Seite I-Täglicho Omaya Tribüne -Mittwoch, den 22. August 1917.
A
lkiii'sin'", j.itriittoA.'t.f jRiiiJi-jijriiu.airft,,.. u uur r " 5"j r"iiiii nun
i Ms dm StWtc NcbrM
ii - - -' - f.
fe!
coKal-Nachrkchten
aus Fremont, Neb.!
Den 21. August.
George Brown, welcher bis bor
ungefähr einem Jahr Hilfsvcrkm,.
fer in der Office der U. P. Bahn
liiorsklbst war, ist in CoKinUius beim
Baden ertrunken.
Die Frenwnt Canning Co. wird
am Mittwoch ihre diesjährige Ar.
betten anfangen.
Frau Joe Krause mußte sich ei.
ncr Operation unterziehen.
In dieser Woche wird hier die
jährliche Instruktion an die Lehrer
des Countyö erteilt, und sind gestern
110 Lehrer und Lehrerinnen hier zu
diesem Zwecke angekommen.
Der kleine Sohn von R. E. Bell
und Frau ist gestern gestorben.
Zwei Automobile von Harold
Philipps und Cd Mintken geleitet
fuhren gestern abend an der Ecke
der 8. und I Str. gegeneinander.
Es wurde glücklicherweise niemand
verletzt. .
I, S. Jackumn hat sein photogra.
tchijchi'S Atelier an L. I. Kubista
von Siid-Dakota verkauft,-
Morgen wird im Pathfinder Ho
iel die monatliche Vcrsamnilung der
Fnichtgroßhändler des Staates ge
hallen werden.
Zlus Lincoln.
Herr Mühlenbein von der Omaha
Tribüne war letzte Woche hier in
Lincoln, um neue Abonnenten für
die Zeitung zu gewinnen. Er hatte
harte Arbeit, von Straße zu Strafze
zu laufen und die Teutschen aufzu
suchen oder zu erfragen, ober der
Aufwand von Zeit und Mühe ist
auch nicht vergeblich gewesen. Wie
wir hören, ist er durchaus nicht ent
tauscht heimgekehrt. In diesen un
ruhigen Zeiten will es schon etwas
bedeuten, wenn jemand sich fein Zei.
tungsgeld am Brot und Fleisch ab
sparen soll. Aber wer möchte gerade
jetzt die deutsche skiwng missen, sie
gehört ja recht tigentlich mit zum
täglichen Brote. Und das Brot der
Tribüne ist auch noch nicht sauer ge.
worden. Dafz eS teurer geworden,
darf nicht wundernehmen, da olles
in: Preise gestiegen ist.
Der Frauenverein der ev.luth.
St. Johanniökirche beabsichtig), am
Saintag, den 25. August zum Be
stcn der Gemeinde in Bruse'ö Park
ein Picknick zu veranstalten und mit
einem Supper aufzuwarten. Gäste
sind freundlich willkommen geheißen.
Man benutze die Lancaster Straßen
bahn bis zu ihrer Endstation, wo
Automobile für die Weiterbeförde
rung sorgen werden. Von 3 Uhr
an ist der Park geöffnet. F. N.
. Wo ist A. L. Zwiebel?
Valley. Neb,. 22. August. Amel
ST. Zwiebel von hier ist seit dem 16.
August spurlos verschwunden, und
seine Verwandten und Freunde sind
in größter Sorge um ihn.
175 Hühner gestohlen.
Rosalie, Neb.. 22. August.
Während die Familie Ott Allison
sich Montag abend auf einem Tanz
befand, brachen Tiebe in den Hüh.
nerstall und stahlen von den 200
Hühnern 173 Stück.
Hatte Whiskey, musz berappc.
Table Rock, Ncb 22. August.
William David von Du Bois, der
bei seiner Rückkehr von St. Joseph,
Mo., verhaftet wurde und bei dem
die Behörden vier Quarts Alkohol
und iy2 Pint Whiskey vorgefunden
hatten, wurde zu $100 Geldstrafe
und Kosten verdonnert.
!
