Tägliche Omaha Tribune lill Streiflichter auf die Gegebenheiten und die führenden Persönlichkeiten. St-ckholm, 2,1. Juli. Als dor nunmehr vier Monaten dir Sturmwind der russischen Revolution in lwnia, Taqm das morsche Grbäude dk! bureaukratischcn Zarismus wie ein Kartenhaus wegfegte, da knüpften sich den Umschwung in Petersburg bei de westlichen Verbündeten Rußlands die stärksten Hoffnungen auf kine 'ge, wältige Steigerung der militärischen Schlagkraft des riesigen Ostreichs. Tat sächlich war es ja auch in erster Linie die Schuld des den rfyrime gewesen, daß die Wehrfähigkeit des Landes im wer heilloser zerrüttet worden und die ganze Politik immer tiefer in eine Sack passe hincingeraten war, so daß als ein ziger Ausweg nur mehr der Abschluß eines Sonderfriedens mit den Mittel mächten, möglich schien. Und die biir gediehen Führer der Revolution hatten sicher den besten Willen, durch eine grundlegende Reorganisation der ge samten Kriegswirtschaft die Stellung Rußlands als Wachtfaktor innerhalb der E.üente auf eine neue Grundlage zu he beu und die ziemlich weit gesteckten Kriegsziclc des allslawischen Jmperia Iisrniij endlich zu verwirklichen. Wehr und mehr entglitt ihnen jedoch die Lei tung der Bewegung, die unaufhaltsam in die Hände der sozialistischen Arbei terschast der Hauptstadt überging, was nach außen hin zunächst in einem gründ sätzlichen Bruch mit der ganzen früheren nationalistisch imperialistischen Politik des Zarentunis, die ja im Grund von Anfang an die des liberalen Bürger tums gewesen war. zum Ausdruck tarn, Im Innern xnachte sich der wachsende Einfluß der radikalen Richtungen in einer fortschreitenden Auslosung der ge fellschaftlichen Bande bemerkbar, deren bedenklichstes Symptom die zeitweise fast an Anarchie grenzenden Zustände im Heer und das Versagen der Kriegsindu strie als Lieferantin von Waffen und Munition an die Front waren. In England und Frankreich folgte man den Ereignissen in Rußland mit sichtlicher Bestürzung. Man war au ßer sich," schrieb HervS später in der Vicioire", .wenn man sah, wie in dem Augenblicke, da die Engländer und wir . unsere große Frühjahrsoffensive entses selten, die russiiche Armee durch die Re volution derart zersetzt und zerrüttet wurde, daß Hindcnburg an seiner Ost front straflos zahlreiche Divisionen weg nehmen durfte, mit denen er dann unse , ren Aprilansturm in der Champagne auf zuhalten vermochte." War so die Kraft zur Fortsetzung des Krieges ein Zeit lang gelähmt, so war doch in den füh renden proletarischen Kreism der Wille zur Kriegsfortsetzung nicht gebrochen. Im Arbeiter- und Soldaterirat war durchaus die . Meinung vorherrschend, 'ebne eine militärische Niederlage Deutschlands und eine vollständige Be seitigung des bisherigen preußisch-deut schen Regierungssystcms sei kein dau ernder Fried und kein gesichertes Wachs turn der Freiheit in Europa möglich, und die rcöolutionare russische Demo krutie dürfe also um ihrer eigenen Zu Zunft willen die Verbündeten in ihrem Kampf gegen die Vormacht der Auto kratie und des Militarismus nicht im Stich lassen. Allmählich schienen sich ich "die Zustände in der Industrie wie der zu iessern, und so waren nach einer großzügigen und intensiven Propaganda bei den Kerntruppen der Armee die Vor Bedingungen geschaffen worden, um mit Aussicht auf einigen Erfolg eine Offen sine an einem Teil der Front wieder wa gen zu können. Das militärische Ergeb n:s der Offensive blieb zwar lokal de grenzt, aber auch auf deutscher Seite wurde der Haltung und Organisation der Angreifer dos Zeugnis ausgestellt, daß, wie der frühere Oberst Gädke im Bcr kiner vorwärts" anerkannte, die Schlagkraft des russischen Heeres bisher nicht wesentlich gelitten" habe, so daß man nicht sagen könne, das republikani sche Heer habe sich etwa schlechter ge . schlagen als das zarische. Wen jetzt der Kampftsgeist auch der Elite nach dem eigenen Zugeständnis der russischen HZkitung schwer gelitten tat, so hängt das mit der gegen die Kriegsfortsetzung geführten Bewegung Zit?irkis i nltirh iiiirt irrt 4 Sarn Qi3. .V);HUi-i.ikr v