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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 11, 1917)
Seite 3-Tägliche Omaha Tribüne-Samstaa, den 117 August 1917, I BBaasaaBi Alls dem Staate Ncbraskal mü WWZWlsLaW mmmmemnA Aus Columbus. Aebr. Der Prozch gegen den Tanzhai. lenbefitjcr Carl Nasche wegen gcsetj. widrigen Verkaufs von alkoholischen Getränken ist am Dinstag nieder, geschlagen worden, nachdem der Angeklagte sich bereit erklärt hatte, die .Kosten zu tragen. Rosch, der 14 Meilen von Coluinbus eine Tanz Halle bat. soll am 10. Juli Vier dckauft haken. Die als Beweisma terial von den Behörden entnommc. nen Getränke, sind jedoch auf die eine oder die andere Art verloren gegangen. Der 60jährige John 23. Abbott von Tallas, Iowa, und die sieben Jahre jüngere Emma V. Wilson von Lubus Countn. liehen sich Mitt. woch vpn Nichter Gibbon die Rosen, fesseln der Ehe anlegen, worauf das junge Paar nach Washington weiter reiste. Konnagnie K ist jetzt kingeschwo ren und seine Leute sind jetzt voll wertige Soldaten Onkel Sams. Die Stadt Columbus hat der bald ab ziehenden Kompagnie einen Messe fond in Höhe von $1,200 überreicht. 2(ns West Point. Angcsc.hcnr Bürger West Points beim Unfall getötet. West Point. Neb., 11. August. William Stüser von hier wurde am Tonnerstag abend in Mecntawa, Mich., bei dem Zusammenbruch einer Tribüne, auf welcher er sich mit sei. ncr Frau befand, sofort getötet. Frau Stüser wurde schwer verletzt. Das Ehepaar Stüser, welches seit 1863 in West Point wohnte, war hoch geachtet und erfreute sich allge meiner Beliebtheit. Der Verstorbene war von 1900 bis 1002 Staats schatzmeister. Er erreichte ein Alter von 70 Jahren und wird auszer von der schwer verletzten Gattin von zwei Söhnen und vier Töchtern betrauert. Seit 30 Jahren war er Präsident der West Point National Bank. Lutherische St. Pauls Kirche. Morgen abend wird Pastor I. Paul Kühncrt bei Ltions hier in unserer 5iirche seinen Reformation?, vortrag halten: Luther und die M Bei". Man vergesse nicht die Jubel, kollekte. r - Morgen ist auch MissionSscst in Bancroft. Fcstprediger: Die Pasto. ren M. Lcimer Sr., H. Rottmann und E. Oelschläger. Pastor E. Oelschläger. Am Montag wurde Karl Ludwig Waldow hier zur letzten Ruhe bestat tet. Der Verstorbene wurde am 81. Juli in einem Hospital in Al buqucrgue, N. M., vom Tode er. eilt. Er war 6 Jahre alt. in Flatow, Wcstpreußen, geboren und kam im Jahre 1370 nach Amerika, wo er sich direkt in Otoe County nie. derliesz. Am 1. Januar 1884 wur de er mit Frl. Mathilda Wegner getraut, und der glücklichen Ehe ent sprangen acht Kinder, von denen ihn sechs, ein Sohn und fünf Töchter, überleben, desgleichen seine Witwe, Die Leiche wurde hierher überführt und, wie gesagt, am Montag unter zahlreicher Beteiligung beigesetzt. 7lus Papillion. Am heutigen Tage wurden in der Ev. Luth. Fricdenskir'cke m WabiU lion Frl. Bertha Washkowsli von es Momes. Iowa, und Herr Ar. thur ?!asmnssen von Akron, Ohio, ehelich verbunden. Herr Pastor H. chimdt vollzog die feierliche ,and lung. Sowohl Braut wie Bräiiti. gam sind Taubstnmme. Als Zeugen fungierten eine Schweiter der Braut und ihr Mann. Herr und Frau cx m.r,:..k. .. e?:. mu. ,)uyii t jivuinuu uu CUUCC VMSl), Xom. Letztere, gleichfalls Taub- stumme, wurden vor vier fahren auch durch Pastor Schmidt getraut und lieszen ihr erstes 5Nnd, ein