Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 07, 1917, Image 5
Seite 6 Tägliche Omaha Tribüne -Freitass, bcn 7. September 191.7. Bremens u. Hamburgs Zlusban englischer ttanfmanttschaft gegen wilssns Vorschlag! Aennt denselörn einen unverscham tcn Bersilch, Zluietracht zwl schcn Rrgiening . Volk zu fiictt, Handelsflotte lieber hundert neue Tampfcr in sechs Wochen n England rrgl,,r,crt. London 7. Sept. Um au be, weisen, daß der deutsche Tauchboot, Ineg durch eine enoknie Beschleunil , Amsterdams 7. Sept. - An der des Schiffsbaues rasch über, . ' r v iiinnnnii Iwirn nntMrtlror n n Ci swvn wunden wird, berichtet ein Jlorre spondcnt der Ezchangs Telegraph Company , dafz m der Zeit vom 8 Juni bis zum 17. Juli iiber 1O0 neue Dampfer in das Schiffsregister der Lloyds eingetragen worden sind Drciundsechzig der, neuen Fahrzeuge smd englisch. berliner Lokal- Anzeiger w!rö bissig -f e in Bremen fand anläßlich, des ö'ckanntwrrdenS von Präsident SiUlfon Antwort an den Papst eine Kundgebung statt. Nach einer Rede des, Handelskammcrpräsiden len ffabrins, in welcher er sagte, dasj keine andere feindliche Acuszer ung eine solche Wut in jeden: deut schcn Herzen hervorgerufen habe, wie Präsident Wilson's Angriff auf die heiligten Rechte des deutschen Noucs, wurde folgende Depesche an oen ilaiscr gesandt: Äremens Berlin, 7. Sept. (Von John Kaufmannschaft ' erhebt entrüstet Grandens, 5Zorrespondcnt der United Protest gegen Präsident Wilsons Preß.) Der Lokal-Anzeiger brachte gleisnerische Antivort an den Papst, heute einen editoriellen Artikel, in ? welcher er vorgibt, die deutsche welchem verlangt wird, daß das Regierung zu bekämpfen, 'um das amerikanische Bolk sich Garantien amerikanische Bolk, mit dem seitens der konstitutionell. Regierung cm,cuiano nie streit vatie, in sichert, datnit in Zukunft der Präsi einen Sfriect, den es verwirft, zu dent außerstande ist, sich wie ein au treiben. v,s ist ein unverschämter tokratischer Diktator zu gebärden, und frecher Versuch, Zwietracht grrn Die genannte Zeitung versichert, daß scheu der deutschen Regierung und dieses in Wirklichkeit das ist. was dem deutschen Volk und im Volk der Papst in seiner Friedensnote und zu säen, wahreno öurch brm,che An der Reichstag in seiner Friedens mafzung unseren vliä.)ttamwem, resolution gewünscht hat Kindern Und Frauen, alle Nahr. Anlasz zu diesem Artikel gaben ungsimttel.Zufuhr abgeschnitten aus Amenka eingctroffene Depeschen wird, um das Volk durch Hunger laut welchen das Staatsdepartement zu erschöpfen. Dieser Versuch kann erklart hat, . daß die Wiederherstel, deutsche K'auslcute, welche Gelegen, lung des Friedens nicht den Sturz Heu hatten, m fremden Landern ocr Hoycnzollern Dynastie bedinge, , fremde Zustande mit deutschen zu vergleichen, nur Mit Verachtung er füllen. In dieser Stunde vcrpflich tct sich Bremens Kaufmannschaft zu unwandelbarer Treue zu Ihrer Majestät, Schirmherr- des Reiches, der kaiserlichen slrcme, d,e nach jahrhundertelangen Kämpfen von den vereinten deutschen Stämmen 1 S7I wiedergewonnen wurde. Von It'cuem erklärt sie ihr unerschiit terllches Vertrauen und ihren Glau den an einen siegreichen Ausgang dieses gerechten Verteidigungs krieges." Die Haniburgcr Börse veranstal -tete ebenfalls eine 5tundgelnmg und sandte eine ahnlich lautende Tepc fche an den aiscr, Nach Norwegen und das Ihß. Embargo! Christiania, 7. Sept. Das Landtagskomitee für auswärtige An gckgenheiten hielt heute eine längere geheime Sitzung ab, in welcher das amerikanische Embargo auf Lebens Mittel besprochen wurde, lieber das Resultat der Besprechung ist nicht bekannt. 