Seite 6-Tägliche Omahfl TriVüne-Samstüg, den 18. Llugust 1917. Finnlands Uabinett hat resigniert! ttrnkralstrcik im Lande erklärt? Finnlands Landtag läsjt russ. Anflösungvbrfchl ulc achtct. Hcisingford, Finnland, 13. Aug. Die infolge Hungersnot hervor, nifmon Unruh? haben zu einer ÜabinettZ.,ffrise gefi'chrt. Die Sena toren haben den General.Gouvcr neur ersucht, ihre Resignationen der provisorischen Regierung zu iibct Mitteln. Der General.Gonverneur hat den Vize.Präsidcnten des De. partenients für Ockonomie nd früheren Präsidenten des Landtages Toloi ersucht, ein sozialistisches Ka I'inctt zu bilden. Er hat angenom inen. Ein Gcncral.Ttrcik ist erklärt worden. Landtag löst sich nicht auf. Der finnische Landtag lässt die f 01t der russischen Regierung vcr fügte Auflösung unbeachtet und wird seine Sitzungen wieder cr öffnen. Die sozialistische Mehrheit de Landtages bereitet sich indeß auf den Notfall vor, dab Petro grad ' die Auflösung und die Ab Haltung von Neuwahlen erzwingen könnte. Der Kongreß der finnlmidischen Sozialisten hat erklärt, daß die Par tei. auch wenn solche Wahlen der. fassungswidrig seien, daran teilneh inen müßte, und die Forderung wird esMlt daß der neue Landtag sich als eine VerfassungsVersannlung - proklamieren sollte, welche ermäch tigt sei, Finnland mit einfacher Stimmenmehrheit eine neue Ver fassung zu geben, ohne Rustland zu Rate zu ziehen. Nnablninffigkcitsgcsch von nicht'so zialistischer Presse verurteilt. Schwedische und finnische nicht sozialistische Zeitungen, welche seit der Unterbreituiig des Unabhängig, keitsgesehes im Landtage zum ersten Mal wieder erscheinen, verurteilen das Gesetz und die Art seiner An Nahme einstimmig. Sie kritisieren gleichfalls die Politik der soziali stischen Majorität als eine verfas sungswidrige HerauSfordcnmg an Rustlnnd, welche gegen die Sache der Unabhängigkeit Finnlands, für wel che die ganze Nation einstehe, Vor urteil errege. Die schwedischen Zeitungen er klärten, Premier Tokot habe das Gesetz durchgepeitscht, weil er ange noinmen habe, doß die Petrograder Revolte vom 16. Juli die provi forische Regierung stürzen würde. Der , Fehlschlag dieser Berechnung bringe Finnland in eine gefährliche, Lage. Die Auflösung des Landtages sei völlig legal, und der neue, wel cher gleichzeitig mit dem Petrogra der Verfassungs-Konvent zusammen treten wird, müsse ein freundliches Wkommen treffen und dadurch die Unabhängigkeit sichern. Die Sozialisten agitieren aber Irotzdem gegen die Anerkennung der Auflösung des Landtages. Premier Tokoi bat in feinem Sondergutach ten, das er dem Senatsbeschlusse betreffs Veröffentlichung des Mani festes der provisorischen Regierung beigefügt hatte, erklärt, das Mani fest, waches den Landtag auflöst, fei dersäsZungsN'idrig. Iiööisch in Ukraine parlamentssprache! New Fork, 18. August. Nach einer Kabeldepesche aus Jticm an die hiesige Zeitung Jewish Tay" hat die Ukraine ein Ministerium für jü dische Angelegenheiten eingerichtet. Silberfarb, ein Mitglied der jüdi scheu sozialistisch territorialistischen Arbeiterpartei, ist zum Minister er nannt worden. : Zum ersten Mal in Rusiland ist die jüdische Rasse amtlich anerkannt worden, und zwar von der