Nein Geschäft Kann ohne Runden bestehen ' Und es ist die Zeitungsreklamo, die Kunden einbringt. Sie fön nen auf keine andere Weise Kunden erlangen. fe iso ff n ' HT I ffy QJIIHV':.; yy-; fliVffyP5s nl fTT vU'V'lHrv': 14 tf vÄfll iHfHllHI w ur .' Jr V3riJ jr!w mmr V V -w T V v Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend: VcrömdstTicIj mit Gewittcrstürmm spät theilte nachmittag odci abend, Donnerstag schön und kühler, Für Nebraska: Veränderlich, Gewittcrstnn im Süden heute abend, Donnerstag schön. Für Iowa: Teilweise bewölkt und berändcr lich heute abend, Donnerstag allgemein schön. 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Mittwoch, den 8. August 1917. 8 Seiten.-No. 127. bstimznung über die Nahrullgsmittclbill! Dieselbe wird heute nachmittag um 4 Uhr erfol gen; der Präsident wird dieselbe dann nächsten Freitag unterzeichnen. Noot stellt Uerensky als den wahren )al:sb hin! Waflzington, 8. Aug. Präsident Wilson wird seht bald genau wissen, was er von Nutzland in diesem gro ßen Kriege erwarten kann, denn die unter Führung von Elihu Noot ste hende amerikanische Konnnission ist heute nach Washington zurückgekehrt und der Führer derselben wird dem Präsidenten einen umfassenden Be richt über die jüngste Republik im tcrbreitcn. Die Mitglieder der Kam , Mission haben Befehl erhalten, sich über das. was Ruszland am meisten uottnt und womit die Wer. Staaten den Moskowitern unter die Arnic greifen können, nichts verlauten zu lassen, bis Staatssekretär Lansing den Bericht Elihu Roots in Händen kat. Dieser aber hat sich seit seiner Rückkehr nach den Ver. Staaten ver schiedentlich über die Borgänge in Ruszland ausgesprochen, so auch ge stern in Chicago. Er sagte unter anderem: Wir können zu dem rus sischen Volke und destcn Regierung das größte Zutrauen haben. Die an die Front ziehenden russischen Frauen beschämen die Männer, ivcl ehe sich in feiger Weise weigern, Kriegsdienste zu tun. Ich erwarte von den amerikanischen Frauen das selbe, wenn sich die Männer weigern sollten, gegen den Feind zu kämpfen. In Nnfzland finden nicht einmal so viele Nuliestörungen statt, wie hier in den Wer. Staaten. (Na, na!) Wenn alle die telegraplnschen Berich te über Streiks, Krawalle und an dcre Unrulien in den Ver. Staaten als Ganzes genommen nach Nuß land hinübcrgekabelt werden sollten, dann würden die Russen glauben, das; hierzulande alles drunter und drüber ginge. Oberst Hurd von Seattle, ebenfalls Mitglied der ame. rikanischen Kommission, sagte, das; er das russische Amazonenbataillon gesehen habe, wie es in den Krieg zog und den Mut der weiblichen Soldaten beiuündcrt habe. Kerensky, so sagte er, wird die Probleme der neuen Regierung lösen und die rus. fische Akmee im Felde balten. Inzwischen nehmen die Kriegs, rüstungcn ihren Lauf: die Arniee wird nach dein Muster der Streit kräste der Alliierten umgebildet, und unter anderen: wird die bisher aus 23,000 Mann bestehende amcrikani. fche Arincedivision auf 19,000 Mann reduziert. Man hat auf den europä. ischen Kriegsschauplätzen in Ersah, rung gebracht, dasz eine weniger zahlreiche Armcedivision leichter zu handhaben ist. Im Üricgsdepartc. mcnt zerbricht man sich gegenwärtig den Kopf darüber, was man mit den eingezogenen