2 Millionen Mann bis znm)uli1y18! Washington, 7. Sept. Die Plä ne des Nriegsdepartements gehen hrn-stVrnS ,im?rl5ssiastn dahin, bis zum 3. Juni nächsten Nachrichten wird die nächste Sitzung a 8pci oncn Soldaten in des Reichstags ich SMfeblichr' . . . , . . . . I -4 1 VlI?,. Ilrt hi r1' , , Mit Ler ,;ricöenssrage beschäftigen. ou lu. f-, imh hp Nien.n mirh snnsiMttü Laufe des winters weitere 500,000 - """"" ,...,.-,...-, (. .....t-t- t-:-i..a i -i... ififft- 5njiMfcnmirhinrtimrti.il -nnfono. WlUIlll UUHAUHWJUl. X,lf W lUMVl fcerj, damit die FriedensverHandlun gen noch vor Weihnachten eingelei. tet werden können. Die deutsche Re g:.rung befürwortet, daß die Ver Handlungen im Haag stattfinden, der Bern oder Kopenhagen. Geht in den Tod, um nicht zu dienen! Chicago, Ist.. 7. Sept. Der 21jährige William Haake hatte die Aufforderung erhalten, sich am Mittwoch der Zichungsbehörde zu stellen, um in die Nationalarmee eingereiht zu werden, Haake ließ jedoch den Befehl un veacyter .iinö m sict) heute olizilicn fiit cas nette Sümmcken von 87. r r,,r.. ;r... .' ... ' ... liuaj iu uui uuic tuuuui, um yu üuu Zargelö ausgezahlt. ii leiizuneymen, sanoen ,ie um wie ici Safire 1865 kam der beute CO-Säh. heute bekannt, nachdem die Angaben, welche Kriegsminister Baier und de sen sachberständige Ratgeber vor dem Hauskomitee für Amvilligungen im Druck erschienen smd. Das Kriegs amt erwartet, bis zum 10. Oktober d. I. 1,500,000 Mann unser Was. fen z haben; sobald nun diese Mannschaften in gehöriger Weise equipiert worden sind, wird der Prä sideiit eine weitere Ziehung empfeh. len. Farm bringt hohen Preis. Sidney, Ja., 7. ept. Herr Daniel Scheins, ein wohlbekannter deutscher Farmer, verkaufte letzte Woche eine 400 Acker Farm in der, Nähe dieser Stadt und erhielt da mmmimiämcSimmmmäTmimm ;i ... . f i ( f sl A. I 1 ZrVlUWZl : . S lWHOOlLrWlÄIÄd!IWÄIÄÄWS Frl. Mnnchoff zuriickgckchrt. Frl. Mary Münchoff. unsere be rühmte Sängerin und Gesangsleh rcrin, ist nach Verbringung ihrer Sommerferien iin Osten dieser Tage nach Omaha zurückgekehrt und wird ihre Lehrtätigkeit in ihr Heim 2634 Harncy Strafe wieder auf. nehmen. Personalien. Herr John Mittler von hier ist mit seinem bei ihm zu Besuch veilen den Onkel Nikolaus Mittler von Hale, Tcx., von einem zwei Wochen währenden Abstecher nach Caseh, Ja., wieder heimgekehrt. Sein Onkel wird noch ein paar Tage in Omaha verweilen und dam: nach Texas zu riickkehren. A. Nacgcle's Schlächterladen. Wir möchten hiermit unsere ge schätzten Leser auf die Anzeige der Geschastsero fnuna des Schlachter, laden des Herrn A. 9!acgele. welch an anderer Stelle dieser Ausgabe zu finden ist, aufmerksam machen Herr A. Naegele tt ein Sohn unse rcs wohlbekannten deutschen Mit bürgers und Schlachtermeister Her mann Naegele. Mc stch'il wir? Bon E. R. Jah, Warnung an nie Polizisten. Kürzlich ernannte Polizisten fan den sich gestern 'vor dem Stadtra ein, um über ihre Pflichten Auf klnrung zu