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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 6, 1917)
Kein Geschäft kann ohne Unnöen bestehen Und es ist die Zoitungsrcklamo, die Kunden einbringt. Sie fön nen auf keine andere Weise Kunden erlangen. CV ff ''' 'ff Q (atauM (Fm iK II 11 Uff J H V 1 W -rw,A w i r ILSi ; ii in : I j I vvv llyl' j? f -o f f ft'v(fi Jl 1U wlllv Wetterbericht. Für- Cimilia und Umgegend: SScranh'ctsuTj heute abend und Dienstag, wahrscheinlich Ne. gen, etwas wäriner am Dienstag, : ; Für Nebraöka: Veränderlich heute abend' und Dienstag, etivas wärmer am Dienstag. Für Iowa: Regen heute abend und Diens. tag, kein wesentlicher Temperaturwechsel. , 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Montag, den 6. August, 1917 -4 Seiten -No. 123. . Riistllllgcll ltschland! gegen Del Generalstab erwartet, bei Beginn des nächsten Jahres 600,000 Mann in Frankreich zu haben; 1 Million wird aufgeboten. Die Natisnalgaröisten müssen zunächst hinüber! - .Washington. C. Aug. Heute Kitt Amerika in den fünften Kriegs Monat ein und wahrend der vergan genen vier Äonate hat die Regie rung Erkleckliches in Betreff der Kriegsrüstnngcn gegen Deutschland geleistet. Etwa -100,000 Mann Na. tionalgardistirn befinden sich unter Waffen und fertig die Feldlager, die am 16 August fertig gestellt werden sollen, Zwecks Felddienstübungen zu beziehen. Tic reguläre Arinee wird nach und nach durch Freiwillige auf Kricgsfus; gerächt,' immerhin aber schien noch zwischen 3000 und 4000 Mann, um dieselbe auf .Kriegsstärke zu bringen, Die amerikanische Nricgsflagge farni man jetzt in Eit ropa zu Waise? und zu Lande sehen. Perff)ings Tru?pen in Frankreich werden demnächst zum Frontdienst herangezogen werden - amerikanische Tauchbootjäger kreuzen gegenwärtig in der Tauchbooizone, und zahlreiche neue Zerstöi-e werden auf amen kanischen Werften gebnnt. Unter anderen Dingen hat Amen ka betreffs ftnensriisnmg Folgendes getan: 10,000,000 j,,nge Männer lrnir den registriert, Hon welchen 087,000 Mail für daS erste. Aufgebot der Nationarmee Bestimmt find. Einundneunziz internierte, deutsche Schisse wurden neu der Buudesregie rnng beschlaanbmt, repariert und in Dienst gt'w-'lü, $7,000,000,000 Kriegsgelder wur. den vom Knngrch anstandslos be willigt. $750,000,0.!0 wurden für den Van von .sandelsschiffen und $6)0. 000.000 für Flugzeuge und alles, was damit zujammeiiyängt, ausge worseu. Der Kongrcß nahm, den Beschluß an, den Alliieriin $3,000,000,000 zu borgen: über die Hälfte dieses (öeldes haben sie bereits erhalten. Eine Nominission wurde nach Frankreich und Rußland gesandt. Errichtung von 31 Feldlagern, Einsührnng des Embargo, um zu derhindern. daß Deutschland Lebens Mittel aus neutralen Ländern be ziebe. Regierung gibt $l 00,000,000 dem Amerikan i'chen Noten Kreuz und $3,000.0(10 der ?). M. (. A welch letztere dieses Gelb zum Besten der Soldaten im Felde verwenden wird. Die Triipvkiibcfördrrnng. In Kreisen des hiesigen General ftabs heisst es, daß bis zum 1. Ja. nuar über (100,'W Mann amcrika nifcher Truppen in Frankreich gelan det fein werden. Ferner ist man der Ansicht, das; der Krieg gegen Deutschland drei