ytwu.j,jviii.j ... brechen der Offensive im Hinterland und besonders in Petersburg an die Oesfent l'chkeit getreten war. Das Zentrum dieser Bewegung sind die extremen An Hänger des ' Klassenkampfsozialismus, nach deren Ansicht der Krieg lediglich eine Affaire der internationalen Kapi talisten ist. füf deren Interessen sich zu opfern das Proletariat keine Ursache äse. Gestärkt wurde und wird diese . Sichtung durch die gefühlsmäßige Frie y densstimmung, die nach drei Kricgsjah rar und In der von der Revolution wie . der hergestellten Freiheit der Meinungs äußerung im Bolk offenbar mäcbtiz um sich 'griff und der sich allerlei Ele mente zugesellten, die entweder der re publikanischen Regierung als solcher feindlich gegenüberstanden oder irgend ein Sonderinteresse am raschen Frie . densschlusse hatten. Schließlich kam noch dazu, daß im Schoß der Regierung selber starke, Meinungsverschiedenheiten knistanden, die die Geschlossenheit und Autorität des Kabinetts verhängnisvoll shwäcken mußten. Den äußern Anlaß Austritt einer Reihe von Bürger lichen Ministern bot die Behandlung der separatistische Bewegungen in der Ukraine' und wohl auch Finnland, die selbst wieder ein Zeichen der zunehmen 5?' Auflösung des Reiches sind; der leset liegen? "Grund war indes die im y.tt offtnZundiger werdende Abneigung sei Bourgeoisie seien das sozialistische Ziegime, arbeitete doch das Organ der ' adittendariei. die .Rjetsch'. seit Mi! kuwES Ausicknde aus dem adinett ,ZnsV,Z auf den Stur,; der Koali iu'nörrgltruncj hin, d durch den RUM tritt der liberalen Minister ihrem eigc nen Schicksal überlassen werden sollte, da, sie. wie man hasste, in kurzer Zeit dem inneren Zerfall und der Des avoiiicrung durch die -off entliehe Mei nung ausliefern wurde. Die sozialisti schen Mitglieder des Kabinetts haben den Kampf ausgenommen und sind ent schlössen, den Beweis ihrer Fähigkeit, das Land zur Ordnung zurückzuführen, zu erbringen. Kerensky hat sich zum Ministerpräsidenten ernennen lassen und die Regierung hat sich nach dem Borbild der französischen Revolution aU Wohl fahrtsausschuh mit ununischränkicr Ge .walt konstituiert, um die Organisation und die Disziplin in der Armee wieder herzustellen zum 5lam.ps auss Aeußerste gegen die Gegenrevolution und die Anar chic" und zur Verwirklichung des um sangreichcn Rcformprogramms, das die Regierung in ihrer Erklärung vom 22. Juli entwickelt hat. Die Aufgabe, die sich die russische Re gierung damit gestellt hat, ist ungeheuer und übersteigt beinahe die Kräfte einer Handvoll auch noch so energischer und entschlossener SJiänncr. Die Schwierig leiten, mit denen sie zu ringen hakn, wer den zudem in der nächsten Zeit eher noch wachsen; vor allen Dingen darf man die Wirkung der Friedenskundgebung des deutschen Reichstags auf Rußland nicht unterschätzen, für deren Verbreitung in den Massen die sozialistische und bür gerlichen Versechter eines Friedens um jeden Preis schon sorgen werden. Die Friedensstimmung im russischen Volk würde aber unwiderstehlich werden, wenn eine kraftvolle demokratische Be wegung in Deutschland selbst den So zialpatrioten" ihr Hauptargument gegen fcje Erklärung der deutschen Bolksver tretung als Friedcnszcichen aus der Hand nehmen würde, daß nämlich auch die klarste Willensäußerung deZ deut schen Reichstags die deutsche Regierungs Politik so lange zu nichts verpflichte, als nicht die Regierung unmittelbar aus dem Parlament hervorgehe. Und dann würde auch Rußland auf seine Bundes genossen in der Richtung des Friedens einen derartigen Druck auszuüben der mögen, daß die früheren Kriegszicle der Entente, die noch im Einvernehmen mit der Negierung des Zaren aufgestellt worden sind, nicht mehr länger fesigehal ten werden könnten. Sonst bleibt auf den bevorstehenden Konferenzen zur Be fprechung der Kriegs und Friedcnspo link der Alliierten die Stellung der ruf fischen Regierung gegenüber England und Frankreich, Italien und Amerika höchst schwierig, und demgemäß wird sich der Petersburger Wohlfahrtsausschuß auch nach innen nur unter Aufbietung aller Kraft und nur