Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 15, 1917)
Tägliche Omshs TrlTSne Äsn der zehnten Jf onzoföj ilacht. l?rtfchung,) Auf einem ArtMerZe besbachtungsstaZid. 24. Mai. tiß ist die ganze Nacht gcfchof fen warben; das Klirren meiner yenner ijone nicri our und ebensowenig das Getöse vorwäriZmarschiercnvrn Nachschubs auf der Eirafze. In meinem Abschnitt frei ','ch ginge die Italiener diesmal nicht au, aber beim NachbarZorps zur Linken suchen sie auss neue gegen das Karst Plateau vor und rangen Tag und Nacht um neuen Platz und Standort. Das fräße Frsntorchcstcr kam dabei zum vollen Aufspielen; man mußte sich ge fast-gefüllt. Heute haben die Soldaten den Karst in die Hände genommen, und wenn auch kein Paradies daraus ent standen ist, so baben sie doch gezeigt, daß manche! tote Stuck , Land nutzbringend zu bebauen war. TIe Slowenen werden sich nach ihrer Rückkehr über die netten Gemüsebeete wundern, die ihnen der Krieg beschert hat. Oben auf dem Beobachiungsstand empfangen uns Hion und Harras, die zwei schwarzen jungen Jagdhunde des Kommandanten, mit Gebell. Sie leben seit sieben Monaten im engsten Kampf gebiet und haben die ganze zehnte Jsonzoschlacht mitgemacht. Der Be berrsckcr dieses artilleristisch wichtigen Punktes freut sich über unseren Besuch und zeigt uns gerne sein Reich, beson t 4 ß -i 5 t '1 f , i ., " A v.- f- X : V'i 7 i 'n t y 4 Huri X , .. ) , i . , " . f " 4, ' V , ,5s" ' ' , J . ' , ' -,-- ' - : - 4m, - t "" ' ' s y V . -t f- v - ,Vi V 1 -"-4 '." f X H Alpini's znrückgcschlagen. genüUij artilleristisch unterstützen und funkte von rechts nach links in die An gnffsklonnen und in die rückwärts gc Zegenea Linien hinein, was bai Zeug hielt. Kostanjevizza, die in diesem Krieg vielgenannte Ortschaft, wo ich .: das letztemal beim unzarischen Armee , Zorps des Erzherzogs Joseph, der heute X Höchstkommandicrender im Osten ist, weilte, bildete den Mittelpunkt der stärk stm Kämpft; aber auch oben, im Gör zer Gebiet, gerieten die Gegner nein ander. Vom Monte Santo her höre ich das Donnern der Kanonen und sehe im Süden beim vielgenannten, Fajtih rib. , bei der Hermada und im Bereich d'r das weite Bild einrahmenden Höhen züge das Einschlagen der Granaten und den langsam verziehenden Rauch der Ge schösse. Die Opfer der Nacht Zahren an U7s vorüber, Ablösungen wälzen sich in langen Kolonnen durch den Staub nach vorwärts, abgelöste Mannschaften, denen man die schwere Arbeit ansieht, begegnen ihnen. Manches tote Pferd liegt am : Weg und streckt seine Beine von sich. Unser Autoführer kennt die Straße gut, die zu dem Wäldchen führt, wo der Ze:bachwnasstand liegt. Durch zer schissene Ortschaften donnert unser Auto, in denen längst kein lebendes Wesen mehr weilt, und wenn eine sogenannte .ein oefehkge' Strecke der Straße kommt. Straßensiücke. wo der Italiener jeden &ra genau kennt und die er gern unter Streufeuer nimmt, da gibt unser Füh - rr Vvlldamvf, und wir rasen durch Staub und Dreck zur nächsten gcfchiitz t'.n Etraßennase. Hochbepackte Wagen mit rumänischen, 4anghornigen Büffeln eil Zugtiere trotten gemächlich durch die Staubmassen und laffen sich durch Nickis us der Ruhe bringen, blinzeln in den starZcn Wind und ziehen mit stoi s,ler Ruh ihre Kriegslasten. Ich habe räch' meiner ersten Frontreise zum Isonzo über daS landschaftliche Bild des ' Karstes in Wort und Schrift vielerlei '.rvihU; damals ging's vom Herbst in den Wink, nur ipärlich zeigte sich noch etwas Grün in der Natur, das sich in dei Dolmen des Karstes seinen Nähr lsden sucken muß, und das blanke, l".c?ndk Kesieiri gab den Grundton des d"l-!en Bildes ab. Jetzt ist Frühlinz. c'r auch sei Lachen und Locken kann d'M zur Festung gewordenen Cteinblock Meer und Wipvach. dieser zäh wrteirigkn. zehnmal den wütendsten Z:"'itTtim trotzenden Kalkbastion wenig ii seiner Herbheit und Trostlosigkeit ? nett. Wohl ist die zu Beginn des s'y schwere Sorgen bereitende Was hthzet Gelöst, Straßen durchziehen bute dm Karst und Feldbahnen lausen fr.i i her; aber mit den Straßen ud :t brrn großen Verkehr kam auch