Ü Seite 6-Täglickjo Omaya Tribüno-Samstag, den r4. August. 1917. css8m:!a;arg J & 4 Alls bem Staate Ncbrasta! SMmjMWMffifljBB Aus Columbu, Ueb. Das Mrlicho Missionöfcst der deutschen cvang,. protestantischen (5e meinde des Herrn Pastors Neu haerker findet am Sonntag, den 5. August, statt. Gottcsdimsie sin den vormittags lOVjj UKr und Wcnds iy2 Uhr statt. Tic Pastvren Housnian von Hildrcth, Nuszbauin von Beniliiiatoii und Tierks von Columbus werden die Feslpredigteit halten. TonncrStag abend sand in der ?). M- C. Ä. eine Versaminlung statt, um eine Milizreserve ,o,iU'aq nie zu arunoen, weiche o,e Steile i der nach Teming abgehenden Na tionalgardisten übernehmen sollen, um im Staate die Crdnnrnt, ans- Herrn Heinrich Fruth aus Belle ville, III., für das Leben an. Tie Bierteljahrcsversainmlung der deutschen Methodisten Gemci,ide findet am Sonntag unter dem Bor sitz des Pastors Hermann auö Lin coln statt. Bom Blitz rrsch lagen. Aork. Ncb 4. iignit. Arlhxr Leroy Stone wurde gestern vormit tag aus der Farm seines Basis, als er mit Feldarbeiten beschäftigt war, tont Bliu getroffen und Mietetet. Sein Bruder Lewiz wurde belaubt, kam jedoch wieder zu sich. Auch ein Pferd wurde vom Blitz ttsckKzgcn. ttrundslcinlcqung in West Point. West Point, Web., 1. Augu'l. Tic ruild'kcmlcguttg zur neuen ka ... ..y. ic; u.i l. . - ' uuji tu i-i iuui-1. u .nwc. ,M1 ' tiiol, schon eme!ndesch!,!e findet reife eine Anzahl Äanner aemeibe! ,j 2i:t vormittag start. T'efelbe Xsl), chulgatten-Pickntck mndjj triebst feierlich beaangeu wer, M'ttwoch nachmittag uu Mis.,,, Äonüanore owh Rnesing von Tr. L. P. Carnewon U!M ,riri) die Hauptpredigt ballen und der Leüung von Pros. il. 'stodvc,, verschiedenen Geistlichen der vaxb ,tatt. Etwa 70 Minder, sclb't , aiftstiett werden. Tat- kleine Gärtner, beteiligten nch an ! '.,, !',,,l,,,!-,'t yc,t) , -r,, I 1 1 Seine englische Lrau. Roman von Nudolph Stralj. . . ,...3 i .1 ,C ji. - t.c. . - .......... . . ''--'''-"""t'""'" j (24. Fortsetzung.) .Schmeiß e meineiwcgen zum Der Oberleutnant Merker starrte Jenstcr hinaus !" seine neue Gäste entseht an. In die .Mr. uno Mrs. Anihony und seit Sekunden schien ihm der ganze Miß Talbot lassen sich entschuldigen! Auftritt lächerlich. Und doch ein . . .Ich habe ihnen erklärt, daß hier Äleichni? für eine ernste Sache: Er. in D?t.tjchlnnd diele Dinge anders war nicht Herr in seinem eigenen ( sind als bei uns. Sie reisen seht Hau je, ganz im foegenjat; zu oecn weiten dem Ausflug. Frau Friy Baliiwr hat il'rcn Gatten mit cineiil Töckterchen tu--schenkt. Frl. Elfe J'acggi wird sich Ende 000 kosten. Werkt ins Maschiucngetricbe. Braken ikni), Neb., 1. August. Tor 12jährige ughan Jackson, ein nachiter Woche nach Berkeley, (5al., j -ohn von incr Jackson von hier, begeben, uin dort ihre 'Studien zu geriet, als er nahe Tliedf.'rd bei beenden. Frau Jaeggi wird ihre , den Enäcsrbeiten ruithaü, in das Tochter dortbin begleiten. i Zchwlingrad einer Maschine und . Christ Wunderlich ist Mittivoch ' trug einen doppelten Bruch des lin nach Teiwer abgereist, um