Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 27, 1917, Image 1
Hunderts gehen tZgllch an Ihren Geschäften vorüber Warum sind sie nicht alle Ihre Kunden? Weil Sie sie nicht auf Ihre Waren aufmerl. saw gemacht haben. Dazu bedürfen Sie der Zcituflgkreklamc. Eine Anzeige in der Tri. büne wird neue Kunden für Sie gewinnen. fJ ifV. t" uf" 'V' 1 ) P yjrW (J'f Jr f-fj Jr ; . i ; ' 1 C. ! yj-V Vj ' jf l M jÖF ' 6 '9 'ILr ' ' . ,i yV(: jj 1 1017. Z3 tf ri 4 v 1 1 a j V i xm eji 1 i K H lill Wetterbericht. Für Onmha und Umgegend: Schön hndc abend und Dienstag, kühler l,eute abend, gende Temperatur ein Dienstag. Für Neb ras ka: Allgemein schön heute abend und Dienstag: wärmer Dienstag. Für Iowa: Schön heute und Dienstag, Zühler heute abend, wärmer Tienötag. 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Montag, den 27. August 1917. -4Soitcn.-No. 143, Man ! jf- lull für chifft bauen! Verlanst öafiir jeöoch, öatz das Ausfuhrverbot auf Stahl bedeutend abgeschwächt wird; die Offene Siir" Chinas. Uriegsprofite werden höher besteuert werden! Washington. 27. Aug. Japan ist willens, uns seine LchiffÄl'anhöse zur Kiellegung von Schiffen zur Vcr. fügung zu stellen. Es scheint, dasz Viscomte Jshii, der bekanntlich an der Spitze der japanischen Sonder kommission steht, der aincritanischen Legierung dieses Anerbieten noch im Laufe dieser Woche machen wird. AIs Accquivaleiit wird Japan verlangen, dafz das Stahlauöfuhrvcrbot, soiveit Japail in Betracht kommt, bedeutend gemildert wird. Es ist ober immer noch fraglich, ob Japan den Alliie tcn Schiffe stellen wird. Die Frage der Offenen Tür" in China und andere wichtige Probleme, die noch innner der Erledigung harren, wird Japan nach Beendigung deö Krieges erörtern. Die Zriedknefrage. Die Erwartung, das; Präsident Wilson schon letzten Sonntag die Friedensofferte des Papstes beant. Premier ZZadislavow über den Frieden! Sofia, 27. August. Wir wol. len Frieden und dieses schreckliche Blutvergießen beenden, haben das feit über einem Jahre Betont und im fpMon Tleiernnpr ftrit Wslni'rtpn den Frieden angeboten; sie suchen ihr Glück aber in einer Fortsetzung des Krieges. In den seither vergange nen neun Monaten hat sich unsere niilitarische Lage neunnial mehr der bessert, von Tag zu Tag wird sie immer stärker. Ich glaube nicht daß der Papst sich mit den verschiede nen Regierungen ins Einbcrnehmen gesetzt hat, um zu ermitteln, ob sie Friesen wünschten, ehe er seinen Vorschlag machte. Die Alliierten scheinen sich anzustrengen, uin die öf fentliche Meinung auf eine brüske ölblehnung der päpstlichen Bermitte lung vorzubereiten, während die Mittelmächte diese mit ehrlicher Sympathie begrüs'.cn. Die Mittel mächte werden bestimmte Vorschläge machen in Uebereinstimmung im: dem Schreiben des Papstes, jede für sich. Aber wer kann e sagen, ob wir bald Frieden haben werden? , Wir wollen ihn. aber sind ruhiger denn je. Wir wünschen baldigen Friedensschluß, und kommt es nicht dazu, so werden allein die Alliierten Ursache haben, es zu bedauern. So sprach sich Premier Radoslawow in einer Unterredung mit den Brate tern der Presse aus. Worten würde, hat sich nicht erfüllt, doch kann man annehmen, dasz noch im Laufe dieser Woche dieselbe an den Vatikan abgehen wird. Sollte es sich heranöstellen, das; der Papst genau