Seite 3 Tägliche Omaha Tribüne -Freitag,
den 3. August 1917.
pwisnui
Alls dem Staate Ncdrastal
Aus Lolunlbus, Ucbr.
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(
Nach über zwanzigjähriger Abwc
jenheit ist Stophen Gerber ictjl Wie
der jurn ersten Male in Columbus,
um seiner Mutter, Frau Theresa
(Berber, und seinem Bruder Fred
Gerber einen mehrwlichentlichen Äe
such abzustatten. Herr Gerber ist bei
der Internationalen Petroleuingesell
schaft in Kalifornien angestellt und
hat für dieselbe weitgehende Reisen
nach Süd-Amerika sowie China,
Alaska und nach . anderen Ländern
unternommen.
Kompagnie H dom L Nebraska
Regiment, welche seit dem 2. April
mit der Bewachung der Loup River
Brücke westlich der Stadt betraut
war, hat sich am Mittwoch mittag
stuf höheren Befehl nach Fort
Crovk begeben. Die Unioll Pacific
Bahn Wird- seht Wieder ihre eigenen
Brückenwächter anstellen.
Dem nahe Odcll wohnenden Far
zner Hermann 5toch wurde sein Ford
gestohlen, als er sich in Wymore 6e
land. Er will demjenigen, der ihm
das Auto wieder verschafft, eine Be
lohnung von $25 zahlen.
Martin Brentnatl wurde Sams
tag abend Ecke der 6. und Court
Straße von Jim Brinkivorth. der
aus seinen alten Tagen noch das Au
tomobilfahren lernen will, übersah
ren und erheblich verletzt. Er wurde
nach Dr. Falls Sanatorium über
führt.- ' ,
Ans Grand Zsland. -
Im 'hohen Alter von 91 Iahren
wurde ain Montag Frau Katyarina
Schumacher im Heim ihres Sohnes
Henry vom Tode abberufen. Die
Verstorbene stammte aus Holstein
' und kam, als sie schon über i0 Iah
irUre alt war, im Jahre 1885 nach
...'Amerika. Sie wiro ha zwei Sah
nen und zwei Töchtern betrauert.
.Die Leiche wurde nach Grand
1 ji! n,.,.,.s. ;'.s.,..;.-.r.t c.,,:
r :j.uiuw, u., uu;iui)u unu iu;ii vci
&elit.
ti
längere Autotour nach Colorado an
getreten.
Dr. Gco. Noeder halt sich in LoS
Angeles, Cal., auf, und wird dort
mehrere Monate bleiben.
Bei der Familie Hennan Ewoldt
im Alda Townfhip hat ein kleines
Söhnchen sein Ericheinen gemacht.
Zivci, jugendliche Herumstreicher.
Day Miles und Hodges. die hier
hcrumlimgerten, ohne sich nach Ar
beit umzusehen, wurden zu fünf
resp, zehn Togen Gefängnis nerur.
teilt.
Vater Wolfe! der Kaplan im St.
Francis Hospital, war einine Tage
hindurch bedenklich erkrankt, doch
geht es ihm wieder besser.
fordert $25,000 Schadenersab.
Osccaola, 3. August. O.' E
Jones. dessen Gattin vor drei Mo,
naten bei einem Autounfull wns Le.
den gekommen var, bat die Gebru-
der Knerr auf $25,000 Schadenersatz
verklagt.
Wird Hilfs'Gciikraladjnlant.
Lincoln, Neb., 3. August.
Charles Willianison, der in der f
fice des Generaladjutantcn der 91a
tionalgarde Hauptclerk war. ist zum
Hilfs . Gcneraladjutanten ernannt
worden.
Südafrika gegen
Zleger-Nekrutierung!
Fürchtet, die Eingeborenen werden
sich nach dem Kriege gegen
Wcisze auflehnen-
Frau Schumann'Hrink nach
Hastings.
