. . Besuchen Sie die Nebraskl Staatsfair in Lincoln vom 3. bis 7. September , 1917. ' fH l'' y; Si i ' i . II wVJ vww vu s V : ' 'lf (l wll 11 ' IPif sr iilir 1 1 Jt ' j - N -'s -vi -N f m-A-A (f El El J II i 1 aW -Act "yA I Jj Wetterbericht. . Für Omaha und Umgegend: Wahrscheinlich Regenschauer heute abend und Freitag, wärmer heute abend. Fiir Nebraska: Teilweise bewölkt Suie abend u. Freitag, wabrschcinlich Regen im Osten. Für Iowa: Wahrscheinlich Negenschauer heute abend und Freitag. 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Donnerstag, den 6. Sept. 1917. Seiten.-No. 152. Osl !! . . . . C . .. Ctst . . . ä NUlrzng ocr mt gestalte! sich schwiel ig! Zluf einem eine Meile breiten candstreifen reti rieren sie in nordöstlicher Richtung; Petro grad rüstet sich zur Verteidigung. Eine deutsche Flotte läuft in Rigas Hafen ein! Petrograd, 6. Sekt. Nur un men, indessen bcbauvten sie. hak sie ler den größten Schwierigkeiten der , das Gebiet wieder zurückerobert mögen die Russen ihre Flucht aus dem Rigncr Distrikt in nordöstlicher Richtung zu bewerkstellige. Sie ziehen sich auf einem Landstreifen von einer Weite von knapp einer Meile zwischen dein Kisch und Egel See zurück, dabei unaufhörlich Feuer von der nachrückenden feind. lulzen Artillerie erhaltend: auch die nachsetzende Infanterie rückt ihnen immer naher. 0r ist dieses der cm gige aus der Sackgasse, in die sich die Russen vcrrant hatten, führende Weg, Der Nuckzug noch Sudosten ist ihnen durch die deutschen Ko lonnen verlegt worden. Das Kricgöministerittm hat eine Erklärung erlassen, dnsz' der Erfolg der Maßnahmen, die getroffen irnir den, dm Feind am weiteren Vor marsch zt verhindern, ganz und gar von der Haltung der russischen Trup pen abhängt. Den lettischen Regi meutern wird wegen ilircs tapferen Verhaltens bei Verteidigung russj. scher Stellungen vor Riga hohes Lob gespendet. Petrograd steht nicht in sofortiger Gefahr, da der Feind wegen des unwirtlichen Geländes und wegen der bald zu erwartenden schlechten Witterung seinen Vor niarsch nicht bewerkstelligen könne. . Imnicrhin aber ist eine spezielle Kommission geschaffen worden, die Mittel und Wege zur Verteidigung !er Landeshauptstadt finden soll. Monte Gabriel nicht genommen. London, 6. Sept. Die gest rige Meldung, laut welcher die österreichische sf,ebirg,sfesn,ng Monte Gabriel von den Italienern aenom. wen worden ist, hat sich bisher nicht bestätigt. (Das ist cigentumllch. stammte diese Nachricht doch aus vffizieller italienischer Quelle!) Die Italiener aber haben nach mehrtä giger Kampfpause ihre Offensive Mif der Bainfizza Hochfläche in Nordöstlicher Richtung nach Gorz wieder aufgenommen. Mit ' weniger jlZlück kämpfen die Italiener auf dem südlichen Teil des Kricgsschau dlatzcs: dort mußten sie einen Teil des eroberten Geländes wieder räu r und 400 Gefangene gemacht haben. Auf der Bainsizza Hochfläche, nord östlich von Görz, behaupten die Ita liener, einen siegreichen Vorstos; gc macht und 1700 Oestcrreichcr gc. fangen genommen zu haben. 1 Die österreichische Flottenbasis Pola ist wieder von italienischen Fliegern beschossen worden. Der angerichtete Sachschaden soll erheblich sein. Bor Riga- Die Russen setzten ihre Flucht nordöstlich und östlich von Riga fort, werden jedoch von den ficgrei chen Deutschen scharf verfolgt. Die deutschen Ztriegsschiffe, welche die Küste in der Riga Bucht beschieszen. sind Tauchboote und Torpedoboot jäger. Rußlands Flotte eingestöpselt. Petrograd, ti. Sept. Tie deut sche Flotte ist heute in den Golf von Riga eingefahren. Washington. 