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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 24, 1917)
Hunderte gehen täglich sn Ihren Geschäften vorüber Wanim sind sie nicht alle Ihre' Kunden? Weil Sie sie nicht au Ihre Warm aufmerk sam gemacht haben. Dazu bedürfen Sie der Zeitungsreklamc. Eine Anzeige in der Tri büne wird neue Kundm für Sie gewinnen. s&rf A, 'J9 t K dff 4 s s& st. I M if iX'fKVfl F Xcjr . Wetterbericht. ' Für Omaha und Umgegend: Schon Ijeutc abend und Samstag, kein tvesentlichcr Tempo, raturwcchsel. Für Ncbraska: Schon heute abend und Samstag, wärmer im Westen heute abend. . Für Iowa: Schön heute abend und SamZ. tag. kein wesentlicher Temperaturwcchsel. 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Freitag, den 24. August 1917. -8 Sciten.-No. 141 Kliedens -S ttöic des llpstcs begründet! Der Vatikan erklärt, seine Vorschlags entstam men den Erklärungen des Präsidenten wilson n. anderer Staatsmänner. Befürwortet Uriegsentschädignng für Belgien! Rom, 24. August. (Von John H. 'Hearley, Korrespondent der Unitcd Prch. Copyright 1917.) Die Uni ted Prek wurde heute vom Staats sekretär des Papstes zu folgender Erklärung ermächtigt: Die ersten beiden Punkte in dem päpstlichen Friedensappell, welche auf die Abrüstung und Freiheit der Meere Bezug haben, wurden , durch Präsident Wilsons Botschaft an den Senat begründet. Folglich neigen wir uns dem Glauben hin, das; dieser Vorschlag beim amerikanischen Volk in dein sei ben Sinne ausgenommen werden wird, wie zur Zeit, als ihn der Prä fidcnt im Kapital machte. Der dritte und vierte Punkt, in welchen gegenseitiges Uebereinkom mcn betreffs Bezahlung der Kriegs Unkosten und des Schadens sowie gegenseitige- Entschädigung für besetztes Gebiet vorgeschlagen wird, wurde von uns au öffentlichen Reden ver schiedener Staatsmänner der Krieg, führenden und aus dem Inhalt von Nesolutwnen formuliert, die m der fchiedenen Parlamenten angenom wen wurden. Deshalb können diese Tiaatsmän ncr diese Vorschläge nicht ablehnen, ohne sich selbst zu widersprechen. Ferner ist' es nötig, darauf hin zuweisen, dasz bctresss der Enthal tung der Bezahlung von Kriegseut. schädigungen besonders mit Belgien eine Äusnahnie gemacht werden mufz. Der fünfte und sechste Punkt be saßt sich speziell mit ttcbietöfragcn, die der hl. Vater zu lösen nicht im stände ist. Deshalb hat er den Wunsch geäußert, daß die Fragen in friedlichem Geiste besprochen und vor allen Dingen der Wunsch der Bevölkerung dieser Gebiete benicksich tigt werden soll. Der hl. Stuhl wünscht mit Nach, brilck hervorzuheben, dasz der Irie densvorschlag von keiner der krieg, führenden Mächte inspiriert worden ist und auch nicht so ausgelegt wer den darf, dafj er im Jnt.'rcsse einer oder der anderen der kriegführenden Nationen erlassen wurde. Schließlich hat bzc hl. Vater kein Wort über Demokratie und Demo, kratisierung irgend einer der beste henden Negierungen geäußert, denn die Weltgeschichte lehrt uns. das; eine durch Wasfengcwalt erreichte Regie, rung nicht Bestand hat, und dieses auch auö Acktung vor dem freien Willen des Volkes selbst, welches be. stimmen kann, welcher Art Regie rnng eZ zu haben wünscht. Ucbrigens wird die Demokratie durch diesen Krieg einen derartigen Farbige Truppen morden 12 Personen! Ju Houston, Der.., schießen Neger soldatrn ans Polizei und Be völkernng. vernstorff von vossische" belobt! Blatt