Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 23, 1917, Image 6
Seite 6-TägIicho Omaha TrMme-Donnorstag, öen 23. August 1917. tf"l$MM(MhM t Seine englische Lrau !; Roman do Rubels etritz. -foHM-frtM-'t0 (40. Fortsetzung.) ' Als n morgens von ZZlissingm ksAmmd, die deutsche Grenze hinter sich batte, lag dicke? Frühnebel von der Welt. Allmählich lichtet sich du zu beide Seiten der Bahn oder viel " mehr, er ging in der Ferne ous dem Weiß ia das Graue und Schwarze über, der Qualm der Schlote, der, so weit daZ Auge reichte, den Him mel färbte. In Wäldern ragten die Echoruftetne. Wie kleine Städte dehnten sich die Fabriken und Hoch öfen zwischen den Schlackenhügeln, in hundertachsige Wagenreihen stan den die KohlentranLporte auf den Geleise, glitten die Kähne auf den Kanälen, keuchten die langen ScklMzü uf dem Rhein. Die Fndustrieorte folgten sich so rasch. da sie beinahe ineinander uderativ gen. Jeder ihrer Bahnhöfe war mit seinen Dutzenden an Schicnensträn gen, seinen iLutericyuppen, .ernem Gewühl des Verkehrs größer als der einer englischen Mittelstadt. Wo man m Wordflzen von den Aruacn Überführungen auf die Straßen nie dnblickte, wimmelte, unten schwärz Rch. tausendfach, cnneisenartig das Volk der Arbeit. Der Charakter te D'ZugZ selber änderte sich. ' Es juhren jetzt fast keine Frauen mehr mit. Lauter Männer. Sie standen bis m die Gänge hinein. Geschäfts reifende, Direktoren, Nechtsanwälte der AltiengeseLschaften mit ihren Mappen. Ihr Gespräch drehte sich m das Geld nur um das Geld. Man hörte es von überall. Ihre Mienen waren energisch und kühl. feie pregen em uno nugen aus. nahm kein Ende. Und immer neue Schornsteine, neue Fabriken. Es war wie in Lancash'rre. John Wil dinz fcch still da, beklommen. Er hat Luft, sich die Augen zu reiben, ihm war, als träumte er das. Eine neue Welt tauchte da vor ihm auf. Das Gefühl einer ungeheuren Wand lung überkam ihn einer Wand lung, von der er bisher wohl diel ge hört, aber doch nichts Rechtes ge wußt hatte. So hatte er sich das nicht vorgestellt. Ein paar Stunden lmg, im Tal des Rheins ja dg war noch das alte Deutschland das Land der Romantik, das die Fremden liebten, mit grauen Burgen am Hang, reoenumponnenen Hau, fern, traulichen mittelaltnilchen Ne n?rn von Städtchen. Aber als der Aug sich iefet im Abendgrauen Frank furt näherte, entfaltete sich wieder w zuvor das dueigewanige jöub des zwanzigsten Jahrhunderts, das Reich des Dampfes und des elektrischen FunkenI die Arberterstädte mit ihren noch ganz neuen Ziegeldächern, das Glühen der Hochöfen durch die ganze neue Dämmerung, die Sau len du Schornsteine die ganze Stadt Höchst da vorn war von ihnen berschattet. Eme Faörtt neoey ver anderen. Ein Gewühl. John Wild;ng hatte in diesen wenigen Stunden niehr erfahren als in manchen Jahren stmes Lebens. Die bisherige WeU verschob sich vor fernem Bllö. Er säet sich: Nein. Das ist nicht eng lillö. Das iS Amerika. Der Waae hielt in der riesigen Frankfurter Bahnhofshalle. Der alte Cchmann machte nnwer grosse u ge. Dies Wirren nd Wimmeln von Wenscheumassen. dies Aus und ö!nrolls der von allen Weuriqtun gen hier in die Kopfstation einmün denden Siige, dies Sausen und Ha stcn der elektrischen Straßenbahnen v dem Ausgangsportal war ihm rm. Neberall ein Hasten