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Hier vcröffent. lichten Depeschen zufolge soll Teutsch, land dem Papst die Versicherung er teilt haben, dah sie dessen Friedens. Korschläge unterstütze. Oesterreich soll noch einen weiteren Schritt gegangen sein und sich bereit gezeigt haben. Friedcnsvcrhandlungen einzuleiten. Die diesbezüglichen Depeschen kom. wen aus Amt und wurden in der Jdca Nationales" veröffentlicht. Fn italienischen Negierungskrciscn schenkt man dieser Nachricht Glauben, ja man hatte vorausgesehen, daß Teutschland und Oesterreich.Ungarn auf die päpstlichen Friedensvorschla ge eingehen würden. Da man annimmt, daß die Vor schlage von Oesterreich inspiziert wurden, konnte man sich hier nichts anders denken, als dag die Zentral, inächte die ersten sein würden, die Stellung zu denselben nehmen wür den. Die Zeitung Tribuna" hin. ncrtcu swrtifacrt tirnte. sie sei voütiv davon überzeugt und habe es aus! zuvcrlasugcr Quelle, aan öer Papn aus eigenem Antriebe gehandelt und seine Rdee daraelcat babe. auf deren Basis er die Friedensverhandlungen l einzuleiten versucht. Der Friedens, j Vorschlag wurde unvecinsluM von ir gend einer der kriegführenden Mäcl te und ohne einen äußeren Druck lanziert. Die Stimmung in Washington. MnMiuatnn. 1, Aua. Die Antwort des Präsidenten auf den riodimsnur cklaa oeö Pav tcs nma o gehalten werden, daß sie eine Va U ickasft. aus welcher die Friedens. Verhandlungen gefuhrt weroen Ion nen. Devcschen aus Rom besagen, das; Deutschland und Oesterreich. Ungarn den Friedcnöidecn des Pap stes nicht abgeneigt find. Allgemein Ist man der Anficht, das; des Papstes Eingreifen zu etwas führen mag. Selbst wenn die Besprechungen mit einer Abweisung der päpstlichen Vorschläge durch die Alliierten begin nen sollten, mag eS zu Zugestand. Nissen Deutschlands konunen bedeu. tend verschieden von den bisher ge niachten. Es nmg aus den Trüin. inern. die ein verlängerter Krieg schaffen musz, zu retten suchen, was zu retten ist. Durch das Eingreiseu Amerikas und nachdem amerikani sches Vlut geflossen ist, mag es für Deutschland schwierig werden, zu kämpfen, bis eine endgültige Ent scheidung gefallen. Die gewaltige Macht, die in dein Appell des Papstes liegt, wird nicht unterschätzt. Derselbe erreichte in seiner inbrünstigen Fassung nicht nur die Herzen der Katboliken, sondern auch der Nichtkatholiken. Dies ist der Grund, wanun man sich bemü. fügt sühlt, in ehrfurchtsvoller Weife zu antworten, aber in einer Fassung, welche klar darlegt, wofür die Ver. Staaten kämpfen. Die ganze Enten te wird daher des Papstes Anerbie. ten in harmonischer Weise behandeln, ohne Eile, doch unter ernsthafter Stellungnahme, und es mögen die ollgemeinen Grundsätze zutage tre. ten, wie sie der Entente vorschweben. Vielleicht ist Deutschland geneigt, diel weiter zu gehen, als man annimmt. Soviel ist sicher, des Papstes Ein. 