6. September. (Von Karl H. von Wiegandt, Jnternatio nal News Service.) Rigas Fall mag das Schicksal - der russischen Flotte besiegeln, nach hier vorherr sehenden Ansichten. Tie wichtige Hn fenfestung ist nach drei Jahren ohne einen Handstreich den Teutschen in die Hände gefallen: es gilt das hier für ein drastisches Beispiel der wirk, lichen Zustände im russischen Heere. Jetzt, wo die Teutschen Riga im Zusammenbruch der vorwärts" warnt russ. Gegenrevolution! Auhägcr des ZarentumS verhaftet; Negiernng m Besitz der E,nzel heiten des 5lo,nplotts. Petrograd, 6. Sept. (Von Wib liam G. Shepherd, Korrespondent der United Pres;.) Nicht nur der Fall Rigas, sondern auch die Ent hüllung des Komplotts der Anhan ger des Zaren, die provisorische Re gierung zu stürzen, beschäftigt heute die Gemüter Aller. In ganz Ruß land find zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Offiziell wird die Erklärung abgegeben, das sich die Regierung un Vesttz aller Einzelhtt, tcn befindet, die auf die Verschwör rung Bezug haben. Unter den Per hafteten befinden sich viele, die unter der Regierung des Zaren große Macht besaßen: auch mehrere Mit lieber der Zarenfamilie befinden sich in Polizeigewahrsam. General Gurko, der sich bald nach der Revo lution der provisorischen Regierung zuwandte lftid deshalb als ein Na tionalheld gefeiert, wurde, ging eben. falls zu den Verschwörern über. Er wurde nebst seiner Gattin des Law des verwiesen. Kurz vor der Sitzung des N tionalrats in Moskau war der Wert des Rubels kolossal gestiegen, gleich nach Schluß der Konferenz aber fiel derselbe weit unter den üblichen Kurs. Jetzt will man hierüber in Erfahrung gebracht haben, daß viele Finanzlcute Rußlands um die bevor, stehende Gegenrevolution wußten, und das Fallen des Wertes des Rubels war die Folge. Man hatte nichts anderes im Sinn, als sich der Mitglieder dj?r provisorischen Regie, rung in Moskau zu versichern und den Zaren wieder auf den Thron zu setzen. Es heißt, daß viele an den Erfolg der Gegenrevolution gc. glaubt haben. . 3 Rigas Fall. Tausende Zivilisten haben zu lan ge gewartet, bis sie dem Befehl, die Stadt zu räumen, nachkamen und wurden von den Deutschen gefangen. 8 Ä ä?. Sa ! L7?WL JUVtXIL UIl UCL VJlLLUULLIlil Ul" .ULULIL'L . r c- c - t. . t - !. unge lagen, oag oie Vaynyvse mu mv5 i iÄ'lASf ViflrTrtfTirn et. Ti V r fV fi Hfcfc V IC JIS, Wtuu i'vuwrn-n mtchjtcn konnL-n: Diese Festung be. ' ,ker von hascht die Einfahrt m den fim.;ta Mt verhindert wnrden. weil chen Meerbusen, somit Reval, Peu,, lLJtf,m 1 Osten der an. rückten und die Bahnlinien besetzten, Die in der Stadt befindlichen Ame Italien macht sich in China mausig! Oesterr. Konzession für Kriegsdien ste" verlangt; chinesische Presse darüber höchst entrüstet. Peking, 2. Sept. (Verzögert.) Der italienische (Gesandte Aliotti hat daö chinesische auswärtige Amt er. sucht, die österreichischen Konzessionen In Tientsin in Anerkennung der sei tcns Italien geleisteten Kriegsdienste an Italien zu transferieren. Ferner bemüragte Minister Aliotti, die in icr SalinenVerwalwug beschäftig ten Teutschen durch Italiener zu er setzen und für die von den Italic, nern bei dem Bombardement Flie perüberfoll) vom 12. Juli erlittenen Verluste Schadenersatz zu gewahren. Chinesische Truppen sollen nach Europa! 15,000 nusgciuzhltc, Genietruppen werden über Sibirien nach Ruß' land gebracht werden. Die chinesische Presse ist über das , Vorgehen Italiens, welches sie als 'dem Kriege geschrieben werden. Tar einen Versuch, Land einzuheiuisen, 'über gibt man sich h, er leinen Zwei, ansieht, äußerst ciupört. fein irgendwelcher Art hin. Man So sagt die ..Peking News": glaubt indeß, ja man hofft sicher. Wenn der italienische Minister die daß vom Augenblicke der Verlegung tersburg und Kronstadt. Oescl .als Stützpunkt für deutsche Tauchboote und Wasierflugzeuge würde die ms.' taim 6en fic, durch rechtzeitige Iil4jl . l .frj . 