Jahre möglicher weise aber noch länge? dauern wird. Hätte man, so heisst es, mehr Schiffe zur Verfügung, io würden mehr als 600.000 Mann zu ?"ninn dcS nächsten Jahres in Frankreich stehen. Die nächsten nach Europa zu sendenden Truppen w".den aus Nationalgardistr, bestellen; 40,000 bis 50,000 dicier Truppen wenden sich bis Mitte Wiiter mit den a,ne rikanischen Mannschaften in ftionh reich vereinigt haben, " Die RegieriZNg trifft alle Vorbe. reitungen auf einen langen Krieg, Man sagt sich, das' wenn das Kriegs, glück sich gegeninärtig auch gegen Deutschland gewendet hat (davon scheinen die Denisthcri absolut nichts zu wissen), o ist eine gänzliche Er schöpfung noch garnicht abzusehen. Die Nrr, Sf.utm müssen beenden, was die Briten und Franzosen be. gönnen. Sie müssen schließlich die Uebcrinncht on Äannsckmften. Kriegs Vorrat und Qk'b stellen, uin den preußischen Ggcinten zu stürzen ttaiser Wilhelm an die Trnppen im Osten! Tankt ihnen für ihre Tapferkeit, von welcher die Zuknnft des Bater landrs alihiingt. Berlin, 6. April, über 5lopcnha. gen und London. Kaiser Wilhelm sprach Samstag zu einer Abordnung der Truppen von der Front in 5!ur land und dankte ihnen, das; sie sich so stramm gegen überlegene rnsstsche Kräfte gehalten und damit den sieg, reichen deutschen und österreichischen Vommrsch im südöstlichen Galizien ermöglicht haben. Er schloß wie sollst: So hat die alte deutsche Aus. dauer. Zähigkeit, der eiserne Mut und der feste Wille zu siegen, eine Schranke gebildet, an der der rnssi sche Vorirnirsch sich gebrochen hat. Das war für unsere Operationen im Ende,! von der grössten Wichtigkeit. Es ist unser Baterland, unser schönes Deutschland, das wir hier verteidigen. Ich beglückwünsche Euch ! zu Eurer Tauserkeit und Eurer aus. j gezeichneten Haltung. Wir sind da ! au gewöhnt, in unseren Schlachte,! gegen überlegene Streitkräfte zu i kämpfen. Ich erivarie von Euch, den Truppen von Kurland, daß Ihr ; Eure Pflicht tun iverdet, wann im inier Ihr zum Kampfe1 berustn wer jdet, damit das Vaterland seiner ge j sicherten Zukunft entgegengehen mii ge. E'.ott schütze Euch." Deutsches Erbe wirb intakt gehalten werden Und wir alle wisse,,, Inas wir luol lcn, sagt der toupier in einer Versammlung. Deutsches Geld soll beschlagnahmt werden! Rcgicrniig will Hand auf $-140,000, Rest der Kaution für , pam", legen. Norfolk, Va 0. August. Die Bundesregierung hat im hiesigen Gericht um einen Äeschlagnahmebe fehl für $110,000 nachgesucht, welche Summe sich im Besitz der National Snrety Co. besindet und Eigentum der deutschen Regierung ist. Das Geld ist ein Teil der Bürgschaft von $2,000,000, welche für die deutsche Prise Appnin" gestellt ivurde. als das Schifs seinen britischen Eigcntii mcrn zugesprochen war und die deut sche Regierung hiergegen Berufung einlegte. Oerluste an tt-vooten sind ganz geringfügig! Zwischen Februar und August tour den im Monat durchschnittlich 3 Tauchboote zerstört. Kopenhagen, über London, 0. Au stuft. letzten Samstag fand im ReichstagHgebände eine insormelle Versammlung statt, ivobei von Red nern jener Sitzung am 4. August 101,1. gedacht wurde, da Kaiser Wil helin den Ncichstagsmitgliedern die