Hastings. Neb,. 3. August. Die
diesjährige Chautauqua findet vom
3. bis 10. August statt. Die Borte
reitungen sind im vollen Gange und
ein besonders gutes Programm ist
aufgestellt. Am Freitag, den 10,
August, wird die bekannte Opern.
fängerin Frau SchumaimHeink im
Auditorium m einein 5tonzert auf
treten.
l'ctf
Rej,
Claus Ewoldt, einer der alten
"TeitKrflCIl hpf Nrthf HllS 1s,
ltlC 5 - Mi sii.v,nii m.,
fift mit Dienstag abend im kranken
den Folgen einer Operation
LW Fuße erlegen. Der Entschlafene
War aus Teutschland gebürtig und
''Lohnte schon über vierzig Jahre in
Grand Island, wo er sich allgeniei
' Aer Achtung unter seinen zahlreichen
qFreunden erfreute.
7' Die Zahl der Schulkinder in Hall
County' betrug im abgelaufenen
''Schuljahr 3258 Mädchen und 3163
Knaben. Hierzu kommen noch 1139
?.Ninder, die in zehn Privtschulen
unterrichtet werden.
"v John Wilfon wurde wegen Ge
treidediebstahls zu einer Geldstrafe
jfon $50,00 'nebst Kosten verdonnert.
Mir hatte vergangene Woche von dem
südlich von Chapman wohnenden
Farmer Louis Graf Getreide ge
stohlen. J Mcartin Schim.mcr beklagt den
Kerlust feiner Gerstcnernte, da ihm
fünfzehn mit Gerste bestellte Acker
jpurch Funken einer vorbeifahrenden
Lokomotive in Brand gerieten und
vollständig von den Flammen der
kjehrt wurden.
ni Der Liederkranz hält am kommen
jlen Sonntag feine Monatsöersamm
plung ab.
j . Am Dienstag wurde der frühere
Mariner Max Heinrich Rcher unter
großer Teilnahme zur letzten Ruhe
1,'tattet. Herr Pastor Schumann
,,z:elt die Leichenpredigt. Der Ver
rbene,.dcr ein Alter von 83 Iah.
rrn erreichte, war an den Folgen ei
sjchs Falles in St. Fnnicis Hospital
'orben. Er hatte einen großen
sjnndeSkreis und wird ton seiner
tin, zwei Söhnen und einer Toch.
überlebt.
stau John Bolkl in Libory hat
an Gatten mit eineni Söhitchen
t oenkt.
Wm. Stöger und Frau haben eine
---
Noch mehr Bier auf dem Grund des
Sees.
Lincolif, Neb.. 3. August. Be
harrlichkcit führt zürn Ziel! Nach,
dem erst vor wenigen Tagen auf dem
Grund des Crystal Lake eine große
Menge Bier in Flaschen von Agen
ten des Staates entdeckt und gehoben
worden waren, sind jetzt wiederum
nahe Takota City 20 Quart Vier
und 27 Gallonen Whiskey auf dem
Grund des Sees, aufgefunden und
ans'Tligeslicht befördert worden.
Int ganzen bat der See jetzt bereits
etwa 4000 Omartflaschen Bier und
mehrere Faß Whiskey herausgeben
müssen.
Von der Hibe ausgebrütet.
Savard. Neb.. 3. August. Von
der fürchtbaren Hitze in der hiesigen
Expref; Office, die 100 Grad betrug,
wurden mehrere Eier von einer da
selbst lagernden Kiste Eier ausgebrii
tet. Ob das Strictly Fresh
Eggs" gewesen waren?
Ncbraokaer auf torpediertem .
Dampfer gerettet.
Osceola. Neb., 3. Aug. Aus
New Hjork hier eingetrosfene Berichte
besagen, daß sich A. I. Ouinn von
hier, der erster Koch auf dein von
einem deutschen Tauchboot versenkten
amerikanischen Petroleum Dampfer
Motamo" war, unter den 22 Ge
retteten befindet. Von der Besatz,
ung haben 21 ihr Leben eingebüßt.
Erschießt seinen kleinen Länder.