unter Anwendung sehr undemokratischcr Methoden die Be wegung der Leninisten und ihrer Mit läufer vielleicht eine Zeit lang vom Leib halten köiinkn. . Kcrenskn. Als im März die russische Revolu tion von heute auf morgen das Gesicht des russischen Staates veränderte, aus dem Zaren einen schlichten Herrn Ro manow machte, aus den Großfürsten, die fönst die Welt mit ihrem Glänze blendeten, sorgenvolle Familienväter, aus der russischen Autokratie die sociale Republik da beschworen die Pariser Blätter ihre russischen Freunde, Maß zu halten und nicht etwa das Beispiel zu befolgen, das sie aus der französischen Revolution entnehmen konnten. Die Franzosen, die diese Mahnung nach Pe tersburg schickten, hatten aus der fran zösifchen Geschichte leicht erfahren ton nen, daß eine Revolution kein Ding ist, das sich nach Belieben drehen und wen den läßt; die Revolution hat ihre eige nen elementaren Gesetze und richtet sich nicht nach Erwägungen der Staatsklug heit. Es wäre erstaunlich gewesen, wenn die russische Revolution fo einfach und ordnungsgemäß derlaufen wäre, wie es in den ersten Wochen schien. Heute weiß man, daß auch die russi sche Revolution nach jenen Gesetzen der läuft, die der französischen den Weg wie sen. Die Revolution der Maximali st?", derer, denen die jetzigen Macht haber zu zahm sind, zu wenig redolutio när, zu wenig grundsätzlich, war in dem Augenblick geboren, da sich die Macht der Regierung Kennskys zu festigen schien. Ihr Ausbruch konnte nur eine Frage der Zeit und der Taktik sein. Kam dazu, daß die von der Revolution gegen daS absolutistische Rußland an die Spitze gehobenen Männer nicht nur ein Land innerlich zu konsolidieren hatten, das unsäglich zerrüttet war. sondern nach außen eine militärische Kraftent faltung durchzuführen hatten, dir nicht im engen Zusammenhang mit den Zie len des revolutionären Rußland steht, fo mußte der Ausbruch dieser revolutionä ren Gegenbewegung beschleunigt werden. Ueber das. was sich in den letzten Wochen in Petersburg zugetragen hat, legt sich ein dichter Schleier. Durch den Nebel, der westeuropäischen Augen die jetzigen russischen Zustände verhüllt, drang aber in den letzten Tagen daS Ge knakter der Maschinengewehre, man der nahm von erbitterten Straßenkämpfen in Petersburg, von Attentaten auf die jetzige Regierung; alles das zeigte, daß die revolutionäre Gegenbewegung einge fetzt hat. Freilich scheint der Erfolg ge. ring zu fein. Die Mazimalisten, denen die jetzige Regierung zu wenig revolutio när ist. die außerdem nicht eine Offen Titt für den Krieg, sondern für den Frieden wollen, sind nach den Berichten aus Petersburg unterdrückt worden, ihr . Aufstand wurde niedergeschlagen; Lenin, der Führer der Bewegung, soll in An klageustand .versetzt worden fein, er soll überdies mit einer Reihe seiner An , Hänger sich geflüchtet habe, Wa tu fährt aber gleichzeitig, daß alle Bertre ter der bürgerlich-liberalen Kadcttcnpar tei die Regierung verlassen haben, so daß wenigstens die eine Forderung der Mazimalisten wohl in Erfüllung gcgan gen ist. An der Spitze der Regierung ficht der stärkste Mann, über den das gemäßigt revolutionäre Rußland heute verfügt: Kercnsly. Auf ihm ruht heute eine ungeheure Verantwortung. Er, der vor wenigen Wochen noch nichts weiter war, als ein sozialistischer Revolutionär, hat heute den militärischen Druck der Zentralmächte auszuhalten, die nunmehr zur Offensive übergegangen sind, er hat im Inneren dcm Bürgerkrieg und dem Ansturm der Mazimalisten zu wehren, die mit Kartätschen und Maschinenge wehren einmal mühsam niedergeschlagen worden sind, täglich aber wieder auf stehen können. Er hat dirse Riesenauf gäbe zu lösen nach außen hin mit einer Armee, von der jetzt schon große Ad teilungen die Waffen wegwerfen und in die Heimat zurückkehren, weil sie von diesem Krieg sich nickts mehr für Ruß land versprechen, wohl aber alles davon befürchten: er hat den Kampf ggen die Revolution der Radikalen und gegen die Reaktion zu fuhren mit einer Staats gewalt, die einem stumpfen Schwerte gleicht. KerenSk Tagesbefehl an die Marine