Seite 6-Tägliche Omaha Tribüne-SamStag, den 1 1 August 1917. ttnzeigen in Her Cägl. Gmaha Tribüne bezahlen sich! dieser Iowa vor Kommt da am Freitag rn Farmer cmS ist Fleisch Handlung des Herrn Heiv ry Geest, 21. und Missouri Avcnue, üd Omaha, in seinem Auto vor zefahren und fragt Herrn Geest, ob :t hier recht beim Butclier Geest sei, welcher wie er in der Täglichen Dirniha Tribüne angezeigt habe, ge räucherte Aale und Störe zu ver 'aufm habe." Tat kannst Tu Ti 'mal mar sen!" sagte Geest. Wat un 'n Platt diitschen büst Tu es ?" echote der Far wen. Wies mi 'mol den Tinger!" Als er nun die schön geräucherten Mische erblickte, wurde ihm der Mund wässerig und sagte: Giv mi 'mol for tein Dollar davon Geest war anfänglich baff", denn noch nie hatte eine einzelne Privat, verson so viele Störe auf einmal von 'JEjm gekauft, packte die Fische ein ind gab sie dem Käufer, der im Laufe der Unterhaltung der Tribüne ohe Anmenmma zollte, worin ihm Seest und dessen Fr: ceipslichteten Erprobte Anweisungen! Wie sie ausgegeben werden vom Ackerbau'Tepartement der Ber. , Staaten. Lautes Gebell, da! schon Zeit einer Reihe von Jahren aus dem LZohnhause der die Tae oerstorde gen Fra John Sherinsli, Lawrmce, titk, Pittsburgh. drang, obwohl man iemals einen Hund zu Gesicht be tonnn hslüf, veranlaßte ö Nach barn, 5!achschau in dem verlassenen Sebäude zu halten. Sie machten die hamfträubende Entdeckung, da das Lebell nicht von Hunden, sonder von wü schwachsinnigen Knaben hcrrühr die notdürftig in Mädchentleidunz zchüllt. vollkommen vernachlässigt unö nscihig zu sprechen und zu verstehen, m einem Raume eingeschlossen, wie Hunde behandelt worden waren. Ter üiefic, John, ist 15 Jahre, der zweite. Zoseph. acht Jahre alt. Seltsam er icheint es unter diese Umständen, ufj die Mutter einem dritten Knaben :r!aubie, auf der Straße zu spülen und selbst zur Schule zu gehen, so Saß die Nachbar im Glauben leb, ten, daß dieses das einzige Kind des Hauses fei. Zwei weibliche Detektives, Die ans Beschweren der Nachbarschaft 'nach dem Hause gesandt worden wa cen, erbrachen die Türe und fanden Die unglücklichen Geschöpfe, die an den Wänden ihres Gefängnisses herauf sprangen und wie die Hunde bellten. Tie Knaben wurden in eine Anstalt gebracht. Tie Polizei nimmt an, oaß die geisteskranke Mutter das Ge schwätz der Nachbarschaft fürchtete und daher die schwachsinnigen Knaben liinier Schloß und Riegel hielt. Man -sucht ietjt nach dem Bat er der Km ren. Stahlfedern zu v e r b e s fern. Neue Stahlfedern lassen die Tinte nicht gut fahren wegen des Lacks. Man beseitigt dies, indem man sie in Wasser taucht, das etwas Soda gelöst enthält. Ter fettige Ueberzug wird auch entfernt, indem man sie über ein brennendes Streichhölzchen hält. Dadurch wird aber die Feder weicher und verliert cm Elasticität. Steckt man Stahlfedern nach dem Gebrauche in ein Gläschen mit unge söftem Kalkpulver, so zieht der Kalk die ganze cm der Feder etwa befind liehe Feuchtigkeit an sich und hindert dog Rosten vollständig, wenn man aZt Monate den Kalk wechselt. S ch m i e r e f u r k l e i n t r e Ma schinen nd mechanische Apparate. Lei kleinen Maschinen, Graveurspin deln, Nähmaschinen, Strickmaschinen, sowie mechanischen Apparaten, die schnell kotieren, bedarf man für den Zapfen eines Fettes, welches nicht verharzt. Die gewöhnlichen Oele