Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 27, 1917, Image 4
Seite 4 Tägliche Omaha Tribüne Montag, den 27. August 1D17. rieöensströinung im Aordwesten! Konvent !n Minncapolis wird trotz MwaUandrohung des Gouvcr vcurs stattfinden. - MinncapoNZ. 27. August. Tie Äuaen des NordwcNMs und der i,'nrro sind aus Minneapolis gcrich stet, cit5 eines der großen Schlacht fclder im Krieg zur Herbeiführung des Friedens. Am 1. September treten hier die Tclcgaten zum ''eople'Z Council of America zur Äldung der ersten konsntuicrcndcn ersamuuung zusammen, Jetzt schon ist die Stadt ,in Zwei ?eindUche Lager gcspattcn. Tie Mehrheit jedoch, mit Mayor Tho, mos Van Lear und dein Zentral körper der organisierten Arbeiter in der Stadt, genannt Trades & La bor Council, ist für Frieden und steht auf der Seite vom People's Council, Gerüchtweise verlautet, die andere eeitc werde dramsche Maßregel ev greisen, um den Konvent des Peop lcs Council zu verhindern. Tat. sachlich hat Gouv. Burnguist in ei ner kürzlichen, mit der Etikette Pa triotisch" versehenen Versammlung mit Blutvergießen gedroht, wenn die Friedenspropaganda nicht aus hört. Hier solgt ein Auszug aus seiner Rede: Falls die Lo?albcbörden macht los sind, solche antiamerikanische Fricdcnsvcrsainmlungcn zu verhin fcern, werden wir alle unsere ver fügbarcn Hilfsquellen aufbietm, die Ucbcltäter zu bestrafen und der Abhaltung solcher Versammlungen vorzubeugen. Sollte unser Vorgehen mit Blutvergießen und Verlust an Menschenleben begleitet sein, so ruht die Verantwortung hierfür auf den Hintcrmännern dieser im amenkanischen Demonstration und auf allen, die sie durch ihre Anwe senheit unterstützen." Die öffentliche Stinmumg gegen die . Feinde von Frieden und Arbeit, die ihre Anschläge auf beide im ter dem Deckmantel Patriotismus verbergen, ist aber so groß, daß man an eine Störung des Konvents nicht glaubt. Fncdensströmung wächst stetig. Wie reißend die Friedensströ mung anschwillt, mögen einige Bei spiele beweisen. Ein Dutzend Frie. öensfrcundc hatten kürzlich eine Friedensversammlung in Nein Nlm, einem Städtchen von nicht mehr wie 3000 Seelen einberufen. Die Veranstalter hatten nicht mehr als hundert Flugzcttel drucken lassen, aber das Telephon nach den fßox orten und dem Land viel benicht. .Zur Versmumlung fanden sich 10, 000 Personen ein und es wurde ein .jiocig des People's Council gc gründet. Gleiches ereignete sich in 'ttcngoe, einem Städtchen von -2,000 Einwohnern. Aus allen Xcu lcn von Icinnesota kommt nun daö Verlangen an das People Council, Organisatoren dortbin zu senden, sowie die Redner, die in New Ulm und Glcngoe gesprochen hatten- Die Großkapitalisten im Staate, um ihre 5lricgsprofite bange, sind mit Schrecken erfüllt. Als Datum gegen '. die Friedensströnmng haben Doppelte Munition für bestückte Dampfer! Au den Ersahrungc der Pam pana" zieht man die logische Schlüsse. Bashington. 27. August, Be kanntlich haben die Überlebenden des Standard Oil Dauitsters ..Cam pana" berichtet, daß sie sich dem 11 Boot ergeben mußten, weil sie ihn.' Munition verschossen hatten- Aus dieser Erfahrung zieht maii hier die entsprechende Lehre und wird in Zukunft den Munirionbvorrat der armierten Handelc-schiise verdoppeln. Tie Campana" hatte 180 Geschosse mit sich. Daß die Beschießung der I! Boote U wenig Wirkung liaile, wird von den Fachleuten nicht mangelnder Treffsicherheit der Kanoniere, son dern dein Umstände zugeschrieben, daß die Atmospäre unsichtig war. Auch die Tatsache, daß der Cel Kämpfer mit langsam fuhr, kam dem U-Boote zugute. Mehr Schiffe nötig für pazifik-verkchr! Tie Jplicr weifen darauf l,in, das, der zur Verfügung stchcndk Fracht räum bei weitem nicht hinreicht. Aöele pankhurst erhält Gefängnis! In Melbourne wegen Provaaauda gcgcu Anohrbuug verurteilt. London. 