Mitteilung machte, tto) Rußland nnd England an Teutschland den Krieg erklärt haben, Der Reichstags Präsident Dr. ttäimst ließ die Ereig nisse des Krieges in einer Rede Re vue passieren und verwies daraus, wie die Feinde Teutschlands die Hand des Friedens von sich gewiesen und daß Deutschland jelr gezwungen sei, den lrieg so lange fortzusetzen, liis ein Friede hergestellt sei, der die Sicherheit des Reiches garantiere. Reichskanzler Dr, Äichaeli, hielt ebenfalls eine längere Siebe und sag te unter anderem: Wir alle wisten, mm wir ivollen. Wir lverben unser Erbe unseren Nachkommen unversehrt überlassen. Wir werden unsere Kinoer und Eroßkinder vor einen, Uriegc wie diesen bewahren; vir werden unser Vaterland durch einen starke und weisen Frieden zu erlMeu wissen, damit die deutsche Rasse einen stehe rcn Boden slir ihre weitere gesunde Entwicklung hat. asset uns treu zu Kaiser und Reich stehen; lange lebe das Vaterland, öer Uenser und das Räch. Tw Versanimeljen erhoben sich vrni ihren Sitzen, jubelten dein Red er zu und intonierten die National Hymne. Nach Schluß der Vcrsamm lung wurde-dem Kaiser eine,Erge n Haag. G. August. Der M- mn)m'MLrr "PP11"1' , " ländischmerikanische Linicndampser , ua, oer onnuig .worua Noordanr" ist durch eine Mine ver vue uuu e, mV, miw cm euum senkt worden, n.ic Zamüaa nhrah voller riedc hergeztellt werden wur bekannt gegeben wird. Holländllche! - ! Torpedoboote retteten alle Insassen. j Noordam" hatte 12.531 Tonnen! 00t apveUkört - Verdrängung. Wurde 1012 mJ ttMviMi&vmtcl 1 11) - "i , i -, w,vi.c nn. , lU.ilftif k. , rnnn i,..n , x;,iiviu v!-i'tuu, yvtuu uuiw A-uuyt; li'ii ; 550 Inst und oar vom Hasen von ! Rotterdam aus registriert. Seit er i in den Dienst der Holländisch Anieri kanischen Gesellschaft getreten, ver kehrte er regolmässtg zwischen Rotier drnn und Nein Hort. Er war mit 200 bis 300 Passagieren ans der Dampfer Aosrdan." liülft auf Mine! Der holländische Passagierdninpser uiiterciegangen; sämtliche In fassen sind gerettet wvrdca. llerensky resigniert zum zweiten Male! Lä'sit sich aber bereden nd bleibt auf dem Posten; hat volle Hcrrschrrgkwalt. Erklärt, wenn Deutschland gewinnt, wird nnscr and der herrschen den drntschcn ttlasse nittcr - warfen sein. Zahrt von N'ew Jork nach Holland. Berlin, über Kopenhagen, 6. Aug. Die deutsche Admiralität hat heute erklärt, das; trotz gegenteiliger Be hnuptungen über kolossale Verluste deutscher Tauchboote in der Zeit vom Februar bis zum 1. August monatlich im Durchschnitt nur drei deutsche U'Boote zerstört w irden. Zahlreiche neue Tmnchboote alier sind während dieser Zeit erbaut wurden. Japan bleibt der erblindete Englands! Bvtschaftsniiwnlt Tancka dementiert gegenteilige Nachricht. amingiou, . .uugmr. .avi chi Tavella, Rechtsprallikant der ja panischen Botschait. stellte entschieden in Abrede, das; a'mi beabsichtige, I Ein Hafen am Stillen Ozean, 0, August. !o geiviy, wie die Sonne morgen ausgebt, so wird, wenn die ser Krieg mit dem Triumph Teutsch lands endet, unsere Nation der Herr schenden deutschen 5t!asse nnterwor scn sein!" so rief Elihu Root, der Führer der von Riifzland ziirückge 'ehrten amerilamschen 5!ominission, in