ent sprechen dieser Anforderung nicht. Am geeignetsten hierzu erscheint das ge wohnliche, chemisch reine (mit Was f jedoch nicht vermischte) Glyzerin. Jrsdesondere ist es den Besitzern von Nähmaschinen zu empfehlen, weil es die Eigenschaft besitzt, keine Fett fkÄii' jirückzulassen; die Putztücher bleiben sehr gut waschbar, und es ist keine Gefahr vorhanden, daß teure Stoffe oder Nähereien auf der Ma schütt während der Arbeit verdorben werde.' Schmieröl zu erproben. Eine gute Erprobung des Schmieröls besteht darin, daß man einzelne Tropfen der verschiedenen Oele in einer Reihe aus eine geneigte Glas laftl fallen läßt, so daß die Oeltrop fen langsam nach unten rinnen. Tpermöl wird am ersten Tage zu rückbleiben, aber darauf das Uebrige nnholen und selbst noch in Bewe zung sich sinden, wenn die übrigen Oele schon aufgetrocknet sind. Ein ttt mit leichtem Körper läuft rasch 53 und trocknn rasch auf. Ein Oel knn einen guten Körper haben und koch schlecht fchmieren, was man eben kM auf dem Glase entdecken kann, das Oel muß aber bei der Erpro iuna gezen Staub geschützt und be seit" sein. Eine gute Erprobung be zugZich des Vorhandenseins von Säu :tu besieht darin, daß man kleine Quantitäten Oel in kleine Kupfer iiiUt bringt. , Ist Säure in dem Del verwanden," so greift oieselbe an uns ouie: tun Enormer Ueberflnst. ES ist gegenwärtig ein enormer Neberfluß an Gemüsen und Son merfrüchten im Lande. Davon wird ein großer Teil zugrunde gehen, wenn die Frauen die Mütter und Töchter nicht sofort den Aufruf der Station Folge leisten. Es ist unbedingt notwendig, daß, sofort organisierte, intelligente Ener gie daran gewendet wird, um alle reisen Produkte vor dem Unikoin wen zu bewahren. Alles, was jetzt nicht für den Tisch gebraucht wird,., oa eingemacht, präserviert oder ge- trocknet werden zum Aufbewahren für den Winter. Sicherlich kann das Interesse aller Frauen dafür geweckt werden. Ist es doch hauptsächlich das Verdienst der grauen, daß ein solcher Ueber fluß jetzt herrscht. In Krieg gärten ynben sie gepflanzt, was Amerika für den ganzen Winter versorgen wird. Tas 2er. Staaten Ackerbau Departement m Waihington tut alles Mögliche, damit die Nahrung?- Mittel konserviert werden. Und 2c kretär Houston richtet an alle Frau en die erneute Bitte, fleißig alles einzumachen, was sonst verderben muß. hm j j Seine englische Lrau. j fOnmtyn hrm i?itSnfhfi Prnk A '"" Ti -x. fMWW t Rote Rüben eingemacht. Wasche die Gläser: wasche auch die Gummiringe, die man erst auf ihre Qualität prüft. Lege (oder stelle) Gläser und Gummiringe in einen Kessel kalten Wassers und lasse dies erhitzen. Fülle den Waschkesscl (Wasliboi- ler) mit soviel Wasser, daß es zwei Zoll über die Gläser reicht. Erhitze dann das Wasser. Nehme nur gesunde Niiben (fre ien); wasche sie gut mit einem Bürstchen; schneide die Blätter ei nen Zoll oberhalb der Nübe ab. ege dann die Rüben in einen Turchschlag, fetze diesen auf einen Kessel voll kochenden Wa'scr, gut zugedeckt, 510 Minuten lang. Werfe sie dann rasch in kaltes Wasser. Ziehe tnnen die Haut ab: packe die Beeten, ganz oder in Teile oder Blätter geschnitten, in die heißen (Maser; lege die Gummiringe und die Teckel darauf, aber nicht luft. dicht. Stelle dann die Gläser auf den falschen Boden des Wa'chkessels ty Stunden lang. Nehme die Glaser heraus. Schraube die Teckel