Ale in über wirksam , sind öle Klassifizierten AnZci gen der Täglichen Omaha Tribüne. - Lesen Sie sie um des Gewinnes willen! CM ff4 ß (ßsffif Ä 1 U wvj v'lvy ftA ftrtM i 1 z I vrf v fs H m mii w 1MM !: V : ' 1 i f WlrvV . wettsrberlcht. (i Jyiic Omaha und Umgegend: Sch?n K abend und wahrscheinlich am Samötag. ,ftaaJ kühler honte abend. , Für Nkbwöka: Schön heute abe.,..'und wahrscheinlich am Samstag. Für Iowa: Veränderlich heute abend, ent Samstag schon und wärmer im Norden. 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Freitag, den 7. September 1917., 8 Seiten.-No. !153 lottenllngliff auf Petrograd erwartet! vriten fiirchten, 6aft eine deutsche Flotte tteval und Rronstadt besetzen und dann petro graö unter Feuer nehmen wird. Schwere Nqmpfe um den Besitz ZNsnte Gabriels! London, 7. Sept. Die deutsche Platz an der Spitze erkämpfte. Peeresleitung mag sich mit dem Pla ne tragen, die russische Flotte zu zer stvre.r und Petrograd zu beschießen. Bereits vor mehreren Tagen wurde das Auftreten von llBootcn, Tor peöojägern, Minenfegern, Kreuzern und größeren Kriegsschiffen in der Ostsee gemeldet, und heute kreuzt . eine ziemlich starke deutsche Flotte vor dem Eingang zuin Finnischen Meerbusen, knapp 300 Meilen von Petrograd entfernt. Wenn die deut sche Admiralität es wünscht, kann sie eine große Flotte zu einem Angriff auf die ruilische iLstirauste verwen den; der kicl4toiial. gestattet, daß eine zu diesem Ziueck nötige Anzahl Kriegsschiffe von der Nordsee nach der Ostsee befördert werden kann. Petrograd wird von der Seeseite aus von zwei großen Ilottenstatio' neu und Feslungen geschützt; es find dieses Rcval, unweit des Ein gaugs zuin Finnischen Äicerbusen gelegen, und uronstadt, ilioa 20 teilen von Petrograd entfernt. Ter Meerbusen an und für sich ist mit Secminen besät. Man weiß, daß sich ein Teil der russischen Osneeflotte in Rebal bcsindet, ist aber nicht stark genug, um sich mit einer großen deutschen Flotte auf eine Seeschlacht einzulassen. Hier werden Zweifel laut, ob die deutsche Admiralität wagen wird, ei nen Teil der deutschen Hochseeslotte von der Nordsee nach der russischen Küste zu senden, da man sich ßüe Augenblick eines Angriffs der engli schen Flotte aus Kiel gefaßt machon kann. , Immerhin aber, verfügt die deutsche Marine über eine genügende " Anzahl Schiffe, welche die rujjischen Kriegsschiffe an Geschüijkaliber und Tragweite der Geschosse überlegen sind. Im Lande nimmt der von drei Seiten von Riga aus erfolgte Vor marsch nach Nordrußland hinein im mcr größere Dimensionen au. n Petrograd 'wartet man sehnsüchtig auf die Hcrbstregen. wodurch der Landweg für die zahlreichen deut schen Truppen uiu-'asfierbar gemacht wird und die Teutsche!, keinen Schlag führen können, der sich in Petrograd fühlbar macht. (Ist be reits durch den Fall Rigas beWerk, stelligt worden.) . Die starke Sccsestuiig Kronstadt, der Schlüssel zu Petrograd, liegt 20 Meilen von der russischen Landes Hauptstadt entfernt; ein Nanal ver bindet beide Städte miteinander. Sieben Monate ist dieser Kanal schiffbar, während, der anderen fünf Monate ist er zugefroren. In Krön, stadt ist es mehrfach zu Revolutionen gekommen; die Stadt hat der provi. jorischen Regierung die Gefolgschaft verweigert und auf russischen Kriegs schiffen haben die