von dort I ken sSeins davon. N'.it der bereits daselbst verweilen-! den Familie Rambour eine Tour in j Taft wird in Ncbraöka sprechen, die Gebirgswclt Colorados zu un ! Lincoln. ?iel, 1. August. Ez. ternchnien. .Präsident Tait, der am Tonncrstag Sonntag, den I. August, wird! van Clncago aus eine Ncdetour an der Schweizer Verein im Kovetzky 'getreten bat, wird auch in verschiede ls'ark sein diesjähriges Picknick vcr j nen Städten Nebraskas Ansprachen cinstalten. Alle Borbereitungen sind Kalten, darunter Lincoln, Fremont. getroffen, und alles, was nötig ist, - Aurora und Falls City. Er wird sind gutes Wetter und zahlreicher feine Hörer darüber au'tlären, Besuch. Hassen wir das Beste. ! warum Amerika in den Ärieg gc! Herr Pastor Neuinaerker traute gangen, und wie wichtig es ist, das; j im Montag Frl. Ro?a .urtichi, die Per. Staaten den stricg gewin Tochter von Herrn John Turtschi, neu. 1 " Vorwärts" für einen . Frieden mit Rußland: X Kopenhagen, 4. August. Seit der russischen Revolution hatte der berliner Vorwärts" immer wieder gegen, den Versuch, einen Separat frieden mit Rlistland abzuschliesten, argumentiert, aber jetzt bat das Llatt seinen Standpunkt gewechselt und verteidigt, allerdings in modifi zierter Form, die Idee eines Scpa . rsiiedenI mit Teutschlands östli cheu? Nachbar. Es schlägt der Re gierunz vor, mit Rußland einen Vertrag abzuschließen, der die aus drücklichc Erklärung .enthalten soll, daß Tcutschkand, wie auch inimcr der Krieg ausgehen möge, den West lichm Alliierten ölufzlands kein Ge biet abnehmen werde. Auf dieser Grundlage, so argumentiert der Vorwärts", könnte Rußland erklä ren, dasz es nur durch eine Defensiv allianz gebunden gewesen, fei und da her den Krieg aufgebe. Ter Vorwärts appelliert an den :. Kanzler, eine dahinlautende öffent liche, Erklärung abzugeben, wenn es sich als unmöglich erweisen sollte, einen derartigen Vertrag abzuschlie ' fccn. Theodor Wolff verhält sich in ei nem im Berliner Tageblatt" er schienmen Artikel der Halwng des Kanzlers in bezug auf die An t:?Z!.onsfrage gegmüber skeptisch. Er - ' schrnbt, die Erklärung des Kanzlers vor den Zeiwngsleuten habe den Eindruck hinterlassen, daß der stanz !er damit versucht habe, den Reichs tag von seinem in der Friedensreso lution angenommenen Standpunkt abzubringen, indem dieser Stand Punkt unter den gegenwärtigen Be. dingungen nicht gerechtfertigt sei. Wolff weist auf drei mächtige Fakta ren hin, welche die Friedensresolu . tion des Reichstages zu untergraben drohen: die Ohnmacht des Reichs tags, seinen Willen durchzudrücken, die Möglichkeit von Annexionen un t?r dem Grund Sicherung der Grenzen", und die ständige Beteue rung eines großen Teils der deut, scheu Presse, dafz der Kanzler nicht cn einen Frieden ohne Annexionen, denke. Graf zu Neventlow ersucht in ei nem in dn: Teutschen Tageszei hwq" erschienenen Leitartikel den Reichskanzler, den Neutralen vor Tcuischland Respekt einzuflöszen, wo bei er insbesondere Holland envähnt. Tor Graf behauptet, er habe Bewei . se dafür, dasz Holland in dein Au : gcubück, in welchem der frühere ; jkanzler Tr. von Bethmann Hollroeg !!e Reform des preußischen Wahl rechts zugestauden habe, entschlossen war, unter dem dritischamcrikani s Tnick seine Grenzen gegen Teulschland zu sperren. Mitt tm't tm. Flecken in silbernen G e flirren. 