ll Vi , 3 i s t r M i f a y. !i i Ulein aber wirksam' sind die Klassifizierten Anzei gen der Täglichen Omaha Tribüne. Lesen Sie sie um öcs Gewinnes willen! c. if ; f-ist äTf " mS l ' I 1 " k :. J 3 ilii" y j? : V " I H ff - f (i eil -ll-sit yrf r filUpKtflpf.'iJ" "tf wetterberkHi.' ffur Omaha und Umgegmd: Teilweise be. wollt heule abmd und Donnerstag. Kein tocfentlidjer Teniperawrwechscl. Für Ncbraöka: Allgemein schön heute abenL und Donnerstag, kühler im Nordwcsten. Für Jcwa: Teilweise bewölkt heute abend und Donnerstag. . 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Mittwoch, den 12. Sept. 1917. 3 Seiten.-No. 157.. chlvcdcn ruft seinen chttdten nicht ab! Erklärt, öasz sein Vertreter in Argentinien nicht zu tadeln sei; Graf Qixburg wird heute argentinischen Minister sprechen. Bundesregierung wiinscht priizise Erklärungen! Stockholm, 12, Sept. Varcm gierung ihm sofort seine Pässe ein. von Löwen, der schwedische Gesandte in Argentinien wird nicht von seinem Posten abberufen werden, diese Er. klärung gab gestern abend der fchivc bische Minister des Auswärtigen, Admiral Lindinan, den Vertretern der Presse gegenüber ab. Der Minister sagte den Premier tretern, das; Baron Löwen fi'ir den Inhalt der Depeschen der deutschen Gesandschast, welche durch die schwe dische Gesandtschaft an das deutsche Auswärtige Amt übermittelt wur den, nicht verantwortlich und dafür nicht zu tadeln sei, da er in gutem Glauben bandelte und den Inhalt der Depeschen nicht kannte. Der Öle sandte weide daher nicht abberufen werden. Allgemein herrscht hier die Ansicht vor, selbst unter den Mitgliedern der Oppositionsparteien, das; Schweden im guten Glauben handelte, doch ist die öffentliche Meinung darüber er regt, daß chiffrierte Telegramme deutschen Ursprungs übermittelt wurden, ohne dasz die schwedischen Beamten den Inhalt kannten. Admiral Lind'man fügte hinzu, er würde nickt überrascht sein, wenn Sekretär Lansing noch mehrere der. ortige Dokumente borweisen würde, welche von der europäischen Seite stammten und in gutem Glauben und mit der Zustimmung Englands on deutsche Vertreter in Süd.Ame rika übermittelt wurden. Graf Lnxbnrg konferiert mit argen tinischen Minister. j Buenos Aires. 12. Sept. Graf Lurbura, der deutsche Gesandte, web ,cher außerhalb der Hauptstadt weilt, wrro heute nachimttag hier zurück. erwartet und wird dann sogleich mit dem Minister des Aeusteren eine Be sprechung liaben. Hier ist man all. seitig der Ansicht, daß dies die letzte offizielle Handlung des Gefandten sein wird, da die argentmiZche !)te Seiet? des Jahrestages der Verfassung! Eö wird befürwortet, daü eine solche in würdiger Wciie stattfindet. n M ii I Washington. 12. September. Die nationale Gesellschaft der Söhne der amerikanischen Revolution er luckte lede Siaatege cuicucni um Kooperation in der Aufstellung ei nes Planes für die Beobackztung des Verfassiings-Tages. 