nennt ihn einen der fähigsten Diplomaten, die Deutschland besitzt. Impuls erhalten, daß alle Umficht und Weisheit angewendet werden muß. iini zu verhüten, das; die De motratie nicht in Anarchismus aus. artet." Frieden nahe. KansaL Citt), Mo,. M. August. Der hier zrnn Besuch der Konvention des katholischen Vereins anwesende östliche Nuntius John Bonzano hat sich dahin geäußert, das; seiner An ficht nach der Friedeiisappell des Wntiftna Clriisliti hrinm'ti Inli'h 'Tii T.it-l..v .v kriegführenden Regierungen haben allerdings noch nicht geantwortet, doch werden sie den Appell sicher be herzigen. Der -Frieden wird kom wen, denn die Völker sind des Slric ges müde. Was ein Militiirkritiker sagt. New ?)ork, 24. August. (Von I. W. T. Mason, Militärkritiler der United Pres;,) Die durch die Unitcd Preß vom Papst erlassene Erklärung seines Friedensappells ist der wich tigsle Schritt zur Beendigung des Krieges, den noch irgend eine neu trale Macht unternommen. Er hat betresfs Belgiens erklärt, daß das selbe zu jiriegscmichadigungen be rcchtigt ist und möglicherweise auch andere Länder. Sobald Deutschland sich zu derselben Idee bekennt, dann ist das Ende des Krieges in Sicht. Lloyd George hat sich unlängst gcäu ßert. daß. sobald Teutschland zu dem Worte Entschädigung bekannt hat. Friedensverhandlungen möglich wä ren. ! Freiheit der Meere ist ein Begriff, der näher zu definieren ist, und die Demokratisierung Teutschlands kann nicht zur Friedensbedingung gemacht werden; das wird von selbst kommen, sobald die Kricgspartei in Teutsch, land einsieht, daß sie den Krieg nicht gewinnen kann. Sache des Papstes ist es nun, daZ katholische Oestcr reich.Ungarn und Bayern für seine Ideen zu gewinnen. Gelingt ihm dieses, dann wird er die Ehre und den Ruhm ernten, den Weg zur Bei Icgnng des Krieges gebahnt zu ha ben. Kanada verringert Munitionsproöuktion! Ottawa. 21. Aug. Die Reichs Munitionöbehördc. kündigte an. daß die Herstellung von Munition in Ka nada mit Ausnahme gemisser Arten, in denen sie in beschränktem Umfang beibehalten werden solle, künftighin nicht mehr nötig sei und deshalb eingestellt werde. Mehrere der seit Beginn des Kriegs als Munitions fabriken verwendete Betriebe werden demnach wieder ihre frühere Beschäf. tigung aufnehmen: andere sollen die Herstellung von Schiffsbedarf über nehmen. Im Haag, 24. August- Die Vossische Zeitung" konunendicrt die Ernennung Bcrnsiorffs zum deut scheu Botschafter in Konftantinovel und nennt ihn einen der fähigsten Diplomaten, der für den Kanzler. Posten in Betracht gekommen wäre, wenn er seine liberalen Ansichten besser zur Geltung gebracht hätte. Das Blatt fügt hinzu, es sei ir rig, daß Bernstorff die Politik zwi schen Deutschland und Amerika be .summt bätte. Diese Bestimmungen seien vielmehr in der Wilhelmstraße gemacht worden. Briten verschwiegen Slugzeugvcrlufte! Berlin, 21- August, iiber London, Offiziell wurde gestern abend ge meldet: Margale. Ramsgatc und Tover wurden von mehreren unse, rer 7?luauae erfolgreich boniX-ar diert. Wir büßten zion und der Feind drei Aeroplane bei dem sich entwickelnden Gefeckt ein. (Die Bn ten meldeten, daß zwei deutsch. Aeroplane abgeschossen wurden, ir.el beirrt aber nicht? von ihren eigenen rlusten.) Houston, Tex., 21. August. Zwölf Personen, Zivilisten, Polizi sten und Nationalgardistcn, sämt lich Weiße, wurden gestern abend getötet, und über zwanzig