'greifen bat eine Bewegung hervor gerufen, die von Bestand sein dürste. Man glaubt, das; schon im Crntse der nächsten ' Woche eine Aiüwort des Präsidenten an den Vatikan abge hen wird. Die Stimmung im Kongreß. Senator Hamilton Lewiö von II linois reichte eine Resolution ein. in welcher erklärt wird, jede Friedens agitation im legislativen Zweige der Regierung würde im gegenwärtigen Augenblick dem Weiszen Hause unan genehm sein. Die Annahme dieser Resolution würde einer Zustimmung de5 Kongresses zu einer tatkräftigen Fortsetzung des Krieges gleichkam u'u. Senator Sberman von Illinois, der das mächtige Element derer ver tritt, die sich den Mund nicht ver schlichen lassen wollen, hat eine Ge grnresolution eingebracht, welche den Präsidenten zum Eintritt in Frie Kiv-wMnnnf,, auffordert. Tie Bedingungen, die Senator ' Sherman für eine gerechte Basis für eine friedliche Beilegung hält, sind: Keine Annexionen; keine Kriegsent. schädigungen: Garantien sür die Rechte der kleinen Nationen: Frei heit der See: Einstellung des Tauch, bootkrieges gegen Kauffahrer: Wie derherstellung Belgiens niit Hilfe ei nes allgemeinen Fonds, zu dein alle kriegführenden Nationen beitragen sollen. Beide Resolutionen wurden unter den Regeln zurückgestellt, bis früher eingebrachte Friedensresolutionen er ledigt sind. Diejenigen Mitglieder des Kon gresses, die der Präsident am meisten fitrchtet, behaupten, daß, wenn Deutschland sich vorbereitet, in Bei. gien. Frankreich und Serbien alles wieder auf den alten Stand herzu, stellen, man das vom Vatikan ge öffnete Friedenstor nicht verschließen sollte. Der diesbezüglich entbren nende Kampf im Kongreß wird zwei fellos eine der interessantesten Pha sen in der Geschichte der durch den Krieg geschaffenen Situationen wer-den. Im Staatö.Tepartement selbst kannte man keine offizielle Erkla rung erhalten, aber Sekretär Lau fing meinte, seine Weigerung, die Note des Papstes zu diskutieren, fol Ic Nicht dahin ausgelegt werden, dast er sich gegenüber den Fnedenöange boten gleichgültig verhalte. Tie lateinischen Republiken de-: Kontinents verständigten heute daö Staats-Tepartement, daß t die Er Wartung hegten, bei allen Friedens Unterhandlungen, die aus den Vor- schlag! des Papstes erwachsen mo gen. gehört zu werden. So war der brasilianische Botschafter Te Gaiiia emer der Ersten, die bei Lannng vorsprachen und ihm vorhalten, daß Brasilien als der Verbündete der Vereinigten Staaten berechtigt sei, über die Vorschläge des Vatikans inid die sich daranschlietzenden wei, teren Entwickelungen genau infor miert zu werden. Aehnliche Begeh ren wurden seitens Chiles, Argenti niens und anderer südlicher Republik kcn gestellt. Teutsche Presse lenkt ei. Amsterdam, 18. Aug. Berliner Nachrichten zufolge ist die deutsche Presse jetzt, nachdem der volle In halt des Friedensangebots des Pap. stes bekannt ist, dem Plane günsti. ger gestimmt, als anfänglich der Fall war. Tie Leitartikel der ver schicdenen Zeitnngen sind von den ersten Besprechungen des Vorschlags grundverschieden. Tas Tageblatt er klärt, daß die kürzlich im Reichstag angcuonimencn Fricdensbedingun gen mit den vom Papst gemachten Vorschlägen übereinstimmten. Von den Vorschlägen betreffs Belgiens aber will man nichts wissey: man musz genau wissen, wie sich Belgien nach dein Kriege zu Frankreich und England stellen wird: auch kimne von einer Hennisgabe ElsaßLothrin. gcns an Frankreich keine Rede sein. Die öeutschen Zeitungen sagen, die Enntentemächte können sich ebenso gut luie nicht zu dein Zugeständnis erklären, daß sie geschlagen und daß die Lage der Zentralmächte eine sol. che ist, daß ein militärischer Sieg für sie unausbleiblich ist. Tausende Menschenleben konnten gerettet wer den, wenn die Alliierten sich ans Friedens-Unterhandluiigen einlassen. FUr öie zweite ciberty ilnlethe: SchatzkimtS-SekretSr McAdoo wird eine Agitationörcisk durch daö Land unternehmen. Washington. 