der Ct'ub, unb er hüllt das ganze Gebiet h inen düstere Schleier ein und der t, .l da wen? Freundliche und Grüne tnr'n. Der Slowene ist kein Kulturvio n''r:'tt,ic!znLst sich mit dem Wenigen ist ? phlegmatisch, dem kargen einmal energisck zu Leibe zu n:hrn dt baut ttwaS Wein. hit. wenn n.f estl euch ein kleines Stückten ra:! m vseb einen Gemüsezar ., !t"Lch"Jd damit ist' sein Pflichten ders die kunstboll ouZgearbeitete Ka verne und den unterirdischen Gang zum Beobachter, wo hinter soliden Stein mauern der Artillerieoffizier die Wirkung seiner Batterien beobachtet und dem Gegner ins Handwerk blickt. Monate lange, vorsichtige Arbeit war nötig, hier durch den Fels durchzukommen, bis nach etwa 50 Metern gewundenen Laufes die kleine, überwachsene und von Buschwerk eingesäumte Hügelkante erreicht war, die einen grandiosen Rundblick in das Kampfgebiet und die es beherrfchenden Höhen gestattet. Auf Leitern geht es hinunter, aus kleinen Treppen hinauf, durch enge, tropfende Felswände muh man sich hindurchfchieben, sich vorsichtig in der Dunkelheit vorwärtstasten, eine letzte schmale Leiter wird erklommen, und dann sitze ich mitten in optischen .Instrumenten und genieße durch das Scherenscrnrohr den weiten Rundblick. Bon der Morgensonne beleuchtet, ze! gen die Karnischen und Julischen Alpen ihre schneebedeckten Kämme, das Silber band der Wippach zieht sich durch die Landschaft zu unseren Füßen, ein Stück des Jsonzo hebt sich aus dem Dunst heraus, und mit einer leichten Drehung des Kopfes blickt man von, Görz, über das zusammengeschossene Kloster Sa crato di Merna hinüber zum Toberdo Plateau, das letztes Jahr mit Görz fiel, bis hinunter in den südlichsten Front, abschnitt gegen das Meer zu. Das Ka stell von Görz hat schwer gelitten, schwer auch manche Ortschaft im Frontbereiche, denen die heulenden Granaten gelten. Noch bin ich im Anblick des trotz allem Kricgsjammer packenden Panoramas versunken und' scheue mit dem zweiund siebzigfach vergrößernden Fernrohr in die Stellung büben und drüben hinein, verfolge den Weg sich vorschleichender Patrouillen und erwische mit dem Glas auch das eilige Bordringen einer Pro viantkolonne cluf kritischem Terrain, ja entdeckt der Hauptmann neben mir plötzlich verdächtige Bewegungen drüben, keine drei Kilometer von uns entfernt ?n einer total zerschossenen Ielsmauer, und das Telephon ruft die Batterien zur rascben Arbeit herbei: Punkt so undso. Batterien drei Minut? Wir kungsfeuer!" Und wenige' Sekunden später schlagen drüben die Ecrasit-Ara naten ein, werfen Eidfontänen auf und anrnieren den Abhang mit schwarzge! den, rauchigen Garben. Die werven heute keine Sandsacke mehr zur Stel lunz schleppen!" bemerkt der 5komman dank, und um sein wachsames Auge dem Gegner noch besonders deutlich zum Be wußtsein zu bringen, werden auch noch ein paar Dutzend Schrapnells hinüber gefunkt, die platzend auseinandergehen und den Gegner zur schleunigsten Flucht ia die Kavernen zwingen. So macht man sich gegenseitig mürbe und müde und spielt Nerven gegen Nerven. Batte rien gegen Batterien aus. Dem sogenannten .Morgenscgen". wie das erste Artilleriefeuer in der Täm merung genannt wird, ist langst wieder schwerer Anillerikkamxf gefolgt und von beiden Seiten und vor uns "hören wir Vt scharfen Detonationen. Gcgen die Wippach hinunter bearbeitet eine Batte, rie den Gegnu mit hartllopfendem Trommelfeuer; es heult und klagt und jammert in den Lüften, bald klingt's wie Weinen, bald wie Gurgeln, es surrt und zischt und faucht, pfeift und schwirrt, und doch sucht man immer wieder nach einem neuen besseren Aus druck, der den Klang der die Luft durch schneidenden Granaten treffend wieder geben könnte. Tritt einmal für einen Moment eine Pause in dieser Kanonade ein, so wird man stutzig; denn man ge wohnt sichaußerordentlich rasch auch an die größte Eindrücke auf dem Schlacht fcld und empfindet einen Halt im Takt beinahe wie eine Störung. Ich bringe das Auge vom Scherenfernrohr nicht mehr weg. denn immer schiebt sich neues in die Glaser. Jetzt geht eine österreichi sche Saloe