Tägliche Cmofj Trllllse. ,Jit ICaifoliiiCittitfcIit tfeül von den großen Verkehr. ,.rch?n der Dampfet liegen weit zer l'aui in der Südsee die Karolinen, :-ne eigenartige Welt für sich. Ihre umliche Verteilung würde unZ klar, ?rrnn wir sie nach Europa brinaen dort ebenso verteilen könnten, wie h im Weltmeere stehen. Wir wär dann einen Streifen brauchen. r in der Länge don Mcmel bis Gibraltar und in der Breite don Nndmz bis Nürnberg reichte; auf qcdildct. Gegen das Meer hin ist die Jnsel don einem starken Korallenrisf umgeven, an dem nch 0 Wogen bre chen; an Hingen stellen, wo Bache von der Insel her sich ergießen, hat aber das fuße Wasser die Bautätig keit der Korallentiere gehemmt und hier klaffen m dem Ritt breite Ein schnitte, die eine freie Zufahrt zu den vafen gewahren, zwischen dem Wallriff und der Jnselküste dehnt sich aber eine weite Lagune au, und in U ' - ixÄbic 7V - A Z:zh ,iffl h jÄ,. IJ'&lu .C ' , . . j,S s ! 1i - - - U 4sä& -:-'v Mfa ? AS' c Af'A KO v.'- .SMWWZM, iT - fisj Z? iV's "" -. v Jsdf. JC'ölm-ii Ik Ik; lxlX-' i. f-ys v v iR " xyrt;fJ S'&Ai 'Y--ß h: -'ff4Simi WSÄVSÄisör 4 fcWi'LÄ'lin VJ Ä?sM! ÄCYw MZÄ 83 v 8 v r4 j B-v yWjxjy yT;jft. LiNScBcrcne Ecirn Häuserb.111. (Sie an und für sich primitiven Bauten wer den in kürzester Zeit fertiggestellt.) b!ese Fläche mußten wir die ganzen , fünfhundert Inseln ausstreuen, eme keiner als die andere, die größte noch ..f - v:. cv .- , ai; ncuuiu ueuicr Uis Die yiugcn. 1 Sie sind Zeugen versunkener Land r.affen und die meisten verdanken . srallenbauten ihr Dasein, nur ei ;:g wenige besitzen noch einen festen I iMrgigen Kern, die höchsten Zinnen j nes Ciutnenen Kontinents. Cf:a dieser langgestreckten Inselkette j iüzt Ponape, das kürzlich die Auf ; 1 erksamkeit weiter Kreise auf sich - entte, weil aus der fernen Südsee .'.e Nachricht kam, daß auf Ponape , lnruheu auZgebrochen feien. Die ;': ngedorenen der Karolinen gelten m allgemeinen als friedlich und sind ' x'.rd$ dazu angetan, einen energischen 5.' verstand zu leisten. Davon macht utt gerade das Wolk von Ponape ei . s Ausnahme; noch vor zwanzig ;-en hat es verstanden, den Spa .iern .ernste. Schwierigkeiten zu derei Im Zeitalter der großen Entdek ungea wurden die Karolinen wieder ott von spanischen Schiffen angelau en; im Laufe der Zeit gaben aber rt Spanier alle Kolonisationsver f.t auf und die Inseln blieben sich e.tst überlassen. 'Nur zeitweilig - j.iben sie von Händlern oder von "orschungsreifenden besucht. Als ' .er in Jahre 1885 daZ deutsche Ka- -Juenboot Iltis die Insel Jap in besitz nahm, besannen sich die Spa ;:r auf ihre alten Anrechte. In !-l:sem Streite wurde dem Papst daZ CchUoInckjterami überlassen, und er .'7tschied zugunsten der Spanier, die zunmehr die Hauptinsel, besetzten. !lm 27. Juli 1886 wurde auf Po. z.:pe die spanische Flagge gehißt und tt? Kolonie Santiago gegründet. ;T'ifo!b' aber ' artete die spanische rfft in Bedrückung aus, und rrc im Jahre 1887 brach auf der ' rAI ein allgemeiner Aufstand los. i.:3 spanische Fort wurde gestürmt tie 70 Mann starke Besatzung V-hergemacht. Die Strafexpeditüin, : t fccn Manila herüberkam, bombar dierte darauf die Küste und