständen zu den Gegnern der kriegführenden Administration gezählt sein wollen. Bei den Bera tungen der Kriegsmaßregeln ist die republikanische Oppoiuion wenig mehr als eine rein parlamentari sche gewesen und die prominentesten republikanischen Führer, z, V- Ja. mes R. Mann, der republikanische Sprechers-Kandidat, glänzten mei stens durch ihre Abwesenheit. Wur. de es notwendig, wenigstens for melle oder nominelle Opposition gegen die Pläne der Administration zu machen, so fiel diese undank. bare Aufgabe auf die Schultern solcher Führer .wie Stafford. Frear und Cooper von Wisconsin. Gillett von Massachusetts und Moore von Pennsylvania. Nur in einem Punkte der Opposition schei nen die Republikaner mg und be rechtigt zu sein, auf Erfolg hoffen zu können. Es war ihnen nicht mög. lich, in der gegenwärtigen Sonder fitzung gegen den Wunsch des Prä sidenten die Creierung eines ge meinschastliche Komitees, zur Ue berwachung der Krieg saus gaben durchzusetzen. Aber die Einsetzung eines besonderen Komitees zur Un tersuchung des Skandals, der auö der angeblichen Lieferung von im- tauglicher Munition entstand, scheint den Weg für das proponierte gemeinschaftliche Komitee eröffnet zu haben. In der nächsten Sitzung wird der Antrag für die Ernennung eines solchen Komitees auch de, mokratische Unterstützung erhalten und mag selbst von der Regierung gutgeheißen werden. Tarisfrage kommt tvicder onf. Eine andere und ungemcin wich tige Jssue" der Republikaner wird die Wiederbelebung der Tariffrage sein. Daß damit in der nächsten Sitzung die Republikaner auf Er folg rechnen können, geht schon aus der Tatsache hervor, daß zwei der bedeutendsten demokratischen Füh. rer Sprecher Clark und Borst, tzcnder Claude Kitchen vom 5komitee für Mittel und Wege zugegeben rifö .nach oben" zur Notwendig keit geworden ist. Die für Kriegs zwecke bis jetzt bewilligten L0 Bil lionen sind nur eine Bagatelle zu den Summen, die in der nächstrn Sitzung vom Kongresse bewilligt werden müssen und die Frage, wo das Geld herkommen soll, wird eine sehr akute werden. Da nun trotz des Weltkrieges die Einfuhr der Ver. Staaten von fabrizierten Waren und Lurusartikeln noch eine sehr bedeutende ist, so geben selbst ans gesprochene Ireibändler zu, daß die se Einfuhr durch darauf gelegte Jolle einen Teil der Krlegsankga ben decken sollte- Was aber die Stel. lung der Administration zu einer Tarifrevision sein wird, läßt sich zur Zeit nicht einmal vermuten. (sx,pvrt hat abgenommen. Die bemerkenswerteste Abnahme der amerikanischen Ausfuhr sie war im letzten Juli weit geringer, als sie in irgend einem Monate seit dem Februar 1016 wird in Re gierungskreisen dahin ausgelegt, daß unsere Exporteure patriotischer ge worden sind und nicht an jedermann verkaufen, der für die Waren be zahlen kann. Noch im Juni war der Wert unserer Ausfuhr $527,. 