die Uh? in der Hand time is money das LUd stimmte so gar nicht zu dem. Las er in seiner, durch die Jahrzehnte verblaßten Erinnerung mit stch trug. Damals hatte er hier, fco jehbKsssSS sein Gepäck auf bek! VutsZNSbiloMibus lud, als Fube seinen Drach??:,..)on .den Stop pelfeldern auffteigl rssen. Da, wo Ifse!dorf oder Köln oder Mann heim und würde jetzt nach anderthalb Menschenaltern meine Heimat wie der betreten, so würde es mir eben jo ergehen. Ueberall in Deutchlano ist das gleiche Blühen und Wachsen. Ueberall werden sie reich. Man sieht Er suchte im Adreßbuch den Na men seines BetterZ und schüttelte den Kops über dessen viele Titel und Wurden: Geheimer Kommerzienrat, Generalkonsul, Dr. ing. hon. c. . . . Auch der hatte hier eine ander,' Stel lung, als sich John Wilding ge ?acht. Er mußte einer der ersten Männer der Stadt fein, das Leo potdche, mit dem er sich als zehn jährige Bub im Hause ihres ge meinsame Großvaters, des Herrn SenawrZ, herumgebalgt. Alles war hier gewachsen, hatte sich ins Un wahrscheinliche vergrößert. Joh.i Wil ding fühlte sich gedrückt, in all seiner küblen englischen Respcktabilität. Es war um ihn daS Wogen eines neuen Geistes. ' Er war zu alt. Er hatte Angst davor. Und vor sich selber, springendem Profil. Er sprach w einer, dessen Wort Befehl war: .Also, wenn Mr. Wlldmg zu rückkommt: ich war hier um ihn zu holen. . ." Sehr wohl, Herr Veheimrat!" . , und freue mich, wenn er heute abend bei mir ißt!" .Sehr wohl, Herr Geheimrat!. . . Oh. . Jva ist ja der Hki!" Die beiden Vettern, der große und der kleine, schauten sich einen Äugen blick zweifelnd an. Pennn'?" Johnr Tann schüttelten sie sich die Hände und der Generalkonsul von Wil ding sagte in seiner kurzen bestimm ien Art: -,Na ja: wir sind beide grau geworben!. . . Kein Wunder! 5komm mit! Steiz ein! . . . Die uppe wartet!" Aber ich muß doch erst den Frack. . Warum denn? Wir sind un ter uns!. . . Du wirst burnniq fein. Ich bin 3 auch! Ich Zett!' sagt unser Michel, und ein ordenlll cher Mensch sagt der Muhel -soll auch ein paar Todsünden darun ter haben. So simulier' ich jetzt schon hin und her und bis morgen früh muß ich Todsunden haben,' .Da ist noch eine ganze Nacht da zwischen,' tröstete ich. Wo hernehmen und nicht stehlen!" rief der Junge, der ein besonderes, dreistes, fürwitziges und wiederum überaus einfältiges Bürschlein war. .Wie hast denn du's anqestellt?" .Wie werd' ich's angestellt haben?" war meine Entgegnung, .ich hab' den Katechismus hergenommen und hab' mir sur s erste einmal die sieben Tod fünden herausgelesen. Wenn man sie nur einmal beim Namen kennt, nach her geht's schon." Gelt, Lenzischer sagte er jetzt und berührte mit den Fingerspitzen meinen Arm. .gelt, du hilfst mir ein wenig, schau, weil ich alleweil auf der AI": sein muß, und nichts lernen kann. Und wenn ich schvn einmal hab' keine beichten geh', so will ich kein kleiner Bub nimmer sein. Und da hätt' ich DaZ alles kam militärisch selbst ganz recht, saat der Michel verständlich heraus. Ein ungestümer Da hat er oaiu reckt, backte icb Wille, m gewoynycttsgemak ieden mir. und einen b.ilberwacksenen Bur Widerspruch und Widerstand mit sch?n muß man schon ein Bisscl auf, einer Handbewegung beiseite schob, putzen eine Feder auf den Hut eopoio von