luftdicht zu. Stelle sie auf den Kopf, um zu sehen, ob dicht. Wenn Saft heraus sickert, muß der Inhalt nochmals fünf Minuten gekocht und der Gummiring er. neuert werden. Wickle jedes Glas in Pavier ein. damit die Frucht nicht bleicht. j Verwahre in kühlem, trockenem Raume. Befolge diese Vorschrift genau. ' (30. Fortsetzung.) -mit in daS eigene Fleisch. Ich will W, htr arm,, l5i!i. niazis von einem sximcgtn rn-, nh. w-,,.f . n imh in Du wirst hier bkiben. als Mann 41, Vitb VUlUUj flH WUWll UllV " ... ' , , . ... . Gedanken verloren, .überall trifft Engländerin - mit Englander man aus die Teutschen der Kampf nimmt lern Ende. Ich muß jetzt auf , meine altem. Tage einen Boxermatch .Mäßige diesen Ton! sagte der mit Hamburg austagcn. Wann der alte Herr. Seme Lippen zitterten aus ,ein wird, weiß ich nicht. Für ? überhebst dich! Tu mich wahrscheinlich erst nach.meinent deme Stellung h,er un Fami Zob' l'cnkms falsch aus. Ich sehe die tfr inh irUfir nr fein, firl 0". mt 0U Dtm "q'! m tlrinrn v4r4viMf , , ri fr f,ima stipfiiM tinnrjher .Irmh 1 aozü stellen, kl 11 I VV SU. M VVV V UIVIUV V yfcUWj '1 seins. Als er vor Jahren zuerst aVm, W m i5rt,ii.-.nS fmmm h,-,t. ,r 1 JiOchmoIs: NIMM arglos und herzlich den' Onkel in ! 2rechwe,se an!. Die deine ist un der City als Blutsverwandten be. be,chklden. . . D,e veröill' ,ch m.r! nrnit j.ftt fAifn i6rn fest SAinit. ' asa mii(n oün tiIlt!I1 1u"üc" WUB 0-"k, ) V i I -7 - ' - j.--- ... geteilte:, im engen Zusammenleben, 1 immer mehr em richtiger englischer Er chaute trübe vor s!ch hin. 5! wm o. ui c iuuHuu.i. rat Merler hatte, wie er dem stillen. & mt n..1"' leinen Herrn gegenersaß. ein seit. det. Ich bin gesonnen, das gründ. eine andere länder!' Helmut Merker schüttelte den ri.t ft'frrMKm-n n,n Cfnfirilm um iflrt ' Vl' Km 44,1 Hl, . , . . . gleich ge.'rorden. verwittert und tu ' 3 W d'ch nicht gereizl! Es graut in der zähen Salzluft des In- mug e was andres sein, was dich so selreichs. Und so dün!:en ihm hier Ä")"g"ng bringt und wosur ich alle Dinae: Auf den ersten Blick der-. . nii n! - Ich hab ledig wndt. Betternart. Dann allmählich , nmxn ff .st- ( , . die Ertenntnis: es liegen Welten ! Schwtegerv.'!er .unterbrach zwischen uns und euch! Keine vermit. li tlntt 'zen geichaftlichen telnde Brücke verbindet sie. Man ' Hbewegung. muß Engländer werden, oder man " 'l! "ledig ! sagte er. tann unter euch nicht leben . . aitm' runbe!' ' .T .So steht Rosemary-HillS den ! - das hM : euer Vers uch er nrnbtn hri tr,hrH Un !" i cyll lW sprach der alte Herr müde. Ich komme Sonntags einmal hinaus. Meine Frau iu?ch weniger. Dielleicht noch Fred ab und zu. Dafür ge ' eben. .Ihr habt früher in Deutschland gehunzerk!" versetzte John Wilding. Man tann euch auch jetzt noch hun aZi ,i XMatL in tirrn n5 ia 3n lassen!. . .Was willst du denn vorbehalten bleiben. Im übrigen ! w demer Heimat ohne Geld i S,e mögt ihr. du und Edith, hier bau- . b,d) ndjt einmal ohne ,. frn i,n ,Z ran! nnn mir- ffttÖer ?!tmet- U erSen. Ich bestreike nach wie vor die! kannst "- eine klopfen gehen! Kosten. So h.bt ihr euer schönes ! tleme Cltymann war zetzi Heim! Bist du zufrieden?" jieCcr "h'g geworden Er hatte. Helmut Merker hatte ruhig zuze-Zn er feiner ache cher zu sein hört. Nun sagte er: .Dante sehr! 1' sch sa,t !.me snlle Zu. U.U!.UUg WK.