Norfolk. Neb.. 3. Juli. DaZ
vierjährige Söhnchen des Lokalre.
dakteurs Karl Steffen von der .,?or.
folk Daily News" ist das Opfer des
Spieiens nt dem Sch,efzgevehr ge,
worden. Sein acht Jahre alter Bru.
der Karl kletterte Tienötag morgen
aus seinem Bett heraus, ergriff ein
Gewehr und feuerte in fpielcrischcr ! Zahlung in Gold jedoch mit der
fxus:j.i ...c v.s 01.11 :.. v i . . Kn .-... . ,
Im, Haag, 3. August. Im Ab
geordnctenhause der südafrikanischen
Union ist, wie aus 5kapstadt gemel
dct wird, wiederum energisch gegen
die Verschickung von südafrikanischen
Eingeborenen nach Europa prote
stiert worden. Man ist in der Union
allgemein der Anficht, das; die Ne
ger, die für alle möglichen Arbei
ten hinter der englischen und fran
zösischen Front verwandt werden,
nach dem Kriege, wenn sie erst wie
der in die Heimat zurücktranspor
tiert worden sind, die Antorität der
Weißen nicht mehr anerkennen und
gewisse Rechte beanspruchen werden,
die ihnen bis jeht voveigcrt worden
sind.
Der Führer der unionistischcn
Partei, Smart, gab im Verlaufe
der über diese Angelegenheit statt
findenden Debatte die Erklärung
ab, die Eingeborenen hätten sich
bereit erklärt, im Interesse der Ge
rcchtigkeit und der Zivilisation in
den Reihcil der Alliierten zu
kämpfen, da auch ihre Zukunft von
dem AuSgange des Krieges ab
hänge.
Einer der nationalistischen Füh
rer, Maxwell, führte dagegen aus,
es sei geradezu lächerlich, zu be
Häupten, das; Kaffern und Hotten
tottcn für Zivilisation und Kultur
kämpften. Außerdem entspreche die
Erklärung, die Neger meldeten sich
freiwillig bei den britischen Rekru
tiennigsstcllen, keineswegs der
Wahrheit. Im Gegenteil würden die
Eingeborenen, falls sie sich nicht
durch Versprechungen aller Art der
locken lasse, einfach durch Prügel
veranlaßt, sich den britischen
Truppen und ArbeiterKolonnm
anzuschließen. Es fei kein Wunder,
das; die Schwarzen, die das kläg
liche Versagen der enropäischen
Kiütur ans Seiten der Entente mit
eigenen Angen ilsehen müssen, je.
den Respekt vor den, Weißen und
ihrer llcberlegenheit verlören.
Ein Lebenszeichen von Tr. Nenner.
Dr. F. Sienner, der deutsche Pio
nierarzt und Journalist von Neb ras
ka, der in der Mitte der 80er steht,
schreibt der Tribüne aus Hastings,
Ncb dos folgende:
Mit heutiger Post erlaube ich mir,
Ihnen ein längst, aus dem Verlag
verschwundenes Werk der Nichtswis.
ser Partei zum Geschenk zu überscn
den, welches um so wertvoller wird,
weil die fchlangenköpfige Brüt der
lügnerischen Frenudcnhasser mit der
Tauer des schrecklichen Krieges wie
der zunimmt und die allgemeine
Brüderschaft ,der eingeborenen und
eingewandcrten Amerikaner bedroht
wie in den Jahren 18531855.
Bitte, die Zusendung nach Helvey
zu strcichcn, da ich borläufig wieder
bei meinem Sohn Percy hier in Ha
stings mein Nomadenleben führen
werde, so lang' das Lämpchcn fli
ckert, was allem Anschein nicht lange
mehr nehmen, wird."
Gold ist die Parole.
Amerikanische Versicherung
Frankreich ,nnß in .Gold
zahlen.
in
Paris, 3. Aualist. Französische
Gerichte haben soeben entschieden,
daß Vcrsicherunasaesellschaften. die
sich in ihren Policen verpflichtet ha
den, Prämien in Gold auszuzah
len, trotz veränderter Verhältnisse
an dieser Nlauscl gebunden sind.
Der Beschwerdeführer war bei einer
amerikanischen Gesellschaft versichert
und in 11)16 zum Empfang von
$13,000 berechtigt, deren Aus
Absicht auf dgs Bett, in dem fein
Brüderchen und seine zclinjäyrige
Schwester Jda schliefen. Das Ge
wehr ging los. und der kleine Vru
der fand auf der Stelle den Tod.
ic aiwener wiro wieoer geneien
5 Jahre
an 1324
Farnam
Straße.
fä-::s
m y-i
"mjmJ
TEETH
'wiTHOUin
'SPECIAlTf
Wir befrie
digen Sie
oder Ihr
Geld znröck
an. McKENNEY sagt
Ein schmerzender Zahn stört daö ganze nervöse System, ver
ursacht Unverdaulichkeit, verhindert konkretes Denken über irgend
etwas ußer diesem alten Lahn und zerstört Ihre Tüchtigkeit.