17. Sep tember, an welchem Tage vor 130 Jahren die Verfassung der Verei. nigten Staaten unterzeichnet wurde. Eine starke Teilnahme an einer sol chen Feier würde die Bevölkerung mit dem Ernst der Zeit vertraut machen und Begeisterung für die amerikanische Bürgerschaft wachrufen- Oeffentlichc Feiern werden abge halten. Reden über die Verfassung werden gehalten, ein Schwur der Lovalität zur Flagge nlenommen und patriotische Lieder gesungen. Die Geistlichen wurden ersucht, über den Verfassnngs-Tag am SoUntng, IC September, in ihren Predigten zu sprechen. Universitäten, Colleges, öffentliche, private und Gemeinde. Schulen und alle Lchriustitute die je' Landes werden ersucht, minde stens eine Stunde des Lehrplancs der Feiet zu widmen. Alle weiden ersucht, diesen Tag zn einer nationalen Feier zu gestal ten. und es ist der Wunsch der Ge sellschaft, daß der Montag, 17. September, als ein Feiertag der Ration würdig und zu Ehren der Vertreter des Volkes, welche am Montag, 17. September 1787, die Verfassung unterzeichilct haben, ge feiert wird. Uricg bis zum Sieg der ver. Staaten! (5oli!inbi!s. O., 12. September. Kriegbsekretär Baker hielt gestern hier auf der Konvention der Ban kierS von Ohio eine Ansprache. Der Sekretär sagte unter anderem: Der 5! lieg mii'd solange loähren, bis die Xu. Staaten ihn gewonnen haben." händigen wird. Betreffs Schwedens heißt es, daß die Regierung erst noch weitere Er klärungen von Stockholm erwartet. TnS Auswärtige Amt hat heute einen sast vollständigen Bericht von dem argentinischen Gesandten Naon in Washington erhalten, doch sind in der llebersehung oder Entzisfe rung verschiedene Irrtümer enthal ten, welche erst aufgeklärt werden müssen. Von der schwedischen Ge sandtschaft wurde dem Auswärtigen Amt mitgeteilt, daß ähnliche Jrrtü. rner deren Depeschen verzögert hät ten. In der Stadt kam es gestern abend zu kleineren anti-deutschen und .schwedischen Demonstrationen, die jedoch von der Polizei mit Leich tigkeit unterdrückt wurden. Sagen Sturz der schluedischen Regierung voraus. Washington, 12. Sept. Diplo maten aus den skandinavischen Lern, dern hier prophezeien den Sturz der pro-deutschen konservativen Regie, rung in Schivcden infolge des Lö. wen-Lurburg scheu Zwi scheu falles. Sie sind der Ansicht, daß die liberale und sozialistische Beweguug daselbst derartig angewachsen ist. daß die in diesem Monat noch stattfindenden schwedischen Wahlen in einer Nie derlage der Regierung enden wer den. Das StaatSaint ist mit der An kündigung der schwedischen Presse, daß Borfälle wie die argentinischen b-rnnh t-mrf iittrniflii rorhfm (iiujl iuiu'vi umiivuiuau nicht zufrieden und verlangt eine for melle Erklärung, daß Schivcden in Zukunft nicht mehr als deutscher Zwischenträger handeln werde. Falls Schweden sich dazu nicht verpflichten sollte, werden die Alliier, ten ihre ferneren Schritte danach richten. Bereits jetzt ist die Zensur mit Bezug auf neutrale Tepeickzen strikter, und schwedische Depeschen von allen Teilen der Welt ioerden besonders genau von den Alliierten geprüft werden. Sekretär Lanfing ist ini Besitz weiterer Dokumente, loelche durch Schweden vermittelt wurden. Betreffs der Nachricht, daß der schwedische Gesandte in Argentinien, Baron v. Löwen, nicht zurückberufen werden wird, ist die Bundesregie rung der Ansicht, daß diese Angele genhcit nur Argentinien angeht. Sekretär Lanfing hob nochmals hervor, daß die Bundesregierung nicht die Absicht bat, die schwedische Nation oder das schwedische Volk zu strafen, zwischen dem und der schwe disch, Regierung sie unterscheidet. Eine solche Absicht besteht nach Lau singS Erklärung