18. Aug. Schatz amtSsekrctär McAdoo plant eine abermalige Ritndreise durch die Ver einigten Staaten, um Propaganda für die zweite Liberty Anleihe zu machen. Von der Ueberzeugung aus gehend, daß eine erste eilige und kurze Tour gute Erfolge für die erste Liberty Anleihe gehabt hat. will er diesmal seine Agitationsreise über das ganze Land ausdehnen und namentlich versuchen, die Far mer sür die Liberty Anleihe zu in tcressicren. Dick Klasse von Bür gern ist bei der fpstcn Anleihe nicht sehr stark vertreten gewesen und aus diesem Grunde betrachtet die Rc gierung das Farnierclement als eine Quelle, welche nicht angebohrt ist, aus welcher aber viele Dollars fließen können- Ehe die zweite Liberty Anleihe schließt, werden die Farmer große Summen fiir ihre Ernten erhalten haben und Sekretär McAdoo will versuchen, die Farmer zu veranlas sen. dieses Geld in der Liberty An leihe anzulegen, anstatt es den Sparbanken anzuvertrauen oder es zu verstecken, wie dies in ländlichen Distrikten noch vielfach Gebrauch ist. Das Schatzamt wird einen ernst, lichcn Versuch machen, große Sum men aus den Strumpfbankcn" zu ziehen. Es ist veranschlagt worden. daß über $2,000,000,000 in Gold,' Amer. Truppen mögen bald ins Feuer kommen Vom 27. August ab werden Verlust listen veröffentlicht; zwei Divi sionen gelten nach Frankreich. Washington. 18. August Daß sich die amerikanischen Truppen in Frankreich in nächster Zeit schon au der Front und im Kampf befinden werden, ist aus einer Bekanntgabe ersichtlich, daß das Kriegsamt in dem offiziellen Bulletin vom 27. August an eine Toten und Verwun detenliste veröffentlichen wird. Trotzdem wird dies nicht als das genaue Datum fiir eine Beteiligung der Amerikaner am Kampfe betrach tet. Ein besonderes Spezialbnro un tcr Gencraladjutant McEain wird die Verlustlisten misstellen und wei tere Jnforniation erteilen. Eiu ganzer Strom von Soldaten wird nach Frankreich gesandt wer den, che der Schnee sällt. Es le findet fich gegenwärtig neben den einzelnen Pionier-. Förster und Flieger Abteilungen bereits eine ganze Division Regulärer in Frank, reich. Zwei Nntionalgardc'Tivisioncn nach Frankreich bestimmt. Anstatt .der einen mis der Ratio ualgarde gebildeten 42. Division, welcher Nationnlgardisten mis 26 Staaten angehören, werden zwei aus Nationalgardisten bestehende Divisionen wahrscheinlich in nächster Zeit nach Frankreich die Fahrt an Silber und Noten in heimlichen Verstecken unteraebracht sind. Ganz genaii läßt sich diese Summe nicht feststelle, aber Banken sind der An sicht, daß eine solche Riesensumme von altmodischen Leuten . versteckt gehalten wird, welche kein Vertrau, en in Banken haben, oder von Leu ten, welche weit entfernt von Van len wohnen. In Frankreich haben Tausende Leute, die auf dein Lande wohnen, keine andern Banken als alte Kos fer, Strümpfe, Blechbüchsen, Töp fe. welche in der Erde vergraben sind und andere Verstecke. Tas Vorherrschen dieser