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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 20, 1917)
Seite 2-Tägliche Omaha Tribüne -Montag, den 20. Llugust 1917. r-v litUc 111 st fl st 2l 1 t I) Ü UWeretWmmaca gcjniig,t. und außerdem erinnern wir uns auch nicht, "'ZD W I V W V UHVfhan fflonfccplt Pi imim Wnrt Tfthpl für M WJ..;;il-!rf w ' ' o 1 r r""- nv-- v i v xai.UtfUliuuii; llWBUJiE PUBLISHING CÜ.J VAL, J. PETER, Resident. 1311 llaward Str. Telephon Tl'LEtt 84U. Omaha, Nebrjsk. Den Moinea, la, liranch Ullic: 4U7--6tb Are. 'rni it Tageblatts: Turch de Träger, per Wnch. 10c? durch die 9tt Jahr $5.00; einzelne Nummern 2c. Preis de Wochen tlafc: Bei. ftriftet Vorausbezahlung, per Jahr $1.50. Entered as aecond-clas matter March 14, 1912, at tha poetoffic of wmaria, Nebraska, ander the act of ConsresB, Marcii 3, 1879. Omaha, Neb., Montan, den 20. August 1917. ttttpatriotlsch. CirntmftßnceS alter cases." Mit den Verhältnissen ändern, weiten Ir verengen sich die Begriffe. , Eine Stellungnahme und Haltung, an der in ruhigen normalen Zeiten kein vernünftiger Mensch etwas auszusetzen hätte,, wird in gefahren, schwangerer .ffriegszeit als uupatrietisch verdammt. Während in Friedens 5?lt offene Gegnerschaft gegen die Administration und scharse Kritik an -'.'abnahmen des 5kongrrsses nicht nur gestattet sind, sondern, sofern sie, ,. sachlich und anständig geführt,, ehrlicher Ueberzeugung entspringen oder , i ,u ent!pringen scheinen, als Beweis unaohangigen .miens und patriqti 1'!ra Rollens und Strebens gelten, wird in Äriegszeiten jede Kritik an , der Politik der Administration, jede Haltung oder Äeuszerung, die nicht darauf berechnet scheint, diese Politik zu fördern, als unpatriotisch oder gar lande:verrüterisch verdammt. Unter, Patriotismus versteht man Vaterlandsliebe, Liebe zum LanS , , und,.Bolk im Allgemeinen. In Kriegszeiten verengt man den Begriff. ' i'Tn J-.'ü . .... r. v fYi , . . Ä ' ; .i. um fliTOiiicrrnößcn oio Regierung an oie Ekelte oes Baterianoes. ia . i ilt als patriotisch zunächst nur, wer sich voll und ganz binter die Regie. runq stellt, frag- und kritiklos alle ihre Maßnahmen gutheißt, sie in Er r ,u.ix ihre? Ziele auf jede mögliche Weise zu fördern juckt und sich I iM, irgend etwas zu tun. was der Politik der Regierung hinderlich sein konnte. Und das hat seine Berechtigung, denn Patriotisnius ist nicht allein l'C Siele zu dem Land und Volk, deni man durch Geburt oder freien Entschluß angehört, sondern auch die Gesinnung, vermöge welcher der , Orvstie sei Pnvcttinteresse dein des Ganzen unterzuordnen sich veranlaßt f ' It. Tie Regierung aber vertritt die Interessen des Ganzen, und der wrernig Aufgabe ist in stürmischer Äriegszeit besonders schwer: sie k at imi vielem zu rechnen, was den Einzelnen unwesentlich und nicht . bcachtmewert dünkt, hat Verhältnisse und Umstände in Betracht zu ziehen. die Massen oft gar nickt kennen und die sie, die Regierung, nicht bekannt geben darf, will sie nicht die Interessen von Land und Volk gerechr kden und dm Ersolg ihrer Politik in Frage stellen. Man xt m den letzten Monaten mit den Bezeichnungen ..unpatriotisch", 'unloyal und kndeövcrräterisch" in der amerikanischen Presse sehr frei aebig gewesen. Besonders den Bürgern deutschen Stammes und der cutichsvrachigen Presse gegenüber. Mit' Unrecht. Tenn deutscherseits hat r 'an mit wenigen nicht in Betracht kommenden Ausnahmen nicht gezögert, dzs Privatinteresse und die natürlichen Sympathien dem Interesse des Ganzen unterzuordnen. Von Seiten der Bürgerschaft deutschen Stammes .,nd der deutschsprachigen Presse ist nichts geschehen, die Politik der ''egierung zu stören, ihr ihre schwere Aufgabe noch weiter zu erschweren. 