Seite 4-Täglicho Omaha Tribüne-Mittwoch, den 16. Allgust 1917. Tägliche Omaha Tribune TKIBUKE PUBLISHING C0.J VAL. J. PETEK, Resident. 1311 Howard Str. Telephon: TYLEK 340. Omaha, Nebraska. Entere! &a eeond-clasa matter ALu-eb. 14, 1912, at the postoffice of Omaha, Nebraska, ander the act of CocfcTesa, March 3, 1879. Omaha, Neb., Mittwoch, den 13. August 1317. ürssrae Zur ö!e Scrniifiat unserer rieger. , Am ct'ongrcfj wurde dieser Tage nie Borliige"cmgebracht. die sich mit ; . ?:r MrMgMg orr Familim der unter m sannen Berufnen muyreno het Zeit, da ba$ Land ihrer Dienste bedarf, sewie für den Fall ihres TodcS befaßt. Tio Borlage irt in großzügiger Weise ltoorfcn worden und siebt die Bkrmlögabung sehr beträchtlicher Geldsummen durch die Iiegienmg bor. Trodem sollte der ttongred sie so schnell wie möglich annehmen und damit dem Tanke, den das Land allen denen schuldet, die bereit sind, il,c jungeZ Leben cm Altar des Vaterlandes zu opfern, stellt raren Ausdruck geben. Alle Völker setzen heutzutage ihre Ehre darein. he Kricgsgesallenen nach bestem Vermögen vor Not und Elend zu schützen. Tas war nicht immer so. In früheren Jahrbundcrtcn, ja selbst noch vor wenigen Jahrzehnten, sonnte man in europäischen Ländern die Krieg?. invaliden auf den Straßen betteln seben, ohne das; den Passanten die 'Tckamröte ins Gesicht stieg. Die Ver. Staaten haben sich ihrer Beteranen stets mit besonderer Liebe angenommen. War ihre Pension Ehrensold wäre vielleicht eine bessere Bezeichnung dafür auch nicht so groß, so ge nügts sie doch in den meisten Fällen zu einem bescheidenen Auskommen, und Sie zahlreichen amerikanischen Soldatenhcime, in denen die alten - Krieger ihre letztem Lcbenstage in Ruhe und Zufriedenheit verbringen kennen, suchen ihresgleichen in der Welt. Tcr gegenwärtige Krieg stellt die Regierung hinsichtlich der Versor gung der Kämpfer und ihrer Familien vor eine Aufgabe, deren Größe nur die völlig ermessen können, denen die Zahl der im Lame der drei Jahre in Europa Gefallenen oder Verwundeten bekannt ist. Tie kriegführenden Völker Europas zahlen jährlich Hunderte von Millionen, um ihren 5!rieaZSesckädiaten oder den Familien ibrer Soldaten oder der auf dem Schlachtfelds Gebliebenen den Wolf vor der Tür zu halten. Viel darüber l'mäus zu tun, laßt die uMe finanzielle Lage, m weiche oreimyrigcr .uneg die meisten Länder versetzt hat, nicht zu. Wenn England und Canada bedürftigm Familien der im aktiven Tienst stehenden Soldaten eine der l.ältnis mäßig höbe Unterstützung zukommen lassen, so war der Beweg, anmd dazu in erster Reihe der Wunsch, die Zahl der sich freiwillig zum Kriegsdienste Meldenden rasch zu vermehren: denn gar mancher lieh sich bereitwillig anwerben, sobald er Gewißheit darüber hatte, das; die Seim ' . gen, wahrend er im Felde steht, keine Not zu leiden baben würden. Bei uns liegt die Sache anders. Onkel Sam gilt es als Ehrenpflicht, von den zeitweilig oder vielleicht auch dauernd ihres Ernährers beraubten An gehörigen der Vatcrlandsverteidiger Not und Sorge fern zu halten. Tarum wird jedermann die im 5iongrcß eingebrachte Vorlage mit auf richtiger Freude begrüßen. Der Bill zufolge soll jeder Angehörige des Seercs, sei er gewöhnlicher Soldat oder Offizier, gehalten fein, von feinem Solde monatlich mindestens 513 zum Unterhalt seiner Frau und seiner Kinder beizusteuern, während j die gtegierung selbst den größeren Teil der Familienunterstützung auf die eigene Schulter nimmt. Daß der Soldat im Felde gezwungen wird, auf ! enien Teil seiner Löhnung zugunsten seiner Familie zu verzichten, ist ganz irt der Ordnung. Denn er wird gut bezahlt und die Verpflichtung dient ' dazu, ihn an feine Verantwortlichkeit den Seinigen gegenüber zu erinnern, v was in manchem Falle sicherlich notwendig fein wird. Tie Vorlage geht aber noch weiter und verpflichtet die Regierung, falls der Soldat außer Frau und Kindern noch