Warten Sie nicht bis Sie Zahnschmerzen haben lassen Sie uns
dieselben jetzt reparieren." -
undrlattn, ! O 1fl
wett li i f25 . 9f ?U,
Ö 1 wkn rSiIeuarbett I
gh ........
McKENNEY Zahnärzte
14. n gar Straße. 132 ss Straße.
klkpha rgl L87Ä.
ftunbiv bon auSwar könn Platten, ronen. Brücken und Plomben 1 einem Xaa
Halten.
?ke ikd
. .
VtHr 22-.
il.rsn
rttmhen: 8.30 . OT. ti 8.00 P. M.
UNNwoch nd CsukIag bis , P. Wl.
Conntaa geichloilcn.
Frei Untersuchung. New Etu
denten. TaineN'Vediknung.
Legrüiidimg verweigert wurde, daß
durch daS Gesetz vom 5. August
1914 die Zirkulation von Papier
geld angeordnet war.
I der Begründung ihrer Ent
scheidung sagen die Gerichte, es liegt
im Interesse der Oeffentlichkeib, daß
sich die amerikanische Vcrsicherungs
gesellschnft strikt an ihre Vcrpflich-
tnngcn halte, um fo mehr, als zur
Zeit des Fälligkeitstermins in 1010
die Wer. Staaten ihre wertvolle
Kooperation den alliierten Mach,
ten noch nicht zugesagt hatten.
Tas Briefgeheimnis. ;
Die Voswerwaltung, obwohl ihr
derartige Machtvollkomnienheiten
mehrfach vom Kongreß versagt wur
den, entwickelt sich immer mehr zu
einer Einrichtung, die an die dunkel
sten Zeiten der Inquisition erinnert.
Man braucht kein Sozialist zu fein,
um die Verweigerung des Postver
sandts sozialistischer Blätter, nur
weil die darin ausgesprochenen An,
sichten nicht mit denen der leitenden
Kreise übereinstimmen, entschieden
zu verurteilen. Und jeder Bürger
hat ein Rl'cht dagegen zik protestic
ren, dnß die in Frankreich vor der
großen Ncbolution - bestehende
Schivarze Kammer" im freien"
Amerika wieder ins Leben gerufen
werde. . Das Briefgehemmis Zollte
auch den: eingefleischtesten Büro,
kraten heilig sein. Daß es dies ge
genwärtig nicht ist, ergibt sich aus
den vor dem PastwescnAusschuß
erhobenen Beschuldigungen zweier
Kongreßmitglieder, Peter Tague,
Demokrat, und Frcdcrick Dallinger,
Republikaner. Mr. Tague behaup
tete, daß eine größere Anzahl von
ihm geschriebener und an ihn ge
richtete! Briefe von Postbchörden ge
öffnet und wieder geschlossen or
den wären- Ich spreche nicht von
Hörensagen," bemerkte Herr Ta
gne, sondern habe diese Briefe
selbst gesehen." Auf einem von ihin
vorgewiesenen Briefumschlag habe
die Post gestempelt: In schlechter
Verfassung empfangen," uin das
Oeffncn des Briefes zu verhüllen.
Aehnliche Beschwerden erhob Herr
Dallinger, der erwähnte, das; selbst
registrierte Briefe an ihn geöffnet,
nachlässig wieder geschlossen und
ihm mit ein bis zweitägiger Ver
zögerung zugestellt wurden. Ein
weiterer Zeuge war Thomas F.
Flaherty, Sekretär der Vereinigung
von Pstangestclltcn, der berichtete,
das Postamt habe mehrere Jnspek
toren in den Wahlbezirk eines
Kongrcßabgeordneten entsandt, um
ihn durch Kontrolle seines Brief.
Verkehrs etwas anzuhängen"., Ta
gue fügte hinzu, daß er von Detek
tivcn des Postamts verfolgt wor
den sei nachdem er gegen einige
von diesem gewünschte Bewillign
gen gestimmt hatte. Der General
Postmeister bestritt in einem Schrei,
ben die Angaben Flahcrtys, eines
entlassenen Angestellten", und be
zeichnet sie als völlig grundlos.