drei Monate altes Sounlcrn, taufen. Dasselbe .ist völlig normal. Herr und Frau Rasmussen traten sofort ihre Reise' nach dem Osten an. Sie werden ihr Heim in, Akron, Ohio, machen, no der. Herr Rasmussen eine Anstellung bei der Goodyear Rubber Co. bat. Diese Company hat unter ihren 1800 Angestellten nahezu 400 Taubstumme. Sie wünschen noch 1000 Mann mehr, um eine besondere Abteilung für Taubstumme einzurichten. Herr und Frau Rasmussen wurden auf der Taubstummen Schule in Council Bluffs miteinander bekannt, wo Beide, ihre Schulbildung genossen haben. Herzlichen Glückwunsch zum Bund fürs Leben. tt. Neutrale s!nö von Deutschlattds Uohle völlig abhängig! Rußland, Frankreich und Italien steht ein entsetzlicher Kriegs Winter bevor. Milizreserve nicht nur für den Hcimdiezlst. Lincoln, Neb., 11. August. Die in der Bildung begriffene Miliz refcrve must auch, wenn es nötig sein sollte, in fremden Ländern 5iriegs dienst leisten, wie Generalndjutant Steele gestern bekannt gab. Die besondere Pflicht der Reserve ist je. doch, Spionage und Verrat im Staa te zu unterdrücken. In sechszehn Ortschaften ist bereits die Organisa. tion von fiompagnies für die Miliz reserve im Gange, darunter in Oma ha von Zwei und in Sewnrd, (Sicupiin. Arcadia, ?)ort, McCook. Beatrice, Schuylcr, Bloomingtckii, Ord, Wal ton, Nebraska City, Holdrcgc, Kear ney, Doniphan, Norfolk, Stanton, Hebron und Auburn von je einer jkompiignie.' Nnffische Kommissäre besichtigen Stnatefarm. Lincoln, Neb., 11. August. Drei UBeatS-fX 9 - -' iT 9. iä 4 M 51 m r iimir s (Munde, glückliche Ikincler vnö Erwachsen findet man i den Familie tV0 Forni's m 9Q WHNVVMttVHI ta9 Hausmittel ist. Er entfernt die Unreinigkeiten auö dem Ehstcm und macht neues, reiches, rothes Blut, und bildet feste Knochen und Muskeln. Er ist besonders für Kinder und Leute von zarter jiörper, bcschaffenheit geeignet, da er auS reinen. Gesundheit bringenden Wurzeln und Kräutern hergestellt ist. Neb ein Jahrhundert im Ge brauch, ist er zcitcrprobt und ciibcuährt. Er M nicht, tole (miete Medizinen, lit poeken , babkn, sondern wird len Leuten direkt geltelert dmch die alleinigen gabrikanten und igentüme DR. PETER FAHRNEY & SONS CO., 19-25 So. Hoyn Av CHICAGO. v New Aork, 11. August. (Von Karl H. von Wiegand.) Kohle ist heute König in Europa. Ein deut scher Gelehrter hat prophezeit, daß König Kohle" den Krieg entschei den wird. Dasz er jett schon ein gewaltiger Faktor ist, und daß dies im nächsten Winter noch mehr zu Tage treten wird, kann nicht mehr geleugnet werden. Deutschland und England liefern die Vorrate. Die Produktion ist jedoch in beiden Län der durch den Mangel von Ar beitskräftcn beschränkt, und dieser Mangel tritt immer empfindlicher zu Tage, je liinger der Krieg dauert. Kohle ist un Kriege von eben solcher Bedeutung, wenn nicht gar von größerer, als Munition. Ohne Kohle sind die Flotten machtlos, und ohne Kohle kann man die Truppen und Munitionszüge nicht von der Stelle bewegen. England niiiß nicht allein seine eigenen Bedürfnisse decken und Kohle für seine Flotte, Eisenbahnen, Fabri ken, Elcktrizitätswcrke usw. liefern, es iiuist auch noch Frankreich, Jta lien und womöglich Rußland der sorgen. Und ' hier ist's, wo die deutschen Tauchboote ihr Vernich-' tun!Z?werk einsetzen, um den Trans Port" von Kohle nach jenen Ländern völlig zu verhindern oder doch stark