Negern ansangen soll? cillcs deutet darauf hin, das; sie nicht in weiße Regimenter gesteckt werden, sondern eigene Brigaden bilden wer den. Tie Nahrttngsniittcl-Borlagk. Nach einwöchentlicher fast unun tcrbrochcncr Debatte hat der Senat beschlossen, über die Nahrungsinittel Vorlage heute um 4 Uhr nachmittag abzustimmen. Es heisst, das; der Sc uat den 5lonferenzber!,!!t in Bausch und Bogen annehmen wird, höchstens 12 bis 15 Senatoren dürften gegen diese Maßnahme stimmen. Am Frei, tag wird die Äill dann dem Präsi. Liberia erklärt Dentschland den Urieg! Washington. S- August. Die ßZi'gerrcpnblik Liberia hat nun eben fall! eine Kriegserklärung gegen irutschland erlassen: unlängst hatte tie genannte Republik die diploma tischen Beziehungen mit Deutsch land abgebrochen. Tie in Liberia wohnenden deutschen Kaufleute wer den interniert und die in den dor tiaen Häfen weilenden Schisse be sch!agah,nt. Liberia ist eine freie Negerrepiiblif an der Pseffcrküste ill'erguincas, Afrika, und zählt et!va 1.500,000 Einwohner. Das tiliina ist das heißeste der Erde. Tie Republik entstand im Jahre 122 ans Monrovia, einer Ansicd lnng freigegebener Negersklaven, tk seit dem 20. Juli 1817 eine 1'enassung haben: ist' seit 1860 mit der 1d51 am Kav Palmas gegrün deten Neaempiibüf Maryland ver dcnten zur Unterzeichnung unterbrei tet werden und Nahrungsnütteldirek tor Hoover wird dann mit seiner Arbeit allen Ernstes beginnen. Tie Opposstion aber hat den Befürwor. tern der Bill manche beunruhigende Stunde bereitet. Unter denjenigen, welche dieselbe aufs Schärfste be kämpfen, befindet sich Senntor Gron na. Dieser sagte in seiner Rede am gestrigen Nachmittag, das; die Bill im Interesse John Nockesellers und des Oel.Trusts und gegen das Iu. tercsse des Farmers eingereicht war. den ist. Durch dieses Gesetz, sagte Gronna, könne der garnier kein Ga solin noch Kerosin erhalten, anszer er bezahle dasür den vom Oeltrust gc. forderten Preis. Die Nahrnngsmittelkontroll . Bill enthält unter anderem folgende weit, gehende Verfügungen: Regieruugs. Controlle über Nahrrmgsmittel, Brennmaterial und alles, was damit zusammenbängl. , Strafe für Allfspeicherung, Ver. schwendung oder Zerstörung von Nahnmgsmittcln, um erhöhte Preise zu erzielen. Der Präsident ist ermächtigt, Fabriken. Nahrungsmittel, Brenn. Material, Futterstoffe und andere Vorräte, welche die Armee, Marine oder das Volk bedarf, namens der Negierung zu beschlagnahmen. Der Präsident ist bevollmächtigt, namens des Staates Weizen. Mehl, Grütze, Bohnen und Kartoffeln ein. zukaufen und zu mäßigen Preisen wieder zu verkaufen. Regulierung der Handelskam. incrn und Getreidebörsen durch den Staat. Dreißig Tage nach Jnkrafttrctung des Gesetzes dürfen keine Nahrungs Mittel, Früchte oder Futterstoffe zur Herstellung von Whiskey für Gc tränkezwecke verwendet werden. Der Präsident ist ermächtigt, al lcn Whiskey und Alkohol, der sich unter Regieningsverschluß befindet, einzuziehen und für Munitionszwecke umdestilliercn zu lassen, wofür voll bezahlt werden wird. Destillierte Spiritussen dürfen nicht mehr cingefiibrt werden. Der Präsident ist angewiesen, die Wein und Bierproduktiou zu verbieten oder den Alkoholgehalt dieser Gc tränke zu beschränken, falls er