in eine gut eingesehene Straße hinein, um den Nachschub zu zerstören, dann wird, täglicher Uebung gemäß, eine Ladung Granaten in die gegcnüberlie qenden Hänge hineingeledert, dort ein Stück Weinberg beschossen, wo man einen Beobachter vermutet, und auch die großen Kaliber kommen ins Kanonen konzert und schleudern, nach kurzem tele phonischen Anruf ihre Zcntnergcschosse hoch in die Lüfte, ins Jsonzotal hinein. Man meint die Kolosse fliegen zu fehen, die hinter uns aufgestiegen sind,' und mit der Hand gibt uns unser. Offizier die Flugbahn an. Den Einschlag drüben, t oder zehn Kilometer-weit, sehen wir n'cht, aber deutsch ist er-hörbar. Zwei Stunden lang dauert der artil leristischt Anschauungsunterricht im Bollbetrieb, dann kriechen wir durch den ausgesprengten Karstgang zurück und sitzen bald im Gartcnhäuschen der Off ziere. Man muß sich immer und im mer wieder fragen, wie es möglich ist, im Bereich des drohenden Todes so hüb scbe Unstcdlungcn zu bauen, wie ich sie auf meinen Frontreisen schon manchmal sah. Hier wurden ein paar Holzhäus chen in möglichster Deckung an die Fel fen gepreßt, eine Tckphonzcntiale aus gesprengt, ein altes Bachbett zur Allee gemacht, Gemüsebeete bilden die Gar ladet mich ein, ihn zu begleiten. Im Vorübergehen zeigt er mir stolz seinen Garten, seine Kaninchensamilie und sei nen Pfcrdcstall. und dann steigen wir. nur von einer bewaffneten Ordonnanz gefolgt, in bleierner Hitze langfam zur Höhe empor. Alles ist in Dunst gehüllt; Rauch. Gase und Staub haben den Borhang gewoben, der auch die nicht weit gelegenen, stark unter Feuer liegen dzn Höhenzüge verhängt. Wir bleiben stehen und blicken nach. oben. Tack-tack tack klappert es.in den Lüften, wo die Maschinengewehre im Luftkampf schnat, lern und von dcm wir nicht das geringste sehen. Die Hitze macht träge und wort faul; im Gänsemarsch klettern wir den Waldweg empor, nicht sonderlich darauf achtend, daß gerade in dieser Viertel stunde daS Gcschützftuer in der Um gcbung stärker wird und mählich näher kommt. Erst als schwere Granaten psci send und heulend über unsern Hügel weggehen, die spektakelnd in den tiefer liegenden Wald einschlagen, wird mein Führer stutzig und auch 'die Ordonnanz kommt näher an uns heran. Wir be schleunigen unsere Schritte, ziehen uns etwas tiefer in de Wald zurück und stehen in dem Moment auf der Höhe bei einem BeobachtungZpostcn. da eine Granate in nächster Nähe an der Fels wand unter uns in die Steine beißt und Rauch und Steinsplitte! nach oben steigen. Man scheint drüben wieder ein mal abzustreuen und hat wohl zufällig gerade unsern Berg starker aufs Korn genommen, da bei der diesigen Witte rung kaum anzunehmen ist. daß ita lienifche Batterien unsere kleine Truppe entdeckt haben sollten. Eine Zeitlang ist es wieder still; wir wcckscln ein Paar Worte mit dem Beobachter und gehen dann langsam zurück. Plötzlich setzt das Heulen über uns aufs neue ein; krachend fahren ein paar Schrapnells über unsere Köpse weg durchs Geäst und ezplodieren. schlagen vor uns ein und hinter uns. Der Gene ral kehrt sich wiederholt nach mir um und blickt mich fest an; feine Ruhe ist es vor allem, die mich straff halt und mich über die kritische Situation hin wegbringt. Wieder geht eine Granate knapp unter uns in den Hang hinein und die abgesprengten Ctiinstücke sausen durch die Baumkronen und spritzen uns bar an und eS wird mich noch vst an die dritte Mittagsstunde de 2!. Mai erinnern, da ich einmal etwaS miterleben konnte, waS Hunderttaiisenden an den Fronten täglich geschieht. Wir haben Glück gehabt; vielleimt war es ein minimaler Fehler im Geschützrohr oder eine winnge Ungenauigkeit des feuern den Artilleristen drüben in den Görzcr Stellungen, vielleicht ein schwacher Windzug, der die Flugbahn korrigierte. Millionen solcher Sekunden werden jetzt täglich durchgclcbt, aber manch' einer kann davon nichts mehr erzählen. Heute abend haben wir In der Mennye über daS Erlebnis geplaudert und dann habe ich mich in die Nacht hinausgesetzt und den Berg drüben angeschaut, der mir ein Stück vom Krieg