Männer, Frauen und Kinder verwundet, als Soldaten des hier zur Bewachung von Camp Logan slationirten Ne gerrcgimcnts ans die weiße Bevöl kerung zu schießen begannen. Die Schießerei hatte angeblich ih. ren Grund in Zwistigkeitcn zwischen farbigen Soldaten und Polizisten, welche' zwei der ersteren wegen Ru' hestörung verhaften wollten. Sie begann, als eine Ambulanz durch den Teil fuhr, wo die farbigen Sol. daten.sich befanden. Die Ambulanz wurde angehalten und mit Kugeln durchlöchert. Pvlizeireserven wur den nach der Szene des Aufruhrs beordert, jedoch von den Negern mit Gcwehrsalvcn begrüßt, Zivilisten kamen den Polizisten zn Hilfe, und die Schießerei währte nahezu zwei stunden- Unter den Toten befindet sich Hauptmann I. W. Mattes vom 2. Illinois Fcldartillcrie Regiment. Ueber Houston ist der Belager ungszustand verhängt worden. Wie viele Neger erschossen oder verwun det sind, ist noch unbekannt. Mehrere der farbigen Mörder find auf Zvrachtzüacn nach Tallas als blinde Passagiere mitgefahren, und, die dortiae Polizei wurde von dieser Tatsache sofort benachrichtigt, um die Verhaftung der Neger vor zunehmen. La ollettes Zusatz wird niedergeftimmt! Washington. 21. August, Iiu Senat wurde das Ainendement La Follette's, das Einkommen der 'Rei chen höher zu besteuern, niit 58 ge gen 21 Stimmen abgelehnt. Sena tor Norris stimmte siir das Amen dement. Senator Hitchcock stimmte dagegen. Gegen das ' Amendement waren 10 Demokraten und 11 Re publikaner. Bundesregierung wird Unszland ermuntern! Note geht an Rnsiland nO; an Unter stülnliig wird es nicht fehlen. Bürgerkrieg scheint in Nuhland unvermeidlich Bon den Verljandlnngen des Natlo ualrats hängt alles oli; Kur lavd hofft auf Deutschland. Washington. 21. August. Die Lage iirt Innern Nußlands scheint lant hier eingctroffenen Petrograder Zeitungen schlimmer zu sein, als man bisher annahm. Falls der Parteihader auf de,n kommenden Nationalrat zu Moskau nicht beige, lögt wird, muß es offenbar zum Bürgerkrieg kommen. Die proviso rische Regierung bat eS für nötig er achtet, die Wahlen zwecks B.lchickung der Zlonbention, auf welcher die iimt stitntion ansgearbeilet werden 'soll, bis zum 25. November zu verschie ben. Mail verspricht sich jedoch viel von den Verhandlungen des in Mosfslii zusammentretenden Najio nalrats. Man erwartet, daß sich auf demselben die sonservmiucn Ele mente gegen die Sozialisten vereini gen und imstande sein werden, eine starke .Zentralregierung zu bilden, die die Armee zu reorganisieren und mit Nachdruck Krieg gegeil die Zcu- tralmächte zu führen vermag. Miß. lingt diefer Plan, dann kenn man sich auf den Auobruch eines Bürger, kriegcs gefaßt niachen. . Auswärtige Einflüsse können auf die Verhältnisse in Rußland nicht einwirken. Dieses ist auch der ame rikanischen Regierung l!nr genren, nachdem gestern die Sekretäre Lan sing. McAdoo und Baker die russi sche Lage eingeheiid erörtert hatten, ttes, was man 5iußland gegenüber tun kann, ist, der provisorischen Re gierung sinanzielle und industrielle Hilfe zuteil werdeil zu lassen. Auch die Rumänen will man mit Geld unterstützen. Die hiesige russische Botschaft hofft, daß der N.ionalrat alles zum Besten wenden wird. Kurlands Hoffnung. Stockhelm. 