Methode der Aufbewahrung von Geld er gibt fich aus den Berichten der Ein. lösungsabteilung de.s Schatzamtes. Diese Abteilung löst verstümmeltes Geld ein. Es liegen dort zahllose Fälle bor, in welchen Bruchstücke von Banknoten zur Einlösung ein gesandt werden mit der Erklärung, daß das Geld von Ratten angenagt, durch Feuer beschädigt oder von Schimnicl zerfressen wurde, wäh rend es in Verstecken aufbewahrt wiirde, Sekretär McAdoo wird auf seiner Agitationsrcise von anderil Rednern begleitet sein. l treten, was zusammen wenigstens 38.000 Mann ausmachen wird. T,e noch nach Frankreich bestimmte 26. Division besteht aus Truppen der Neu-Eugland -'".. Der Kom mandeur dieser Division - ist Gene, rnlninjor Elarence Edwards, wäh rend die 4.2. Division vorn General major W. A- Mann ausgeführt wird. Es heißt, daß bei der für die Ab fahrt bestimmten Zeit genügend Schiffe zur Ueberfnhrt der beiden Divisionen bcreitsteheu werden. Wann die Abführt jedoch vor fich gehen wird, ist 'vorläufig noch nicht festgestellt. Mexiko im Progres; des Wiederaufbaus: Fachmann der Ansicht, daß ans dem alten Lulle ein neues hervor gehen wird. Amerikas Schiffe in eigener Uontrolle! Bundesregiernug weigert sich, den Alliierten Zugesinnduisse zu mache. Washington, D. C., 1. August. Die Bundes Schifsayrtskonimission hat ein unabhängiges Programm zur Festsetzung der traiisozeanischcn Frachtraten ausgearbeitet. Bniu bridge Colby, daö neue Mitglied dieser Behörde, hat diesbezüglich un beschränkte Vollmacht. Die Kominis. fion wird die Frachtraten für alle amerikanischen Fahrzeuge festsetzen, ganz gleich, loas für Raten die Schiffe der Alliierten oder ?!eutra len berechnen. Im übrigen schlugen alle Bemü. hungen, eiu allgemeines Ueberein kommen unter den SchisfahMinter Bryan gegen die unlsyalen Bürger! steine Sympathie mit Leuten, welche die Vcr. Staaten oder deren Alliierte angreifen. Lincoln, Neb., 18. August. William Jcniiings Bryan hat in der heutigen Ausgabe seines Com moner" in einem von ihm persönlich unterzeichneten Leitartikel gegen die unloyalen Burger des Landes Stel, lung genommen, für deren Verhaf, tuiig wegen unpatriotischer Aeuße ruugcn man keine Sympathie ver fchioenden solle. Und dies, erklärt Bryan, hat sowohl auf die Angriffe auf unsere Alliierten wie auf unsere eigene Regicnulg Beziig. Ehe das Land in einen Krieg eintritt." heißt es in dem Artikel, ist es völlig gerechtfertigt, die Weisheit eines Kriegöbeginncs zu besprechen, doch diese Diskussion muß aufhören, sobald der Kongreß sich für Krieg erklärt hat. TieS bezieht sich sowohl auf die Angriffe auf unsere Alliierten wie auf die Ver. Staaten. Wir können es nicht mehr zugeben, daß unsere Alliierten zerschmettert werden, als zuzugeben, daß wir selbst zclichmet tert werden. Tie Niederlage der Al liierten würde die ganze Bürde des Krieges uns oiifhalseu. Wir müs. sen zusammenstehen uuö durchkam, pfen. Es gibt nur zwei Seiten des Krieges jeder Amerikaner trniß auf der tocite der Ver. Staaten seiu." essen sämtlicher Alliierten zu treffen, fehl, trotzdem die Mitglieder der bri tischen KricgSmission mit der vorer wähnten Behörde eine lange Konfe renz abhielt. Die SchiffahNskom uiissiou schlug es rundweg ab. sich in die Kontrolle der amerikanischen