nicht, da die Gesüh le der Ver. Staaten gegen das schwedische Volk die freundschaftlich stt'it seien. In Frankreich gefallene Amerikaner. Ottawa, Kanada, 12. Sept. Folgende Namen von Amerikancrii erschienen in den heute veröffentlich ten Verlustlisten : C. E. Elark. Lun dy, Mout.,- W. Dinsmore, Cam bridge, Ja.: A. Labav, Arlington, S. D der kürzlich als verivundet be. richtet wurde, erfreut "sTch bester Ge-snndhcit. Gcncraladjutant Stewart gestorbrn. Harrisburg, Pa 12. Sept. Generaladjutant Thomas I. Stew ard ist heute plöylich gistorben. Der Verblichene war zweiund,zma,iz!g Jahre Führer der National Garde von Pennsylvania und war früher Oberkommandiercndec der Grand Army of the Republic". General Stewart wurde am 11. September 1818 in Belfast, Irland, geboren. Wichtige (ijcrichiscntscheidnng. San Francisco, 12. Sept. Richter Van Fleet verweigerte heute die Eintragung der Behauptung de Rechtsanwalts Daniel O'Connell, daß das Gesetz des Militärzwanges unkonstitutionell sei, in die hiesigen Gerichtsregliter. O'Eonnell Ut der Verschwörung angeklagt und soll jungen Lcl,ten geholsen haben, obi ge Gesetz zu umgeben. Sein Fall kommt heute zur Verhandlung. yalbc Nlillien in Frankreich leidet an Schwindsucht! Im verflossene Jahre sind 1,100, 000 Menschen gestorben. Geburt? rate geht zurück, Ttcrberate steigt. Washington, 12. Sept. Was das Rote Kreuz in diesem Kriege lei stet, und wie es die Lage in Frank reich gefunden hat, geht aus dem nun veröffentlichten ersteil Bericht des Vorsitzers Henry P. Davison vom Kriegsrat des Roten Kreuzes hervor. Von den 100 Millionen Dollars, welche das amerikanische Volk auf direkten Aufruf des Präsi denten Wilson gezeichnet hat, fiiid 50 Millionen bereits bezahlt. 24,000 Lokal Kapitel sind trn Roten Kreuz tätig. Seit dem 10. Mai hat der Kriegs rat üi2,3U9,Gbl.87 für Arbeit in Europa ausgegeben, von denen $10, G'J2,ü01 für die schreiendsten Bcdürf nisse in Frankreich verausgabt tvur. den. Fünf Sonderkommisstoueu amerikanischer Fachleute sind abge schickt worden, um die aktuellen Be dürfnisse der Nationen Frantreichs. Nußlands, Italiens, Rumäniens und Serbiens zu untersuchen. Die Welt hat seine grostere und schönere Arbeit von 'Menschenfreundlichkeil gesehen. Keine Schilderung, keine Berichte der französischen Kommission siird im Stande, dem Leiden Frankreichs ge recht zu werden. Es wird Monate in Anspruch nehme,!, bis die volle Stärke der amerikanischen Hilfe ge fuylt weroeu taun, raiikreic!) zu helfen, heißt den Krieg verkürzen. Taö Rote Kreuz findet, daß eine halbe Million Menschen in Frank reich au Lungenschwindsucht leiden als direkte Folge des Krieges, Um Frankreichs willen und unserer eigenen Truppe,! daselbst, muß diese Pest beseitigt werden. Ausbildung Zentren für Wärterinnen und Arbei ter werden in Paris. Bordeaux Lyons und Marseille errichtet. Man errichtet 300 bis 400 TiSpcusaries zur Heilung der Schwindsucht. Befürchtung für die ganze Nation. Schon vor dem Kriege wareu die Geburts. und iLtcrberateu in Fraut reich so nahe gleich, daß Schriftsteller Befürchtungen über die Zukunft der Nation ausdrückte. Berfloiseues Jahr stieg die Steroerate inöes auf 20 per 1000 nicht mitgerechnet die Todessälle, die sich aus dem Kriege ergeben und die Geburts. rate