'jSiüW rcuit sie mit Es f; wie seinepulverlen, weiszeu Ztnrchcu (weites Hirschhorn). Schue ti üiio v'.ehre Körper, welche ihn ttiihiiin, machen Silber schwarz, Äon gesolieneu Eiera erhallen daher silbern Geräte oft rö!!ich-sch!arzc Flecken. Man brauch: sie in diesen: Falle nur mit Ruß abzureiben. Kochen d e r S p e i f e n. Tu Wasser, so wie jede Flüssigkeit, so wie sie einmal kocht, in offenen Ge säßen keine größere Hitze annimm! u. alle weitete äMrrne in Dampf ge bunden entweicht, so ist es, wenn man blos kochen und nicht auch eindun sien will, eine wahre Brennsioffver schwendung. bei einer kochenden Fliis sigfeit stärker zu feuern. Es genügt, das Kochen gelinde zu erhalten, und lann hierdurch viel Holz eic. erspart werden. Schlagen (5tlopfen) mach!, daß das Fleisch ungleich zarier wird, schneller weich kocht und bratet. Nach angestellten Versuchen kochte Rind fleisch, acht Minuten mit einem höl zernen Hammer geschlagen, in l1 Stunden weich, während ungeklopftes 1 Stunden erforderte. Solches, da! acht Minuten mit einem hciß gemach' ten eisernen Hammer geschlagen wur de, war in einer Äiertelstunde weich gekocht und hätte schon unmitlelbar nach dem Schlagen genossen werden können. Anderes, das nur kurze Zei. geschlagen wurde, erforderte 13 we niger Zeit zum Braten und war weit weicher als gewöhnlich. Es kömue daher durch Schlagen des Fletsche in den meisten Fällen 30 Prozent und mehr an Feuerung erspart lan den. Angebrannte und o tr salzene Speisen zu retten. Auch der besten Köchin kann es Pas sieren. daß die eine oder die andere Speise anbrennt. Ist dies geschehen und die Speise noch nicht ganz der korben, so nehme man den Topf oder das Casserol so schnell als möglich in ein Gefäß mit kaltem Wasser, und wenn das Wasser warm geworden ist, muß es wieder mit frischem ver tauscht werden; dadurch wird sich da an den Topf Gebrannte lösen und ?tt Geschmack verlieren. Sollte das letzte re jedoch nicht ganz der Fall sein, so bedecke man den Tops mit einem in frisches Wasser getauchten Tuche und bestreue dasselbe mit Salz. Auch kann man verfalzene Speise durch Bedecken mit einem nassen Tuche, aber natür lich ohne Salz, genießbar machen. Putzpulver für angelau fene Spiegel. Man befeuchtet gebrannte Magnesia mit reinstem Ben zin und bewahrt die Masse in einem gut verkorkten Glase auf. Das Putzen geschieht mit kleinen Baumwollen-bäuschchen. Ärittn ca rvr ihm u. u:un pr.ruj : .Vy house is my xaftle!" Er vtrbeugie sich hastig vor den drei neuen Gesichtern. Dann raunie er oers.