on der zehnten UsonAOscblacbt. 3m Zickzack der Gräben und Mauern. (Ein Blick auf das eigentliche l:a?nxfgebiet. Das wilde Ronzert der Granaten und Maschinen, gewehre. 3n den vordersten Reihen. C7 IM, Im Ha&lie$?nben bringen wir einen muineH teil aai den iaiii'. . lchftliiern di ariintcn Pfjni-J frfiat", die im legten lEonniiw bimt beqomxtn wmdcn, T1 neu Ju'virtiun'mlUt, der alle Eaiws!ki'e an un& tiimct der irit ftfiurni bul, iMptel ein unijnntin bnUHnnbiJi' SPU& hp ek'Mttgen Ringcus in jil Iien dersch.edeneii '.ßliulcn. Im Unterstand eines Regiments, 28. mal agwacht für den heutigen l'ion tag: 4 Uhr sruh. Sommer ifit. Aus einem leichten Wä (. j acIAen fafitfn wir vormärt. . dem wachsenden Kanonendonner ent gegen. Auf der Straße ist es längst lebendig, denn in der Ncicht wurde hart gerungen und ein in der abgelaufenen Nzcht verlorengegangenes kleines Stück der Front wieder geholt. Flieger Zrei fen, und ihre Moiore singen das Mor gmlied, weiße Schrapncllmollcn tanzen , um sie herum und geben ihnen einen an mutigen Rahmen. Fleihig wird on den Straße gearbeitet, am Wege liegen einzusetzende Stoßtiuppen und rasten zum lcItenmal vor dem Angriff, lös feln ihren Morgenkaffee und warben auf das Kommando. Wie schön wäre der Pfingstrnorgen ohne Kampfgetöse, das lauter und deutlicher wird. Die Höllensinfonie löst sich lanzsam in ein zelne Stimmen auf, das Orchester zur .. Linken uberheult die Musik von der an dern Seite, klatschend fahren die Gra naten in die Erde, die Batterien hinter uns funken und feuern wie toll hoch . über unsere Köpfe weg. Beim PfarrhauZ eineS zerschossenen Dorfes steigen wir aus, nehmen rasch einen Morgenschluck im Bloclhäuschen eines jovialen Brigadekommandeurs, der es den Italienern nie verzeiht, daß sie ihm vor ein paar Tagen seinen kleinen Wein und Eiervorrat zusammenschos sen. melden unZ in der Kaverne eines Regimentsführers. wo die Schreib '. Maschine fleißig tick!, und wo eben frisch eingetrolfcne Verwundete zurückgeleitet weiden. Der Ausdruck ihrer Gesichter bleibt am längsten im Gedächtnis Hof ten; sie habe Schmeres hinter sich, eine uervenzerstampfende, grauenvolle Nacht, die hämmernd und polternd sie zer miirbte, und dann kam der Granatfplit in, der ihnen Fleisch und Knochen in Fe ritz. Mit halbgesSlofscnen Augen lugen sie da, erschöpft, noch ungewohnt der plötzlich eingetretenen Ruhe, rniide schlagen sie die Augen empor und sind dankbar, wenn mau sie in Ruhe läßt. Die plötzliche Auslösung hat das Wohl juende, daß sie das Gefühl des Schmer zes zurückdämmt; es ist noch olles so wirr in ihnen, es Purzelt in Einzel -erlebnissen noch alles so bunt in ihrer ?!ückerinnerung durcheinander, daß sie noch weitab von einer klaren Vorstellung 1es wichtigsten, aber von ihnen kaum gemerkten Augenblickes sind, da sie das .feindliche Geschoß traf. In einer Ka verne daneben liegen ein paar Solda ten, die keinen Arzt mehr brau ,- Wir sind im Kriegsgebiet mit all den Verwüstungen, die unbedingt dazu ge kiören. Hier ist fast alles eingesehener Coden, tjkt auf irgendeinem Quadrat 'mcter müssen die Geschosse landen, hier wartet alles auf Zerstörung und Wer nichtung, die Waldstückchen, die zufam inengetretenen Felder, die aufgewühlten Abhänoe, die zerstampften Weingärten, die durch Granaten abgeänderten Bach lause, die Sappen. Gräben und Mauern. Was abzuschießen war, ist längst abge .schössen. Oft laufe zum gleichen Ziel führende Wege dicht nebeneinander und der eine entstand im Feuer, da der an dne nicht mehr sicher genug war. Die Straßen und Wege sind m Reisig und an Schnüren gebundenen Hokzplättchen möglichst gegen Sicht eingedeckt, mit PrÜgelhol, zurecht gemacht, und Sol daten haben hier vorn Tag und Nacht exuz zu tun, die Löcher wieder zuzu schütten, die die Schüsse des, GegnerZ hohien. - Wir dringen etwa zwei Kilometer auf dem Schoberweg vor, bald vorsichtig und langsam schreitend und Deckung s'ichend, bald bei ein paar kritische Metern in raschestem Lauf über die ein gesehene Stelle wegsausend. Vor uns lockt" ein Kuckuck feine Gefährtin, eine Kaverne nimmt uns, da das Heulen in fc:t Luft stärler Wird, für ein paar Minuten auf. Blutige Tuchfetzen lie m am Boden.' ein Zeichen, daß hier Verwundete ihren ersten Notverband bekommen haben. An meiner linken Seite hangt die Gasmaske im Futteral, das wichtigste Requisit für eine Front, reise im