war auf 8 per 1000 gesunken. Im Jahre 1016 sind iu Frankreich insgesamt 1,100,000 Menschen ge storben. Es wurden nur 312,000 geboren, so daß der Nettoverlust der Bevölkerung sich auf 738,000, oder nahezu zwei Prozent der Geiauitbe. völkerung beläuft. Äit dem am 1. August 1011 zu Ende gegangenen Jahre wurden 4,8,917 Kinder gebo ren; mir 20,179 im zweiten, mit 1. August zu Ende gegangenen Kriegs jähre. Frankreich hat 109.000 in Not be findliche Flüchtlinge, denen im Na men der Menschlichkeit geholfen wer den muß. Weitere Hilfe ist' für die Tausende verkrüppelter Soldaten, für die Tausende von erblindeten Soldaten, für die 5ranken und Un bekleideten, Hungrigen und Leidem den in diesem Weltkriege notivendig. Der Kriegsrat versichert, daß al kes, was für unsere eigene Armee und Flotte in Frankreich getau wer den kann, getan werden wird. Die hinübergesandten Gegenstände aller Art gehen in die Hunderttausc,idc. Zu Weihnachten wird der amerilani. sche Soldat oder Matrose nicht Ver gesscn werdm. Zlusländer sollen Schweiz verlassen? Genf, 12. Sept. Mehrere Schweizer Zeitungen fordern, daß die Schweizer Behörden dieselben Schritte ergreifen sollen, wie die Stadtverwaltung von Budapest, Un garn, und alle militärpflichtigen Ausländer aus dem Lande weisen. Solch eine Maßnahme der Schweizer Regierung würde viele reiche Män ner, die mit ihren Familien in den besten Hotels wohnen, aus dem Lande vertreiben, da die meisten kei nen Grund borbringen können, wa rum sie nicht in ihre Heimat zurück kehren sollen. Viele Amerikaner be finden sich unter den in der Schweiz lebenden Ausländern. Alliierte brauchen mehr amer. Truppen! Erwarten infolge dc russischen Tc bacleS deutsche Offensibe im Westen. London. 12. Sept. Ein im bri tischen Hauptquartier auf dem west lichen Äriegsschauplatz befindlicher amerikanischer Kriegskorrespandent dem gestattet worden ist, alle Ab schnitte der Front zu besuchen, tele graphicrt dem hiesigen Bureau sei nes Blattes: Ich habe den Eindruck gewon nen, daß der Zusammenbruch Ruß lands ein rasches Eingreifen starker anierikani scher Streitkräfte an der Westfront notwendig inacht. Wenn die Deutschen den russischen Wider stand ganz uicdcrbrechen und dann die Truppen nach dem Westen wer fen, um eine Offensive gegen die Engländer und Franzosen zu be. ginnen, so brauchen diese unbedingt eine Anzahl von amerikanischen Di visionen. Im übrigen ist die mili tärische Lage jedoch vorzüglich. Die Erschöpfung der Teutschen macht sich immer mehr bemerkbar. Sie haben bereits die . Rekruten des Jahrganges 1020 eingezogen und schicken siebzehnjährige Bürschchen an die Front, die während der letz ten dritthalb Jahre hungern muß. ten. Kaiser Wilhelm wieder in Lerlin eingetroffen! Lässt sich vom Ncichcta-,lcr nd Mi nister des Auswärtigen Bor trag halte. London. 