4uM4lhslt I J . , . niu;c uictuuui: im i umiiujui ; ,.rfl. n ckerkeit aebrackt. Yn.t,..fn- k: ,i:k mr " ' ' " X'lll.lUULtl, UJU JIK IUI Ujtll iUCUUl und Kronstadt unter dein Schutz der Geschütze dieser , beiden Festungen liegt, absperren. Strategisch wäre nach Riga Reval das nächstwichtige Ziel der deutschen Heeresleitung. Reval ist nach der Landfeite zu nicht sehr stark befestigt, nach der Teescite durch Minen und wcittra. gende Geschütze: dort sind einige der wichtigsten . russischen Schiffsbmi. Höfe. Ist Rcal von St, Petersburg zu Lande, durch die deutsche Flotte zur See abgeschnitten, so ist der Fall dieser Festung nur eine Frage der Zeit: die, russische Flotte könnte sich dann nur nach Kronstadt zurück ziehen und müßte , dort versenkt Iverden, soll sie nicht den Teutschen in die Hände fallen. In Kronstadt sind die Sozialrevolutionäre in der Macht, waren es wenigstens noch bis vor Kurzem. Petersburgs Be setzung durch die Teutschen bedeutet Rußlands Ausscheiden als militä rische Macht. ' Ta Petersburg den Mittelpunkt der MunitionL und 5iriegsmaterial Industrie der russische Armee und Flotte bildet, kann mit dem Falle der Hauptstadt das Wort Finis" über Rußlands aktive Teilnahme an die Cntetemächte! Alle?, was Tentfchland erlangt, ist ein durch Verträge garantier ter Friede. Berlin, über London, 6. Sept. (Von John Grandens, Korrenspon dent der United Preß.) Ter Vor wärts" sagte hente bei Besprechung der deutschen !ir,egszlcle: Deutsch, land wird dem Papst die Mittei lung machen, daß das deutsch? Volk keinerlei Gewinn aus diesem Kriege anstrebt: alles, was es verlangt, ist ein dauernder Friede, garantiert durch internationale Verträge." Das sozialistische Organ fügt hin zu, daß Deutschland, sollten die Alliierten einen solchen Friede ab lehnen, weiter kämpfen und der Fall Rigas nicht der letzte Erfolg deutscher Waffen sein wird. Iustizamt prüft deutsche Zeitungen! Anch die Sozialistenblatter werden untersucht; Verfolgungen mö gen die Folge sein. Bündnis der Staaten von ZNittelamerika! taats-Tepartcmrnt in Washington von beabsichtigter Gründung avisiert. Washington, 6. Sept. Dem Ttnats-Departement ist die Mel dung zugegangen, daß die Staaten Zentral-Aiuerikas eine Konferenz halten wolleii, auf der die Grün dung eines zentral-anicrikanischen Staatcnvcrbandcs erivogen werden soll. Man ist über die der Gründung unterliegenden Absichten nicht unterrichtet. Engeres Bündnis mit Südamerika! schneller Passagier- und Fracht dienst zwischen New 'lork und Valparaiso, Chile. in der Forderung iuvolvierten Priu zipicn nicht verstehen kann, werden wir ihm klar zu niachen haben, daß China nicht gesonnen ist, zur gegen wärtigen Zeit an Italien oder ir gcnd eine andere Nation irgendeinen Teil seines Territoriums abzutre tcn." China macht ?lnlkihe in Japan. Der chinesische Finanzminister hat ein Uebereinkomnien mit .der ?'lo hama Cpccie.Bank für eine Anleihe von zehn Millionen Den ans chinesi sehe Schatzamts.Noten unterzeichnet, welche in Japan zur ?!ate von 93 mit einem Prozent Kommission an die Bank ausgegeben werden. Tie Sicherheit wird in dem Surplus aus den Salzmonopolsteuern bestehen. Das Uebereinkommen siebt vor. daß das Geld für laufende Vcrwal-tiliigö-Ausgaben". Verwendung sin det. Der Tcruiin der Anleihe ist ein Jahr, mit dem