üll. IH-'C llu und kramte wieder in seinen Papie. ren: Die Art, wie du meine Wohl, taten aufnimmst, krankt mich tief. Es zeugt von Ber'emiung deiner Stellung. Du bist hier rein der Empsanqende. Leraifz das nicht! Ader was tun wir von Deutschland aus mit Rosemary-HiLs?" .Ihr bleibt hier!" .Wer will mich denn dazu zwin gen?' .Ihr selbst in Teutschland!" ver. ViH 'vfirm lsii-lkin, irirlerr "f war seit deinal flinina abren nilbt i Auch Edith gkgknuter in Zukunft dort! Ich hab' es meinem V.uer lcht!. . . ch bitte dich ernstlich dar versprecken müssen, nie. ohne . -Run. du kennst setzt meine ßerste Not hinzugehen. Ich will es Al . . Ich hab setzt zu auch nicht'.. . . Ich hab' gar keine ! tun- Lust, mir meint Todfeinde aus der I Als Helmut Merker das Zimmer Nühe anzusehen!. . . Du und Edith j verlassen, blieb er stehen und ballte ihr habt in Teutschland seinerzeit j die Fäuste. Tie Wut zitterte in im ersten Jahr außerordentlich viel! ihm. Er haßte dies ganze Land. Geld gebraucht! Ich hab' es euch ge-.'Er haßte die roten Wimpelchen auf geben. Aber jetzt kann ich es nicht! dem Golfrafen da unten. Er haßte mehr geben und will es nicht. Jetzt ! die Porzellanpagode auf dem Sei brauche ich das Geld gegen Teutsch, tengestell, die hohnisch nickend ihm land! Im Geschäft. Nach Teutsch dir Zunge herausstreckte. Er haßte land schicke rch nicht einen Farthlng'die Eporlbiloer an den Wanden nnd Auch in Schnlhänsern. In vielen Städten und ZtV schaften werden die jetzt während der Ferien leer stehenden Schulze, bäude zum Einmachen und Präses vieren der Früchte und Gemüse be. nützt. Schon früh in der Saison konnte man dainit rechnen, daß die rielen ; Kriegsgärten eine große Menge an : allen möglichen Gemüsen, Beeren , und dergleichen abwerfen werden. ! Ta fing man auch schon ,crn zu be . raten, was mit dem großen Ueber- flufz geschehen soll. Tann betonten die Schulbehör den prompt den verschiedenen Üo&y , schulen die freie Benützung kr Tchulräume an, die während deö , Lehrjahrs dem Unterricht für Haus-, haltWissenschaft dienen. Ties ge- schar) in. dem ganzen , Tistritt Eo lumbia. j Die Freuten werden jetzt auf das i genaueste unterrichtet, wie sie all, j einmachen und für den Winter ut j bewahren fönen. Alles mögliche z wird da praserviert: Squash, rote Rüben, Bohnen. Himbeeren, Jo hannisbeeren u. s. m. ! Wo immer eine solche Co opera ! tion der Hausfrauen eines Ortes möglich ist, follte sie sofort zustande! kommen. Tann wird das Einmachen j chen ein Vergnügen, anstatt daß es, eine Qual ist, und oft zur Unmog lichkeit wird, da man in kleinen j zoynungen tpi oer itze oer August. Tage oft nicht stundenlang heiße Kessel auf dem ?asherd stehen ha bim kann. Frauen, die irgmd welche Aus. luiift über Eo-operationsbläne inünschen oder die Pamphlete haben mochten, können sich brieflich an das Ver. Staaten Ackerbaudepartement oder an das Houshalt.WifsenschastZ' Tepartement (Tomestic Science) der StaatsAckerbauschulcn wenden. V' mehr. . . verstehst du . . .nicht einen Farthing!" Der alte Herr war aiisgesianden. Er fchliig m:t der Hand auf den Tisch. Er zitterte. Er war bleich. Sem öchwiegerioan erhob stumm und verwundert. John Wilding ergriff eine Num mer der .Hamburger Nachrichten", die zwischen einem Stoß englischer Blätter vor ihm lag, und schüttelte sie in der Luft, als beutelte er einen Feind am Kragen. Der