zu kosten gab. Ich werde seine Formen nicht vergessen und wenn's das Schicksal will, in sried ltchcn Zeiten dem waldreichen Gesellen einen Dankcsbcsuch abstatten. Geschossen wird gerade jetzt an den Fronten, als wenn die 5)ölle los wäre, selbst die Bal ken in unsern Baracken, zittern und die Fensterscheiben drohen aus den Rahmen z springen. Ein Lichtsignal steigt über meinem Berg" auf, gerade von der Seite her, wo wir bor ein Paar Stun den angcfunkt wurden. Wenn ich je neugierig auf den Kriegs schanplätzen war und es gibt Citua tioncn. wo man sich als Berichterstatter nächst überflüssig dabei vorkommt , ich glaube, an diesem Nachmittag habe ich einen Teil meiner Kriegsenden ehr lich abgebüßt und vom blutigen Ernst des Krieges einen Schluck getrunken. Der Küchenmann setzt sich neben mich, klagt über schlechte Zeiten und fragt den Neutralen, wann endlich der Frieden kommt. Immer die gleiche Frage, oll überall die gleiche, große Sehnsucht nach Frieden. Und über uns singen die Böge! ibr .Schlummerlied und jubilieren über Krieg und Elend. . Ztt der Etappe. Stappcnstation, 27. Mai. Heute ist Erholungstag. In unserm Frontabschnitt ruht sich der Krieg für ein paar Stunden aus und mein freund licher Begleiter lotst mich für kin.cn hal den Tag. nach rückwärts, damit einmal eine dringend notwendige Gencralrein! " r I l l t I - ,J ' -V P & ' Z Y 5 V -"rf w- - V 4 -,V ' :: ' f s ' ' ':i - , - i Kfy- P, ' - ' f (J-ißx' v-v : ' -( ' a . , ' ' v ' th! V r rrf M f! 'J ' , - i 5 4 ) I 4 , ' - i f - v : t , ' V ' t i i - 4 ' J ; ,v,- va. rhif - v m v. A . . . f " f ! " - t . f , - - ' , v ; -V 1 r , ; V c ' 4 U' " . i t ' l 4 , ' ' ' -1 r 1 , , 4 - 4rgf t i t i ' ' yi ' . ' ' . V Ji .1 , -, - -'" r- j a. mr. ... - '. . -a - :, ;.y . ' ' : v i t, i, r ' ' fjf ' i$rsf t" V .i , . Y Ulk) - 1 . -i t 9r7 ' i ' - WMUfl h - - ' V' r ' tf'ü ' " ' ' A ... . " . . kl i 7 - l ZH ;t;V . rsA ?v; : ?S vf . ', 4 : x ' ' , , , ,J &. 'J ' l v ' ' . y s, r . s ' . ( ' v & , ? M, ? U 4 v s Ay v- : i $ , , ' 'yJ:t-4U- "' ' . ' y , r yrx. ' l ,fX r ' fSS.-u y , ' . tf z-.. r. v w vr -r s --y t -v - . .V : 1 4 , y -ifwv i -5 IT - n . . A s:.hs- ß . ' '.'A I t " ""! ' X - fx - , X K , ' 't" Jk J f v'- F ' ' V . jf r j , Lasttiere befördern Munirion an der Jfonzo-Front. tenanlazcn, und vom frühen Morgen bis zum Abend singen die Dögel, und Eichhörnchen machen bei den neuen Höh lenbemohnern Bisiie. Deren größter Schmerz ist, daß sie nicht selbst kochen können, da sie einen prima Fachmann unter den Telepkonisien haben; aber wo Feuer ist, ist .Rauch, und auch das Räuchlein einer unschuldigen Suppe könnte den Beobachtungsstand verraten. Gemütlich sitzen wir ein Biertelstündchen beim Gabelfrühstück, ab und zu gewürzt durch Grüße der uns umgebenden Batte rien. dann steigen wir durch den zer schossenen Wald abwärts der Straße zu. Hion und Harros bellen uns noch lange nach. Arktischer Spaz!ergang. Standort der Division, 2-. Mai. Der freundliche Leser muß sich mit der Angabe begnügen, daß der Hügel, dem mein Spazicrgang alt, etwa 200 Meter hoch ist. Den ?iamen darf ich nicht nenncn, aber auch bei der Namens Preisgabe würde ihn niemand finden, da der Berg zu den dielen niederen Koten in dieser Gcgcnd gehört, die zu fällig einmal einen Namen statt einer Zahl haben. Auch die Angabe, daß eine Badestube in, der 5!ähe ist. trägt nichts zur genaueren Eruierung bei, denn diese gesegnete Reinigungsanstalt war in friedlichen Zeiten nicht dort und der schmutzige Bach mag das einzige Schwimmbassin der Eingeborenen g. Wesen sein. Heute kann man dort sogar duschen, und der biedere, handkräftigr Landsturmmann frottiert ausgezeichnet. Der Kommandant der hier liegenden Truppen ist ein Generalmajor, ein freundlicher, schlichter, gemütlicher Herr, eine echte, straffe Soloatennatur, der schon beide Feldzüge in Bosnien mit gemacht bat und bald ein halbes Jahr hundert seines Kaisers Rock trägt. Er liebt seine Soldaten, seine Soldaten lieben ihn und sein Abschnitt führt den Ehrentitel die .Eiserne Tioision". Oft geht er von dem in ein