2rJ Schlimmste, was man ihnen borwerfen kann, ist, das, sie hier und da 'er Befürchtung, ob die eingeschlagene Politik auch um Besten von Land "nd Volk ausschlagen werde. Ausdruck gab. Tem gegenüber hat sich ein Teil der angloamerikanischcn Presse aus. leprocken unpatriotisch gezeigt. Dieser Teil der Presse begnügt sich '?it, der Politik der Negierung zu folgen, sie sucht fortdauernd sie zu . "onflussen, ihr vorzugreifen, um sie nach ihrem Sinne festzulegen. Dafür :-on vielen nur ein Beispiel: kaum war der Inhalt des päpstlichen Frie- iwschreibcns bekannt geworden die amtliche Wiedergabe war noch gar ilt rn den Handen der Regierung als von diesem Teil der Presse auch ' chon gemeldet wurde, Staatssekretär Lansing habe verschiedenen Tiploma n gegenüber angedeutet, er glaube nicht, dasz die Vorschläge des Papstes ,'ur Amerika annehmbar seien. Spater erfuhren wir, dasz das eine Er. w-ift'iVft' Htt is&rtrt ß?j?in4YV! ttAm'i Fs:r, , vnin wvttviui- (s-itnjniy süiuiic liux'ui.iiuiiuj unu uuujutuu" i' deij er nichts dergleichen sagte und es wird weiter berichtet, daß 1 t nur esse Kabinetwiitglieder, sondern auch olle Mitglieder des Aus. . u's.S tu? auswärtige Beziehungen bezüglich der Note strenges Sckweigen '.-yabrtenund bewahren werden, bis die Frage sich geklärt und der Prä ,dent selbst den Standvunkt der Reaieruna bekannt achpn tnirh Aebnliches Beeinslussen, Trängcn und Schieben zeigt sich auch in - ercr Weise. Der Präsident hat sich von Anfang an fiir einen ..Frieden . ns T:eg" und ohne Has; und Rachegedanken erklärt. Er will, dafz nach s n Krieg zwischen den Völkern wieder Freundschaft und Vertrauen bcrr r E'n, Teil unserer Presse aber, derselbe Teil, der sich unterfängt, : lere bochsten Beamten nach ihrem Sinne reden zu lassen, sucht systema. i ich und mit viel Eifer und Fleiß, Haß zu säen im eigenen Volke. Tie t crung ist diesm Zeitungen nicht scharf genug, oder nicht willfährig -xg. Sie ist ihnen zu gerecht gegenüber den Bürgern, die schweren 'erzens ihre Pflicht tun.' Sie wollen, daß die Regierung nicht nur Krieg .,'?e gegen die deutsche Regierung, sondern gegen alles was deutschen Ur-.-rurgs ist? sie wollen einen Verfolgungs. und Austilgungs oderUnte?.! .druckungskrieg gegen die deutsche Sprache und deutsches Wesen im Lande rd gegen alle, die sich irgendwie dazu bekennen; nicht aus ihrer Haut . 'rauzfayren wollen ooer können. Uno da die Regierung ihrem Vcrlan. i , n darach soweit nicht nachgab, tun sie auf eigene Faust ihr Möglichstes, i lehugkut .zu fristen im Volks und einen Rassenhaß großzuziehen, de? zange naciz Beenöigung oes groizen Krieges traurige Fruchte tragen und oas icywer ichaoigen muß. , :e png unpatriotisch in hohem Grade, "c s?Lt Sonderintercssen über das Jiücrcsse des Ganzen, indem U2 icncs tun. der vertraulichen Depesche des deutschen Kaisers an Präsident Wilson seitens des ehemaligen Botschafters Gerard ausgesprochen bat. obwohl eö sich da um amtliche Angelegenheiten handelt, und eigentlich blos; dem Staatsdepartement ein solcher Schritt zusteht. Taß die Veröffentlichung seiner Unterredung mit Prof. Mencr Rooselvclts Zorn erregt, ist leicht verständlich. Zeigt das Gespräch ihn doch in einer Rolle, die seinen Eiscnfressereien nicht ganz stimmt, und die manchen seiner Anhänger an ihm zweifeln Kissen muß. Ter Mann, der es Präsident Wilson in scharfen Worten zum Vorwurf machte, nicht on langn wegen Verletzung der belgiichen