erhalten. Sie wurden vom Stadtkommissär Butler ange wiesen, alle Verbrechen mit aller strenge zu verfolgen und zu un crorucken, und den Stadtvcrord nungen allgemeine Anerkennung zu verschaffen. Gleichzeitig wurde iynen auch mitgeteilt, daß eventuelle Nach, iJssigkerten ihrerseits, ihre sofortige Entlassung zur Folge haben würde Viele werden Bürger. Die hiesige Naturalisien:nasVe Horde hat mit dem Monat August hrcn geschäftigsten Monat seit iiber Jahresfrist abgeschlossen. Un tcr anderen ersuchten 100 Aus, ander für ihr erstes Papier, wah, rcnd 27 andere um ihr Vürgcrpa Pier einreichten. 111 Angehörige an derer Länder wurden als Bürger der Bereinigten Staaten zugelassen, .lnter den 100 Gefuchstellcrn für das erite Papier befanden sich 54 Frauen. Dies wird auf die allge meine Frauenstimmrecht Bewegung zurückgeführt. Unter den fnschge backene Bürgern befinden sich diele ruhere Staatsangehörige von Oestcrreich'Ungarn, sowie auch eine bedeutende Anzahl von Engländern Während der Dauer des Krieges wird keinem Angehörigen des Deut chcn Reiches das Bürgerrecht vev liehen werden. ig ne 18 Jahre alte Frau tot int Bett vor. Sie hatten die Gashahne auf gedreht und waren erstickt. In einer hinterlassenen Note hatte das Ehe. paar angegeben, dafz es den Tod der Trennung vorziehe, Spanien vergrößert rige mit nur $3 nach den Bereinig len Staaten. Jetzt ist er glücklicher Besitzer verschiedener wertvoller Jo, wa Farmen. Im letzten !ahr ver kaufte Herr Schaaf von obiger Farin Produkte m Hohe von 24,000, Eine der Verkaussbcdingungen ist, dafz der Plab für eine Anzahl von setNe lt-v00t-l0tte! m an einen semer Sohne ver ' I rninfsif fill ns.innnk'N mi H l IVIV- V'WVVfc w J -Htik- seinen ftinf Söhnen hat Herr Schaa in diesem Jahre über 1000 Acker Mais gebaut und verspricht sich da, von eine Rekordernte. Herr E. C, Nunyon, einer der Zeugen, welckze vor zweiunddrciszig Jahren die Bur aerpapicre des Herrn Schaaf unter zeichnete, vermittelte den Verkauf. Büzdrid. 7. Sepk. Drei Unter, sccboote, welche die spanische Regie rung in Italien, ehe der Urieg be gann, in Auftrag gegeben hatte, find nach einer 48 Stunden währenden .Fahrt aus. Genua im Hafen von Tarragona eingetroffen. Es heiszt, dasz sechs weitere Tauch boote im Äau begriffen find, wodurch die spanische U..Bootslotte auf zehn nfchivcllt. Bisher besaß Spanien nur ein einziges Unterseeboot, Jsaac Peral", das in Amerika erbaut wov den war. Mlnisterwechsel in Frankreich! Td und 5 Norwegens SchlsfÄcrlkste. London. 7. Sept. Norwegischen Berichten ufolge sind im Monat Au, gust 21 norwegische Handelsschiffe mit einem gesamten Naumgehalt von mehr IS 41,000 Tonnen verloren gegangen. 2Z Seeleute fanden den sind vermißt. Smith des Mordes angeklagt, Baris. 7. Sevt. Gerüchten m- Der County Anwalt Magney folae beabsichtig das Kabinett Ribot reichte heute bei dem hiesigen Ti beute zurückzutreten. Es heißt, daß striktSgericht gegen den Neger Char das neue Ministerium mehrere radi lcs Smith einf auf Mord ii ersten kale Sozialisten als Mitglieder auf. Grade lautendi Anklage ein. Smith zuweisen haben wird. (5s ist dieses wird darin , bi imldigt, Frair C. der ausdrückliche Wunsch des Prä L. Ncthaway, die Frau eines Grund, sidenten Ribot. cigcntum Sandlers, am 2. Septem ber ermordet zu haben. Die