mmna nett einem und em paar fr scke Todsündle n in englisch: Vetter den Vortritt in der Haut. Ueber Nacht werden sie ihm das Automobil und folgte ihm wohl nicht schadeu und morgen legt oann. Aus ver lrae oiieoen em paar er ne m doch wieder ab. Und vor der Zukunft. Er setzte sich t0lfn Schlipsen stehen nd sahe ihn Zum Beispiel die Hosfart.' meinte bin und rieb, ßr bätie es W n. feie hatten ihre unver ich; .waö sagst denn dazu? benlicker staltet. Aber britische löhnllchsten Gegner erkannt, den .Du bist unten bei den Leuten und Trockenheit und Zurückhaltung ließen F fr uoerau, m ott Pree yan mqt reoen.' berate er miß das nickt wie in der Volksversammlung, vor mutig, .vor wem soll ich denn da 'Lieber Netter Leovold! I""1 .nu-,.,!, wie in vc yetuuen tfuaxuq lern r - r - in r . . c nrt i j . . Ernste Geschäftsanaelegenhnten. ö!immn oer Aauiyerren iann,t dirs eben nicht an über die ich auch mit Dir sprechm "nB rvLinouirrieucn oer, sozial ,cyiaen. war meine Entgegnung. ,,o wollte, führen mich zum erstenmal PTaiit, .f'7 ifmle StirnbcL.. wollt' ich mich an deiner Stell' doch seit vierzia und mtar lnbn wieder . -Wh on 3" au,e, ivar er ein mm rerzengraö m stemmen vor in meine Vaterstadt. Ich denke dar n nswurdiger wenn auch ern meine Kühe und sagen: Ihr Hascher, ran. daß wir als Knaben miteinan Wirt Sem We,en stimm e zu Ihr! Da tibt Ihr einen so großen i. r. i . . - . i npm immpr.TT iiiiitt nrtTtfl frnn i 9 , m.v44smX oer ge pieil yaoen. und nubts kann 17, it . lM. H uv "i1"11" mir angenehmer sein als die Erin zus. der vom or av durch die Ich herentgegen hab' ein kleinwinzk nerung daran, wie mündlich Du "Wl'" vwt uue viamni n ge opf uns ireio eueq yin. wo meine Tochter Edith während ihres te: Reicher, mit feiner lautlosen, ich will und trink' Euch das Euter gmiiilliierieii wiener qau, leinen ai aus, wann im WM uns oin ein err fürten hi!fMrt 9snfnfwilta in hr ... Vk ,. im 's! ... t . rr-i" t. . . I , - " . a-rmifnn m&Mm f iT " leiziern an oen Wünoen. cmein gottä atermentft ceaen liuch Kreatu nommen hast. Ich wäre wahrhaft mi)li$ prunkenden Silber und fei ren. weil ich ein Ebenbild Gottes bin erfreut, Dir dafür die Hand drücken ?en Treibhausorchideen auf der Ta und Ihr seid Vieher! - Das ist eine ' .... .. ' . . Tal Irtti. Ait.4i . rcnfN.V. . - h. . V.. . jC L ... 1. 1 zu' dürfen, onentlich gebt eö Dir v . '." UUU "a'"u ' w,c uu ,,c uuu) u.uca maj juiujiuyuua uuu vu i uyiict iwucn wir i. gestand sich auch das mit neuem Ist mir zu dumm," sagte der Viaunen. Er yaiie oie .vraniiuner Viqiaoqg-Buo. Hauptlmie des Hau,es Wilding na .Oder der Geiz'" schlug ich vor. ruriiq a!S woyiyabend im Gedacht .was sagst du denn zum Gen?' nri OTi. . WMtfiT. V. ,t I m. I'J.:. ... Ix. IX. , 9 Cfr v, MM1X " vut. uuj, uuu v.c , kyuj miiu im uvn was ge TriLlltnrA Reichtum seinerzeit bei der. Ver hört,' meinte der Bub, .aber das ist mozensauseinander etzung einen eine Sund' so mehr für reiche Leui' i -f.". T t .,r;u.M (T:r l on t. -ri v. ti - - ... r DeutZck-Ned. in nnA 1 . i i , ga? zu ; ..- .-... und Mrs. von Wilding gut. bitte, mich ihr zu empsehlen. bin Dein gehorsamer Diener Vetter John Wilding." Ich Ich und liniurMS nr,n ' r innpn r,tm i ni.m lehnen mnifi ' .. fw.i. . Un ' S)Ihi X Srn. V.;. 