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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 11, 1917)
Hunderte gehen täglich an' Ihren Geschäften vorüber Wantrr. sind sie nicht alle Jljre Kunden? Weil Sie sie nicht auf Ihre Waren aufmerk sam gemacht haben. Dazu bedürfen Sie der Leiwngereklame. Eine Anzeige in der Tri büne wird neue Kunden für Sie gewinnen. yzy . 'ITa JlCfi -fei w ffo IV ATk : w I J ft ' l , j . Zäsf : Lä Jf5f I i w 'vIV V My 1r HM V w' C7 F 4 M 41s I-'ni'vi Mfy m V will Wetterbericht. Für Omaha und 'Umgegend: Verändnliq heute abend und Sonntag, Wahrscheinlich Regen schauer, kein wesentlicher Tcnchcraturwcchsel. Für Ncbraska: Veränderlich hciüe abenö und Sonntag, wahrscheinlich Regenschauer. Für Iowa: Regenschauer heute abend und' am. Sonntag. , . ' ,, 34. Jahrgang, Omaha, Neb., Samstag, den 11. August 1917. 8 Seiten.-No. 130, Lebellsmitteldirektor Hookcrjctztm Sattel! Entwickelt sein Programm, welchem znfolge er oen Spekulanten das Handwerk legen nnö öer Teuerung steuern wird. ZNobilisZerung öer Truppen mit Eifer betrieben! Washington, 11. September. Der NahningSmitteldirektor Herbert Hoover hat jetzt vom Präsidenten in der Ausfiihrung seines Programms vollständig freie Hand bekommen. Dieser hat erklärt, dasz er gegen die jcnigen. welche die Teuerung im ande verursacht haben, strenge ins Gericht gehen und dafür sorgctl wird, daß wieder normale Preise für Lcbensinittel und andere Be darfsartikel eingeführt werden. Die Nahrungsmittclkonservicrung und Preisregulicrung wird von dem De. partemcnt des Herrn Hoover und von demjenigen fiir Ackerbauwesen gehandhabt werden. Durch das Nah. rungsmittelkontroll Gesetz wird Hoover volle Machtbefugnis über die Erteilung der Lebensrnittel. 33renn niatcrial und Futterst? ffe und Fest, setzung der Preise gegeben,' auch kann er die Bergwerke kontrollieren. Hierin wieder von der Aundeshan delskommission unterstützt. Ueber s'ln Programm hat sich Herr Hoover folgenderniasten geäußert: .Hauptbedingung ist, das; alle Spe kulanten in Nahrungsmitteln nus gemerzt, oller Verschwendung ein Ziel gesetzt und feststehende Preise geschaffen werden. Zweitens müssen wir darauf be dacht sein, die Ausfuhr von Nah. rungsmitteln in einer Weise zu re geln, das; wir vor allen Tingen für van öer Uantonements mit Hast betrieben! J.incrhsll, vier Wochen wird kill gro fjer Teil der Nationalarmee Feldlager beziehen. New York, 11. August. Ueber 100,000 Arbeiter sind heute mit dem Bau und der Einrichtung von 16 Kontonmnents beschäftigt, die in ver schiedenett Teilen des Landes errich. tet werden. Man beabsichtigt, Irnfel. bcn bis zuul 1. September soweit fertig gestellt zu hoben, daß diejel ben von der Nationalarmee bezogen werden können. Vollständig fertig. gestellt werden dieselben biL Mitte September. Ueber 111.000 Ar bciter sind dabei beschäftigt. Sechzehn neue Städte werden entstehen; hun derttausende'Fuß Bauholz werden verwendet werden, und jeder, der nur einen Nagel einzuschlagen ver steht, erhält Beschäftigung. In je. dem der wl Entstehen begriffenen Nantonemeuis werden zwischen-5000 und 11,000 Arbeiter beschäftigt. Ueber den Fortschritt in der Er richtung der verschiedenen 5iantone mcnts wird folgendes berichtet: ' Atlanta, Ga., wird am 10. Sep. tember fertig, gestellt sein; Wrights. town, N. J um 13. Oktober: Chil licvthe, O., 1. November; ' Battlo Creek, Mich.. 25. Nov.; Louisvillc. Mg., 1. September; Petersburg. Ba., 1. Septcruber; Ayers, Mass., 1. September; Fort Sam. Houston. 