12. Sept. Eine Am sreroamer Depesche an die Erchauge Telegraph Company meldet: Kaiser Wilhelm ist gestern wieder nach Berlin resp. Potsdam zurückgekehrt. Er ließ sich von dem Reichskanzler und dem Minister für auswärtige Angelegenheiten Vortrug halten. Es heißt, daß die Zukunft Polens Ge gensland der Besprechung ' gewesen ist. Es heißt, daß sich der Kaiser bei seinem Besuch in Riga eine schwere Erkällung zugezogen hat. Die Fricdciisnote. Es wird erwartet, daß jenes Reichslagskomitee zusainnieu ntil Vertretern der Bundesitaateu, das mit der Abfassung der Antwort auf die päpstliche Friedenönote betraut ist, noch heute seine Arbeite beenden wird. E heißt, daß der Kaiser Ein ficht von dem Jnhnlt.der Note neh men wird. Streik zu Cnde Einigung erzielt! Zwischen den Packers und deren Arbeitern wurde unter Beihilfe der Regierungsbeamten gestern ein Uebcreinkommen erzielt, wonach un ter folgenden Bedingungen die An gestellten die Arbeii wieder aufnah men : Alle Angestellten erhalten eine Lohnerhöhung von zwei und cinem halben Cent die Stunoe' dieselben nehmen die Arbeit am Mittwoch wie der auf, ohne Rücksicht, ob sie am Streike sich beteiligten oder nicht. Kein Unterschied wird gemacht, ob der Arbeiter zur Union gehört oder nicht. Das Komitee der Arpei ter wird anerkannt von den Arbeit gebern und wird denselben das Recht zugestanden, die Verhultiune zwnchen Arbeiter und Arbeitgeber zu bespre chen. Alle Ardeiter sollen nur von ei nem Beamten angestellt werden. Alle Arbeiter können Berufung einlegen bei dem Geschäftslciter, wenn sie Beschwerde zu fuhren Im den, wegen ungerechter Behairdlung, Jeder Arbeiter, der mit ben Ver hältnissen unzufrieden ist, hat das Recht, Beschwerde zu führen, bei dein Geschäftsführer. Arbeiter, die weniger als die re gelmäßigc Zeit beschäftigt werden und damit unzusriedcn sind, tonnen temporär in ein anderes Departe ment versetzt werden, um die Wo chenzeit von 55 Stunden arbeiten zu können. Handwerker erhalten eine Lohner höhung von zwei und einem halben Cent die Stunde und soll denselben eine weitere Erhöhung gewährt wer deii, wenn es sich nach einer Unter, suchung herausstellt, daß iu anderen Fabriken sür dieselbe Arbeit höhere Löhne bezahlt werden. Beschränkter Brief Verkehr nach 5ändern der Zentralmächte! Internationales SMe Kreuz in Genf und Kriegsgefangenen Fürsorge die Vermittler. Washington, 12. Sept. Die vor kurzem in der Omaha Tribüne" uls bevorstehend angekündigte Einrich. tung eines Bnesverkehrs mit Perso neu in den Ländern der Zentral, mächte ist jetzt zur Wirklichkeit ge. worden. Wie vorausgesagt, soll sich dieser Briefverkehr nicht allein aus Gefau gene beschranken, sondern auch Zivil. Personen in diesem Lande gestattet sein, hier befindliche Reichsdeutsche und Angchörrge anderer Länder der Mittelmächte eingeschlossen. Selbst verständlich ist der Bricsverkchr gc wissen Beschränkungen uiiterworfen und muß rein Privater Natur sein. Das amerikanische Note Kreuz hat auf Verlangen des Staats-Departe-rneiits Verbiudungsinethodeu mit Personen, die sich im Gebiete der Zentralmächte -befinden, ausgearbei. tet, und zwar wird das internalio nnle Rote Kreuz in Genf in der Schweiz die Agentur sein, durch de ren Kanäle private Anfragen und Nachrichteu geleitet werden können. Eine offizielle Erklärung weist da rauf hin, daß Korrespondenzen die ser Natur unter einem internationa len Abkommen, welches Zivil- und Militärgefangenen die Absendung von Briefen erlaubt, zwischen den europäischen känU'fenden Nationen möglich gemacht sind. Teutsche Zi vilislen iu den Vereinigten Staaten werden jedoch nicht als Gefangene angesehen und das Äufbeben der Poswervstidung mit Teutschland und seinen Verbündeten Hot diese Leute