Neutralität den Krieg an Teutschland erklärt zu haben, erscheint in etwas sonderbarem Lirfile. wenn er mit einem Siege der Teutschen rechnet und demgemäß für den Fall, seines Einzugs ins Weiße Haus seine auswärtige Politik modelt. Terl Grimm Roosevells ist, wie gesagt, leicht verständlich, aber der gute Mann regt sich unserer Meinung nach ganz unnötig auf, denn heute nehmen ihn uno feine politische Zuiunst nur och wenige Leute wirklich ernst. Ei Lcsckurstts für nnsmMfgwSÄddteu l , , 'j , ' '.'' veröffentlicht vom Uriegsdepartement öer vereinigten Staaten, und alle - Rechte auf Nachdruck vorbehalten. Tiefer 20 Lektionen umfasskude LcsekursuS ist bestimmt für die für die Nationalarmce neu Eingezogenen, um, sie in richtiger Weise in ihre neuen Pflichten einznweihen. Ter Kursus versucht nicht, bestimmte Regeln nnd Vorschriften z geben. Tiesc sind i Tienst.Jnsiruktionsbuchern der Armee enthalten, zu denen dieser LesekursnS eine Einleitung bildet. Interview mit Uaroinal Gibbons? Kirchenfürst sagt, das, der Pnvst das Sehne vv Mitlioneu zum ' Änvdrmt bringt. , Tcal Bcach. N. I., 20. Aiigust. Seine Heiligkeit bringt ohne Frage das Verlangen und Sehnen zum Ausdruck, das in den Herzen von Millionen Menschen ist,"'saate Kardinal Gibbons einem Bericht erstatte? gegenüber. ''de? verständige Bürger wird anerkennen, daß der Papst von erha denen, humanen und unparteiischen Motiven, sich leiten läßt, und daß deshalb seme Vorschlage verdienen, mit der ihnen gebührenden Achtung entgegengenommen zu werden. In. solgedessen bcziveifle ich nicht, dnsz die Regierung der Ver. Staaten ih nen die cingeliende Beachtung schen kcn wird, welche sie verdienen, was iinmcr auch die individuelle Mei nung des Einzelnen seist nrag." Individualität soll berücksichtigt werden! Rekruten mit besonderer Eignung für spezielle Tienstzweige werden ans der Ma,!e aufgewühlt. wozu der Lsrm? In c'nem in der Berliner Täglichen Rundschau" erschienenen Artikel .r. wo .vceyers, bis vor zwei Jahren Austauschprosessors an der Uni. icriZtat Harvard, über Deutschlands Kriegsziele in den Augen seiner e'n w-rg end) einer Unterredung des Verfassers mü Expräsidcnt ejieca übet m Knegötage und die Friedensbcdinqunaen Erwähnuna 't.-f. T 'ofeffoe Mever erzählt, daß ihm und seiner Gattin gegenüber i .l"'i Roosevelt erklärt habe, im Falle eines Sieges Deutschlands -d t r?eich.lltigarrt würden diese Staaten zu Schadloshaltung und r .Entschädigung, sowie zu gewissen strategischen Grenzregulicmngen 'F!gt fern, uns ein Ivciteres selbiwerstandliches Ergebnis eines solchen wäre ein mitteleuropäischer Bund unter Teutschlands Führung, dem 'ch 5"llc?! d angehören würde, dessen überseeische Besitzungen unter deut. 'n ,X : ichcn gegen britische und japanische Eroberungsgelüste geschützt m wurden.' Auch habe Roosevelt obwohl er einen Sieg der Mittelmächte .? tr unwahrscheinlich gehalten habe, immerhin mit der Möglichkeit .hun reaneno. gew,!,? ininozuge seiner auswärtigen Politik sest-.!',-t '..r den Fall, daß er zum Präsidenten gewählt werden würde (die 'k't?'.?ut?g,fand'wenige Wochen vor der Abhaltung der Nationalkonven n statt), eine Aussicht, die Professor Meyer mit einer gewissen erfn- - rt Naivität schon damals als eine sehr schwache bezeichnet. j x l ci'cin Artikel Professor Meyers hat der Erprästdeut natürlich '.""t CK-Hnna genommen, aber merkwürdigerweise nicht in jener schneid!, tui d'zeu Weise, mit der er sonst ihm unbequeme Wiedergabe von .'