Schisfahrt auch nur ein Iota drein- reden zu icsscn. Nebraskas Rekruten nach Fort Niley, Uas. Werden nicht nach Des Molnes ge hen; auch Siid-Takotaer nach Fort Niley. Nein Vork, 18. August. Henry Bruere. der srühere hiesige städtische Kämmerer, ist nach zehnwochentli chem Aufenthalt in Mexiko hierher zurückgekehrt. Er steht der mexika. nischen Regierung als Beirat in der Reorganisation der Finanzverwal tung zur Seite. Ueber seine Ein drücke in dem Nachbarstaat ließ sich Herr Bruere des Längeren aus. Wie er sagt, befindet sich das Finanzdepartement nach den letzten Jahren der Revolution und des Auf ruhrs immer noch in ganz gutem Zustand, dank der während der lau gen Friedensjahre unter General Tiaz getroffenen Einrichtungen. Im merhiu sind aber einige rodikale Aenderungen zur Modernisierung der Finanzverwaltung notwendig, welche Herr Bruere durchführt. So hat er eine moderne Buchführung eingeführt und das Anit eines Komptrollers sür das FinanzdcPar tcment geschaffen. Wichtiger aber als das Finanz' Problem ist für Mexiko da Pro blcm deö Friedens. In dieser Bc ziehung sagt Bruere. er sei scst da von überzeugt, daß es Präsident Earranza schließlich gelingen werde, Ruhe und Ordnung wieder herzu stellen. Uebermiegend sei vorerst das Militärproblcm. Tie rnexikani. scheu Häsen, die Eisenbahnen und Straßen seien von Militär bewacht. Tas koste natürlich viel Geld, so daß die Jinanzbcamten sich oft wun dcrten. woher die Mittel zur Bestrei tung der Unkosten kommen sollen. So seien allein für das Militär für das Johr 1917.1 $127,000,000 er forderlich, während sich noch im Jahre 1912.13 die Gesamtausgaben des Stoatshaushaltes auf nur $110,000,000 gestellt hätten. Es sei jcdensalls ein großes Defizit zu er warten. Ter letzte Kongreß habe zur Deckung desselben eine Anleihe von 50 Millionen Pesos bewilligt, eine weitere Anleihe von 50 Million neu Pesos sei sür die Wiederherstel lung der Bahnen bestimmt und 100 Millionen seien bewilligt worden, um eine neue Zentralbank zu ctablie ren, Beriko bedürfe der Hilfe von au- ! ßen, wcirn auch seine eigentliche Ret- tung don mncn, aus, m oll Washington, 18. August. Ne braskas 8,185 Rekruten für die Na tionalarmee von 687.000 Mann wer den in Fort Rilcy, Kos., ausgebildet werden, wie aus gestrigen Anord nungen hervorgeht, und nicht in Camp Todge bei Des Moines. wie zuerst beabsichtigt war. Auch die Rekruten von Süd-Da-kota werden nach Fort Riley gehen, obgleich auch sie zuerst für Des Moines bestimmt waren. Nach Cariin Todge werden nur die Rekruten von Nord Takota. Minnesota. Iowa und teilweise von Illinois zur Ausbil düng gehen. Die folgenden Obersten sind nach dem Lager bei Fort Rilcy abkam mandiert worden: I. H. Reeves, W. G. Sills. L. M. Tuttman. AmericuS Mitchell und G. H. McMaster; der Letztere als Kommandeur des Trains. Kommandeure der Depot Tnippen im Fort Riley sind die Obersten I. T. Conrad. D. N. Faw kins. M. O. Bigelow und F. A. Hutton. Durchschnittlich werden jedem der 16 Ausbildungslager 43,000 Re kruten zuertcilt werden, um aus ihnen Soldaten zu machen. Aenderung der Verteilung. Fast für alle Ausbildungslager ist eine neue Verteilung der Truppen vorgenommen worden, und zwar setzen sich die einzelnen Lager aus den folgenden Rekruten zusammen: American Lake, Wash. Alaska, 69,- Washington. 