davon unterrichtet ist, dafz Teutjchland Elsaf-Lothringen an Frankreich abzutreten gedenkt. Süd tnrol und Talmatien an Italien fallen und die Unabhängigkeit Acl. giens wiederhergestellt wird, dann dürfte die Antwort des Präsidenten ganz anders lauten, als man ansang lich annahm. Wie die Verhältnisse aber gegenwärtig liegen, ist eine An nähme des Vorschlags des Papstes ausgeschlossen? der Präsident wird eine Prinzipiencrklärung erlassen, ans Grund derselben Deutschland eine Gelegenheit geboten werden wird, die Friedensbedingungen der Alliierten, wenn es will, anzunehmen. Ungeheure Zahle. Im Laufe dieser Woclie wird sich das Haus nüt der Soldnteil'Vcrsickic rungs Borlage . beschäftigen, mich wird die neue $1 1,038,000,000 Kriegsanleihevorlage jedenfalls aufs Tapet kommen, und für Schiffsbau und Herstellung von Acroplanen sollen diese Wache noch vom Hause bewilligt werden. In der am Sams tag stattgefundcnkn Senatoreiilonfe rein, in welcher die 7raae betreffs Erhöhung der Steucrraten diskutiert! Uerensky warnt Negierungsgegner! Sitte Gegenrevolntionen werden mit Blut und ffisen nntcrdrückt wer den; ist gegen Frieden. Moskau. 27. Aug. Der russi sehe Nationalrat, auf welchem fast alle die russischen Völker vertreten waren, begann Samstag nachmittag im hiesigen Theater. Die Stadt ivar verhältnismäßig ruhig, trotzdem die Bolsheviki (Radikale) als Protest gegen die Nationalversammlung ei ncn eintägigen Streik inszeniert hat ten und es gelegentlich zu Straszeu. krawallen kam. Alle Minister sowie die Generäle Alenesf und B russi losf wohnten der Eröffnung des Na tionalrates bei,- doch erregte die Ai Wesenheit des neuen Generalissiuius Korniloff Befremden, Ministerprä. sideut Kercnsky eröffnete die Sitzung durch eine längere öfters von Beifall unterbrochene Rede, in welcher er unter anderem sagte: Rußland macht gegenwärtig eine Periode voll tätlicher Gefahr durch. Alle Vcrsu che, dem Volke die Freiheit wieder zu rauben, werden dnrch Blut und Eisen unterdrückt werdeü. Dieses mö gen sich die Anhänger der Gegen revolution merken. Kerenökn tndcl te die Finnländer und andere zu Rußland gehörige Völkerschaften, die gegenwärtig den Versuch machen, sich von Rußland los zu machen und warnte alle diejenigen, w.'lchc der provisorischen Regierung feindlich ge sinnt find, sagend, daß das Volk im allgemeinen und ein Millionenheer d! . Regierung unterstützt. Diejeni gen, welche vor der russischen Auto Zwei NZorde innerhalb 24 Stunden in Gmaha! Bevölkerung der Stadt ans das höchste erregt iiber die (?r mordnng zweier Frauen. Zwei brutale Morde innerhalb 24 Stunden halte die Bevölkerung Omabas in größter Erregung, und in beiden Fällen sind Frauen den Mordbuben zum Om'er gefallen. Die erste Bluftat wurde Sams tag abend im Hause 4236 Corby Str. ausgeführt, wo die ' 71 Jahre alte Frau ' Ehristina Anderson abends gegen 9l Uhr von ihrer nur zivei Stunden abwesend gewc senen Tochter, Frau Lena Levan, mit durchschnittener Kehle tot aus. gesunden wurde- Augenscheinlich war jemand in der Abwesenheit der Tochter in das Hans eingedrungen und hatte die Greisin, welche beim Fortgehen der Tochter eingeschlafen war, ermordet. Das Geficht wies eine Beule nahe der linken Schläfe sowie vier kleinere Bunden neben der durchschnittenen iehle auf, wo raus hervorzugehen