dieses für nötig hält. Er ist authorisiert, mäßige Preise den Wcizenproduzmten zu sichern. No. 1 nördlicher Friihjcihrsiveizcn oder Weizen gleicher Güte der Ernte 1918 darf nicht weniger als $2 den Bushel bringen. Der Präsident ist ermächtigt, sollte er es für nötig finden, Kohlenberg, werke im Namen des Staates zu übernehmen. RegieningSbeamte dürfen keine Regicrungskontralte übernehmen. Die Bill bringt eine Ausgabe von $162,500,000 mit sich.. ' Schweiz sott deutsche Kohle in Gold bezahlen Washington. 8. August. Tie Bundesregierung hat aus sicherer Quelle erfahren, daß Deutschland für Kohlenliefeningen an die Schweiz Gold verlangt. Dieser Um. stand wird hier dabin ausgelegt, das; die sinanzicllc Lage Deutsche kands zu wünschen übrig lässt. Kaiser Wilhelm an den Ueichstagspräsidenten! Der Weist des deutschen Volkes turn 1814 lebt noch trotz nngc hrurer Opfer. Kopenhagen, 8. August. Kai ser Wilhelm hat an den Reichstags Präsidenten Dr. Kämpf eine Depesche folgenden Inhalts gesandt: Das; der Geist, welcher vor drei Jahren aus den Tiefen der deutschen Volksseele entsprang und das Volk zu ungeheuren Kriegsopsern verein te, unter uns noch lebt, wird dadurch bewiesen, daß unsere tapferen Kämpfer unter einem großen Schlachtenlcnker nie dagewesene An griffe bemeistcrt habe, und daß das Vaterland standhast ausharrt trotz aller Leiden und Entbehrungen. Tie Kraft des Volkes kennend, bin ich davon überzeugt, daß es durch halten wird, bis ein Friede erzielt ist, der die Ehre und die Größe des Vaterlandes sichert und eine glück liche Zukunft für dasselbe erreicht istl" Soldaten dürfen im Felde stimmen! Können bei den Wahlen ihre Bür gcrpflicht auch in Frankreich ausüben. Washington, D. C 8. August. Amerikanische Soldaten, soweit sie das amerikanische Bürgerrecht be fitzen dürfen ihre Stimme bei der Herbstivnhl abgeben, ganz gleich, ob sie sich in einem Kantoimemeiil der Bundesarmce, in einem Mobilisa tionslngcr, oder sogar iu Frankreich befinden, vorausgesetzt, daß ,ihre resp. Staaten Wahlmaschinen m den Lagern aufstellen. Wie Generalpro foß Crowdcr in Washington versi cherte, würden Milizs'ldaten oder Mitglieder der neuen Nationalarmce nur dann von ihrem Stimnirccht nickt Gebrauch machen können, wenn es in ihren resp, Staaten kein? dies bezüglichen Gesetze gibt. In kielen Staaten gibt es Gesetze, welche ihren Bürgern unter Waffen die Berechtigung zur Stimmabgabe erteilt, selbst wenn sie sich zurzeit nicht in ihrem Wahldistrikt aufhal ten. Im letzten Herbst, als die Na tionalgnrdcn an der niezikanischen Grenze waren, haben außerdem an. dcre Staaten Gesetze angenommen, welche ihren Milizsoldaten erlauben, ihre Stimme in National, Staats und Mnnizipalwablen abzugeben. In derselben Weise wird diesen Herbst verfahren werden. Ob die einzelnen Staaten Fürsorge tressen werden, ihren in Frankreich stehen den Soldaten Gelegenheit zum Stimmen zu geben, ist sraglich, da es in diesem Herbst weder Präsidenten noch Kongreßinahl gibt. Bonner Professoren gegen riedensofserte! Amsterdam, über London, 8. Au. gust- Tie Professoren der Univer sität Bonn haben eine Petition an die deutsche Negicnmg unterzeich nct, laut welcher dieselbe ausgrfor dert wird, den Alliierten kein Frie denöangcbot zu machen, weil Teutschlands jüngste Fricdensofferte mit der britischen Herausforderung beantwortet wurde, daß die Teilt schcn sich zuerst hinter den Rhein zurückziehen müßten, ehe von Fric densverhandlungcn die ??cde sein könne. Die Unterzeichner der Pcti tion erklären, daß ein weiteres Friedensangebot Deutschland nicht zum Heil gereichen kökme. Erhebliche Abnahme der lvhiskyvorräte! 