12. Angii)t. Postbc. richt.) Die Vertreter der lurländi schen Ritter, und Landsmannschaft. des deutschen Bürgertmnö lind der China soll Truppen nach Europa senden! Chinesischer General Chang Cksun Aam stellt diese Forderung an den Präsidenten. Blutiges Nmgcn um den Besitz wn LeM Briten behaupten, öasz sie ihrem Ziele wieder etwas näher gerückt sind; Uämpf in dem Weichbild der Stadt. " An Übrigen Teilen der Front ist Uampfpau'fe: Peking. 19. August (verzögert). General Chang Chun Aam, Be fehlshaber, der chinesischen Ctreitkräf te, die gegen die Truppen des Gene rals Chang Hsun in der Provinz Anhwei ausgeschickt wurden, hat den Präsidenten Fcng Kwo Ehang auf telegraphischem Wege ersucht, eine Streitmacht in Stärke VW 30,000 Mann unverzüglich nach Europa zu senden, um gegen die Teutschen zl, kämpfen. Dr. Paul Reinsch. Gesandter der Vereinigten Staaten in China, und die Gesandten der Entente haben sich auf den Wartlaut einer Note geeinigt, welche jeder Gesandte in dividpell dem chinesischen Auslnärti gen Amt übermitteln und welche China zum Eintritt in den Krieg beglückwünschen wird. , Der japanische Gesandte, Baron Hayashi,.hat den chinesischen Mini ster des . Auswärtigen, Wang Ta Hsien, besucht lind ihn versichert, daß die Kriegserklärung Chinas die Freundschaft zivischcn Japan und China stärken werde. Die chinesische Regierung hat eine Telegraphen- und Post.Zensur ein- geführt. Telegramme von deutschen Reichsangehörigen oder österreichisch- ungarischen Untertanen find von der Beförderung ausgeschlossen,' ebenso Telegrahmc, welche an solche gerich tct sind. . . Alle Depeschen in PrivatChiffre. die von Ausländern abgesandt wer- S.ivt iiiifnti im .O'- Snr Wfifmihitri"r i'wi, tun Mi ii' t11 vv!-'lv,lw . - . rri -i rn I "I " ' " - i ftffrtf wv, ftflrtTrtitTimt ini utt den 'vanoen ocr Brlien. vtota fPs -1!r (rtmmuna m unter. uuiit. .ituii iiiiii. vti;1' vvyjiiivivj. 1"' ' - - . fifX. . o iT l t i. 1 1 g- v daß sie sich nur auf geschäftliche oder ' mw immviwn breiten, als wlchtigsten Punkt her, iJ " i T 1. ... I.It.n.Jm Slt ,virt rt14f UVrt 1 , . - nn Offizieller deutscher Bericht. Berlin, über London, 21. Aug. Das deutsche Kriegsamt meldete un ter dein 22. August Folgendes: Heeresgruppe Kronprinz Rupp. recht von Bayern: In Flandern war der Geschützkampf an der Küste und von Bixschoote bis Warneton ain Abend wieder intensiv. Nach einer kräftigen Feuerwelle unternahmen die Engländer gestern früh am Mor gen bei St. Julien, nordöstlich von Äpern, auf fünfzehn SHIometent ei nem Angriff mit starken Kräften: er wurde unter schweren Verlusten ab geschlagen. Früh hente morgen ent wickelten sich in der Gegend zwischen den von Staden und Mcnines nach ?)pern führenden Straßen frische Kämpfe, Jin Artois griff der Feind nordwestlich von Lcns nach kräftiger Artillerievorbereitung an; ortliche Vorstöße wurden durch gewaltige Gegenstöße ausgeglichen, was zu bir teren Känipfcn, Mann gegen Mann sührtc. noch immer auf dem Vormarsch be finden; an der ganzen italienischen Front wird mit größter Hartnäckig, keit gefochten.. Die Kämpfe um Lenö. London. 21. Aug. General Haig lüeldete heute, daß in blutigen Gefechten unmittelbar vor Lens die Kanadier die Kohlenstadt immer schwerer bedrängen. Südlich von Lens." heißt es in dem Bericht, erreicht der Kampf seinen Höhepunkt. Wir haben deutsche Gräben unmit telbar nordwestlich votj Green Gras sier genommen." Berliner Zeitungen über die Uanzlerrede! Amsterdam. 