Tälchen hinein gebauten Kommando aus, wo die klei nen TienstKäuLchcn wie Schwalbennester an den Felfen kleben, auf einen Hügel hinauf, der gute Ferystcht bietet, und g'rade beute, da in den Nebenabschnitien die Schlacht tobt, lockt es ihn nach oben, wenn auch die Luft wenig klar ist. Er an. Ich weiß nicht, ob es nur Einbil dung in der starken Spannung war, die mich trotz aller scheinbaren äußeren Ruhe befiel: ich vermeinte, die frische Er zu riechen, die die Granaten im Wald ein paar Sekunden vorher aus gewühlt hatten. Mein Führer geht ruhig weiter, wir zwei bleiben dicht hintez ihm. Es läßt sich nichts machen in dic ser Situation, es gibt kein Ausweichen und keine Deckung, man kann sich nicht hinter einem Baum verstecken, uud da, der General aufrecht stehen bleibt, denke auch ich nicht an das Nächstliegende, mich in den kritischneg Momenten auf den Boden zu werfen. Das, Gefühl; nicht allein In diesen bänglichen Augen blicken zu fein, gibt mir Halt und Ruhe; diese stramme Offiziersfigur, der der Tod schon oft um die Ohren pfiff, sieht so aus, als wenn sie auch vor Treffern schützen könnte. Die letzte nahe Granate, die achte, ist die arroganteste; sie wühlt sich keine dreißig Meter hinter uns in ken Bsden ein und räumt mit ein Paar Quadratmeter und Kubikmeter Walv gründlich auf. Man ist nahe genug, um hochgradig nervös zu werden, und der Krach der Explosion geht nicht mehr aus dem Ohr heraus, wiederholt sich und zaubert in der Phantasie ringsherum springende, brüllende, sich ergießende Erdkegel. seuersarbig in der Mitte, gelb rosa am Rand und .tiefschwarz in der Wolke darüber. Der nächste ... der nächste ... wo ... wo ... und wann? Kommen wir noch hinaus, dort hinüber, da ein Stückchen Wald als mögliche Deckung winkt? Unter einem Steinregen beschleunigen wir unsere Schritte, er reichen den Waldhang und nach wenigen Minuten stehen wir still und verschnau fen, während hinter uns in der Höhe sich, langsam die Rauchwolken verziehen. Erst jetzt vermag ich die Situation klar zu übersehen, erst jetzt spüre ich das kräftige Klopfen des Herzens und den Schweiß auf der Stirn. Der Gene ral gratuliert mir zu meinet Feuer taufe und lacht über meinen hochroten Kopf. .Es ist Freitag heute." bemerkte er, mit dem ich selten zufrieden bin'; dann schüttelt er mir die Hand, nimmt von seiner Feldmütze das fchwarzgelbe Abzeichen seiner Division und steckt es mir an den Rock. Ich nehme das Fähn chen, als Erinnerungszeichen an einen kritischen Zeitabschnitt gerne und dank gung vorgcnommen werden kann. In der Etappe lassen wir uns nieder und spazieren bald durch dic im Krieg ge schaffen! Barackcnfiadt. T!eappe ist das Rückgrat des Krie ges. die große Zentrale und Cammel stelle füi alles, was Mars braucht, dos Gemraldepot und der Riesenspeichcr für die Bedürfnisse eines schlagfertigen Hee res. Mehr als je muß heute der Feld Herr alles bei der Hand haben, und zwar so nahe als möglich an der Front, das Heu so gut wie die Bretter, das Fleisch, die Verbandstoffe, das KriegsgerLte aller Art und für alle Waffengattungen, die Maschinen, die Bahnen, die Flugzeuge, den Kriegshund, das Brot, die Zelte, kurzum alles, was Krieg und Krieger zum Leben gebrauchen. Und die Bedürf nisse sind groß; ich müßte ei selten lange Liste niederschreiben, wollte ich aufzählen, was in den Magazinen, Ba racken und Speichern aufgeschichtet ist. Millionen Werte lagern hier. Ausriistun gen für zehntausende von Menschen, Lc bensmittel, von denen eine Stadt lange Zeit hUn könnte. Täglich gehen Wagen züge auf Wagenzüge auf allen verfüg baren Straßen hochbeladen an die Front hinaus, und tiefe Löcher werden in die Vorräte gerissen, aber auS dem Hinter land rollt in dcr gleichen Stunde schon der Ersatz lran. verschwindet in den Räumen und wartet auf den.Weit.rweg nach vorn. Wie könnte es Erfolge, Siege, wie könnte es ein Durchholten und Hel den geben, wäre die große Magenfrage deS Krieges nicht bis ins kleinste hinein genau geregelt und geordnet! Und dabei vergesse maik das eine nicht, daß trotz allem hartnäckigen Stellungskrieg