modernen Krieg. Ich muh . lächeln, wenn ich das Päckchen anblicke und die Jugmdiabre werden lebendig, . da man mit den Eltern in aller Herr 'oitSfrühe ins Freie zog und stolz die uüne Botanisierbüchse an der Seite "iLpperte. mit Käfern und Blumen und -'uiem Frühstück gefüllt. Ohne Gas zenaske darf man im engsten Kriegsge deiet überhaupt nicht promenieren, und !sh bekam eine verdiente Zurechtweisung. , As ich sie einmal bei einem Ganz zwi meinem Blockhäuschen imd der n," ff-zieröstube zuHanse hängen lieh, f u Zu Haufen Leg? Blindgänger herum, 'mit gekrümmten ?iückcn tragen Soldaten Sfianzzein an die nahe Front, aus Äcft flochten, Einsätze, Wellblech decken, Bitten Aehnliches. Wir sie hm einen Augenblick still und der schnaufen, steigen dann in eine gcwun Sappe hinunter, die eng und ' f-mal n die -vordersten Stellungen !:i.h:i, und wissen ba!d gman, wo wir d. Jöt kommt irikdn eine offene 0:2e, 3 Grabe und Verhaue nutzlos Kiwi Abstand , lzzkin! st uns Führer, dann springen wir vorwärts, drücken uns instinktiv an einen Graben rand, da Granaten vom Tobcrdopla tcau hcrüberheulcn, denen gleichsam wie zur Ergänzung auch vom Sabotino und diese Ruhe besitzt, ist' ein guter rechts ein erolodicrender Gruß folgt. Bor uns schießt die Infanterie, aus einem ausgebauten Trichter heraus streckt ein Maschinengewehr seine Schnauze und spuckt hunderie von Schüssen in die feindlichen Stellungen drüben hinter den Drahtverhauen. Voll Spannung ist die Situation, aber es läuft einem doch kalt und heiß über den dicren könnte, fragt in dieser Situation den hochgewachsenen Major, der diesen Abschnitt kommandiert, vielerlei, und sicher auch Törichtes darunter, und er gibt freundlich und gelassen Auskunft, und ich bin erstaunt, dabei zu hören, daß bisher der Morgen noch Verhältnis miifr? still gewesen sei. Wie soll hier eine Steigerung überhaupt noch möglich sein! Nur wer so eiserne Nerven hat Yrontosfizicr, ein Mann und Führer, der wahre Träger des Titels, der leider billig geworden Ist: ein Held, und Hei den sind alle, die da draußen liegen und mit denen tage und wochenlang der Tod spielt, bis er sie laufen läßt oder ins große Netz hinabzicht. Gas. Mine, Schrapnells, Bombe, Granate. Flamme, Kugel. Stein. Splitter. Stich, Erd schütt, Krankheit: er hat eine wohlassor tiertc. scheußliche ,Muster!artc für seine Tätigkeit zur Beifügung und verschmen det feine Mittel wie ein Grandscigneur. ungarischen Stellungen gesehen sie der meiden aber den Abschnitt, den ich heute besuchen soll, nach Möglichkeit, da diese Abwehrsiation ganz besonders rührig ist, und selten einen fremden Bogel durch läßt. In einer Steinode, vielleicht noch drei Kilometer von der Front enljcrnt. haben sich die drei Abwehroffiziere ihr Heim gebaut, ein nettes, kleines Haussen aus Brettern, innen mit Papier verklebt und das Ganze mit Dachpappe eina. elt. l?s ist beinahe borasichei", bemerkt der ju gci.dsrische 5tommandant. und ,nur manchmal drückt der Sind unsere Tape ten durch und bläst un Staub in die Betten." Die Wohnstätle. die im Som mer mit Backofenglut aufwarten kann, haben sie reizend geschmückt; Bilder aus der Jugend" und, aus dem. .Simpli zissimus" zieren die Wände, .in Gram mophon fehlt selbstverständlich nicht, und sogar ein plllschbcschlagencr Sorgcnstuhl ; . Y i " V' 'S-r - ' vn- v , I - , . f v 'y-S"W- K ' ' . , .r . 1 ' . ? ' I"" - . . , 4 fz v , t y j ' f , , , ' ' t r i v . ' 'V , , , ( -v. 1 v ' I 'l VS i ..." 'i .i A 'S-.-1 ; - - ' f ys. . v c 1 -"' "l : rv , ,f j4 Ms . P , , - - 1 4 j " r - -v , ' v f ''s - , t , " 5 ' ' ' t ' ' ' ' -v r . . - ' ' ;(. ,?A A-- r" - 9 ' . ' , p 5, iJtt S. , - t ' , . 1 JLr-- , , ' . v rvp -i'su . - . - - , . v. ÄJ jr( v i 4 , ' " x- -w - " t : : " - ' - r - . "V , v--- ? ' " r x?; .r - i- y4 . ' . . , , i . :4su , ' - ' . fitixV k- y iV- - - . 17 A VvA -UrM N .. 3 . """v ',tk;3 h Hl V V ,7j? ' n l J.i -4hJ ' t'C3 In i -ofc' F M 4 H 1 rs -' - v - r - "'Z-J ' f'tfy.f - ! .I -vf? f , Zn " r i" . " 1 ' Je , -- . 