von ihren Freunden und Verwand ten vollkommen abg.schuittei?. Die Regierung der Verewigten floaten beabsichtigt, diesen unnöti gen Leiden abzuhelfen," sagt die Er klärung. Anfragen nach Personen sollten an das Bureau of Eonunnnication" in flststugüii, T. E, gerichtet werden und können in deutsch, englisch, fran zösisch, italienisch, russisch, polnisch, ungarisch, türkisch oder griechisch ge schrieben sein. Sie dürfen nur ver sönliche Angelegenheiten behandeln und über dnö Wohlergehen ein und derselben Person darf nicht öfters als emnteii. in sechs Wochen ange fragt werden. Ein Formular, welches die'Fra gen enthält, wird dann nach Genf und von dort an dos deutsche Note Kreuz gesandt werden, welches die Antwort durch die gleichen Kanäle hierher befördert. .riegsgcfailgenen-Fiirsorqe hilft. New York, 12. Sept. Die hie sige jlricgögcfaiigencil-Fiirsorge, Nr. 2-1 North Moore Ttrcche, ist nach ei nem Uebereinkommen mit der Abtei lung deutscher Interessen der' Schwei. zcr Gesandtschaft in Washington be reit, die Beförderung bestimmter Mitteilungen, Anfragen und Nach- forschungen kiesiger .Bewohner nach solchen rn Landern der Zentralmach te an die zuständigen Sielleu weiter zuleiten und auch sonst jede Auskunft zu erteile: öindenburg nennt usern anmaßend! Chaos in Rußland Miro immer schlimm! Gen. Klembowsky soll sich auch Korniloff ange schlössen haben; Kornilosf mag Monarchie erneuern; Finnland will Freiheit. V j Bnwovitch zum Gberkommanöierenden ernannt! pi Bettag für das Land. Washington, 12. Sept. Der Antrag des Senators Myers von Montana, wonach der Präsident ei. ueu Tag des GebctZ sür den amen konischen Erfolg ansetzen soll, wurde gestern vom Senat aieuommen. -Laut hier eingetrojfenen ÜachriK' jiaaj London, Britendampfer, wpfer deutschen N-Vootes! Ein atlantischer Hasen, 12. Sept. Amsterdam, 12, Sept. Die Ivürttembergische Handelskammer hat in einem Beschuln, WUson's schrosse Beantwortung der päpstli. chen Friedenönote gerügt uud Feld morschall v. Hindenburg von die fern Beschluß in Kenntnis gefetzt. Tieser hat der Handelskainuier nun mehr folgendes geantwortet: Als Antinort auf die anmaßenden Worte des Präsidenten Wilson hat die deutsche Nation sich fest vereint um den Kaiser geschart und weist alle auswärtigen Eingriffe in Teutsch, lands inner? Angelegenheiten, zu rück. Wir müssen, um den Sieg zu erringen, vereint dastehen; dadurch wird das Ende des Krieges be schleunigt werden. Canada setzt Iveizenpreise fest! Chicago, JA.. 12. Sept. Nach hier eingelaufenen Nachrichten ist Kanada dem Beispiel der Vereinig ten Staaten gefolgt und not einen Höchstpreis von $2.20 per Bufhel Weizen festgesetzt. ten wurde der 5870 große britische Amcl)tdampfcr Eitn of Corinth" von einem deutschen Unterseeboot versenkt. Das Schiff befand sich zu letzt auf der Fahrt von Wladiwostok X Petrograd, 12. Sept. Hier erhal ten sich die Gerüchte, daß General Klembowski), von Kerendky kürzlich ernannter Oberkommaudicrcnde der russischen Armeen, sich dem abgesetz ten General Kornilosf in seiner Re volution angeschlossen hat. Es konn te jedoch keine Bestätigung der Nach, richt erlangt werden, dagegen heißt es, dasz die formelle Einsetzung Klembowskys in feinen neuen Po sten verschoben worden ist. Die Generäle Tenigne