alles fließend, alleS beweglich bleiben muß, euch die Etappe. Sie liegt zwar so, daß an ein Ueberrennc und an ein Ueber rumpeln kaum zu denken ist, denn zwi schen ihr und der Front spannt sich das Gelände, mit Tausenden von Menschen besetzt, gut verteidigt und sprungweise ausgebaut, aber auch die äußerste Even tualität muß in Auge gefaßt werden, um in der Gefahr freien reibungslosen Weg nach rückwärts zu habn und die Möglichkeit eines wirrlosen geregelten Abtransportes. De, Bahnhofskommondant begleitet mich durch die Etappenstadt, der Cchöp f'r der dietrnen Gebäude, ein junger, talentiert Wiener Architekt, von dessen Kricgsbauten und Kriegsanlagen wenig stciii eine bleiben wird, der Jfonzosrird Hof. Das kleine Dörfchen, da lute durch die Ctappenstation zu einer aus gedehnten Stadt geworden ist und die Toten beherbergt, wird nach dcm Krieg sicher ein Wallfahrtsort werden. Gegen tausend Kämpfer, die am Jsonzo stürm, ten und fielen, liegen hier begraben, Freund und Feind, im Tod zu Kamera den geworden. An einen Abbang oe lehnt, dcr dcm Fricdhof einen effektvollen Hintergrund gibt, springt dieser auch im Gewirr der Aarackcnbauten sofort in die Augen. AuS Marmor der hiesigen Ge grnd errichtete der Künstler am Südenoe des Jricdhofcö eine breite, weiße Frei treppe, die zu einer von acht wuchtigen Säulen getragenen, durch Eckestraden abgeschlossenen Ruhmcshalle führt. Die Namen dcr gefallenen Offiziere sind hier auf bronzenen Tafeln eingetragen, das Lsterrcichisch-ungarische Wappen ist von Künstlcrhand in dcn Fricö gemeißelt und darunter stehen die Worte: ''Filii orIi rni patrist gnita." Den breiten Ab satz der letzten Treppenstufe schmückt eine Gewehrpyramide, die Läufe von einer Trompete zufammcngchaltcn. Oester reicher, Ungarn und Italiener schlafen hier, und zu ihnen gesellen sich einzelne russische, rumänische uud serbische Kriegsgefangene, sowie eine, aus dem Torf gebürtige Frau, die von einer Jlie gerbombe erschlagen wurde. Schöne, breite Wege führen durch die Gräbcr reihen, künstlerischen Schmuck hat auch die Einfassung des Fricdhofcs erhalten, der, wie olle Soldatengrabstätten, längst zu klein geworden, nach zwei Seiten hin die Grenzen gesprengt hat und sich dehnt. Angehörige sllnf verschicdencr Rcligio nen melden die Grabzeichen: Katholikin, Protestanten und Griechisch.Katholische mit dem Holzkrcuz auf dem Grab, die jüdischen Gräber ziert ein Davidschild, die mohammedanischen, in denen der Tote mit dem Kopf gegen die aufgehende Sonne schlummert, das Turbanszeichen. Auch an dcr Jfonzofront kennt man die hochgeschätzten Soldatcnheime, und die hiesige Etappcnstation darf sich rüh men, eincs der schönsten, wiederum vom BahnlWfskommandanten erbauten Heime zu Velinen, l'ianche Gemeinde wäre froh, sie könnte sich dieses Soldatcnkzaus nach dem Krieg als Fcsthütte kommen lassen, denn sie würde damit etwas Gc diegenes und Besonderes erhalten. Schon das Acußcre des Hauses imponiert, eine flache, tiefe Halle von zwei weißen Tllrmchen flankiert. Die Zimmer und Malerar'eiten sind künstlerisch ausge ' führt und so solid, daß man meinen sollte, dcr Krieg dauere noch jahrlang. Erfrischung? und Waschräume, Lefestu den, eine Bibliothek, die Bücher in den! scher, ungarischer, slowenischer, tjckch! fchcr, kroatischer, polnischer, rumänischcr und ruthenischer Sprache ausweist, eine vollständige Kinoeinrichtung, eine Bühne mit drei Kulissengarniturcn und allerlei Bcleuchtuiigsesfektcn, ein ticflicaendes Orchester mit Platz für zwanzig Mann: ich meine, diese Fcsthüite darf sich schen lasscn. Kabarettvorstellungen. Lustspiele, Films wechseln miteinander ab, und die russischen Krirgsakfangenen zählen zu den eifrigsten Besuchern der Bcranftal tungen. Nekn dem Soldatcnheim befindet sich der Sportplatz mit Laufbahnen, Turn geraten und einem hohcn Klettermast, den als erster ein Russe bezwäng. Er schwelgte im Anblick der oben aufgehäng ten Likörflaschen und Würste und war erst zu bewegen, wieder herunterzukom men, nachdem er ausgiebig gcerntct hatte. Wir schreiten durch die Bäckerei, wo