27. August. Eine Te pefche aus Melbourne an die Er change Telegraph Co." meldet, daß Frl. Adele Pankhurst, eine Tochter der englischen Suffragettenführerin, zu einem Monat leiängnis verur teilt worden ist, und zwar wegen einer Demonstration, welche sie ge stern vor dem dortigen Parlaments gebäude veranstaltet hatte. ' Adele Pankhurst hat sich bereits seit einiger Zeit in Australien durch ibre eine Zwangsanshcbung" Propaganda bemerkbar gemacht. Zu verschiedenen Malen sind Versainm. lungen, in welchen sie gesprochen. von oldaten aufgebrochen worden Bei einer solchen Gelegenheit wur den Frl. Pankhurst und andere Red. ncrinnen von Ttcinwnrfen getrof fen. Zluch die Zlepfel werden teurer! Geringere Ernte als im Vorjahre bei bcffcrcr Qualität erwartet. sie ihrerseits Organisationen ins Leben gerufen, eine Public Tafetq Commission, eine Labor's Loyalty Leaguc. zur Llbhaltung von Gegen denionstrationen. ; Der Konvent findet in Minne, haha , Falls unter einem Zeltdach statt, da infolge der, von den Geg nern eingeleitetm Boycottierung keine Halle in Minneapolis zu be kommen war. Außer der Platform wird der Konvent noch eine Denkschrift von Pr?f. David Starr Jordan debat tieren. "' Sie enthält Jricdensvor schlage aus der Basis: Keine An. neyion, keine Kriegsentschädigung", nri der Ausnahme, daß Oesterreich das Trentino an Italien abtrete. Baltimore, 27. August, Tie Apfelzüchtcr find nichts weniger als gewillt, hinter anderen Produzenten zurückzustehen, und um zu zeigen, daß sie auch können, werden sie natürlich die Preise erhöhen. Die Baltimore & Ochio Bahn, deren Strecken durch große Apfel, ländereien laufen, hat die Situa tion untersucht und ist zu dem Er gebnis gekommen, daß die Züchter höhere Preise erwarten und wahr, scheinlich auch bekommen werden. Als Grund wird angegeben, daß die heurige Äpfelcrnte geringer wird als die vorjährige, wenn auch die Qualität besser ist. Marnland wird, so schätzt mau, zwei Millionen Bushel Aepfel er, ten. Bei Antounfall getötet. Ccdar Falls, Ja., 27. August. Tie 17jährige Florence Jreed von Gründn Center kam Samstag ums Leben, als das Automobil, in dem sie sich mit vier Bekannten befand, 5 Meilen südöstlich von hier am Samstag ins Gleiten kam und sich überschlug. Die Vier anderen In scstcn trugen je einen Beinbruch und andere Verletzungen davon. Die Island Kein Unfall. Washington, 27 Auguit. C'rt'lo'wn in der Ware ..'czvy Iard" im Juli,'bei der fünf 'Kav.n getötet und 30 verletzt wur den, war laut heutigem amtlichen Bericht das SScrk von Verbrechern und ist nicht auf einen Unfall zurück, zuführe. i.tVS ' , '?,!" . r i 27 l.l 11 1 1 u - Ii 1 ' ll , ' k f.ik l'iu..trasi. Viiuutu. Eine i ki l , i . die n gro I t v i j .'der losten. lg IHM ü, iHi der st st Arv ,fi arge- New Yorker Hafen ' in Uriegszeiten! New York. 27. August. Ter Krieg macht sich auch in unserem Hafenverkehr, soweit die Ezkursions. böte in Betracht kommen, fühlbar. Nicht länger mehr kann das kleine Motorboot, das Segelschiffchen, das Hausboot unbelästigt und unbeachtet seines Weges ziehen. Man merkt, wir find auch an der Wasserkoiit mit ten im Kriege. Jedes schwimmende Fahrzeug, ob groß, ob klein, wird von den Patrolbooten der Regierung angehalteil und muß sich ausweisen. Die großen Exkursionsdampfer, die man von weitem schon erkennen kann, brauchen natürlich nickt anzu halten. Wehe aber der Privatjacht, die sich durchzuschleichen versucht. Meilen weit kann sie herumfahren, und schon mögen die Fahrgäste sich sreuen, daß sie Onkel Sam ein Schnippchen ge, schlagen ober dz taucht plötzlich ein kleines Patrolboot auf, richtet die . Waflstngion. 