27 W4 , Z? - 0, s ; ; - ; e . , - 5 .v : WJ - , - ' ";ri- '.v-w: 4 ;-N ; Y :: ' -. ' 4 ;:; - ; j - , v i 7cr - ? . - ''J:r&. ' ' ? ' , ;; JMitC-X'C " . "" ....iy -t'i, '-' (fine k. u. k. Feldbattrrie in 2 1 ü) Meter Höhe. Rücken herunter. Nieder! Schwarz spritzt die Erde in einem, schon hundert mal getroffenen Abhang auf. ein Schrei ertönt und Menschen stürzen auseinan der, über den Abhang in ein Loch hin ein, verschwinden. Der Rauch ist zu dicht, als daß wir das Opfer sehen könnte, wir keuchen weiter, ein Major kommt uns entgegen und führt uns durch das Labyrinth der eingegrabenen Stellungen und Zugänge zur Brustwehr der vordersten Linie. Da lauern und lugen die vordersten Posten hinter schlitz äugigen Stahlschilden zum Gegner hin über, den Finger am Abzug und drü den tut man dasselbe. Eiserne Stirn gegen eiserne Stirn, Brust gegen Brust. Ansturm ausgespielt gegen Standhai ten, die Handgranate in der Faust, die Flamme wurfbereit, die Minenmerser geduckt hinter dem Mörser. Man wagt nicht mehr zu atmen, kauert sich und deckt sich, späht durch die Sandsäcke und wartet. Mit ihren Gasmasken sehen die Leute aus wie Rüsseltiere, in ihren Stahlhelmen wie Krieger der alten Zeit, Alles, was ich im Ausschnitt meines Gesichtsfeldes vor mir sehe, ist iaput. zerschlagen, ausgebrannt, tot; die Hü gel. die ihre Rücken verändert haben, die Wiesen, die nur noch Träger der Ber haue und Trahigirlanden zu sein schei nen, die Häuser von Bertojba, zum Greifen nahe vor mir. die Baumstümpfe, die ein nächster Schuß beseitigen ckann. alles, alles.' Und dort vorn, über einer Senkung, wo hinter den Tapfersten der Tapfern, den Feldwachen, die den ersten Ansturm auszuhalten haben, in einer Senke Sturmtruppen auf der Lauer lie gen ein Kopf, ein Spaten oder ein Gewehrlauf schiebt sich manchmal für einen Augenblick aus der Erde heraus liegt Görz, die schöne, alte Stadt, in der ich in der fünften Jsonzoschlacht noch spazieren tonnte, als oben auf der zusammengeschossenen Podgora die Geg ner sich an der Gurgel saßen. Einen ruhigen Gedanken kann hier ein Neuling unmöglich fassen. Es ist nicht allein das beengende Gefühl der Gasmaske, dos den Blick trübt und den Kopf heiß macht, es ist das Stückchen Kriegsgeschichte, das man in. der Vor genfrühe miterlebt und das jede nor male Funktion ausschaltet. Man ist gespannt und möchte doch weit weg sein, dort hinten, wo es sicherer ist, man sucht in dem Gewirr der Gänge nach einem Weg, der noch weiter vorwärts führt und blickt doch manchmal leise zurück, um ganz sicher zu sein, woher man ge kommen. Das Wachsen des Geheuls in der Luft stört nicht mehr stark, auch nicht d Erschütterung der Erplosionen im Frontabschnitt, nicht das Fliegen der Sprengsiücke und der Steine; man duckt sich und starrt auf den Boden, wenn's kritisch wird, man erhascht einen Bück nach vorn, wenn die Luft bombensicher scheint, man fragt und notiert (freilich in einer ganz fremden Handschrift), man fucht die richtigen Worte für das Bild und das Getose, man tastet sei ganzes Register der deutschen Stilistik und Sprache ob, man wünscht das Ende und lechzt nach Steigerung des Kamp fes, rechnet auf- eine ganz besondere Kampfepisode, , sucht nach dem Gasae ruch. den zum Glück die Maske abhält, bedanert. daß die schwarze Wolke, die plötzlich zur Linken aussteigt und mit der Flammen in die geennischen Siel lungen eLgt werde, nicht so nahe ab Ihm, dv ost H Eis,hUu All Heil! rufen uns die Offizicie zu, , da wir nach einige?! Stunden den Rück- ; weg antreten, All Heil! tönt's aus vol lem Herzen zurück. Der Heimweg oder besser Heimlauf macht nervöser wie das Aufhalten vorn, denn man hat das Ge fühl, hinter den Sandsäcken und in den Laufgräben sicherer zu sein, als hier in den eingesehenen Strichen, die man schnaufend und keuchend durchjagen muß. Mehr, um die Nerven beim Rück galopp etwas zur Ruhe zu bringen, werfe ich noch rasch einen Blick in n ersten hinter der Front gelegenen Ber bandplatz, wo bei spärlichem Petroleum licht die Hand des Arztes zum erstenmal an die Wunde oreift, lasse mich dann noch ein paar Minuten bei einer Ma fchinengewehrabteilung nieder, und gegen 10 Uhr sind wir wieder am Standort der Division. An zwei fröhliche Burschen werde ich noch lange denken, an einen Ungar und einen Wiener: der eine lag im engsten Feuerbmich auf einer Bank in der Sonne und las den Pesti Hirlap", der andere schob, knapp achtzig Schritte vom ersten gegnerischen Schützengraben ent fernt, zusammengekauert unier feinem Standort sitzend, den Morgenkassee nn ter seinen verwilderten Schnauz durch in den Mund und erwiderte, auf meine Fraae: Sckimeckt's? prompt und kurz: .Dös glabst! Servus!" ' . ' Zwischen Dslinen und Felsen. Bei einer