einzuschränken. Norwegen, Schwe den, Dänemark. Holland, die Schweiz. Frankreich. Italien und Rußland werden im bevorstehenden Winter frieren müssen, wie niemals zuvor. Städte und Törser werden fast völlig dunkel bleiben, weil sie keine oder nur ganz geringe Kohlen Vorräte haben werden. Deutschlands Herrschaft iibcr die Neutralen. Deutschland hat auszer seinen ei- genen Zechen die Kohleninincn Frankreichs und Belgiens. Hier in den Bcr, Staaten scheint inan noch immer nicht zu verstehen, welche Macht Deutschland vermittels seiner Kohlenorräte iiber die Neutralen ausübt. Mit Hilfe- der Kohlenvov rät erhält Deutschland seine Kom pensationen" von der Schweiz, von Holtano. Dänemark, Schweden und bis vor ganz kurzem auch von Nor wegen, Wenn man in Washington all das verstanden hätte, würde inan schwerlich an die Möglichkeit glau- ben daß diese Länder imstande sein würden, mit Deutschland zu brechen. Die Kette, welche die nordlichen Neutralen und mich zum Teil die Schweiz mit Deutschland verbindet, ist Kohle. Diese Kette und natür lich darf nian die Bedeutung der Tauchboote nicht außer Acht lassen welche den Kohlenhandel von Teutschlands Feinden unterbinden ist so stark, daß selbst der von den Ver. Staaten vermittels des Emvar gos ausgeübte Druck sie nicht zu bre chen imstande sein dürste. So nur ist die Bitterkeit der skan dinavischen und holländischen Presse gegen die Ver. Staaten verständlich. Geld ist nicht imstande, in Deutsch, land Kohle zu kaufen, jedenfalls nicht zu Aussuhrzwecken. Die ein. zige Ausnahme ist, daß Teutsch, land in Stand gesetzt wird, für Mitglieder der russischen Kommission in den Vt. Staaten haben gestern die Staatsfarm der Universität von Nebraska als Gäste des Kanzlers Avery besichtigt. Die Kommission ist hier im Lande, um die amerika Nische Methoden 'der Landwirtschaft zu studieren. Günstige Gelegenheit North American Life Insurance Co, GmaHa, Nebraska Stellungen offen für erstklassige Agenten vee Gebäude, Gmaha DIE DEUTSCHE DRUCKEREI 3s bc Art ImckarbeU r Ie,sch bc äßjgftr, ist. Snfjt aal 9v ftric ,fte,schlägt nadic. National prmting Company National ilding. 9St 12. nd Harmh Strafte. Kr? Sonate sät Oefen, Heizer, Furnaees und Dampfkessel PrmIer XI mm VttHt. Wafferlk, snb Waffcrhk!zng.!rriqt,gk. tmzha Sfove Repair Works 1206-8 Donglas Phone Tjlcr 20 Rcformntionsfeikr in Nortl, Platte. NortH Platte. Die hiesige Bier. Hundertjahrfeier der Reformation nahm Donnerstag abend in der Me thodisten-Kirche ihren Anfang. Herr Pastor Baltzly von Omaha hielt die Haiiptprekigt. Freitag nachmittag fand im Stadtpark ein Picknick statt, wobei ebenfalls dem Ereignis an gemessene Ansprachen vm Professor Kruegcr vom Western Theological Senunary und vom Pastor Bergin aus Kansas gehalten wurden. Frei tag abend fand die Schlußfeier statt. Drückeberger in Haft. Sidney, Neb., 11. Auguit. Norman Faulkner wurde hier ver haftet, weil er sich nicht zur ärzt lichen Untersuchung gemeldet hatte. Er gab zu, daß er versucht habe, sich den: Militärdienst zu entziehen und wurde nach dem Gefängnis in Lin coln überführt. seine Kohlen Kompensationen" zu erhalten. Holland, Dänemark, Schweden und die Schweiz müssen aber Kohle haben, sonst müssen ihre Bahnen stillstehen, ebenso wie ihre Beleuchtungswerke und ihre Fabri. ren. viuem in Schweden mußten 300,000Arbeiter feiern, wenn keine Kohlen vorhanden