seiner ersten öffentlichen Gliede aus, die er seil seiner Wiederankunft vor mehreren Tausend Personen Samstag nachniittag hielt. Die Rede bildete einen eindring. Zwei fleischlose Sage für Zlanada! Der Brotkorb wird den 5lanndirrn höher gehängt; riesk-'rot für Nrskanrants vorge,chen. Ottawa, ni C. August. Ko nada wird mit Rationen geletzt und ver nicht Order pariert, hat Strafe ,! gewärtigen. - W. I. Hanna, Nahrungsmittel Kontrolleur von Kanada, hat dein Iustizminister Empfehlungen ge nicht, wonach das kanadische Volk verpslichtet sein soll, mit zwei .fleisch und zwei specklosen Tagen 'in der oche ouszukommen, und das; jeder Restaurateur in Kanada, der mehr üli 25 Mahlzeiten täglich serviert, seinen Käiter, anderes - Brot, als enis reiueni Weizen gebackenes, wr seken inusz. Tos I'intizniinisteriuin soll durck- .zeeignele Gesetzesvorschlä ie die Strafen siir Uebertreter die jer Verordnungen festsetzen, err anna, der sich auch mit den in Frage kommenden Autoritä tci! in den Vereinigten Staaten in Verbindung gesellt hat, sagt, der nrieg und die Verpflichtung, die 'illiicrten Nationen ernähren zu bei 'en, machten die Einschränkungen m unbedingten Notwendigkeit. Aaiser Wilhelm besucht die Ueichshauptstadt! Berlin, über London, 6. Ang, Liaiser Wilhelm kehrte gestern von der Ostfront zurück und hielt in Be gleitung seine? Gemahlin seinen Ein zug in die Reichshauptstadt. Eine riesige Meiischeniuenge hatte sich ant Bahuhof eingefunden, welche das Herrscherpaar euthnsiastisch begrüßte. Auch Reichskanzler Dr. Michaelis ist am Samstag von seiner Reise nach Wien und München wieder in Berlin eingetroffen. verheirateter mus; doch dienen! Elevelaud. , CK August Die Aenderung in den Ansichten der Tienstbesreiungsbehörde wurde Heu te hier sichtbar, als Daniel E. Sad ler. welcher auf ('5 rund dessen, daß er verheiratet ii't, um Befreiung vom Militärdienst nachsuchte, ohne viele Jiedensarten ntgeteilt . wnrde, das; er seiner Militärpflicht genü gen müsse. Er hatte sich am 6. April dem Tag der Kriegserklarnng on Deutschland trauen lassen. Ulchland rechnet auf befriedigende Ernte! Petrograd, 0. August, Nach den lokalen Berichten, welche im In. li an das Ministerium für Vorräte eingelaufen sind, ist der Stand der Ernte in 20 Gouvernements, da. runter West und Zentrab-Sibirien, befriedigend, in 18 Gouvernements gemischt, in 2 unbestimmt und in 0 nnbesriedigend. Die Internationale Bank" sagt, das; Regen in Süd-Ritstland die Winter und Frühjahrssaaten ver bessert hat, und daß zwischen Char kow und Melitepol und am Azowi schen Meere reiche Ernten zu erwar ten sind. In den Wolgaprovinzen lind die Verhältnisse gemischt. Im Züdivesten erwartet man Ernten über dem Durchschnitt. Jubel in Deutschland über Czernowitz a!l! Berlin, über Kopenhagen. x Aug. Der Kaiser hat angeordnet, dah an ' lastlich der Eroberung Ezernowitz' in' ganz Teutschland die Flagge gehisst und in Preußen und Eliast-Lothritt i gen FrendenZchüise abgefeuert wer den. Der Kaiser entsandte an Erzher zog Leopold eine Dankesdepesche. j das Bündnis mit Enaland zu losen, i lw)en .'lppeu an oen teiugauiopsern. ! Es sei auch nicht wahr, datz dien Patriotismus und rief mich