scheint, daß sich die Ucberfallene gewehrt haben muß. Angenscheinlich ist die Tat mit einem langen, scharten Messer voll führt worden. Ein Raubmord kann nicht vorliegen, da im Hause nichts berührt war, mehrere wertvolle Ringe auf der Kommode lagen, und in einer Schublade etlva hundert Dollars iil Bargeld vorgefunden wurden. Die Ermordete ist eine frühere Gattin des Parkpolizisten Theodore Festner und wird von zwei Töchtern, Reichskanzler im Hauptquartier! Er hält dem Kaiser Bortrag: der varlamentarische Sturm hat sich wieder gelegt. Amsterdam, 27. August.' Eine amtliche Berliner Depesche besagt, daß der Reichskanzler Michaelis sich zum Kaiser ins Hauptquartier bcge ! bcn hat, uiu diesem Vortrag zu hal ten. Der parlamentarische Sturm,", der ain Mittivoch im Reichstag wüte te, hat sich gelegt und tobt nur noch in der Presse fort. Die die Majoritäispartei rcpräsen tierenden Blätter beschuldigen . die Aüdmtschen des Versuches, den Reichskanzler Michaelis als Hammer gegen die Koalition zu benutzen, die ihre Hoffnung auf das Unvermögen deö .Kanzlers fetzt, sich in der Arena der praktischen Politik zu behaupten. Die konservativen Blätter erheben Gegenanklagen und machen geltend, daß die Majoritätspartcien nichts Geringeres anstrebten, ' als den Reichskanzler sich sklavisch Untertan zu niachen. um ihn als Mundstück für ihr Friedcnsprogramm benutzen zu können. Des Reichskanzlers Venveilcn im Hauptquartier hat eine vurüberge hende Pause in den Debatten ge bracht, und der HauptanSfchilß des Reichstages befaßt sich zurzeit nüt volkswirtschaftlichen Fragen. Die Vertretung auf der Sozialistenkonferenz! Stockholm, 27. August. Der Äentralausschllß des Jutemationale,i Sozialistenbureaus in Stockholm hat folgende Tabelle als Basis für die Bertrenuig der einzelnen Staaten auf dem kommenden Sozialistenkon greß am Tonnerstag bekannt gege ben: Entente.?llliicrte: Ver. Staaten 20, England 20. Frankreich 20. Rußland 20, Belgien 12, Italien 10, Australien 6, Südafrika 6, Serbien 4, Kanada 2 und Rumänien 2. Mittelmächte: Teutsches Reich 20. Oesterreich 20, Ungarn , Bulgarien 4, Türkei (?). Neutrale: Schweden 12, Polen 10, Dänemark 10, Finnland 8, Nor wegen 6, Schweiz 4, Griechenland 4, Argentinien 4, Spanien 2, Portugal 2 und Armenien 2. Einige der nationalen Delegatio neu sind mehr oder weniger geteilt, und zwar folgendermaßen: England: Arbeiterpartei 10, Bri tische Sozialistenpartei 4. Unabhän gigz Arbeiterpartei 4, Fabian Socie t!) 2. Per. Staaten: Sozialistenpartei 15, Sozialistische Arbeiterpartei 1, Gewerkschaften 4. Die deutsche Delegation umfaßt Mehrheits. und MindcrhcitZ-Sozial dl-niokraten im Verhältnis von 12 zu ! (In der Stockholmer Depesche ist keine Erklärung dafür gegeben, daß! Portugal, Griechenland und PeHenj in die' Gruppe der Neutralen aufge. noinmen find.) sich crmnern, daß unsere Geduld Grenze hat und daß wir sie in die Zeiten unter dein Zarenrcgmie zu rückversetzen werden, sollten sie uns weiter opponieren. Vor kurzer Zeit wieim wir das wurde, kam man dahin überein, ' nervieien zu einem sonoeririeden Kriegsprofite niit 80 Prozent zu be-urua, uns vor , wenigen agen wa steuern. Die letztjährigen NriegSpro! t"' ' , tnus eueren, even fite prrriMvn rinn .5nsw tinn .! w boshaften Versuchs, der sich na. 000,000.000 und dieses Jalir stiegen ! mctltc) ßWn unsere Alliierten rich sie auf $ 1,000,000,000. Bis dahin j tctc- derselbe wurde mit Entrüstn ri, sind nur 2tt Prozent vorgesehen, die , Zurückgewiesen (?) und im Namen Einkünfte aus Kricgsprofiten von i's russischen Volkes sage ich zu un M2,000M0 schaffen. Es ist kaum! creu Verbilndetcn. daß ihre Ant anzunehmen, daß der Konferenz !"0rt e ""ZM war. die wir van beschluß angenommen werden wird. ")"m erwarteten." doch kann man mit ziemlicher Sicher ' Auf Rumänien zu sprechen kom heit darauf rechnen, daß 45 Prozent 1 Zucnd. sagte Kerensky, daß. sollten durchgehen werden. Es heißt,, daß ' tc R"momm gezwungen werden, ihr Senator Simmoiis heute den Antrag zan. 8 mallen, c m Auniano kratie zitterten, opponieren ietit mit'' oben genannten und Frau H, Waffen in der Hand der provifori!- Monier, sounc von einem ohn. scheu Regierniig: diese aber mögen! orank Festner, und einem Stief. r: i . . , . . c k. .. it s.ui Xi uyu, iuu!i i'iiuu'i un, uoc'i'ic'vi. stellen wird, über die Frage der Besteuerung der Kriegsprofite abzu. stinimcil. Weitere $3'0,000,(XX) verlangt. Washington, 27. Aug. Marine selretär Daniels wird den Kongreß dieser Tage um eine weitere Beivil ligung von .BM,000.000 ersuchen, die für deii Bau' von Torpedojägern verwendet werden sollen. Diese Zer slörer sollen zum Kamps gegen feind liche Tauchboote verwendet werden. Aikfnahmc finden würde. Nach ilnn sprachen mehrere Kabi nettsiiiitglieder. Bedeutungsvoll war die Rede deö Finanzministcrs, der darauf aufinerksam machte, daß Rußland vor allen Dingen unge. heure Suminen benötige, und die einlaufenden Steuern decken lange nicht die Unkosten. Er befürwortete eine hohe Besteuerung der Kriegs Profite. Biirgerwchr streikt. Petrograd. 27. Aug. Während in Moskau der Nationalrat in Sitz ung ist. ging die hiesige Bürger wehr, welche feit Beginn der Revo liition unter Waffen stand", an den Streik, weil ihr eine Erhöhung des Soldes verweigert wurde. Schreckliche lsx.plvsion. Petrograd, 27. Aug. Infolge einer Explofion in dem Fabrikteil der ctaM brannten fast alle Fabrik beantworten wird, wurde Samstag ! bäudc nieder. Es heißt, daß bei ',... vtt..V .V f. r i e mm ranoc nocr izv 'erionen gc tötet oder verletzt wurden. tvilson wird nicht über Frieden sprechen! Washington. '27. Aiigust. Allen iin Kongreß verbreiteten Gerüchten, daß Präsident Wilson möglicherweise im Kongreß eine Rede betreffs des Friedens zu halten gedenkt, wenn er den Friedensvorschlag des Papstes die Spitze abgebrochen, als vom eißcn Hause aus bekannt gegeben wurde, daß der Präsident eine der artige Absicht nicht hat. Hinter Soziulistcn her. zozialiskischcr Bize Prasidentschnfts Kandidat darf Gliede nicht halten. Edwardsville, Jll., 27. August. Dem Sozialisten George N. Kirkpa Hilfe für Polen. Petersburg. 27. August. Ale xander Lednitzkn. Vorsitzender des von der provisorischen Regierung er nannten Ausschusses zur Regelung der polnischen Frage, wird sich heute nach Stockholm begeben, um dort Vereinbarungen zu treffen über Ver sorgimg der Frauen und Kinder der in der russischen Armee kämpfendcn Polen. Das Untcritutzmigswerk bat trick aus New Aork, der bei der letz 'reits seinen Anfang genommen: tcn 5!ational,vahl der Vize-Präfi A k Elienbahmvagenladnngen Reis dentschaftskandldat auf dem soziali , mn bcr d,tuc'ä ,1sl Warschau abgegangen. Mirgerkriegvcteran wieder im Dienst! stischen Ticket war, ist verboten wor den, in Madison Couuty, Jll.. Re den zu halten. Das Verbot ging von Sheriff Jenkins aus. Kirkpa. trick sollte Samstag abend hier eine Ansprache halten. Chicago. Jll.. 27. AuanÜ. G Zum Elnkanf der Rohwaren. ! ncralmajor außer Dienst Williain Washington, 27. Augusl. Ale j Cartcr. Veteran des Büraerkricaeö zander Legge, Generat.Geschäftsfiih. ! iind der Jndianerkriege, sowie des rer der Internationalen Harvcsier , spaniich-amerikanischen Krieges, ist Co., ist zum Assistenten von B. M. , wieder in den aktiven Diaist aufge Baruch beim Einkauf von Rehiuate!noininen worden. Er ist zum !iom rialien für die Ber. Staaten und niandanten des !e,itralTeparte deren Alliierten ernannt worden. 1 ments ernannt worden,' dessen bishe Legger wird I. Leonard Neplogle i riger Beiel'lohaber, Generalmajor als Einkäufer von tahl nmer sich,Berrn. das Koiuia,ido deö Auöbil. baben. Wer Einkäufer von Kupfer dungclagers in Rockford crhalteu jem wird, ist noch nicht kstiimnt. hat. , Die Polizei falmdet nach dein Letz teren, dessen Adresse unbekannt ist. obgleich kein direkter Verdacht gegen ihn vorliegt, ebenso wie nach dem gcMeoenen walten von trcm van. Bis heute vormittag hat man jedoch noch keine 5vur von dem Mörder, Bestialische Tat eines farbigen Nn holds. Der zweit,, Mord ereignete sich Tonntag nachmittag 4lA Meilen nordöstlich von Florence auf der Landstraße nach Enlhoun, wo die Frau des Grundstücköhändlers (f. L. Nethawan van Florence. am Nachmittag wahrscheinlich von ei nem Neger vergewaltigt uud er mordet wurde. Frau Nethaway befand sich auf dem Wege iiach einer eine halbe Meile von ihrem .öause befindlichen Brücke, um dort ihren Geilten zu treffen, mit dem, sie per Automobil nach Oinnha fahren ivullte, als sie von ihrem traurigen Schicksal ereilt wurde. Ihr Gälte fand sich um drei Uhr an der verabredeten Stelle ein, und fuhr, da seine Frau nicht dort war, mit einem Auto auf einem Nebenwege nach seiner Wohnung Ta er auch hier seine Frau nicht an traf, fuhr er nach Florence hinein, doch auch hier fand sich keine Spur von feiner Gattin. Er fuhr aufge regt nach seiner Wohnung zurück und erfuhr von dem in der Nähe wohnenden Bahnangestettien A. N. Herdiilan. daß er feine Frau nach der Brücke habe zugehen sehen. Bei de gingen nun denselben Weg und kaum eine viertel Meile von Netha wans Hans entfernt, wurde die Un glückliche tot aufgefunden. Die Kleider waren der Ermordeten vom Leibe gerissen und die Hände waren mit Streifen ihres Unterrockes so fest an das Taillenband ihres Rockes gebunden, daß sie sich nicht Ivchren konnte. Die Kehle war von Ohr zu Ohr durchickmittcn und mit einem Streifen aus dein Unterrock zuge bunden. Das Gesicht war schwarz, und wies darauf hin, daß die Un glückliche zuerst erdrosselt wurde. Auch war ersichtlich, daß ihr Gewalt angetan worden war. Herdmatt entsann sich nun. daß er kurz nach Frau Nethawan einen gro ßeu Neger desselben Weges habe gehen sehen. Sogleich lenkte sich auf diesen der Verdacht, und die. Polizei telegraphierte sofort nach den umliegenden Ortschaften, was, zur Folge hatte, daß der Farbige Char les Sinith von Vickoburg, Miss., in Blair von einen, Frochtzug heran tergeholt wurde. Vorher hatten et wa 300 Bewohner