Der Ausschuß für PostWesen wird
sich wahrscheinlich jedoch noch wei
ter mit der Sache befassen. In je
dem Falle abe'r sollten die Herren
Kongreßabgeordneteil auf deren
gründliche Nnterfuchung bestehen.
Mit Bildung der Hcimgarde brtrant
Gcneraladjutant Steele von der
Nationalgarde war Mittwoch in
Omaha und verkündete, daß Hilfs
Eountyanwalt Nay I. Abbott ein
Veteran des spanischen Krieges, mit
der Bildung der hiesigen Kompag
nien der neuen Rcservemiliz. der
sogenannten Heimgarde betraut wor
den ist.
Harmonie in der Eh
Es ist etwas Schönes, um eine
völlige llcbercinstimmung der Ehe
leute in den , großen Fragen des
Lebens. Daß ' in Kleinigkeiten Ab
Weichlingen in den Ansichten zutage
treten, selbst iit der besten Ehe, tjt
nicht verwunderlich, denn dazu sind
im allgemeinen die Menschen zu ver
schieden geartet. Bei vernünftigen
Leuten können Meinungsverschieden
heilen auch gar keinen Unfrieden
heraufbeschwören, da sie stets Ver
nunftsgründcn zugänglich sein wür
den und einsichtig genug sind, um
in ruhiger, sachlicher Weise Gründe
und Gegengründe anzuhören und
vorzubringen.
Bei schwerwiegenden, das innere
Leben schon weit mehr berührende
Verschiedenheiten des Denkens und
Fühlens ist die Gefahr schon größer,
daß Mißklänge die Harmonie zwi
schen zwei Eheleuten zu trüben ver
möchten. Daß solche Grundverschie
denheiten von Anbeginn an vorhan
den sein können, kommt nun nicht
gerade selten vor, und daß es von
beiden Seiten der größten Klugheit
und Vorsicht bedarf, um zu verhü
ten, daß bei diesem Auseinandcrge
hen der Meinungen eine tiefgreifen
de Entfremdung heraufbeschworen
wird, liegt klar auf der Hand.
Wie häufig namentlich finden wir
eö, daß in religiösen Dingen Mann
und Frau gänzlich , uneins sind.
Stets hat es etwaö tief Schmerzli
ches für den andern Teil, zu wissen,
daß es in Dingen des Glaubens sei
ne Gemeinsamkeit gibt für beide.
Doch nicht genug hiermit, wie oft
konnnt es vor, daß namentlich die
Männer, sich als der stärkere Teil
fühlend, ihre Ueberlcgenheit der
Gattin gegenüber dadurch zum Aus
druck bringen, daß sie keine Gele
genheit unbenutzt vorübergehen las
scn, um an den religiösen t Grund
sätzen ihrer Frau zu rütteln und sie
zu der eigenen Haltlosigkeit in
Glaubenssachcn herumzureden. Es
ist traurig, wenn ein Maim dies
über sich gewinnt und der Frau
etwas zu rauben versucht, wofür er
ihr nie und nimmer einen Ersatz zu
bieten vermag! Nicht weniger trau
rig aber ist es, wenn eine Frau so
wenig Halt in sich selbst hat, daß
sie sich wie ein schwankes Rohr da
hin neigt, wohin sie eine andere
Meinung zu treiben versucht!
In der Ehe übernimmt die Frau
die Verpflichtung, in jeder Weise
veredelnd und verfeinernd auf den
Gefährten chrcr Ehe zu wirken, ihn
zu sich emporzuzichcn, sei es auf
sittlichem oder reliziösenl Gebiet.
Tankbar wird es der Mann aner
kennen, wenn sein Weib in diesen
beiden Hauptstücken des menschlichen
Lebens über ihm steht. Wenn sich
der Mann auch nur ungern dem
Regiment der Frau unterordnet, das
Ucbergcwicht an Zieinheit und Her
cnöüte erkennt auch der wiükürlÄ
Grosze oder Kleine
Schiffe, ist öie Frage!
Kroße Mcinnngs'Bcrschiedknhkiten
hierüber in den englischen Schiff
fahrtökrciscn.