Alter Geistlicher gestorben,
Shubert, Neb., 22. August.
Pastor P. B. Ruch, welcher die erste
Methodisten Kirche in R'chardsan
County gründete, ist am Samstag
iin Alter von 84 Fahren aus dem
Leben geschieden. Die Beerdigung
fand Sonntag nachmittag unter gro
ßer Teilnahme statt.
Japan. Staatsmann
warnt ver. Staaten!
Marqnis Okuma erklärt, VcrgrS
fzernng der amerik. Flotte
könnte Verdacht er
regen.
Aus dem Bette
drei Mal!"
MMMM
find seltsam passend, um Unbehagen
und Schmerzen in dm Nieren-Regi.
oneil zu lindern. Sie lindern Ent
zi'mdmia, stellen normale Absonde
rungen wieder her und korrigieren
die Alkalinitaät der Ueberschuß-Ab.
sondemngen, und dies macht der
Ursache des Reizes, der Schmerzen
und des Unbehagens ein Ende. Es
sin! da Tausende, welche durch das
Einnehmen von Balmwort Tablets
Linderung erhalten, und alle guten,
gewissensvollen Apotheker empfehlen
und verkaufen sie.
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,el der m.
Freie Garaqe nl Wandkidildrr.
6 EkNtS af k 5rtkk Lake vark,
che i, Ihr ickni hcuik!
i
Aus dem Gefängnis entivichrn.
Aurora. Neb.. 22. August. Wäh.
rend sich Sheriff Howard und seine
Gattin Montag abend auf nur 25
Minuten aus dem Gefängnis ent.
fernt hatten, schlich sich jemand in
dasselbe und in die Privativohnung
des Sheriffs ein, auö der er die
Zellenschlüssel entnahm und Forrest
Snow. der wegen Tiebstahls einge
locht war, befreite. Der Sheriff hat
eine Belohnung auf die Ergreifung
des Entsprungenen ausgesetzt.
Oelbehälter müssen eingegraben sein.
Lincoln, Ncbr.. 22. August.
Feuerkommissär Ridgell hat an olle
Städte und Ortschaften Instruktiv,
nen gesandt, in denen auf das
Staatsgesctz aufmerksam gemacht
wird, dafz Händler und andere, wel
che mit Gasolin und Oelen zu tun
haben, nur Behälter bis ö Gallonen
Inhalt lose stehen haben dürfen.
Größere Behälter müssen unter der
Erde sein.
Regierung prozessiert Sinnt
Nebraska.
North Platte. Neb., 22. August.
Im Namen der Negierung hat Di
striktsanwalt T. S. Allen gestern
im Bundeödistrikt hier einen Prozeß
gegen die Ramshom Ditch Co.. den
Staatsingenieur George Johnson,
Gouverneur Neville, die staatliche
Bcwässerungsbchörde und gegen C.
A. Liljeanstolpe. Wasserkommissär
des Wasserdtstrikts Nr. 1 wegen Ent.
zichung von Wasser aus dem Regie
rungsgrabcn und dem Pathfinder
Reservoir einen Prozeß angestrengt.
Auf den Ausgang des Prozesses darf
man gespannt sein.
5tinderlähmung iu Chicago.
Chicago. 22. August. Die
Kinderlähmung beginnt in der Stadt
in beängstigender Weise übcrhand
zu nehmen," erklärte Dr. Karl Men
er vom Cook County Hospital. Ob
gleich die Lage weniger ernstlich ist
als vor einem Jahre, so ist sie doch
ernst genug, um die Aufnierksamkeit
der städtischen Gesundheirsbehörden
sowio die der Mediziner' im allgemei.
nen darauf zu lenken. Das Gesund,
hcitsnmt meldet 7 Fälle in der mit
dem 17. August zu Enoe gegangenen
Woche, und gegenwärtig haben wir
23 Fälle im Couiity.Hospital in Be.
Handlung.
Bern st Euch be! Einkäufen auf
die Tribüne".
Wenn Ihnen bisher nicht Erleich.
tcrung für Ihre schwachen Augen zu
Teil wurde, besuchen Sie Tr. Wri
land in Fremont. Nebr.