27. August. Die Notwendigkeit der Beschallung von mehr Frachtraum für den Trans pazifilyaudel lmade lmjlid) in einer Konferenz führender japanischer Scbiffabrlsintcresseu besprochen. Wäbrend des Kriege; liat sich der ja panische Handel raviöe vergrößert. In 1015 be! rügen die Zust'tii 1,200,000,000 (ein ?)en c!wa übcr 11) iSmti). in 10l't 1,800, 000.000 ? und in diesem Iabrc dürfte der Umiaiz 2,'00,uoäu00 Jen betragen. Ter Hauptteil diesrö Handels ist zivisäie Nordamerika und Japan, und der Uinsaö in "Ml)' seide betrug in 1010 allein 210,. 000,000 ?)cn. Obgleich seit dem Ansbrluk des Krieges zahlreiche Schiffe im Pa zifikvcrkchr iiiilalliert worden sind, übersteigt die Nacb'ragc nacki ,"vrcht räum das Angebot, ircil die Han delobeziehuiigen ziviich.'n den uord mnerikanischen Staalen und IiU'on sich schnell entwickeln, dem Tranöpazifikvcrkchr befinde sich ge genwärtig, laut einer sachlichen ; sammenstelliiiig, 54 Tampfer mit 371,000 Tonnen, die jedoch nickt ge. nugen. um die Zurulir von zapanl scheu Waren dem Bedarf entspre chend zu erniögücl'en, und es ist die Absicht vorbanden, einige weitere groe kampier ocin verkehr rmzu rerleiben. Ter japanische Unteriiebmuiigs. gcist möcht sich jevt in zniielniiender Weise in Argentinien geltend. Un ter den letzten Frachten, die onS Ja. pan in Argentinien ciügctroffeii sind, waren Reis von Japan und China, Tee aus Kapstadt und 'ein großes Afsorkment von Spielwaren und an. deren Novitäten aus Japan. Auf der Rückfabrt ladet der Tanivstr Mehl und Vüchfcnflcuch für Kapstadt und ein allgemeines Kargo für Ja pan. Ein Repräsentant der 1',!okel,o ma Specie Bank befand sich in Bne nos Aires, Uiii in Argentinien und in Brasilien einige Filialen dr Bank zu etablieren. Deutsche entreißen öen Lriten Stellungen! Die Kanadier erleide bei Lcns schwere Verluste? Franzosen melden Erfolge. will Uncbelung öer deutschen Presse! Wastiington, 27. August. Re vräfentont McÄrlhur von Oregon reichte Samstag im Hnuie eine Bill ein, wonach in allen deutschen Zei tlmgen. Zeitschriften und Magazinen neben dem deutschen Text eine wört. liche englische llebersetzung ersclicinen soll, andernfalls den Zeitungen der Postdcbit entzogen werde. Ehicngvs !)icichtm. Chicago, 27. August. L ieben Vermögen in Ehicago würden bei der Besteuerung von Vermögen von über einer Million um 50 Prozent nicht weniger als $10,500,000 jähr, lich zu den Kriegskosten beitragen. Tie sieben sind die Sachlässe Mar 'hall Fields, G. F, Swists lind Otto Zjoungs und die Vermögen I. Og den Arniours, Hnrold F, McEor. micks, Cyrus E. McConnicks, und Frau E. F. McCormicks. Schweben droht den Alliierten! 5lann nötigenfalls auch ohne auicn säuische Einfuhr fertig werden. Stockholm, 25. August. Tie Trohung. daß Schweden ganz ohne amerikanische Waren fertig werden würde, wenn die Per. Staaten den Handel uiiterbräcken, weil Schweden mit Deutschland Handel treibt, wur de von dem Minister des Auswär tigen Liiidman gemacht. Er erklärte in einer Rede, wenn es wahr ist, daß die Ver. Staaten den Handel unterbrechen wollen, bis w?r den Verkebr mit Teutschland aufgeben, dann können wir gerade so gut ohne die amerikanischen Waren sertig wer. den." Ertrinkt beim Bade. Richard Morris, der achtjährige ohii von oremk Morris. 