ört seinem Schwager zu: Er.tschulbige mich bei den Herrschaf ten!. . . Aber ich muß sofort von hier wez! Ich muß in mein Zim mer!" Halloah. . .warum denn, old boy? Wir beißen doch nach!! Äaö fällt dir denn ünl" Helmut Mli!:r mich gegen die Tii:e zurück: Ich darf ioch nie manden sehen!" cersrote er cerzwei seit. Ich bin doch sozusagen Ge y.i'Aimxl" Hier in deinen rier Wänden?" , Zidit Wi.'Nnz iippie sich mit hm er auf die Stirn urtö schaute sroHlm) (eine Schwester Cdtty an, ai wollte er fragen: Stimmt das alles Bill, der Jüngere, zaoinkerle lauernd mit den Augen. Er hatte sich mit ausgebreiteten Armen vor die Türe gestellt und sperrte dem Leutnant den Ausang. Hier geblieben, alter Iliann: Hab tet ihn stji!" Zum Kuckuck willst du mich denn vors Ehrengericht bringen!" lies Helmut Merker wutend. Er rang zähneknir scher. S mit dem hartnäckig seinen Platz auf der Schwelle derlei diaenden, auö vollem Halse lachenden Schwager. Er war schließlich doch kräftiger als der schinalschultrize, zähe britische Soortmann. Er schob ihn unsanft zur Seite, daß jener sich oer dutzi die schmerzenden Äippen befühl te, und nicht mehr wußte: war das noch sai: Play oder schon roye Ge walt, und sagte noch einmal im Tür rahmen zu den fremden Gästen und das Eng :sch kam ihm in diesem Moment selber töricht vor: J'm so sozry!" und stieg die Treppe hin auf. Unterwegs hörte er noch, wie seine Frau auf eine Jrage ihrer Mut- tranxner'lickier ol call ii: timme er a german Siubenar- ter Mit UJl.'lv.l. , inrntutton; -ichet) rest!". I freilich war der Stubenarrest eine deutsche Einrichtung! Ein rein deutsche! Was verstanden diese Eng länder unten, denen ihre persönliche Freihett über alles ging, von solch einem Eingriff der Vorgesetzten in das eigenste Leben? a stießen zwei verschiedene Welten auseinander. Und er zürnte der semigen dem Reich des Gehorsams und der Disziplin. Er fühlte sich entwürdigt. Wütend ging er in seinem Zimmer aus und ab. Er glaubte zu hören, wie unten diese Mrs. Authony oder wie sie hieß, mit großen, runden Fischaugen frug: ,OH was ist denn dem Senile man?" Er sagte sich, erbittert seine Zigarette wegwerfend: Die werden schließlich noch denken, ich hätte silber ne Löffel gestohlen, weil man mich hier gleich einem Verbrecher ein sperrt? Vor Zorn zitternd, trat er ans Fenster. Da unten lief eilfertig der Diener aus dem Haus. Der d achte die Absage des großen Tin ners durch das ganze Städtchen. Der Herr Leutnant seien plötzlich er krankt! Er ein Kerl, oer Bäume entwurzelte! Das glaubte lein Mensch! Vom Kasino aus sickerte heute noch der wahre Tatbestand durch! EZ gab ein Kopfschütteln hier, eine stille Heiterkeit dort! Es war einfach, um die Wände hochzugehen! Da brachten sie eben unten einen Stoß'anen voll Eis, um den Sett zu kühlen. Himmelherrgotrdonnerwet ter! Er stand wieder mitten im Zim mer und ballte die Fäuste. Verraten und vertauft kam er sich vor. . . hilflos. . . ein Spielball fremder Mächte. . . Von unten klangen dumpf die eng lischen Stimmen. Man erörterte of senbar leidenschaftslos den Fall. Man suchte sich in diese deutsche Sacklage einzuleben, wie man sich in Sitin und Gebräuche Indiens fand oder die Eigentümlichkeiten Chinas respek terie. Es war nicht britisch. Als war es nicht gut. Aber es war nun einmal da. Und ta wäre unweise ge wesen, gegen reale Dinge die Augen zu verschließen. Dann kamen feste, elastisch-schlenkernde Schritte die treppe hinauf. Edith trat ein. Sie trug noch Tränenspuren auf dem Ge sicht. Aber der Geist ihrer Nasse hatte gesiegt. Sie war über diese Ge schichte hinausgekommen. Man faßte sie da unten nun allgemein humori ftisch auf. .Oh.'