0"S. I " " ", vu"tvw'4'1 uiuwi l l.l rrtowÄstifi Tisch - das beurteilte er als Kauf, der-ersten Nacht schon verhungern. Öff Ä JnK nann am besten - dar wenig er Diese Todsünd' frißt zu viel, die las ÄS ?mf ta i S "bt. das meiste Erwerb, kam nicht sen wir den Reichs Aber friß ein pwtz.lche Last aus dem Herzen, hier, hn o;nr,n u,r 5 Lnt ; m.il-iR Ul'.U - j. . ..w V. I: t crl r vvlt U"MVi jVi.VU, IV.IV-VU UU9 .4tUi VU, l. lUItUit C!ujUU TmS Er land ?en BZ der Tätigkeit des Tages, spiegelte die hast gleich Fraß und Bollere? bei,' 'n.KUfXS wider, die seit men -eine prächtige Todsünd'!' am ,--,ru. . I ei t' ?tUIe iU9 an oen ll ern oes Styeins arrl' jagte der Giglaosq. &' Z &XY j'der Gestalt verkörpert gefthen. Bub. .das müßt nicht einmal Ze ees äXillia, uam, von innerer UN ilt, r r.. an I -v.rr:- r.:. :jl .. . iu.uu uKV luu.t iiuj. nuu uuucii 1 4.vu uuu icin; wie wie im una wenn ruhe getrieben, seinen Hut und ging wieder auf die Straßen hinaus, ein kleiner, unscheinbarer Herr, der sich ; cm .i j....,::tf c . .. m:- . ... -i . . ten verlor. Er stand trübe und sin nend vor dem eltirllchen Patrizier, gebaude am Roßmarlt. Es hatte sich nicht viel verändert. Er konnte noch das zweifenstrige Siebelfenster erkennen, wo damals der junge Sohn oes Hauses gewohnt, der noch nicht John, sondern Jeanche hieß, und un ten im Kontor unter Aussicht des al ten bebrillten Prokuristen, des Herr Äolzank, der trotz seines Namens ein guter' Frankfurter war, in die Geheimnisse du italienischen Buch führung, in Skonto und Valuta, in Leitreoeie nd Rimessen emdranq. Er hörte um sich das trauliche Frank, surrer euiiq, oas er ieu Jayrzebn ten um Aepfelweinkneipen drüben in wir nur in der City unsere Augen? sie eine dreigöttliche Tuaend wär'! '?m Grazien wir o:e cutjcyen. und imtt' sie schon lang getan, wenn Wohl schimpfen wir auf sie. Aber die Schwagerin den Schlüssel zur it telsack hätt im mnirfinrtVm"f,r K 50;; wv' l""""" uu ' ' luic cuytuuycmi ucil ZUfiüTlZl zi ÄS läse? fa Ä S toaS sie e'gentlick sind - jetzt sind - Butierkammer nicht alleweil im Ki im n-.TL. denWel das wissen wir doch nicht. . . telsack hätt'." (Fortsetzung folgt) Auf der Alm gibt'ö ka Sund. Von Peter 'Roscgger an .So nimm ihr den Schlüsse! weq." rief ich, .kannst gleich raufen mit ihr, über und über wild werden, und kehr' die Hand um hast den Zorn!" .Der Zorn Ware auch wieder eine. überlegte mein Junge, .da hätte ich nachher gleich zwei auf einmal." Drei kannst haben auf einmal, wenn du g'scheit bis. drei Stück, wie sie Euer Michel nicht besser zuweg bringt." Drn sind mir zu viel," sagte der Bursche entschieden. Also willu du mich ,n der Butter kammer mithalten lassen?" war meine etwas unredlich einlenkende Frage. Ja, Schnecken, wenn du magst ! spottete mein Bürschlein, .wenn ich l.naZzbeuds, schimmernde Nassen von Mensche der Kauf Uxt toat verwirrt und verwundert, als er sich in feinem Hotelzimmer allein fand. Er wußte nicht mehr, l?ar dies das Frankfurt seiner Jugend tin Traum oder das, das er jetzt mit ezamn syaaxtz wiedersah. An die j!7.irR'ich:t der beiden Städte, an die LNÄnnz der einen in die andere veckte er nicht zu glauben. Und Ich saa'ö ia immer, rur emen zehniähiiqea Hirtenknaben auf der Alm ist es schwer, Mensch zu sein. Ich meine nicht etwa mich, denn ich war damals