!.'gen ,oder Aeußerungen kurzerhand als Unwahrheiten oder En i i abzutun pflegt. b es ihm denn doch nicht recht geheuer - . r'en'Mmm von der Stellung, internationalen Reputation und - ' r ifcii Kuno Meilers ohne Weiteres einen Lügner zu heißen, - i,.) .im tk$ die Höflichkeit geaen bes Professors Gattin, die eine - ..g n bet Unterredung war. nickt gestattete, bleibe dahingestellt. ; ? r, daß er zugab, Professor Meyers Erklärung fei im großen ", :x richtig, nur habe er nicht gesagt, die Mittelmächte seien zu zu.iq usw. berechtigt, sondern, sie würden eine solche unzweifelhaft '.n. Es t't möglich, daß Roosevelt in diesem Punkte recht, hat. wie. - ,oh!brkannte Gewohnheit, in den Tag hinein zu reden und ! .'eg abzuleugnen, daß er die ihin zugeschriebene Aeußerung ' ! !e. das nickt besonders glaubwürdig erscheinen läßt. Er be. - . ,li seiner Charaktcrisierung der Auslassungen Prof. Meyers, ? taktlos- zu bezeichnen, , und damit zu verraten, wie unange. ' ' l in die Quere kommen. Unter normalen Verhältnissen wäre : Iti Efpräsi'dcnren bezüglich der unermächtigten Veröffentlichung zweier Pratperwnen vicueW am Pwse aewe en: Washington, 20, Augiist. Den mit der Zusammenstellung der Divi sionen der Nationalarince betrauten Offizieren obliegt die Ausgabe, jeden der ihnen zugewiesenen Rckrulcu nach Maßgabe seiner .Uenutuisse und Fähigkeiten zu beschäftigen. Unter dem srischen Soldatenmaterial besin nen sich naturgemäß viele Indivi duen, die Specialisten auf ciran be stimmten Gebiete, hervorrage?!!) ge schulte Handwerker usiu. sind. Sol che Leute werden imtürHch ausge. sucht und entsprechend ihren tteunt. Nissen verwendet werden. Um die Ansivahl zu erleichtern, wird von je. dem Brauchbaren eine genar,e Schil derung entworfen werden, die seinen Bildungsgang enthält und genau angibt, in welcher Prosrsfion er bis her tätig war. Während der Nckrutenaubildung wird es dein Kommandanten 'möglich sein, die spezielle Begabung jedes Mannes zu erkunden. Tann kann mit der Zuteilung der Leute zu den verschicöenen Dienstzmeigen beaan nen werden. Wer mit Pferden oder Motorfuhrwcrken gut umzugehen veritcvt. hat Ausnchl,, zur Proviant., oder Munitionskolonne abkomman diert zu werden. Wer Gafolinmoto. re durch und durch kennt, wird dem. Fliegerkorps zugeteilt, u. Z. f. Schon zctzt lausen zahlreiche Anineldungen sür ganz bestimmte Tienstzweige ein, doch können diese Gesuche erst berück Zichtigt werden, nachdem die Borge, setzten den Mann durch und durch ge prüft haben. Frankreich leidet unter tt-voot-Urieg! Amsterdam, 20. August. In welchen: Umfange die französische Schiffahrt unter dem deutschen Un torseckriege und deni durch denselben herbeigeführten Schif'smangel zu leiden hat, geht aus der folgenden aus Pari stammenden und von der französischen Zeitung Novelliste de Lyon" veröffentlichten Meldung her vor: . Tie Erportgcscllschast sür land wirtschaftliche Produkte in der stau zösischafrikanischc!i Kolonie Arzelia hat der Lcbensmitteikommision der französischen Regierung iclcstra-1 phiert, daß der Ertrag der diesjäyri.! gen Ernte ais Mangel an Trans portgelegenheit nicht aus Argelia nach Frankreich geichasit werden kön ne, und daß die Vorräte, die groß, tenteils aus Weizen und Früchten bestehen, daher verderben mußten.