. . poor Hellie!" sagte sie. die Hände zusammenlegend und ihm zulachend. Unten ist Essen für eine Hol sie der Geier!" Sie schaute ihn oorwurfsvoll an. Oh. . .Hellie. . .das solllest du nicht sagen. . . Sieh mal ... da kommen Soldaten. . üc liiaiuonsmuiil. . . Tür Das Ständchen. . ." sprach er dumpf. Die hub! ihr auch vergessen, abzube steLenI Bitte, rufe hinaus, daß sie sich heimscherm möchten! Ich darf ja mit niemandem verkehren. ,ch hab ja die Pest. . .sozusagen. . ." Als ste das Fenser wieder schloß, stützte er den Kopf auf die Hano und nagte nervös an der Unterlippe: Ja min ist's auf acht Tage mit Sang und Tanz vorbei, Edith! Blöd sinnige Zucht. . .Ausgerechnet gerade, wo die deinen. . ." Frau Oberleutnant Merker schüj telte gleichmütig den blonden Kops. All right. Hellie! Das haben wir alles schon unten geordnet: Ein Haus mit einem Gefangenen darin ist sehr traurig. Es ist nichts für woihcr! Ma ist crn heiter; 'sst ver schiebt emfach ihren Besuch um eine Woche! Sie kommt morgen über acht Tage wieder! Bis dahin machen mother und die anderen einen Trip an den Rhein!" Helmut Merkcr seufzte auf. .Na ja, . . das iit schon das beste!" sprach er erleichtert. Seine Frau streichelte seine .Hand. Sie wollen, daß ich mitgeh'. 5el sie!" sagte sie. Weil ich die Memmen so lange nicht geseben hab' und mich so auf sie gefreut hab'. Ich habe ge antwortet: ich weiß nicht, ob es gut leinen IHiann zu verlassen, wenn er gerade brummt!" Das Wort brömmt" klang komisch in ihrer englischen Aussprache. Er mußte lachen. Allmählich kam eine äri Galgenhumor über ihn. Er sckau !e Edith in das hübsche, frische Ant- litz mit den erwartungsvoll lächelnden roten Lippen und nickte melancholisch: Äcy du nur!. . .schlag dir den Rhein um die Ohren!. . . Dich haben sie ja Gott sei Dank nicht miteinge-spönnen!" O. . . ich danke dir!' sagte sie unbefangen und gab ihm wieder die Rechte, so, als hätte er ihr Ur- laub bewilli Ich hatte es so ge- hosst! . . . Ich nill es gleich mother melden!" Sie küßte ihn und lief, in den federnden langen Lprünaen, die sie immer noch an sich hatte, hinunter. Er hörte aus dem Erdgeschoß das sriliimengemlrr. zva ewige: y yesl" verdroß ihn. Er wollte nichts von den Engländern wissen. Aber hier in Deutschland ärgerte man ihn erst recht. Er stand in seiner jetzigen Verfassung zwischen den beiden La gern, ganz auf sich angewiesen, ei gentlich frei in der Luft. Ein Mann, der deutsch sein wollte mit der Frei heit des Briten! Da hob daS eine das andere auf. Er konnte nicht mehr weiierdenken. Der Kopf tat ihm weh Er wollte auch nicht mehr hinuntergehen und den Verwandten Lebewohl" und .Auf Wiedersehen!" agen. Vielleicht nahm ihm Herr Haupimann