Matrosen gerneu tert. Es heißt, daß die Ordnnug in der Stadt und Umgegend wieder hergestellt ist. Russen entmutigt. Auf eine Strecke von ungefähr 40 Meilen, zwischen Riga und Friedrich stadt, t die rusmche Front durch Krochen worden, und Livland dürfte Ittt) oau? vouuanoig in anoen xjlt Teutschen befinden. Ucbcroll werden die flüchtenden Russen von den nach rückenden Feinden schwer bedrängt, und die Mutlosigkeir unter ihnen nimmt zu. Wie schnell die Russen ihre Flucht bewerkstelligen, geht daraus hervor, daß die Teutschen bisher nur über 8000 Mann Gcfan. gene melden. Berliner Meldungen zufolge sind alle schweren Küstenbatterien bei der Einnahme von Tünamünde in die Hände der Deutschen gcsallcn. Un ter diesen Geschützen befanden sich solche von 30.5 Zentimeter Kaliber. Sie waren alle unbeschädigt. Ter Eroberer Riga?. Kopenbägcn. 7. Sept.. über Lon lon Tie Eroberung Rigas durch hat Telltschen hat den Namen eines neuen deutschen Armeebefehlshabers, v. Mutier, in den Vordcrgruird -ge bracht. Seine jüngste Beförderung zum Kommando übe? eine unabhän gige Armee bildet eines der wenigen Beispiele dafür, daß junges Blut durch die eng geschlossenen 5!eihcn älterer Sencrclle hindurch einen v. Hutier, der von französischer Herkunft ist sein Großvater war ein französischer Offizier war beim Ausbruch des Krieges ein Gar. dedivisionsbefehlshabcr, und er hatte sich nicht besonders herdorgctan bis zur Einnahm von Riga. Sein Stabschef General Sluberzwcig war eine Zeitlang Feldmarschalls von Mackenscns Stabschef und wurde später nach Belgien verseht, wo sein Name in Verbindung mit der Hin richtung der britischen Spionin und Verwundetenpflegerin Edith Cavcll genannt wurde. Prinz Eitel Fried rich, Befehlshaber der ersten Garde division, welche Tarnopol genommen hatte, nahm auch an den Operatio ncn zu Riga teil. Bom westlichen Kricgöschkluplatz. Berlin, 7. Sept.. über London. Das deutsche Kriegsamt meldete ge stcrn über Ereignisse an der West front: Armecfront Kronprinz Richprecht willkommen geheißen werden. von Bayern: In Flandern kam es zu Gcschühkänipfen an der Küste. Im Abschnitt des Southoulstwaldes hat sich die Heftigkeit dcö Artillerie duclls gesteigert. Bisher kcme In fantcrietätigkeit. Arnreefront deutscher Kronprinz: BorBerdun nahm östlich der Maas das Artillerieducll im Laufe des Ta ges bemerkenswert zu. Es wurde auch während der Nacht fortgesetzt. Bei Tag und Nacht war die Flie gcrtätigkeit eine äußerst rege. Zahl reiche Bombenunternehmungen wur den ausgeführt. Unsere A eroplane griffen weite Ziele erfolgreich mit Bomben an. darunter Calais. Bou logne und Tovcr. Es wurden 22 feindliche Maschi nen abgeschossen. Briten werden zurückgeschlagen. London, 7. Sept. Britische Truppen, welche sich kürzlich in Besitz deutscher Stellungen nördlich von Frczenberg gesetzt hatten, mußten dieselben infolge der deutschen Ge genangriffe wieder aufgeben. So meldete General Haig. Westlich von Oucant wurde ein feindlicher Posten überfallen; die Briten eroberten ein Maschinengewehr. Bon der italienischen Front. Loiidon. 