000.000, aber im Juli war er auf $325,000,000 gefallen. Diese Aus. fassung in offiziellen Kreisen ist nicht ganz richtig, denn daß die große Ab nähme in der Ausfuhr viel mehr durch deis Verbot der Regierung, nur die von iyr erlaubten Quantitäten an die neutralen Länder zu verkau fen, als durch den Patriotismus un serer Geschäftsleute verursacht wur de, liegt doch klar auf der Hand. AIS das Gesetz zur Kontrolle der Le bensrnittel in Kraft trat, lagen mehr als 100 schwer beladene Dampfer neutraler Länder meistens hollän difche und norwegische in unserm östlichen Häfen. Ihre Klarierungs Papiere wurden ihnen vorenthalten und schließlich ganz verweigert, wenn sich die Kapitäne weigerten, ihre von neutralen Völkern bezahlte Fracht nach englischen oder anderen Hasen der Verbündeten zu bringen. Viele tvurden gezwungen, zu löschen, und liegen trotz des Mangels an Tonnen geholt in der Hochseeschijfahrt noch heute brach in unseren Häfen. Wenn diese Dampfer keine Fracht nach ihren heimatlichen Häfen erhalten tonnen, wird es ihren Eigentümern nur angenehm fein, zu erfahren, daß es die Absicht unserer Regierung ist, auch Schiff neutraler Nationen in unserm Dienst zu stellen. Was für ein Teil unserer Ausfuhr durch die' oeutichen U-Boote verloren ging, ent.. zieyt iich oen Berechnungen unsere i)andclsdepartements. In der fieW benmonatlickien Veriode. die rnn filit Juli endete, hatte unsere Ausfuhr den Wert von $3,664,000,000 gegen ' f $1,201,000,000 für dieselbe Zeit- ) Periode im vorigen Jahre. Tamii iit aber nicht gefugt, daß der volle Wert dieser Ausfuhr glücklich in europäischen Häfen angekommen ist. Was unsere Eftporteure durch dit Abnahme der Ausfuhr verloren ha. ben, müssen sie durch den erhöhten Absatz im eigenen Lande längst wie.) der gut gemacht haben. Für unser eigenes Volk iit zur Zeit jede Abi ' nähme in der Ausfuhr von Lebens. Mitteln ein freudiges Ereignis. K nlisptiFitinitiliftt fcrnfif i i,,.,,.,.!..,),... w.v.j. Trotz unserer Anstrengungen, dU von seiten der Bundesbehörden g macht werden, wird eine Kohlen knaUdbkit tiii'ien iünfpr in i, nordwestlichen Staaten kaum zu der. hindern sein. Vier gewaltige . ' Agenturen die Bundesregierung, die Grubenbesitzer, die Eisenbahnen und die Tampsergesellschaften auf den großen Binnenseen werdeil eö versuchen, zu verhindern, daß das . Volk dieser Staaten frieren muk. 5ie haben beschlossen, in den nächsten Zwölf Wochen oder bis zum Schluß der Schiffahrt wöchentlich eine Mil lion Tonnen in ben östlichen Häfen der großen Seen abzuliefern zum Versandt ach dem nordwestlichen Ende. Bis das geschehen ist, niüs fen sich die Großhändler in den, öst lichen Staaten mit dem zufrilcden geben, was übrig bleibt, und anleine Erniedrigung der Kohlenpreise ist vorderhand aar nicht üi cenfmi fcv,a gibt selbst Dr. Garsield, der KolDn agent der Regierung, zu. Zur Ajeii, wo Ernten in Bewegung sind, und die Bahngeleiss mit TriippentrÄnK- - Porten unerfüllt und, it ckentliche Beförderung von einer Million Tonnen Kohlen eine Rietan, aufgäbe. uyiui eine sin? en Eicrmamcus) Wiiu I. Waopich. Advokat. Spricht deutsch und ist öffentlicher ?ütar. 31 Omaha National Wank eoauoe. imatza, Nedraska. j "c.!tiziert in allen Gerichten de, Staates und der Wer. Cchaten. Schreibt Testamente auö. besorgt Be sitztitel und ficht Abstrakte durch ; steht, das Testamente im Nachlassen, schaftsgcrichte geordn werben. Be sorgt Vollmachten und zreht Crb. schaften in irgend einem j Teil der Welt ein. Kollcktiert Ausstände. Wie aus Washington berichtcl wird, kostet Zeder Soldat dem Lande 15,000 TollarÄ Pro Jahr. Wärc bei einer solchen Summe eine toi haben, daß eine Revision des Ta. fizierte Rechnung nicht am PlatzeZ