und Va luyeff, Kommandeure an der fiid westlichen und westlichen Front, sol len, wie Preßdepeschen besagen, sich mit Kornilosf identisch erkläreir und sich mit ihm vereinigt haben. Die Don 5kosaken haben sich an scheinend auch auf Korniloffs Seite geworfen, denn ihr Führer, General Kalcdin, hat ,Kerensky erklärt, die Regierung würde gut tun, das Ulti matum Korniloffs anzunehmen, da sich sonst Petrograd bald von aller Bahnverbindung mit Moskau abge schnitten sehen würde. Dem Vormarsch Korniloffs auf die Hauptstadt find die grössten Hin dernisse in den Weg gelegt worden, denn die Bahngeleise nach Petrograd siiid aufgerissen worden. Tsarkoc Selo, der Somnieraufent Haltsort des Ex-Zaren, dürfte der Cchauplatz des ersten blutigen Zu sarnrnenstoßes zwischen den Truppen der provisorischen Regierung und denjenigen Korniloffs tverdcn. Hier eingetroffenen Meldungen zufolge nähert sich Konnloffs Kavallerie je nem nur 20 Meilen von Petrograd entfernten ,Ort. Moskau, 13. Sept. Die MoZ. kau Garnison sowie die Zivilbevöl- kerung haben Beschlüsse gefaßt, in welchen der provisorischen Regierung unverbrüchliche Treue geschworen wird. Der Stadtrat hat eine Prokla mation erlassen, worin alle Städte Nnlzlands aufgefordert werden, Ke renskl) und dessen Ratgeber zu un terstützen. Es kommt zum Gefecht. Petrograd, 12. Sept. Es wird gemeldet, daß 1000 Jäger den an rückenden Truppen Korniloffs eut gegen eilten und sie in einem Tref fen schlugen. Starke Truppenmassen verlassen fast stündlich die Stadt, um Kornilosf den Zutritt zur Landes Hauptstadt zu wehren. Regierungs truppeu haben alle Eisenbahnen, die Korniloff bei seinem Marsch auf Petrograd benutzen konnte, zerstört: die Regierungstruppcn befinden sich in Gefechtsstellung. An anderer Stelle haben Korniloffs Truppen bereits Gatschina, 19 Meilen don Petrograd, erreicht. Die Nahrungsmittelfrage in Pe trograd gibt zu Befürchtungen An laß: es bat sich nämlich herausge stellt, daß die Lebensrnittel bereits feit geraumer Zeit knapp find. Weitere Verhaftungen. Kcrcnsky hat wieder eine Prokla mation an das Volk, Heer und Ma rine erlassen, worin er der Hoffnung Ausdruck verleiht, daß ein Bürger krieg vermieden werden würde. Gleichzeitig machte Kerenskn bekannt, daß General Tenikine, Befehlshaber der Südwestarmee, ncbst seinem gan zen Stab gefangen gesetzt wurde und daß auch Äeneral Erdelli. vormals Militärgouverneur von Petrograd, inhaftiert wurde. General Stscherbatschelv. Befehls haber der russischen Streitkräfte an der rumänischen Front, wies seine Heere sowie den Militärdistrikt von Odessa an, keinen tätigen Anteil an dem inneren Kampf zu nehmen und zugleich der provisorischen Regierung treu zu bleiben. Der Rat der Arbeiter und Solda ten berichtet, daß die Garnison von Kronstadt sich unter feinen Befehl gestellt habe. Gegen 5lorniloff ist ein Prozeß wegeii Landesverrats im Gange. Derselbe bat den Kommissär der provisorischen Regierung in seinem Hauptquartier freigelassen, und Letz terer ist hier eingetroffen. Die Zeitung Reich" veröffentlicht eine interessante Beschreibung über die Ereignisse, die Kerenskus Ent schluß, Kornilosf zu bekämpfen, vor- uZginge::. Laut dieser Erzählung hätten Pro fessor Miliukoff und General Ale. xicff den Premier besucht und ihre