7. Sept. Die Oester reicher haben an der italienischen Front zahlreiche Verstärkungen' er halten man glaubt, daß es deut sche Divisionen find und von neu ein tobt die Schlacht. Zur furchtbar stm des ganzeil italienischen Feldzu gcs gestaltet sie sich bei Monte St. Gabriele, dessen Eroberung durch die Italiener vor mehreren Tagen ge meldet wurde. Lange aber scheinen sie es nicht gehalten zu haben, denn heute ist dieser strategisch wichtige Punkt wieder von den Oesterreichern besetzt. Alle kunstvoll angelegten Bertcidigungsstellungclt find durch Gcschützscucr zerstört worden, und Angreifer wie Verteidiger kämpfen ohne sonderliche Deckung, Der vorwärts" über öle wilson-Note! Sagts daß Wilson in derselben nicht mehr verlangt, als das deut sche Bvlk. Bern, Schweiz. 7. Sept. In seiner Ausgabe vom 3. September schreibt der ,Bcrliner Vorwärts" über Wilfons Beantwortung der päpstlichen Friedeiisnote: Die augenblickliche Situation ist diese Eine feindliche Macht der langt, ehe sie sich mit uns auf Frie. densverhandlungen einläßt, das. was das deutsche Volk selbst der langt. Es ist nur natürlich, daß Feinde der politischen Freiheit in Deutschland versuchen, die Sache Heillaser zu gestalten; ebenso natür lich aber ist es auch, daß friedfertige Männer die amerikanische Note ein gehend studieren und gegen Entfiel lung des Inhalts protestieren wer den. In Wirklichkeit 'enthält die Wil son Note nichts, das für uns nicht annehmbar ist. Das deutsche Volk ist willens, jene Garantien zu geben, welche Wilson verlangt. Wenn wir schon gegen vier Fünftel der ganzen Welt kämpfen müssen, dann ist die ses nicht die Schuld des deutschen Volkes. Da Amerika uns nicht be siegen kann, und wir schwerlich Ge legenheit haben werden, in Washing ton einzumarschieren, fo ist dieses Blutvergießen sinnlos und absurd. Wenn nun vorgeschlagen wird, durch Reformen, welche das deutsche Volk schon längst anstrebt, den 5irieg zu beenden, dann muß dieser Vorschlag Die Nebraskas Nekruten in Fort Uiley! NebraskaS junge Leute, die zum ersten Aufgebot der Natioualarmee gehören, sind heute morgen m zort Riley eingetroffen und marschierten unter Leitung von Reserveoffizieren, die sie am Bahnhof erwarteten, nach dem zwei Meilen entfernt liegenden Camp Funston. ' . Der Spczialzug, der die zukünfti gen Krieger nach ihrem Bcstim mungsort brachte, bestand aus zehn Waggons. Bon Omaha waren 92 Mann abgefahren, denen sich in Bai ley zwölf, in Lincoln 2ii6, in Bea trice 27 und in Wymore R3 weitere 5lriegskamoraden zugesellten. Berufung dcttvorfen. San Francisco, Cal., 7. Sept. Das Appellationsgcricht hat die Be nifung von Warren K. Billingö. verurteilt wegen Beteiligung an dem Bombenattentat, bei denr der Bereitschaftsparade hier am 12. Juli 1916 mehrere Personen znm Opfer gefallen, verworfen. Billings muß daher unier dem über ihn verhäng teil Urteil Zeit seines Lebens im! Zuchthauss zuhringes Wutausbrüche der konservativen Presse können nichts daran ändern." Die Frankfurter Volksstininre (so zialistisch) sagt: Die Wilson Note läßt die Frage in Zlveifel. ob Ame rika den Anncrioiisplänen der Al liierten beipflichtet. Ter Reichstag muß unbedingt zu den Reformen im Teutschen Reich Stellung nehmen, wodurch Präsident Wilson gezwun gen wird, seiner Meinung über An nexionen Ausdruck zu verleihen." Tie Kreuzzeitling schreibt: Tie Anstrengungen der Sozialisten, Deutschland mitten im Kriege zu de. mokratisieren. find dazu angetan, die Widerstandskraft des Deutschen Rei ches zu untergraben. . Diejenigen, welche