untersnitzungsbedürstige Eltern hat, auch diesen ', einen Zuschuß zu ihrem Unterhalte zu gewähren, sobald der Soldat ihnen gleichfalls einen Teil ihrer Löhnung zukommen läßt. Für den Todesfall Zoll die von der Regierung gewährleistete Versicherung der .Hecrcsangehö. ' rigen Vorkehrung treffen. Auch hierbei ist die Mitwirkung der Soldaten - insofern vorgesehen, als diese die Prämien für die Police selbst zu zahlen i bnben. Tie Prämiengebühr ist jedoch überaus mäßig $3 auf je 1000 l Versicherungssumme und kann außerdem in Teilzahlungen entrichtet wer i den. Für die verhältnismäßig geringe Summe von 80 kann demnach k jeder, Soldat feiner Familie für den Fall seines Todes den Besitz eines " RaditaZs von $10,000 ode? einer entsprechenden monatlichen Rente sichern. lindere Nationen werden schwerlich in. der Lage sein, in ähnlicher Weise für ibre Verteidiger zu sorgen. Die Ver. Staaten sino es aoer. uns darum sollte der Kongreß die Vorlage ohne langes Feilschen und Handeln und obne Zeitverlust annehmen. Ihre prompte Erledigung wird manchen u:?ter die Fahne Gerufenen von dem dumvfen Druck befreien, unter dem 'die Ungewißheit darüber, was in feiner Abwesenheit aus seiner Fainilie wird, ihn zur Zeit noch gefangen hält. Zlusgleichende Gerechtigkeit. Volkeöstimme GoitcZstimme" besagt ein altes Sprichwort, und obwohl keinmfalls unfehlbar, darf sie allgemeiner Zustimmung sicher sein, wenn sie sich gegen das Ansammeln großer Vermögen im Besitz we niger Personen richtet. Derartiger Reichtum ist nicht nur vom wirt. schaftNchm Standpunkt aus verdammenswcrt, fondern auch weil er seinem ganzen Ebarakter anch. in seiner Bctätigung und Wirkung eine Gefährdung der demokratischen Regierungsform bedeutet. Eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Wohlstandes der Nation auf alle deren Angehörige, muß ' als das idealste Ziel jeder wahren Demokratie gelten, ohne daß ein solches ., cuf sozialistischer Grundlage angestrebt zu werden braucht. Kein Be. Werber um das Präsidentenamt kann ohne Unterstützung der Gcldmacht des Landes gewählt werden," sagte die Chicago Tribune vor einiger Zeit, denn die Jnm:svruchnahme der Öffentlichkeit ist kostspielig, poli. t:-he Organisierung ist kostspielig, Zeitverlust und Führung einer Kam. pagne sind kostspielig. Es muß Hintcrmänner haben, und zwar Hinter. Männer, die Geld besitzen. Eine genügend große Anzahl von Zeichnern kleiner Beträge zur Unterstützung des Kandidaten kann nicht gefunden werden, wohl' aber ist cs immer eine kleine Anzahl von großen Beitrag, leistenden." Nichts wäre jedoch unrichtiger als die Annahme, das; der Kapitäns muS nur in den Ver. Staate sich so gewichtig zur Geltung zu bringen verinag. Selbst in Frankreich, wo die Erwählung des Präsidenten gemein s.:in durch Senat und Teputiertenkammcr geschieht, ruht die Entscheidung zum größeren Teile bei der Hochfinanz. In Portugal, schon bald nach " der Vertreibung des Königs Manuel, hat die dortige Gcldmacht die Er. tnnMnrir n"3 vnten Präsidenten durchzusetzen vermocht, und dadurch v m z:: v: ItmM.k. stn4mavt Vltrnti i flic virimomge U VW uuiiu, wiatiujiuiiuvH utuuyiii tiuiu; ivn. "" ähnliche Einflüsse sich in Mexrko und Rußland nicht so sehr bemerkbar gemacht baben, so beruht dies daranf, daß in diesen Ländern die Frage : des Landbesitzes für die Bevölkerung von hervorragendster Wichtigkeit ist. In Meriko beschäftigt . die jetzige Regierung sich mit der Regelung bcznq. lieber Ansprüche, und auch in Rußland, wo der ungeheure Landbesitz des ff- n'vn Zren National eigentum geworden ist. dürsten nach dem Fcic. hn u (uh d e bisher als Hörige oder Pächter tätigen Bauern zu Eigen. t fnt dea früher nicht erlangboren Landes werden. Erst dann werden F ! cmz und Industrie in den Vordergrund treten. Plutokraüe ist fast ausnahmslos gleichbedeutend mit der Vorhcrr. ' i n einer bevorzugter Stände, und ihre Bekämpfung während nor , r Z. bietet eine