Fliegerabwehrstation, 24. Mai. Heute nachmittag trägt uns das trotz seiner Notbereifung slinke Auto kurz nach Aufhebung der Mittagstaftl man speist out und reichlich im Quartier und an dn Front aufs neue den Kampf linien entgegen. Die Bora hat abae flaut, ist nur noch eine freundliche Bo rinn his(pirfji nnr nur eine Borinetta. Sind unsre Himmelskund'gen im Stab er warten rege Fuegertotigkeit. e ta liener sind dabei im Karst meist entschie den im Vorteil; sie können ihre Fessel ballone und Flugzeuge auch on d-n Ta gen hochstiegen lassen, da der Wind im Karst, der besonders als starker Boden wind Schwierigkeiten bereitet, den Oesterreichern jeden Start verbietet. Da müssen dann die Maschinengewehre und die Fliegerabwehrstationen doppelt auf merksam und tätig sein, die Angrifft allein parieren, und zu einer solchen Station soll die Fahrt heute nachmittag gehen. Gerade gestern wurde ein großer italienischer Kampf-Caproni abgeschos sen, ein Doppeldecker von vierzig Meter Spannweite, mit zwei Maschinengewehr ren ausgerüstet, wovon eines auf der obern Tragfläche sestmontiert ist. der gestalt, daß der Pilot gleichsam mit dem ganzen Flugzeug zielt, wenn er d': Gur ten des Maschinengewehrs springen laßt. AuS taufendachthundert Meter HI he wurde der italienische Flieger herunter geholt, und neben dem Apparat und den zwei Piloten eroberte die Station für den Gegner wertvolle Photographien ein, zelner Stellungen, die fceni Auge des Fliegers, dem gefürchtetste Beobachter us der Vogelperspektive, wie auf einem Teller präsentiert, in den Apparat ka men. Die Italiener muffen viele Fhe er an der Jsonzosront haben, bis zu 80 feindliche Stück Flugzeuge wurden on tMM Tage schon übtt den östeneiHisch ist da, der aus Brettern eine Prothese sür seine zwei abgeschossenen Jujze be kommen hat. Das Sckönste am Ab wehrheim ist aber der Garten; als hoch sten Luzus baben sich die Beettünstler sogar einen Springbrunnen darin ange legt, für den leider nur noch das Wick tigste. das Wasser, fehlt. Aber Gemüse haben sie in Hülle und Fülle, und die Ordonnanz präsentiert, uns srisck.ge pflückten Salat mit Karststeinsplittern als Salz dazu. Die Abmehrgescbütze stehen draußen in aufgeschichteten Mauern der zu ?iil lionen herumliegenden Steinblöcke. Das Geschützrohr, das fast senkrecht gestellt werden kann, bildet das Zentrum einer Anlage, um die die Lafette in einem Kreis herumgezogen wird, je nachdem man den Flieger unter Feuer nchinn will. Ein bedächtiges Einschießen gibt es hier natürlich nicht, und deöhalb sind wohl auch die meisten Scküsse als Nickt tieffei zu buchen; aber schließlich ist ja auch das Verjagen schon ein Erfolg, und wenn der fremde Flieger explodierende Schrappnells um sich hertanzen sieht, die ihn nicht locker lassen, die mit ihm steigen und ihn auch beim Richtungswechsel k gleiten, da wirds ihm doch manchmal zu heiß, er schwenkt ob und kehrt heim. Mit zwei Zahlen wird die Schwieriqleit, das Ziel zu treffen, jedem Leser klar: jede Sekunde Verlust im Schuß bedeutet einen Richtungsverlust von mindestens 30 bis 35 Meter, die der Flieger in die sem kurzen Zeitabschnitt zurückgelegt hat. Deswegen müssen auch die vielfachen zur Beobachtung und Berechnung dienenden' Instrumente allerfeinste Präzisionsarbeit fein, und zu ihrer Bedienung braucht es geschulte Leute und helle Köpfe. Die Abwehrstationen bleiben meistens nicht lange am gleichen Ort, denn die gegne rische Artillerie funkt gerade sie mit Bor liebe aus ihrer Stellung heraus, und dann müssen sie mit ihren Häuschen und ihren Geschützen weitcrwandcrn, und nur die schönen Kavernen und die Gemüte garten bleiben zurück. Möglichst still, ohne jeden Sprengschuß, bauen sich die Leute Tag und Nacht bombensichere Un terstände mit zwei möglichst von einan der entfernt liegenden Eingängen, um das Verschüttetwerden zu vermeiden. Die vielen Granatlöcher in nächster Nähe der Stellung zeigen die Gefährlichkeit des Postens; die Blindgänger, darunter Ko lasse von 300 Kilo Gewicht, werden sorg fältig gesammelt und zur Entladung gebracht. Wie wuchtig uxt Explosions traft einer 'solchen Granate ist. zeigk ein Treffer in eine einzeln stehende Baum gruppe; Stammstücke von annähernd Zentnergewicht waren bis gegen 200 Me ter weit mitgerissen worden, und in weitem Umkreis war der Boden besät von Tausenden von großen und kleinen rötliche