einem derartigen Plane Vor schub leisten, gehen mit Deutschlands unversöhnlichsten Feinden Hand in Hand." Die Deutsche Tageszeitung sagt: Eine demokratische Regierung wiir. de den Untergang Deutschlands be zeichnen. Es ist das einzige Mittel, durch welches unsere Feinde den Krieg siegreich beenden können" Amtlich inspiriert? Berlin, über London, 7. Sept. Ans Budapest wird ' dem Pester Lloyd eine Erklärung zugesandt, die aus amtlich inspirierter Quelle in Wien stammen soll und in der die Haltung Teutschlands und Oester rcich.Ungarns der Note Präsident Wilsons an den Papst gegenüber wie folgt definiert wird: Präsident Wifimt und die En tente sind einzig für die große Ent täuschung verantlvortlich, die der Fchlschlag der Fricdensbeinühungen des Papstes verursacht hat. In Wirklichkeit strebt Wilson nach Ent waffnung des deutschen Volkes. Dies ist die Bedingung, die er nennt, um eine Teilnahme der Vereinigten Staaten an den Fricdensunterhand lungcn möglich zu nwchen. Die Vor schlage, Teutschlands Wehrkraft zu verringern, sind nicht neu. Dessen Stärke gründet sich auf die Einheit des Volkes, der Armee und der Rc gicrung Präsident Wilson wird sein Ziel niemals erreichen. Sein Pathos wird nie das deutsche Volk veranlassen, seiner historischen Entwicklung zu entsagen, die mühsam erreicht wor. den ist. Das Land wird nicht gewillt sein, in eine Reihe kleiner Staaten zu zerfallen oder seinen Herrschern die Treue zu brechen. Die deutschen und österreichisch, ungarischen Staatsmänner haben an dere Fragen zu erledigen, als die Einführung neuer Konstitutionen oder Regierungsformen nach amen konischen Mustern und Befehlen. Es ist nicht allein unser Glück, sondern ein Segen für die ganze Mensch, heit, daß der Entente die Kraft fehlt, um Ungerechtigkeiten zuzufügen." Amerika wird triumphieren," sagt ttoyd George! Nachrichten aus Nnklund allerdings deunruhigeno; auchbootttlcg ist wirkungslos. Birkenhead, Eng.. 7. Sept. Amerika hat niemals das Wort Niederlage gekannt, und wird auch bei dieser Gelegenheit triumphieren," waren die Worte, welche Premier Lloyd George heute be: einer An spräche in die Welt hinausrief, und die donnernden Applaus auslösten. Der englische Premier gab zu, daß die Nachrichten von Rußland beuir ruhigend lmiteten, erklärte . jedoch seine volle Zuvcrficht, daß oie russl schen Führer, die jetzt unter Feuer befindliche Maschine reparieren wür den.' Deutsche Versuche, unter die Alli ierten im Osten und Westen Zwie tracht zu säen, sind fehlgeschlagen," erklärte Lloyd George emphatisch. Deutschland hat sich erst dann ent schlössen, Rußland mit dem Schwerte anzugreifen, nachdem seine anderen Methoden, fehlgeschlagen waren. Die russische Revolution hat den Sieg der Alliierten verschoben. Wir hatten eine frühere Gesundung erwartet aber wir musten uns :n Geduld saßen. Wir -find weniger über die Wir kung eines russischen Fchlschlags auf den Krieg bekümmert, als über des sen Folgen auf die Demokratisierung der Welt." , Der Premier wiederholte seine oft zum Ausdruck gebrachte Ansicht über die Unwirksamkeit des deutschen Tauchbootkrieges. Ich bin absolut davon überzeugt, lagte er mit Be tonung, daß die Tauchboote, nie nials imstande sein werden, die Stärke des britischen Reiches noch die Hoffnungen der Alliierten zn zer schmettern." Hinter Sozialisten- Zeitungen her! ySii Chicago dürfen zwei, dnrnntcr die Arbeiter Zcitunff, nicht mehr erscheinen. Lebendig dcrbranut. Smith Center, jians., 7. Sept. AIs der nahebei wohnende Farmer Jaines Sutton in seinem Motor Gasolin schütten wollte, entzündete sich dasselbe. Gleich darauf erplo. dierte auch der Gasoli.nbchälter. Sutton würd? niit brennendem Ga solin .