ge.nessene, peinlich respektable Citymann war wie auszUauscht. .Da lies einmal! Tie Hambur ger. . . der Konzern Hinrichsen verdoppeln ihre südamenkanischen Un. ternehmungen! Eine Zehnmillioncn anleihe!' ' .Bon den Geschichten hab' ich ja keinen blassen Schimmer!" .Aber ich. mein Lieber!. ;ch , Im August 1916 hat Rumänien den Zentralmächten den Ltrieg er klärt. Im August I1 17 ernten die Verbündeten die Früchte dieser Feindschaft: rumänisches Getreide' nprHiiiciT.st fr.rmsnrn: .v tvt(MHM..K, weiß, wcher alles Unglück für uns kommt! Von euch da drüben!. . .Ich bin alt! Ich möchte meinen Friesen mit Gott und den Menschen machen und mein Haus bestellen! Da springt ihr mir im Salperzeschäft drüben an die Kehle. . . .Zum Donnerweiter: Ich doch Nicht!" .Tu nicht !" Ter kleine Gentle man lief verstört im Zimmer auf und nieder. Er wußte kaum mehr recht, was er sprach. Tu willst wieder heim, in eure Armee, und mit der Armee an unserer Küste landen was?" Ter Leutnant Metier mußte trotz des Ernstes der Lage lachen. . .Das ist ein Kohl. Vater, den man nur euch hierzulande ausbinden kann, weil ihr von militärischen Din gen so viel versteht wie ich vom Chi nesisch. Das sage ich dir gerade als Offizier!" .Du wirft mir eure Geheimnisse auch nicht auf die Nase binden, mein Bester. . .Jeder Waisenknabe auf dem Kon tinent. . .Es ist mir auch ganz gleich, ob es Krieg gibt!" schrie John Wilding mit rotem Gesicht. .Ich bin schon mit deinen Landsleuten in Krieg!...! nicht. Auf der Bank in London. Sie haben ihn mir aufgezwunge. !0uf die er bei der Uebersiedlung fein Nun gehts bis zum bitteren En de!. . . Ich will keinen Teutschen die illustrierten Magazine auf dem Tisch, er haßte beinahe sogar den grauen, allen MacGregor, der sich treuherzig wedelnd hcranschlepple und zu ihm aufschaute, als wollte er sagen: .Ja, mein bester Sir, so ist das Menschenleben!. . . " Verfluchte Gesellschaft'.. . . Er lief in sein Zimmer, stand ratlos da Edith war nirgends zu entdecken rassle sich zusammen, fing an, über Halö und Kopf zu Päcken Rasiermesser, Krawatten, Strand schuhe blindlings und kunterbunt in den Reisesack hielt inne ja wohin denn?. . . Man war ja ge fangen. . . man hing ja an der Strippe. . . die Bande hielt einen ja fest. . . Wenn er nur mit Edith därte sprechen können! Das war der einzige Mensch, der ihm nahe stand in diesem ganzen verwünsch ien Jnscltcrler. . . Wenn es ihr nur hätte erzählen können, wie der Älie ihm plötzlich gekommen war. . . rein aus dem Häuschen. . .So be handelte er. Helmut Merker, noch nicht einen Schuhputzer . . . aber was w.r er denn viel mehr in den kalten Fischaugen dies Leute?. . . Oh . . . Wenn Edith das erfuhr. . . Er lachte wild auf und schmiß die gelblederne Tasche in die Ecke, daß der Inhalt wirr durcheinanderkollcr. te. . . Sie wußte das alles doch schon lange vor ihm!. . . Tas geschah ja mit ihrem Willen, auf ihren Wunsch . . . sie staken ja alle unter einer Decke!. . .Er starrte auf eine Leder schachte! mit dem wohlgebugelten Cityzylmdcrhut, dem Wahrzeichen deö Gentleman, und gab ihr einen sinnbildlichen Fußstoß, daß sie flog, und sagte sich zähneknirschend: War um verkauft unsereins auch feine Seele!. . .AlleZ machen sie mit Geld! Man kann sich ihrer nur mit Gell) erwehren, Gott sei Tank: Ich hab' doch noch etwas Geld. .. .das Kom mißvermögen. . Er besaß