Erempe auch das übel. und er hatte neue Scherereien. In acht Tagen fand er -ja doch die ganze Gesellschaft wieder unter seinem Dach. So blieb er oben, ließ sich entschuldigen und nahm nur von sei- ner Frau, als sie reisefertig, mit freu big geröteten Wangen vor' ihm stand, einen Abschied voll einer eigentümlich lächelnden Wehmut seinerseits. Sie kam ihm eigentlich recht selbstsüchtig vor. wie sie da unbekümmert von bannen ginz und ihn seiner Haft überließ. Dann sagte er sich: Das liegt ihr im Blut! So sind sie drü ben olle! Die Welt ist ihretwegen da. und sie sind auf der Welt, um sie zu genießen. Das Dogma ist ihnen so in Fleisch und Blut übergegangen, daß sie es gar nicht mehr merken. Sie habe nur einen Damm dagegen: ihr Billigleitsgefühl! Hätte ich Edith gesagt: Es ist jetzt nicht die Zeit für Rheinreisen, so wäre sie ohne Klagen und Wimperzucken geblieben. Aber warum ihr das Vergnügen rau den?. . . Das Vergnügen ist für sie j.r das halbe Leben! Good bye. mein Lieb. . ," Es war still in dem Haus, toten still, diese acht langen Tage. Nur gleichmäßige Schritte hallten stunden lang oben durch die Zimmer. Der Oberleutnant Helmut Merker ging in Litewka und Hausschuhen, die Hände in den Hosentaschen, die Zigarette im Mund, unermüdlich auf und aö. Eine innere Unruhe trieb ihn. Er sarte nicht stillsitzen. Vom Tisch stand er nen dienstlichen Pslichtgefühls zu rcchtgclcgt. klappte . er unacdiill'i. schon nach den ersten drei Seiten wieder zu, zu schlafen vermochte er, t an körperliche Bewegung und frisch? I i)..tl . i. . m unin;yiu, jcyt uu vrr sillocit' hockercr nur wenige Nachtstunden er hatte wahrhaftig reisliche, nur allzu reifliche Muße, sich tausend Dinge zu überlegen. Er musterte diese kostbar eingerich. teten Räume, durch die er schritt, und trug sich: Bin ich deren Herr? Nein: im Gegenteil! Sie halten mich gefangen. Ich bin ja hier in ihnen eingesperrt! Er sah durch die Fen ster unten im Hof sei Automobil stehen und sagte sich: Gehört das mir? Augenblicklich wahrhaftig nicht! Ich darf ja nicht die zehn Schritte ins Freie machen und mich hinein fthen. Sonst verliere ich dauernd das Recht, die Epauletten zu tragen. Er durchllätterie müßig die Aisiien kartenfchale im Flur. jtlanzoolle Manien: Frankfurter Palriziat, oor- nehn.t Engländer aus Hgmvurz, Aoel von der Bergsttaße. Winzermillionare von lleöcrrhein. Er dachte sich: Bcr kchte ich mit diesen Leuten? Augen blicklich nicht. Es ist ein Nicgcl vorgeschoben. Sie dürfen nicht zu mir und ich nicht zu ihnen bei mehr als Toees-, bei Ehren strafe!. . . Und im' Weitergehen wälzte er im wer das eine in seinem Kopf: Reich tum ohnc Freiheit das gibt es nicht. Da schließt eines das andere aus. Denn Reichtum im höheren Kinn ist eben Freiheit die Mög lichleit, ganz so zu sein und zu leben, wie man möchte und es sich selbst schuldig zu ein glauot. Wieder tauchte, wie eine Luftspiegelung aus oer Sonne Aezyptens, die Gestalt dcZ unabhängigen Gentlemans" vor ihm auf dieser Begriff, den er dort auf englische Art verwirklicht gcsun den, und der ihn