1. September; Annapolis Jmutwn, Md., 1. Oktober; dort herricht Man gel an Arbeitern; Fort Stile,), KciS., 15. September; es ist dieses eines der größten Kantoneinento; über 15,000 Arbeiter sind dort bcschäf. tigt; Rockford. Jll., 1. Splember; dasselbe bedeckt ein Areal von 3000 Acker und bietet Platz fi'u 40,000 Mann; Eamp Todge. Tes Meines, wird am 1. September fertig fein; dort arbeiten 5000 Mann; Littlc Rock, Ark.. 15. Oktober; American Lake, Wafh., 1. September; Colum bia, S. C., 1. September; Aaphank. L. J 1. Oktober; Streiks und Ar beiterwirren sowie zahllose Moskitos behinderten die Arbeit. Liebknecht ans dem Gefängnis entlassen! Paris, 11. August. Tr. Karl Liebknecht, srüher einer der Sozü listenführer i,n deutschen Reichstag, der bei den Maidemonstrationen zu Berlin im Jahre 1916 aufrühre rücke Rede hielt, verhaftet und zu bierjähriger Gefängnisstrafe ver. urteilt wurde, ist angeblich vor 11 Tagen aus der Haft entlassen wor den. Er hat die Sckiniiidsllcht und wiegt nur noch 81 Pfund. , uns sorgen und den Alliierten so viele Nahrungsmittel zuführen, daß in deren Ländern keine Teuerung ausbricht. Aus diesem Grunde müssen tvir in den Ver.. Staaten mit unseren Nahrungsmitteln sehr haus hälterisch umgehen; denn es muß dafür gesorgt werden, daß die Nr. niecn und tiic Wölker der Alliierten nächsten Winter mit genug Lebens. Mitteln versehen sind. Den Speku lanten wird alle Lust, ihr unsanbe. rcs Gewerbe fortzusetzen, genommen werden. Während nun Nahrungsmittel, direktor Hoover seine Arbeit aufge. nommcn. richtet die Regierung min. mehr ihr Hauptaugenmerk auf die Mobilisierung der Nationalarniee. Tns liriegsdcpartement hat Pläne für einen Nationalarmee.Mobilisie. ningstag" ausgearbeitet. Von den Staatsgouvcrneuren wird erwartet, daß sie dicserhalb eine Proklamation erlassen werden, um diesen Tag zu einer Galafcicr des Jahres' zu ma chen. Tausende jungerOsfiziere sind Heu. te in Kenntnis gesetzt worden, daß sie ihr Ezamcn bestanden haben und den Feldlagern zugewiesen werden. Tausende Offiziersaspiranten haben Nachricht halten, daß sie sich bereit halten sollen, um am 27. August die Uebungslager zu beziehen. In den Regierungskreisen betreibt man die Mobilisierung der Truppen nach besten Kräften; der Kriegs enthustasmus scheint im Wachsen. Nlehrere Tauchboote sollen versenkt sein! Bestückter Amerikaner und Englän der wollen je ein U-Boot vernichtet haben. Deutsche Uaperschisse noch bei der Arbeit! Treiben sich im Atlantischen nd In bischen Ozca herum, wie engl. Admiralität zugibt. London. 