28,000,000 Gallonen Schnaps im Jnli ans Zollspeichern zu rückgezogen. Washington, 8. August Das ,Kriegssteuer und Prohibitionsge spenst hat es bewirkt, daß wäkrcnd des Monats Juli 28.000.000 Gallo nen Whiskey aus Zollspeichern zu rückgezogen worden sind, oder drei mal nicbr als gewöhnlich. Bor 23 Jahren, als der Kongreß die Whiskey-Stener von 00 Cents auf $1.10 per Gallone erhöhte, er. eignete fich eine ähnliche Zurück ziehungspanik. Die meisten Zu riickziehungen erfolgten im Osten, Süden und mittleren Westen. Auch im August dauern die Zu riickziehnngen in einer Rate von annähernd 1.000,000 Gallonen per Tag an. China wird auch Oesterreich bekriegen! Tokio. 8. August. Im japani. scheu auswärtigen Amt hieß es hellte, daß Chiila auch gegen Österreich-Ungarn den Krieg erklären wird. Tie japanische Kommission, die in Amerika Studien inachcn soll, wird von hier in den ersten Tagen des September abreisen. Ra denn man tau! London, 8- August. Ein hiesi ges Blatt meldet, daß der amerika nische Evangelist Billy" Sunday und Samuel Gmnpers, der Prä sident der Federation of Labor", aufgefordert worden sind, nach England zu kommen und eine An znlil von Reden zu halten, um das britische BoI5 für gewisse Kriegs Liele , begeiltexn. . Uegistrierung aller Ausländer gefordert! Berater des Prösidrntcn halten Deut , schc für Urheber der Streiks; fordern Ucbcrwnchung. Washington. D. C 8. Aug. Seitens mehrerer Ratgeber des Prä sidcntcn wird aufs Entschiedenste die Registrierung aller in diesem Lande lebenden Auölämder gefordert. Diese Ratgeber glauben, daß die Arbeiter wirren, die Ausstände durch die I. W. W. sowie die Opposition gegen die Zwangsaushelnrng von deutschen Agenten gefördert werden. Sobald diese Registrierung durchgeführt ist, würden alle männlichen feindlichen Ausländer von einem gewissen Alter ab gezwungen werden, sich regelinä füg an bestimmten Plätzen zu mel den, damit die Behörden beständig über ihren Aufenthalt informiert bleiben. Sobald diese Leute ihr Domizil wechseln, müßten sie ihre nclien Adressen sofort bekanntgeben, Masmahinc würde viel Bcrdrnfz bringen. Die Frage der Registrierung der ausländischen Bevölkerung wurde be reits iu, verschiedenen Sitzungen des Kabinetts erörtert. Es ist bekannt, daß Kricgösekretär Baker sich selbst zugunsten einer solchen Maßnahme erklärte. Der Präsident hat sich je doch dagegen ausgesprochen, weil er befürchtet, daß sie Verdacht und Un willen unter der sehr großen Maja rität jener Ausländer, die treu zur amerikanischen Flagge halten, crre gen würde. Angrblich deutsche Einflüsse am Werke. Im Iustizdepartenient sammelte man angeblich Bveise dafür, daß hinter den letzten Wirren iin Süden und im Westen deutsches Geld steht. Aus diesem Grunde macht sich das Verlangen, alle deutsche Bewohner dieses Landes unter besonderer Auf ficht zu halten, kund. Augenblicklich