21. August. Die Berliner Blätter beschäftigen sich' eingehend mit der Rede des Kanz lers. Der Vorwärts", das Tage. Matt" uird andere freisinnige Blät im aretfm aus der Rede nur daZ as Kohlenlager südwestlich Verwrecken des Kanzlers, dem von Lens, das durch Granaten in Rmckstcia die Antwort der Realer sYi t . i i ...... ICi. JL ' P . . . .... . rano ge,cur woroen war, i,i noajimI mt 5a Anerbietm des Pap . c . . y: v. . . . ... rn j. .... cn I " '. . Lutherische Synode. Tnbuque, Ja.. 21. , August. Mittwoch begann hier die lutherische Synode von Iowa und sieben ande ren Sidaten im hiesigen Wartburg Seminar unter großer Beteiligung ihre Sitzungen, bei denen auch die Frage der 400Jahresfeier der Gründung des ProteslantisrnuZ er örtert werden soll. Prof. E. Kraus von Chicago vom dortigen lutheri schen Prcdigcrseniinar hält einen Vortrug über die Reformation und Erziehung". Malwr von New lllm nicht loyal. St. Paul. Mim,., 21. August Gonv. Buruquist hat Bürgermeister Fritfche. Coiintyanmalt Albert Pfan der und Countyrechnungsführer Loui? Vogel von New Ulm, zeit ir.ciiig iinrs Amtes enthoben, weil gegen die Konskription aujtraten. Washington, 21. Anglist. Die Bundesregierung ist entschlossen, die russische provisorische Regierung, welche gegenwärtig einen harten Kampf um ihre Existenz zu bestehen hat, nach besten Urästcn zu unter stützen. Trübe Berichte sind hier aus Rußland eingelaufen, und man Ist entschlossen, der jüngsten Repub lik iu der Welt mit Rat und Tat Beistand zu leisten. Geld, - Schiffe und Vorräte aller Art stehen zur Verfügung, und eine Note, die das Vertrauen der russische Regierung festigen soll, wird och heute vom Staatsdepartement abgesandt wer den. Als eiil Hauptsaktor iin Kriege hat nian Rußland hier bereits aus geschaltet; man wird aber nichts un versucht lassen, bei dcr'Temokratisie. rung des russischen Reiches kräftigst mitzuwirken, damit Rußland bei den Friedenöverhaudlungen ebenfalls ein Wort mitsprechen kann. Wenn auch über die sehr ernsten Nachrichten, welche Botschafter Iran eis aus St. Petersburg a das Staatsanlt gesandt hat, strengstes Geheimnis bewahrt wird, so zwingen sie doch zu ernster Erwägung der Friedcnsvorschläge des Papstes. Die Moldau wird dem deutschen Angriff erliegen, in drei Wochcn ist Rußland absolut hilflos, sich der Feinde zu er wehren, cs hat infolge der Auflö sung der Vcannezucht an der gali zischen Front tatsächlich alle Geschütze und Vorröte verloren, und die deut sche Offensive auf Riga zu bedroht jetzt den ganzen N'ordflügcl des ru fischen Heeres. Rußland sordert jetzt von seinen Verbündeten sofortige, fortgesetzte und ausreichende Hilfe je der Art und Garantien solcher Lie ferungen, da cs sunst Frieden niachen muß. Dies ist auch der Grund der vorzeitige gewaltigen OffenZivvor stoße in Flandern, vor Verdun und am Jsonzo unter wahnwitziger Auf. Opferung von Menschenleben, lim womöglich die russische Front zu cnt lasten. In Verbindung init der La ge steht auch eine Beratung des Lord Northcliffe, des stellvertretenden bri tischen Botschafters, Barclay, des ita. lienischen Botschafters und des Lei ters der französischen Sondergesandt. schaff, Uni Rußland vor allen Dingen Hilse zu leisten, wenn es nicht zil svät ist. Uartoffelrationen in Deutschland erhöht! PrivatAnqelegcnheiten beziehen. Depeschen in PrivatChiffre. die von Chinesen abgeschickt werden, müssen von der lokalen Rcgiernngs. bchörde oder Handelskammer visiert sein. Privatdepcschen. welche die Si cherheit des Staates