11. August. Die An ifrnljeit deutscher Handelsjäger im Atlantischen und Indischen Oze an wurde beute im Hause der Ge meinen bort dem Vertreter der Ad miralität Thomas I. MacNamara zugegeben. Auf eine Frage des Par lamentöMtgliedcs Houston, ob die Admiralität über den indischen Oze. an und die Schiffe Seeadler", Möwe". Pincta" und andere im atlantischen Ozean Kunde habe, cr widerte MacNamara, daß die bri tische Admiralität nicht ohne Kennt, nis von den Bewegungen oder von dem Schicksale dieser Fahrzelige sei. MacNamara betonte das Wort Schicksal, erklärte ober, daß es nicht iin öffentlichen Interesse liege, mehr zu sagen, da dies dem Feinde zum Vorteil sein würde. Suffragetten hissen Uaiser wilson" Fahne! Washington, 11. August. Die Snffragcttin Lucy Burns entfaltete gestern nachmittag vor dem Tore des Weißen Hauses ein Banner mit der folgenden Inschrift: Kaiser Wilson Haben Sie Ihr Mitleid mit den armen Teutschen verloren, weil sie keine Selbstregicruug haben? Aber auck zwanzig Millionen anierikani. scher Frauen regieren sich nicht selbst. Entfernen Sie den Balken aus Ihrem eigenen Angel" Ein An. gestellter des Marincdepartements entriß der Suffragettin das Ban ner. Eine Menschenmenge begann sich anzusamineln, wurde jedoch von der Polizei bald zerstreut. Washington. 11. August. Ter Kommandant der Vestiickungsmänn. schaft eines amerikanischen Handels, danipfcrs hat dem Marineamt be richtet, daß seine Mannschaft ein deutsches Tauchboot versenkt hat, nachdem dasselbe vergebens versucht hatte, den Dampfer zu torpedieren. Es ist dies der erste Fall, daß ge min Beweise beigebracht werden konnten, um die ungläubigsten Flöt tenoffizicre zu überzeugen, daß das Tauchboot wirklich versenkt worden ist. Tas Marincamt hat sich gewei gert, die Einzelheiten des Berichtes zu veröffentlichen, aus Furcht, daß der Kommandant, falls er in deut sche Hände sallen sollte, getötet wer den würden Tas Tntum des An. griffs sowie , die Ortsangabe des. selben werden ebenfalls geheim ge halten. Noch ein U-Boot versenkt? London, 11. Aug. Ein an derer Handclsdampfcr hat ein deut, schcs Unterseeboot zum Sinken ge. bracht. Tas Schicksal des Kapitäns Fryatt von dem englischen Dampfer Brüssels" jedoch, der von den Deut, sehen hingerichtet wurde, hält die Bc. Horden davon ab, den Namen des betreffenden Dampfers und feines Kapitäns zu veröffentlichen. (Wird wohl wieder einer der bekannten eng lischen Lügcnsicge" sein.) Zwei Tauchboote zerstört? Paris, 11. Aug. Während ei- nes Angriffs italienischer Flugzeuge auf Pola, die vstcrrcichisch.ungarischc Marinebafis an der adriatischen Kü ste, wurden zwei östcrreichisch-ungari. sche Tauchboote, die dort ausgebest sert wurden, durch abgeworfene Bomben zerstört, nieldet eine hier eingetroffene Depesche. vereinigte Staaten sollen ihre Friedens Bedingungen nennen Friedenofreundc erlassen dicsbeziig lichc Proklamation ; auch Ee natoren wollen die Wahr heit wifscn. Geld nach Tentschland? - Sendungen, so sagt ein Gerücht, durch i Schweizer Regierung vermittelt. Clcveland. 7. Auauit Aaenten des Bundeögeheimdienstes untersu chen das Gerücht, daß monatlich taufende Tollars durch Pernütt- Iuna der neutralen Scluveizec Ne- gicrung von Elcveland nach Teutsch- lang geschickt werden. - Die Untcrsuckmua soll craeben l,a bcn. daß zahlreiche Deutsche und Amerikaner deutscher Abstammung celd zukommen lassen. Man will jetzt ausfindig machen, ob dieses Geld in den Aeiik der deuticken Re. gicrung gelangt. Uiesige Schiffsbau Uontrakte vergeben! Washington. 