2520 Süd Berlin, über London. 25. Aug. Tas Kriegsamt meldete heute nach, mittag: Turch einen Ueberraschungs angriff wurde den Briten der stark befestigte Gutsbof südlich von Vend. buelle entrissen. Wir nahmen eine Anzahl Feinde gefangen. Bei St. Ouentin griffen starke sranzösische Sirritkräfte an einer Front von zwei Meilen au, wurden jedoch nach hartnäckigem Kampfe zu ruckgetrieben. Westlich der' Maas wurde ein fran zösischer Angriff zwischen ll!alan. court und Betliincourt von unseren Truppen abgewiesen, Tie Augreifer erlitten schwere Verluste au Teten .und Verwundeten, Französischer Bericht. Paris, 25. Aug. Offiziell wird deute gemeldet: Nördlich der Höhe ;!01 haben wir drei Rcdouten er obert und haben gestern 150 Mann gefangen genommen. In Belgien, namentlich in der Umgegend von Birichoow, tobie leiste Nacht ein Ar. tiileriekampf. Bei 2t. Oucntin und Pantheon führten wir einen erfolg, reichen Uebcrfall aus und machten mebrere Gefangene. Auf den Höben in der Champagne donnern die Ge schüfe unaufhörlich. Bericht eines britischen Korrcspon deuten. Mit der britischen Feldarmee, 25. Aug. Tie Kanadier hämmern un cnlwegt gegen die deutschen Vertei digungslinien bei Lens, dabei bald hier, bald dort etwas an Gelände gewinnend. Wäbrend der Nacht drangen sie zu beiden Leiten des in die Stadt führenden Schiciienstran. ges tvr und nahmen einen Graben, 1000 )ards von dein Bahnhof ent fernt. Aber überall leistete der Feind hartnäckigen Widerstand. Infolge 'eines ungestümen An. grins und unter Außerachtlassung der Opfer gelang c? dem Feind, uns wieder Jvcrneß Copje zu ent. reißen uiid den äußersten britischen rechten Flügel auf diesem Teil des Schlachtfeldes etwas zurückzudrän. gen, Tort, wo britische und französs. sche Streitkräfte sich vereinigen, ent wickelt sich gegcmvärtig ein großes Gerecht, ' Teuerung in Rußland wird immer groszer! Ter kommende Winter wird für das russische Bolk schreckliche Hör ten bringen. Auch Ausländer sollen ins Feld ziehen! Repräsentant Porter von Pittsbnrgh befürwortet Gründung einer Fremdenlegion. drohende Mündung seines Geschützes 22. Straße, wurde Freitag abend in auf den Frechling, und mit Stentor stimme kommt der Befehl, schleunigst umzukehren und sich beim Mutter, schiff der Patrolboote zu 'melden, lind kleinlaut wird dem Befehl Fol ge geleistet. Teraner wollen keine Uegerfoldaten mehr! Washington, 27. August, Die Bewoimer des Staates Texas haben durch ihre Vertreter im Kongreß den Präsidenten ersticht, anzuordn'.n. daß alle farbigen Soldaten in Tcras so fort ans dem Staate entfernt wer den. Senator Slirvl'ord bat den Prii'ideisteii persönlich kicrvi'N in iiennlais gesetzt. Der gefräßigste Raubvogel unic rer Zeit ist der Profitgeier. Er ni. stet in Wallstreet, gcbört int übri ge aber zu den Ttrichrogcln. der Badeanstalt der A. M. C. A. in nur sieben Fuß tiefem Wasi?r tot aufgefunden. Eine Leichenschau ivird.j vorgenonimeii werden, um die To desurfael'c zu ergründen, Aerzte glauben, da?; der junge Mann sich beim Tauckspruiig das Genick ge. brechen bat. Nieniand sah wie dos Unglück gesckzehen ist. Ter Verun glückie hinterläßt seuic Eltern und einen Bruder. Die der die ,Äein Bier, keine Arbeit. Canaan, Conn,, 23. Aug. Steinbruch., und On'enarbeiler Nru.' England Limc