wären. ' Vor dem Kriege erhielt Schweden vier Fünftel aller Kohle aus England. Heute 'er hält Schweden nur fehr wenig Kohle von Englano und in manchen Mo naten gar keine. Dasselbe kann von Dänemark und Holland gesagt wer den. Deutsche Kohle ist in diesen Län dern heute wertvoller als Gold. Und die Deutschen wigen das. Die Fol ge ist, daß sie für ihre Kohlen an Kompensation" herausschlagen, was sie ntir immer erhalten können. Die se Kompensationen" bestehen zu meist aus Pferden, Rindvieh, manch mal aus Schtveinesleisch, Butter. Eiern und anderen ähnlichen Pro- duktcn. Im Jahre 1914 produzierte Eng land 2l)7.6W.6l7 Tonnen Kohle. Deutschland 270,594,952 u. Oester-reich-Ungarn ö9,5l7,!).?7. Außer den eigenen Zechen besitzt Deutsch, land jetzt den größten Teil der fran. zösischen Kohlenminen, mit einer Produktion von 45,00.00 Ton nen. und der belgischen Kohlenwerke miteincr Produktion von 25,196,. 607 Tonnen. Als. ich Stockholm verließ, kostete dort die Tonne engli. scher' Kohle und es war sehr we. nig erhältlich $84. Deutsche Kohlen kosteten 80 Kronen oder ungefähr $21. Holz war auf $18 die Klafter hinaufgegailgcn. Hun bette von Aeckern Wald in Schwe den und Norwegen werden abgcholz, um anstelle von Kohle verfeuert zu weiden, Holland und Dänemark haben kein Holz, Die Kohlennot in NnAcuid, Frank reich Nnd Italien. Amerikanische, englische und rus- piche Neisenöe haben mir gesagt, daß die Kohlensituation in Rußland schlimmer ist als irgendwo anders. Kohle war zu keinem Preis zu er balten. Was vorbonden innr. erh'toX. tcn die Bahnen. Alle stimmten darin überein, daß Rußland im kommen den Winter furchtbar unter der Käl te zu leiden haben wird, selbst wenn der Frieden bald kommen sollte: und die Situation in Frankreich und Italien ist nicht viel besser. Selbst Teutschland hatte trotz aller seiner Kohlcnvorräte im letzten Winter eine Kohlennot. Das hat daran gelegen, daß Mangel an Arbeitern und Transportgelegenheit herrschte, und daß die Neutralen große Vorräte er hielten. Im November wurden tau sende Bergleute nach dem Westen ge sandt, uni an den Befestigungen der neuen Verteidigungslinien zu helfen. Ferner hatte die herrschende große Kälte die Benutzung der Wasser, kannle unmöglich gemacht. Das neue Stadium des Krieges. Aus allen diesen Gründen auch darf man die Bedeutung der deut schen chemischen Industrie nicht außer Acht lassen kann ich nickt einsehen, wie man in gewissen hiesigen Krei. sen erwarten konnte, daß die neutra len Lander in Europa bereit sein würden, oder gezwungen werden könnten, mit Teutschland zu brechen, oder ihre Grenzen gegen Deutsch, land zu schließen. Das wird nicht geschehen, solange England oder Amerika nicht imstande find. Teutsch, lands Kohlenlieferungen zu ersetzen. Der Krieg nähert sich jetzt dem Staomm. öas von den Toppelmonar chen Kohle und Nahrung beherrscht sein wird. Und alles deutet darauf hin, daß sie ihre Opfer zu Taufen, den zählen werden. Von einer Amerika-Kommisnon schein Japan noch nicht befriedigt zu sein, es soll noch eine zweite kom. inen, um . die allgemeinen Zn. stände" in den Ber. Staaten zu stu dieren. Die erste wird mutmaßlich die besonderen Zustände im Staats departenient zu sondieren haben. Gzeananschlusz- Pläne der Schweiz! In Handclökreisen der Rcpublik be schäftigt man sich jetzt lebhaft ,it diesem Problem. Basel, im Juli. (Korrespondenz,) Die