- Volltreffer! Kaiser ttarl von Oesterreich hat das berilyomieisteramt angennezen, sernerhin mögen Minister und an dere Persönlichkeiten, die dein Kaiser Berichte vorzutragen haben, nicht mehr im Frack, sondern im tehrock erscheinen. Die nebensächliche An ordnung ist charakteristisch für die natürliche Ungezwungenheit, die dein lungen iiaizer von allen, die ihm be gegnet sind, nachgesagt wird. Eine Lockerung der Gesetze der Förmlich keit wird gerade dein zeremoniellsten Hose Europas gut tun. Jni Dränge der Geschäfte haben Minister, die eine fosortige Entscheidung des Kai- ?ers crbitlen mußte, zuweilen gc seufzt. daß der Weg zur Hofburg erst nach Anlegung von Frack und Frack. Hemd beschatten werden konnte. Es steckt in dieser neuen Kleiderordnung am Wiener Hcf ein kleines, nicht ganz unbedeutendes Stück Neuorieu. tierung. Daß England den Vorschlägen des Papstes gegenüber, deö wahren Prince of .Pcace", kühl Ins ans Herz hinan" sich vorhält, war zu er loarten. Und werui in London die Parole kühl" ans WetterBulletin geschlagen ist, so ist's ebm auch kühl" in Paris, Rom und Sau Ma. rrno. n Jaipi sogar so kalt, daß sie längst kalte Füße" haben. Aber dieses kühle Wetter hätte doch dem Sekretär der Kolonien, Sir Walter Lang, nicht den Rest der kühlen Ueberlcgung zu rauben brauchen. Selbst ein Sunpleton kann Zehen, loclch eine wunderbare Log'.k darin liegt, von Teutschland zu daß es alles aufgebe: ober ivenn's zu den deutschen Kolonien kommt, die deutscher 'Fleiß aus nichts erst schassen mußte, im Londoner Stil zu jagen: Ja, Bauer, das ist etivas anderes. Tie behalten wir. 'Nicht, um Eroberungen zu machen. I be wahre. Jur, um die lluglücklichen. die unter deutscher Kultur ein wa res Heidenleben geführt, auch die Segnungen englischer Kolonien, z. B. des Burenlandes das grade jetzt sich gegen' britische Herrschaft auf. lehnt), und des indischen Reiches gc- Üdtion No. 4. Borbereitung für da Lager. (Vorangegangene Lektionen: 1. Eu. er Ehrenposten. 2. Erfolg als Soldat. 3. Neun soldatische Ei,, geiischastcii.) nießen zu lassen ! Glauben denn wirklich die englischen Macht haber, daß das britische Volk, das soeben im Falle Hendersön deutlich genug gesprochen, picht auch gelernt, die hovle Phrase zu durchschauen? CJi. A. Abendblatt.) i -H im KritZ tfirur sagten AusnshmSzustanbe haben nsH ganz Zrsd.Sk. Cmil Italiener für die Uriegsdauer 'interniert Tender. Eolo., 2ü! August. Her? Emil Italiener, der als Per trcter der New Aorker Staaizeitung nach Denver kam uizd zum dritten Mal hier als angeblicher deutscher Spion von den Bnndcsbcanttin ver haftet wurde, nachdem ihm ein Glei ches vorher in Las . Angeles und Talt Lake Citg passierte, iit am Ton. nerstag auf Regierungöbesehl nach Fort Touglas in IZtah abtranspor tiert worden, wo sich zur Zeit viele andere Reichsdeutsche interniert be- An 100,000 Lesebüchern in den öffentlichen Schulen de? Weltstadt Ehicaga hat man eine Kaiserschnitt Operation vorgenommen, die Harm los verlaufen 'ist uud viel zur Bc ruhigung der Teutschensresser beige tragen hat, nicht nur in Chicago, sondern auch in Peoria. Das Bei spiel sollte anregend wirken und auch an den Büchern in den vssentlichen Bibliotheken in Anwendung gebracht werden. Darunter befinden sich Werke.' worin Deutschlands Kultur und sein Regicruugswesen in das glänzendste Licht gestellt werden und die sollten vernichtet werden, weit sie dazu beitrogen, das amerikanische Volk auf Irrwege zu führen, und seine Anschauungen über da?' Bar barenvolk zu mildern, im Gegensatz zu der schlechten Meinung, welche die amerikanische Presse darüber kund gibt. Dieselbe geht in ihrer patrio tischen Eutrüstung sogar so weit, das Verdammungsurzeil übe? den Bürgermeister von Chicago zu fällen, weil derselbe seinem osstziellen Or gan die Erlaubnis gibt, das nmeri- kanische Publikum über das Verhält-1 nis des preußischen Staates zu den! übrigen deutschen Reichsstaaten' und die Machtbesugnis des deutschen Kai- sers zu belebren. anstatt zu