Aufgabe, die selbst einen Herkules mit Zagen , at wurde. Ta darf es als eine Folge unserer 5triegsbctcilicrung mit . .ur. Eenugwung begrüßt werden, daß große Vermögen und große i. men jhtzt entsprechend ihrer Lcistungsfäbigkcit zmn Tragen der - rden herangezogen werden. Tie Verpflichtung der Bcsiöer von r til en cder überniäßiger Einkommen, einen großen Teil dieser - i Satze und Nutzen des Landes hergeben zu müssen, dem sie cnt , ti. rd dadurch aufs Neue in bellcs Licht gestellt, und dürfte als . , , n- c i , I t t o. C fl . t . (VI'. Da euch nach Xdieoeremmn oes ricoens mng annai:enoe Wir - ilr. Konc'; und Bundesrat befassen sich zur Zeit mit den einschlägigen cili rtc.t, und obwohl Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden ''j I etrefis der Besteuerungsntethoden besteben, laßt sich vor d. dis über Rieseneinkünfte bder großen Besitz verfügenden i - c i und Privatpersonen finanziell vollauf werden ihre Schuldig. i c Dies ergibt sich zur Genüge aus den bekannt gewordenen - d i -Seaatenlwurfs. der u. a. 48 große Korporationen n:it $239. 1 Zi rn belegt, es wird bestätigt durch die neue Einkommensteuer. i t i züreseirckoNUne von 2000 nur $10 beanwruckt. wäbrend t - ) 000 03 Prozent, solche von 1,000,000 nahezu 50 Prozent in. In dieser Richtung, wenn irgendwo, erweisen sich die --: leUeu ali ausgleichende .GereStigkeit. An Advisory Peace Conpss, Ths Hearsf Fapers Propose a Metlioö for Pro moting a Speedy and Just Peace. I ElkidrlZcke in Bcili. In their ässue of Thursday, the Ilearst papers publish the following address to the people of the United States proposing the convening of an advisory peace congres3 in order to sub mit to the warring governments the basic terms of peace which the congress believes to be most just and advantageous to sill concerned: Jo the People of the United States: FeUow countrymen, wc sub mit to your candid consideration these truths as being self-evi-deat: 1. That the only rightful Ob ject of war is to secure guaran tees of just and honorable peace. 2. That war should never be prolonged beyond a time when just and honorable terms of peace can be secured. Z. That peace can be ecured only by one cf two methods either by one party to the war conquering and imposing its own terms upon tfte other, or by4iegotiation between the two parties. Since these truths are seif evident, it follows that the war in which the Entente Powers and the Central European Al liance are engaged, and the wai in which our country and the German Empire are engaged must be ended either by con quest or by negotiation. Xo slatesman of any rank in either of the warring countries any longer speaks of obtaining peace by conquest and by the imposition of the will of the victor upon the vanquished. It is recognized alike in Lon don and in Berlin, in Paris and in Constantinople, in Rome and in Vienna, that the conclusion of this war must eventually be secured by negotiation. The allies are not going to march their armies into Berlin and there dictate terms of peace, nor are the Germans going to march their armies into Paris or into London and there dictate terms of peace. No sensible man any longer expects such an end-mg- ' , Now, since all men are agreed the end of the war must come and will come, not by conquest, but by negotiation, it necessari ly follows that the war ought not be prolonged beyond a time when it is evident that peace can be negotiated. Granting that these State ments are true and we think no sensible person will dispute them two questions at once present themselves for ans wer. These are: . 