Anklage Fliegerschule? verunglückt. selbst ist nur auf Vermutungen ba, rr . r rj ,, .v I ri-u v t i . r an 'Miaivo, viai., t. vstiii. ,yicu im unu inan vor rocnia Z?0IINUN, Ochsner, ein Fliegerschülcr, verlor en, den Mohr des Verbrechens zu bei seinem gestrigen Ucbungsslug überfuhren. Die Todeebeschau Ge, die Kontrolle über sein Flugzeug schworen? gaben das Urteil ab, und stürzte von einer Höhe von daß Frau Ncthaway von einer unbe, dreihundert Fuß auf die Erde nie. kannten Person ermordet wurde. der.. Beide Beine waren dem un County Anwalt Maane und She, zlücklichen jungen Manne gebrochen, riff Clark setzen jedoch mit größtem der sa schwere innere Verletzungen! Bemühen ihre Nachforschungen fort. I davongetragen, dasz er heute öenjei, Bitckidrulker nnd die Kohlcnvrcise. -Ei von den vereinigten Buch druckcrn ernanntes Komitee zur ntersuchuiig der hohen 5!ohlen preise in Omaha, welches glcichzci auch Mittel und Wege finden ll, die Omaha Kohlenhändler zu veranlassen, sich mit Icgitiinen Pro fiten zufrieden zu geben, stattete am letzten Mittwoch m der Wersamm lnng obiger Vereinigung seinen Bericht ab, der äußerst günstig lau tete. Das Komitee ist der Ansicht, daß die Regierung Schritte unter Nehmen wird, um gewisse Kohlen firmen, die nicht nur dieselben Kohlenprcise wie im letzten Winter verlangen, sondern noch in manchen Fallen einen weiteren Preiszuschlag eintreten ließen, zu zwingen, ihre Produkte bedeutend billiger zu der kaufen. Ein Mitglied des Komitees berichtete, daß er mit 1 einem Koh lcnhündler in Verbindung steht, der sich verpflichtet. Kohlen sofort abzuliefern und dafür Preise zu berechnen, wie sie ain 1. November festgesetzt werden. Es ist nur zu hoffen, daß die Bemühungen der Buchdrucker Vereinigung vom besten Erfolg gekrönt sein werden. frühere Ttadtbeamte Benson's der- langen vichalt- AuS einem Bericht des Stadt Comptrollers an den Stadtrat geht ervor. das; der frühere Stadtrat der kürzlich eingemeindeten Stadt Benson seinerzeit einen Beschluß faßte, nach welchem olle früheren .tadtbeamten Bensons für das laufende Fiskaljahr der volle Ge halt erlaubt wurde. mit der Be stimmung, daß die Stadt Omaha die Ausgaben bcstreiten soll. Der Stadtrat wird Erkundigungen ein. ziehen, um in Ersahrun zu bringen, ob die Stadt Omaha für derartige Abkommen verantwortlich gehalten werden kann. bcu erlegen ist- macht, des Wien tmaochenz wegen, Vftmt mnfc so auf der fiut sein. ?ia. ciucht. wenn sie die Arbeit selbst tun dürfte! Gutes Zimmer mit Bedienung i Aber daZ geht ja nicht wegen der ur ne mvatloe rau, in einer Nachbarn, das spricyr iq a herum, gute deutsche Familie. Gute Be- das schadet dem Kredit. Man ist ja um Licht in dieses grauenhafte Ver.l zahlung für die richtige Behandlung. ' von Feinden umaeben. und wer nicht Straße an Straße, HauS an HauS, Laden on Laden. Laden an Laden, und in jedem breite, spiegelnde Schaufenster, bar barische Dekorationen, blendendes. buntes Licht. Eine Stadt in Jllu mination alle Abend, alle, alle Abend. Wer strahlt am buntesten? Wer schreit am laute ten? Es ist ein heißer, verzweifelter Wettkamps, die ser Kampf der Farben und Lichter. Strome, mein amventranz. uoer strahl' mir den Nachbar, den Kon kurrenien, den Feind! Schreit und trompetet, ihr meine goldgelben Sei, den, meine