Privilegium einer Üu-dchnung auf zmei Jahre, des Regierungssitzes nach Moskau die provisorische Regierung ihr äu ßerstes tun wird, um einen so gro! ßen Teil der 2!unitionsabriken im,a oder der Kaiser der schuldige 2 ... "! . I i js. . f. ,',,,,,, ! P, . t r . ' . San Nranisco. C. Sept. Tie hiesige chinesische Zeitung Taily" hat voll ihren Shanghai Korrespon deuten eine stark zensierte Tepesche erhalten, laut welcher 15,000 Maun chinesischer Truppen mobilisiert wer kn sind, um Frontdienst in Rußland zu tun. Es sind dieses zumeist Pionier und Eisenbahuregimentcr. Ihr Weg geht, über Sibirien. Unter den Ossizieren befinden sich viele, die ihre Ausbildung in Amerika erhalten haben. liolländer kritisiert wilsons Antwort! Amftcrdani, 6. Sept. Tr. Lotsn, der Sekretär der Holländi schen Gesellschaft der Wissenschaf ten,, hat in Nieuws Van Den Tag" einen offenen Brief veröf feutlicht. der den Titel trägt: Ter Erwägung des Präsidenten Wilson unterbreitet". Er wirft dem Präsidenten zwei dogmatische Annahmen vor', welche die Grundlage seiner Antwort auf den Friedensvorschlag des Vatikan bildeten: Tan die deutsche Regier als möglich nach dem Innern zu schaffen. ., Von der Westfront. An der Westfront hat sich gestern wenig von Belang ereignet: nur die beiderseitige Artillerie setzt ihre Tätigkeit ununterbrochen fort. Et was lebbafter geht es an. der bri tischen Front zu: dort finden zabl reiche Jnfnnteriegeplänkel statt. Ge neral Haig meldete heute, daß öst lich do Fleuraix und südöstlich von St. Julien vou britische? In fauterie ein Ueberfall ausgeführt wurde, wobei mehrere Teutsche ge fangen genommen wurden. Er mel dete weiter, daß deutsche Flieger Tienötag Nacht drei Hospitäler be schossen haben. eil waren, und daß die einzige Rettung in demokratischen Einrich tungen zu finden sei. Ter Schrei ber erklärt auf Grund historischen BeweiSmaterials, daß für beide An nahmen jeder Anhaltspnntt fehle, und daß der Krieg durch die Art der internationalen Beziehungen verursacht worden sei, die sich auf Macht, statt aus .Recht; gründeten. Ter Papst habe einen Weg gezeigt, auf dem das bestehende System ge ändert werden .könne. Tie Ge schichte werde über den Präsidenten Wilson ihr Urteil fällen, lveil er diesen Weg gesperrt habe. Washington, 6. September. In litten der Kriegsrüstung trifft On kel Sain. ernstliche Maßnahmen, die Bande, welche die Vereinigten Staa ten mit den latinoamerikanischen Ländern verknüpfen, noch enger zu' gestalten. k Eine dieser Maßnahmen wird das sofortige Siesultat haben, die Tam- Pfer-Verbindung zwischen den ame- manischen Republikeil zu stimulie ren. Es ist die von der Ver. Staa- ten-Schiffsbehörde autorisierte Eta blierung eines schnellen Passagier- und Frachtdienstes zwischen New ?)ork und Valparaiso, Chile, und die chissabrtsbehorde macht zu glei cher Zeit darauf aufmerksam, daß der neue Tienst sich ebenso vorteil haft für Argentinien als die Länder der Westküste erweisen dürfte. Mit emem 18ageTienst nach Valpa raiso wird es möglich sein, in we niger als 20 Tagen von New ?)ork nach Buenos Aires zu fahren, wenn man die Anden-Bahn beiuitzt, die von Valparaiso nach Buenos Aires in 40 Stunden fährt. Man glaubt hier, daß die neue Linie ihre Fahr ten so einrichten wird, daß sie mit den Booten der regulären neun zehntägigen Linie von Neo ?)ork nach Buenos Aires alterniert. Washington, 6. Sept. Wie ver lautet, hat das Justizamt ihr Au genmerk auf die in deutscher Sprache erscheinenden Zeitungen, sowie auf die sozialistischen Zeitschriften und Flugschriften von sogenannten Frie deiisvereinigungen gerichtet, und