Allian, mit Enolond iitif dem hnr stiinmschcii Beifall hervor. eineui Iabre niit Russtnnd ge'ck'losse-I ArgunieMieri nicht darüber, ob nen Bündnisverträge kollidiere' Gewir in den Krieg halten eintreten genteilige Ansichten des Parlanienta lallen, oder ,cht," sagte er weiter, riers ?)eseda seien nur als von einem, "lüttdern werdet Euch bewusst, daß Individuum herrührend zu betrach!: gekommen ist, da ainerlka icn. m!che reiben, tsterechtigkeir und Unabhängigkeit den Einsah bilden, um den wir kämpsen müssen. Eine große Militär. Autokratie hat der Zivilisation und Freiheit den Fehde Handschuh hingensen Die Ideale unserer Republik müssen ent weder vor dein deutschen Moloch un tergehen, oder triumphieren!" Ueber, seine Mission in Russtand wollte Herr Root nichts sagen, da das diplomatische Geheimnis ge inabet werden müsse. Basil Soldaiyen Koff, Sonderge sondter der russischen Regierung, der die amerikanische Kommission beglei tet, sprach ini N'amen der jungen Re pnblik den Vereinigten Staaten ih ren Tank sür geleistete .Hilfe und bekundete Sympathie aus. Er betoute, die neue russische Re gieriing sei sich in ihrem dunklen Trange deö rechten Weges wohl be wnsst," nur zwei Dinge täten not: Zeit und Sympathie. James Tuncan, Vizepräsident der Federation of i.'abor", ergriff das Wort und erklärte: Jetzt ist nicht die Zeit znm Ar gnmenliereu. Die ?lrbeiter Äineri kns halten zum Präsidenten und zur Regierung. Es wird jetzt zwischen Demokratie und Autokratie ge kämpft." Schweiz verhaftet eng.ische Spione! Bern, li. August. Die Berner Polizei verhaftete in den letzten Mo naten zahlreiche Personen, die der Spionage zu (Gunsten Englands an geklagt sind. Die Geheimpolizei be hauptet, die betreffenden PeiMen hätten austerdem versucht, heimlich Sprengstoffe nach Deutschland zu senden, nin ein Attentat auf deutsche Fabriken zir verüben. Der britischen Gesandtschaft, die um Freilassung der Verhafteten ersuchte, wurde eine abschlägige Antwort zuteil. London, G. Angnst. Samstag abend hat Ministerpräsident Ke. renskn zum zweiten mal resigniert nnd Petrograd verlassen. Die Re signation war an das ttabinettsmit glied und Leiter der Radikalen, N'ekrasson', den toeiisfy zu seinem Nachfolger ausersah, gerichtet,, und hat folgenden Wortlaut: Da ich die Unmöglichkeit er kannt habe, selbst unter Anwendung aller erdenklichen Mastregeln der provisorischen Regierung die Auto rität zu verschossen, die nötig ist, uin den Erfordernissen der gegen märtigen Zeit gerecht zu werden, fo kann ich nicht länger die Verant Wertung für das Land überneh mem" Seine Freunde folgten ihm und Wichten ihn zu überreden, seine Re signation rückgängig zu inachen. Er tat dieses, indessen unter dem Ver sprechen, daß ihm vollständig freie Hand gelassen werde und die kon stitutionelleii Demokraten verpslich ten sich, an der Regierung teilzu nehmen. Letztere haben sich damit einverstanden erklärt, und das Sin binett ist jetzt anscheinend vollzäh lig, Verlangen Weltfrieden. Das Exekutivkoni itee der Solda ten und Arbeiter hat in seiner Samstag Sitzung beschlossen, auf die Herstellung eines allgeineinen Friedens zu dringen. W axb t so in landen r "et sch o sse