Regie, tung der Ukraine. Jiddisch" wird die offizielle Parlamentssprache sein. Snffragetten inüssen ins Gefängnis wandern Washington, 18. Aug. Sechs Suffragetten Schildwachen, die we gen Straßenblockade verhaftet und in eine Geldstrafe von $10 genommen waren, weigerten sich, das Geld zu bezahlen. Sie wurden von dem hie sia.cn Polizeilztcr Pugl? dann je zu !! Tageit Haft verurteilt. Die Ver urteilten sind: Frl. E. M. Flanagan, Hartford. Eonn.; Frl. Ratalie Gray. Tolorado Springs, (Solo.; Frau La ina Dock. Philadelphia: Misj Lucy Üwing, Chicago; Frau William Up ton Watson. Chicago, und Frl. Eö na Tizon. Washington, D. C. Teutsche 5lartoffelernte soll beschlag nahmt werden. Kopenhagen, 18. August. Ei ncr Berliner Depesche zufolge Plant öer deutsche Nährmittcidiltator von jöaldoiv. die gesamte diesjährige ttartoffclenüe zu beschlognahmm. Ausierdem will er alle Nahrungs Mittel reservieren, die für den menschlichen Bedarf benötigt werden. Jede Uritil: sott strafbar werden! Drastische Maulkorbbill vor dem Se nat. Tcfcnse Leagne inauguriert Fkldzng gegen Illoyale". Washington, 18. Aug. Wer etwas an der Art und Weise, wie die Administration den Krieg sührt, aus zus'.tzen hat und seine Ansicht nicht für sich behalten kann, setzt sich schwe rer Bestrafung aus, wenn eine von Senator Mycrs von Montana ein gereichte Bill Gesetz werden seil. Tcr Senator hat seine Vorlage derart gründlich gestaltet, daß einem kaum etwas anderes übrig bleibt, als den Taubstununcn zu markieren. Nach Ansicht des Senators sollte i3 strafbar sein, wenn eine Person in Gegenwart anderer illoyale, dro hcude, profane, heftige, gemeine, der ächtliche, aufreizende, beleidigende oder aufrührerische Worte gebraucht, welche gegen die Regierung, die Ver fassung, den Präsidenten, das Heer, die Flotte, Soldaten, Matrosen, de rcn Unisorm, die Flagge oder die Wohlfahrt der Nation im allgemei nen gerichtet sind. Ferner sollen Acustcrungcn ver boten sein, welchen denjenigen, der sie ausspricht, der Verachtung, dem lioin, dem Schimpf und der Misz. achtung der Zuhörer aussetzen wür de; ferner solche Aeusterungcn, wel che darauf berechnet find, zum Wi derstand gegen die verfassungsiraszi' gen Lundcs und Staatsbehörden in Äerlindung mit der Kriegsführung aufzureizen. Uni das Malz voll zu nia hen, soll auch noch der Versuch strafbar sein, die Herstellung von K'riegsmatrial. sonne aller '.icgsbcdürfnisse durch Worte irgendwie zu hemmen oder zu beeinträchtigen. Protest gegen Ucbcreifcr. Ganz im Gegensatz zu Senator Myers' Vill steht ein Memorandum, welches die Amerikanische Anti.Mili taristen.Union dein Präsidenten zur gefälligen Erivägung unterbreitet hat. Das Memorandum führt zahlrei che Fälle der Uebertretung der kon sntutionellcn Rechte von Bürgern der 5&r, Staaten seit Beginn des Krie ges an unterbreitet die Akten über acht spezifische Fälle, wo Bürger et neö Vergehens, einer Verschwörung oder gar des Verrats angeklagt wur dlu. nur weil sie von ihrem Rechte (Gebrauch gemacht hatten, die Kriegs. Politik der Regierung zu kritisieren obiv für den Frieden zu agitieren. Die angcsührten Bcweisfälle zei gen," heisst es in. dem Memoran dum, das; Bundes'Distriktsanwälte. Bundesmarschälle, lokale