11. August. Die Bundcsschiffsbaubehörde hat heute riesige' Kontrakte zur Herstellung von Schiffen von 775,000 Tonnen, geholt, welche eine Ausgabe von i$ 100,000,000 bedingen, gutgehei. szen. Tiefe Kontrakte schließen den Bau von 88 hölzernen und 60 stäh. lernen Schiffen ein; hervorgehoben muh werden, daß die Kontrakte be rcits von General Goethals ange nommen, aber von dem früheren Vorsitzenden der Schiffsbaubchörde, Tenman, nicht gutgeheißen wurden. Alles scheint jetzt zwischen den Mit gliedern der Cchiffsbaubehörde und den neuen Mitgliedern der Einer, genci) Fleet Corporation, an deren Spitze jetzt Admiral Capps steht, wie am Schnürchen zu gehen, denn kein Mißton herrscht unter den Mit. gliedern beider 5iörpcrschaften. Fünf Mitglieder der Emcrgencn Cor poration, die von General Goethals ernannt worden waren, find frei, willig von ihren Posten zurückgehe ten, um General Capps Gelegen. Heit zu geben, feine eigenen Leute zu ernennen. Es sind dieses George Rublee., Joseph N. Cotton. George P. Howland. Edioard Burling und leorge H. Savage- Nur ganz unwesentliche Aender. ungen wurden von Admiral Capps in den Kontrakten vorgenommen. Eine von Admiral Capps vollzogene Abänderung lautet dahin, daß kein Kontraktor Geld im Voraus ziehen kann, außer er kann beweisen, daß das verarbeitete Material inid die Arbeit selbst den Abmachungen ge. recht wird. Frankreich will hier - Einkäufe machen! Washington, 10. August. In amtlichen Kreisen legt man dem be vorstehenden Besuch eines Agenten der französischen Negierung in Ame rika große Bedcuwng bei, der mit außergewöhnlich großen Krediten ausgestattet, Einkäufe für den Frie den inachen will. Ter französische Agent, der bereits auf dem Wege ist, hat den Auftrag. Rindvieh, Farmmaschinen und Baumwolle in Amerika zu kaufen. Man bringt in Wiashingtoncr Kreisen die bcvorste hende Ankunft des EinkaufSngenten mit dein Wiederauflcbm der Frie. densgcsprnche bei allen Kriegführen, den in Verbindung. Der Tag seiner Ankunft ist noch nicht bekannt ge. geben. Wohl aber ist bekannt, dah er mit außergewöhnlich großen Kre diten bevollmächtigt ist. New Jork, 11. August. Eine Gruppe bekannte,.' Friedensfreunde, Publizisten, Erzieher und Geistlichen hat eine unterzeichnete Proklamation herausgegeben, in welcher die Ver. Staaten und die Alliierten angegan gen werden, liberale Friedensvedin. gungeu belanut zu geben. Unter de nen, die die Proklamation unterzeichn nct haben, befinden sich Tr. Walke E. Wcyl. Prof. David S. Müsse, Prof. Simon N. Patten, Ma Echt. man, Ncv. Dr. John Hayncs Hol mes, Emiliz G. Balch. Paul H. Douglas, Feliz Grondon, Ellis . Jones, Normern M. Thomas, James Peter Warbasse und Dr. Harry W, Laidler. Das von dieser Gruppe vertretene Programm sieht vor, daß kein deut, scher Boden zwangsweise weggenom men werden, keine Kriegsentschadi gungeu verlangt und die Frage des Besitzes von Els,iß, Lothringen, Trieft und Polen den Bewohnern dieser Provinzen selbst anheim gestellt wer. den soll. Wilson soll Amerikas Kriegszicle erklären. Washington, 11. August. Min bestens ' 20 Senatoren bereiten, sich darauf vor, von der Regierung eine neuerliche Erklärung hinsichtlich der Kriegsziele der Vereinigten Staaten zu verlangen.. Es sind dies Freun oe, wie auch Gegner der Berwal. tung. Man glaubt, daß der Präsi deut vor den