n. London, 6. August, General Maeovöky, Befehlshaber des Garde i eorps, das die Flucht der russischen i irmee an oer uosronr eiiucirere, lvurde vom Kriegsgericht zinn Tode verurteilt und erschossen, Rttfzlniids Schulden. Petersburg, L. Angnst. Rüst landö Nationalschuld betrug zu Be ginn des Krieges 0 Milliarde Ruel, ist nunmehr jedoch gemäsz der Kai serlichen Bank aus 50 Milliarden angeschwollen. Es befinden 'sich 13,010,000,000 Rubel im Uni lauf gegenüber 1,63:3,000,000 zu Beginn des 5iriegcs. Die Goldreserve ist von 1,60-1, 000,000 auf 1,202,000,000 herab gegangen. Ein verwegener Raub. Petersburg. 6, Auguit. Sechs bewaffnete Männer, drei in Solda tenuiiiform, fuhren heute morgen auf einem Motorrad nach dem Par lamentsgebäude, überwältigten die Wächter und stahlen die Silber statne Katherina die Zweite und Antiquitäten im Werte von 1,500, 000 Rliibcln. Mnfsetrdcscrtiog. Tislis, C. August. Deserteure, ans die von loyal gesinnten Mili tärabteilungen Jagd gemacht wurde, um sie an die Front zurückzutrei ben. eröffneten Feuer auf ihre Äer tolger und verwundeten mehrere. :ieit Maschineiigewebren bewasfnete Uosacken wiirden als Verstärkung hinzugezogen und schössen sofort nach ihrem Eintresfen in den Hau fen der Deserteiire, Vierhundert der letzteren ergaben sich. mt mm C f m MMlimac ll ! I . klahoma geiotet! Zttetzrere derselben sowie der verfolgenden B!!e ger verwundet; fast zweihundert gefangen; Brücken werden niedergebrannt. prososzmarschall kündet strengste Strafen an! Oklahoma City, Okla., L. August. Der bewaffnete Widerstand gegen die Militärauöhcbung im Staate hat bereits drei Opser zur Folge, welche von den Kugeln der Verfolger nie dergestreckt wurden. Auherdem sind auf beiden Seiten mehrere Leute verwundet worden. 12 Meilen südlich von Holden ville in einem Schulhaufe ivurden Sonntag nachmittag 30 der Aufrüh rer von zwei Abteilungen bciuaffne tec Bürger, die sich auf ihrer Ver folgung befanden, gestellt. Es kam zu, einem regelrechten Kampfe, bei dem Ed. Blaylock, einer der Aufrüh rer, erschossen ivurde. Neun Mann der Bande wurden gefangen genom men und die anderen in die Flucht Uussen ziehen starke Reserven an sich! Es scheint, als ob sie entschlossen sind, ihren Verfolgern die Stirn zu bitten. China wird Deutschland den Urieg erklären! . Italiener pumpen weitere $10,000,000! Washington. 6. Aug. Die Bun desregierung hat heute dein König reich Italien weitere $ ! 0,000 Ü00 ' vorgestreckt. Peking, Donnerstag, 2. August. (Verspätet.) Der stellvertretende Präsident Feng Kwo Ehang hat den Bcschlusz des Kabinetts, gegen Teutschland und OcsterreichUngarn den Krieg zu erklären, gutgeheißen. Die Gesandten der Ententemächte werden jedenfalls am Samstag mit Vertretern der chinesischen Regierung zusammentreffen, um die Sachlage zu besprechen. Die Kriegserklärung wird jeden salls noch im Laufe nach stcr Woche erfolgen. Argentinien sendet Deutschland Ultimatum Buenos Aikes, 6. Ang. Die argentinische Regierung hat Deutschland wieder eine scharfe Note wegen der Versenkung argentinischer Schisse gerichtet, die einem Uliima tum gleich ist. Man erwartet, das; Deutschland innerhalb echt. Tagen die Antwort senden