landete Truppen. : ' (? gelang schließlich, den Aufstand 'ederzuwerfen, aber in den Kämpfen krliüen die Spanier wiederholt nicht ihr liegen gegen dreißig kleinere In sein, von denen als die beoeutenduen im Norden von Ponape Tscholatsch und Langar zu nennen sind. Rudert man durch die Lagune der Küste entgegen, so gelangt man zu nächst in die dichten Mangroweoe stände, die das Ufer einsäumen. Eine ganze Anzahl von strauch- und dusch artigen Gehölzen, die noch in der Salzfiut geöeiyen, hat sich zu einem Walüesdickicht vereint. Während der Flutzeit ragen nun die lebhaft grü nen Laubmassen empor, zur Ebbezeit tritt aber auf dem blaugrauen Schlamme das seltsame Gewirr von Stämmen und Stelzmurzeln zu Ta ge. Je näher man dem Lande ru dert, desto mehr schwinden die Flut gehölze, um anderen Bäumen Platz zu machen, bis schließlich die herrliche Nipapalme das Landschaftsbild de herrscht. Endlich betreten wir den flachen Küftensaum am Fuße der Berge, die eigentliche Kulturlandschaft der In sel. Die tropischen Regengüsse ha den hierher die Gesteine der Berge herabgeschwemmt und eine Schicht ungemein fruchtbaren roten Tones gebildet. Hier gedeihen vortrefflich die Kulturpflanzen der Eingeborenen, der Brotfruchtbaum und die Kokos Palme, die Banane. Taro, Aams und andere Knollengewächse. In diefem Uferstrich liegen auch zerstreut die Dörfer der Eingeborenen. Weiter landeinwärts aber, wo die Berge ansteigen, erstreckt sich der üppigste Tropenwald mit dem Gewirr der Lianen, mit den riesigen senkrechten Luftwurzeln der Bananenfeige und gigantischen Baumfarnen. Diese un durchdririgliche und unbewohnbare Wildnis wird nur hier und dort auf den Höhen von einigen Erasfläch'en unterbrochen. Der üppige Pflanzenwuchs wird durch das Klima gefördert, das dem eines Treibhauses gleicht. Der farbige Eingeborene hat sich seit uralten Zeiten diesem Klima an gepaßt. Er gehört der polynesischen Rasse an. hat hellbraune Hautfarbe und schlichtes Haar. Er zeigt auch sonst die seelischen Charaktereigen schaften dieser Rasse. Ein heiterer Sinn ist seine Grundftimmung, mit ' -. 'Jvf'jS VyÄ j0MSh :1 't- aIi'L.A v A ' ;! ' y '-k' . . '- ","-,'5..-' ,.s wftmm KWii: j 4,, ' JJkljMSs. dlÄsLfrf - , Tt-. ,' X Jm.y w tzÄMMchKM ri: sr..- f-. 1Sgs- s-r-Z2r' j " O'.7.gcborene von den Karolineninseln auf einer Bootfahrt, unerhebliche Verluste. Als ober in brx spanisch-amerikanischen Kriege E,-aniert die Philippinen verlor, enl i'lrß es sich im Jahre 1839, tte Ka rolmen mit den Palauinseln und Mariannen an Deutschland gegen ei ;t cr.tich'ibiaung von 25 Millionen 'jt'fdcl (17 Millionen Mark) abzu. v.nx, Seitdem wehte über .Ponape - irA:i Flagge und die Insel war : des BezirksamtmanneS für t Cs.katolmeru Nach Ausbruch des 'iimzi beschien die Engländer die " es ist jeooch zu erwarten, daß :..-. Friedensschluß wieder in ."':3 Besitz übergehen wird. . 1 v.l ein schönes Stück Land, dsö - ::: deutschen Besitz gelangt ist. i .'.ein der Insel bildet jungvul 'lit ZJfll, dessen höchste Kup i-i ÖX Äeier über den Meeres - l emporragen. Die tropischen : ,e haben im Lause von '.-nn den Felsen zernagt :. It Tal juabcrisf Schluchten unter rafft er sich zu energischem Handeln empor.