äraua wi wsnt
lvilliam Sternberg
D ttscher Aövsl:at
Z'unmex ;' 954, Omuha National
' Bank-Gcbäude.
sei Douglas 962. Omaha. Nebr.
.Titigi:iiSTiK!i,?
,11)13
New Jork. 22- August. Die
Evening Mail" hat ein Interview
ihres Korrespondenten S. S. Mc
Clue mit dem japanischen Staats
mann und früheren Premiermini,
ster Marquis Okimia, veröffentlicht,
dessen Inhalt im wesentlichen , fol
gender ist:
Tokio. 22. Juli. (Per' Post.)
Marguis Okuma ist einer der ältc
ren Staatsmänner Japans. Sein
Heiin. das von prachtvollen Gärten
umgeben ist, liegt der Wasede-Uni
versität gegenüber, deren Gründung
zum großen Teil dem Marquis zu
danken ist. Professor Shiowaza von
der genannten Universität fungierte
für uns als Dolmetscher. Die über
sehten Antworten wurden stenogra
phisch niedergeschrieben, und Mar
quis Okuma sah später das Manu
skrivt durch.
Auf die Frage, ob er die Offene
Tür" in China für gesicherter Halte,
wenn die Ver. Staaten über eine
Flotte und Armee verfügten, ant.
wartete Marquis Okuma, für die
ses Prinzip der offenen Tür seien
die gemeinsamen Interesse' der
Völker die beste Sicherung, und
fuhr dann fort:
..Die Absicht, die Durchführung
dieses Prinzips zu erzüungcn. würde
nicht nur unnötig, sondern eher eine
Quelle der Gefahr sein. Das geht
deutlich aus der neueren Geschichte
hervor. Nußlaitd und Deutschland
kamen dahin überein, zusammen mit
lroßbrrtannien und den anderen
Mächten die Unantastbarkeit Chi
nas aufrecht zu erhalten. Rußland
hielt jedoch sein Versprechen nicht,
und die Stellung zwischen Japan
und Deutschland war zweifelhaft.
Aus diesem Grnnd entstand der
Konflikt zwischen Japan und Nuß.
land- Sonst hatten Wir keinen
Gnmd, mit Rußland zu kämpfen.
Rußland War eine Gefahr für die
Unantastbarkeit Chinas und in
direkt für die Unabhängigkeit Ja
pans- somit waren Wir gezwungen,
für unsere eigenen Interessen zu
kämpfen. Rußland hat den Fehler
seiner früheren Politik bereits ein
gesehen, und Großbritannien,
Frankreich und selbstverständlich
Amerika arbeiten jetzt alle in dcr
selben Richtung. Somit ist durch die
gemeinsamen Interessen der Mächte
in China me Autrechterhaltung die
ses Prinzips gewährleistet. Sollte
jedoch trgend eine Nation sich als
Militär, oder Seemacht aufspielen,
um die Durchführung dieses Prin.
zips zu erzwingen, so würde dies
Verdacht verursachen.
Obwohl ich nicht glaube, daß die
Vereinigten Staaten sonstige Zwecke
verfolgen, so würde es doch sehr ge
fährlich fein, wenn eine Macht etwas
in Vorschlag bringen und dabei
irgendwelche Machtentfaltung zei
gen sollte. Die anderen Mächte wür
den das Gefühl der Unsicherheit be.
kommen und schleunigst rüsten. Das
würde unnötige Reibereien verur
sachen."
Bewaffneter Friede eine Gefahr.
Marquis Okuma erklärte sodann,
daß Japan sich nicht mit der Absicht
trage, sich in China in territorialer
Beziehung auszudehnen. Dasselbe
könnte von England, Frankreich,
Nußland und Amerika gesagt wer
den, und das stille Einvernehmen
zwischen diesen Ländern sei die beste
Garantie für die "offene Tür" in
China. Stets habe er seine Bedenken
betreffs des Prinzipes des bcwaff
nctcn Friedens gehabt. Dieses Prin
zip trage die Schuld an dem jetzi
gen europäischen Krieg. Natürlich
wäre eine Armee und Flotte für
die Verteidigung des eigenen Lau
des erforderlich, jedoch könnte die
Idee, daß Amerikas Flottenvcrgrö.