zu gefährden cs..,:..,. ,,,,x,s Qnni. I mii-min, uu u!j)uijiiu.ti. i-iqu Mitteln. DaZ Verkehrsniinisterulin ersticht die Telegraphen-Gesellschaften uin Geistlichkeit haben dem. Chef der ( rcn )sll,en flg;c aiifflcsialtcncn Depe oemimen enonmutg iincnms oie , sch dem Verkehrsiuuuiter zu über soigenoe Neioluiion uoerreiazi: Die kurlandische Rtter und Landsmannschaft ist sich dessen voll bewusn, das! es auch diesmal ihn: ; W hnTfsti llntprffiiiinn und fer, oberste Pflicht ist, für ihr Deutsch. !.,, darum, olle Privatdepcschen dem tum öle schwersten pser zu vringcn. Lokalzensor der Regierung zu unter um ihre nationale und politische breiten. Alisgabe zu crrullcii. Weit we,,t ie , Ten ini chinesischen Zolldicnst be, es von sich, daß durch wirtschaftliche j jcfuiftiatni Teutschen sind ihre Ge, Halter ausgezahlt worden. Eine Ver süngnng inbezug aus die Behand lung von Staatsangehörigen der Zentralmächte, mit denen China jetzt im Kriege liegt, ist noch nicht Nöte und Sorgen itir deutsches Emp finden eine Einbuße erleiden und ihr politischer Blick getrübt werden könnte. Tie kurländische Ritter, und Landsmannschaft ist eine deutsche und erkennt es klar, daß ihr mir I getroffen. von Xcunchumi) das Heil kommen kann, daß nur durch den Sieg, . .. . Deutschlands und durch Ang liebe, j 1 ,,)()(),()()() relwl tilge ninff Umlands n das Teutsche, h(ibCX sich gemeldet! Reich )ic ihr . hochueö Gut, ihr! 1 Deutschtum erhalten kann. Sie! spricht hiermit ihre volle und freu diae Bereitwilligkeit aus, dieselben Opfer zu bringen, dieselben Entbeh. rungen, zu tragen, wie die Bevölke. rung des Reichs, in der festen Zuver sicht, daß Kurland nach dem Frieden an das Deutsche Reich augegliedert werden wird." Deutsche mit erstem Papier von Zwangs Nnliezu 3,i7,000 znriickgciu'cscn. Der Armee wurde ?10,W)0, der Flotte 23:5,000 zugeteilt. Washington, 21. Ananst. Seit, dem Amerika in den europäisch? Krieg eingetreten ist, haben sich 1,300,000 Manu freiwillig zum Dienste in der Armee und in der Flotte gemeldet. Tie Zahlenverluste vom Komitee für öffentliche Jnfor mation veröffentlicht. Von Diesen MlUhcblltKl liess cit '"Wom oer airmre iu,ui, oer INdyevttNg vesreik. 233,117 Mann, zusammen 91:5,111 Manu zugemeien, Tie Zuweisungen waren folgende: Armec-Requlär, Offiziere 6700 und Maniiscl,aiteu 298.99; Ratio- irnl Guard. Offiziere 11,000 Mann Stockbolm, .21. Anglist. Die wöchentlichen Kartoffelrationen sind in Deutschland um drei Pfund pro Kops der Bevölkerung erhöht war den, so daß jede Person jetzt acht Pfund erhält. Für den Gebrrnich der Kinder, die mich nicht drei ,al,n- alt sind, wird jetzt Schokolade verlauft. New ?)ork, 21 August. Tie Frage, ob ein Deutscher mit seinem ersten Bürgerpapier für die neue Nationalarmee angenommen werden soll oder nicht, ist von dem Anwalt Herbert Barrn. welcher der Mustc rungsbehörde Nr. 102 Zugeteilt ist. aufgeworfen worden. - Eine ttnferenz i':6er diese Frage wurde doraustiin von !oger B. Wood, dem Vorsitzenden der An waltsbehörde, die daS Werk der Musterung mit leitet, und dem Hilss.Geneialanwalt Conkling einbe rufen und resultierte in der Ent scheidung, daß ein Mann, welcher nur das erste Bürgerpapier besitzt, nicht ausgehobcn werden könne, uipd zwar aus dem einfachen Grunde, weil zuviel Gefahr vorliege, daß der selbe ein sc,cliciier Ausländer wür de. Inbctresf der Frage, ob Oeslcr reicher, Türken oder Bulgaren als Soldaten in die Arinee aufgenom men werden könnten, entschied der Vorsitzende Wood im bejahenden Sinne, erklärte aber, er glaube nicht, daß Männer dieser Nationalitäten genommen werden würden. Nur Bürger I Offiziere. Washington. 