Anklage behörden und die Polizei das Gesetz ln grober Weise verletzt haben, ln dein sie Opponenten der Kriegspoli tik und Friedensagitatoren verhafte ten. In vielen Städten sind solche Festnahmen ohne Verhaftungsbefehl vorgenommen und die Arrestanten in gesetzwidriger Weise ihrer Frei hcit beraubt worden. Ganz nach Rousevelts Geschmack. Unabhängig von Senator Mycrs' Vill hat die hiesige American Defense Society, mit Clevcland Moffett an der Spitze, eine 5iampagne gegen illoyale Amerikaner, refp. was die Häupter der Society darunter der stehen, eingeleitet. Theodore Roosebclt hat dem Pla ne seine enthusiastische Unterstützung zugesagt. Fein," sagte er. jeder, der gegen unsere Alliierten spricht, ist ein Verräter an den Vereinigten Staaten. Ich werde Polizeikoimnis sär Woods dringend ersuchen, alle derartigen Personen zu verhaften." Der Plan ist hauptsächlich gegen die Mitglieder der Friends of Irish Frecdom und deren bitter empsun dene Kritik gerichtet. Er wird in dessen bei John D. Moore. Ieremiah ,CV0,".ti iiN AiiNn-slvt O'aHstt'M wiiu uiiu uiiiviiwi vucumi für die Redefreiheit auf heftigen Widerstand stoßen. Setzt einen Tämpfer auf. Der Hilfs.Bundes-Distriktsanwalt ,?arper und Teputy.Polizeikommis. sär Dunham setzten den Heißspornen der Tcfcnse Society gleich von An fang einen Dämpfer auf, indem sie ihnen riet, Straszenredncr nur als unordentliche Personen" verhaften zu lassen, da unüberlegte" Worte noch lange nicht als Verrat auszil legen seien. Gasverbranch Berlins auf yalbratkonenZ Gaswerke können nicht genug Koh len erhalten, wie Kopcnhageu berichtet. Neue Departement- Uommanöeure! Washington. 18. August. Das Kriegsamt hat heute die Namen der neuen Departement . Kommandeure bekanntgegeben, und zwar: Ocstlicheö Brigade-General E. D. Hohle; westliches Generalmajor Arthur Murren,; südöstliches Gene ralmajor W. P. Tuval; südliches Generalmajor John Nuckson: nord östliches-BrigadcGencral John Ll. Johnson: zentrales Brigade-Gene, ral William H. Carter. sämtlich zur Disposition. Brigade-General I. P. Wisser er hält daS Kommando von Hmoai und Generalmajor P. P. Townaley das Kommando von Panama. Kopenhagen. 18. August. Neue Gasrcgillationeil sind erlassen wor den, wodurch der Verbraucher von Gas von jetzt ab auf Halbrationen gestellt wird. Diese neuen Regeln sind erlassen worden, da die Gaswer ke nicht den nötigen Vorrat an Koh len erhalten können. Achnliche Mast nahmen werden inr ganzen Reiche getroffen werden. Als die neuen Regeln . bekannt wurden, erhob sich ein Stnrm der Entrüstung. Die Berliner Zeitun gen verlangen zu wissen, wie das häusliche Leben noch möglich ist, da der Vorrat an Kohlen für den Haus gebrauch schon in solchen: Masze be schnitten worden ist. Nach den Zeitungen ist der Min dcstvorrat an heiszcm Wasser in den Wohnungen auf gewisse Stunden in drei Tagen der Woche beschränkt 'ind die Benutzmig von Alkohol und Pe trolcum, für Kochzwecke ist verboten. Ein Ersatzmittel für Beleuchtung ist noch nicht zu haben und fetzt ist die Benutzung von Gas für !i!och zwecke auch verboten. Die Sache hat auch ihre komische Seite. Es wurde nämlich bekannt gegeben, daß keine Vorträge über Einmachen von Früchten