von Florence und Umgebung sich beliiaffnct aus die Suche des Mordbnben gcniacht. und die Polizei hatte Mühe, den Verhafteten vor den aufgeregten Menschen zu retten. Allem Anscheine nach ist der Ver haftete der Täter, obgleich er die Tat noch nicht eingestanden, doch lauten seine Aussagen sehr widcr sprechend. ( wird sogar laut, daß )st gegen Einziehung angehender AZediziner! Chicago. Jll.. 27. August. Et wa 85 Prozent der Studenten der Medizin in Chicago iverden in die Schützengräben gehen müssen, falls das Ziehungsgesetz nicht derartig modifiziert wird, daß man ihnen ge stattet, ihre Studien zu vollende. wie Dr. John M, Todlon, Dekan des Push Medical College, heilte be konnt gibt. Dr, Dodson hat dagegen prote stiert, daß die jiiiigen Leute an die Front gehen, ivcil er erklärt, daß die Armee und das Volk daheim darunter leiden wird, wenn man sie nach Frankreich bringt. utsche stauen bic feindlichen Angr l General Haig berichtet heute nur über scrings Tätigkeit an der Westfront; die Franzosen berichten über weitere Erfolge. Cadorna hat sich Laibach als Ziel ausersehsn! Offizieller deutscher Bericht. Berlin, über London. 27. August. Das deutsche KncgLamt meldete ge stern abend : Starke französische Strcitkräfte unternahmeil gestern ei nen ungestümen Angriff in der Ge gend des Hügels ZU; es kam zu einem erbitterten Handgeinenge, in weichern sich die Brandenburger be sonders auszeichneten. Der Angriff wurde abgeschlagen. In dem Samstag abend veröffent lichten Bericht heißt es: Armee des Kronprinzen Rupp recht: In Verbindung mit Jiifante riekampfcn, entwickelten sich an ver schiedenen Punkten bei Ipcrn leb hafte Artilleriedllelle, die die ganze Nacht hindurch andauerten. Oestlich von St. Julien unternahm eine un sercr Sturinkolonncn einen Angriff ans einen britischen Keil. Der Feind setzte sich energisch zur Wehr, wurde indessen zurückgetrieben und unsere Operationen wurden von Erf)lg ge krönt. denburg Linie" wurden erstürnä, und die britische Lüste wurde an ei ncr Froick von einer Meile eine hal , be Meile vorgeschoben. Französische Berichte. Paris, 27. August. Das Kriegs amt meldete, daß die Deutschen letzte Nacht an der Aisne und der Vcrdun Front mit zahlreichen Truppen an griffen: die Franzosen aber bchaup teteil ihre Stellungen und nahmen 1100 Mann gefangen. Beamten des D. U. tu Zentralvereins! Der Teutsche Römisch Katholische Zcntralvcrcin hat fast alle Beamten wicdermuählt. St. Louis, Mo.. 27. August Die katholische Woche und die LZ. Generalversammlung des deutschen Röinischckatholischen Zentralvereins ist vorüber und wird auf alle Teil Zu beidrn Seiten der ?)Pcrn.Me nehmer einen bleibenden Eindnlck iiin-Straße versuchten die Briten von 'hinterlassen. Die letzte Handlung' neuem, sich einen Weg in unsere, der Versammlung war, Beschlüsse Stellungen zu bahnen. Am nörd! anzunehmen, in welchen die Ver lichen Rande des Herenthage-Waldes! sammlung ihrer Loyalität den Ver wilson verspricht 2Zuhland Hilfe! Washington. 