Kongreß treten wird, um eine derartige Erklärung abzu geben. Seitens des Weißen Hauses wurde 'allerdings keinerlei Andcu tung gemacht, daß ein solcher Kurs eingeschlagen werden soll. Ter Präsident wurde keineswegs aufgefordert, die Vereinigten Staa ten zu veranlassen, ihre uneigennützig gen Kriegszielc aufzugeben. Die cär slrakten Prinzipien, mit dcnm wir unsere Jeiirdseligkeiten rechtfertigen, werden im Senate noch immer mit dem Aufrechterhalten der Demokratie begründet. - - Aber die hier in Frage kommen, den Senatoren glauben, d.-ß das Volk der Ver. Staaten zu dem Be wußtscin gebracht werden muß, daß die unmittelbare Urjache für Unser Eintreten in den Krieg das Unrecht war, das Teutschland uns zugefügt, indem es auf dem Tauchbootkricg be stand, trotzdem es dessen zweifelhafte Berechtigung zugab. Eine solche Erklärung ist,' wie man glaubt, die Antwort' aus die Friedcnsfühler, die kürzlich von Eu ropa hier ausgestreckt wurden. Ter Präsident wird veranlaßt werden, zu erklären, daß keine Ero berungslust. keine Bestrafung des deutschen Volkes der Zweck des Ein tretens der Ber. Staaten in diesen Krieg ist, sondern man will ihn drängen, in möglichst energischer Weise zu erklären, daß die Welt nur dann sür Demokratie sicher ist, wenn die deutsche Militärmoschinc ein für allemal gebrochen würde. Ein in dieser Bewegung mteres. sicrter Senator erklärte: Furcht und Haß find die beiden einzigen Motive, die ein Volk zum Kampfe veranlassen. Für uns liegt kein Grund vor. die Teutschen zu hassen. Aber es liegt vollitc Beranlaffung vor. die deutsche Militärkaste zu fürchten. Wenn der Präsident dies einmal klar machen könnte, und zwar in Berbinduiig mit seinen glänzen den Kommentaren über Demokratie, dann würden die Riots gegen die Zlvangsaushebung ein Ende neh. men. Es würde das amerikanische Volk für öieen Krig enthustasmie. ren, wie es nie zuvor fiir einen Krieg entflammt wurdet" Sechs französische Dampfer torpediert! Italien meldet drei Torpcdicrnngcn; fast 1000 skandinavische Schiffe insgesamt versenkt. Paris. 11. August. (Verspätet.) Wie amtlich gemeldet wird, sind in der vergangenen Woche vier franzö sische Dampfer über 1600 Tonnen und zwei kleinere Schiffe von deut scheu Tauchbooten zum, Meeresgrund befördert worden. Sechs Handels, schiffe wurden vergeblich angegriffen. Drei Italiener futsch. Rom, 11. August. (Verspätet.) In der am 5. August endenden Wo. che sind zwei italienische Dampfer und ein Segelschiff Beute, der Tauchboote geworden, wie d,c amr liche Meldung besagt. Elf bei Versenkung getötet. Newport News, La., 11. August. Die Versenkung des engn chen Pier detransport Dampsers Argalia" wurde den hiesigen Agenten der Schisfes durch eine Kabeldepesche nntgeteüt. Kapitän Morris und zehn Mann der Besatzung sind ums Leben gekommen. Die Ueberleben den wurden in Glasgow gelandet. Man weiß nicht, ob sich unter den Toten Amerikaner befanden, von de neu vierzig als Pferdeknechte auf dem Dampfer waren. 933 skandinavische Schiffe seit Kriegsbegittn versenkt. Kopenhagen. 