24. August. Hirn derle von Unteroffizieren der regn läreil Armee, welche zur Besörde tunt empfohlen sind, können ihr j nicht der Lall ist. Reservekorps, Offiziere 10,500; Mann 55,187; Reservekorps, Trai Hing Camps, Offiziere 27,311; Navn: Manu 13S,5'i0. Ncwcl Reserve." iWaiin 35,000; Nuval Miliz. Federal Service, Mann 11,000; Hospitalkorpö, regn- läre, Maun 0000; Hospitalkorps, Naval Reserve, Mann iOO; Marine lorps, Offiziere und Mann 33,117. Es wurden 3ot,o0 freiwillige zurückgewiesen. haben zahlreiche Vorpostcnkämpse stattgefunden, in denen einige Ge-Z fangene in unseren Händen blieben. St. Ouentin war wieder unter sran zösischcm Fener. Heeresgruppeil Deutscher Krön. Prinz: Aus dem Schlachtseide nahe Verdiln fetzten die Franzosen gestern ihre Angrisse in einigen Abschnitten fort, an einzelnen Stellen dauerte der Kampf bis in die Nacht hinein. Im südöstlichen Teil vom Avocourter Walde und auf den Hügeln östlich davon hat der Feind nach verschie denen erfolglosen Sturmailgrissen Fuß gefaßt. Auf der Höhe 304 schlugen alle Angriffe wie auch die vmn Toten Mann ausgehenden un. ter unserem Feuer und dank der Zä higkeit unserer tapferen Verteidiger fehl. Die vom Hügel östlich vom Rabenholz ausgehenden Vorstöße ge gen das Forgcstal wurden zurückge schlagen. Am Ostuscr der Maas erzwängen die Franzosen sich ihren Weg in den südlichen Teil von Sa- moqneur. tleverau wn t wurocn aus, als Beweis, daß die Regierung künftig den Reichstag in wichtigen Staatsfragen zu Rate ziehen will Der ,.LokalAnzciger" bespricht ein Telegramm von Feldmarschall von Hindenbnzg über die ungcmein gün stige Kriegslage und bringt das im Einklang mit der Forderimg, daß Deutschland nur ernen machtvollen Frieden" schließen dürse. Die Tag liche Rundschau" bedauert, daß der -Kanzler die schwachen Punkte des ; Anerbietens des Papstes nicht zer pflückt habe. In der liberalen Presse wird der Vorschlag, daß ein klei nerer Unterausschuß des Hauptau? schlisscs als vertraulicher Vermittler zwischen der Regierung und dem Reichstag geschaffen werde, gutge heißen, wie auch vom Kanzler. Die Hauptbefürworter der Parlaments rcform schließen von den bislang ge-, machten, Fdrtschrittcn auf noch grS ßere in der gewünschtm Richtung, während die Konservativen den be schcidenen Fortschritt als Beweis ihre dichten Massenangriffe von deii'cr Versicherung erklären, daß die .. , . . , m . . , I UAlAtti rt-ji t rh Cl sH sVt rt V 4-1 r4 V -m Hohe 344 bis zur trage eaumonr Vasherauville und un Walde von Fasses am Vormittag und ain Aach mittag unter für sie blutigen Ver lusten zurückgeschlagen. Die Ver luste der Infanterie waren schwer, und der französische Befehlshaber mußte mehrere der zehn angreifen den Divisionen durch frische Truppen ersetzen. Britisches Gerede. parlamentarische Neuorientierung -nach und nach durchgeführt werden und die Neuerung erst im politischen Boden Teutschlands Fuß fassen müsse. Die ultrakonservative und die alldeutsche Presse betrachten anha! tend den Vorschlag des Papstes mit klar ausgesprochenem Verdacht, und warnen die Regierung, den Koalitionsparteien im Reichstag Ge- legenheft zur Beeinflussung lhres inrthtnirtfts'ä nt