7,296; Oregon. 717; California, 23,060; Jdaho. 2,287; Nevada. 1,051; Montana. 7,872; Wyoming. 810; Utah. 2,370. Zusammen 46,159 Mann. San Antonio Texas, 30,54.5; Oklahoma. 15,546. Zusammen 4.5... 109. Fort Riley. Kas Kansas 6,439; Missouri. 18,660; South Dakota, 2,717; Nebraska. 8,185; Colorado. 4,753; New Mexiko. 2.292; Arizo. na. 3,472. Zusammen 46,518. Des Moines, Fa. North Dakota. 5,606; Minnesota, 17.854; Iowa. 12.749; teilweise Illinois. 9.503. Zusammen 45.712. Louisville. Ky. Kcntucky. 14, 236; Jndiana, 17,510; Teil von Illinois, 10.134. Zusammen 41. 80. Rockford, III. Teil von Wiscon sin, 7,171; Teil von Illinois. 32,. 016. Zusammen 39,187. Battle Crcck, Mich. Michigan. 30,291; Teil von Wisconsin. 5.205. Zusammen 35,496. Chillicothe. O. Chi.' 38,773; Teil von Pennsylvania, 4,000. Zu stimmen 42,773. Little Rock, Ark. ArkansaS. 10,267; Louistanna, 13.582; Missis sippi. 10.801 ; Alabama, 5,692. Zu sammen 40,342. Atlanta, Ga. Temiessee, 14, 582; Georg ia, 18.387; Teil von Alabama, 7,920. Zusainmen 40,785. Columbia, S, C. Süd Caroli na, 10.081; Nord Carolina. 15. 974: Porto Rico. 12.833; Florida. 6.325. Zusammen 45,215. Petersburg. Va. Virginia. 13. 985; Teil von Pennsylvania. 24. 000; West Virginia. 9,101. Zu sammen. 47,086. Annapolis Iunction. Md. Di strikt von Columbia, 929; Teil von Pennsylvania. 32.859; Maryland. 7,096. Zusammen 40,884. Wrightstown, N. I. New Jer sey. 20.665; Deleware, 1.202; Teil von New Jork, 20,211. Zusammen 12,108. ?1aphank Teil von New Aork. 43.000. Aycr. Mass. Maine. 1.821; New Hampshirc. 1.204; Vermont. 1.049; Massachusetts, 20,586; Con nccticut. 10.977; Rhode Island. 1.801; Teil von New Fork, 6,000. Zusammen 43,438. Alliierte erreichen an der Westfront nichts! Dem offiziellen deutschen Bericht zufolge brach ten die feindlichen Zlngriffe den Briten und Franzosen nur Verluste ein. Briten erklären deutschen Bericht als Flunkerei! selbst, koinmen müsse. Wenn sich das Land einmal beruhigt hat." stihr Herr Bruere fort, und sich der Re tonstniktion feines wirtschaftlichen Lebens widmet, so inird aus dem al ten sicherlich ein neues und besseres Mexiko hervorgehen." Madero erhält in Mexiko beschlag nlihinirn Grundbesi zurück. Stadt Mexiko. 18. August. Die mexikanische Regierung hat verfügt, daß die dem ehemaligen Prätenden ten Madero gehörigen Grundslücke an seine Familie zurückgegeben wer dcu sollen. Auch die Grundstücke des Generals Ahumada. des ehemaligen Gouverneurs von Coahuila sind au diesen zurückgestellt worden. Abonniert aus die Tägliche Tribüne. Offizieller dcnischer Bericht. Berlin, 18. August, über London. Das deutsche Kriegsamt meldete ge stern abend über den Gang der Er eignisse an der Westfront wie folgt: Armeegruppe des Kronvrinzen Rupprecht: Der zweite große Kampf tag der Flandern.Schlacht ist zu un scren Gunsten entschieden, und zwar dank der Tapferkeit aller unserer Truppenverbäiide und dank der nie fehlenden Angriffswut der unver gleichlichen deutschen Infanterie. (Ge stern srüh, nach stundenlangem Ge schützfeuer, setzte die Blüte der briti scheu Armee, von ftanzostschen Streitkräften auf dem rechten Flügel unterstützt, in tiesen Staffeln zum Sturm an. An einer