ist es diesen Teutschen, obwohl sie niemals ihre Absicht kundgaben, amerikanische Bürger zu werden, gc stattet, sich nach Belieben zu bewe gen, ja sie geniche größere Freiheit, als dies in ihrein eigenen Lande der Fall wäre. Es wird weiter behauptet, daß alle größeren Streiks der letzten Zeit sich in den für eine erfolgreiche Fort setzung des Krieges notwendigen In dustrien ereigneten. Zuerst bcgan Nen Streiks der Schiffszimmerlcnte. sodann die Arbcitcrwirren in den Kupfergebicten des Westens, die noch immer nickt beigelegt find. Tann kam der Streik in den Chicagoer Frachtbahuhöfen. der den ganzen Frachtverkchr brachzulegen drohte. Holzschlägcr machen Schwierigkeiten. Sehr ernst in ihren Folgen sind die zur Zeit ansgebrochenen Scbwie rigfeiten zwischcn den Holzhändlern und ihren Angestellten im Westen und Süden. Bedenkliche Berichte darüber ' kommen aus Oregon und Washington, ans Florida und Ge orgia. Im Nordwesten kämpften 30,000 Holzschläger für ihr Recht, eine Union zn gründen? die Holz Händler sollen ihrerseits einen Fonds von $,"00.000 aufgebracht ha ben. um diesen Versuch zil unter drücken. Während sie behaupten, daß die Teutschen die Wirren ver ursackt hätten, wird seitens der An gestellten darüber geklagt, daß die Holzhändlcr ans dem Kriege Nutzen schlagen, um ihre Organisation zu zerschmettern. In die zur Erzcu gnng von Acroplanen so nötigen Fichtenstämme sollen Nägel und Keile getrieben worden sein, um das Holz hierzu unbrauchbar zu machen. Schiffsbnuholz schivcr zu bekommen. In .den südlichen Holzlagern, die hauptsächlich dazu auscrseheil wur den. um 100.000.000 Frist Bauholz für Schiffe zu liefern, bewaffnen die Hoflieferanten ihre Leute in Er Wartung möglicher Zusammenstöße. Ein hervorragender Holzhändlcr aus Florida sragte bereits die Regierung an, ob sie geneigt wäre, ihm sofort genügend Schutz zu liefern, mn das für den Bau der Schiffe nötige Holz aus den Wäldern zu bekommen, andernfalls würden sich die dortselbst erstandenen Wirren über en ganzen Süden ausbreiten und dann gäbe es weder für, Schiffe, noch für Militär lager genügend viel Bauholz. AIs Beweis für eine rege deutsche Propaganda weist nian auf die Si tuation in Tampieo hin. Tort so! len deutsche Untertanen so offenkun dig zum Streik gereizt haben, daß Earranzas Regierung bereits ihre Absicht ankündigte, die Leute zu dc Portieren oder zu internieren. Einzelnes U-Vost versenkte 19 Schiffe! Befand sich drei Wochen vom Land entfernt und war eingerichtet, noch läger fortzubleiben. Ein Hafen ain Atlantischen Ozean, 8. August. Ein deutsches Tauch baot hat während einer Zeit von drei Wochen bis zum 19. Juli 19 Schiffe von einem Gesamtgchalt von 06,000 Tonnen versenkt uno war dann noch in dem Zustand, eine geraume Zeit von, seiner Basis entfernt zu bleiben, wie Harold Han fcn von Detroit aussagte, welcher zu der Besatzung eines der 19 versenk ten Fahrzeugen gehörte. Hansen, der behauptete, daß er diese Kenntnis vom Kapitän des Tauchbootes persönlich erhalten ha be, gehörte zu dem norwegischen Segelschiff Artensis", das auf seiner Fahrt von Glasgow nach Hampton Roads versenkt worden war. Der Segler, der 1,780 Tannen groß war, legte aus Allforderung des Tauchbootes bei, worauf ein Teil