rtrfipn Kn frfircifif 20110011,21. Aug. Die Augen, ..Deutsche Zeitung: Uns bietet sizierspatent unter den neuen Na turalisationsgcsetzen nicht erlangen. Wie dem Kriegsdepartcment heute von Beamten des Naturalisationsde partements eröffne! wurde, müssen Heeresangehörige, welche es unter, lassen, ihre Bürgerpapiere zu verlan gen oder welche keine ehrenvolle Ent. lassung aus etwaiger srüberer Dienstzeit vorzuweisen vermögen, zivei Jahre warte, ehe ihnen geftat. tct wird, den OssizierSeid zu leisten. Tie allgemeine Annahme ging seitber dahin, daß der Trcuschwnr eines Soldaten dem Bürgerschwur gleichkomme, doch bat daS N.iturali. sationsbllrcal!. entschicdeil, daß dies der - Alliierten sind wieder ans Nuß land gerichtet. Tie Teutschen ha ben an der Riga Front eine macht volle Offensive unternommen; Petro grader Depeschen, zugebend, daß sich die Angriffe der Teutschen zu deren Gunsten entwickeln, lassen erkennen, daß man bcabiichtigt, den Regie, rnngssitz von Petrograd nach Mos kau zu verlegen. Petrograd liegt 400 Meilen von Riga entfernt und Riga ist einer der Schliisselpunlte der russischen Hauptstadt, Allen rus sischen Nachrichten zufolge ist die La. gc an der Front ernst, aber nicht unbedingt hoffnungslos. Man er wartet, daß in der nächste Sonntag in Moskau stattfindenden National kanferenz Schritte zur energischen Fortsetzung des Krieges getan wer den. Heerfübrer werden zugegen sein, um ibr Gutachten über die mi litärische Lage zu geben, während Mitglieder des Kabinetts die inner poli.isckc Lage erörtern werden. An der Westfront setzten die fia nadicr ihren Kamps um den Besitz von Lens sort; die. Gefechte voll- ziehen sich bereits innerbalb des Weichbildes der Stadt; das Gefechts- Zentrum bildeu Haufen von Kohlen abfällcn mehrere hundert Aards von der Balmstation rnt)crnt. Die Fran zosen befestigen ihr bei Verdlin ge wonncilcs Gebiet; zu Infanterie gefechten ist cs gestern an jenem Teile des .Kriegsschauplatzes. uicht ge kommen, desto befrigcr aber toben die Gcsckützkämpse. ,-tepnchen aus Rom laisen erken r.cn, daß die Truppen Cadornas sich ben. sich das Schauspiel, die drei großen internationalen Mächte Rom, So zialdemokratic und Judentum in vollster Uebereinstimmung zusatn . menarbeiten zu sehen, um den deut schen Sieg, für den Hunderttau sende geblutet und den Tod gefuil den haben, zu schänden. Die Ratio nallibcraleu leisten wirksame Hilfe. Es würde scheinen, als ob Kanzler Michaelis es noch nicht versteht, den Reichstag zu lenken." Ter Vor ivärts", das sozialistische Blatt, schreibt: Wir wissen noch nicht, wie die Regierung den Vorschlag deS Papstes in den einzelnen Punkton beantworten wird, aber wir wissen, daß die Antwort in Uebercinstim mung mit den Wünschen der öster reichisch.lmgarischcn Regierung und du Reichstagsmehrheit sein ' wird. Zwischen diesen beiden Faktoren be steht, soweit erkenntlich, völlige Uevereinstimmnng, und mit dieser Harmonie würde jede Regierung zu rechnen hottf. Wenn die Mehrbeit sest bleibt, & wird die deutsche Ar.t wort aus s Schreiben des Vati, kans eine wirksame Hilfe für des Papstes FriedenSmaßnahiuen sein und ans diesem Grunde den Wnn schen des deutschen Volkes cntsprc. cheu."' Bedeutsam ist, daß die National liberalen der Koalitionsgrnppe in ihren Verhandlungen beigetreten sind, sich aber das Recht auf unab bäugigen Staiftuniiift in Fiagen der ausivartigen Politi! vocbehalieu ha.