zwölf oder dreizehn Jahre alt, oder vielleicht schon ter wirf m?fir hrinmmn ,r ,. Zeh. kUkZUM. ill dkM Alt, W0 dtt -T .v.i, , vuuj.ki- - - . . .. fc. s.s..!,.! .::r,. Mensch am alleraeickeite ten in. uwuiiiHiiK mutn ml - i ,. v . c--n, ; u. , : Sachsenhausen, an die fteinalte. blin I Daher steckte ich an zenen- heißen " " JL TOm in nnm mm bt Tante Lottchen draußen in der -mmertage ,m orn,cynein die tT' 1 rr Schönen Aussicht die rL Goethes Sichel w eme Garbe und versicherte nachher das Butterichlecken auch allem Mutter gut gekannt hatte, und deren den Oberknecht, daß es ,ehr nottg in" !im lest ou turn tnohi in ?cnf I iv- uwup mehr entsann, und immer trüber hen, ob bei einer solchen Hitze die wurde dem einsamen alten Mann uhe mcht etwa schon die Klauen- ums Jheia tin skdbr,z R,. eucue yauen. wuß'sein: das war der Anfang dei Als ich hernach oben über die Al- nes Lebens. Und jetzt ist hier wieder wen hinging der weichen, lonnigen r c-nlstTfll mcv Atm titn Wtn mnnAtittnnen ?2& m. . ,ud M ist mi . . . D, Xmmtn rt n,l"?i i'Tlf, . n nun dsrch den Ls m und die Lä, mnVn :s.8 (n nft. da sah ich vor mir im Feder , nit-a.tr. ,t,-rn. . t""." " i- . ,-v,x ,.-., ..... OCN BZi vnnitt.-. mtvut, uu ts: Water, e:n rnstr strenger Mann, ci;f die Hühnerj,'g? gegangen, wenn et vicht drüben it. Wäldchen" mit den E einen Erhol-g von der 'Kon Erarbeit suchte. Dort, an den T.iÄNLsanIsgeA, htle zu feiner Zeit Frznkfurt erst angefangen. Da hat ia nebeneinander die kleinen altfran t sA Mshnhsfe seftanden, hellgelbe, k-hloffrne Mietdrcfchken davor. Al och Halb ts'xa in der Postkut f' npii. Selbst die Zeit, die gute ' '-e war lo.J.ca. noch wiederzuer 17. neu. Wo war ihre freundliche 7?uös geblieben, ihre Behäbigkeit? luch hier im'Lichierglanz des Früh i vs-.efS f(?tnmTnhe Artnl3hit. . Was sag' ick denn? Dann hast die dritte schon den Neid.' ' Der Giglgoga-Bub besann sich ein wenig, dann sagte er: Nein, die Lut terkammer erspar' ich mir auf ein andermal. Der Michel sagt, wenn der Mensch einmal ausgewachsen ist, ruft dich der da du dir kann ,8 T im nickt mehr b.mn. . mel hinein. Das war der mit den Es tit in viel. . . . Ze?n Jahren. ' .-c. , .Giglgogg-Bub!" rief ich ihn an. m, 11 k"s ia schob er sich erschreckt über, lm gemunuq ern tann mu emer Mgz du denn jetzt gedacht? inr Vi thu Anirtfin hfl I . . . 7? ' Z 7 V: ""üH-D ragte ich ihn. fT T Uf . .6r enigegnete er träge, .habe wu . . . tch was gedacht?' . . r wwv eine unoe HgZterbub. daS mußte ganz ISI iHifrt 171 ft iiih tnttXi Mii V I ... - w " s 1 . ungefähr geschehen sein ano uoer oie iirne, in ttmi ei Lieber!" verbesserte er sich Jahren gewohnt Bewegung. Dann kann. taV . dm' nmm. ging er zurua naq oem Hotel. Er Bleicht kannst du mir sagen, was Lenzischer?" fragte er. fT ?Tnf c- M ich anfangen soll. Weißt Lenzischer Ja mein Lieber, jetzt sind nicht Er fand ihn unbewußt. Seme Fuße fnm o,, , r:nU hn i& ;n mhr h;.r k w;. n. w,,,- (if;xr;a w,:. . r ' ..V"' " ir" ."r . VU- ' "r4"13 00 und' aoen mutzi' ikeulchbe t? luun viaaa curo, 0 uuinmcii u m brauchst denn du. klein fui!" iuui ui cii UltU rninjM- Nii-vsi in, TsthfHnh'? o:.f o'av- ,..r-., . jaul .qic. war mein Autbeaedren. Vor dem Gasthof stand eine mäch .Ja. bis morgen früh brauch' ich 1 Rt.iTit Itrnstitün t.r JV .UVIlll.IVl.lll.. . . . tiefem Respekt von einem Freilich nicht, weil die Schlage rin im voraus weiß, daß sie unter liegt. Nach einer Weile, als er. mit einem abgerissenen Rispenhalm spielend, so ein wenig um seine Ziase 'herumge suchrelt hatte, b,s er niesen mußte, sagte ich: .Helf' Gott. Gialzogg. Bub!" - Dagegen tcAk er nichts einzuwen den. .Was haft sonst noch für Sünden, rief der. Giglgoga-Bub und spuckte in einem weiten Bogen vor stch hin. .Weißt du wohl auch, was damit . . . Davor, in eine Todsünd'! Ich werd' zur Fir-jaemeint ist?" gab ich ihm zu bedenken. einem barhäuptl mung nicht angenommen, wenn ich! .Du wirft mir's nicht sagen müs gen Geschäfts sichrer geleitet, em nicht früher beichten qtw. Läßliche sen. Gott sei Dank!" versetzte er ent oreitschulteriger, hochgewachsener Herr Sünden hab' ich mir schon einen I rüstet. .Wie nächst Herbst die Chri mir grauem isoasan und geviete l Hauten zuZzmm'studiert, aber lakliche i penlehr' lft geivesen, hab' ich's schon t h tt. M: .MWm!e $5 YMH mlter der Zylinerkumpe kor-Sünde wären nur iur Kindu jw& uekmt. D. Unkeulchhejt ist daö.wen der Mensch an die Stalldirn denkt.' Nun begrisf ,ch seine Abscheu, denn die Stalldiru im Giglgogg Hause war wohl sicher sechsmal so alt, alö der Haltervuo, war ouq etwaS unsäuberlich in ihrem Ausse hcn. trotzdem fand sie eö nötig, all jährlich am Frohnleichnamstag durch einen grünen Kranz auf dem Kopf tllchel denn Haar hatte sie keines mehr öffentlich zu bezeugen, daß es ihr bislang noch gelungen sei, ihr Würde zu bewahren. Also entschieden abgelehnt. .Jetzt haben wir nur noch eine und das ist die Faulheit." Aus die bin ich eiber gekommen, antwortete der Bub, .desivegen hab' ich mich da in's Gra gelegt, und wenn du mich nicht davon hättest auf gestört, kunnt, ich jetzt die schönste Sünd' fertig haben. Bei der dummen Rederei kommt doch nichts heraus.- Dieses Gespräch ist an jenem hei ßen Sommertage auf der Alm tat sächlich geführt worden, von mir Alt klugen halb im Spaß, vom Giglgogg Buben halb im Ernst gemeint. Es is! zu nichts gekommen, weiß auch nicht, wie er sich die Nacht über auf die Beichte vorbereitet hat und vermute fast, daß bei der Sach' der Wille für's Werk hat gelten müssen. Darum sage ich, für einen Hirten Zungen aus der Alm ijt es schwer. Mensch zu sein, weil er nicht Schick und Gelegenheit dazu hat. Er wächst auf wie ein Tannling und bleibt so gottlos unschuldig, wie das liebe Vieh. Trotz aller Laster, die aus ihm hervorwachsen, kann er kein Gesetz übertreten, weil außer den einfältigen Aufträgen des Almbesitzers keines da ist. Also ist mir bei jener Begegnung mit dem Giglgogg-Buben das Wahr wort klar geworden, daß es .auf der Alm ka Sünd' gibt". Keine schwere wenigstens, denn sol che vermögen es nicht, in die Höhe zu steigen, sie bleiben in den Tälern und Ebenen und nisten sich in großen Städten ein. Unter vielen Menschen kommen sie am besten fort und wach sen sich oft zu wahren Prachtezempla ren aus. Bei den allermeisten Sün den ist es wie mit dem Heiraten: .Eins kann'S nit richten, 's müssen Zivei dazu sein." Wenigstens Zwei, so beim Lügen und Betrügen, beim Stehlen und Morden usw. Und erst gar bei den Kultursünden! Wie kann beim Börsenspiel einer gewinnen, wenn nicht ein zweiter ist. der ver liert! Und