ßerung dem Zwecke dienen solle, die
Politik der offenen Tür in China
sicher zu stellen, den Verdacht auf.
kommen lassen, daß die Vereinigten
Staate irgendeinen anderen Beweg,
gründ haben, und deshalb würde
sich irgendeine andere Macht für
den Notfall rüsten müssen- Er halte
das für zienüich gefährlich, selbst,
verständlich vergrößerten die Ver.
Staaten ihre Flotte lediglich zu
ihrer eigenen Verteidigung, aber
ivcnn damit irgendwelche Absichten
af den Orient dcrbtmden wären,
so könnten andere Völker Verdacht
schöpfen, und Verdacht sei stets eine
sehr gefährliche Sache.
Glaubt nicht, daß Amerikas Flotten
aueban gegen Japan gerichtet.
Auf die Frage, ob der Friede im
Pazifik gesichert wäre, wenn die
Ver. Staaten ihre Flotte nicht aus
bauen würden, sagie Marauiö Oku
ma, es wäre, seiner Ansicht nach,
ziemlich gefährlich, sollte Amerika
sich mit der besonderen Absicht tra.
gen. Frieden durch die Flotte zu cr
zwingen. Der Gedanke, den Frieden
durch bewnsfncte Macht zu erhalten, j
sei veraltet oder würde in Zukunft
als veraltet gelten. Mitunter werde
gesagt, daß die Vereinigten Stoa
ten gegen Japan oder den Orient
rüsten, jedoch glaubten intelligente
Leute nicht daran, da etivas Dcrar.
tiges nicht im Interesse Amerikas
liege.
Japanische Invasion Amerikas nn
möglich.
Ladern denke nicht daran, etwa
rtiwn Amerika au uittentpTimen.
und eine japanische Jiivasion Amen
fslS sei unmöglich, Rum Scklun
erklärte der Marqnis. man brauche
bezüglich des Orients leine Furcht
zu yaoen, was 'npan oocr .hina
tun werden. Japan glaube nicht,
daß die Ver. Staaten, abgesehen von
kommerzieller und industrieller Ex.
vnnsion, dein Orient aeaenübcr eine
aggressive Politik ergreifen.
!ltt5 Des Moine, Ja.
Das 3. Iowa Regiment hat jeU
volle Kriegsstärke, nämlich 3.605
Mann, und wartet in seinem Lager
aiif dem Ausstellungsplah nur auf
den Befehl zur Abfahrt nach Mine
ola. L. I, Mehrere Kompagnien
vom 1. und vom 2. Regiment wilr
den dem 3. Regiment einverleibt,
um dieses ans Kriegsstärke zu brin.
gen.' Bon den 91 Offizieren, wel
che das Regiment haben muß, ist
noch elwa die Hälfte zu ernennen.
Sonntag abend sprach Ecke 3. und
Walnut Str. Orrie Eldring von
Am es den Neger Carl Franklin an,
ihm Whiskey zu besorgen. Der
Farbige sagte zu, wollte jedoch im
voraus das Geld haben. Als Eld.
riiig darauf nicht eingehen wollte,
zog Franklin ein Messer hervor und
versetzte Eldring mehrere Stiche. Der
Schwerverletzte wurde nach dem
Mcrcy Hospital gebracht, wo man
an seinem Aufkommen zweifelt. Der
Messerheld wprde verhaftet.
Chet Walters, der Freitag nacht
in der Mnlberry Str. einen Mann
anzufallen bersilchte, jedoch floh, als
Polizisten herbeieilte, wurde in ei
nein Hause in der westlichen Walnut
Skraße festgenommen, trotzdem er
drohte, jeden niederschießen zu wol.
len, der sich ihm näherte. Die Poli.
zei glaubt, daß Walters der Bandit
ist, der bor weiiigcn Wochen die
Standard Oil Füllstation Ecke 16.
und Locust Straße, beraubt hat.