27. August. Prä sident Wilsou hat an den in Mos kau tagenden Nationalrat eine Tcpe schc gesandt, in welcher der russischen Regierung moralische uud materielle Unterstützung versprochen wird. Oesterreich liefert Schweden Schmieröl! Kopenhagen, 27. August. Wie eine Stockholmer Depesche an das Ekstrabladct" meldet, hat Oester reich-Ungatn sür den Erport nach Schweden eine große Sendung Schmieröl, Petroleum und Gasolin freigegeben. Die Sendung wird, so heißt es, in einigen wenigen Tageil eintreffen. Sie erfolgt nebeil dem reguläreil Bezugsabkominen. son gewesen, doch fehlt hierfür noch jeder Anhaltspunkt- Dagegen inag es sein, daß der Unhold auch die kleine zwölfjährige Alta Braun, die in LeMars. Iowa, vor wenigen agen vergewaltigt und ermordet wurde, auch auf dem Gewissen hat. Die dortige Polizei fahndet nach einem Neger, der da inals im ?Iankee Robinson Zirkus angestellt war. und Smith hat be reits gestanden, daß er bei dem be treffenden Zirkus Koch war. Der Gatte der erst vicrzigjähri gen crmoroeten mu Nethaway. war außer sich, als er seine Gattin auf fo furchtbare Weise hingemor det Vorsand. Noch ein Anfall auf eine Frau.' Ein weiterer Anfall auf eine Frau, wenn mich kein Mord, ercig nete sich beute früh nach vier Uhr. als ein Manu, von dem die Polizei absolut keii,e Beschreibung hat, durch ein Fenster in das Heim von Twnu I. I. Sriblimg. 2708 Lake Str., eindrang und die allein woh nende siebzigjährige Greisin über fiel, ihr Gesicht bedeckte, sodaß sie ihn nicht erkennen konnte, und ihr dann )walt antat. Ehe er sich da vonmachte stahl der Uhold noch zehn Tollars, Der Zustand der Ueber fallencn ist besorgniserregend. In Portugal scheint man der nicht ganz unbegründeten Ansicht zu sein, daß Papieruot immer uoch leichter zu ertragen ist als Geldnot. Deshalb macht man das dringend c auch der Mörder der Frau Ander benötigte jUeingcld aus Parier, preßten sie unsere Linien ein wenig zurück, im übrigen wurden sie unter schweren Verlusten zurückgeworfen. Feindliche Vorstöße, an verschie denen Punkten unternommen, miß langen gründlich, Eine starke feind liehe Abteilung, die gestern abend spat gegen unsere Front bei Lens vorzudringen versuchte, wurde nach blutigem Handgemenge zurückgcwor fen. Die Franzosen griffen gestern un sere Front südlich von St. Quentin in einer Breite von drei Kilometern an. In hartem Kampfe wurde der Feind an der ganzen Linie zurück gedrängt. Unsere dortigen Streit kräfte sind ,iin Besitze seiner sämtli chen Stellungeii. Armee des deutschen Kronprin zen: Vor Verdun ist die Tätigkeit auf beiden Seiten in ein lebhafteres Tempo getreten. Westlich vom Flusse ließ der Feind heute morgen starke Abteilungen gegen unsere Stellun gen an dem Bache Forges, zivischen Malancourt und Bethincourt, vor rücken,' ein zweiter Angriff setzte am Abend ein, doch gerieten beide unter unser heftiges Artilleriefeuer und brachen mit schweren Verlusten für die Angreifenden zusammen. Ein französischer Angriff beim Hügel Ml blieb ohne Resultat." . Haigs zahmer Bericht, London, 27. August. General Haig meldete heute, daß britische treitkraste östlich von Copesteverne eine feindliche Grabcnstellung über fielen und etliche Gefangeiu machten. Ueber Ereignisse vor Lens oder St. Ouentin hatte er nichts zu berichten, nußer, daß dort schwere Artillerie kämpfe während der letzten Nacht tobten. Aus dem britischen Kriegsamt. London. 