- verfällt aber bald darauf in Trägheit und Lässigkeit. Ein krasser Aberglaube beherrscht das gesamte Volk und obwohl ein großer Teil der Ponapeaner zum Christen tum bekehrt wurde, bestimmt er nach wie vor alle möglichen Handlungen. Priester und Medizinmänner hatten darum seit jeher einen größeren Ein fluß als die Häuptlinge, deren Macht nicht weit reichte. Die Kleidung der Ponapeaner war unsprünglich sehr einfach. Sie be stand in einem aus Blättern gemach ten Gürtel, oder aus einem Stück Zeug, das ponchoartig getragen vur de. Durch ein dafür bestimmtes Loch wird der Kopf gesteckt und der Ueber, Wurf auf den Schultern getragen. In der Neuzeit werden rmhr und mehr europäische Kleider getrsgea, die aber für die Eingeborenen durchaus nicht gesund sind. Mehr Wert wurde dogege seit je her auf den Schmuck gelegt. Der Kopfputz besteht auf Ponape in ge schmackvollen stundandern, ln die man Blumen als anmutige Zierde zu flecken pflegt. Die Sitte des TraqenS von Ohrringen ist dagegen geradezu ausgeartet. Das Loch im Ohrlapp chen wird nach und nach erweitert, bis man durch dasselbe dickere Pflöcke) Blumen, Zigarren und selbst Tabakspfeifen stecken kann. Diese Mode foll übrigens auch hygienische Nachteile im Gefolge haben, ,ndem durch sie die Hörkrast der Eingebore nen nicht unwesentlich geschwächt wird. Tie Kulturpflanzen der Ponapea ner haben wir bereits erwähnt; die Brotfrucht ist unter ihnen die wich tigste. Die Insulaner leben auch vom Fischfang. Merkwürdigerweise verabscheuen sie aber die aalartigen Fische, indem sie diese für giftig und für verzaubert halten; Schildkröten gelten für Leckerbissen, bleiben aber nur den Häuptlingen vorbehalten. An Haustieren besitzen die Eingebore nen nur Schweine und Hühner; aber auch der Hund gilt als Delikatesse. Außerdem liefert eine wohlschmeckende wilde Taubenart einen willkommenen Braten. Gelegentlich werden verwil derte Schweine im Walde gejagt. Mit diesen Nahrungsmitteln erhält der Insulaner sein Leben, ohne viel ar deiten zu müssen. Die Berührung mit den Weißen und ihrer Kultur hat leider den wirtschaftlichen Sinn des Volkes nicht gehoben. Der Jnsula ner. der früher alle Geräte aus Mu- Ichein uns Knochen selbst her stellen mußte, erhält jetzt Ae?le und Messer fertig von dem Händler und ist noch lässiger als früher geworden. Es hat aber eine Zeit yeqeben, in der der Bolksstamm der Ponapeaner don einem anderen Unternebmunas- geist beseelt war. An der Ostküste der Insel, bei Metalanim, entdeckten die Forscher Ruinen großer Stein bauten, baushohe zyklopische Mauern, die in die Lagune hineinqebaut sind. Es sind Ueberreste starker Burgen und Festungen, die von den Vorsah' ren oer oeutizen An uioner aus Wn aus In Mijchkn Törkki. Die Beduinen Syriens. Von K. H. Frenzcl. Meine erste Reise zu den Beduinen Syriens begann mu einem kleinen, amüsanten Abenteuer in Damaskus Seit einer Woche wartete ich untätig L fax , j -i-y s, - mkjsks jrjt-Ori TS 1 . ;.t$k : M aw3Vj tlPri iWnCv ''h mtfWtK & i lMvM lAWJXfii&&tM 1. m. 1, 1 5 1 -m , -n m w 1 . jj-r , r 'Xwl' ll te 'V - Türkischer Gendarm sZaptic). auf einen mir empfohlenen Dolmet scher und erfreute mich unterdessen