der Teutschen an Bord kam und die Lebcnsmittcln auf das U-Boot brach te. Die Maimschaft erhielt dann Befehl, sich in die Rettungsboote zu begeben, und die Artensis" wurde dann torpediert, nachdem den Leuten der Kurs nach dem nächsten Lande gewiesen worden war. Der Kapitän des Tauchbootes und andere Leute desselben hätten sich voller Stolz gerühmt, daß sie in drei Wochen bereits achtzehn Schiffe ver senkt hätten und hinter mehr her N'ärcil. sagte Hansen. ,' Aenderungen in der brit. Admiralität! 1 Dieselben deuten an. das, mit den li n v i ( ii i n $ t t si t )i n pU tA,in viiiuiiivn ,vLvtt;uviii y.uu;tu werden joll. Die am meisten begehrte Stadt im Kriegsgebiet: Ezernowitz es bat bereits sechsmal den LeiiL ae ßeMeU. London, 8.' August. Gestern wurde von der Admiralität amtlich verkündet, daß Adnural Sir Eccil Burney, zweiter Seelord, durch Vize admiral Sir Rojelyn Wernyß ersetzt worden ist. Der bisherige Vizevor jitzer der Weizenkoininission, Alan Garrett Anderson, wird der Nachfol gcr des znm ersten Lord der Aömi ralität ernannteil Erich Eampvell Geddes, als Kontrolleur der Flotten konstruktiv. Diese Aenderungen in der cngli schen Adiniralität haben große Be achtung hervorgerufen und gelten als die ersten Schritte zu einer Reorga nisation, welche,' wie nian annimmt, der neue erste Lord der Admiralität, ct Eric Eampbell, Geddes, auszll führen bestimmt ist. Als eine wei tere wichtige Aenderung gilt die Entfernung des permanenten Sekre tärs der Admiralität, Sir William (rahein Greenc, der zuin Sekretär im Munitioilsministcriunl unter Wiilston Spencer Churchill ernannt ivordcn ist. Seine Entfernung wird als Anzeichen dafür angesehen, daß niit der veralteten Tradition und Politik der Admiralität gebrochen wird. Die Fortführung dieser Po litik wurde von vielen als der gc fährlichste Faktor betrachtet, lvclcher die Initiative und Anpassungsfähig keit zu deil laufenden Bedürfnissen verhinderte. Trotzdem werden in viel? Onar tieren, wo die gegenwärtigen Me thoden der Admiralität als absolut uicht zilfriedenstelleud erklärt wer den. die bisherigen Aenderungen noch nicht für genügend angesehen. Aerztl. Untersuchung im Staate im Gange! Die Mehrzahl der tauglich Bcfun denen inöchte sich vom Militär dienst drücken. Lincoln. Neb., 8. August. Die ärztliche Untersuchung der Militär Pflichtigen ist gegenwärtig im voll sten Gange, und allerorten ist die Zahl derlenigen, welche vom Mili tärdienst befreit werden wollen, er heblich größer, als erwartet wor den war- In Hastings, wo ungefähr 11 Prozent wegen Untauglichkcit zu rückgcwiescn worden waren, haben über iie Hälfte der tanglich Er. klärten um Tienstbefrciung nachge sucht. Aus Geneva tvurde gestern be richtet, daß nur 15 Prozent der Un tersuchten in Fillmore Eounty tauglich befunden wurden. In Iefferson Coirnty, wo durch schnittlich ctiua 13 Prozent wegen Untauglichkcit zurückgewiesen wur den, benlüben sich 85 Prozent der tauglich Befundenen, unter einem oder dem anderen Grunde vom Müücudienjt deircit m ßerdeJ. Russen räumn die HauPistadtPodolicns! In der Moldau und in der Süd-Bukzowina erleid den die Aussen weitere ZZiederlagen; es geht weiter rückwärts mit ihnen. Die Engländer erwarten eine grosze Seeschlacht! London, 