blutroten Brokate, meine grasgrünen Schleifen, meine unechten, funkelnden Flitter, überschreit mir den Nachbarn, den Konkurrenten, den Feind! Der den Kaufer an sich zie hen will, der das Geld von ihm neh men will, das Geld, dos Selb, das ich brauche, um zu leben, um zu essen. ich, mein Weib und meine Kinder! Hinter dem Ladentisch steht er. blaß und mattäug!. Sein blonder Schnurrbart glänzt von Brillantine, sein Borhemd don Stärke und Bü geleisen. Er ist gewichst, geschniegelt, parfümiert, wie zum Ball. .Nicht diese Farbe? Oh, ich habe wir haben große Ausmahl! Und wenn ich Ihnen mein gesamtes Lager borzulegen die Ehre haben durste, so wäre es mir keine Muhe! Was oe fehlen Sie, bitte?" Uno sein rotge randertes Auge stiegt angstvoll von Stelle zu Stelle, bis es da oben has ten bleibt auf den höchsten Wörtern des langen, tageshellen bestrahlten La dens, auf jenen zahllosen Ballen und Packen, die mit, Papierschnitzeln angefüllt sind! Er blmzelt und kehrt die Blicke ab, seine Augäpfel zittern in ihren Hohlen. .Also, Sie befehlen heute nichts, meine gnädige Dame? Ganz wie' Sie wüschen! Oh bitte sich nicht zu bemühen, die Tur geht viel leicht etwas schwer? Ich werde gleich morgen danach sehen lassen und wenn icn em anoer 'Mtai omen oun te.'- Nun ist er allein; scheu und bitter sieht er ihr nach, der wählerischen Dame, Und dann sind es wieder die oberen Wörter, die mit den schön gepackten. schon etikettierten, gleichgroßen Ballen, die seine Blicke anziehen. Heftig tönt die Türklingel, der Briefträger wirft die , Briefe auf die Tombank, auch er zu müde, zu mattaugig und abge hetzt, um nur ein Wort dazu zu a gen. Haftig nimmt der Händler die Briefe an sich, fein Gesicht wird noch etwas blasser: er öffnet sie nicht, er kennt den Inhalt: oben m feiner Prr vatwoynung hat er eine ganze Schieblade voll solcher Zuschriften Mühsam bleibt er aufrecht, ihm ist. als würde er zusammenbrechen, wenn er tcti nur auf den stuhl bort ekle. Und die Farben glühen und die Lampen strahlen, wie ein bunte stummes Opferfest. Er sieht und starrt die Thür an, durch die nie mand mehr eintritt, seine Schauten ster mit den roten, grünen und gel ben schönverzierten Plakaten: .Aus verkauf!" .Gelegenheitskauf zu enorm reduzierten Preisen., Straßen an Straßen und Haus an Haus und Laden an Laden! Und in jedem Laden die weißen, oten, gelben Pla kate, querhinüber, in Diagonalen, mit fonnenstrahligem Rand und den glet chen Inschriften: .Ausverkauf! Her abgesetzte Preise! Halbe Preist! So gut wie umsonst! Halbgeschenkt l" Eine jämmerliche, lügnerische, hals abschneiderische, durchsichtige Prahle rei von hungernden Leuten, die nicht hungern wollen nnd die alle, alle, die Armen, auf denselben Einfall gekom men sind. Eine Hintertür geht vorsichtig auf, eine junge Frau, feine Frau, guckt ängstlich in den Laden. 