1. Is it likely that a just and honorable peace can be negotiat ed at this time? 2. If there is such a likeli hood, what means can be best employed to bring about nego dations between the Entente Powers and the Central Europe an Powers, as well as between the Empire of Germany and the Republic of the United States? In answer to Uhe sirst ques tion we eay this: That we be lieve there has been no time since the war began so favor able to the negotiation of just and honorable terms of peace as the present time. In the sirst place, it is certain that the people of every country in Europe, whether belligerent or neutral, are weary of war with an exceedingly great weari ness: that their hardships and their sufferings have become al most more than human nature can endure; and that they face the inevitable wretchedness and misery of the coming vvinter with hearts that are sick with in them. It is equaliy certain that the maionty of the belligerent gov ernments in Europe anxiously desire peace. We trank tr.at this is un doubtedly true of the Austrian Government, the Italian Govern ment, the Bulganan oovern ment and the Russian Revolu tionär Government; and we believe that it is almost certain ly true of the Governments of Germany and France, and very probably true of the Govern ment of Great L ritain. We tbink it is perfectly safe to say, at least, that not one of the belligerent governments xrriiA Arin ts MnSPnt trt f 3 lf terms of peace and would now.ident Roosevelt performed for. insiät upon carryiaz on war fari Japan and Russin Aul ben Auszeichnungen eines neulro len Berichterstatter. the avowed purpose of conquest and fpoliation of the enemy. Within these three weeksjust past the Prime Minister of Eng land and bis predecessor, the present leader of the Opposition in Parliament, have botli ex pressiv disclaimed any purpose on the part of Great Britain or her allies to interfer with the domestie policics of Germany or of Austria, or to impose upo.v those empires forms of govern ment contrary to their consti- tutions and to the wills of their peoples. It was very noticcable also. that in neither of these public declarations did the Speaker mention any other specific con- dition of peace than the restora tion of Belgium and of Servia to independence. The' British Prime Minister did not say one, word about the necessity 01 uermany s return- rrance or the necessity of Italy's an- nexation of Austrian terntory, or the necessity of any other of tho ' numprsm rnnHifinn lald down in the Allies declaration of their demands made a iew months ago in response to Pres ident Wilson's request. Contemporaneous with these remarkablv modified declara tions of the two English lead- ers, the German Imperial Chan cellor and the Austro-IIungarian Premier both made public ad dresses in which cach unequi vocally stated that bis Govern ment was ready and wilüng tc meet half way any Suggestion or offers of negotiation made either by the Entente Powers or by the United States Govern ment. It requires no extraordinarily keen vision to read between the lines of all these declarations a common wearincss of war and a conimon ' wülingness to negotiate peace, jf some method can be found to aecomplish the difsicult and delicate task of inaugurat ing negotlations. If this could be done, ifsome- body's common sense could pro- vide a prelimmary meeting ground, the war would be over in short order. Peace would come almost as quickly as war came. Now, we believe that there is a leasioie, practicaoie metnoo by which peace negotiations can be inaugurated without any. of the Governments engaged in the war ceasing their military and naval operations, .defining the conditions to which they are secretly wilüng to accede, re- veahng any of the mtenorweak- nesses which they have succeed ed in hiding, or in any way ac cording real or fancied advant age to enemy governments; a method which will bind no gov ernment to any terms or con ditions or promises, and which will have no control over any government's independent ac tion, save the control of moral suasion and of the expressed col lective opinion of mankind. This method which we now submit, citizens, to your discus