seitdem r.icht mehr fr ii ließ und hin als das beneiden werteste Menschenlos erschien. Man brauchte desnegen sich doch nicht gleich aus die briii'che Seite zu legen. Der lei ließ sich doch auch in Deutschland verkörpern, als Merkmal einer begin nenden reucn Kultur. Es fiel ihm ein, wie er vor wenigen Tagen noch daran gedacht, sich irgendwo hier in Südwestcmifchland anzulaufen. Jetzt ruckte der Pan in dieser eintönigen Z.it immer mehr in lockende Nähe. Er spiel.e nicht mehr damit. Er er wog ihr ernstlich. Ediths Zustim mung war er gewiß. Und wenn sie wollte, kriegte ü auch den Leiter her um. Es war eigentlich die einfachste ache oon der Welt. ES war ein Unsinn, sich hier abzurackern, für nichts und wieoer nichts. Die Verwandten seiner Frau mochten im stillen schön über ihn lachen. Sie selbst schrieb ihm alle Tage vom Rhein. Die Reise terlief Herr lich. Er zuckle die Achfein. Natür lich: Was sollte denn diesen Leuten fehlen? Sie hatten ja alles, was man brauchte: Straußenmägen, un oerwustliche Laune und ein Scheck buch!. . . Sie wußten gar nicht, wie gut es ihnen ging. Die alle da drü ben nicht. . . Wie bleiern die Zeit dahinschlich! . Die Stunden nahmen kein Ende! eder Tage schien eine Woche. Rein: ein Monat. Wenn man gewohnt war, von frühen Morgen bis zum späten Abend jede Minute mit Dienst. Geselligkeit, mit Jagd und Äutosahrten auzgesullt zu leben, wenn man immer seine lebensfrische junge Frau und Menichen aller Art um ich herum wußte, dann war einem jetzt wieder iu dieser grämlichen Toten- stille w :n einem Krankenzimmer zumut. Sc als sei man selber lei- dend. Er litt ja auch. Er kämpfte b.inahe körperlich mit diesen Ein- drücken der Einsamkeit. Er sagte sich . is Kurzsichtigeres können sie eigentlich nicht tun, alö mich in der Geistesverfassung, in der ich äugen blicklich bin, geschlagene acht Tage mir jetber zu uberianen! Ta ver beißt man sich immer mehr in seinen Äerger u d 'eine Un.uji! Alle Gründe dasür, daß es so nicht weitergehen kann, gründe, die einem draußen, im hellen Sonnenschein, niemals in den Kops kommen würden, fallen einem kW saaxim'sffiasm C! assifie You Should Read M..,.!,v klassifizierte Anzeigen. Berlangt Äiblich. Vrustlow glaubt noch au Sieg, Beruft Euch bei Einkäufen auf v.nb der , Glaube macht selig. Hie .Tribüne", I " t -öl.. -JVIiV CfcIUJ ItUilV Vfc Kompagnie Menschen! Niemand I nach wenigen Bissen wieder auf, die weiß, was daraus wird bei der ' hellblauen Hefte der Einzelschriften Hitze. , . . Ich will es ins Kranken-, des Großen Generalstabs, die er sich jaus Wcken. . in einer letzten Abwandlung vezbijle iLerliiiigt: Mädchen für ullae meine Hauoarbüit bei gutem Lohn. ei. .arntt, kNU. 5.7 1 7 Verlangt: Tüchtiges Mädchen für Hausarbeit; kein Wasche. Deut. sche wird vorgezogen, el. Evlsar. llbO. 8847 Verlangt: Erstklassiges Müd cheu s,ir allgemeine Hausarbeit in einer Familie von 5 Personen: kein Wasche,i; $S Lohn wöchentlich; nur solche mit Einpfehlungen mögen sich melden. South 600. 8-7-17 verlangt: Tüchtiges Manchen für allgenieiiie Hausarbeit. D. H. Lcdwich. 