wenn einer dummtolle Operetten komponiert, was schadet's, wenn kein zweiter da ist, der sie sieht und hört? Und wenn einer frivole Kapitel über Todsünden schreibt, was verschlägt's, wenn kein zweiter ist, der sie liest? E müssen zwei dazu sein. )er Adam war ein Gerech ter, als die Eva kam, wurde eS schlechter!" dichtete ein alter Dorf, schulmeister, und dieses Gedicht, wel ches unser gottbegnadetes Geschlecht ein für allemal von A bis Z be handelt, schließt mit dem letzten Men fchen: .Der Vorletzte mag auf der Hut sein, der Z dam wird, wieder gut sein. Das Ware gewiß sehr bedenklich, wenn wir nicht wüßten, daß es auch zwischen A und Z, besonders da oben auf der Alm, manch einsamen Spat zen gibt, der keine süßen NiedertrLch tigkeiten aufzuweisen hat. Wenn der Italiener sagt, das Glück fei die Vo lenta des Herzens, so setze ich dazu: Und die Sunde ist aus die Polenta das Speckfett. Es ft traurig! Und doch! ' Ich will in einer so gesährlichen Sache nicht weiter dozieren; kein Mensch glaubt's, wie schwer es ist, ich zwischen lauter Sunden durchzu winden, ohne sich das Nöcklein un schon zu machen. Ader noch erzählen muß ich, daß ich erst vor wenigen Atonalen meinen Giglgogg-Bubea wieder gesehen habe. Das war aber kein dummer Gigl gogg mehr, das war ein kräftiger, hübscher Mann, der neun Jahre bei den Soldatm gewesen und jetzt För ster in den Graf Meranschen Nevik ren ist. Seine blauen, munteren Augen hat er immer noch. Wir wur den bei einem Glase Wein bald wie der gut Freund und ergötzten uns an den Erinnerungen, .wie es dazumal halt so viel lustig gewesen". Unserk Stimmung war endlich so weit ge kommen, daß ich ihn fragen zu dür fen qlaubte, ob er seither draußen in der Welt das wohl gefunden, woran er damals auf der Alm so großen Mangel gelitten? ' Todsünden, meinst!" lachte er. .Wie die Maikäfer, fliegen sie da draußen herum: 's mag wohl sein, daß mir eine oder die andere biswei len anbumst (angeprallt) ist. Wie da! schon geht, du weißt eö ja." .Ich weiß es," war meine An! wort, .sie bumsen nur an, und wenn man sie Nicht selber sangt, so fahren sie wieder zurück. Akkurat wie tu Maikäfer." .Und ein habe ich doch gefangen.'' vertraute er mir schelmisch, das ist dir aber schon eine ganz absonder liche." So? Ei. Kamerad, wo wach sen denn die?" Beugte er sich zu mir vor. machte mit dem Finger eine kurzen Deuter so ein wenig über die Achsel zurück und schmiuzzelie: Da oben auf deii tml". saaifflssaacÄiKa CI assifie di (ri t k 1 m & jriUu You Should Read Klassifizierte Anzeigen. Verlangt Weiblich. Verlangt: ErstklaNacS , Mäd. chen für Hausarbeiten ; seht Wa schon; guter iioljn; Empfchlmigen gewünscht. Tel. Waliuit Ü!75. 8-25-17 Sofort verlangt: Mädchen oder Iran im Alter von 2o 35 'Satan als Haushälterin aus einer Farm bei ledigem deutschen Farmer, ttutes Heim. Box K. B., Tribune. 8.3147 Verlangt: Mädchen für Fami lie von drei Personen außerhalb der stadt,- mit impichlungen. Guter Lahn. Aufzurufen Webster 192. 8.23.17 Vcrlangt: Ein Mädchen fiir Hausarbeiten. Tel. Haruey 2(M Adresse: 405 N. 40. Str. 8-2347 Verlangt: Mädchen mit Emp sehluiigen sür Hausarbeiten; Schwo din wird vorgezogen: auter Lohn Frau E. M. ÄZellmaii. Harne 3289. 2I10Siib 33. 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