Jelsstücken. Denn der Boden ist hier hart gewachsen und die Trichter sind daher meist nur flach. Aber Flieger wollen heute nicht kom men. da die Bora aufs neue zu orgeln beginnt. So kehren wir denn zurück und besuchen noch die Etappenftation und den Beobachtungsstand des Kommandante, der in weitem Umkreis seine Abwehr ausgestellt hat und auch mit der Brülle rie und Maschinengewehr .la'.ion telepho, nisch verbunden ist. um von ihr im Not fall Sukkurs zu erbitten. In da, Werk stätten hämmern und flicken die Schuster und Scbneider. das Rädchen der Näh masckine surrt, wohlgepflcgte Pferde stehen m den durch qpOVt Lnalung und Eindeckung mit Reisig möglichst unsichtbar gemachten Stallungen, und in der Sonne liegt die arbeitsfreie Mann fchaft und schläft und faulenzt. Ein Idyll fünf Kilometer hinter der Front! Noch ein Besuch war für den gleichen Tag vorgesehen, der Italiener verdat sich alxr für diesmal meine. Bisitc. Ich hätte mit dem besorgten Vcgleitofsizier. der sich meinetwegen zwei Tage lang kupkerbraun braten und mit Staub ein krustcn ließ, noch den Stol erklettern sol, len eine aussichtsreiche, in diesen Käm pfen wiederholt in swerstem Feue. ge legen? Kuppe von (500 Meter Höhe, die einen lohnenden Blick aus nächster Nähe in die beiden Fronten gestaltet hätte. Afc ein vorderes Kommando winkte höslich aber bestimmt ab, da wir 'uns nciigicrig dem Hügel nahen, nd wir ver stehen auch ohne nähere Erklärung wa rum. Denn es schlägt und klatscht in bedrohlicher Nähe, heulend gehen die Ge schösse oben in den Berg hinein, der an den verschiedensten Stellen Erdsonlänen wirst und in seinen Grundscst.i, zu wanken droht. Schlag folgt auf Schlag, Krach auf Krach, olles was auf dem ab schüssigen Boden des Waldes liegt, scheint fliehen zu wollen. Steine sprin gen, an uns vorbei, Erdstücke kollern, Zweige knacken und alles in den obern Stellungen muß sich in den Kavernen verbergen, da das Trommelfeuer tobt. Ein paar hundert Meter von uns, in einer eingesehenen Lichtung, wo die Ita liener schwere Geschütze vermuten, heulen die Granaten über den Wald hin. fchla gen die Bäume kurz und klein und wer fen, Nebeln gleich, dicke Rauchichwaden über das Land. Aber auf den Nachbar berg wollen wir wenigstens hinauf, doch verderben uns auch hier iialienische Flie per die Rundsicht, die ausgerechnet hier oben ihre Bombencier abwerfen und uns kurz aber bestimmt den Weg wieder in die Tiefe zeigen. Außer Karstblöcken zerschmeißen sie dabei auch die Telephon leilung; doch schon ivenige Minuten spä ter streb an uns vorbei Telepkonistcn der Höhe zu, den Sckaden wieder zu reparieren. Zum (M!iick hatten wir die nahe Straße zu unser Füßen noch rechtzeitig passiert; kurz nachher schlug eine Granate dort vier Mann und ein paar Pferde tot, wie uns die begegnen den Leute erzählen. Den Absichedssakut schießen heute die allergrößten Gesäutze. Erst a!z wir ganz dickt dabeistehen, entdecken wir diese maschinellen Kolosse mit den Nirfcnmäu lern mehrstöckig MammutMordma schinen, ein Achtunddreißiger und ein d:"iinr hie in Bklaikii den Deut schen bche Waffenbrüderschaft leisteten. Die Begrüßung fällt ungemein kräftig aus, und viel seh'i: nicht und ich wäre in einem Graden gelanoel, an oencn Rand OhrdruckGeeichtc" saßen, denen selbst Max Linder meine kleine Er fchreckungsszene nicht wirkungsvoller hätte vorspielen können. Aber durch chaden wird man kiug unk, er nach Erbalt eingebender Instruktionen nä fintf tr,v wieder dem- Uncttiü'm. Man muß seinen Mund gut aussperren und die Ohren zuhalten, sonst vewmml man einen Schlag auf den Kopf, aus k,u msln mir fceiiiiali.it ein balbes Dutzend noch immer wirkungsvolle ma chen konnte, eriiiene Äriiuerisien ve Häupten nun, man sehe, wenn man sich genau in die Richtung des Rohres stelle, im Moment des Abschusses das eine halbe 2rnne schwere clctiozz; over ?o sehr ich auch in das slimmernde Licht glotzte wenn man neben Mund und Ohren auch noch die Augen disziplinie ren mufe. bat man für ,'en Auaenblick des Abflusses heillos viel zu tun . ich konnte nicht ein tiiucU;en oer mnausgc brüllten Tonne mit dem Blu erwischen, wohl aber sah ich deutlich einen weißen Rauchriescnrina, durch den das Geschoß, g'eicksam wie eine Zirkusreiieri durch den Reiß hindurch gesprungen war, bc vor es über alle Berge auf und davon ging. Es sang und heulte noch lange in den Lüften und der