in den Basaren an dem bunten Völ kergemisch von Hauran und Liba non Drusen. Kurden uns Arme niern. Fellachen und Beduinen. Ich lernte meine Zeit verschwenden, wie es eben nur ein Orientale kann, trank täglich 10 bis 12 Tassen Kaffee und versuchte vergeblich unter Assistenz nes verschlagenen Griechen in die Ge beimnisse des türkischen Munzwesens einzudringen. Gerade als ich anfing mich so recht wohl zu suhlen und vom frühen Morgen, ooer besser gesagt. vom spaten Morgen bis frühen Abend der Dinge wartete, welche Allah mir schicken würde, kam der Dolmetscher an. ii war gegen Acend und 19 saß im Garten meines Gastgebers Mohümed Ibrahim Efscndi m der geraden Straße. Unter dem wetten Torbogen des schönen arabischen MllMM p-1 AMÄM Öft jz-i DA &i iffim feMS AtX MSL --?ÄMWW ' VMwfil vCiiSK lÄ VI i wMnkr mu ikrTnjh t TX&lw h n '1 ' x'tti? 1 iUvi! h u r W! k. MMM d'M l Ih JraTWfF.! )J-'''l Mui ir i v h VTrif r jct rvbv ' i'f "VXS-n-i Hmsl3 Mi v I HMftnrtäMl - l)i MWWMl m MMMMMM m :- J l ' I' akl I V M ml ' ZJfi vv ivt; --iL.j 2m r v kt Auf der Fahrt in die Heimat im Lazarctizuge. mächtigen Basaltblöckcn errichtet wurden. Diese Ruinen eines ehema ligen ostkarolinischen Venedig nönzen uns Achtung bor der Leistungsfähig keit der ehemaligen Naturvölker ab. Wie dürftig erscheinen dagegen die Wohnstätten der heutigen Ponapea ner: einfache Bauten mit Rohrwän den und Blätierdächern. Ein Vcr fall des Volkes war also schon früher eingetreten, lange bevor die Weißen das Land besuchten; denn die Ka rolinier wissen nicht mehr, von wem diese Lauten errichtet wurden und be gnügen sich mit der Erklärung, sie seien Werke der Geister. Auf der Insel sind verschiedene Missionen tätig, die Schule unter halten, in denen auch die deutsche Sprache gelehrt wird, und sie halten ihre Zöglinge zum Ackerbau an. Die Regierung sorgt für Unterhaltung der Hafenanlagen und Wegebau und sucht auch ihrerseits den Ackerbau, namentlich aber die Kultur der Ko kospalmen zu fördern Tie friedliche Arbeit auf Ponape hat im Jahre 1905 eine schwere Stö rung erleiden müssen. Ein Taifun brach über jenem Teil der Südsee los und verwüstete auch Ponape. Fast sämtliche Häuser wurden zerstört, die meisten Brotfruchtbäume vernichtet und felbst die windbeständigen Ko kospalmen in Mengen gebrochen. In dieser allgemeinen Not griff die Re gierung helfend ein, indem sie Saat gut, Kokosnüsse zum Pflanzen und Nahrungsmittel verteilte und durch de Bau neuer Häuser und Wege der Eingeborenen Gelegenheit zum Geld verdienen gab. Kaum aber war die ärgste Not vorüber, so blieben die Arbeiter fort; sie müßten sich jetzt ausruhen, lautete ihre Antwort. Unter Attisten. Erster Kunstschütze: Ich schieße einen Ap fel vom 5topfl" Zweiter Kunstschütze: .Das ist noch gar nicht-, ich treffe eine Mücke mitten durs Herz l HauseS erschien ein blendend weiß gekleideter Beduine auf einem Rapp Hengst. Roß und Reiter waren von reinster arabischer Rasse. Im Tor bogen ließ er sein Pferd stehen, ohne es auch nur irgend wie zu befestigen, und schritt auf mich zu, da er an meinem Cordanzuge den, den er such te, zu erkennen glaubte. Einer tiesen Verbeugung folgten die Worte: .Gestalten, Sie