Co. haben Arbeit eingestellt, weil ihnen die Gesellschaft ihr tägliches Freibier vern'eigerte. Tie Gesellschaft kann das Vier nicht mehr liefern, 'eil Canaan Cent Bundeogesetz zufolge trockene Zone" geworden ist. Die Arbeiter bestehen jedoch auf ihrem Bier und erklären: K.nu Bier, keine Arbeit Petrograd, 25. August. Russi sche Arbeiter erhalten nun die höchsten je dagewesenen Löhne, kön neu sich aber doch nicht - genügend Lebensmittel, Kleider und Schuhe kaufen, da die Preise für diese Ar tikel alle Grenzm übersteigen. Der bald eintretende Winter wird für dos russische Volk schreck lich: Härten bringen, und nur Kon. trolle mit eiserner Hand mag die Schwierigkeiten lösen- ' Premier Kerensky hat bereit endlose Hindernisse beseitigt. Seine Hauptaufgabe Ist ' nun, der Speku lation der Bauern Einhalt zu tun. 2ic halten in Erwartung höherer Preise die Ernte zurück und wer den wegen der abnehmenden Kaus krast deö Geldes unzufrieden. Andere Probleme bilden die Stauung im Verkehr und die schleck), tc Ausrüstung der Bahnen und die Verkürzung der Arbeitszeit, welche Arbeitgebern abgerungen wurde und die Produktion beeinträchtigt. In dieser wirtschaftlichen Lage verspricht die beute in Mookau be ginnende Konferenz ein Kampf zwischen Liberalismus und reaktiv, närer Richtung zu werden. Eine erfolgreiche Koalition der Kadetten Partei und der Arbeiter, und Sol daten Mitglieder, scheint , ohne wei teres Nachgeben der Kadrtten im möglich. Aus Teshler. Neb. Nächste Woche, vom 28. d. M. bis zum 1. September, wird hier in Teshler die Thaycr Co. Fair obge halten. Es ist ja bekannt, daß diese Fair finanziell die erfolgreichste Eounil) Fair im Staate ist. Tie Tesgleriten id im wahren Sinne des Wortes Boosters". (i5crc.de--über von den, Fairplatz sieht das Lutherische Busineß Cvllcge. Im letzten Jahr besuchten über ciiihuii. dert junge Leute diese Anstalt. Hier wird Buchilibrung, Tppewriting, Kurzschrift, Nähen, Trafting. Musik, Agrikultur usw. gelehrt. In dieser Zeit des Krieges und der Teuerung ist es notwendig, das; man etwas Tüchtiges lernt, um den hohen An fordcrungen des Lebens zu genii gen. Was wird aus dem armen, schlecht geschulten ?Nenschen werden? Tas ist die Frage, die man immer wieder hört. Die Llutivort ist leicht: Lerne ctwaö, so kannst du etwas." Wer sich für eine höhere Altsbildung beaeistert. der ickreibe um Katoloa an: Ltitheran College, Teshler, Neb. ä'.orr. Washington. D. C., 25. August. Ausländer, die gemäß dem Kon skriptionögesetz von der ZwangZailS Hebung befreit find, werden gezwiin gen werden, als eine Fremdenlegion gegen Deutschland in den Krieg zu ziebcn, falls eine von dem Nepräsen. tonten Stcphen G. Porter von PittZ. burgh vorbereitete Vorlage Gesetz werden sollte. Tie Registrierungen im Lande nach den Bestimmungen des Kon skriptionsgcsetzes haben ergeben, daß es. 1,239,179 Personen in den Ver. Staaten gibt, welche ihre Abficht. Bürger des Landes zu werden, nicht erklärt habe, und welche außerdem auch keine Bürger Deutschlands fmd. Nach dein Völkerrecht sind diese Lelite der Zwangsaushebung nicht unterworfen, aber ungeachtet der Be ftimiiiungen dieses internationalen Rechtes gibt cs keinen gewichtigeren Grund, diese meist wassensähigen Männer, von denen viele eine gute militärische Vorbildung gcnoiicn ha ben, nicht zum jst'riegodicnste heran, zuziehen. . KongrcßM'geordncter Porter will in seiner Vorlage verlangen, daß diese neue Fremdenlegion ähnlich derjenigen in Frankreich zusammen gestellt und nach den Nationalitäten eingeteilt werden soll. Als Beloh nung soll diesen Fremdcnlegionärcn nach ehrenvoller Entlassung aus dem Heeresdienste das amerikanische Biir. gerrecht olmc weitere Formalitäten zuerkannt werden. Ausf. Truppen sollen aus Frankreich zurück! Auch an der Saloniki Front werden die rnsf. Soldutcn unruhig. Rotterdam. 