Front von 30 Kilome tern, vom Iser Kanal bis zum Lys Fluß, tobte der Kampf während des ganzen Tages. Unsere vorgcschobe nen Grabenstellungen nahe Drei grachten am gjscc Kanal wuröen vom Feinde überrannt. Ter Feind eroberte auch Gmud und Boden vor unserer Kampfstel lung bei Martjevarr, nördlich und östlich von Bixschoote, von wo aus unsere VerieidigungStruppen Schritt unl Schritt zurückwichen. Die Briten durchbrachen unsere Linien nahe Langemarck, suhrtcn im mer frische Truppen ins Gefecht und drangen bis Poelkapelle , vor. Dort aber stießen sie auf unsere Jnfante riercservc, die einen wuchtigen Ge aenangriff ausführte. So unWider stehlich war dieser Angriff, daß die in der vordersten Linie kämpfenden feindlichen Truppen überwältigt uud die rückwärtige,: Staffeln zurück e worfeu wurden. Nach schwerem Nin gen befand sich am Abend Lange. marck und die von uns (ausgegebenen Stellungen wieder in unseren Han den. Auch in der Nähe von St. Julien und zahlreichen anderen Stellen in südlicher Richtung bis nach Warne ton drang der Feind, dessen zer schmetterte Angriffskolonnen fort während verstärkt wurden, bis in un sere neue Kampfzone ein. An allen anderen Teilen des aus gedehnten Schlachtfeldes brachen die britischen Angriffe vor unseren Ver hauen zusammen. Trotz der schwe ren Opfer, welche die Briten an Ta ten und Verwundeten brachten, ha ben sie nichts erreicht. Durch die Abweisung dieser Angriffe haben wir einen vollständigen Sieg errun gen. Unerschüttert und vom besten Geiste beseelt steht unsere Front da zu neuen Kämpfen bereit. In: Artois Distrikt griff der Feind gegen Abend wieder mit gro ßcr Kraft an. Aus mehreren Gra benstücken, in welchen der Feind bei Loos eingedrungen war. wurde er durch kräftige Gegenvorstöße wieder vertrieben. Front des deutschen Kronprinzen: Ocstlich von der Cerna an der Aisne brachen französische Angriffe unter unserem Feuer zusammen. Bei Ver dun steigerte sich das Artilleriefcucr bis zur höchsten Gewalt, doch bat die französische Infanterie noch nicht zum Stiirm angesetzt. ! In einem ergänzenden Bericht heißt es: In Flandern und nahe Verdun finden Geschützkämpfe von variierender Heftigkeit statt. Was die Briten melden.' London, 18. August. Franzö. fische Truppen sind in dem ?)pcrn Abschnitt in der Nachbarschaft des Tteenbeke Flusses weiter vorgedrun gen. Tie Teutschen haben ihre Ge genangriffe eingestellt. Tie franzö sischeu und britischen Truppen haben den Teutschen 24 Geschütze abgenom men und die Kanadier haben in dem Loos.Abschnitt 1120 Gefangene ge macht und das eroberte Gelände be festigt. So wiirde gestern abend ge meldet. In dem heute früh von General Haig eingesandten Bericht heißt es: Ter dritte Tag der großen Flau dernTchlacht hat begonnen, und die Teutschen werfen unaufhörlich Truppcnmassen gegen die ihnen bei Lens entrissenen Stellungen. Alle diese Angriffe aber wurden abge- schlagen; wir machten eine Anzahl öesangme. Während, der Nacht kam es zu einem lebhaften Geschütz kämpf." Britische Militärkritiker erklären, daß die Größe des Umfanges der britischen und französischen Offensive binnen 21 Stunden festgestellt wer den könne. Außer den deutschen Ge genangriffen, die jedoch alle abge schlagen wurden, verlief die bergan gene Nacht