sagt, daß Verrat und ausländisch: Wühlarbeit das Vaterland an den Rand des Abgrundes gebracht haben. Das ist heute mebr als eine Phrase. Bon außen her marschieren die deutschen und öfter reichischcn Bataillone immer tiefer inS russische Land, im Innern wütet der Bürgerkrieg, Finnland stellt die Quit tung aus für jahrzehntelange Ovalen, die Ukraine mack.t sich selbständig, in Sibirien, im Kaukasus überall wir? nach dem Sahe gehandelt, den die Entente auf andere Staaten, angewen det wissen wollte: nach dem Grundsatz des Sclbstbestimmungsreck'tz der Völker. In Wahrheit: Rußland steht am Rand des Abgrundes. . " Augenzeugen über die neuen Unruhen iu Nußland. Stockholm. 27. Juli. Dieser Tage sind' nun in Schweden glaubwürdige Augenzeugen der letzten Unruhen in Rußland eingetroffen, die ihre Eindrücke in der skandinavischen Presse wiedergeben. Ein schwedischer Geschäftsmann erzählt einem Miarbeiter der Zeitung Nqa Tagligt Allchanda": Am 16. Juli nahmen die Unruhen anläßlich der Ministerkrise ihren An fang. Der Arbeiter und Soldatenrat hatt: den Anhängern Lenins jede Pro paganda untersagt; trotzdem besuchten sie die in Petersburg liegenden Reg! mentcr und Fabriken, um die Arbeiter zu Demonstrationen aufzufordern. Diese Agitation trug bald ibre Früchte; denn schon nach einigen Stunden sah man bewaffnete Soldaten in Autos durch die Stadt fahren, jedes Auto mit einer Miirailleuse bewehrt. Das Publi kum wußte nicht, wem die Temonstra tion eigentlich galt und blieb passiv. Alle Automobile, die den Soldaten be gegneten, wurden angehalten, beschlag nahmt und mit Maschinengewehren aus aerüstct. Am Abend nahm dann die Demonstration einen großen Umfang an. Einzig auf dem Newsliprospekt hatte sich eine Menge von etwa 50,000 Personen angesammelt. Gegen 10 Uhr nacbis fiel plötzlich ein Schuß. Es ist absolut unmöglich, den Tumult zu be schreiben, der damit einsetzte. Ein un erbörter Wirrwarr und ein Gedränge entstanden, in dem natürlich Frauen und Kinder am meisten litten. Ter Schuß war das Signal zu einer allge meinen Schießerei mit Gewehren und Maschinengewehren. Niemand zielte; die Maschinengewehre wirden nicht kriegsmäßig gehandhabt, sonst wäre die in den Strafen dicht angesammelte Menschenmenge förmlich niedergemäht worden. Die Zahl der Berwundeten wurde am ersten Tage auf 600 geschätzt, die der Tcien auf 20; je drei Viertel waren Frauen und Kinder. Am folgenden Tag. den 17. Juli, begannen organisierte Demonstrationen. Im Hauptquartier der Lenimr herrschte ein geschäftiges Treiben. Schon am frühen Morgen eilten Scharen von Sol daten und Arbeitern zum Tumagebaude, wo sich im Laufe des Vormittags eine gewaltige bewaffnete Volksmenge an sammelte. Es wurden viele Reden ge halten und schließlich als Forderung der Masse die Beseitigung der zehn Kapi talisten aus der Regierung proklamiert; die ganze Macht soll dem Soldaten-, Arbeiter und Bauernrat übertragen werden. Nun trat Tfcheidse auf, der mochte die Volksmenge aber nicht zu be rubigen. Zur gleichen Zeit trafen iS,'(KX Mann Soldaten und Mairosen der Garnison von Kronstadt in Peters bürg ein, um ebenfalls zum offenen Platz vor der Duma zu ziehen. Als das Volk die Kronstadtcr Truppen gewahr wurde, brach ei Jubel los. Ihr Zug durch die Stadt verlief anfänglich ohne Zwifchenfall. Als sie aber einer Pa trouille regierungstreuer Kosaken ohne Gewehre, aber mit Säbeln bewaffnet, begegneten, wurde plötzlich ein Schutz abgegeben, der im Nu ein Tumult auslöste. Die Maschinengewehre knat terten ununterbrochen. Es entstand eine schreckliche Verwirrung. Die Leute der suchten sich von der Straße in die Häu fer zu retten. Die Panik war aber zu groß? Strauckielnde nd Verwundete wurden niedergetreten. Am Abend er gaben sich wieder fchwe Unruhen. Inzwischen ließ der Arbeiter und Soldatenrat einen Aufruf nach dem an. der erscheinen, worin an- die Demon planten oppellittt toutbt, i H Ka- u ' t ' . . . " ' S '.' 1 . , 1 4 ' .. ,f 4 t , ' v ., ; i- . ..::..;'!.':.:--:....",':..'..'-;,;' -.:' -J si .,.. s . ... 1 . . 5 r '-''"' t , ' . i - r - , " w. i..