und Gcmü sen gehalten werden können, da man bisher noch kein Mittel gefun den hat, um ohne Feuer zu kochen oder einzumachen." Die amerik. Hilfe im franzöfischen Licht! New Aork, 18. Aug. Die fran zösische Zeitung L'Oeuvre" befaßt sich mit ausschweifenden Erwartun gen. hie auf die amerikanische Hilfe in Frankreich gesetzt werden. Man lese da, das; die Amerisnner uns 100,000 fixnndfcrtige . Flugzeuge schicken wollen, und dazu Flieger und Monteure und sogar Benzin. Vermutlich wird fich dann der aine rikanische Flugplatz von der Front bis Bordeaux erstrecken. Man er zählt uns auch fabelhafte Geschichten von amerikanischen Schiffen, die reihenweise vom Stapel laufen, und von amerikanischein Pulver, wovon wenige Gramm genügen, um Wol kenkratzer in die Luft zu sprengen- Es gibt Leute, die einem die amerikanische Hilfe verleiden und ei nein Romane in icc Art Jules Verne und Wells auft'schen, sodaf; man in Versuchung kommt, die Amc. rikaner nicht ernst zu nehmen. Mit ihren absichtlichen Uebertreibungen bringen diese Leute eine ganz an dere als die geivünschte Wirkung hervor. Wenn ich höre, daß 100, 000 amerikanische Flugzeuge uns retten, so sage ich mir: Wenn wir keine andere Rettung haben, muß es, sehr schlecht mit uns stehen. Un glücklicherweise gibt es Millionen bedauernswerter Leute, die den haarsträubenden Unsinn glauben und die Amerika gar für eine Art Zmi berkünstlcr halten, die alle Schivie rigkeiten spielend überwinden. Kürzlich erhielt ich den Brief ei ner Murta, deren Sohn an der Front ficht, Sie schreibt: Glück licherweise wird der Krieg bald zu Ende sein. Die Amerikaner sind un terwegs und dank ihrer Mittel wer den sie schnell mit den Boches fer tig werden, sodaß kein Winterfeldzug mehr kommt ". Die arme Frau hatte die Geschichte von den Papp schiffen, dem Zauberpulvcr und den 100,000 Flugzeugen gelesen. Aber der Winter wird kommen, ehe die Flugzeuge da sind, und dann? Ja, dann gibt es ein Heulen und Zäh neknirjchen . Ein Zeitungsartikel mit der Ueberschrift Mißstimmung" entmutigte die Civilisten. Hundert tausend Flugzeuge werden sich in hunderttausend und mehr Heulmeier verwandeln. In diesein Zusammen hang ist die Meldung des Spring ficld Repnblicau" von Interesse, wo nach die 35er. Staaten überhaupt keine Kampsflugzeuge in größerem Maßstabe vor dem nächsten Früh, jähr liefern könnten. Es heißt da: Das amerikanische Flugamt hat die Absicht, alle jungen Flieger der Ver bandsmächte auf den Flugplätzen in den Vereinigten Staaten zu vereini gen. damit sie dort ihre Ausbildung genießen. Der Plan hängt zunächst damit zusammen, daß die amcrika Nischen Fluglvcrkstätten bis auf wei tereö nicht in der Lag? sein werden. Uaiiivttlngzenge herzuiletten, son der nur solche Flugmaschinen, die Zwecken der Ausbildung dienen. Kampfflugzeuge in größerem Maß stabe können im nächsten Frühjahr geliefert werden. Heftige Explosion in kanao. Pulverfabrik! Tie gesamten Nieseuanlagen stehen in Brand; viele Menschen mgckommcn. Montreal, 18. August. Eine furchtbare Explosion in der Pulver fabrik von Custir und Harvey Limi ted in Rigaud, Ouebeck, hat, wie man befürchtet, viele Menschenleben gefordert. 