3517 Harney. 8.447 Verlangt: Ein tüchtiges Mäd cljeit siir allgemeine Hausarbeit in ! keiner Familie. Guter Lohn. Frau I. C'Connor, 1022 S. 2U. Str. H. :.Uj5. 8.s:.17 Vkrlnngt: Erfahrenes Mädchen mit Empfehlungen für allgemeine Hausarbeit. Guter Lohn. 1WS 3. 32. Slbc. vnrnct)o233.r-8-1-17 Verlangt: (sin tüchtiges beut sches Ilädcheri in deutscher Familie. Guter Lehn und dauernde Ttelluiig. TcWoilLouglasIW,. .... tf Verlangt: Alleinstehender alter Herr wünscht eine brave deutsche sZrau als Haushälterin. Gutes Heim. Näheres., v2x, Tribüne. 8-1.17 Gesucht wird Haushälterin für F?arm; guter Lobn. Schreibt an F. Meyer. Bloomfield, N. 1, Bor 3,.!. 84-17 abgeschlossen. Besuchen Sie mich. ' H. B. Waldron, 1057 Omaha National Bank BIbg., Omaha. Neb. 8-5.1? .Kopfkissen und Matratzen. Alte Federn erden gereinigt und so gut ivie neu gemacht. Alle Sor ten neuer Federn zu verkaufen. Omnha Pillvla Co., '1007 Cuming ;tr Tonn. 2-1 fi7. 10.1-1 T Äukomvbilcs. Berlaiistt-Männlich. Alleiimchcnder nlter Mann sindet gutes tfeiut bei einer alten Frau auf einer kleinen Farm nahe Omaha, öt'ähcrc Auskunft wird erteilt in Nr. 321 Leavenworth Str., Oinaba. -8 117 Verlangt: ()utcr Wurstn-acher und Schlächter bei gutem Lohn. schreiben an Geo. Roman, W inner, S. Tak. 8-8-17 Verlangt: Ein älterer Äiann luird zur Hilfe aus kleiner Farm nahe ctabt von einer. Witwe gesucht. !uteresicnten mögen phouen Walnut 15,j.-)6 oder ichrcibcu unter ''or H für Automobil, oder Tractor, Magnetus, die wir nicht reparierer können. Proinvte Bcdienuna. mästiak Preise. ttu ü'aysdorser, 210 N. 18 tra;e. 1-346 The ülcar, S845. Fabrizier, non Firma, die leit 43 Jahren Ouali. tätsprodukie hergestellt hack, Vorzug l. Agenwrenaussilen. Schreibt um Bedingungen. Wir md Agenten für Nebraka u. West-Jowa. Nebraöka Elcar (So., 135 N. 11. Str.. Lin. coln. Neb. Wir sprechen Dmtsch. Ncbraka Anto Radiator Repair. Gute Arbeit, .mäßige PreiZs, prompte Bedienung. Jusriedenheit garantiert. 22(1 So. 19. 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Die Sicherheit hinter dieser Ausgabe von Vorzugsaktien besteht aus sechs i)1)inrhncirtt-(iAc'kniiVidifpilfn in füfio. 4.,ULUIlklk -Vtl,WHIIU(.H.VII II. M,HU des persönlicher. Willens. Ander Borgefetzt, mochten trohlwollender, weitschau ender, nachsichtiger sein. Ge wiß. Abr im Grunde blie s-ch die 2afy doch zlei. Mußte eZ sein. Ein unabhängiger Gentleman. . , so wie in England, . . (Jortsetzunz folgt.) Druckfehler. .Ter Schuß nmnn half dem über und über be schmutzten Betrunkenen auf die Bei ne. .jkommen Sie', Zagte er, .ich werde Sie heimsühren, in welcher Gosse wohnen Sie denn eigentliche R e f . e r i o n. Kritik (im Konzerte einer Biolinvirtuojin): .Ich ließe mir daS immer noch gefallen,. . . wenn das Instrument wenigsten! so alt wär, wie die 2toitiajen.Sc." Tiviöciiden. sie werden auch der Ge winne teilhaftig, die von den Mieten der Apartments eingehen. Sie er. halten 6 garantiert mit den besten Sicherheiten Omaha Grundeigcn tum. 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