-: , : v. - -. X" "A " ' y ' :" '" ' -:' -- '': ' ' " ,- .-?.;ön , ' ' . , ' r 'r ' '"-'... . , t ' - i, " ' ': ... . . .v. .. -. . ... . .'; ', f - ' :'.:.: - . j . . i , . ' :- -. '.. ; , ' ,?.,- r- I -. ', .' . - . , ',.;., " i.;r : . V j ' " , ' ' , r -",,-. ' : . " :. , , ,: . X ' 5' . ' , : ' ' . ' ' ' - A M ' , , f . . iv -. ,,,, 4 - . - , j r , . . " ' '' ' , ' I 1.455. ' . . - , , i I ' ' ' " ' " ' '-- - ,(,, ' ' ; . " . , -'"v v ,., . . sttr.. , , v . . ' M . : v ' v f , ,-. .,' v, ( " t t -- -wr .. h ' , t , - , ' i 'Ä'v"'' '"'"" c ' j, j ' j ;.,'-- : .ri.- " i , 'i. ' '. :'., ' 7 ' -4 ' ' . - ' . ., l - ,V. t- - ; - r t.-; ' . t . . ' ' ' 4 - - - . " . x. . ' , ,ii K . i S , ' tA . ' . , . . ' , f . $i u-- -rrnrw i ""- . y"-? 4 :! -H'Si krrtV- V 4 - f i : - f'S: - ' $ r'r'-V vVc'" Mfc S-"'-, v'--;-'v ;- , y'r - ' : j ' . f? ' ' Jz, . i . - - ' ' ,m i 1 , - .,. . 7 . t ' ' " ?'.' ' '' 1 V ' 1-4 ' , , ? . . i" ijt' i.- '' , v r ' " ' ,t j , '' , , - - -2 hM : . vtvv ., f -.l :-t.' -0, &r3 Vr"" vi.f. 17., tf ' ' ? rr - ' r f. : - . . ' . ' " . --?-, As-. : , , V . - v " ihu t , : t . -fli rw f,', . : . $ v.- f i . v-'.-.' I !....'.- .. -x" -''jj,' ' -" ,tr O J - , - " :- V. ' ' . ' i : ,. , v 4 . - ----' - ' . V z - , - - . -t,-i ?i ' ' , - . . j -. . r- --- - i:.. : (- s 1 v , T'tf. '. f jt : A ' VWv "'' - ' '' - " "' i1 : : w" ?n 4 ,y y . "e'.'--c' V2- s , . " - v;, ' -..-v- ' r i"-yv, - ' . - " . ? 4 c -, X - -x-k. -..'.' k.z -v,:m i '. '! . 5 . 's f ;v A-r - i '.uv4L -- - v; js?- . i. 5 r - i - ' ' ' J.zlZ. 4 "" " mmm f-r "in " Zw i. ii u i ? i 11 1 J i , . l'-:'3 Äf ' ' ' . ,5 t .. . . " -.-tv".1"' r" rAiv;,!xMtsei" .: . .:m ' . s. "V 4 . ':-. Auf der Verfolgung der russische Armee. scrncn und Wohnungen zurückzukehren und nickt weiter zu demonstricr-n. In der Nacht vom 17. auf den S. Juli er schien eine R'gieriingsordre, daß sich nie mand ohne spezielle Erlaubnis auf die Straße begeben dürfe. Die regierungs treuen Truppen wurden gleichzeitig er nächtigt, die Stadt von allen Dcmon siranten zu säubern. Aber noch am Morgen des 18. Juli konnte man hin und wieder Demonstranten beobachten. Die Aufrechterhaltung der Ordnung in Petersburg ist Kosaken übertragen, die ber keine Gewehre tragen dürfen. Im allgemeinen haben die Temonstran ten Respekt vor ihnen. Zie nijiji1jci! HUdulionto SplÖffflofirnltii (.llßlieiSi). Schweiz. 21. Juli. Nach de Berichten aus Petersburg haben dort am Sonntag noch Straßen kämpft zwischen den revolutionären Sozialdemokraten, den Bolsckewitt, und den Truppen der Regierungspartei statt gesunden. Auch aus Hiiiu und dem großen Handelsplatz Nischni Nowgorod werden Unruhen berichtet. Lenin soll sich znxir mit andern Führern der re voltiiionörcn Bewegung nach Finnland geflüchtet haben. Es ist aber nicht an zunehmen, daß damit die Bewegung überhaupt erstickt worden sei. Durch die Vorgänge an der Front hat sie jedenfalls mächtige Stärkung erfahren und sitzt offenbar im Heer tiefer, als die offiziellen Telegramme zugecen. Ueber das, was in den letzten iriti schen Tagen in Petersburg vorging, auch über die Absichten dieser revolutio nären Gruppe, gibt eine Korrespondenz, die in Stockholm von der ausländischen Vertretung des Zentralkomitees der russischen fozialdcmokratischcn Arbeiter Partei (Bolschewik!) herausgegeben wird, einigen Ausschluß, Selbstverständlich sind auch die Darstellungen dieser Kor respondenz einseitig orientiert, allein es ist immerhin werivoll, auch diese Aeuße rungen kennen zu lernen. In der letzten Nummer belästigte sich die Korrespondenz mit der Offen sive der russischen Sozialpairioten gegen das russische Volk". Unter diesem Titel wird v. a. mitgeteilt, daß im Arbeiter und Soldatendlegiertenrat 271 Tele gierte gegen die Kundgebung, die sich gegen die Bolschewik! wandte, stimmten. Die Korrespondenz sckreibi dann wei ter: Niemals hat sich bisher eine solche Stimmenzahl auf eine Resolution ge sammelt, die in der wichtigsten Frage sich gegen die Neaicrung wandte. Wenn man in Betracht zieht, daß IN, Soldaten Petrograds zweimal soviel Stimmen im