5000 Männer und Frauen sind in der Fabrik beschäftigt, welche eine Grundstücksfläche von fünf Quadrat meilcn bedeckt. Bald nach der Ex plosion hier eingetroffen Berichte melden, daß fast die ganze Anlage in Flammen steht. Grosze russische Uonferenz in NZoskan! Pläne für neue National-Regicrung zur Beratung. St. Petersburg, 18. Al,g, Tie Regierung hat mehr als 1000 Per sollen aller Stande, foivie Mitglie der der vier Dumas zu einer am 25. bis 27. August im Kreml zu Moskau stattfindenden Konferenz eingeladen. Die Erwägung der all gemeinem Situation und der Pläne der neuen Regienuig stehen auf der Tagesordnung. Der Premier Kercnöky wird die Konferenz eröffnen und fein Pro gramm entwickeln. Verschiedene Mi nister werden über die Situation in ihren Departements berichten. Der deutsche Bericht über das Seetreffen ! Ueberlegcne britische ScestreitkrSfte nehmen vor den deutschen .Reisjanö. Berlin, über London, 18. Aug. Die deutsche Admiralität meldet über ein jüngst stattgefundenes Seegefcht in der Nordsee: Letzten Donnerstag stieß unsere Wachpatrouille in der Nordfee auf feindliche Kreuzer und Torpedobootzerstörer und zwar am Rande der britischen Kriegszone. Wir griffen den Feind sofort an und brachten den uns an Zahl und Ton nengehalt weif überlegenen Gegner durch unser treffsicheres Feuer zum Weichen. Wir erlitten keine Ver luste. (Dem britischen Bericht gemäß wurden die deutschen Schiffe alle beschädigt.) )n den Theatern. lfmpresz-Theater. Ein wirklich erstklassiges Pro gramm wurde von der Leitung die ses allgemein beliebten Theaters für die kommende Woche zusammenge stellt. The Trce Merry Mäds", ein vorzüglicher Tanz und Gesangs akr, wird sicherlich allgemein Bei fall finden. Allen und Allen, eine Dame und ein Mann, werde die letz, ten Neuheiten auf dein Gebiete des modernsten Faust- und Ningkampfes zur Vorführung bringen. To Make dou Laugh" ist der Titel des fa mosen Einakters, in welchem Lalcr und Geer, zwei begabte junge Leute, fihre Fähigkeiten zeigen werden. Zwei Vagabunden", aber gleich zeitig auch wirkliche Mufikvirtuosen, sind Nime und Schuster, die durch ihr vorzügliches Spiel ans der Vio line und Ziehharmonika die Anwe senden in Entzücken setzen werden. Hilda Moore und Sir George Alex ander halten die führenden Rollen in dem zur Ausführung gelangenden fimfaktigen Wandclbild The See ond Mrs. Tanquery". Außerdem kommt noch eine Fox Film Komö die und die beliebten Pathe Wan dclbildcr zur Vorführung. 200 junge Leutnants nach Frankreich! Washington. 18. Aug. Das Kricgsdepartement machte heilte bc kannt, daß 200 Oberleutnants und Unterleutnants, die auf der Fort Monroe Schule ihre Ausbildung er halten hatte, zum Dienst nach Lrankreich besohlen worden stnö. Im Gaycty Theater. Den Besuchern dieses beliebten Luflspielhauses flehen im dieswö chentlichen Programm große und an genehme Ueberrnschnngen bevor; hinter Pi sflrtrf pinpr ("icr iWhnrrn.' gendsten BiilleLkenschreiber wird mit seiner fidelen Burleske Oh Girl", die neue Spielsaison cröfs- nen. Das tück besteht aus zivci Akten mit sechs getrennten Szenen pnd wird zweifellos den ungeteilten Beifall sämtlicher Besucher finden. Cläre Evans, einer der bekanntesten und beliebtesten Burleskendarsteller. ist Inhaber der