Obwohl Flottensckretär Daniels
die Annahme von Liebesgaben für
die Leute in der Flotte verboten hat,
falls sie durch die Flottcnliga kam.
inen, so erklärte Gouverneur Har.
ding doch, daß alle Liebesgaben ihre
Bestimmung erreichen würden.
Ans Fort Todge, Ja.
Am Montag sind 131 Mann von
den Kompagnien F und G nach
Des Moines abgefahren, um dem
dritten Iowa Regiment einverleibt
zu werden, das bestimmt ist, der
Nattonalgarde.Division anzugehören,
die zuerst nach Frankreich gehen soll.
In großen Mengen hatten sich die
Angehörigen und Bekannten der
nun bald in das Kampfgetümmel
Kommenden am Bahnhof eingcfun
den, um ihnen Lebewohl zu sagen
und Glück zu wünschen.
Laut dem für das neue Adreßbuch
aufgenommenen Zensus hat Fort
Todge 25,290 Einwohner. Das
Adreßbuch weist 10.116 Namen auf.
Nels Olson von West Fort Dodge.
der mit Nöhrenlegen für 'Frank A.
Nelson beschäftigt war, wurde Sams
tag morgen in der 6. Ave. Nord
zwischen 8. und 9. Str. von einfal
lenden Sandmassen derartig begra.
ben, daß gerade noch Brust, Hals
und Kopf frei blieben. Er wurde
schließlich noch neunzig Minuten Ar
beit ausgcgrabcn und hat zur Ver.
wundenmg der Aerzte weder Brüche
noch innere Verletzungen davongc
tragen, obgleich mehrere hundert
Pfund Sand auf ihn gedrückt hatten.
Unter der Alpensonncn Lampe".
Der europäische Krieg stellte an
die moderne Hcilwissenschaft so schive.
re Ansprüche, das; er unwillkürlich
das Mittel zu dem unglaublichen
Aufschwung auf diesem Gebiet wiir.
de und gleichzeitig auch der Verlvcn
düng des Ouartzlichtcs weite 5ircife
öffnete.
Große Mengen der Alpenfaunen
Lampen kommen bei den verschiede,
nen kriegführenden Nationen sowohl
in: Cchlachtield selbst als auch in
den Hospitälern hinter der Kampf
linie zur Verwendung uiid linden
höchst zufriedenstellende Resultate ge
zeitigt. Diese ultravioletten Strah
len haben sich nicht 'nur als unüber
troffene Keimzerstörer erwiesen, wel
che Entzündungen verhindern, son
dcrn sie üben auch auf den Heilung?
Prozeß der verschiedenen Wunden ei
nen äußerst günstigen Einfluß aus.
Eine allgemeine Bestrahlung von
Kranken, die an allgemeiner nervö
ser Schwäche leiden, hat große Er
folge gezeitigt.
Das Solar Sanitarium, 410418
Vrandcis Gebäude, Omaha, Nebras.'
ka, wendet die Alpensonnenlicht.Lam.
pe nach der deutsclzen Methode an.
Dieses Heilinstitut wird von Herrn
Dr. H. A. Waggcncr geleitet.
Die englischen Behörden haben die
Entwaffnung aller Jrlander im
Sinne, Im Namen der Freiheit!
Man unterstütze die deutsche
Presse, indem man zu ihrer Verbrei
tung, beiträgt.
ZichnngS'Kunosa.
RlleM Merkwürdig, von 1 Mizslti,
LnegSanöh.ng.
Die unlängst in Washington vor
genommene Ziehung zur Aushebung
deS ersten Kriegsheeres hat allerln
Kuriosa zu Tage befördert, von de
nen hin einige wiedergegeben seien:
Als erste Nummer wurde bekannt
lich No. 253 gezogen. Sie hat weit
und breit die größte Aufmerksamkeit
gefunden, und die mit ihr in Verbin
dung stehenden Personen, Zahlen und
Dinge werden sicherlich noch lange zu
tiefsinnigen Betrachtungen Veranlas
sung geben. So fiel in Shaon, Pa.,
diese Nummtt auf John Pitt, der an
einem Freitag und noch dazu am
ominösen 13. des betreffenden Mo
nats geboren ist.