Telegierienrat besitzen wie 500,000 Petrograder Proletarier, so ist es klar: die Mehrheit des Petrograder Proletariats nd d?r Garnison war ge oen die Ossensive. In diese scbwere. von Elektrizität geladene Atmosphäre fiel ein Funken nach dem andern. Das Petrograd Maschinengewehrregiment. das auf Seite der Bolschewik! stand, wurde aufgefordert, an die Front zu gehen. Es antwortete: solange eine kapitalistische Regierung in Rußland besteht, solange sie im Bündni! mit den Kapitalisten Englanvs, Frankreichs und Amerikas einen imperialistischen Räu berkricg führt, geben wir zur Front nicht. Auf die Drohung der Regie rung. sie werde das Regiment entwasf nen, antwortete es: kommt und nehmt unsere Waffen. Dem Maschinengewehr rcgiment schlössen sich die Regimenter der PawlowZscy und Moskowscy an. Im Hintergrund stand das grollende Krön siadt. Im Putilowskwerk gärte es. 40.000 Arbeiter, deren ökonomische Forderun gen die Regierung nickt berücksichtigen wollte, drängten zum Streik. Am 2. Juli wurde ein kleines Häuf lein der Anarchisten in der Billa Dur uomg, die tags zuvor kriminelle wie po litiscke Gefangene befreit hatten, um zingelt. gefangen genommen, wobei einer getötet, viele verwundet wurden. Die Arbeiter des Wont.Martre von Petro grad, des Viborger Viertels, sind keine Anarchisten, ober sie waren bis aufs tiefste ausgewühlt durch 'die Tatsache, daß die Regierung die Helden d.r Kon trerevolution. di Diebe des alten Re ftioul, frei herumlaufe läßt, bei ge gen eine Gruppe von 70 Anarchisten mit Waffengewalt vorgcht. Die gegen die Finnlandcr und Ukrai ncr geführte Hetze der bürgerlichen Presse erweckte den Eindruck, als solle die Regierung zu Gewalttaten gegen die nationalen Minoritäten gedrängt wer den. Schließlich kamen von der Front Nachrichten, die die Stimmung des Pe trograder Proletariats zum sieden brachten. Regimenter, die sich gegen die Offensive aussprachen, wurden eins nach dem andern gefangen genommen. So sammelten sich die Wolken. Jeden Augenblick konnte der Donner einschla gen. Die Bolschewik; hielten die Arbeiter und die Soldatenmassen zurück. Sie verstanden vollkommen ihre Unzufrie denheit, ihr Trängen zur Aktion, aber eine gewöhnliche Rechnung sagte, daß man mit der Aktion warten müsse. Das blutige Abenteuer Kerenskys. die Offen sive, mußte wie auch ihr militari scher Auszang war die Unzufrie denheit in den Volksmassen erhöhen. Man konnte damit rechnen, daß in ab fchbarer Zeit ein voller Umschwung in der Stimmung dcr Massen stattfinden, der die Arbeiter und Soldatenräte nö tigen würde, die Gewalt in die Hände zu nehmen. TieBolschewiks hielten die Massen zurück und gleichzeitig forderten sie von dcr Exekutive des Arbeiter- und Soldatenraics ein Eingreisen zwecks Verhütung eines Zusammenstoßes. Aber die Exekutive des Arbeiter und Soldaienrates blieb untätig. Gefan gene dcr kapitalistischem Regierung wagte sie nicht, einmal als Puffer zwi schen der Kontrerevoluiion und Revo lution zu dienen. Da kam. was kommen mußte. Am IS. telegraphierte noch die Exekutive deS Arbeiier und Coldatenrates an ihr Stockholmer Bulletin: Zusammen mit der erhöhten Aktivität an der Front wurde auch die allgemeine politische Lage in Petrograd und in dcr Provinz fester. Beunruhigende Zeichen, wie sie in Petrograd Mitte Juni beobachtet wurden, sind vollständig verschwunden" . Am 17. Juli marschierten auf den Straßen Petrograds 15.000 Kronstad ter Matrosen, die Petrograder bolsche wikischen Regimenter und die Arbeiter Petrograds. Welche! Ereignis Anlaß zu dieser Demonstration gegeben hat. wissen wir nicht. Bei dieser Temon siration kam s zu Zusammenstößen mit den Kosaken. Die offizielle Agcn tut berichtet, daß die bolschewikischen Soldaten auf unbewafsnete, wehrlose Kosaken geschossen haben. Das sind natürlich Märchen. Kosaken wurden seit Wochen von der Kontrerevolution. von den 'Miljukows. Gutschkows direkt auf die Rolle der Vorkämpfer dcr Ord nuna" dressiert, wie sie es unter dem Zarismus waren. Die unschuldigen Kosaken, die überfallen wurden, da' ist zu dumm ausgedacht, als daß man sich bei der