Hauptrolle und wird sich durch sein vorzügliches Können den ungeteilten Beifall des Pubk kumZ erringe. Er wird von einer großen Anzahl weiterer erstklassiger Künstler und einem Chor junger und hübscher Damen unterstützt. Das beliebte Damen Time-Matinee nimmt am kommenden Montag sei nen Anfang. werden nkcl Samö Blanieckkn. . Die hiesige Rekrutierungsstation hat im Laufe dieser Woche dreihun dert Mann abgeschickt, die sich für den Dienst in der Flotte gemeldet haben. Zweihundert Beiverber find im chin Onwha und warten auf ihre AntriMbefehle. Schiffsbildcr komme wieder. Tie große Nachfrage auch ach alten Echifsm bringt sie zurück. Der berühmte Spruch von der .Wiederkehr der Dinge' bewährt sich in diesen Tagen auch in dem Wieder erscheinen der mehr oder weniger poe sievollen Schiffsbug-Bilder auf dem Meere. Viele Jahrhunderte hindurch waren dieselben für fast alle Guttun gen Fahrzeuge, welche dem Fernoer kehr dienten, so beliebt und aus das innigste mit dem Leben, den Vorfiel lungen und dem Aberglauben der Matrosen verknüpft. Aber in der Reuzeit schienen sie für immerfchwin den zu wollen, wenigstens soweit der Neubau von Schiffen in Betracht kam. Schließlich wurden sie beinahe nur noch in der deutschen Marine für mue Schiffe beibehalten. Bekannt ist das Sctzlffsbild an den Riesenoampfern .Deutschland" und .Imperator", das den Reichsadler und das Motto: .Mein Feld ist die Welt" enthält ein Wort, das schon Jahre vor dem Kriege den Briten etwaö unangenehm in die Nase stach, und von dem ein bekannter englischer Flotten-Otjizier meinte: .Das ist doch ein bischen verfrüht." Unter anderen seefahrenden Ratio nen starben die Schiffsbiloer ge heiligt wie sie durch Ueberlieferung waren nur eines schweren Todes aber ihr Schicksal schien besiegelt. Da kam der Weltkrieg mit feinen vielen Zerstörungen und Emziehun zen von Schissen und stolz zeigten ich die Schiljsbilder abermals auf der See, und immer zahlreicher! Das kam von der ungeheuren Nachfrage nach allen möglichen Schiffen, die überhaupt noch zusammenhielten, für den gewöhnlichen Verkehr. Die mei sten öieser Fahrzeuge, die man schon lange nur noch nach ihrem Trödel Wert geschätzt hatte, trugen immer noch am Bug oder Schnabel ihr he roisches Schiffsbild, das solcherart wieder vielfach zu Ehren tam. An amerikanischen Küsten fährt heute eine ziemliche Menge solcher Schiffe auf und ab und macht sehr gute Geschäf te. Auch in mehreren amerikanischen Häfen ist eine solche Wiederverkörpe rung des achtzehnten Jahrhunderts wiederholt zum ersten Male seit lan gen Jahren zu sehen gewesen und nicht wenig aufgefallen. Ueber die Geschichte der Schiffs bilder könnte man ein ganz interes santes Buch schreiben. Schon die alten Egypter und Phönizir haben diesem Brauche gehuldigt und ihre Schiffs schnäbel mit einer Bildnerei ge schmückt, welche einen Ibis, einen Phönix, eine Lotosblume, oder mit unter auch ein ungeheures allsehendes Auge darstellte Unter dem Schutz eines solchen Bildes fuhren sie ver trauensvoll auf alle Meere. Auch bei den alten nordischen Wikingern spiel ten solche Bilder eine große Rolle. Und Jahrhunderte und Jahrtausen de war das Schiffsbild geradezu ein Scemanns-Gott; ihm vertraute