sion and to your verdict is to assemble in some neutral coun try a congress of delegates from every country in the world, bel ligerent and neutral, whose function it Ehall be to decide up on and to put in written form, and to submit to all the belliger ent governments, the framework of a treaty of peace which shall be as nearly as possible reason able and fair and just to the na tions engäged in war as well as to the nations rot engaged in war. The congress would have no power to pledge any government j to accept its Undings, ana no power to compel any govern ment to accede to the conditions and terms of peace decided up on by the congress. Its functions would be wholly advisory. All that this congress would be expected to do, and all that ! it could do, would be to exer-! eise the friendly function of a j court of arbitration, without any j power to impose its decrees up- j on objecting governments. ; In essence, the congress would be a court of Mediation. It would endeavor to perform for the nations now at war the same friendly, useful and ad vantaereous Service which Pres Nach einem Besuch in Berlin auf einer Reise nach Deutschland berichtet ein schweizer Berichterstatter: Je weiter wqn vom striegsschau platz abrückt, um so weniger wird man durch das, waö man sieh!, an den Kriegszustand selbst erinnert. Hier herrscht der gewohnte Friedensbetrieb einer Millionenstadt, das Straßen bild tiwos weniger belebt allerdings als zu Friedcnzeiten und stets selb grau gesprenkelt", e&enjo Casös, Theater und 5linos. Die Berkehrsmit tel alle im vollen geregelten Betrieb: Ringbahn, Hoch und Untergrund bahn, Elektrische, Autobus und Pser deomnibus, Privat und Militär autos und Droschken. Bei all diesen Verkehrsmitteln bewähren sich die weiblichen Beamten voll unv ganz und zwar er ullen sie ihre P licht mit einer gewissen Änmut und Freudig leit. Xtn gemütlichen Humor findet man allerdings bei der Berlinerin et was weniger oft als bei ihren Kol Ikgmnen m den Provinzstadten. Der Dienst ist eben hier viel anstrengender. Ad und zu trifft man hier und in andern Städten wohl auch eine Gruppe lehmgelb gekleideter Menschen oder einen Trupp munter plaudern der Entente-Ossiziere. Vom Vzsicht all dieser Eesangenen kann man e:Nen Gedanken .ganz deutlich ablesen: Nein, so schön, sauber und geordnet haben wir uns die feindliche Stätte und das Leben und Treiben der .Hunnen" nicht vorgestellt!" Man darf wohl überzeugt sein, daß gerade die Heere der seinerzeit heimkehrenden Gefangenen in ihrem heimatlichen Volkölörper als ein Ferment der Ver söhnung wirken werden. Wenigstens gilt daö für die beiden Hauptgegner: Deutschland und England. Denn daß auch England seine Gefangenen gut behandelt, hat man schon aus dem Munde von deutschen Zeitungen er fahren können. (Im übrigen liegen auch die führenden Ententeblätter in den größeren Cafös und Kicöken auf.) Tn russischen Gefangenen hier auf dem Land geht's gar gut. Was nun im allgemeinen die Er nährung anbetrifft, so fällt einem Ausländer vor allem die ungleiche l Verteilung der Nahrungsmittel inner j halb des Deutschen Reiches auf ; .f. ... f - i :rr.!''i w- . . i eccnio vie unrein engen, st in oen tinen Landesteilen herrscht über den Nahrungssiatus in andern Teilen. Brot-, Fleisch und Ceifeniarten lau ten allerdings im ganzen Reiche auf ! dieselbe Menge; alles andere wechselt in den verschiedenen Gegenden und Städten. In München hieß es: Such, sen und besonders Leipzig als In dustriezentrum ist Punkts Nahrungs Versorgung am schlechtesten daran im ganzen Reich. In Wirklichkeit fand ich ' in Leipzig eine nach dirser Schwarzmalerei über Erwarten gute ErnZhrung zu erschwinglichen Prel sen. In Leipzig hatte man mir ge sagt: .Nach Berlin gehen Sie liebn nicht Sie werden dort beinahe nichts mehr zu essen bekommen Zu meiner angenehmen Enttäuschung fand ich aber hier die Vervtteauna be. deutend besser und