Sache aufzuhalten brauchte. Leichen lagen auf der Straße ... In diesem Augenblick kam die Nachricht von dem Rücktritt der drei Kadetten minister aus der Negierung. Wieder füllten sich die Straßen mit Arbeitern und Soldaten. Nieder mit der kapi talistische Regierung! Die Gewalt in die Hände des Arbeiterdelcgieitcnratc!!' schallte es auf den Straßen von Petrograd. Inzwischen zog die Regie rung die Artillerieregimenter zusammen, l'kß die Kanonen aus dem Liteinvprs fvekt ausfshren. Uns Petrograd hörte Calse abgefeuert aus Geheiß der s zialpatriotischen Minister, dcr Zercielli, Tschernom, Ckobelew, abgefeuert gegen die Avantgarde der russischen Rcvolu tion des Peirograder Proletariats. Leichname liegen auf den Straßen Pe trograds. Leichname der Proletarier und Soldaten, die gefallen sind im Kampfe gegen die Sozialpatrioten. Ueber Petrograd ist der Belageruigs zustand verhängt. Die Führer der Bol schewiks befinden sich hinter Schloß und Riegel. Und von dcr Front teilt die Regierung mit. daß eine große Anzahl der Regimeter gemeutert hat. Die Pe tcrsburger Agentur telegraphiert aber triumphierend, daß alle Minister wie der die Posten besetzt haben und daß sich die Sachlage .festige". Aber ein paar Stunden später muß sie mitteilen, daß dcr Ministerpräsident Fürst Lwofs aus dcr befestigten Regierung flüchtet. daß Kcrensky das PraMum der Ne gierung übernimmt, es mit dem Kriegs Ministeramte kumuliert, daß Zcretelli zu dem Amte des PostMinisters, das des Ministers des Innern übernimmt. Dos bedeutet, daß die kleinbürgerlichen So zialistcn am Rande des Bankerott? sie hkN. Sie glaubten die Revolution nur im Bunde mit dcr Bourgeoisie retten zu können. Deswegen haben sie das Blut des Proletariats vergossen. Und jetzt, wo sie von den Proletariern Petrograds durch den Bluisirom getrennt sind, läßt sie die Bourgeoisie im Stiche. Die Re gierung Zeretellis des Blutigen, wird sie siärker sein als die Nikolaus des Bluti. gen?" Soweit diese Darstellung der Peters burger Vorgänge in den letzten Tagen. Die Korrespondenz tritt dann weiter der Behauptung entgegen, daß die bol schewikiscbe Partei und ihre Führer im Dienste Deutschlands standen. Die Korrespondenz sagt in dieser Hinsicht: Lenin, der dreißig 'Jahre in den Vor derreihen der russischen Revolution kämpft, wird angeklagt, von der deut schen Regierung, oder ihren Agenten durch Vermittelung des Genossen I. Fürstenberg'Hanecki Geld bekommen zu haben. Wir erklären, dqh weder das Zentralkomitee, noch Lenkn, daß irgend welche mit ihnen in Verbindung stehende Person direkt oder indirekt auf irgend welchem Wege von Hanccki oder der ausländischen Vertretung der Bolsche wi!Z, der Hanecki angehört, Geld zu ir gend welchen politischen Zwecken bekom mcn haben. Wir haben überhaupt in keiner Form auf keinem Wege Geld nach Rußland übermittelt. Die in den Pctrograder Telegram wen genannte Sumenson, die angeblich als Vermittlerin zwischen Hanecki und Lenin diente, ist Prokurentin der Firma F. Klingsland in Petrograd, die lang jahrige Vertreterin dcr Schweizer Firma Nestle' und gleichzeitig Vertreterin der Exportfirma, deren Leiter Fürstenberg Hanecki war. In dieser Eigenschaft hat Sumenson mehrmals Geld aus Petro grad für eingeführt Waren an Nyaban ten in Stockholm für Hanecki gesandt. Sumenson hat niemals irgend etwas mit Politik zu tun, stand in keinem Ver hältnis weder zu Lenin, noch zu der bolschewikischen Partei. Auch der in den Telegrammen pe nannte Rechtsanwalt M. Kozlowski. Vertreter des LandeövorstandeS des fo zialdemokratischen Russisch.Polen in der Exekutive des Soldaten und Arbeiter TelegiertenrateS. hat niemals weder von uns. noch von Hanecki irgend welche Geldmittel für politische Zwecke an oder überwiesen bekommen. Hanecki hat niemals irgend welche po litische Beziehungen zu Dr. Helphand Parvus unterhaltet. Er stand mit Dr. Helphand nur in geschäftlichem Verhält nis durch die Handelsfirma, deren Ver tret er war. Dieses Verhältnis war den in Kopenhagen wohnenden ruffischen und polnischen Sozialdemokratcn be kannt. Wehre von ihnen standen selbst in