25. August. Im radikalen Petersburger Dcnj" wird diese Meldung der Rußkaja Wolja" . bestätigt und gleichzeitig gemeldet, daß das sranzösische Hauptquartier sich gegen weitere Entsenduna russischer Hilfötruvpeu an die französische und mazedonische Front ausgesprochen habe. Die bis ictzt kampsiahig geblie. denen russischen Truppen in Frank, reick sollen nach Rußland zurück geschickt werden. Ende Mai kam in Frankreich ein Vertreter des russi scheu Kriegsministers Kcrenskp. der frühere Politik Flüchtlig Eugen Rapp an. der die russischen Trup. pen in Frankreich über die Vor gäuge in, der Heimat ausklärte. Wie General Dietrich an 5lcrenskl) be richtet, herrscht auch unter den ruf. fischen Truppen an der Saloniki Front starke Unruhe wegen der Er eignisse in der Heimat. lzenry $otbs Sohn will nicht dienen! Detroit. Mich., 25- Anglist. Ford, Sohn des bekannten Automobil Fabrikanten Henry Ford, ist von der Untcrsuchungsbe Horde für militärtauglich befunden worden lind ist jetzt auf industrielle Gründe hin um Tiensibesrciunq eingekommen. Er ist einer der hö heren Beamten in seines Baters Fa. briken. Bischof. Eilorieux von Jdaho geftor ben. Portlaud, Ore.. 25. August. Bischof Joseph F. Slorictlx von Jdaho. einer der ersten katholischen Missionare im Nordwesten, ist in einem hiesigen Hospital heute an c! nein Nierenleiden gestorben. Der Entschlafene, welcher ein Alter von 73 Jahren erreinchte, war 24 Jahre bi. durch Bischof von Boise, Jdaho. Militärkonzert vor dem Anditorium. D Kapelle des 6. Regiment trat Freitag abend zum, ersten Male an die Oesfentlichkeit. Sie veranstaltete vor dem Auditorium ein Konzert unter Leitung ihres Kapellmeisters Robert Webb, das tausende Leute herbeilockte und allgemeinen Bcisall fand. wöchentlicher Wetterbericht! , Für Woche beginiicnd Sonntag, den 20. Augtist, für die Prärie staaten sowie das obere und mittlere Mississippi-Tal: Im allgemeinen schöne Witterung .nd eine Turchschnittitcmperatur. Gewinnung von Malilnnd. Wiederum ist eine friedliche Land Eroberung im amerikanischen Cüd wepen gelungen, gegen dai Erwarten vieler. Und waö in diesem Fall fer tiggebracht worden ist, daö mag noch in manche ahnlichen Fallen erzielt werden, obwohl man früher derglei chcn für unmöglich hielt. Lange Zeit wurde alkalihaltiger Boden ganz besonders von Land dauern gefürchtet. Aerieselung kann Oedland fruchtbar, häusig sogar fehl fruchtbar machen. aber wo der Äoden Alkali enthält, da schien sozu. sagen Hopfen und Malz verloren zu sein! Und manche Siedler bewässer ter Striche, die reiche Erträgnisse brachten, waren fort und fort be sorgt, daS Alkali, mit welchem um gebendes Land vielfach durchsetzt ist, könnte nach und nach durch Ueber schwemmungen, oder auch schon durch die Berieselung selbst, in das Kul turland gelangen, alles ruinieren und irucktbares Erdreich abermals in Wüstenei verwandeln. Aber ein Experiment, welche! di; AckerbaU'BersuchZs'ition von Berke. ley, Cal., neuerdings mit Erfolg ausgeführt hat. deutet darauf hin. daß nicht nur diese Gefahr ausge schlössen werden kann, sondern sogar Alkali-Distrikte selber sich noch kul turfähig machen lassen. Allerdings