heißen Frenzcl?" ... Wenn auch sein Deutsch nicht allzu geläufig war, es genügte doch. Noch ehe ich ihm geant wartet hatte, holte e: us seinem Burnus eine Anzahl Papiere her dor, deren Beschaffenheit in schrof fem Gegensatz zu seinem blütenweißen Gewände stand. Immerhin konnte man auf einigen hochklingende Namen entziffern. Im übrigen enthielten sie Belobigungen für gute Reisebeglei tung usw. Nur einZeugnis. schein bar ein Heiligtum, war schön weiß, allerdings nur nach .erientalifchen" Begriffen, erhalten und wurde wahr JM Wm. f u$,i t ' ,& " 1 -. j ! A. ' 'W'v-is-.T'v rc MDUSMx WM , Tochter eines Beduinen-SchciHS. scheinlich nur bei ganz wichtigen An lassen präsentiert. Eine Dame hatte es ihm ausgestellt. Seiner Herkunft nach gehörte der Dolmetscher dem Stamme der Enefse Beduinen an und hatte mit diesen 1836 die Eewerbeausstellung in Ber lin besucht. Tort fand er Gelegen heit. sich die deutsch Sprache onzueig. nen und hielt sich darn noch zwei Jahre lang in Deutschland auf. Schließlich packte ihn die Sehnsucht nach seiner ölten Wüstenheimat, und er war nun m vielbegehrter Dolmet scher, Karawanenfühnr und Kech, kurzum: ein Mann wie ich ihn be- nötigte. Während dreiviertel Jahren blieb er mein Begleiter, und war, so weit eö sich mit seinem mohammeda Nischen Gewissen einem Christen ge genüber vereinbaren ließ, ein treuer Helfer. Sein schöner weißer Bur nus war übrigens ein: üble Tau schung. Ließ schon die Beschaffen heit der Papiere mancherlei Rück schlüsse zu. so bewies er spater eine geradezu beängstigende Scheu vor je der noch so kleinen Wasscrpfütze. Mit Hilfe dieses Hadfchi Achmcd Ali' (er war zweimal in Mekka gewesen, daher der Ttitel Hadschi") trat ich dann meine Reise zu den syriscken Beduinen an. Nach einem viereinhalb tägigen Marsche machte ich ihre erste, nähere Bekanntschaft auf den Rui nenfcldern von Palmyra, dem hcuti gen Beduinendorfe Tutmur. Die Bewohner Syrieris und Meso potamienZ sind in der Mehrheit Ära der. Zum Teil treiben sie etwas machten ihr Beuterecht an dem St tklzeug der gefallenen Beduinenpserde geltend. Ein weiterer Uebelstand ist. daß die ZaptieS von den Reisenden bekö. siigt und .nach ihrem Ermessen" be W C 7f jdhtf&jS Vte. 1 flMwy ,lV tfirä Jp ' -J.. v SJL r r) . KUI. mmp- mkwj W E-'7V " ( ' iilrSvt! ;' !' ys.iLLX mmmu. & V.v M,' filJhrVi s-;rr mmy fW.lili WJJAft iiV Mf mwtbw U V- LS . . v ws'-- X.' r--J-' il.ft' '. :.ir.i-VBTki'U 'lr;ci--i c:i nwi?s, i .' i J-i r ! ', mm Gl SSSSS'' - Ccdiiine beim Srefjicrcn scincs Pscrdcs, Ackerbau an den Flußniederungen und Wasserstellen, dann nennt man sie arabisch .Fellachen" d. h. .Fe!d be'tcller . Der oroßte Teil von ih- nen aber wandert auch heZt noch mit den oft nach Tausenden zählenden Kamel-, Schaf- und Ziegenherden auf der endlosen Wüstensteppe umher. Diese Nomaden sind unter dem Namen .Beduinen", d. h. .Hir- ten . bekannt. Der Wahlfpruch der Beduinen Geraubtes Gut ist berechtigter Besitz und hinter der Pflug'ar geht die Schande , charakterisiert sie am re fien. Sie sind Feinde der Fellachen und verachten sie wie die Hunde, ob- gleich sie gleichen StammS sind. Sie halten es für ,hr gutes Recht, jähr lich nach der