8. Allgust. Hier glaubt mau, an: Vorabend der Entwicklung wichtiger Ereignisse zu stehen. Ini mcr fester wird der Halt an Lens, der wichtigen, von den Deutscheu im mer noch besetzten Kohlenstadt Nord frankreichs. Tie Canadier stehen jetzt zu beiden Sciteir der LcnsBethus Landstraße und auf Schußweite je ilcr Stellungen, iu welchen der Feind seinen letzten Stand seiner Verteidi gungslinie macht. Das ossizielle Schweigen über die militärischen Operationen m Flan dern während der letzteil 2-1 Stun den wird hier als ein Zeichen von der größten Bedeutung gehalten. Auch spekuliert man in hiesigen Re gierungskreisen darauf, daß die deut jche Flotte in Bälde einen weiteren Ausfall in die Nordsee machen wird. Häufig sind deutsche Kriegsschiffe in jüngster Zeit in die Nordsee vorge stoßeil und nmil glaubt hier, daß eine baldige Seeschlacht zu erwarten steht. Tie Schlacht in Flandern nimmt den Verlauf der bei den Bri ten üblichen Offensive ein gcwal tiger Massenangriff, dann Konsoli, dierung des eroberten Gebiets, neue Vorberestungen zu einem weiteren Vorstoß und dann wieder ein gewal tiger Angriff. (Wobei das Feuer der Teutschen furchtbar unter ihnen aufräumt.) Erneute Tätigkeit in Flandern. London, 8. August. General Haig meldet, daß die Kampstätigkeit in Flandern letzte Nacht wieder et was lebhafter geworden ist, doch kam es zu keinen militärischen Operativ nen größeren Stils. Bei Lombartzy de überfielen britische Patrouille deutsche Schanzgräben und kehrten mit mehreren Gefangenen zurück. Tie Artillcriegefechte in dein West hock?)pcrn Abschnitt nehmen an Hef tigkeit zu. Russen halten nicht Stand. London, 8. August. Die Zei tung Noboje Wremja in Petrograd meldet, daß die russischen Streit kräste Proskurow in Podolien am Bug Fluß aufgegeben haben. Auch KÄinenetz-Podolsk, o'ö Meuen stid lich von Profkurow, ist von den ruf suchen Streitkräften geräumt wor- den. Mamenetz-Podolsk ist die Hauptstadt Podoliens und hat' 3. 500 Einwohner. Proskurow liegt au der Hauptbalm von Kamenev-Vo dolsk in derselben Provinz und hat .000 Einwohner. Der Zusammen bnich der ganzen russischen Südost armee scheint unvermeidlich.) Ainneroaiil, uver London, 3. Aug. Gestern herrschte mit Ausnahme vom russischen Kriegsschauplatz auf allen Fronten ' verhältnismäßig Ruhe. Nachdem es den Deutschen gelungen ist, ö,e Runen aus Galizicn und der Ml,!,lnm, Vin..;nT-wiv. r: vuii-uMuu 0u i'uu iv.utn, vuuyui t in der südlichen Moldau vor, führ- Graf Tarnowski geht nach Stockholn,! Wird der Gesandte OesterreichUn garns bei der schwedischen Regierung. Zürich, Schweiz. 8. August. Graf Adam Tarnowski von Tarnow, der ehemalige österreichisch-ungarische Botschafter in den Vereinigte Staa ten, ist zum Gesandten in Schweden, ernannt worden, wie eine Meldung aus Wien besagt. Seine Wahl für den diplomatischen Posten in Stock holm wird dahin gcdeistet, daß die österreichische Regierung dieses Amt gegenwärtig für außerordentlich wichtig halt. Mord in Des Moines. Des Moines. 