In der Bundeshauptstadt wurde
als Erster der Spanier Sanjines ge
zogen. Er fühlte sich durch dieses
Spiel des Zufalles dermaßen geehrt,
daß er dem Llriegsfekretar Baler sei
ne Bereitwilligkeit, in daö amerikani
sche Heer einzutreten, ohne Bürger
des Landes zu sein, telegraphisch
kundgab.
Weniger von Kriegslust begeistert
war Timothh D. Maguire von Lynn,
Mass. Er fiel, wie eine Meldung be
sagt, prompt -in Ohnmacht, als ihm
mitgeteilt wurde, daß seine Nummer
258 als erste gezogen worden sei.
Seine Mutter brach zusammen. t
Unter den Inhabern der Haupt
nummern in Grand Rapids, Mich.,
befand sich der bekannte Preis-Bozer
I. Kubiak. ein Bruder von Al. Ku
biak, dem Lehrer für- Boxer- und
Kingkampf beim Polizei-Departement
in Philadelphia.
Einen schlechten Anfang hatte die
Hauptnummer in Manchester, N. H.,
zu verzeichnen, denn die ersten drei
Bezogenen setzten sich aus zwei Krüp
peln und einem deutschen llteichsange
hörigen zusammen.
Seltsam spielte auch der Zufall bei
der Auslosung in Orange, N. I.
Unter den Inhabern der Nummer
258 befindet sich Henry Kazenmeyer,
der Besitzer eines Hotels an Main
Str., der einen Tag vor Erklärung
ocs Kriegszustandes den Präsidenten
Wilson beschimpft haben soll. Er
wird Befreiung vom Militärdienst be
antragen, da er eine invalide Mutter
zu versorgen hat.
.Der Weltkrieg wird am 2. Febru
ir 1918 beendet sein Diese Voraus
sage machte Charles E. Rced, der Se
kretär des Mayors Speer von Den
ver, Kol., auf Grund der gezogenen
Hauptnummer 258. Er meinte, es
habe eine geheime Macht den Finger
zeig für dieses Zufallsspiel gegeben.
Interessante Wortspiele sind in
Verbindung mit der Auslosung zu
verzeichnen. In Joungstown, Ohio,
wurde Witt Battle gezogen, der sicher
lich erfreut sein wird, wenn sein Ta
tendrang seinem Namen entspricht.
Gute Aussichten schließt der Name
Vincent Guerra, eines in Schenec
tady,' N. I., Gezogenen, in sich. In
freier Uebersetzung würde er Binco
Guerra, gleich Win War" lauten.
William Jennings Bryan war
einer der zuerst Gezogenen in Denver,
Kol. Er hat natürlich nichts mit dem
Ez-Staaissekretär zu tun, ist auch
kein Friedensfreund und denkt nicht
an Besreiung vom Militärdienst.
General-Poftmeister Burleson wur
de dagegen indirekt von der Auslo
sung betroffen, denn sein chinesischer
Koch Gin Ping befindet sich unter
ven Auserwählten.
Ein Rechenkünstler in Chicago hat
ausgerechnet, daß die Kosten der Aus
losung sich auf oierundeinhalb Cents
pro Kopf der 314.210 Registrierten
stellt. '
Äuch die Tragik hat vielfach bei der
Verlosung mitgespielt. Der erste Ge
zogene in Theooore Roosevelts gelieb
tem Oyster Bay war Robert Golden,
ein Taubstummer. In Bisbee, Ariz.,
traf das erste Los Alexander Durate,
ein Mitglied der jetzt in Columbus,
N. Mex.. internierten Mitglieder der
I. W. W.
Beim Fischen ertrank, nachdem er
ausgelost war, Eugene Fielo von
Norfolk, der sich früher geweigert
hatte, zu registrieren. Ein anderer
Gegner der Konskription, Herman P.