die Untersuchungen mögen in ver schiedenen Fällen .zur Erhebung von Anklagen führen. Die Regierung sieht sich in ihrem Vorgehen durch die Urteilssprüche der Bundesrichter Houch von New ?)ork und Speer von Georgia ge stärkt, welche das Vorgehen des Ge neralpostmeisters Vurleson gegen The Masses" und The Jefferso nian", denen er den Vertrieb durch die Post entzogen halte, gut hießen und bestätigten. Hunderte Artikel von Zeitungen und Zeitschriften, deren Inhalt zwei verschiedene Auslegungen zu lassen, sind hiesigen Beamten vor gelegt Ivorden. In vielen Fällen sind die Worte so genau abgewogen, daß die Artikel die Gesetze nicht übertreten und doch den erwünschten Effekt erzielen. Eine große Anzahl Leitartikel greift nicht hie Ver. Staaten, son dern konzentriert ihre Kritik auf die Alliierten. Ob und luelche Schritte gegen diese Artikel unter nommen werden können, kommt auf jeden Artikel besonders an. sj?- m TkT MgemmeNWaau efehl der Regierung! Haussuchung der Hauptquartiere der I. w. Zv. und Sozialisten; alle Schriften, proto kolle und Gelder beschlagnahmt. Sozialist Ad. Germer wendet sich an ta Follette! Washington, 6. Sept. Tonnm von I. W. W. und sozialistischer Li teratur befinden sich heute in Hän den der Bundesbehörden; mehrere angebliche regieningsfeindliche Agi tatoren befinden sich in Haft, eine Anzahl Zeitungen sind unterdrückt und Protokolle sowie Vereinsi.clder sind beschlagnahmt als eine Folge der von Buudesbeamten gestern abeild ausgeführten Razzia. Die letztere wurde gleichzeitig in Chicago, Clcveland, Detroit, Sau Francisco, Pittsburg, Lincoln, Salt Lake City, Minneapolis, Omaha, Seattle, Du luth, Los Angeles, Milwaukee, Fresno, Tulfa, Superior, Miami, Portland und anderen Städten unternommen. In Chicago allein wurden acht se parate Haussuchungen vorgenoin. men. Adoph Germer, Redakteur ei. ncc sozialistischen Zeitung und kretar der Sozialisieiipartei, sowie der Sozialistenführer Seymor Stead. man, Beamter des Volksrats für Demokratie und Friedensbedingun gen, wurden in der Office des Ame rimtr Sncinliit" verkostet. Germer gestern angenommen! ersuchte um die Gefälligkeit, ein Te. ? r.. r.-..r-..v-.. rv.r.isA r .. u'gramm avziiienvea. aaiuue uiu Uriegsprofitesteuer Fast genau in der ursprünglichen Äomitekbfaffnng: La Follette dringt nicht durch. GartenKttnstler zieht Tomatosfeln"! Bon einer und derselben Stande erntet er Tomaten und Kartoffeln. Taß Unfriede verzehrt, wird dem Serautou. Pa., G. Sept. Tas Kunststück, Kartoffeln und Touiateu au demselben Ttock zu ziehen, bat Joseph M. Stephenson. Sekretär der Agrieculture Prevarcdneß Lea gue, sertig gebracht. Im Frühjabr nahm er je fünf Tomaten und Kartosfelsetzliiige und Propste eine Gattung auf der anderen. Tiefe Hichriden gediehen vorzüglich- Tie ser Tag? wurden Von einer Pflanze 30 prächtige, große Tomaten ge erntet, und als man nachgrub, fand man an derselben Pflanze einen Kranz schöner 5!artosfeln an den Wurzeln. Nächstes Jahr will Tte phenson diese wunderbaren Hybri densetzlinge an Liebhaber verkaufen. Verfassung für Irland. Dublin, (. Sept. Die Versamm lung, des Verfassiings.Konvents für Irland, die in Belfast stattfinden und in der eine Verfassung beraten werden soll, erregte in ganz Irland großes Interesse. Sebr anerkannt wird es, daß gerade Belfast, seinen Widerwillen, Selbstregicrung über- baupt zu betprechen, aufgegeben hat guten Oukel Sam jetzt bedenklich Der ,Uouvent wird seine Sitzungen Washington, 6. Sept. Der heftige Kampf über die Besteuerung der Kriegsprowe endete gestern abend im Senat mit einer Nieder lage La Follette's und der