übergössen und verbrannte 1e, isendtgen Leibes, Chicago, 7. Sept. Bundes bcamte führten gestern ihre Jagd rn;f die Sozialisten und Radikalen fort. Sie hielten Haussuchung ab in der Arbeiter Zeitung", dem hie sigcn deutschen Sozialisten Blatt,, in dem Social Demokraten", ebenfalls einer sozialistischen Zci tung, und in dem Radical Book Store, wo radikale Zeitschriften der versch!edenj!eil Art feilgeboten wer den. In dem letzteren wurde das gav ze Lager beschlagnahmt, desgleichen in den Zeitungslokalen sämtliche vorhandene Literatur, Geschäftsbü cher usw. Außerdem wurden Teile der Pressen entfernt, wodurch ein weiteres Erscheinen der beiden Zci timgen unmöglich gemacht wird. Im Auditorium der Westseite fand gestern eine Versammlung von Freunden des Anarchisten Alexander Verkman statt, m der etwa 500 Personen teilnahmen, von denen ein Fünftel der Zahl Polizisten, Hilis jheriffs, Regienmgsbeamte usw. war. Unter den Sprechern befand sich Charles Sonnenschein von New Dork, Jacob Margoilis von Pitis burgh und andere. Die anwesenden Beamten fandeit keinen Grund, ge gen die Redner einzuschreiten. Mor ris Hillquit und Max Pine. welche mit der Konferenz des Pcople's Conncil for Temocracy in Verbin dung stehen, war von der Leitung das Halteit von Ansprachen verboten worden. Sen. Jenes Ansicht die einzig richtige! Sagt, das dcntsche Volk müsse znerst besiegt werden, ehe von Friede die Ncde sei kann. Washington, 7. .Sept. Wäh. rend der Debatte über die Kriegs Vorlage sagte Senator Jones, Wash. ington, unter anderem: Die Ver. Staaten liegen im Kriege mit dem deutschen Volk und müssen dieses und die kaiserliche Negierung zuerst besiegen, ehe an Friedensverhand, lungen gedacht werden kann. Dieses Land muß erkennen, daß die Treue des deutschen Volkes zu seinem Kai ser in der Geschichte unerreicht da. steht. Meiner Anficht nach spielt Rußland in diesem Kriege keine Rolle mehr; sollten die Russen nicht bis zum nächsten Frühjahr einen Sonderfrieden schließen, dann sind sie sowieso als aus dem Kriege ausgeschaltet zu betrachten, und wir werden den deutschen und österrei. chisch.ungarischcn Truppen, die jetzt an der Ostfront stehen, an der West, front gegenüber stehen. Wir sollten uns nicht selbst betrügen wir be finden uns nicht im Kriege gegen den Kaiser, sondern gegen das deut sche Volk; wir müssen das deutsche Volk und den Kaiser besiegen, ehe wir über den Frieden verhandeln können; wir stehen einem' Volke ge genüber, das sich auflehnt, weil wir uns in dessen innere Angelegenheiten mischen und dessen innere Politik diktieren wollen. In diesem Kam pfe müssen wir alle unsere Hilfsmit tel aufbieten." Deutsche Regierung errichtet Pretzbüros! Jeder Negiernngszweig soll ein sol ches erhalten, doch unter Reichskanzlers Obhut. Uanaoische Verluste bei cens sehr groß! Ottawa, 7. Sept. Von der Front hier eingctroffene Meldungen bestätigen nur die früheren Meldun gen, daß die Kanadier während der Kämpfe bei Lens sehr schwere Vcr Irrste erlitten haben. Die Zahl der bei kürzlichen Gefechten Gefallenen. Verwundeten und Gefangenen wird auf ruiid 2.000 angegeben. Tie Deutschen aber sollen' dabei 60,000 Mann verloren haben. Kopenhagen, über London. 