8. Auaust. Der 2Z.jährige Frank Oliverio, ein Italiener, und die 13jährige Tena Rend, auch eine Italienerin, wur oen gcitern morgen nahe der 5. tr. Brücke aus mrem Weae ir Arbeit hinterrücks von zwei Kerlen angefallen. Oliverio wurde durch -amne getötet, und das Madchen leicht verletzt. Die Mörder, welche wahrscheinlich auch Italiener wa. rcr sind entilohW, ten einen schnellen, wuchtigen Schlag bei Fokschani und bedrohen jetzt Ga latz, die wichtigste noch den Rumänen verbliebene Stadt. In den nörd lichen Teil des Moldaugcbietcs, der Bpstritz entlang, gaben zwei russische Regimenter beim ersten Zusammen stoß mit dem Feinde Fersengeld. In der Nähe von Kimpolung, Süd. Bukowina, boten die Nüssen den nachrückenden Teutschen und Oester reichUngarn eine Schlacht an, wur den aber zum Rückzug gezwungen; die Anhöhen bei Molit wurden von Teutschen und OestcrreichUngam gestürmt. Mackcnscu Oberkommandiercndcr im Cüdosten. -1 Petrograd, 8. August. Feld- marschall von Mackensen wurde nach einer Konsercnz der beiden Kaiser Wilhelm und Karl zum Oberbefehls haber der Verbündeten Armeen im südwestlichen Abschnitt der Ostfront ernannt. Liberale u. 2Zadikale in Deutschland grollen! :chcn in der Zusammenstellung dcA cncn Kabinetts das Scheitern der Neformbewcgung. Kopenhagen, 8. Aug. Die li beralen und radikalen Zeitungen Teutschlands versprechen sich von der Zusammenstellung des neuen preußi schen Kabinetts nichts, soweit die an. gestrcbtcn und bereits im Fluß be. findlichcn Wahlreformen anbetrifft. Der Äorivärts schreibt, daß die ge genwärtige Regierung die letzte ihrel. iui ui unu omo.) eine Ngierung durch das Volk ersetzt werden müsse. Dr. Michaelis entfernt sich " von der im Reichstage angenommenen Fricdensresolution mit jedem Tage mehr und mehr. Die von dem Kanz ler in seiner Samstagsrede ange wandte Phrase eines machtvollen Friedens" druckt der Vorwärts in schwarzer Schrift ab. Berichten zufolge wird der Reichs kanzler voil den Alldeutschen als ein zweiter Bismarck begrüßt. In Dresden hielt ein Redner des Ko mitees des Alldeutschen Verbandes eine Rede, in lvclcher cr Michaelis, der zugegen war. als einen würdi gen Nachfolger Bismarcks pries. Tr. Michaelis überging diesen Ver gleich in seiner Erwiderung mit Schweigen. Franzosen unterdrücken Aede eines Elsässers! Genf, 8. August. Die franzö sische Regierung hat den Zeitungen die Veröffentlichung einer Rede des Präsidenten des clsaßlothringischen Laildtages, Tr. Ricklin, verboten, in welcher die Stellung des clsaß-loth. ringischen Volkes zum Weltkriege , klargclegt wird. Dr. Riklin hat im Verlaufe dieser Ansprache fich folgen dermaßen ausgesprochen: Tie große Mehrheit der Einwoh. ner CIsaßLothringcns haben weder diesen Krieg noch sonst irgend einen andereil gewollt. Wir wollen nur unsere Stellung als Staat lik Scho ße des Teutschen Reiches befestigen lind uns friedlich unserer Arbeit wld nien. In diesem Sinne hat der Krieg nichts unter uns geändert. Wir geben diese Erklärung mit lau ter Stimme und vor dc? ganzen Welt ab, damit sie überall gehört werde urid uns bald den Frieden bringen möge." Tauchboote als . Fischerboote maskiert! Hafen am Golf von Mexiko, 8. August. Der hier eingetroffen? Kapitän des am 16. Juni von einem deutschen Tauchboot versenkten Ocl Dampfers John D. Archbold". viel dct. daß das U.-Voot. welches sein Schiff in die Tiefe sandte, als Fi fchcrboot maskiert war. Viele an. dcre der deutschen Tauchboote sollen in der gleichen Lcrmuminung opi TO. , , 4 - .. 4 -