ist diese Eroberung nicht im Sturme gemacht worden. In der Nähe von Fresno war ein Landstrich , aufgegeben worden, weil sich soviel Aali im Boden ange häuft hatte. Ursprünglich hatte man Wirfti 9ind mit Weinreben be pflanzt; sie wurden durch das Alkali zerstört! Kein besseres Schicksal hatte die Anpflanzung von Alfaifa, und dann von Getreide. Tann ließ man mehrere Jahre das Land brach liegen. Tie VcrsuchS-Siation aber nahm dann die Aufgabe nach neuer Me thode in Angriff, nämlich durch eine wissenschaftliche Abschwemmung des Alkali mit noch nie versuchter Gründlichkeit. Ein ganzes Drainage System wurde zu diesem Behuf tn gerichtet. Röhren von 6 bis 12 Zoll Durchmesser wurden in einer durch fchnittlichen Tiefe von 7 Fuß in den Boden gelegt. An 'der tiefsten Stelle der Landsläche legte man einen Was ser-Pfllhl an; in diesem sammelte sich lckles Wasser von dem Landsiücl an, und dasselbe wurde mit einer motor getriebenen Pumpe herausgeholt und abgeführt. Als dies geschehen war. wurde das ursprüngliche System der Berieselungs Kanäle wieder herze ,'ellt, sodatz altali-sreies Wasser zu geführt werden tonnte, Bon Zeit zu Zeit überflutete man das ganze. 150 Acres umfassende Landstück vollstän dig und ließ des Wasser längere Zeit stehen. Versuche. Getreide zu ziehen, waren von einigem Erfolg gekrönt, sodab die Kosten des Säens und Einheimsens sich nahezu einbrachten. 1914 und 1915 wurde das Ueber schwemmen abermals in großem Maßstabe aufgenommen, wiederum zefolgt vom Anbauen. 1916 wurden 100 Tonnen Heu geerntet. Und 1917 ist nach den letzten Nachrichten eine zroszartige Alfalfa-Ernie sicher. Die Schlacht ist gewonnen, und eS unter liegt teinem Zweifel, daß das Land in der obigen Weise noch weiter ver bessert, und eine reiche Ernte in mancherlei Produkten sichergestellt werden kann. Billig kam die Geschichte gerade nicht; es ist jedoch wahrscheinlich, daß die Kosten bedeutend geringer gewe sen wären, hätte man diese Arbeit sofort aufgenommen, als man Al lali jm Boden entdeckt hatte. Tie Methode beruht einfach auf einem Prinzip der Auflösung. Man hat festgestellt, daß die meisten Boden-Altalistoffe in großen Mengen Wasser aufgelöst werden können, und dann bei der Ableitung des Wassers mit' entfernt werden, worauf daS gewaschene oder entlaugte Erdreich mit gutem Erfolg bebaut werden , kann. So dürfte gar man ches wertvolle Landgebiet für, die Kultur gerettet weiden, wenn man rechtzeitig eingreift un das Werk so gründlich fortsetzt, wie eZ notwendig erscheint. Pastor Baltzly zurückgewiefen. Paswr Baltzly von der lutherischen ! Kountze Memorial Kirche, der aufge fordert worden war. Freitag abend in Fort Omaha Gottesdienst abzn halten, wobei der LNrchenchor mit wirken sollte, hat in lchtcr Stunde Freitag Mitteilung erhalten,' daß er nicht erwünscht sei. Major Hersey. der Kommandant des Forts, soll ver anlaßt haben, daß Pastor Baltzltz nicht sprechen dürfte !Zstährfnd von einer Seite die kürzliche Hnlwm? des Geistlichen zum Kriege, den ei WilsonS Krieg nannte, als Ursache der Abweisung angegeben wird, heihk cs andererseits, dazz Gottesdienst, von Geistlichen überhaupt nicht er ivünscht seien, um keine NeligionS gemeinschaft zu bevorzugen. Unbekannter vom Ang getötet. Zwei Meilen östlich von Chalc wurde Freitag vom Cotmtpanwalj MeCarty von Sarpy County bn Leiche eines unbekannten Manneö neben den Bahngelciscn aufgefunden. Ter Mann, der dem Arbeiterstande angehörte, war augenscheinlich von einem Jng überfahren und