persönliche Beziehungen zu Parvus. was der hier anwesende Vertreter des Arbeiter-Telegiertenrates W. Rosanosf auch für seine Person protokollarisch be siatigt 'hat. Hanecki bat niemals don Parvus irgend welche Geldmittel in ir gend welcher Form für irgend welche po Mischen Zwecke erhalte. Hanecki kennt keine Herrn Cvendso, der ngeblij an der deukscheg Vesagdt. schaft angestellt ist. noch ist er se In ir gend welchem Verhältnis zur Diskonto Gesellschaft in Berlin oder einer ihrcx Filialen gestanden. Zm' Zentrum von petersbura. Wer je auf seinen Reisen in Peters bürg anaekommen und in einem der Ho tels des Newsky Prospekt abgestiegen ist, hat gewiß schnell Toilette gemacht, um ohne Zeitverlust das Leben und Treiben in dcn Straßen der jüngsten der Millio nenstädte in Augenschein zu nehmen. Die erste Ucbcrraschung ist die Stille der Stadt bei einem so lebhaften Verkehr, daß er sich nur mit dem von London, Paris und dem heutigen Berlin ver gleichen läßt. Das Holzstöckelpflaster läßt keinen Lärm auskommen und trägt unendlich diel zur Annehmlichkeit Pe tersburgs bei. Man strebt sehr bald dem schönsten Platze zu, der je angelegt wurde dem Palaisplatz, der sich zwi schen Winterpalais und Gencralstabsge bäude im Halbkreis um die Newa zeich nct. Das Triumphtor dcS General stabsgebäudes mit dem sechsspännigen Siegeswagen schlägt eine heroische Note an. Dort befindet sich auch die 42 Me. ter hohe Alexandersäule, deren Piedestal aus türkischen Kanonen gegossen wurde, und die einen Engel mit dem Kreuz trägt. Dies ist der Schauplatz, auf dem sich die Unruhen vor kurzem abgespielt haben. Um zum Taurischcn Palais zu kommen, das Kaiserin Katharina für Potcmkin erbaut und das seither diele Schicksale, stolze und bescheidene, ersah ren, mußte die ungeheure Menge diesen größten aller Plätze kreuzen, ihn aussül len. An der Jsaakslathedrale vorbei, die zu Ostern von einer ähnlichen Menge in religiöser Begeisterung umgeben ist, drängten sich die Revolutionäre zum Ko lossaldenkmal Peters des Kroßen, daS der Franzose Falconct 1782 ausführte. Der stolze Reformator sprengt auf küh nem Pferde einen Felsen empor und streckt die herrische Rechte gegen die Newa und gegen die Peter-Pauls Festung aus. Die lange Nokokofront des Winter Palais, die der ?!cwa zugewendet ist, wird durch eine Prachttrcppe unter brochen, über die der Zar beim Fest dcr Wasserweihe, don ungeheurem kirchlichem Pomp umgeben, zum Fluß hinabzu schreiten pflegte. Gegenüber liegt unhciin lich finster und eindrucksvoll die Peter Pauls-Fcstung auf ihrer NcwaJnscl. Roch mehr Paläste flankieren den herrli chen Platz, noch mehr Denkmäler schwul icn ihn; dem MaricnpalaiS gegenüber er hebt sich das Denkmal Nikolaus' I.. in einer schönen Anlage ein Monument der Kaiserin Katharina, von ihren Feldher ren umgeben. Drei Brücken verbinden den Palaisplatz mit den jenseits der Newa liegenden Stadtteilen. Das Win tcrpalais verbindet eine gedeckte Galerie mit der Eremitage, in der der Zar seine Kunstsammlungen verwahrte. Der der storbene Großfürst Wladimir der pariserischeste unter den Großfürsten hatte sich hier ein Marmorpalais erbaut. Andere waren Eigentum des Großfür stcn Konstantin, der Großfürstin Helene, des Großfürsten Michael. Den ganzen prunkhaften Stadtteil dominiert die Jsaakökathcdrale. deren 43 dorische Säulen auS Granit den vergoldeten Dom tragen, dessen Galerie in einer Höhe don 102 Meter einen weiten Fern blick über die ganze Stadt und daS sie umgebende Meer gestattet. Man kann entuxder feine lippige Neigung einschränken, oder indem man sie bcidehält, Gegenmittel wider ihre Wirtungen finden. Zu den letzteren ge hören Wissenschaften und Verachtung veS Lebens. Das Reich der Musik ist (wie das .der Kunst) tin Weltreich. daS viele Pro Hinzen zählt; ibre Sprache aber tont zu verschiedenen Zeiten anders und redet in vielerlei Zungen zu uns. In welcher Weise sie aber auch aus uns wirke, sie ersckint immer berechtigt, wo sie sich als der tiefe und echte Ausdruck des Gemüts und Geisteslebens einer Volksseele oder einer besonderen Kulturevoch vaiZZkllt