wird. Dieselbe dürfte für das weitere Verhalten Ar gentiniens entscheidend sein. König Alexander legt Amtskid ab. Athen, C. Angust. König Ale rander von Griechenland legte am, Samötng unter grop.eni Zeremoniell den Amtseid ab. Die Affaire voll zog sich im Abgeordnetenhause. Berlin, über London, 6. Aug. Offiziell wird heute geineldet: Die Russen haben starke Reserven zwi schen dem Pruth und Dnjester an sich gezogen. Der Feind scheint ent schlössen, den Verfolgern eine Schlacht anzubieten. Berlin, 6. Aug., über London, Das deutsche Kriegsam.t meldete ge stern abend: Die deutschenöster reich-ungarischen Streitkräfte an der Ostsront setzen ihren Vormarsch zwi schen Dnjester und Pruth fort; wei tere Grenzorte in der Biikowina be finden sich in deren Besitz. Bei Brodti, im nordöstlichen Galizien und dem Zbroez entlang kommt es zu schweren Artilleriekämpsen, des gleichen an der Nordsront, Angriffe der Rumänen bei Casinului wurden abgeschlagen. In Flandern kam es gestern zu keinen Jnfantertegefechten größeren Maßstabes. Die Witterung an der Aisne nnd Chanrziagne Front begiin stigte Jnfanterieangriffe keineswegs. Bei Juvineourt aber unternahmen unsere Streitkräfte einen Vorstoß und nahmen etwa 100 Franzosen ge fangen," (Die Franzosen geben diese Schlappe zu.) Was die Briten melden. London, 6, Aug. Die Deut schen erössneten die zweite Woche des blutigen Ringens in Flandern durch einen Vorstoß gegen die briti schen Linien. Klare Witterung ist wieder eingetreten, und die Streit kräste der Alliierten ,werden ihre Operationen rn großein Stile wieder beginnen. Wie General Haig mel det, wiirden deutsche Vorstöße cm mehreren Punkten abgeschlagen. Während der verslossenen Nacht grisf der Feind in der Nachbarschaft von Holleveke wieder uin an, wurde aber, ehe er die britischen Verhaue errci chen konnte, zurückgewiesen. Unter heftigstem Sperrfeuer griff der Feind auch bei Westhoelk an, hatte aber ebenfalls keinen Erfolg, klebcrfälle an anderen Punkten wiirden abgc schlagen. In der Gegend von Lcns haben die .Kanadier chre gestern eroberten Stellungen konsolidiert: an man chen Stellen stnd die Kanadier bis zu 200 Dards vorgedrungen; sie stehen jetzt nur noch eine halbe Meile vom Hauptteil dieser Kohlen stadt entfernt. (Am 24. April ha bcn sie genau dasselbe geineldet.) Kämpfe in Ostafrika. London, 6, Aligust. Das briti sche Kricgsministcrium meldet, daß britische Truppen die Teutschen au ihren Stellungen am Lngnngu Flusse in Teutsch.Ostafrika getric bcn haben und auch in der Kilwa Gegend vordringen. Die Meldung lautet: Ostafrika: Nach heißem Kampfe- wurde der Feind mit Verlusten aus seinen Stellungen am Lugungn.Fllissi und bei Talmis vertrieben. Im KilwaGebiete hielt besti ger Regenfall unser Vordringen nach dein erfolgreichen Gefechte bei Narongombe einige Tage auf. aber unsere Vorlnürtsbcwcgung ist !iun wieder aufgenommen. 'geschlagen. Von den Verfolgern,', l wurden der frühere Sheriff Jack Paige und ein anderer Mann durch Kugelwunden verletzt. ' , Nahe Rocky Point kam es am Samstag ebenfalls zu einem bluti gen Zusammentreffen zwischen Aus, ständigen und Verfolgern, wobei der Führer der Ersteren Wallace Eargill, Sekretär des Freundschaftskapitels , der Arbeiterklasse Union, durch einen Schuß in den Magen rötlich vermun det wurde ruid kurz daraus starb. 