Levine von Brooklyn, der jetzt einen
Straftttmin im Bundes-Gefängnis
von Atlanta verübt, wurde ebenfalls
gon der Auslosung betroffen. Wenig
Sorge machte sich Fraisco Scala von
ilioct Island, I., der wegen Mord
oerduchis im dortigen Eounty-Ge-fängnis
festgehalten wird, obwohl er,
ie er sagte, lieber Militärdienst tun
möchte als gehängt zu werden.
In Greenwood Lake wurde
Julius Niclas von New Aork durch
seine Tochter Josephina vom Tode
oes Ertrinkens gerettet. Niclas, der
m Begleitung feiner Familie badete,
ivar kaum zehn Minuten im Wasser,
zls er von rämpfen befallen wurde
and untersank. Wieder an die Ober
fläche gekommen, schrie er um Hilfe,
!s kümmerte sich jedoch niemand um
ihn. Im letzten Augenblick, als er
schon nahe am Ertrinken war, bemerk
te seine Tochter die Gefahr. Sie hielt
,hn so lange über Wasser, bii
öilfe kam. Niclas wurde besinnungs-
ii's an Land gebracht, erholte sich aber '
öald, " '
Wl8 lanp muss Ich leiden an dar Pela des BfMiltes?
sM seine tonfire Heilung in Eicht?
Zweifellos haben Sie sich oft diese
Frage gestellt, die unbeantwortet ,r.
Wissenscha." hat bewiesen, daß
Ihr Rheumatismus von einem
Krankheitskeim im Blut erzeugt
wird, und daß man diesen nur durch
eine Medizin erreichen kann, welche
diese kleinen schmerzhaften Dämonen
auö Ihrem Blut entfernt und ver
jagt. Dies , erklärt, weshalb Lim
inente und Lösungen auf die Dauer
nicht gut tun, da sie unmöglich diese
Keime erreichen können, die Ihr
Blut zu Millionen infizieren.
S. S. S. wird seit über finfzig
Jahren mit Erfolg bei Rheumatis.
muS angewandt. Versuchen Sie eZ
heute, und Sie werden sich wenig.
stenS auf dem rechten Wege befin.
den, Ihren Rheumatismus loszu
werden. Wertvolle Ratschläge be.
treffS Ihres eigenen Falles erbat
ten Sie. wenn Sie schreiven an ont
Chief Medical Adviser, Swift Speei
sie Co., DePt. N. 153, Atlanta. Ea,
S2"l
Bestehen
Sie darauf,
daß es
Ihnen
serviert
wird.
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Volltreffer!
Auch Henry Ford, der jetzt tag
lich 100 elektrische Motoren sür
Luftschiffe baut, ist nicht mehr für
Frieden. Er, der einstmals das
Friedensschiff ausrüstete, und die
Bons aus dem Schützengraben zu
Weihnachten holen" wollte, will
nicht eher vom Frieden hören, als
bieder Feind besiegt ist" Man
darf sich trotz aller Friedenssehnsucht
der einen Tatsache nicht verschliefen,
daß das amerikanische Volk allmäh.
lich sich in den Gedanken hineinlebt.
Teutschland sei tatsächlich der Feind
seiner Freiheit, seiner Selbständig,
keit. Und in dein Maße, in dem der
Gedanke Boden sindet, wächst der
Kriegseifer. Wenn ein Henry Ford,
ein Frank Harris von Pearson's
Magazine" so ihre Ansichten an
dern, was von den andern?
Die italienische Presse nimmt die
Friedensvorschläge des Papstes sehr
ernst. Das entspricht der im Lande
herrschenden Stimmung. Italien
hat furchtbare Opfer gebracht und
es hat heute weniger als es hätte
haben können, wenn es aus dem
Kriege geblieben wäre. Es hat auch
keine Aussicht, mehr zu bekommen.