vielen Nachteile, welche die Schweiz durch ihre Binnculage seit Kncsbgeginn erfahren hat und tag lich in immer stärkerem, säst zur Un erträglichkeit sich steigerndem Maße erfahren muß, haben dem Problem einer direkten Berbindnng mit dem Mittelmeer oder dem Atlantischen Ozean reichliche Nahrung gegeben, .Auch im Auslande schenkt man die sen Projekten großes Jiüereise, wie dies der nachstehende, aus der Feder von Dr. N. Hansen in Berlin stam inende und kürzlich in der Teutschen Nautischen Zeitschrift Hansa" er. schienen Artikel beweist: In Frankreich wirbt man seit langem mit steigende!, Intensität um den Transitverkehr des Schweizer Handels nach dem Ozean, der bisher vorwiegend1 in der NordSüdrichtung über Deutschland bewältigt wurde. Aber auch in der Schweiz selbst siiid unter den Rückwirkungen der engli. schen Blockade und des verschärften Unterseebootkrieges eine ganze An zahl Probleme und Projekte aufge. taucht, die alle das eine Ziel haben. die ungünstige Binnenlandslage des Landes zu verbessern und einen möglichst direkten Anschluß an das Mittelmeer oder den Atlantischen Ozean zu bekoinmen. Ja, das Sta tut zu einer Anfang März 1917 in Genf ins Handelsregister eingetra schweizerische Handelsflotte" deutet bereits an, daß man bei Friedens schluß hofft, die Anerkennung der schweizerischen Handelsflagge mit Zugeständnis des Hoheitsrechtes über gewisse Hafenzonen irgendwo zu erlangen. Es lant sich nicht bestrciten, daß die Schweiz unter ihrer absoluten Binnenlandslage im Kriege aufs schwerste gelitten hat und gewisser maßen zwischen Hammer und Ambos graten ist. Die dem schweizerischen Kaufinann und Industriellen im Auslande bisher entstandenen Schwierigkeiten waren enorm und die Fortsetzung der Handelstätigkeit bedeutete je länger desto mehr ein unverhältnismäßig großes Risiko. Trotzdem ist es den 5!aufleuten im mer wieder mit ungeheuren Aiistren. gungen gelungen, den Bedarf an Ware herbeizuschaffen. Mit seltener Anpassungsfähigkeit an die schnell veränderten Verhältnisse, mit gro ßem finanziellen Wagemut und trotz großer Rechtsunsicherheit haben die Schweizer ihren Handel fortgesetzt. Die von der Entente kontrollierten Einfuhrgesellschaften, das Warenauö tauschabkommen mit Deutschland, die besonderen deutschen Einfuhrvergün stigungm nach Erklärung des ver schärften Unterseebootkrieges konnten insgesamt die Einfuhr, und Aus fuhrschwierigkeiten nur zum kleinen Teil beheben, denn die Ursachen der Hemmungen sind noch heute vorwie gend politischer Natur, d. h. derart, daß die Stimme der kleinen Schweiz zur Zeit im Rate der Völker beinahe gar nicht gehört Ivurdc. Wenn die Schweizer heute nach einem möglichst direkten Anschluß an das offene Meer streben, so stehen ihnen hierfür vier verschiedene Wege: Genua, Rhein, die westfranzösische Küste ud Rhone offen. Trotzdem der Hafen von Genua bereits 1914 auf dem Höhepunkt feiner Leistungs fähigkeit angelangt war und erst ach Vornahme großer und tostspie liger Erweiterungsbauten weiter ausgestaltet werden kann, und ob' gleich andererseits die Eisenbahnver bindungen nach Genua sehr zu wiin schen übrig lassen, wird der Hasen von Genua auch in Zukunft einen beträchtlichen Teil des schweizerischen Außenhandels weiter behalten. Ob hier die Schweizer so. leichte Hafen obrigkeitsrechte erhalten werden, wie sie zetzt m Frankreich öfters