getötet worden. . P Marktbcrichte. ' ' Omaha. Neb.. 27. Aug Nindvich Zufuhr 15,000. Beefsticrefest. Gute und beste Bceves 13.50 11.55. Mitteiln. Bceves 12.2513.25. Gewöhn!. Beevcs 0.0012.00. Gute und beste Jährlinge 12.75 13.75. Mitteln,. Jährlinge 11.5012.50 Gewöhnt. Jährlinge 9.0011.00. Gute u, beste Wcide-AceveZ 10.25 12.60. Mittelmäßige Wcide.Beevcö 0.00 10.00. Gewöhnliche Beeves 7.508.75. .ttiilie und Heisers fest. Gute bis beste Heisers 7.509.00 Gute bis beste jiühe 7.2.53.25. Mitteln,. Kühe 6.507.00. Gewöhnliche Kühe 6.00 6.50. ' Stockers und Feeders fest. Prime Feeders !),50 10.80. Gute, beste Feeders 8,009.00. Mittelmäßige 7.258.25. Gewöhnliche 5.75 6.75. Gute, beste Stockers 7.758.75 Stock Heisers 6,50 .00. Stock jlübe 6.007.50. Stock Kälber 6.509.00. Beal Kälber 8.00 12.50. Bull und Stags 6.758.50. Schweine Zufuhr 1200; 10 25c höher. Durchschnittspreis 16.5017.00. Höchster Preis 17.00. Schafe Zufuhr 18,000,- Mark' fest. ) Gute und beste Lämmer 16.25' ' lö.ia. v. Gute und beste Jährlinge' 10.50 12.00. Gute und beste Mi,ttcrsck)afc 5.06 9.00. Gute und beste Widder 10.50-z' Feeder Lämmer 16.25 17.10. Feeder Jährlinge 11.0012.50' Feeder Mutter chafe 6.00- -9 1 l, St. Joseph Marktbericht. St. Joseph, Mo., 25. A,'. Rindvieh Zufuhr 2800; M stark bis 15c höher. Schweine Zusuhr 3000: Ma fest. , Höchster Preis 17.75. Durchschnittspreis 16.50 17.35. Schafe Zusuhr 1800.- Markt fest. Chicago Marktbericht. Chicago. Jll., 27. Aug. Riilduieh Zufuhr 21,000; das beste 25c höher, anderes fest. Schweine Zufuhr 13,000; 10 30c höher. Höchster Preis 17.65. Durchschnittspreis 16.2017.30. Schafe Zufuhr 10,000; Mail! fest. ..i 'i h ( Viertes Regiment reist bald ab. I Das 4. Nebraska Regiment hat! Freitag Besehl erhalten, sich für die; Abi,ahrt nach Tönung bereit zu ynl. ten und mag irgend eine Zeit die Fahrck antretend Tas Hauptqtiartier des Regiments befindet sich in Fort Crook, doch kleinere Abteilungen find . in verschiedenen Orten im Staat, um Wachdienst zu tun. Ob diese hierher berufen werden, oder sich in einem Teil des Südens Nebrat-kas .sam ntclit,. ist noch. MgewiL, Grobstadtkind. .Ist eS noch weit bis zum Forfthaus. Tan te?' .Wir sind bald da.. Kind." (Der Kuckuck ruft im Walde.) Da scklögt schon eine Schwarzwälder Uhr!' Spaßvogel. .Was? Du kannst Dir in Spanferkel leisten bei diesen teueren Zeiten?" .Ja, mein Lieber, mach halt auch a paar Witz' über d' Fleisch not.' - Auf dem Standesamt. Standesbeamter (zu einem Witwer, der sein Aufgebot bestellt): .Sie wa ren also schon einmal Erheiratet V .Ja. . . müssen die sonstigen Vor strafen etwa auch angegeben wer den?' Lkltidigung. Wirt (als ihm ein Fremder ein Trinkgeld hin schiebt): .Was bilden S' sich ein? Ich bin der Wirtl Trinkgelder nehm' ich nicht! (Zu seinem jüngste Sprößling): Hier, S horche!, tu paZ nerl in Deine Sarbüs. Kaufes (iiru Marktbericht. Kansas City. 27. August. Rindvieh Zufuhr 20,000: 10 25c höher. Schweine Zufuhr 5000; Markt fest. Höchster Preis 17.80. & Durchschnittspreis 16,251?' Schafe Zufuhr 3000; Mar'" bis schwach, ' Omaha Getreide, arkt. Omaha, Neb., 27. 21, Harter Weizen Nr. 2 237 210 Nr. 3 235240 Weißes Corn Nr. 2 1851 ftfi Nr. 3 18134185 -Nr. 4 153181 Gelbes Corn Nr. 2 18315154 Nr. 3 1822 183 Gemischtes Corn Nr. 2 17334 174 Nr. 3 I7310 17412 , weißer Hafer I Nr. 2 531454 1 Nr. 3 5314533,1 1 Standard Hafer 53 Nr. 4 52 53li Gerste Malzgcrste 118122 Futtergerste 100 110 'ü'ggen r. 2 168-171 2ir, 3 IfiJWfict. 1 V. mal Idt. K3f 1 MI ' " .