3la Gu chen!" Er zuckt die Ach ein: .Nichts heut Abend! rein gar nichts!" Sie kommt näher und faßt seine Hände: Was fängt man einmal an?" Und plötzlich, wie dom gleichen Gedanken bewegt, heften beide die Blicke auf die oberen Borter, wo jene Ballen liegen, von denen noch keiner geöffnet ist. Die großen Vorräte die Papier schnitze!! Er hat vor ihr kein Ge schäftsgeheimnis. Nächte lang haben sie zusammen aufgesessen und diese Ballen gemacht. Sie hat's ausgedacht, sie, die auch die schlimmsten Briefe beantwortet, solche Briefe, wie er eben drei bekonmien. , Sie hat viel mehr guten Mut, als er. Sie denkt dar an, diesen Augenblick, wie sie nach her, wenn die Finger zu müde und geschwollen waren von der großen Schere, vorsichtig in olle Ecken ge späht und geleuchtet l,at; auf je des Papiersteifchen haben sie Jagd ge Dienstmädchen; Feind ist. ist wenigsten? Aufpasser. Aber diese Sache ist gut abgelaufen. Die Frau blinzelt nicht. Sie hat den Mut hinaufzuweisen und zu flüstern: .Macht sich ganz gut. Füllt so schön. Und frißt kein Geld. wie das andre all!' Er hangt den Kopf. .Man ich verblüffen lassen, Gu schen! Geh' rauf, und iß 'n Happen, ich bleib so lang hier Und wie er zögert: .Man zu, Guschen, hertucken kannst doch kein einen! Steht all' auf 'n Tisch." Endlich, mit einem Seuf zer, geht er. Aber noch einmal dreht er sich um: Sind die Goren au zu Bett?" .Nee. die sind vor der Tür. Glitschen da 'n bischen, weißt du.' Er schüttelt den Kopf: .In dem Ost wind? Ruf' sie man rein, Martha, die Uhr geht auf sieben." Aber das run de, kindliche Gesicht der Frau wird ernst: .Ach, Guschen, laß sie man noch 'n halbe Stunde. Ich denk' auch so: gottlob, daß das noch Goren sind, wo von nichts ab wissen! Ich hört' sie erst ordentlich jauchzen, bis oben rauf hört' ich sie! Gottlob, dent' ich, daß ihr noch jauchzen könnt, Gottlob, daß ihr noch Kinder seid! Je, is es nich wahr, mein Guschen?" Er nickt: ,Na, denn ,n 'ner bal ben Stunde. Verkauf auch nicht zu viel! verkauf auch nich den gan zen Laden, hörst du wohl?" Mit einer kläglichen Grimasse geht er hin aus. Die Frau setzt sich, lehnt sich be quem zurück. Das kann ich je auch in 'n Sitzen ab." So ftrll tst'S drinnen, daß sie wie der deutlich die Kinder drauken hört. Jetzt singen sie, das heißt, ein paar von ihnen, ihre Olga und Elfe sind wohl nicht dabei: Mein Bier und Wein ' ist frisch und kar, Mein Töchterlein liegt auf der To tendahr. Das ist sonderbar, wie die 'Gören nu wohl dabei kommen? Und was sie für dummes Zeug tüdern. .To tenbahr? was is das, du?" .Toten bahr is Totenschein, du." ,,Das heißt je garnich Totenschein, das heißt je scheintot!" sagt Olga. Die Frau lächelt: .Ach, du kleine Klooksnuut, was du nich all weißt!" Ich bin auch all mal schemtot gewesen I be merkt jetzt Elfe in belehrendem Ton. Es lit so deutlich zu hören in der Stille des Ladens. .Da hat man or dentlich seine Unterhaltung an, an den Gören," nickt die einsame Frau. Aha, jetzt kommt wieder Olga dran. Und mein Mama war auch all mal scheintot!" .Häh, du!'' schreit es da gegen, ilga wird eifriger: Jcy sag' es dir, ganz gewiß, da hatt' sie so schrecklich Zahnweh in der Nacht, und da geh' ich an ihr Bett und fühl' sie so an, da is sie beinah ganz kalt, man eben noch 'n büschen warm." Häh, du!" schreit es wieder. Die Mutter amüsiert sich ordentlich dabei: .So 'n Görenschnack. Nu wieder Eise: .lleberhaupt, mein Papa is schon mal ganz tot gewesen, da hatt er achtundvierzig Grad Fie ber, das sag' ich euch!" ,Häh, acht undvierzig Grad! was 'n Masse!" Ach, glaub es doch nich! die machen sich immer so wichtig!" schreit eine Knabenstimme. Die Frau runzelt die Stirn; das muß der abscheuliche !Zung von diesem abscheulichen Fuhrhopp Junior sein, der 'n paar Häuser weiter dasselbe Geschäft hat, wie ihr Mann. .Kuck, wie die sich wichtig machen!" wiederholte er in noch ' stärker herausforderndem Ton. 