in be. sürwortendem Sinne diskutiert wer den, ist sehr zweifelhaft. Allerdings bieten der Rhonefchiffahrtsweg und der Hasen von Marseille, wie selbst französische Autoritäten zugeben, dem Schweizer Handel noch keines Wegs die Aorteile und Entwicklungs Möglichkeiten, die erforderlich sind. um den Genuaverkehr abzulenken. Es bleiben also noch die französischen Westküstenhäfen und der Rhein übrig. Was zunächst die Aussichten der französischen Westküstenhäfen betrifft, so ist festzustellen, daß der schweize rische Transitverkehr einstweilen in der Ost-Westrichtung, namentlich in Bordeaux und St. Nazaire, einen sehr großen Zuwachs erfahren hat. da . die nördlichen Zufuhren über Deutschland zur See gänzlich unter, bunden waren. Der Hauptverkehr konzentrierte sich in Bordeaux, wo im Jahre 1915 über den Barndebahn Hof allein über 35,000 Tonnen Wa ren, vor allem Getreide, Baumwolle, Wein und Llakao geschickt wurden. Wie fehr Bordeaux durch den Krieg gewonnen hat, zeigen folgende Zis fern, welche die Schweizer Jndu striezeitung" im September 1916 deaux 191 von der Schweiz fast gar keine Waren. Von Bordeaux 'nach der Schweiz gingen jedoch nur 2500 Tonnen Wein, 1500 T. Ter. pentin und iOO T. Kakao. Dagegen war der Handelsverkehr Antwerpens mit der Schweiz, der heute still liegt, 1910 mit 80.400 T. zirka ISmal fa groß als derjenige von Bordeaux. Die Franzosen wollen naturgemäß diesen Transithandel, der ihnen sö leicht und konkur'nzlos zugefallen ist, auch in Zukunft gern behalten, wobei sie sich eifrigst bemüht zeigen, bei gewissen Genfer Handelstreiien, die an der im Eingang erwähnten Aktiengesellschaft für eine schweif, rische Handelsflotte bcteilict sind, Anschluß zu suchen. Sie sind bereit, Gens für eine neue Eisenbahnlinie und Binneiiwasserstraßenvetbindun gen besondere Vorteile zuzugestehen. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwi. schen Deutschland und Italien wür den zugunsten Frankreichs und Eng lands verschoben werden, was für die Schweiz eine Verschiebung des Verkehrs in der Richtung von Ost nach West bedeuten müsse. , "AA" Transportiert Alles kougla 9513 1605 eakwrth et. 'WWIi!I!WM iSmwSmMmmmm William Sternberg Deutscher Advokat Zimmer 950954, Ornaha National Bank-Gebäude. Tel. Douglas 962. Omaha, Nebr. !M!!I!!!MMWUU!WMIM!U IIELEN MW Studio: 19 Arlingto Block, 151V2 Dodge Str Cel. Douglas 9528 Erteilt Piano, - Un terricht und unter richtet auch im Deut schen während der Sommermonate. Beruft Euch bei Einkäufen aus die Tribüne". Tractors Auöstcllnnss geschlossen. Fremont, Neb,, 11. August. Die fünfte jährliche ractors Ans stellung ist vorüber, denn sie wurde gestern gegen Abend geschlossen. Es ist wahrscheinliche daß dies die letzte' derartige Nationalausstellung gewe sen ist, da die Aussteller nicht geneigt scheinen, eine solche wieder zn der anstalten, sondern die Lokomobilen und TnmPf'Farmmaschinen in den lokalen Ausstellungen in den ver schiedenen Teilen des Staates vor zuführen genleg, , Wm. fr. ÄlUipich, Ädvokat. Spricht, deutsch und ist öffentlicher Notar. 34 Omaha National Bank Gebäude, Omaha. Nebraska. i-aktiziert in allen Gerichten beö taatc und der Ver. Staaten, chreibt Testamente aus, besorgt Ve- ,'itztite! und sieht Abstrakte durch: sieht, daö Testamente im Nachlassen, schaftsgerichte geordn"1 werden. 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