eine dunkle Vorstellung, daß er und wahrscheinlich auch Edith im Lauf der Zeit wiederholt Sum men von diesem Kapital abgehoben batten. Wieviel daö ahnte er deutsches Konto hatte übertragen las sen. mußten ste'S lassen. So rasch unterstützen! Ich schneid mir da möglich. ES war der letzte Weg z Freiheit. Zum Rückzug über See. Sonst saß er hilflos hier fest. Er setzte sich atemlos an den Tffch, schrieb seiner Frau ein paar Zeilen: Ich muß m Geschäften nach ronvon. Bin zum Binner wieder da und fuhr zur Station. Dann kam derselbe jähe Wechsel wie überall in England: In zwei Stunden der Uebergang von parkgrüner lieblicher Ländlichleit in donnernden Nebel, von blauem Himmel und Sonnenschein in dämmernde Nacht des unermeß lichen schwarzen Ameisenhaufens an der Themse. . . Wer Eile hatte, ging jetzt, zur Geschäftszeit, in dee City zu Fuß. So verließ auch Helmut Merker in der Nähe der Bank von England fein Tari. drängte sich durch das Gewirr und erreichte, am Kontor seines Schwiegervaters vor bei, die Filiale des deutschen Bank Hauses. Seine Kehle war trocken, als er um einen Auszug seines Gut Habens bat. . , Ter Beamte sing und kam nach einiger Zeit zurück. Er reichte ihm ein Zettelchen. Auf dem stand mit Bleistift: .614 Psund 13 Sh. Habet.' Wenig mehr als zwölftausend Mark. . Der Leutnant Merker sah verwirrt auf das Blatt. War das der 5test der Hunderttaufend von vor zwei Jahren? Er frug: ,DaZ ist alles?" .Ihr augenblicklicher Saldo stand!' Er gab sich alle Mühe sich seinen Schrecken nicht aninerten zu lassen. Er nickte nachlässig. .Dante! Es stimmt!" sagte er. grüßte und verließ den Raum. Drau ßen ging er planlos dahin, durch Cheapside und Volborn-Viadukt, die endlose Oxfordstreet entlang. Am Singanz des Hydepark standen Menschen. Eine Volksrednerin sprach schrill und wild gestikulierend unter freiem Himinel auf sie ein, drüben trommelte und sang die Heilsarmee, ein Lord mit hechtgrauem Zylinder le,-,!te seinen Viererzug in der Nich tung nach Ladies Mile. Es war das alte Bild. Es war England. Helmut Meiler sah es leeren Au ges, verstört. Er wiederholte sich immer wieder: Ohne Geld kann ich aus England nicht weg. Ohne Geld kann ich mit Frau und Kino dru ben in der Armee nicht ankommen! Großer Gott was mach' ich denn nur? Er fing, in dem rauhen Pfeifen des Herbs!w:ndes, der über die wei ien, einsamen , Rasenflächen um ihn strich, zu rechnen an. Es machte Mühe. Wer konnte sich nachträglich an all das Zeug erinnern cm die vielen Atisgaüen. Wenn man eben mit dem, was der Schmiegerpapa gab, für den Augenblick nicht reichte und nicht gleich wieder um einen Scheck oiitcn wollte, hatte man sich kurzweg auf der Bank das Nötige geholt. Die Leute dort führten je denfalls richtig Buch und Rechnung. Es mochte schon stimmen. Es sum mierie sich eben so gräßlich, wmn man so in den Tag hinein lebte. . . Er war wie vor den Kops ge schlagen. Dumpf schlenderte er da hin. Er sagte sich, den Blick 'am Boden, den Zylinderhut in die Stir ne gerückt, die erloschene Zigarette im Mundwinkel, immer von neuem: Ich bin in der Sackgasse. Es gibt keinen Swsweg. Keinen Rückweg. Ich bin ohnmachtig gegen meine Frau mit ihrem Aater. Tie beiden sind einig. t-it haben das Hejt m der Hand. Sie sind stärker als ich. Ich bin ein Gefangener der Engländer auf Lebenszeit." Ihn fröstelte. Nie war ihm die