ziemlich ruhig. Das' über Langemarcke hinaus gelegene eroberte Gelände ist von den Bnten befestigt worden, und die Franzosen halten das von ihnen am Steen beke Fluß besetzte Gebiet fest. Soll, te die Offensive anhalten, so wird dieselbe an Furchtbarkeit derjenigen an der Somme gleich stehen. Mit großer Genugtuung verweist man in Englaird darauf, daß Berlin es für nötig befunden, falsche Berichte üb den Verlauf der Schlacht in Flan dern zu veröffentlichen. (Es wäre das erste Mal in diesem Kriege, daß das deutsche Kriegsanrt oder die oberste deutsche Heeresleitung gesärb. te oder gar gefälschte Berichte ver. breitet hätte. Tie Berichte des deut schen Kriegsamts haben fich bisher noch immer für richtig erwiesen; selbst das Army and Navy Journal, das Organ der amerikanischen Ossi ziere, sagte seinerzeit, daß man sich auf die deutschen ofsiziellen Berichte absolut verlassen könne.) Zu jener. Zeit, als die Teutschen behaupteten, Langemarck sei von ihnen wieder erobert worden, befanden fich briti sche Stabsoffiziere in jener Ortschaft . und inspizierten die neu eroberte Stellung. Berlin versucht auch den Glauben zu erwecken, daß die briti sche Angriffsfront bedeutend größer gewesen, wie es tatsächlich der Fall gewesen. Ter offizielle deutsche Be richt wird von offiziellen Londoner Kreisen in Abrede gestellt. Die Franzosen halten mit dein Vorstoß der Briten in Flandern glei chen Schritt. Die französische Linie erstreckt sich hinter Bixschoote über den Stenebeke Fluß hinaus bis zu einem Punkt mittwegs zwischen Vix schoote und Langeinarck. , Die fran-, zösischen Truppen spielen in der Flandern-Schlacht eine bedeutendere Rolle, als je zuvor, trotzdem sie be reits seit geraumer Zeit dort stehcm. Die Mithilfe der französischen Trup pen erfolgte aus sentimentalem und politischem Anlaß. Den Tag vor aussehend, wenn die deutschen Linien durchbrochen sind, sollen die Franzö sen dabei sein, wenn die deutschen Truppen aus Belgien vertrieben werden. " Deutsche und britische Späherschisfe Kämpfen! Englischen Berichten nach sind meh rcre deutsche Schiffe bcschä digt worden. ; London, 18. August. Die kri. tische Admiralität meldet, daß es zwischen einem deutschen Torpedo, jäger und mehreren Miuenfegerschif. fett einerseits und britischen Späher, schiffen zum Kampfe gekommen ist, bei Welchem die deutschen Schiffe be schädigt wurden. Britische Späher, schiffe des größten Typs nahmen an diesem Kampfe teil. Tie deutschen Schisse erreichten den sicheren Hafen. Mehrere Treffer Wurden britischer scits beobachtet. In dem Admiralitätsbericht heißt es ferner, daß auch deutsche Tauch boote an dam Gefecht, das Tonners tag früh stattfand, teilnahmen, sa gcnd: Feindliche Tauchboote gris sen unsere Schiffe an; unsere Schisse erlitten keine Beschädigun gen. Der Minenfelder Wegen ver mochten wir den Feind nicht zu verfolgen." . Seit geraumer Zeit sind deutsche Minenscgcr von Helgoland aus in die Nordsee unter dem Schutz von Torpedobootzerstörern vorgedrungen, Wurden von der britischen Spähet flotte aber nicht belästigt. Man Will aus diesem häufigen Auslaufen der deutschen Minenleger und deren Absuchen des Meeres nach briti. schen Minen darauf schließen, daß die deutsche Flotte demnächst einen Ausfall plaiü.