Ernte, im Nasu (Raub zug) ihren Teil von der Ernte der Fellachen zu fordern. Wehe der Karawane, welche unbcwasfnet zwi fchen Beduinen gerät! Tie Bedui nen sind die unumschränkten Herren der Wune und fordern von allen Durchziehenden einen Tribut, dessen Höhe sich wohl imAtt danach rich tet, welchen Respekt man sich mit sei nen Waffen zu b:rsch2sten gewußt hat. Doch braucht es dabei nicht im- mer blutig zuzugehen. Zwar hat die türkische Regierung. st , ' fir-- ' 11 (Phh rfftrJ l'' A:.ll uur i-U lrffSMiu!LL 'JiXfc i6TkW '-Mssb "WwMM wiitä "vrlm fi4r!l'lr1 '1, 's L -. XjullLHajhJtiiL -- "N. Schiitifcher Pilger uf dem Wege nach zicrve.a. zum Echutze der Karawanen und Reisenden gegen die Beduinen, an den Karawanenstraßen, in großen Ent ernungen voneinander Zaptn Po ten eingerichtet. Darunter versteht man Feldgendarmen, ih zu zweien oder dreien in elenden Lehmhütten. Kelche viele hundert Kilometer von einander entfernt liegen, ein gerade zu trostloses und ntbhrunasreicheZ Leben führen. Sie rekrutieren sich auS den verschiedensten Altersklassen, und es ist für sie ein ziemlich hoher Sold ausgesetzt, den ober wohl niemals erhalten. .Den fressen die Kamele", erklärte mir mal einer. Ge gen die Beduinen bieten sie einen sehr zweifelhaften Schutz, denn ist die Ka rawan fort, so sind sie .-ft auf Mo nate hinaus den Beduine direkt aus geliefert. Einmal hatte ich bei ei nem Ueberfall, oder bei einer Tribut Hebung, wje die Beduinen sagen wurden, direkt daS Gefühl, als seien die ZaptieS die Zutre!bkr der Be duinen. Sobald die Sache kritisch wurde, waren sie nicht mehr zu fehen. sie blieben verschwunden, olS hätte sie der Sand verschlungen. Erst all die Schießerel durch unser Mauserge wehre zu unseren Gunsten entschtk den war, tauchten sie wieder auf und Beim Geldwechsler. foldet werden müssen. Wer jemals im Orient Soldvereinborungen ge troffen hat, kann sich vorstellen, welch' üble Feilicherei jedesmal begann, wenn es an die Auszahlung ging. Außer den Zapties gibt es ein irreguläre Truppe, BaralliS genannt, die auch den Steuerpachtern beim Steuereintreiben beiaegebtn werden. Da die Unsicherheit in den syri schcn Wüstengebietcn trotzdem sehr groß blieb, hatte die türkische Regie runq das Reisen lange Zeit hindurch überhaupt verboten, dcr.'i sie wurde ia für jeden Ueberfall ersatzpflichtig gemacht. In den letzten Jahren ließ ) das Verbot doch nicht mehr aufrecht erhalten, deshalb versuchte man das Reisen auf rrgmd eine Weise zu verleiden. Der muru teskcresi", der türkische Paß für das Reisen im Inland, wurde erfunden. Bor Antritt der Reise müssen der Zweck, der Weg. den man nehmen will, und das Ziel genau angegeben werden. Bon jeder Polizeistation wird der Paß sofort eingefordert, mit unglaublicher Umständlichkeit geprüft und erst bei der Weiterreise, nachdem er mit einem Stempel versehen ist, wieder herausgegeben. Dabei kom men die unglaublichsten Scherere'en und Schwierigkeiten vor, so daß ich nur glauben kann, er ist eigens für den Zweck geschaffen wordkN, daS VV n. M'A vv 0. sSr-v f 7S2? V S M (?;4V) Jfcii.iiÄ.V1 ff ta -''4 e:r--M Syrischer Beduine zu Pferde. früher verbotene Reisen jetzt durch allerlei Schikanen