7. September. Die Berliner Presse enthält sich aller bindenden Am ßcruugen über die verheißenen Seg nungen der Preßbüros, welche in Verbindung mit jedem deutschen Re gierungsdepartentent errichtet wer den sollen. Sie ist nur erfreut darü ber, daß das Auswärtige Amt dem allgemeinen Preßbüro,, welches bis her das Jnspirationsorgan für re daktionelle Auslassungen über ein heimische und auswärtige . Angele genheiten bildete, die Leitung der Dinge abnehmen wird. Das Preßbüro für die Leitung der inneren Politik ist dem Minister des Innern anvertraut. Dieses, vom Kanzler Michaelis eingeführte System gründet sich auf den Gedanken, daß Zeitungsbericht erstatter Nachrichten ' unmittelbar von den Auskunftsbüros der vcr schiedcnenMinisterien erhalten sollen; doch stehen diese Büros alle unter der Obhut des Kanzlers, resp, sei nes Preßchess. Für den letzteren Posten wurde Frhr. v- Brann aus' gewählt. Frhr. v. Braun erklärte den Zei tungsleuten. daß der Kanzler na türlich nicht daran denke, die Presse zu beeinflussen zu suchen, und lcdig. lich unbegründeten Kritiken vorzu beugen wünsche, unter denen die Regierung in verflossener Zeit sehr oft zu leiden gehabt habe, und die Kontrolle über den ganzen Veröf fentlichungsdienst in seinen eigenen Händen zu behalten. Den der Kanz lcr sei für die ganze Politik des Reiches verantwortlich und daher zu dem Verlangen berechtigt, daß alle Preßabteilungcn der verschiedenen Ministerien die Presse im Sinne seiner Politik mit Weisungen ver sehen sollten. . mg lieg verschlingt eheurc Summen! Die $4,810,979,570 Desizitvorlage im Hause günstig einberichtet; Summen von taumeln- Her Höhe siir Uriegszwecke verausgabt. Die Senatsmehrheit halt zu den Korporationen! Präsident Wilson kaust Bunds. Washington, D. C., 7. Sept. Präsident Wilson hat heute siir l 0.000 Bodenkreditbouds gekauft. Diese Papiere, welche gemeinsame Obligationen der zwölf Federal Land Banken stzid. werden verkauft, um Geld aufzubringen, welches Farmern unter dem neuen Bodentreditsystem geliehen wird. Die Bonds tragen .Pusen zur Rate von fciermujauz X Niest, N. Y. Miliz in Uiirze nach Frankreich! Tie New Yorker Division dürfte Mitte Oktober nach der fran zösischcn Front gehen. Spartansburgh. S. C 7. Sept. Tie 27. Division der New Jorker TtaatsMiliz dürfte in etwa sieben Wochen die Fahrt nach Frankreich antreten. Wahrend der kurzen Pe riode ihres Aufenthalts in Camp Wadsworth werden die Mannschaften an eine geradezu eiserne Disziplin gewöhnt werden, und wenn sie dann im Oktober an die Front' ziehen, wird ihnen die Disziplin in Fleisch und Blut .