Ring tanzte rasch rotierend nach oben, bis er im Sonnen glast verschwand, und es war, als ob er die Melodie übernähme und tanzend wci tcrsänge. Auf dem Heimweg oegegnen uns Sturmtruppen im Stahlhelm, die zur Front abgchen; ihr ganzes Eigentum tragen sie ouf dem Rücken. u,.d ihre Kraft und Sicherheit im Blick und in den Muskeln. Die Handgrs aten hin gen am Gürtel, die Drahtschere daniben. Sie sind die Augen der Front, treu und wachsam bis zum Tod. huschende Schot ten in der Nacht, lauernde, plöblich aus der Erde springende Unheilbringer am Tage. w.iMi mirb a biinkfk: der Mond läf.t sich durch eine feingeschwungkne Sichel vertreten, die roicye , oen tumpien mnn in 'iffnrhcsfipf iflkff. lind mit abgeblendetem Licht fahren mir vorsichtig rurch die Kolonnen vurev, oie in vom tifnW ftjiTpln hfii l5ssen ,ur ffront fnhrrn Trm Nsckkmobl dräildieet beute der Erzherzog Leopcld Salvator, der als Artillerieinspekior in ven 'Jiaqma ',in5st!'nkn annüt In der Zeit der schweren Beschießung, ouf dem Stol werlte. TS lefml sni'znslacki tobt noch r"-n - imm.fr tnfiifr. Stellungswechsel. In einer Kaverne. 25. Mai. Heute früh habe ich wich vom . Korvs verabschiedet und mich zum . Korps weitn empfehlen lassen. Gerade olS ich wegfahre, tommen auS den schweren Kämpfen der vergangenen Tage und Rächte die ersten großer Trupps italienifcher Gefangener an. 1300 Mann und 33 Offiziere, die einen weiten Weg bis zu dieser ersten Station ihrer Gesangenschaft hinter sich haben. Sie sind müd und erschöpft, abgehetzt und staubig und lecbzen nach Bissen und Trunk. vor allem aber nach einer Ziga rette. . Etliche, von ilnm tragen och den Stahlhelm und den Brotsack, einige haben österreichische Mützen auf, die leiste nennen nichts mehr ihr eigen IS die Kleider, die sie aus dem Leibe tra gen. Mancher Rock ist zerfetzt und ver vrannl. Lrayiveryaue vaven oen in zerrissen und den Mann zerkratzt. Die Leichtverwundeten haben sich mit einem T,ickk,t,en einen Notverband aemackt. der auf dem Abtrankport zerriß, und die Wunde anss neue viuren latzt. fett werden biet abgesondert und in Spital bchaiidlung genommen. Aber kaum haben die Leute gegessen und getrunken. so werden sie wieder sriich uno erzoizien n,it dee nur Ilinen eiaenen ebbattinkeit von ihren Erlebnisse. Es sind in der Mehrzahl Leute vom i Regiment, das besonders schwere Bcrlustt erlitten zu haben scheint. Ein Paar schnitt davon entfernt werden die Schwer und Leicht verwundeten der letzten Tage in die mit dem Roten und Malteserkreuz versehe nen Sanitätszüge verladen; sie haben ouf den staubigen Chausseen und in den si.ipn iinh in iv?, n Terrain rirrnvna duugssähigc Eabrioletten eine feywere Fahrt hinter sich und sehnen sich nach Bett und Rune. Durcb eine einsacke Borrichtung werden die, die Verbindung von Wagen z Wagen bildenden Laus wände heruntergeklappt und die Trag bahre mit den Berletzten hinaufgeAben. Zu den schweren Verletzungen im Karst gehören die Wundetz durch Steinsplitter Ichlag; nageiixig uno me,i,aiq orin gcn die Splitter tief ein und erzeugen nicht selten schwere Eiterungen. Leute mit Kopsschüssen sehe ich diesmal ver hältnismäßig wenig, wohl eine segens reiche Folge der weitausgcdchnicn Ka verncnanlagen, i denen auch das schwerste Trommelfeuer auszuhalten ist. Mein Kutscher ist ein Ungar, der ttoas Deutsch ,spricht. Er liebt die zwei, mich aus dem Karst ins Krämer gebiet hinüberbringenden Grauschimmel, die an ihrem Sattclzug die Grafentrone tragen, eine kleine Reisedekoraüon, die freundliche Grüße der mir entgegenkom wenden Offiziere und Mannschaften auslöst und die man sich auch als Re publikaner ganz gut gefallen lassen kann. Der kutschierende Ungar ist Landwirt; mit fröhlichem Herzen prophezeit er eine gesegnete Jahrcsernte, die er im Frieden zu e'rleben hofft, und überblickt man die Felder und Wiesen ringsum, so kann man aetroit dem outen Mann recht g'- ben, wenigstens bis zur ersten Hälfte sei ner Rede. Das Karstgebict liegt hinter uns, der nackte Fels ist verschwunden. keine trostlose graabraune arbe ermu d't mehr da Auge, kein spärlicher Graswuchs i" den Tolinen. Hier stehen Wiesen, Wälder und Felder in Sast und Krast, es ist reichgnegnms Lsnv. in dem die Blumen blühen. Keine Truppen trifft man mehr an, keine Ko lonnen, keine Geschütze, nur ab und zu zieht ein Meldereiter oder Feldgendarm seines Weges, die Frauen