Vermittlung zwischen der provifo rischcn Regierung und General Kor niloff angeboten. Kcrensky soll sich bereit erklärt haben, die Regierung einem neuen Kabinett zu überlassen, später habe er mit seinen Ministern konferiert und ihre Zustimmung zur Bildung eines neuen Kabinetts un ter General Alexieff erhalten. Später jedoch habe Kerensky, wie der Reich" schreibt, plötzlich seine Meinung geändert und sich entschlos scn, selbst ein neues Kabinett zu bil den. Korniloff will Monarchie wieder herstellen? London, 12. Sept. General Kor niloff beabsichtigt, das Haupt der Familie Dolgorouki auf den Thron Rußlands zu erheben, wie hier ein getroffene Berichte besagen. Ein Mitglied der Familie, Prinz Dolgorouki, befindet sich gegenwcir tig in freiwilliger Verbannung mit dem früheren Zaren in Tobolsk, und es nmg wahrscheinlich ' dieses Mit glied der Familie sein, daß der re voltierende Armce-Befehlshaber zum Herrscher lilachcn will. Er ist einer der ersten Adligen Rußlands. Finnlands Loslösnng. Hclsingfors, 12. Dept. Das in der finnländischen Hauptstadt Hol fingfors erscheinende Blatt ,.Wet scherni Wremja" teilt mit, daß der finnläiidische Senat die Vorlage, die die Loslösung Finnlands dem russi schen Reiche verlangt, umgearbeitet hat. Die Depesche sagt, daß dieser neue Entwurf viel schärfer sei als die sei uerzeit vom Landtag angenommene Vorlage, und daß sie dem russischen provisorischen Kabinett als Ultima wm borgelegt werden soll. Die russische Regierung hat ihrer seits eine strenge Zensur für die finn, ländischen Zeitungen verfügt, die über den Stand des Krieges jetzt nur noch die amtlichen Depeschen veröf fentlichen dürfen. Bruvovitch der neue Oberbefehls haber. Petrograd, 12. Sept. General Major Bonoh Bruvovitch ist zum Oberbefehlshaber der russischen Ar mee als Nachfolger Korniloffs er nannt worden. Alexander Guchoff, der Führer der Lctoberisten, früherer Kriegs und Flottenminister, der, nachdem er am Samstag Petrograd verlassen hatte, sich der Korniloffschen Revolu tion angeschlossen Hat, ist verhaftet worden und befindet sich in Wkoff in Haft. Das Zentralkomitee der konktituti. onellen demokratischen Partei teilte beute Premrer Kerensky mit, daß die Stmis öit-tfrt-rrtvtSn' si Va t Vi Mlliitn, tlilULt. J4UUUC.il Ct UUQ Mitglieder derselben einem rekon fintierte Kabinett beitreten fofflpn. um einen Bürgerkrieg zu vermeiden. Onkel Sam pumpt . Italien $55,000,000! Washington, 12. Sept. Die Regierung der Vereinigten Staaten bewilligte den Italienern einen wei teren Kriegskredit in der Höhe von $55,000,000. Italien schuldet jetzt bereits $255,000,000 an Amerika, während sich die ganzen Kriegskredi te der Alliierten an unser Land ouf $2,321,400,000 belaufen. Beschwerden der Prohibitionisten. Amerikanische Soldaten in Frank reich erhalten berauschende S Washington. 12. Sept. Nebra. seiüant Cooper von Ohio hat sich gestern beim 5tricgLsekretär Baker darüber beschwert, daß den oulerika nischen Soldaten in Frankreicb in den Kantinen berauschende Getränke verkauft werden. Er sogt, im eng lischcn Unterhause sei die Erklärung abgegeben worden, daß die amerika nischen Kantinen nach britischem Vor. viio gcpiiirt wurden, was den Ver kauf alkoholischer Geträtrks ein Meßt, t ! i 4 I! I i) K i rnrnem. -sst3S-- V