betören.! Und diese Flickschuster der öffentli chen Meinung erfrechen sich, über die Knebelung der Presse und die Be schränkung der Redefreiheit ins Horn zu stoßen. Tarunter verstehen sie eine Freiheit, die nach ihrer Vor schrift zurechtgestutzt ist, eine Freiheit nach angelsächsischer Borschrisk, nach der sich der Tagesschriststcller sein Urteil bilden muß. Tut er das nicht, ist er nach der Ansickst des llopsschu sters vom Star" ein Landesverrä ter. " (Peoria Sonne.) ; Eure wirkliche Ausbildung für Eure PslickKen als ein Soldat wird beginnen, nachdem Sie und ,Ihre Kameraden in den Ausbildungsla- gern angekommen find. Jedoch gilt es immer noch einige einfache Sa chen, die Ihr während der nächsten paar Wochen-tun könnt und die öon entschiedene! Wert sein werden, um Euch tn der richtigen Weise vorzu bereiten. Das einfachste Ding und vielleicht das nutzlichste von allem ist, sofort anzufangen, korrekte Haltung im Stehen und Gehen zu üben. Selbst in: 'jiviileven w cic Nepumnan ncs Mannes in seinem Gemeinwe sen ja, und was das anbelangt, sein eigener SelbstNespckt bis zu einem überraschenden Grad von seiner Haltung abhängig. Ter Mann, der schlotterig ist, fühlt auch ivie ein solcher.' Ter Mann, der seinen Kopf hoch trägt, sieht der Welt mit Vertrauen und Courage ins mnan. Wenn dies im Zivilleben der Fall ist, tst es zehnmal nichr der Fall im Militärlcbcn- Tenn cin Soldat muß sich inmier durch seine Stramm, heit, seine Präzision und durch sei ne Kraft auszeichnen. Er kann diese Vorzüge nicht haben, außer cr hält sich auch wie ein Soldat. . Tie Haltung eines Soldaten. Wenige Leute ohne militärische Ausbildung haben die geringste dce, was man unter der Stellung und Haltung eines Soldaten ver steht. Sie mögen vielleicht glau ben, daß dies eine prahlerische oder ertrenr ausregende Attitüde bedeutet. Lder, noch häufiger glauben sie daß der Ausdruck auf irgend welche ausrechte Posstion richtig angewendet werden kann. Tie Wahrheit in dem Falle ist jedoch, daß eine definitive Prozedur zu befolgen ist. um, Euch in das, was in der Armee als die Stellung eines Soldaten" bekannt ist, zu bringen: es ist die Stellung, die der demontierte Soldat stets an nimmt beim Kommando: Siillge-1 standen", auizcr daß sie leicht modi fiziert. ist. um ihm das richtige Tra gen irgend welcher Waffen, die er in Hand haben niag. zu ermöglichen. Es wird gut sür Euch sein, den Paragraph öl der Jnfantry Drill Regulotioncn zu lernen, der die koniplete und genaue Beschreibung der Haltung eines Soldaten angibt. Tieser Paragraph ist leicht crläu tert und vereinfacht in der folgenden Beschreibung: Denken Sie immer daran, daß es zehn Elemente gibt, das eines dem andern richtig ange fügt werden ..muß, und dann richten Sie sich darnach, daß jeder einzeln davon richtig plaziert ist: . 1. Abiätze auf derselben Linie und so nahe zusammen, als mög lich, die meisten Männer sollten im stande sein, mit Absätzen, die einer den anderen berührte zu stehen. . 2. Füße gleichmäßig ausgestreckt und einen Winkel von nngcfahr 4ö Grad bildend. 3. Kniee gerade, ohne Steifheit. 4- Hüften-Ievcl und leicht zu rückgebogen, der Körper gerade und gleichmäßig auf den Hüften ruhend. 5. Brust gehoben und gewölbt. (!. Schultern rechtwinklig 'und gleichmäßig abfallend. 7. Anne natürlich herabhangend 8. Hände natürlich herabhän gend, Taumen an der Hosennaht. 