11. August. Seit Beginn des Krieges find insgesamt 033 dänische, schwedische und nor wegische Schiffe Tauchbooten oder Minen zum Opfer gefallen und ver. senkt worden. Hiervon entfallen 500 auf Norwegen, 146 auf Schwe den und 187 auf Dänemark. Umge kommen find hierbei etwa 500 Mann. Alle Tauchboote gegen England. London, 11. August. Eine Neu. tcrdepcsche aus Amsterdam meldet, daß Teutschland in Kürze seine gesanüe Tauchbootmacht ausschließ, lich gegen England anwenden werde. Vliinikn wollen Belgien Regierung hinter Sozialisten her! Ter Nationalsckrctiir der sozialisti scheu Partei, Adolph Germer, -verhaftet. Negierung rüstet fiir winterfcldzug! Hat 4 Millionen Wolltuch für Uniformen in Auftrag ge geben. Zlbonniert aus die Täalicie Tribüne, Washington. 11. August. Die Regierung hat mit LZ Firmen in allen Teilen des Landes .Kontrakte zur Lieferung von 4' Millionen !.')ards Uniformtuch im Werte von mehr als $1 6,000,000 abgeschlossen. Zur Herstellung des Tuches sind 15 Millionen Pfund Wolle erforderlich. Es sollen hergestellt werden: 1,000,. 000 Hemden, 800X00 Paar o sen und ;5Ü0,00() Mäntel. Licscr. ungöfrift sieben Monate, Chicago, Jll., 11. August. Die ! Bundesregierung scheint gegen die ozialisten scharf vorgehen zu wol. len. Nachdem erst am Donnerstag in St. Paul der Staatssekretär der Sozialisten von Minnesota, A. L. Sugermann und der sozialistische Gouvirncurskandidat I. O. Ventall wegen unloyaler Umtriebe in Haft genommen worden 'waren, haben Bundesbeamtcn gestern hier Adolph Germer, den Nationalsekrctär der fo zialistischen Partei ebenfalls festge. nonlmen. Germer wird beschuldigt, daß er bei einer Ansprache in einer LffenK chen Versammlung für die Ver. Staaten und den Krieg nachteilige Bemerkungen gemacht haben soll. Zwei Personen, die sich seiner Ver. Haftung widersetzten, wurden eben, falls eingelocht. ttunde brachten es an den Sag! Berlin, über London, 11. August. Deutschlands Polizeihunde fin den jetzt Verwendung, um Uebertrc. ter der Nahriingöniittelgesetze ding, fest zu machen. Nicht weit von Ber lin führten sie die Beamten zu ei neni Versteck von Gemüsen, die ein Mann aus Gärten zusammenge. manst hatte. In München versuchte ein Schutzmann einen Mann zu fas sen, der fünfzig Pfund Fleisch von einem ungesetzlichen Schlachthause bei sich führte- Er entfloh und ließ das Fleisch zurück. Polizeihunde fanden ihn endlich in einem Heu Haufen versteckt. Als die Polizisten das zurückgelassene Fleisch fort, schaffen wollten, war auch dieses ver schwunden. Wieder arbeiteten die Nasen der Hunde und entdeckten das Fleisch in einem benachbarten Hause, wo es von einer Frau versteckt wor. den war. Vor Gericht sagte der Fleischfpekulant, er habe kein Geld. Da daö nicht glaubwürdig erschien, bekamen die Polizeihunde den Auf. trag, im Heuhaufen nachziiseben. Und richtig, dort fanden sie die wohlgespicktc Börse, tics versteckt im Heu. Einmackgläser sind im Preise ge. stiegen. Die Patrioten, die sich an unserem Eingemachten bereichern wollen, sind ausacmachte Sviizbu. jen. MMnscn rillt in tei Moldau lveiter MI Nüssen und Rumänen im Gituz Abschnitt geschla gen; 1800 Mann gefangen genommen irnd 54 Maschinengewehre erobert. Engländer warten mit Siegesnachrichten auf! Offizieller dentschcr Bericht. Berlin, über London, 11. Aug. Zusätzlich zu dem gestrigen Bericht über die Kämpfe in Rumänien mel der heute das Kriegsanit: In dem Oituz Abschnitt nutzen wir unsere Erfolge weiter aus; die Zahl der Gefangenen stellt sich jetzt auf 1800 Mann; wir haben den verbündeten russisch rumänschen Strcitkräften während der Kämpfe der letzten zwei Tage 34 Maschinengewehre aoge nommen und mehrere Geschütze er obert." Britische' Ticgcöbcrichte. London. 