tag lich Zehntausende von Stücken zirka zwei Pfund schweren Brotes gebacken wer den, sehen uns die Metzgerei an, die Koh lenlager, die Munitionsmagazine, die Lithographie und Kartographie und die vielen, kilometerlangen Stapelräume für Kleidung und Lebensmittcl. Für die Offiziere hat der Wiener Künstler ein gemütliches KaffeehauS gebaut, mit Spieleckchen und einer feschen Hebe, für die Soldaten Bcrkaufsstände. In der Barackenstadt arbeitet unter Dampf eine Wurstfabrik, aus den Viehhöfen wird die Schlachtware aus und eingetrieben, eine mobile Staristromanlage wird mir geziigt, sodann eine Eisfabrik, eine Fil tcrstation, auch dic Entlausungsanstalt Passiere ich, die Werkstätten, wo man so gut S tiefel flickt wie Geschütze 'repariert, einen Blick werfe ich ins Tierasyl, und mit einem Rundgang durch die weiten, luftigen Lazarette beschließen wir den Vormittag. Ucberall zeigt sich in deut licher Aufmalung das rote Kreuz, bc sonders auf dcn Dächern. Die Marsch maroden und Leichtverletzten kommen in die sogenannte Hilfsstation, die an dern in die Krankensäle, wo Aerzte und Schwestern ihreö schweren Amtes walten. Nach dcn heißen Kampftagen ist hier diel blutige Arbeit z errichten, und manch einer, der die Rückfahrt aus der Feuer zone hcraus bis zum winkenden roten Kreuz noch glücklich überstanden hat, zahlt hicr noch seinen Tribut Zür das Katerland. Gerade trägt man zwei Tote hinaus, einen Offizier und einen Sol daten. Die Zahl der Leidtragenden ist nur klein, die Totengräber sind Russen, ein KrcGzträgcr gcht voran. In langen Schatten hebt sich der kleine Trauerzug auf dem weißen Kies ab. Ein Kapu ziner mit dem Abzeichen ls Fcldgeist licher auf der braunen Kutte segnet die Leiche ein, spricht ein paar Worte zum Gedenken, wirft Erde ins Grab, und die Zeremonie ist beendet. Rasch wird daS Grab zugeschaufelt, ein Kreuz mit dem Namen des Gefallenen hineingesteckt, und das Geschick deS Toten Nummer S47 hat sich bis zr letzten Station erfüllt. Schon schaufeln sie am nächsten Grab, und auch der tote Soldat kann schlafen gehen. Noch einmal stelle ich mich .zu den schweren Maschinen, deren Kloen Tag und Nacht getrieben werden. Die 2 e ch n i k ist es, die neben den stärksten Ner den diesen Krieg gewinnt, die Technik, die trotz Frcfftr und Einschlag über alle Gcfcihrzonkn und über alle Leichenhiigel himZeg mit den Soldaten sich dem Feind kntsj'genfiellt. Verwirrt blicke ich die Schaltbretter an, die nach allen Him mcsrichtungen Kraft und Schwung nach vorn jagen, die laden und beleuchten, der Artillerie helfen und dem Rezimentskoch, den Scheinwerfern oben In dcn Bergen und den fleißigen Männern in der Tiefe, dic, während hinter ihnen das Sperr scucr todt, de Fels bezwingen. Natürlich fehlt es auch lcr in dcr großen Miapve, die in einer Toline ruht, nicht an &u mllsegärtcn, bei deren Anlage sich der Stationskommandant als Raumküiisilcr erwicscn. Er verband das Angenehme mit dcm Nützlichen, schleppte von weithcr Erde kcrbci. und wenn auch der Staub dt't Hauptstraßen vieles ruiniert, das Grün fetzt sich doch durch, und die Kran kcn freuen sich darüber. Dcn ganzen Nachmittag rumort die Vora uud knickt fast den kräftig blühen den Judasbaum um, untcr dem ich schreibe.,. Am Monte Gabriele. Monie Santa und Monte Sabotino liegt sich die Artillerie wieder schwer in dcn Haa. ten, und durch das Glas schen wir, wie ein italienischer Fesselballon durch Feuer von zwei Seiten zum Niedergang gc wungen wird. Unftre Slowenen lieben die Bora nicht und' würden gern ihrer friedlichen Beschäftigung nachgchcn, in dcn starken Windtagcn auch am Tag im Bett liegen zu bleiben, aber das geht nicht in den Tagen kriegerischer Massen einquaiticrung. Da ich von einem Aus sichtspunkt zu spät zum Essen komme, muß ich Strafe zahlen; schon etliche tau send Kronen sind auf diese Art zusam mengckommcn, und durch verschiedene Veranstaltungen innerhalb dcs Korps gingen im Lauf eincs Jahres nicht weni ger als 15,0,000 Kronen ein, die dem Kriegswitwcn und Waiscnfonds iibcr wiesen wurden. Augenblicklich heißt die Parole auch