9. Kopf aufrecht unh direkt nach der Front, das Kinn eingezogen, so daß die Achse von Kopf und Hals vertikal ist (das heißt, daß eine gerade Linie gezogen durch den Mit telpunkt des .Kopses und des Halses vertikal sein sollte), Augen gerade aus. 10. Der ganze Körper das Ge- wicht des Körpers ruhend gleich, mäßig auf den Absätzen und den Ballen der Füße. ' Beachtet besonders, daß cs nicht! verlangt wird, das; Ihr in einer an gestrengten Attitüde stehet. ' Ihr sollt stramm aber nicht steif stehen. Einks der allerbesten Tiiige. das Ihr heute tun könnt, ist, fünfzehn Minuten mit dein Einüben dieser tellung zuzubringen, um sie rich tig zu bekommen. Führt dies jeden ,ia durch, bis Ihr Euch im La ger ineldet. In der Armee ist, ge rade wie int gewöhnlichen Leben, der erste Eindruck von Wichtigkeit. Ter erste Eindruck, den Ihr auf Eu re Lssiziere und Kameraden macht. hangt vielleicht mehr als Ihr glaubt. von . der lrt und Weise ab, wie Ihr geht und steht. Macht (kuch selbst tauglich. Wenn Ihr einen Teil Eurer Zeit zwischen jetzt und der Eröff nung des Lagers auf körperliche Uebungen verwendet, seid Ihr glück lich und solltet unter allen Unistän den Borteil. aus jeder Gelegenheit ziehen, KItttcrn. Springen, gymna stische Uebungen, alle Arten bon Wettspielen, Cchlvimmen, Rudern. Boxing, Ringen und Lausen sind als ausgezeichnete Methoden empfohlen j ur Cntwicklung der Gewandtheit. er Krast. der Ausdauer, der Gra zie, des MutcS und des Selbstvcr. trauens, däs jeder Soldat braucht. ES gibt geivisse einfache ' Regeln von Essen , und Leben, die wir alle regelmäßig befolgen sollten. Sie werden besonders hilfreich. für Euch sein, wenn Ihr sie in die Praris umwandelt als Vorbereitung für daS Lagerleben. Vielleicht die wichtigste .dieser Re, geln ist, keinen Alkohol , in irgend welcher Form zu genießen. Wenn Ihr die . Gewohnheit hattet, über mäßig zu rauchen, gebt dies auf. bringt Euer Atinen. Eure Nerve' und Eure Verdauung in. den best, .möglichen Zustand. ' . Eßt und trinkt mäßig. Kaut Eu. re Speisen gut- ,Es ist jedoch rat sam, viel kaltes (nicht eiskaltes) Wasser zwischen den Mahlzeiten zu trinken. Eßt nichts zwischen den Mahlzeiten. r Bleibt von Soda Foimtains und Tost Drink Stands fort. Lernt.. Euch an einfachen, nahrhaften Cpei- sen zu erfreuen. , - Gewöhnt Euch an regelmäßige Stunden für Schlafen, Essen und die MorgeN'Funktionen. Probiert nicht. Euch zum Ab schied auszutoben.". Es mag Euch in das Hospital bringen. Im be sten Falle wird es Euch in das La ger bringen in einem unfähigen Zustand. Eure neuen Pflichten mit Geivinir und Vergügen aufzunehmen. Es stehen Euch anstrengende Tage bevor uno es wird Eurerseits der nünstig sein, angemessene Vorberei tungen dafür zu treffen. Seht mit Vertrauen in die Zukunft. Ihr werdet nichts von Euch der langt finden in der Armee, das über die Kraft des alltäglichen Ame rikaners hinausgeht. Ihr werdet, nachdem Ihr diesen Kursus gelesen habt, den Pfad, den Ihr zu folgen habt, klar vor Euch sehen. Seht mit , Vertrauen in die Zukunft. Tretet Euren Dienst an mit dein sesten Entschluß, zu jeder Zeit Eiter Be stes zu tun, Eure Schuldigkeit Eu ren Vorgesetzten und Euren Käme n.den und Euch selbst gegenüber zu tun und stets die Euch übertrage nen Pflichten zu erfüllen, ganz gleich, was sich ereignen mag. Ihr werdet finden, daß jedermann Euch mit Höflichkeit und Gerech tigkeit behandelt denn dies ist eine unbeugsame Regel in der Armee- Aus dieser Regel entsteht die Ka- meradschast und die Anziehungs kraft, selbst angesichts oll der Ge-.' fahren und Beschwerden, die charak teristisch .für das amerikanische Ar- mccleben sind. cenin soll in der Schweiz fein! Rom, 20. August. Der Messa gero" meldet, daß ?!ikolaus Lenin, der russische Mazimaliit. welcher sich aus Petersburg hat fluchten