arbeiten in ihren bunten Kopftüchern auf dem Felde und lassen iyre Kinder am Wegrand fvielen. Nach den donnerreichen letzten Tagen tut einem diese Rübe wohl und mfftt genießt behaglich den yncven hier zwischen den beiden Truppenkorpern. Ja, man könnte fast meinen, der Ka.no nendoniier sei wesentlich chwacher als die Tage vorher, aber es sind wohl nur die Lage der Wege und die geschichteten Höhenzuge gegen die Front zu, die viel von dem Kriegslärm abfangen. Die Hohe ist erreicht, die Straße senkt sich, wir fahren durch einen Bach, wo sich oi: gräflichen Pferde trotz allem Gebrüll des Kutschers eine gute Viertelstunde lang im Wasser kühlen, die Insassen der glü henden Sonne überlassend, dann holpern wir an einem Schulhaus vorbei, wo eine Rkgimentskapelle übt, und bald find wir im altgewohnten ttriegsbereich mit sei nein Lärm. Hasten, Treiben und der un unterbrochenen Vorwärtsbewegung auf Wegen und Stegen; schwere, hockfge, baute Lastautos schleppen Munition und Baumaterial vorwärts. Pioniere rücken mit reichlichem Gerät vor, Ordoiiiian zen galoppieren durch den Staub, über all stößt man auf fchaufelnde. steinklop stnde und hackende Soldaten, die die Heerstraße in Stand halten müssen. Und besonders eine Kategorie Leute fälst mir auf, die ich bei meiner ersten Jfon zofahrt nichk beachtete, die Urlauber. Ich habe dutzendmal Leute auf dem Rückmarfck noch ihrem Weg gefragt und dutzendmal die Antwort erhalten, daß sie aus der Front kommen und in ur laub nach der Heimat abgehen. Das ist bemerkenswert, gerade jetzt, da die größte Schlacht am Jsonzo tobt, und man meinen sollte, schon der (danle on Urlaub allein fei mit diesem schwer wiegenden Faktum unvereinbar. Bcson- ders vergnügt sind sie. wenn sie mit einem Lastauto zur nächsten Bahnsta tio fahren können; sie erleiden zwar dabei eine gründliche Staubtaufe und werden durchgeschüttelt bis zur Haar Wurzel hinaus, aber im Krug ist ledeS Mittel zum Zwecke recht, besonders bei einem derart verlockenden Zweck. Meine neue Station gehört zu den eingesehensten Punkten, die italienische Granaten zu finden wissen. Das Korpskommando hat schon wiederholt die Wohnung wechseln müssen und jetzt vorgezogen, sein Heimstätte in sicher Kavernen aufzuschlagen, die in die Fel sea gesprengt worden sind. Die Hern Generale und alle die höheren und hohe Offizier, deS ganzen Stabes sind also in Höhlenquartieren zu Hause, ebenso die verschiedenen Kanzleien und oller übrige Zubehör. Aber die herrliche Um gebung nimmt auch diesen Wohnungen diel von ihrer Primitivität: Akazien duften nd Goldregen, die Maulbeer bäume blühen und die Obstbäume. und wenn Nicht ab und zu in! kleine Törf chen in der Nähe geschossen würde, ließe es sich ine Zeitlang hier ganz gut leben. Die Einwohner der kleinen Gemeinde sind der Militärstation dankbar; sie hat auch für sie beim Kavernenbau einen Unterschlupf in die Felsen gehauen, und wenn so eine recht böse Nacht kommt, dann flüchtet alles unter die soliden Felsdecken und erwartet hier unter gutem Schutz den Morgen. Neben dem Gemüsebau gibt sich hier die militari if? Einwohnerschaft mit Innigkeit der Hühner und Tuölzucht lz. Dk Tiere werden verhätschelt und niit dem Aufgebot oller . irgendwie vorhandenen Liebe gepflegt und ausgezogen, bis des große Moment kommt, da in begreif lichen Gelüsten nach einem Sonntags braten der Küchenchef das Bccjser wetz! nd dem Federvieh an die Gurgel geht, Tas schönste die er Station ist die osfcne Laube, da die weißgedcckten Tisch! zum Abendessen einladen. Alles wohl? weislich in die Nähe der weitgcöfsnete Kavernen voMrt, damit beim Beg,n einer Schießerei auch die k. u. k. Inven, tarsiücke möglichst rasch in Sicherheit ge bracht werde können. Nachher steige ich mit einem jungen Offizier noch' aus einen BeobachluugZstai.d hinauf, und während er mir hier mit einer rühren den Geduld die artilleristischen Grund begrisfe, besonders die der Echallge schwindigkeit und der Geschoßrasanz er klart, wird es Nackt und das Feiierwerk an den Fronten setzt wie immer ein: rote, grüne, blaue Vichtcr, Mundungz seuer, Scheinwerfer, und dazu auf den Straßen und in den Lagern das frisch erwachende Leben, da der Arbeitstag für jene beginnt, die die Nacht zum Freunds nehmen müssen, m im Dienst de Kriegs wirken zu können. . Die Aämpse auf der zschfläche von ZlsZags. Regimcntslominando auf bei, Sieben