anderen, welche eine größere Heranziehung der Kriegsprofite zur Aufbringung der Kriegskosten befürworteten. Der ursprüngliche Antrag des Komitees wurde in fast unveränderter Fonn mit 72 gegen 2 Stiimnen angenom men. Dagegen stimmten nur Bank head, Borah, Gronna. Johnson von Kalifornien, La Follette, Under wood und Vardaman. Tie 'neue Steuer, welche sich außer auf übermäßige Kriegspro fite auch auf normale Friedenspro- fite über zehn Prozent erstreckt, be trägt . von 12 bis 60 Prozent. Zwölf Prozent werden auf solche Uebermaß Einkommen belegt, die bis 15 Prozent mehr betragen, als die Jricdenscinkommen. Sechszig Prozent werden auf solche Einkom men belegt, die über 300 Prozent größer sind als zn Fricdenszeitcn. Heute begann die Debatte über eine Erhöhung der Einkommen steuer. La Follette hat emcn An trag eingereicht, daß alle Einkom men über $17,500 mit einer Steu er von 50 Prozent belegt werden sollen. Man darf sich auch hier auf eine lebhafte Debatte gefaßt ma chen. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die beabsichtigte Ver zehrssteucr auf Tee, Zucker, Kaffee, Kakao, sowie Steuern auf Bahn fahrkarten, Telegramme, Telephon gespräche usw. fallen gelassen wer den, da sich ein zu großer Wider spruch gegen dieselben erhebt. tete: Hon. Robert M. LaFollctie, Bundcssenator, Washington. Bun dcsbeamte befinden sich gegenwärtig in der Office mit dem schriftlichen Befehl, das Eigentum zu beschlag nahmen. Adolph Germer." Depeschen desselben Inhalts auch an den sozialistijcheil Abgeordneten Meyer London und Morris Hill quist, den Führer der Sozialisten in New Jork, wurden abgesandt. , Man sagt, aus den beschlagnahm ten Papieren werde der Beweis er bracht werden, daß man die Pläne der Bundesregierung zu durchkrcu zen versuche; serner mag aus dem selben hervorgehen, daß die von den I. W. W. verursachten Arbeiterwir ren durch deutsches oder österreichi sches Geld in Fluß gebracht wurden. Man will Beweise haben, daß. die Umtriebe der I. W. W. gewisse In- dustrien, besonders die Bergwerke des Wcstenö, stark in Mitleidenschaft gezogen haben und daß die I. W. W. versuchen, im ganzen Lande Ar beiterausstäude und Gewalttaten zu verursachen. Mitglieder der Patriotic Ednca tion Society erklären, daß seit M' Kriegserklärung der deutsche Ge heimdienst sich weniger auf seine ei. gcnen Untertanen hierzulande ver lassen habe, als auf diejenigen ihrer Verbündeten. Oesterreicher und Bul garen haben sich, vielfach in den Ver schwörungen gegen die Ver. Staaten bctätigt. Bundesgeschworene in oben ge nannten Städten werden genaue Einsicht von den beschlagnahmten Papieren nehmen, und sollte es sich herausstellen, daß es sich um Landes verrat handelt, so wird gewissen Führern der I. W. W. .und Sozia listen unter dem Spionagegesetz der Prozeß gemacht werden. - ; Präsident Wilson nimmt ein di- rcktes -Interesse daran, den nti-amc. rikanischen Handlungen , der I. W. W. und radikalen Sozialisten einen Damnr entgegenzusetzen; er ist von dem Gefühl durchdrungen, daß ein Durchkreuzen der amerikanischen Kriegsrüstungen unter keinen Um ständen geduldet werden darf. Vor längerer Zeit beauftragte er Richter , Covington von Washington, den Umtrieben der I. W. W. im Westen auf den Grund zu gehen, und dieser wird möglicherweise schon heute dein Präsidenten einen Bericht über seine ' Untersuchungen unterbreiten. Die Autoritäten glauben, daß die I. W. W. Bewegung hauptsächlich auf die Führerschaft mehrerer Perso nen vom, Charakter Wm. Haywoods, James Rowan und Dan Sheridan zurückzuführen ist. Werden diese, so - glaubt man, kalt gestellt, so