Seine durch ungeheure Verluste de
zimierten Heere werden Triest eben
so wenig erreichen, wie Tnent. In
den Friedensvorschlägen des Papstes
wird es mit seinen Wünschen auf
den Weg friedlicher Verständigung
mit Oesterreich verwiesen, und das
ist der einzige Weg, auf dem es noch
etwas zu erreichen hoffen kann- Aus
dieser Erkenntnis erklart sich die
nachdenkliche Stimmung, die aus
den Kommentaren italienischer Blät
ter spricht. Die sozialistische Partei
hat schon vor einiger Zeit erklärt,
daß Italien es auf einen neuen
Kriegsmirjter unter keinen Umstän
den ankommen Ionen könne, und
jene mögen nicht ganz unrecht ha
be, die der Ansicht sind, daß die
Friedensvorschläge des Papstes für
Italien zu keiner gelegeneren Zeit
hätten kommen können.
'China steht anscheinend wieder
vor schweren inneren Verwickelun
gen. Eine Meldung aus Amoy be
sagt, die Heere des Südens und des
Zkordens rüsteten in der Provinz
Fiikicn zur blutigen Auseinander
setzung. Die Rückkehr zur Republik
hat also die Gemüter nicht beruhigt
und zur Wiederherstellung , einiger
maßen geordneter Zustände nicht gc
führt. Die gegenteiligen Meldungen
müssen dahin berichtigt werden.
Die Gmaha Y.M.G.Z
wird Englisch lehren
Schule beginnt Mon
tag, 10. September
Besondere Klassen für Ausländer,
mit Unterricht im Lesen, Schreiben,
Buchstabieren, Grammatik. Geschichte
und andere Fächer. Diese Klassen
finden dreimal die Woche statt
Montag. Mittwoch und Freitag
abends. Die Kosten siüd $2.00 den
Monat, was gerade die Lehrer be
zahlt. Die D. C. A. hat diese Klassen
seit mehreren Jahren betrieben, und
in diesem Jahre heißt sie wieder alle
willkommen, die noch mehr Ausbik
dimg wünschen. Wir haben Klassen
für Anfänger und vorgeschrittene
Studenten.
Kommen Sie nach Zimmer 819,.
3. Stock I. M. C. A. Gebäude, 17.
und Harney Str.; Telephon Thier
1600, und fragen Sie nach Herrn
Shaw, Sekretär für ErziehungZ-wesen.
Mil?iskcrvkchscl in Ungarn.
Kopenhagen, 22. August. Fol
gender Wechsel im ungarischen Mini
sterium ist am Sonntag amtlich be
kannt gegeben worden, wie 5iopen
Hagen am Sonntag meldete: Graf
Aladar Zichy, bisher Minister für
Kroatien, Slavonien und Dalmatien,
ziiin Minister am allerhöchsten Hof
lagcr. Vaszonyi, bisher Justizminister,
und Graf Theodor Vatthyany, bis
her Minister am allerhöchsten Hofla
gcr. beide zu Ministern ohne Porte
feuille. Karl Grecsak. bisher Staatssekre
tär im Justizministerium, zum Ju
stizminister. Abg. Bcla Foeldeso zum Minister
ohne Portefeuille.
Tr. Karl Unkelbäuser, bisher Vi
zcgouverneur von Bosnien, zum Mi
listet sür Kroatien und Slavonien.
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4;MJ 'X
Bon't Talk
At the Telephone
v -Talk Into It
Alwoys talk dlrectly Into
the telephone, slotfly ad
clearly, wlth your lips not
more tlina an lnch away. ,
Don't expect the other
party to hear you dlsünctly
when you mnmble your
words through a clgar or hold
the telephone two or tbre
Inches srorn your llps. ,
Don't tlp the telephftn
over -wheo you tali; hola lt
In a yertlcal posltlon.
The rlght iray ls to ghr
th nurnber to the operator
glowly and ffisttoctlr, to lis
ten (or her repetiuon os tfia
umher and aefcpo-ytedga It.
If th operator npeata Vtm
nurnber correetly say
"Light"; lt not, ,ay -" a&d
glve lt agaln.
Thn giv your vholB fct
tentloo to the telcphfloe con-vertatlon.
K
iwlj
M-Ms M
Besucht Ctto Worfatz.
In seinem neuen Lokal 31 S!U
14. Straße. Begehrenswerteste cHo
holfreie Getränke und feiner Lunch.