'n ekliger Jung! Nee, nu hol' ich sie rein!" Die Mutter steht eilig aus, als ob ihre kleinen Mädchen bedroht wä ren. Da, wie sie die Tür öffnet, schallt ihr laines Gezänk entgegen, und plötzlich hört sie dieselbe hämische Stimme, scharf wie ein Messer: .Häh! hühi das wißt ihr woll garnich? das wißt ihr woll eigentlich garnicht!" Und dann ein vielstimmiges grausa mes Geschrei: .Häh, Olga und Else! Das wissck sie garnich! Machen sich immer so wichtig und wissen das gar nicht! Fragt doch mal eure Mama! Kuck, da kommt sie raus! häh, fragt sie doch mal!" Mama! Mama!" Weinend und außer sich von dem plötzlich über sie ergossenen Spottregen stürmen die zwei kleinen Mädchen der Mutler ent- gegen: .Mama, Mama! wie stehn wir? wie stehn wir, Mama? Sag' doch mal, Mama! Louis Fuhrhopp agt, wir wissen woll garnich, wie wir stehen, und. wir wissen es ja auch wirklich nich, und wir sollen doch mal fragen, Mama, und alle lachen sie und etschen uns was aus! Wie stehn wir denn. Mama?" Die Frau hat die Tür nicht inmal zugezogen: sie vleior einen Augenblick verstummt, wie von ienem furchtba ren Schlag vor die Brust taumelnd, fast bewußtlos. Und zäh und klag lich wimmern die Kleinen immer die selbe Frage, die sie nicht verstehn, während draußen das grausame Hohngelächter allmählich verhallt. Man spielt etwas anderes. Endlich ermannt sie sich, breitet die Arme um ihre Kleinen und wirft die Tür zu. Tansenöe werden diesen Winter den lästigen Uatarrh vermeiden! Kleine, jetzt getroffene Vorkehrungen vermeiden große Unannehm lich fri tut. Derjenige, welcher schon früher mit Katarrh behaftet war, weiß, daß sich derselbe mit Beginn der kalten und feuchten Jahreszeit wieder ein. stellen und ebenso zähe mit ihm stehen wird, wie in früheren Jahren. Warum wollen Sie sich nicht die Unannehmlichkeiten und Leiden er sparen, welche Sie, wie Sie genau missen, bcstimnit erwarten? Wartet nicht, bis Euch dieses Lei den wieder scst in seinen Krallen hat. Nichtige Behandlung ist jetzt be deutend erfolgreicher als später. Ka I tarrh kann nicht dauernd durch lokale Behandlung, wie Besprühung, Wa. schungen, Salben, Schmieren, ustv., geheilt werden. Wissenschaft bewies, daß Katarrh eine Blutkrankheit ist. Dies ist auch die Ursache, warum eine Behandlung mi! S. S. S., das unübertroffene Blutreinigungsmittel. gerade jetzt so große Erfolge zeitigt. kk aeM dem Leiden direkt Loilie, tnde cä daä Mut IftiilfTt und reinigt und qie,. leitifl die atarrh-eime US dem Kocher, fln'tem treibt. . , Beginnt mit der Bebandlung veiit noch und le wirf m die wnudervar rioichierung niich. ften öiNnter zu Iwnve w,ne. . o. t. mir in Ilcn twweken gehalten und bemti seit kiinszia Jahren dnlaust. S'e!icl,t m:f dZ edile S. S. S. Unser medizinischer Direrwr gibt Istneil uf Wunsch treten ! in ipejiig aus Jr tt'ttieues ewen, 5n,rcivr muic nu Zwist St'ecisic C IM C, lolt Laborllwrv., aus Jr Ailanta, Ga, 5S Bestehen Sie darauf, daß eS Ihnen serviert wird. 