1 Drei seiner Anhänger wurden festge noinmcn. Der dritte Todesfall ereignete sich , in Holdenvillc, wo ein MannW' -mens I. F. Moose bon CL-mm an der bewaffneten Menge, welchs den -Ort bewachte, in seinem Suto vor bcifuhr, ohne auf die Aufforderung, ', zu halten, Acht zu geben. Es wurde auf ihn gefeuert und eine iiuqd führte den Tod Mooses herbei. Es ist kein Grund vorhanden, anzuneh men, daß Moose an der bewaffneten Empörung gegen die Einziehung , zum ANlitär beteiligt war. ' . Die Aufständischen haben die Bahnbrücken bei Gawin und Tyrola ! wwie an anderen Orten in Brand gesteckt und zerstört. Bei Lone Dove wäre einer von vier A!ann, die von den Verfolgern ,, ergriffen worden waren, beinahe ge lyncht worden. Er weigerte sich, In. formation über seine Komplizen zu erteilen, woraus man ihm ciiien ' Strick um den Hals band und ihn an einem Baum hochzog, Da der Be. treffende jedoch standhaft blieb, . knüpfte man ihn, noch lebend, wieder ab, und brachte alle vier nach Sahak . wa. Im ganzen fallen jetzt etwa 103 Mann gefangen genommen feig. Vollbliltindianer helfen, die Aufrüh. rcrischen aufzutcciben und sie fMu nehmen. ' Von Holöenvllle ist heute ein Spe zialzug mit 56 Gefangenen nach McAlester abgegangen, wo sie in: Gefängnis untergebracht werden. -Gegen alle in Haft Befindlichen wer den Anklagen wegen Hochverrats er hobelt werden. In Ada hat sich unter der Leitung deö Bankpräsidenten R. B. Cain ein 5tomitee gebildet, daß es in die Hand genommen hat,-Gesetzlosigkeit in je nem Teile Oklahomas auszurotten. Auch ist ein Schützenklub zrt diesem Zweck organisiert worden. Sämtliche Aufrührer werden den Bundesbehör ' den ausgeliefert werden. Sollten diese keine Anklagen erheben, so wer den sie vom County wegen Berbren ilens von Brücken und Viehdiebstahls ( Prozessiert werden. Bisher find noch keine Truppen in Anwendung gebracht . worden. " Gouverneur Williams hatte in einer öffentlichen Erklärung bekannt ge , geben: Ich will keine Truppen sen den, bis ich Flammen aus diesem Rauche emporschlagen sehe." , Die Aufrührer rekrutierten sich meist aus kleineren Farmpächtern, vielen Mischlingen, welche der Ueber zeugnng find, daß Einziehung zum, Militär für jeden den sicheren Tod bedeutet. Unruhen auch in Nord Carvlina befürchtet. Washington. 6. August. Der Gouverneur des Staates Nord Ca. roliua hat berichtet, daß die regi strierten Männer , in zwei Town. ships jenes Staates sich wie ein Mann weigern, sich zur Prüfung für das Militär zu stellen, und man befürchtet, daß es auch dort zu Un' ruhen kommen mag. Strenge Bestrafung angekündigt. Profoßmarschall Ercwder machte Samstag abend bekannt, daß a!ls Registrierten, welche der Durchsuch rnng des Ziehungsgcsetzes 'ider. stand leisten, wcgeir DcscrtierenZ vor ein Kriegsgericht gestellt werden würden, und daß, da wir im Kriega sind, Hinrichtungen sogar die Folgg fein durften. Die ganze Macht der Militär. . und Zivilvebörden der R.'giening. Staaten. Städte oder Eonnties inirö zur Ergreifung und Bestrafung &c8 UebcWer in Anwendung cetzrachj werden.