der Matrose nicht minder, als dem Kom paß oder seinem Kapitän wenn nicht mehr. Die christliche Zivilisation änderte daran nur sehr wenig; denn auch in diesem Falle war der Aber glaube zäher, als der Glaube. Be sonders tief setzte sich die Belehrung des Schiffsbildes bei den Briten fest. Wehe, wenn auf einer Fahrt durch Sturm oder sonstwie irgend etwas an der Bildnerei abbrach! Dos bedeutete Verderben, dessen Gang nur durch die schnellsten Bemühungen aufgehal ten werden konnte, den Schaden wie der gutzumachen. Im nächsten Hafen wurde dafür sofort gesorgt; aber nicht zufrieden damit, machten die Matro sen schon unterwegs sogleich Rot-Re paraturen. Oefter verwandten die Matrosen auf der Fahrt lange Stun den, das Bild frisch zu bemalen oder sonstwie zu verschönern. Am beliebte sten wurde in englischen Kreisen die Siegesgöttin oder der Löwe. Nach einer Niederlage in einem Kampf er hielt das Bild eine Trauer-Umhül lung. Merkwürdigerweise gab es auch Nationen, welche nicht nur ihre eige nen Cchiffsbilder verehrten, sondern auch die anderer Nationen fürchteten. So gestalteten z. B. die Isländer in alten Tagen keinem fremden Schiff, auch nur in Sicht des Landes zu kommen, ehe es fein Bild abgenom men hatte. Doch soll dies auch damit zu tun gehabt haben, daß der König durch den Kopf am Bug eines aus ländischen Schiffes sich an Menschen töpfe, die er als Opfer für die Göt ter ' hatte abschlagen lassen, unange nehm erinnert fühlte. Werfen wir aber auch einen fluch tigen Blick in das moderne Amerika. Es gibt keinen Flottenkadetten von Annapolis. welcher nicht den alten Häuptling Tecumseh, das Schiffsbild pes KriegsbooteS .Delaware', alle mal ehrfurchtsvoll grüßt besonders um nicht in der Prüfung durchzufal len! Sollten die Schiffsbilder wieder Rünhin in Kunst kammkn. sa würde jeder Matrose der al!en Schul dies mit Freuden begrüßen. tötn N!nrt rnt itttfiMT ftpspr! VMH WVU WH miVv 'vvj v 1 In dieser ernsten Zeit sollte jeder,, welcher der deutschen , Sprache mächtig ist, auf die Tägliche Gmaha Tribüne abonnieren, um über die neuesten Tages ereignisse in unparteiischer Weise unter, richtet zu werden. Die Tägliche Gmaha Tribiine enthält den unverkürzten Nachrichtendienst der United Preß. Machen Sie Ihre Freunde und Be. kannten auf die tonangebende, deutsch, sprachige Zeitung im Westen Amerikas aufmerksam. Bestellen Sie die Tägliche Gmaha Tribüne direkt von ihrem Träger oder telephonieren Sie Tyler 540 Abonnements-Preis: Tägliche O,llha Tribüne, durch Träger ins HuS geliefert 10 Cents die Woche. Tägliche Omaha Tribiine, durch die Post, per Jahr ?5 bei Vorausbezahlung. e Cnrnl)' Fun Center. Spiel-Saison eröffnet SamStag Mai,, 18. August. Ct), Girl! Pcter S. Claris neuer Schlager. Eintrittskarte jetzt zum erkauf. Woche beginneili m 19, Auqust Für die erste Hatjte der Woche: Atlen und Alten Neue Borführungen im Siing- U, VoikcimPI Nime und Schuster Violine und Ziemiurmonika Lnlcr nd viccr Tie zum Lachen au bringen" The Thrce Mrrry Maids Gesang und Tiiiw Hild Moore und Eir George Alkiandcr in Tl Sccvnd Ä!rs, Tnn,iuerj lünfokttncs !ttia!,kll,ild ?or Wandklvitt, omiidie Patyk's wlichcnttiche S.culglciicn Oregon. Großartig für die Viehzucht