nur weniger teurer als in Leipzig. Während . B. in Leipzig pro Nopf und Woche ein Pfund Kartoffeln verteilt wurden, beträgt die Wvchenration in Berlin das Fünffache davon. Im übrigen wird sehr angenehm empfunden, daß doch noch eine ganze Menge von Nahrungsmitteln nicht rationiert sind: Suppen. Gemüke, Früchte, Fische und sonstige Seehere. Sehr begüterte Kreise wissen sich außer den zugeteilten Rationen wohl auch auf dem Wege des Schleichhan dels gelegentlich etwas zu verschaffen. Zwar tun sie das. obwob! sie wissen. daß sie dabei stets mit einem Lein im Gefängnis stehen. Schleich und Kettenhandelprozesse bilden denn auch beinahe eine stehende Rubrik in den Berliner Blättern. Die Lage der neu traten Ausländer wird dadurch etwas erleichtert, dak sie" das Vrivileaium f genießen, aus der Heimat Nahrungs mutet vezieven zu können. Man i,t Papa Bund wirklich dankbar für das monatliche 5 KiloPaket. Trotz alledem trotzdem also daS Hungergefühl immer irgendwie gestillt werden kann, merkt man nach länge rem Hiersein, daß man gleichwohl et was unterernährt ist, in dem Sinne unterernährt, als die Versorgung des Körpers mit Fett eine ungenügende ist. Dieses Manko in der Ernährung zeigt sich bei den meisten Menschen in einer größeren oder kleineren Ge Wichtsabnahme, je nach individueller Veranlagung und vorhandenen Re. scrven". Leute, die über ansehnliche Reserven verfügten, d. h. zu Frie denszeiten an Ueberernährung gelitten hatten, empfinden sogar eine Steige 'rung ihres körperlichen Wohlbefin dens. All im gegenüber muß aber auch wieder gesagt werden, daß die Or ganisation der Ernährung fortmäh rend verbessert wird, besonders jetzt, nachdem die Mängel und bisherigen Fehler im Reichstag zur Svrache gekommen sind. So ist zum j Beispiel der Viehbestand auf i eine über die Friedensstärke hin aus gehende Höhe hinaufgeschraubt worden. In der Schule. Lehrer: .Hans, wieviel ist 19 weniger 10?" 'Hans (schweigt). Lehrer: ,Na, wenn Dir Deine Mutter 10 Cents gibt, wofür Tu etwas einholen sollst, und Tu der lierst die 1 Cents pas hast Tu dann?" Hans: .Angst vor Muttern." ' die - Beruft Euch bei Einkäufen auf Tribüne". The business of hi congress would be not to rnake a treaty of peace, but to submit to all the warring Governments the basic terms of peace which the con gress believes to be most just and advantageous to all concern ed. Each country in the world should be represented by an equal number of delegates, just as our own States, great and mall, are equaliy represented in our Senate. If this plan were taken in band now, the congress could be assembled in November, and from earLy November until spring there is a season in which fighting perforce ceases, and in which diplomacy has time to work without the dis traction of roaring cannon and charging troops. Nature, with her rains and snows, proclaims an armistice and forbids, for a time, the mutual slaughter. In that period, we feel great ly confident that a congress of delegates from all nations could evolve a workable plan of nego tiation, and bring peace to the distressed peoples of Europe perhaps by that Christmas time which should be a season of peace on earth and good will to men. We strongly suspect that we have h!t upon a plan so practic able and so sensible that it will compel the consideration of good and wise men in every country.... The one earnest desire öf our heart is to sec peace restored among the nations, to see this slaughter ended, to see this tempest of destruction vanish, to see EuropVs suffering peoples freed from their agony. Whüe our nation is at war we will render a loyal and a will ing support to every measure that will strengthen our arms against Germany. But we do not intend to in dulge in any displays of that cheap sentiment and pseudo pa triotism which preaches hatred anrl indiilfPS in vil abuse ' of the German people simply be : cause a state of war