zu verleiden. Daß der Beduine ein vorzüglicher Pferdezüchter ist, war von jeher be kanni. DaS Pferd ist sein bester Freund bei allen seinen Unterneh münzen, und es bildet auch in den alten Gesängen und Liedern nächst Kampf, Liebe und PnradieS den hauptsächlichsten Stoff. Es sind Tie re mit 'außerordentlich feinen. Sin nen, von mittlerem Wuchs und feinen Gliedern. Auf einem langen Halse sitzt in bildschön gezeichaeter Kopf mit tiefschwarzen Augen, großen, breiten Nüstern und kleinen beweg lichen Ohren. Lange Schultern, eine stark vorspringende Brust, ein stark entwickelter Widerrist, ein lanzer Bauch mit feinem Deckbaar über dem harten Fleisch, bilden die Hauptfach lichsten Schönheitsmerkmale des edlen Tieres. Der Beduine lest die arof-te Sorgfalt auf die Aufzucht der Foh len. Ist das Fohlen ungefähr IV2 Jahre alt. fo wird es don den Kna ben zur Weide geritten, und erst mit 2U2 Jahren beginnt nnn mit dem Satteln und Abrichten der Tiere. Die verschiedensten Kunststücke wer den ihm beigebracht, z. A. das Sie henbleiben sobald der Zügel über den Kopf fällt, oder der Retrer aus dem Sattel gefallen tst und noch Im Zücel hängen bleibt. Sodann muß es sich bei bestimmtem Schenkeldruck schnell auf den Boden werfen können, um bei Gefechten dem feindlichen Feuer ent zogen zu sein. Ist die Dressur vol lendet, so erfolgt die Zeichnung, d. h. eS erhält von unsichtbarer Hand, un ier lautem Zuruf eines bestimmten Wortes oder unter Berührung einer bestimmten Körperstelle, tine aehori ge Tracht Prügel. Tmit bezweckt man, daß da Tier bei ipäteren Gele genheiten, allein schon be, dem betref senden Zuruf, oder bei der Berüh rung der gleichen Stelle, tn Erinne rung an die früher bet dieser Zeich nung empfangenen Ecuiage, seinl AeußersteS on Leistungen hergibt. Dieses Zeichen wird dem Käufer ge wöhnlich erst nach abiesch.'ossenem Kauf bekanntgegeben. Trotz des au ßerordentlich spärlichen Futters, derm nur canj selten bekommt da Pfer Körnerfutter. während es sich seine Hauptnahrung allein auf der Weide suchen muß. "ist es körperlich kolossal ausdauernd und kennt kaum eine der Untugenden der europäischen Pserde. Der Beduine vermeidet es, gute Muttertiere zu reiten, auch verkauft' er sie nur im Falle größ:er Not. Der Satiel der Beduinen ist mit Kamel baut überzöge und besitzt vorn einen hohen Sattelknopf; zwei fehl breite, auf dem Rücken des Tieres aufliegen de Stege und eine breite, bequeme Pausche bieten einen sicheren aber al lerdingS recht harten Sitz. DaZ Halfter hat zwei breite Backenstücke mit Scheuklappen, jedoch keine Kinn riemen. ' Erfaßt ein Feind daS Pferd am Zügel, so wirft der Nei ter diesen dem Tiere über den Kopf, das Halfter gleitet herunker, und Roß und Reiter suchen daS Weite. Zum Antreiben werden große Sporen, die an kurzen Schaftenstieseln befestigt sind, benutzt. Ihr Gebrauch erfordert große Gefchicklichkeit. Als größte Kunst gilt es, einem Pferde einen blutigen Riß vom Nabel bis zum Rücken beizubringen. Der Beduine nennt das: die Sporen über dem Rücken des Pferdes kreuzen. Zur Dressur wird eine kurze Peitscht der wendet. An einem kurzen Eisenstabe befindet sich oben und unten ein Ring. In dem