Gemeinden, 30. Juni. Die furchtbare Stcinwiifte im G.biete des Monte Jarno, die in den letzte Ta gen so schwere Kämpfe fah. zeigt heute wieder das graue eintönige Bild des Po siiionskampses. Hübe und drüben lie gcn die Bataillone eines neuen Ringens gewärtig, das in jedem Augenblick los brechen kann, für den Moment ober reißt nur ab und zu ein italienischer Achtund zwanziger einen Riesenkruter in die ganz . selten von armseligem Latschengcstrüpp gesprenkelten Felsen. Manchmal fahrt auch eine schwere Gasgranate in die von Gasg.schoßclnschlägcn schwarz gewor denc Decke der noch bis tief ins Tal rei chenden Schneelawinen und überzieht sie mit giftgrünem Brodem. Doch man wird das Gefühl nicht los, daß diese Ruhe nur trügerisch ist. Darauf deutet auch die angespannte Tätigkeit des Geg ners hin. Zwar war die bisherige Schlachtdaucr im Gebiete der Sieben Ge mrindcn von verhältnismäßig kurzer Tauer, aber der besondere Charakter dcs Gebirgskrieges im Verein mit der tat kräftigen energischen Abwehr der zahl reichen Anstürme brachten den Italienern so starke Verluste, daß sie u unier breche neue Truppen und neues Material her anführen. Namentlich in der Nacht herrscht auf den Straßen, die von Asiaoo und Gallis und gegen die Berge sühktti, eine außerordentlich ege Bewegung. Immer wieder sällt der blitzende Strahl der' Leuchtkugeln auf lange italienische Autokolonnen. An den ersten vi-.r Kampstagen war das Hauptangriffsziel der Italiener der langgestreckte Aebiorücken. der über die Port Lepoz;e zur Eima Die strei chende Grenzkamin. Der ganze Erfolg dieser Aktion, die, wenn sie vielleicht bis her auch nur eine Entlstungsschlacbt fein sollte, dennoch darnach strebte, das im Vorjahr verloren gegangene italieni sche Gebiet zurückzugewinnen, war die Einnahme der Porta Lepozze. Tie starken Stöße gegen den Zebio und de Forno scheiterten vollständig,. Dabei lie ßen die Italiener lein Mittel unver sucht, um zu einem vollen Erfolg zu ge langen. Ihr Troininclseucr, in diesem Felsenlabhrinih doppelt empfindlich, war von äußerster Heftigkeit. Ihre Gasan griffe, die namentlich den Nachschub durch die Täler zur Unnölichkeit ma chen sollten, waren sehr schwer, Vor allem aber suchten sie die österreichisch ungarischen Trupren durch ein geradezu überwältigendes Bombardement mit Mi nen größter .".aliber niederzukämpfen. Auf einzelne Abschnitte gingen 12M) bis ir,000 Minen nieder, in einer Mi nute durchschnittlich 65 bis 70. Die ita lienischen Sturmtruppen fetzten sich auS besonders ausgewählten, berggewehnten und ortskundigen Formationen zusam men, die auf den steilen Hängen mit großer Leichtigkeit und Tapferkeit vor gingen. Am Forno brach sich t.,e An griff am Widerstand des Graze: Regi ments Nr. 27. Am Zebio hielten na mcntlich die Schiitzcnregimeiiter 3, 'S und die Kaiserschiitzen den Durchbruch versuch auf. Hier bildete am letzte Schlachitag besonders ein nun zwischen den Linien lieg:nder l) Meter breiter Svrengtrichtcr einen Brennpunkt des Kampfes, und die Italiener hatten diese Sprengung herbeigeführt, .den Trichter besetzt und eine Fahne ausgepflunzt. Sie wurden aber in wütendem Handgrana tenkampf wieder gewor n. Für all diele Angriffe hatten die Italiener sehr starke K:äfte eingesetzt. Das Grazer Kon des Generals der Infanterie Krautmal. an dem diese Anstürme so rasch zr- schellten, zählie ollein acht gegnerische Divisionen. tS4i!,d seiet.) Vollwertiger Ersatz für Bronze. ' TaS Bestreben. Ersatzstoffe für alle siart begehrten Artikel zu schaffen, hat schon zahlreiche Neuerungen auf me tallurgischem Gebiete beschert. So glaubt man in Deutschland jetzt, eine n vollwertige Ersatz für die beste Bronze gefunden zu habe. Als Bronzen bezeich net man, wie bekannt. Kupfcr-Zinnlc gierungen, die mitunter auch noch Zink enthalten. Eine der verbreitesten ist die der deutschen Kupfermünzen; sie enthalt ö5 Prozent Kupfer, 4 Prozent Ziim und 1 Prozent Zink. Den erwähnte Ersatz sür Bronzen soll nun eine Zink legierung darstellen, die neben 2 Prozent Metallen der Eisenoruppe z. B, Wolfram, Kobalt oder Nicke!) noch 1 bis 8 Prozent Aluminium enthält. X'v Zusammensetzung dieser Legierung, du also vhne Verwendung von Knpstr ii Zinn hergestellt wird, ist einer bekannt,, deutschen Firma der Mctallbranche ae schützt. , Wenn der BÜ gesetzte verschnupft ist, bekommt d Unkrgebii'.e eine Ras