dürfte die ganze Bewegung in sich zu sam- menbrechen oder die übrigen doch entmutigt werden. ' Vcs Kaisers Macht mutz gebrochen werden. Eher werden die Ber. Staaten sich nicht anf Friedenöverhaudlnn gen einlassen. Der Urieg der Präsenzstärke!" Paris, 6. September. Abel fterrii, ein prominentes Mitglied der Tepiiliertentaniiner, steuert dem Petit Parisien" einen Ter Krieg der Präseiizstärke" betitelten Artikel bei, in welchem er sagt, daß diejenige Seite, deren Reserven zuerst erschöpft sind, besiegt werden wird. Seiner Meinung nach muß der allgemeine Kriegsplan der Alliierten genau mit den, Abgang in der französischen Präsenzstärte und gleichzeitig mit den Verlusten und dem Soldaten ersatz eines jeden der Alliierten rech nen. Ter Deputierte bezieht sich sodann auf die Rolle, welche von der franzö fischen Armee in dem Kriege gespielt wurde, und sagt, die französische Ar me sollte nunmehr die Reservearmee der Koalition werden. Die Reserven der Alliierten, so schreibt er. seien denjenigen der Mittelmächte überle gen, ihre Bewassuuug sei cuensa gut klar, wenn er au all das schöne drei Tage in Belfast abhalten und und in der Produktion leisteten die Nahrungskrisis steht Norwegen bevor! Nur auf einen Monat verprovian tiert, sagt dänische Zeitung. Der Kopenhagen, 6. Sept, Christian iaer Social Demokraten" behauptet, daß Norwegen nur für einen einzigen Monat Lebensrnittel besitzt, und daß die Jinport-Aussich. ten sehr trübe sind. Die Zeitung fordert, daß die Regierung alle Privatvorräte mit Beschlag belegt und die Kontrolle über Import und Nahrungsmittel Verteilung übernimmt. Washington, 6. Sept. Kaiser : ; Wilhelms Militärmacht muß absolut gebrochen werden, die Gesetze und der Charakter Deutschlands müssen eine radikale Aenderung erfahren, ehe die- Ver. Staaten sich auf Friedensvcr- ' Handlungen einlassen können. Diese Ansicht ist in hiesigen Regierungs ' kreisen vorherrschend. Oberflächliche Reformen, vom Reichstag durchge- ' führt, sind nicht maßgebend. Der -deutsche Nolkswille muß allgemein ' zum Durchbruch kommen. Uebrigens glaubt man hier, das; Deutschland bald einen weiteren Friedcnsvorschlag machen wird. Der ' selbe wird von der Erzbcrger-Schei demann-Gruppe im Reichstag aus rtflTirt - : 3 yvyi-iw 200 mexikanische Soldaten ertrunken! Los Angeles, Cal., 6. Sept. Ein mit mexikanischen Truppen an. gefülltes Transportschiff ist im caltV fornischen Golf im Sturm unter. gegangen; 200 Mann sind cttrunkm. Briten verloren 25 Dampfer letzte Woche! London, 6. Sept. Tie Admi ralität gab gestern amtlich bekannt, daß in der letzten Woche 23 englische Dampfer von Tauchbooten versenkt worden sind dieselbe Zahl' wie in der Vorwoche. Während in der Vorwoche jedoch mir achtzehn über 1,000 Tonnen, zum Meeresgrund befördert wurden, waren es in der letzten Woche zwan- zig. Familienzuwachs beim Uronprinzenpaar! Amsterdam, 6. Sept. Die deutsche Kronprinzessin hat, Berli ner Nachrichten zufolge, einem Töchterchen das Leben geschenkt. Es ist dieses das sechste SUni in der Abonniert auf Täglich Tribüne, Geio denll, das daraus gcht, öann später in oiL . Alliierten cbcusaüs Bcdeutcndereö, . KroiUirmziN Fanlüie. Ausgedehnte Verschwörung. Montreal, 6. Sept. Die Pol,. zei hat infolge Festnahme von Gea nern des Wehrdienstzwanges eine Verschwörung zur Ermordung von Premier Borden von Kanada, dem Generalanwalt Meigham und zur Sprengung des Parlamentsgebau. des in Ottawa entdeckt. FÄRMLMB wird niemals billi ger,- als es gegen wärtig ist. Beachtet die Var gainliste in den Spalten der klafft, ftzierten Anzeigen auf Seite 6 der Heu tigen Ausgabe.