fer britische Himmel so grau, dieser Wind so kalt, diese Gesichter so leer und langweilig erschienen wie heute. Er haßte sie. Er wollte fort von ihnen. Er wollte zurück. Ein oer zweifeltes Heimweh packte ihn, deut sche Erde zu betreten alles war besser als dies NichtSsein und Nichtstun hier, die Stallfütterung bis zum Grab. Er dankte für das eng lische Gnadendrot. Teutscher Stolz erwachte in ihm dagegen. Und'bit tere Reue. . . Da vor ihm, in Piccadilly, durch das er langsam, seinen Rückweg ge gen Osten nahm, schritten n gleich gültiger Ruhe die Mitglieder der Clubs, die Blüte des Jnselreichs. Er sah dieje steinernen, glattrasierten Gesichter, diese hageren athletischen Gestalten, DaS war der .unabhan gige Gentleman", den er seinerzeit so bewundert. Gerade vor ihm ging solch ein vornehmer Angelsachse, un geführt von seiner Größe, aber gut ein Vierteljahrhundert älter, das blonde Haar stark übergraut. Auf seinen nüchternen Zügen, in seinen ausdrucklos-wasserblauen Augen, in seiner lässig-steifen Haltung lag die Selbsigerechtigkeit des Insulaners: die Zufriedenheit, da zu sein, Brite zu sein. Mitglied jenes Clubs an der Eae von Pall.Mall zu sein. Stille Genügsamkeit und grenzenloser Hoch, mut in Einem. . . (Fortsetzung folgt.) Setzerkobold. (Aus ei nem Nekrolog.) jLc&en heißt: ein Kämpfer sein", das war sein Wahl spruch, und da? Spiel seine? unge wohnlichen geistigen Kräfte wurde erst recht lebendig, wenn er im Tampf war. ms Cl assified A You Should Read di & Klassifizierte Anzeigen Verlangt Weiblich. Verlangt: Frau für HauS. arbeit in kleiner Familie: kein Wa scheu. Tel. Walnut aCGl. - 8-13-17 Verlangt: Mädchen für allge meine Hausarbeit rn Familie von 2 Personen. 3322 Todge Str. Haruey 33l!tt. - 3.11-17 Verlangt: Dame in mittleren Jahren als Haushälterin für drei Erwachsene ,n Omaha. zkann 1 oder 2 Kinder haben. Bewerbungen unter Box F U. Tribüne. -11-17 Verlangt: Mädchen für allge meine Hausarbeit. Gehe abends heun. Haruey 6128. 8.10-17 Verlangt: Mädchen zur Hilfe bei Hausarbeit. Gutes Heim. 1526 9jj.y. t. Webster 1200. 8.1047 Verlangt: Haushälterin mit Empfehlungen, die eine gute Köchin ist. Zu melden zwischen 8 und 10 Uhr vormittags und 2 und 4. Uhr nachmittag, 203 Nord 13. Str. 8.1547 Stellengesuch. Frau in initiie ren Jahren mit einem l1jährigen Knaben sucht Stellung als Haus hälterin auf kinderloser Farm. - Bor. I. R.. Tribüne. 843-17 Verlangt Männlich. Verlangt: Guter Wurstmacher und Schlächter bei gutem Lohn. Zu schreiben au Geo. Roman, Winner, S.Tak. 84847 Junger Trutsch-Amerikancr will bei einer deutschen Familie für sein Zimmer arbeiten. Adressiert Omaha TrMuH. T. 'S. - 84147 Kost und Logis. Firma, die seit 43 Jahren Oliali. tätöprodukte hergestellt Kai. Vorzug!. Agenturcnarlöswiten. Schreibt um Bedingungen. Wir stnd Agenten für Nebraska u, West-Jowa. Nebrakc, Elcur (5 135 N. 11. Str., Lin. coln. Neb. 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Dasz . daS amerikanische Volk festes Ver krauen auf seine Regierung setzt, wird durch das Anwachsen der Ein lagen in den Postsparkassen beivie sen. Die Einlagen in dem Postami der Stadt New Jork und deren Zwcigämtcrn find im Lause des Jahres um neun Millionen gestic gm. Dies ist eine Zunähme von vierzig Prozent, während die Zahl der Spareinleger auf einhundert undfüiifunddreihig tausend, gestiegen