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Kühe und Heifcrs langsam, unre gclmäszig, niedriger. Gute bis beste Heifers 7.50 U.U0 Gute bis beste Küke 7.25 8.25 Mittelin. Kühe 6.507.00. Gewöhnliche Kühe 5.006.50. Steckers und Feeders langsam, unregelmäßig, niedriger. Prima Feeders 0.50 lt. 50. Gute, beste Feeders 8.009.00. Mittelmäßige 7.008.00. Gewöhnliche 5.506.50. Gilte, beste Stockcrs 7.758 75. Stock Heifers 6.507.00. Stock Kühe 6.007.50. Stock Kälber 6.00-0.00. Vcal Kälber 8.0012.25. ' Biill und Stags 5.50 3.23. Schweine Zufuhr 1500; anfangs schwach, bis 25c höher. Durchschnittspreis 15.5017.00. Schafe Zufuhr 2600; Markt fest. 17.25. Lämmer 25c niedriger. Gute und beste Lämmer 16.25 16.75. Gute und beste Jährlinge 11.50 12.50. Gute und beste Mutterschafe 9.75 10.75. Gute und beste Widder 10.50 12.00. Feeder Lämmer 16.5017.85. Feeder Jährlinge 11.5013.00. Feeder Mutterschafe. 7.0010.00. Nebraska Farmen zu verkaufen. Kleine Nebraska Farmen zu leichten gah .ungen 6 Acker auswärts. Wir oearbeiien sie, Ihnen verkaufte ffarm. Tlie Hungcrsord Potat, Growers ss', 15. und Howard Str Smaba. Nebt. Tel. DouglaS S37L is. J&(fQy '.V Stv ' vi v."vV i'..v'i';'v'''.'' '; K.Vf 'ii- vvv'- .vv v feC &&ä3: Iv'fe'j MWM MHMWW n Booit;fe?l jpvfi:' .matfrO-1 Tm ','v, V -'.s yYTj .i..y sswlimwm.!- ''55?. ," .e,? ,f W i Jr i J h" is: i.'.-. :! w ;!, JvV v P .1' ?',! UditiArtCo.: St UiiH.MofZ; ', h'iäSS-:5! 'kP&6si f''i vt' sr'-tT'iv: I Praktische Häkel-Bnch. Ns. 1. Gibt vollständige Anleitungen der verfchte denen Ha!elj!iche, mit den deutlichsten ijeich nungen, tn großem Wasiitade gezeichnet, mo durch eS dein Lernenden leiait aeinachl ist, leben und zu kopieren. EntbSIt Zeichnungen u,:d Uiiierweilnngen ur Herstellung don irl'ipeiilunten, kmmtzen. Motiden, Handwch kanten, Vadi,Aappen. Kragen. Ti!chalten usw. Das Büchlein isl prachtvoll auf dem oller eilen Papier gedruckt1. Sie werden dieies Buch II Irdölzen Kisten, wenn es ?tnen vorliegt. Man derschle nicht, sich asielbe u den giinitigen Bedii,gngen an ilchassen, unter welchen wir es anbieten. Dieses Vniti !Kr lüc portoft?i ver Pvst der landt. Tägliche Omaha Tribüne, Pattcrn Trpt., ' 1311 Howard Str., Omaha, Neb. Kansas City Murktbcrlcht. Kansas City. 7. Sept. Riizdbich ZufuhrlMO; Mattt slau, unrcgclmäßif, niedriger. Schiucinc Zufuhr 100.- Waxtt langsam, fest. Höchster Preis 15.25. Durchschnittspreis 16.751 8.00. Schafe Zufuhr 3000; Markt fest. Utah Feeders 17.50. Zt. Joseph Marktbericht. St. Joseph, Mo.. 7. Sept. Kinder, nicht weinen! nicht weinen!' Rindvieh Zufuhr 600- Markt fest. verzweifelnd prefzt sie die beiden on sich, und ihre eignen Tranen fallen wie Regen auf die unfchuldigen, run den Köpfchen. .Gott sei uns gnädig!" brechen zu bringen. Telephoniert Tzler LOS. S.7.1I chwcine Zufuhr 2500; beste fest, andere langsam, flachst Preis 18.20. Durchschmttsvrcis 17.6518.00. -chafe Zufuhr 2000; Markt jchwach. Chicago Marktbericht. Chicago, Jll.. 7. Sept. Rindvieh Zufuhr 3000? Markt fest. . . Tchivrine Zufuhr 7000; meistens 10c höher. Höchster Preis 18.35. Durchschnittspreis 16.9018.05. Schafe Zufuhr 8000; Markt stark bis 15c höher. Feeder Lämmer 17.60. Omaha Getreidemrirkt. , Harter Weizen Nr. 2 20915210 Nr. 3 20914 20Jii Weißes Corn Nr. 2 21021012 Nr. 3 209210 . Gelbes Corn Nr. 2 202201 Nr. 3 202203 Weißes Hafer Nr. 2 561456 Nr. 3 56562 Standard Hafer bO-sZ-Vz Nr. i 5512 5G Gerste Malzgerste 117121 Futtergcrstc 112115 Roggen Nr. 2 172176 Nr. 3 171 17