27. August. Im hie sigen Kricgsamt wird gesagt: Heute greifen britische, französische und ita lienische Streitkräfte wieder überall an. Besonders, beftig wütet der Kampf an der 1 italienischen Front. Binnen einer Woche haben die Ita liencr ungefähr l0 Ouadratmeilen italienisches Gebiet erobert, nahezu, 25,000 Gefangene gemacht und eine ungeheure Menge Kriegsmaterial er obert, und nach holbofsiziellen Be richten sollen 75.000 Oesterreicher gefallen oder verwundet worden fein. , Die heutigen Kämpfe ereigneten sich hauptsächlich auf der Baniziana: Hochfläche: das schwierige Gcbirgs! gelände haben die Italiener jetzt hin tcr sich (?). Rom erwartet jetzt, daß die Italiener ihren Vormarsch auf Laibach schneller fortsetzen werden. General Petain hat unbcrhosft einen schweren Schlag gegen die deutsche Stellung aus dem rechten Maaoufer geführt und ist an einer Front von zwei Meilen eine Meile weit vorgedrungen. Auch an der britischen Front bat General Haig nördlich von St. Oucntin. woselbst während des letz ten Moiiats verhältnismäßig Ruhe herrschte, angegriffen. Stark bcsc jtigte deutsche Posten an der ,$in. einigten Staaten gegenüber und der Hoffnung Ausdruck verleiht, daß die kürzliche Fricdcnsnote des Pap stes seitens der amerikanischen Re gierung in ernste Erwägung gezo: gen wird, 'zum Abschluß. . Die Versammlung zeichnete die meisten ihrer Beamten durch Wie dcrwahl aus und beschloß, die nächstjährige Zusammenkunft in ' San Antonio. Ter., abzuhalten-.Jo-seph Frey von New Jork wurdewls Präsident wieder an die Spitze des Vereins gestellt. Die übrigen Beam ten sind: Michael Girten Chicago, erster Vize.Präsident: Michael Deck, St. Louis, zweiter Vize-Präsident; August Spriiigeb, Milwaükee, pro tokollierender Sekretär: John Jue nemann. St. Paul, korrespondie render und Finanz-Sekretär, und Louis Annas, Piltsburgh, Schatz meister. Vier Vakanzen in der Exekutiv behörde wurden mit Bischof Ma? Wurst aus Wabasha, Minn.,- Pfar. rer Albert Mayer. St. Louis; Pfar rer Placidus Oechsle. Altus, Ark.. und Herrn William Dicmann auZ San Antonio, 'Tex., besetzt. Beamtinnen des kathol. Frauen bnndcs. Die Veanitenwahl des Katholi schen Frauenbundes ergab die Wie. derwahl aller alten Beamten, näm lich: Pfr. S. P Hoffman. Effing. ' ham. Jll., Geistl. Berater. , Präsidentin: Frau Adeline Bosack, Pittöburgh. Pa. 1. Vize-Präsidentin: Frau Olga Frey, New ?)ork. 2. Vize-Präsidentin: Frau 'SSL Fcllhaucr, St. Louis. Prot. und Korrcsp. Sekretärin: Frl E. Belz, Cleveland. O. Finanz-Sekretärin: Frl. Kath. F. Drolshagen. Milwaukce, Wis. Schatzmeisterin. Frau Wilhelmine Spttngob, Milwaulee, Wis. Aktnarin: Frl. Elis. Lenz, Srand Rapids, Mich. Beisitzer: Frau M. Hangartner, St. LouiS : Frau A. Tofalt. Ouin. cy, Jll.; Frau Elisabeth Tittlinger. New Braunfcls, Texas: Frl. Ma ria Thilt. Milwaukce. Wis.: Frl Anna Tillman, San Antonio, Tex.; Frau Francis M. Aceef. . Svrinki ficld, Jll.: Frl. Cath. M. Girten. Chicago, Jll. Der Katholikentag in Uansas CUt! "Kanw City. 27. Aug. Die vom Papst gemachten Friedensvor schlage werden morgen auf dun hier stattfindenden Katholikentag gebilligt werden. Ueber 150 hohe Würden träger der katholischen 5Urchc wohnen dieser Konvention bei, darunter be finden sich der apostolische Delegat Bonzcmo, 7 Crzbischofe. 17 Bischöfe und 12 Monsignore. Acht Pruster. orden sind vertreten, nämlich die Jc suitcn, Dominikaner, Franziskaner, Passionisten. Redemptonsten, Lcnan. sten. Benediktiner und Ticzöse.Prie. ftrr. Ter gestrigen Prozession wolm. ten über 7.00Q Personen fcd. ,