ist das Jordan Valley Projekt im Herzen eines Gebietes von 44,000 Ackern kann in 40 Acker-Flächen gekauft werden. Borzügliche Wei deland herum. Schreiben Sie wegen Landkarten und Einzelheiten. Will umsonst Laterna Atagika.Ansichten des Projekts in unserer Oinaha Of. fice dorführen. Ei'kilrsioil am 28. August. Harlch I. Hookcr, 940 First S!at'l Bank Bldg. Onlaha, Neb. 9-20.17 wöchentlicher Wetterbericht! Für Woche beginnend '19. Au gust für die Präriestaaten sowie das mittlere und obere Mississippi-Tal: Die Witterung wird allgemein schön und warm sein. Marktberichte. Onmha, Neb. 18. Aug. Rindvieh Zufuhr 200. Beefsticre fest, für die Woche 30c bis P1 höher. Gute und beste Aecbes 13.23, 14.15. Mittelm. Beevcs 11.5013.50. Gcwöhnl. Beebes 9.5011.00. Gute und beste Jährlinge 12.50 13.50. Mittelm. Jährlinge 11.0012.00 Gewöhnt. Jährlinge 9.0011.00. Gute u. bejre Wcide-Bccvcs 10.50 12.50. Mittelmäßige WeidcBeeves 9.00 10.25. Gewöhnliche Bccves 7.50 8.75 Kühe und Seifers heute fest, ftir die Woche 50c $1 höher. I Gute bis beste Hcifcrs 8.009.50 Gute bis beste Kühg 7.508.50. Mittelm. Kühe 6.757.50. Gewöhnliche Kühe 5.00 ß.50. Stockcrs und Feeders hellte fest, für die Woche schwach. Gute und beste Feeders 8.50 10.25. MittelmLKige 7.508.50. Gewöhnliche 5.73 7.00. Giite, beste Ctockers 8.009.50. Stock Helfers 6.758.25, Stock Kühe 6.008.00. Stock Kälber 6.509.50. Beal Kälber 8.0012.5(1. Bull und Stags 5.508.50. Schweine Zufuhr 3000; Markt aktiv, heute 50 75c höher, für die Woche 2.23 höher. TurchschnittZPreis 1 8.0018.73. Höchster Preis 19.00. Schafe Zufuhr 2100.- Markt heute fest, für die Woche höher. Gute und beste Lämmer 13.75 16.25. Gute und beste Jährlinge 10.50 . 11.25. -- :-'.'''t v '"- ''" ' ,' ' -JPP Sf-'''''V " y ' 4. - ' y 'y , ' i" , r st J e . 'irt ' f 7S ;;;-;.-; -:.: a ' 4 jfV ' , ; . JW'l' ' 5"! . . .- t ? " - i ' ' ö . Jriilng Sauds, Koniiker mit Ob Girl", der musi kalischen Erösnungskomödie in dem beliebten Gahety Theater, beute er öffnet. Gute und beste Mutterschafe 8.73 10.00. Gute und beste Widder 10.00 11.00. Feeder Lämmer 15.75 16.50. Feeder Jährlinge 10.0011.50. Feeder Mutterschafe 3.508.00. St. Joseph Marktbericht. St. Joseph. Mo., 18. Aug. Rindvieh Zufuhr 800; Markt schwach. Schweine Zufuhr 2000; 10 höher. Höchster Preis 18.75. Durchschnittspreis 17.9018.78. Schafe Zufuhr 1200; 23 35c niedriger. Chicago Markt bericht. Chicago. II, 18. August. Rindvieh Zufuhr 2000; Markt meistens direkt, fest. Schweine Zufuhr 2500; 25 50c höher. Höchster Preis 19.00. Durchschnittspreis 18.1018.85. Schafe Zufuhr 1000; Markt fest bis 25c niedriger. Kansas City Marktbericht. Kansas City. 17. Aug. Rindvieh Zufuhr 200. Schweine Zufuhr 800; Markt fest, 10c höher. Höchster Preis 18.60. Durchschnittspreis 17.7518.45. Schafe Zufuhr keine. Omaha Getreidemarkt. Omaha, Neb., 18. Aug. Harter Weizen Nr. 2 215220 Nr. 3 210215 Weißes Corn Nr. 2 168171 Nr. 3 167171 Nr. 4 166170 Gelbes Corn Nr. 2 162163 Nr. 3 16216214 Nr. 4 161162 Gemischtes Corn Nr. 2 1621622 . Nr. 3 161 13 162 Nr. 4 1611611s Weißer Hafer f Nr. 2 53 5 i Nr. 3 53 54 Standard Hafer 53 54 Nr. 4 S3l2 54 Gerste Malzgcrste 125130 Futtergcrste 115120 Roggen 's Nr. 2 163164 Nt. 3 159163