exists be K tween our country and the gov ernment of that people. We think it is unbecoming to an. American to stoop to such, exhibitions of petty thinking, and we know that the worst Service an American can render his own country is to cultivate a rancorous hatred of the people of another country. The German who vilely abuses America and Americans, who invents tales of horrible cruelty and treachery practised by Americans, who grossly cari catures and abuses the Amer ican President that German does no service to Germany. Ile does not advance nor does he dignify Germany's cause. And just as that is true of the rancorous, abusive German, so it is true of the rancorous, abus ive American. Let us do everything that we can to win our war and meantime let us talk and act like a brave, high-spirited, generous people, who can be both bold and fair to an enemy, who are as wilüng to tränt iust and -honorable peace to an enemy people as they are willing to ngnt unin they have obtained just and honorable terms of peace for themselves. And let us remember that we and everv other paoole Germans includedmust live in the world together. and exchange ideas and rtroducts and be neighbors, whether we would or not, after the war, and that we can do nothin? wiser than to show a wülingness to negotiate peace whenever it appears that a peace honorable and just to us can oe negotiated; and a wülingness to hclp along peace negotiations between the entente govern ments and the Central Europe an governments whenever it ap pears that peace negotiations are possible. We do earnestly believe that if our own country will take the lead in proposing such a con gress as we have outlined not to negotiate peace, but to sug gest a basis for negotiation -the next Christmas Day will be celebrated with such rejoicing all over the earth as men have never before een or heard. , ; CZläII3Zil t lierf Geld aolegcr WcShalS sich zufrieden geben mit 3 bis 2, wenn Sie die Garantie don 7 haben, mit der Wahrscheinlichkeit 10 biZ I2, verdienen zu können. , Tie Pantel Ncalty Compa. niL Eigentümer ic3 Morris Vpartment-Hotel" an der 1. und Todge Straszc. machen die Offerte, daß sie Depositen auf ihre Aktien annehmen. Man erhält die Garantie, 1 zu er halten und die Hälfte der Ilebcrschub . Dividenden, nach, dem alle Teilhaber 1 auf den Vollwert ihrer Aktien er halten haben. Tas Keld ist gesichert durch das Gebäude und Grundstück, daS täglich im Werte steigt. Sie sind eingeladen vorzu sprechen und dieses Mittel, bes. sere Zinsen zu erlangen, zu untersuchen. Man sehe Porter & Shotwel! Verkaufsagenten. 202 Süd 17. Strafze, Omaha, Neb. Telephon Tonglas 5013. W Lsn't "Bang" the Telephone Reeeiver Rnrne ppoplfl "banj" th tn)t?phonfl reeeiver or shake th Instrument 1s they do not seein to be hearlng proper!. This doeg no cood and may do barm. Thers are many delleat conaectlon In the telepbone. One of theso may be Zarred loose lf th Instrument la handled roughly. When you telephone bold the lnirtrumeot in an opright Position and handle lt aa earefuüy ai you would your watch. When the other party doei not hear you distlactly talk more slowly and clearly and dlreotly Into the transmltter, but rO NOT habe the Instrument. W, Cjjjik jy Nyjit2X ,,,' ,Mi William Sternberg Deutscher Advokat ginnner 950 954, Omaha National Bank-Gebäude. ' Tel. Douglas 982. Omaha, Nebr., uMsssmxmtMxä'itMmaiäia Dr. Friedrich A. Sedlacek Deutscher Arzt Sffice: 1270 Cüd 13. Straße. ?5e 13. und Siininrn Ctrnk, Slnung: 250 eud 11. etc CjjrfrtifiiinSen don 1 bis 6 Übt nachm. connlusä don 9 bi 12 Uljc dorrn. Telephon: Cffftc, e 12 2b!, ZDltt'tm Dr. E. Ilolovtcliiiies Cfjicc 3Ü'J L!mge Wciuuic, 15. itU Hariez CtrsZe. Gegenüber dem Orpheum Theater. Tekpho Tongla, 1438. - SZesidni, 2101 Gäd 16. SttoSc Telephon Douglas 3085. Sprichst unden 10 bis 12 Uhr Vormittags. 5 Uhr Nachmittags. .Omaha, Nebratta. 2 bil