müssen, Deutsche presse ijber die Ningsche Vorlage! Teutsche solle Tuner des Angel sachsentunis werden, sagt Köl nische Bolkszeituüg. Amsterdam, 20. August. Tie Kölnische Bolkszeitung jagt mit Be zug auf die am 12. August im Se nat der Ver. Staaten eingebrachte Bill, die Vorsicht, daß Zeitungen und Zeitschristen, die in deutscher oder einer anderen sremdcn Sprache er scheinen, irgendwelchem jtummcntar der Regierung der Aer. Staaten eine englische Uebersetzung beigeben müs sen, folgendes: Von jetzt ab soll es Bürger erster und zweiter 5llasse in den Ver. Staa ten geben. Tas Ängelsachsentum soll die herrschende Klasse darstellen und die Teutschen deren Ticner sein. Tas schärfste Urteil über die polnische Po litik ist wahrscheinlich in dem so christlichen und liberalen Amerika gesollt worden. Aber man. muß ge rechterweise zugeben, daß die preußi sche Regierung niemals soweit ge gangen ist, als die Regierung des Herrn Wilson in ihrem Kampfe ge gen eine verhaßte Sprache gehen imll." Wichtige Entscheidung. Auslande, österreichischer Staotsa geHörigkeit kann als Frei ' williger dieor. Cleveland. Ohio, 20. August. Bundesrichter Westcnhaver gab im Bundesgericht in Elcveland, Ohio, am MitNuoch ein Gutachten ob, in dem der Antrag auf Ausstellung eines Habens Corpus sür John Ha aenburg, vom achten Ohio Infante rieregiment, verweigert wurde. Richter Westen haver erklärte, daß ein Ausländer tZsterreichischcr Staats in dec SMejz pnzet!!ey ist, KyzÄLnzkeit M LrMiÄis h.ienen kann. Hackenburg war in Akran'vcr. hastet worden und hatte den Antrag gestellt, daß ihn die Militärbehörden freilassen und aus dem Dienst entlas sen sollten, weil er österreichischer Staatsangehöriger und unter 21 Jahren sei. Ter Bundesrichter crflärt in. sei ner Entscheidung, daß f Hackenburg keine Eltern und keinen Vormund in Amerika habe und daher sein eigener Vormund sei, daß die Tatsache, daß er sich geweigert hätte, den Diensteid zu leisten,' die Militärbehörden nicht davon, abhielte, ihn zu zwingen, mit seinem Regiment ins Ausland zu gehen, da cr bereits einen ähnlichen Eid geleistet hätte, als sein Regiment an die mexikanische Grenze ging. Hackenburg soll vom Kriegsgericht wegen Insubordination prozessiert werden, weil er sich geweigert hatte, die Eideserklärung zu unterzeichnen. Bei den 5lriegswucherern ist der Neinverdienst ein schmutziges Ge-schäst. Wenn die Haut mit Jucken u. vrennen behastet ist Kann man nur ei Ting tn. Wenn Ihre Haut mit dem hefti gen Brennen und Jucken des Eczema behastet pt, kann wirkliche und bau crnde Erleichterung nur von einer Behandlung erzielt werden, die durch die Oberfläche durchdringt - welche die eigentliche Quelle deZ Uebels erreicht. Sogenannte Haut krankheiten entstehen aus einem kranken Zustand des BlutcS und die richtige Kur geht durch das Blut. Suchen Sie nah und fern und Tie können keine Blutmcdizin sin- den, die S. S. S. bezüglich wirk lichcr Wirkung rahekommt. ' Es ist seit sünfzig Iahren im Handel, während welcher Zeit eß allgemeine Zufriedenstellung ge. währt hat für alle Arten Alutkrank heiten. Wenn Sie prompte und dauernde. Heilung wünschen, können Sie sich auf S. S. S. verlassen, .'gen fachmännischen Rates betreffs der Behandlung Ihres eigenen Fal. les schreiben Sie beute an Chief Medical Adviser, Swift Spccific Eo., Tept. M. 153. Atlanta, Ga. Bestehe Tie darauf, daß es Ihnen serviert wird. rnTf""" ' rTT"! M. U (( tt II iCa0 ii XJ Cs gibt ichtS, das flerade o gut ist. Das berühmte alkoholfreie rvatt IN OMAHA FABRIZIERT! Willow Springs Beverage Co. I Douglas odtt Douglas m