an dcr Front: Sechste , Kriegsanlcihc! , Cammclstellen gibt eS vom Standort dcs Korps aus bis bei nahe in die Rcgimenlsstcllungen hinein, und es wird fleißig gezeichnetvon Mann und Offizier. Zum Geltsausgeben ist in dcr Front ja wenig Gelegenheit, und bci der Unsicherheit dcs Tages, wo keine Sc künde weift, was die folgende bringt, ist es nicht ratsam, sein Kricgscinkommen Immer mit sich herumzutragen. So wird die Kricgsanleib' zur Sparkasse, für dcren Frontdcpots cs keine Kasscnstun dcn gibt. Tckl,!b folgt,) Vom Aachen in Lebens gefahr. So paradox cs klingt, über Lachen und Lächcln Ipt mancher schon Tränen vcrgosscn. Nicht olle Tierfreunde schrei ben auch dcn menschenähnlichen Affen, ferner einigen Hunderassen, z. B. dcm Tcckcl und Colly, die Lackfähigkcit zu. Man nimmt an, oaß eine gewisse Euer gicansammlung. psychischer 'Art die mo torischc Bcrändcrung der GcsichtZmus.'el bedinge. Beim Irrsinnigen. Blödsurni gen und Tollwütigen wurden oft Lachen und Lächeln beobachtet, aber mit dcm Un terschiede. daß dic Gcsichtsmuskeln nicht in die Ruhetage zurüctgkhcn oder zurück federn, sondern längere Zeit maskenartig stehen bleiben. Eine ähnliche Erschei iiung findet man übrigens in dcr sogc nannten Faltcnmastc einiger durch In zucht entarteten Zwergbullooggen. Ei jähes Zurückschnelle, d. h. ganz plistz licher Uebergavg von Ernst zum Lachen und umgelehrt,. ist ein Zeichen von Neu rasthknie. die an bei nervös Ueberar beitcten trifft. Tiefe seelische Zcrriit tungen. aber durch noch gesunden Sinn gemeistert, sind bei derartigen Menschen vorhergegangen. Tgs menschliche La chen, das mit der ruhigen und heiteren, dem Jupiter entlehnten jovialen Gemüts läge nichts zu tun hat, ist Gesichtsaus druck und Körperbewegung verschiedener Art. Das amcrikanisch-englische Lachen z, A. zcigt sich im Sichtbarwerden deS Gebisses (Fanges) und Bcrschrumpfunz dcr Schläft, ohiic daß die Augen mit lachen. Das Sprichwort: Am Lachen erkennt man den Narren wird mei stens falsch verstanden. Nicht etwa, daß ein Narr bei ernsten oder indifferenten Dingen lacht, also an falscher Stelle lacht, fongcrn an dcr Art des Lachens erkennt man den Narren. Die Gesichts verändcrung ist sehr verschieden, vom leichten Micnenspiel, Zuckcn um die Mundwinkel, bis zur völligcn Entstcl lung dcr regelmäßigen Züge. Sonder barerweise weiden manche Gesichter beim Lachen schöner, manche erreichen ein gc winnendis, versprechendes, zustimmendes Lächeln. So ausdrucksvoll ist die Mi mit. daß für den Schauspieler das künst liche und künstlerische Lachen höchsten Studiums bedarf, um echt zu wirken. Wenn jemand übers ganze Gesicht lacht, so kommt die Heiterkeit aus Herzens gründ, im Gegensatz zum ironischen Hohnlächeln mephistoph!ischer Art. Dialektisch kennt das Teutsche noch grienen, grinsen, feizen. Zifftln. AIs Energicaufspcichcrung und Entladung ist daS Lachen, auch in der sogenannten Verklärung, nicht stets an Lustempfin düngen gebunden. Lächclnd sind christ, liche Märtyrcr in die altrömische Raub tierarena gestiegen, lächclnd begeht der Japaner sein Haruiiri und lachend find manche Helden im Sturme gegen ein, schlagende Granaten vorgegangen. Sie, lachten der Gefahr. Zum Schluß sei noch des Ariistculachens bei halsbrecheri schen Bravourleistungen gedacht. Trotz der Gefahr, wenn ein Fehlgriff. Fehl tritt zur Zerschmetterung führen kann, lächeln die Künstler in die gespannt, Zuschauermenge und erzeugen das sicher Gefühl, es muß gelingen! Sie lächeln, auch wenn das Herz nicht weiß, was das Gesicht verkündet. In 522 Kühlfpeichern dieses Lan des, von denen Berichte einliefen, war? am 1. April dieses Jahres 172,344 KTslen Eier gelagert. Die Worte Paulus: .Lebten wir allein für diese Welt, so wären wir die elendesten Gcschcpft", haben eine tieft Wahrheit und einen innerlich ergreifen den Sinn. Sie sprechen auf die kürzeste und einfachste. Art die überirdische Be stimmung des Menschen aus, denn in allen höheren, edleren, dcs Menschen wahrhaft würdigen Gefühlen erblicken, wir mit Recht einen Ursprung, der nicht der Erde angehören kann.