oberen dieser Ringe ist die Peitschenschnur befestigt, wäh rend der untere zum Aufhängen am Sattelknopf dient. Ueber den Eisen stab ist eine Hülse gezogen, und daS Geräusch, welches das Anschlagen der. selben gegen die Ringe verursacht, ge nügt, um gut abgerichtete Pferde kräftig anzuspornen. Die fortschreitende Zivilisation wird auch die freien Wüstensöhne immer mehr in ihrer Ungebundenheit beschränken und sie werden dann wohl gleich den Fellachen sich zur Seßhaf ligkeit bequemen müssen. Vorläufig freilich 'verachten sie dkse noch aus tiefster Seele. Keine Zeit für SchlcckmLntrl! Prüfet alles" fordert ein amtliches Mahnruf. Eine der neuesten kräftigen Kapu ziner-Pred!g!en" des Ackerbau-Depar tements der Ber. Staaten an das amerikanische Bolk hat im wesentli chen folgende,' Gedankengang: Jetzt ist wahrlich keine Zeit für Schleckermäuler! Redensarten wie .Das schmeckt mir nicht", oder Das kann ich nicht essen" sollte niemand mehr in seinem Wörterbuch haben, oder sie ausstreichen, wenn sie bisher drin waren! Manche nahrhafte Spei sen, welche in der einen oder anderen Gegend reichlich vorhanden sind und dort auch viel .benutzt und mit Beha gen genossen werden teils frei wachsende, teils auch angebaute sind in andern Teilen unseres großen Landes noch fogut wie unbekannt. Man lerne doch überall alle guten Dinge kennen und würdigen, nicht blos ein paar wenige. Und man ent wickle einen regen Austausch aller diesbezüglichen Erfahrungen unter Bciseitesktzung jeder vorgefaßten Mei nung. Auch das gehirt zu den pa tric.ischcn Pflichten in diesen Ta ge!.. Im allgemeinen verrennt und ver steilt sich das Publikum zu leicht in. gewohnte Nahrungsmittel, als wäre sonst die ganze LZahrungswelt mit Brettern vernagelt. Es will andere Speisen gar nicht probieren, auch wenn dieselben billig verhält nis mäßig billig zu haben, un die gewohnten Nahrungsmit tel unverschämt teuer sind; ja auch wenn man weiß, daß Millio nen anderer Menschen die letzteren Nahrungsmittel mit Borteil genießen, na, das .mag gut genug für die sem. - Sa wird der Reis noch immer von einem großen Teil des amerikanischen Publikums schandbar wenig gewur digt. wenn die Kartoffeln auch noch so teuer sind! Und unverantwortlich ist es um nur noch ein inzigez sonstiges Beispiel zu erwähnen daß man in manchen Gegenden abso lu. nichts weiter, als den sündteuren Weizen, als Brotstosf haben will, mährend der .hochwertvolle ZNaiS sehr beträchtlich billiger zu haben wäre, und Südländer ihn so ausgiebia alö Brotstosf benutzen. Das muß ein Ende nehmen. Der Gewohnheits Schlendrian und daS Borurteil dürfen uns nicht langer tyrannisieren. Lernt alle Nah rungsmittel kochen und auf vielerei Weise zurichten! Prüfet alles, jetzt ist die beste Zeit dazu, und eS wird zu eurem besten für alle Zeit fein. Tertiär Bahn. .Zum Knckuck, dc Zug steht ja schon wie der?" Echassner: Ja, dem Heizer sind die jiohlcn ausgl'gangcn. und da geht er jctzt bci don Passagieren Zi garreiistuminel ciiisammcln, um die Lokomotive wieder heizen zu kön nen." ?luf der Strabe. A.z Ter Hcrr dort drüben ist wohl ein Dichtere'" VA Jlvhi, wie kommen Sie dar cm?". ........ , . St.: .Sem Anzug schillert fI