11. Aug. Feldmarschall Haig meldete heute, daß die Deut schen östlich von Ipern furchtbare Gegenangriffe machen, die jedoch ab. geschlagen wurden. Sechsmal grif fen die Deutschen in der Westhook Höhe an," heißt es in dem Bericht, vermochten jedoch nicht zu verhin dern, daß die Briten weitere Erfol. ge der Dpern-Menin Straße ent lang errangen. 'Wir halten alle un sere Stellungen." Ansicht britischer Militärkritiker. London, 11. Aug. Die hiesigen Militärkritiker verfolgen den Vor marsch der Deutschen in. Rumänien mit hohem Interesse, können aber ihre Sorge bei Besprechung der sich dort entwickelnden Ereignisse nicht verbergen. Jener Teil der Mol dau, der sich noch im Besitz der Ru mänen befindet, wird jetzt von deut schen Streitkräften angegriffen. Wie aus den offiziellen Depeschen hervor, geht, rücken die Streitkräfte der deut, schen Verbündeten vom Norden, We stcn und Süden vor, und die ötussen sowie die Rumänen, welche in der Moldau noch bis vor kurzem eine siegreiche Offcnsitse führten, verlie. ren jetzt in jenem Teil des Kriegs, schauplatzes überall an Grund und Boden. Der Vorstoß des Fcldniarschalls v. Mackcnsen in der Umgegend von Fokschani, von deutschen Truppen I lein ausgeführt, ist für die Russen und Rumänen gefährlich, und trotz verzweifelter Gegenwehr müssen sie dem Druck der deutschen Strcitkräfte weichen. Jetzt nachdem die Deut, schen den Suchitza Fluß überschritten haben, wird die Maria Sesti Verbin dungsbahnlinie gefährdet. ' Aber ge rade diese Bahn ist fiir die Russen und Rumänen von der größten Be deutung., Bcdcrüungsvoll ist., daß die Russen hierüber offiziell nichts berichteten und die rumänischen of : fiziellen Berichte über dortige Vor j kommnisse ganz und gar ausbleiben. Lansing verweigert Sozmliften die Passe! ' Amerikanern wird nicht gestattet, au der SozilaistenkonfcreAz teilzunehmen. Washington. 11. Aug. Staats ' fekrctär Lansing gab heute bekannt, daß Amerikaner, welche an der So k zialistenkonferenz in Stockholm teil ' zunehmen wünschen, keine Pässe aus gestellt erhalten. Tas Staatsamt blickt mit Unwil len auf die Konferenz und die Mög. lichkeit, daß sie in den am Kriege beteiligten Ländern Friedensbazillen verbreiten könne. Zur Sozialisten Konferenz in Stockholm Britische Arbeiter wollen diejenigen der Alliierten veranlassen, sel bige zu beschicken.' vlämen wollen Belgien als Dual-Monarchie! i ,i Kopenhagen, 11. August. Aug. Worms, einer der Führer der via mischen Bewegung in Belgien, er fsiirti .in pinpin im 9WTinrr "JTi. geblatt" veröffentlichten Interview. , daß die blämifche Bewegung auf ' die Errichtung einer belgischen Du' alinonarchie unter König Alberts Krone abziele, so daß also die Wal lonen von den Vlamen getrennt wer : den fallen. Der Politiker fügte hin. zu. daß die österreichisch-ungarifche Doppelmonarchie für die vlämische Bewegung ein nachahmungswer. tcs Beispiel sei. London. 