übergegangen sein. Camp Wadsworth wird der Stützpunkt für die ganze Division werden. Hier sollen später die Rekruten ausgcbil dct werden, jene Lrntc, die den Er. satz für die unter deutschem Feuer gelichteten Reihen bilden, müssen. Auch werden hier gewaltige Vorräte eingelagert, um bei Bedarf sofort WaHington, 7. Sept. Im Re präsentantenhause kam die Kriegs Bondvorlage wieder zur Debatte, nachdem sie wegen der von Replibli kanern gemachten Einwände gegen gewisse Punkte der Maßnahme der schoben worden war. Sie find der Ansicht, der Schatzamssekretär sollte nicht die Befugnis haben, den Al liierten Geld nach Belieben zu bor gen, bis die Bill endgiltig angcnom men sein wird. Die Bill dürfte trotz aller Versuche, Aenderungen an ihr vorzunehmen, gutgeheißen werden. Die größte DefizwVorlage in der Geschichte aller Länder ist im Hause, mit einer Dringlichkeitsklauscl Verse hen, vom Komitee günstig eingereicht worden. Es handelt sich in dieser Vorlage um die Summe von $4. 810,979,370. In derselben sind $645,000,000 für Soldatensold vor. gesehen: $350,000,000 für Unifor. men und die gleiche Summe für Transporwnkosten; $120.000.000 für Maschinengewehre; $670.213.. 000 für Artillerie und $603,000.000 siir Mlnition. Im Bundessenat wird heute ent schieden werden, wie hoch die Kriegs steuer auf Einkommen lauten soll. Diejenigen, welche den Reichtum der Bürger dieses Landes besonders hoch besteuern wollen, um die Kriegs, kosten decken zu helfen, haben Aus, sichten, mit ihrem Plane, das Ein, kommen um $812.000.000 mehr zu besteuern, durchzuringen. Tret Amendments zu der Originalvorlage aber sind erst aus dem Wege zu räü. men, ehe dieses angenommen werben kann. La Follette wünscht eine Mehr besteuerung des Einkommens um $200,000,000, Hollis eine solche von $1,000,000,000, und La Follette und Foster haben gemeinsam ein Amendment eingereicht, alle Ueöer Einkommensteuern mit 10 Prozent zu besteuern, um einen Fonds zu schaffen, aus welchem allen amerr konischen Truppen, die im Auslande kämpfen monatlich ein BonuS von $50 zuteil w:rd. Viele Einkommensteuer Amend ments, die vor kurzem eingereicht wurden, u. die Kriegsprofit-Amcnd, mcnts. die anfangs dieser Woche nie, dergesrinimt wurden, sind nur des, halb unterbreitet worden, um zu zci gen, aus welcher Art Leuten sich' der Senat zusammenfetzt. In der nächsten Wahlkampagne wird das Volk auf alle diejenigen Senatoren aufmerksam gemacht werden, welche gegen die Höchstbesteuerung bex Kriegsprofite stimmten. Man er wartet dadurch einen anderen Se nat wie gegenwärtig zu erhalten; die Majorität des jetzigen Senats hat sich als Freund der Stahlkorporati onen und der Munitionsfabrikante erwiesen. - ' Hungergesvenst vor Hollands TUr: Wcrkschaftsvcrbände sinnen ans Ab wehrmittel; scharfe Kritik an Amerikas AiOfuhr'Verbot. Gmaha-Tag auf oer Staatsausstellung! Lincoln, Neb-, 7. Sept. Et wa 3,000 Besucher aus Omaha hat ten sich gestern auf der Staats Ausstellung zum OmahaTag" eingesunken. Viele davon warm in Automobilen herübergekommen, und alle hatten die richtige Stimmung mitgebracht, Leben in die Bude zu bringen. Der Besuch im Ganzen be trug 49,969, war also viel gerin gcr als am Mittwoch, wo sich über 60,000 Besucher eingcsunden hat ten. Die Zirkusparadc machte einen vorzüglichen Eindruck. Zwei Un glücksfälle ereigneten sich gestern. Auf einem Karussell stürzte die elfjährige Tochter des Countyclcrks Bruce Vastine von Trenton, Neb., von ihrem Sitz und verletzte sich am Kopf. Frm: Christopher Niegert von Seward fiel in Ohnmacht und wurde von der nachdrängenden Menge iiberrannt und mit Füßen getreten. Für Kollektivausstellungen der verschiedenen Counties wurden ge stern nachmittag die Preise verteilt, und zwar folgendermaßen: Oestlicher Distrikt Pawnee. er ster; Douglas, zweiter; William Lonergan (Douglas), dritter; Lan caster, vierter Zentral Distrikt Fillmore, er ster; Kearney. zweiter; Franklin, dritter; Aork, vierter. Westlicher Distrikt-Scotts Bluff, erster, erhielt alles Geld da; Kim. ball, Sheridan und Dawes, nicht genug Punkte erzielt. Heute vormittag findet die Ver. teilung auf der BabyÄusstellung statt, dies da Gouverneur nicht ab kömmlich ist, vom Oberrichtor Mori HmNerzejandt zu kvcrden, . -x3 vorgekwinmen wurde. Amsterdam, 4. Sept. (Verspätet). Ein Gewerbe-UnioN'Kongreß, der heute hier abgehalten wurde und 150,000 Arbeiter repräsentierte, erörterte NahmngsProbleme in Verbindung mit der Unterbrechung der Einfuhr aus Amerika und den ungünstigen Aussichten für die hol ländische Ernte, die infolge des an haltenden Regens großen Schaden gelitten hat- Ter Kongreß nahm eine Resolution an, in welcher die Re gierung aufgefordert wird, die Ma ximumpreise für Lebensmittel, , Heizmaterial und Schuhleder zu re duzieren und verschiedene andere MaßnahmeU zu. ergreifen, um wäh rend des kommenden Winters Not und Elend unter der ; Arbeiterbe völkerung zu VerHuten. Einer der Redner, der als Ver treter der Amsterdamer Dockarbei ter' an dem Kongreß teilnahm, be ,fürwortete, daß die holländischen Ar bester der Regierung gegenüber eine energischere Haltung einnehmen sol len. und erklärte, die Entente würde nicht zulassen, daß Belgien hungere. -w ."i .-... amiaun juueue gu uiqtru. .roea Getreide senden müssen und nicht darauf bestehen, daß Holland, wäh rend es die Versorgung Belgiens leite, ohne Getreide fei. Vorsitzer Oudegeest. bemerkte, es sei zwecklos, sich um Hilse an die amerikanischen Arbeiterorganisatio nen zu wenden, da die amerikani sche Regierung uns nicht günstig gesinnt ist und die amerikanische Arbeiterorganisation ihrer Regier ung nichts in den Weg legen wird." In, Verbindung hiermit mag eS bemerkenswert sein, daß , der ?!ieulvs Van Den Tag" sarkastisch sagt. , Amerika enthalte unaerech terweise dein holländischen Volk Nahrungsmittel vor, obwohl es be Haupte, für Recht und Demokratie zu kämpfen." Die Zeitung fügt hin zu. belgische Flüchtlinge und ent kommene Krieasaefanaene wären willkommen, sich an dem dürftigen Brotrationen des holländischen Vol. kes zu beteiligen, aber es sei unver nunftig, zu erwarten, daß Holland die Tausenden von anderen Frem oen rnnerbatb semer Grenzen : fut- tern solle. Holland Zollte sich wei. gern, sich mit Nahrungsmitteln für die Belgier zu befaflen. wenn mcht z. B. tut ieoe Sendung nach Bel gien eine gleich - große Quantität in Holland bleiben dürfte. Studenten wollen nur als Offiziere öienen! Paris. 7. Sept. Viele der amerikanischen Studenten, die al& Ambulanzkutscher im ' Dienst des Roten Kreuzes nach Frankreich ka men, weigern sich, als Gemeine in das Vundesheer einzutreten, weil sie glauben, daß sie bei ihrem Bil dungsgrad Offiziere werden soll ten. Sie werden nach Amerika zu rückkehren, um dort in die Ausbiß dungslager für Offiziere zn kom men, aver viele mo bereits als körperlich untauglich erklärt wor den. . Einigen der Studenten ist es ae. lungcn, in das Fliegerkorps zu kommen und diese bleiben in Frank reich, da Zie Aussichten haben, in mcht zu ferner Zeit Osfizicrspatent? zu erhallen, '