11. August. Jetzt, nachdem die britische Arbeiterpartei auf ihrer Konvention beschlossen hat. die Sozialistenkonferenz zu Stock. Holm zu beschicken, werden von dem Bollziehungsausschuß alle Anstren. gungen gemacht werden, die Arbeiter Amerikas, Belgiens und anderer al. liierten Länder zu bewegen, ebenfalls Delegaten nach Stockholm zu senden. Maii wird sich aber auch vergewis. fern, inwieweit es sich mit den Lan dcsgesetzen verträgt, mit Sozialisten feindlicher Länder Beratungen zu Pflegen. Wenn auch mit ungeheurer Majo rität beschlossen wurde, bcn Soziali. ftentag in Stockholm zu bestücken, fo bleibt immer noch viel zu tun übrig, denn eine Menge Vorurteile im eige nen Lande sind zu überwinden. Als vor nicht langer Zeit der Plan ge. saßt luurde, britische Sozialisten zu einer, ähnlichen in Stockholm statt. sindenden Konferenz zu entsenden, weigerten sich die Matrosen, Schiffe, welche die Delegaten nach Schweden bringen sollten, zu bemannen. Man rechnet darauf, daß die britischen Seeleute heute anderer Meinung ge worden find. Berichte von Italien und Belgien besagen, daß die dortige Arbeiter schaft nicht in Stockholm vertreten sein wird, und daß auch amerikani sche Arbeiter derselben fern bleiben werden. Hieraus wollen die Behör den schließen, daß die ganze Konfe renz der Sozial isten im Sande ver laufen wird. Nrbeitcrminister resigniert. London, 11. August. Arthur Henderson, Vertreter der Arbeiter im Kabinett, hat iesne Resignation eingereicht; dieselbe ist der Vall Mall Gazette zufolge angenommen wor. ocn. Henderzon ut cm starker Be fürworter der Entsendung von bri tischen Delegaten zur Sozial istenlon faxn in Stockholm, . . . Versammlung des GrtsverbatZ,ds Gmaha! Im Deutschen Haus fand Frei tag abend die Monatsversammlung ; des Ortsverbandes Omaha statt, die sich des Besuchs zahlreicher Delega ten erfreute- Ein vollständiger Be. richt über die am 24. Juni stattge. s,,, ?k,.ff?,,?,rs,., nach Abrechnung mit dem Platt deutschen Verein abgegeben und er regte ob seines günstigen finan. ziellen Ausfalls große Genugtuung. Herr Ernst Pacully hat sich bereit erklärt, eine weitere Vorstellung zu arrangieren, vorausgesetzt, daß er nach dem Fortzug des Herrn Fritz Rieth die Rollen besetzen kann. Diese Vorstellung wird am 30. September im Deutschen Haus stattfinden. Falls es unmöglich fein sollte, eine TheaterVorstellung zu geben, wird man ein Unterhaltungsprogramm arrangieren. Das Finanzkomitee wurde anae wiesen, seinen Bericht in der näch. sten Versammlung einzureichen. Die Berichte über die Emabluna der Kopssteuer von Seiten der Ein zelvereine zeigten, daß, soweit ' 13 Vereine ihre Kopfsteuer einbezahlt haben. Die Delegaten der noch im Rückstände befindlichen Vereine der. sprachen dafür zu sorgen, daß diese im Laufe des Monats die Kovk steuer entrichten werden. Vom Süd.Omaba Plattdeutsmen Verein lag ein Schreiben vor, daß der Verein die Einzahlung der Kopfsteuer verschoben habe. Ein Komitee. bestehend crn dem Präsidenten' und den Telega ten Robert Wendt und Adolf Brnn. des wurde ernannt, um den Verein Sonntag zu besuchen und mit ihm betreffs der Sache Rücksprache zu nehmen. Nach Erledigung einer Anzahl Noutinegefchafte trat Vertagung ein. Die Selbstliebe ist der grcfrä Leind der. VaterlandsÜebe.