New Aork. 3. Auaust. MäK
rend in den Vereinigten Staaten ei
ne Kontroverse über den Wert von
Holz, und Stahlschifscn herrschte,
ist gegenwärtig in Enaland eine
Kontroverse über den Wert von
chiffen nnt großer oder aerinaer
Tonnage im Gange. Seit Jahren
befürworteten britische Schiffsbau.
Ingenieure und Ziteeder Frachtdamp.
fer mit großer Tonnage, und bei
Ausbruch des Kricaes batte die
Handelsmarine eine bedeutende An
zahl solcher Schifte nn Verkehr.
Kürzlich ist von verschiedenen Sei
ten geltend gemacht worden, daß
Schiffe mit geringerer Tonnage
einen größeren Wert für den
Frachtverkehr haben, und mit dem
Bau von . vielen Schiffen mit ge
ringerer Tonnage ist begonnen wor
den.
Diese entgegengesetzten Ansichten
haben laut der Mitteilung eines
Korrespondenten von Lloyd List"
in Schiffahrtskreifen zu einer schar,
fcn Kontroverse geführt. Diejeni
gen, welche der Ansicht find, daß
Schiffe mit großer Tonnage für
die nationale Wohlfahrt angebracht
sind, erklären, daß der Bau von
Schiffe,: mit geringer Tonnage ver
dcrblich sein werde. Sie machen
geltend, daß die vorhandenen Men
schenkräfte für den Dienst auf
Schiffen mit geringer Tonnage nicht
ausreichend feien, und Schiffe mit
großer Tonnage mit einer verhält
nismäßig geringeren Anzahl von
Arbeitskräften konstruiert und be.
mannt werden können.
Es würde sich als notivendig cr
weifen, jedes Jahr 2100 der klei.
neren 2000 Tonnen Dampfer zu
konstruieren, und nur 183 ' 8675
Tonnen Schiffe zu bauen, um V2
Millionen Tonnen zu erreichen.
Auch würde der Bau von kleinen
Schiffen ungefähr 50 Prozent niehr
Stahl und 61 Prozent mehr Holz
absorbieren, als der Bau von gro
ben Schiffen, und es würden mehr
Arbeiter für die gleiche Tonnage
von kleinen Schiffen und mehr See
fahrer gebraucht werden, als für
den Bau und die Bedienung von
großen Schiffen. Die kleinen Schiffe
würden jährlich ungefähr 2750
Tonnen Kohlen verbrauchen, wo.
durch ein Gcfamtverbrauch von
6,765,000 Tonnen entstehen würde,
während die großen Schiffe 130
Toiinen verbrauchen würden, ein
Gcfamtverbrauch von 1,560,000
Toniien-
Hingegen wird von den Befür
wortern kleinerer Schiffe geltend
gemacht, daß nicht alle Reeder große
Schiffe haben wollen, und nicht alle
Schiffsbauhöfe in der Lage sind,
große Schiffe zu bauen. Der Bau
von aroßen Sckiffen würde die
kleineren Schiffsbauhöfe brachlegen,
uns öas X!and könne nicht ohne die
leicht zu handhabenden kleinen
Schiffe sein, wäbrcnd die Kavitals.
anläge ebenso sicher sei, als bei
großen Schiffen . Der briti che
schiftskontrolleur hat sich für kleine
Schiffe ausgesprochen.
herrschende' Ehemann unumwunden
an, ja, desto unbegrenzter wird seine
Achtung vor ihr sein. Dieses Em
Porziehen ist weit entfernt von ei
nem herrfchsllchtigen Verfechten der
eigenen Meinungen. Auf laute, un
geberdige Art lassen sich solche Siege
nicht erfechten. Da heißt es: ,Dul
de. gedulde dich fein;" und warte
ruhig ab, ob das winzige Saatkörn
chen, das du ab und zu in deines
Mannes Seele säest, wohl Wurzel
schlagen mag.
Gutherzig. HanS (der
eben einen Löffel Lbertran einneh.
men soll, als ein Bettler zur Tür
hineintritt): .Mama, darf ich dem
armen Mann den Ledertran nicht
geben?"
Senator King von Utah findet es
unverschämt, daß sich Sir Spring
Nice in innere amerikanische Angele,
genhcitcn niischt. SpringRice dient
eben seinem King und nicht dem
King von Utah.
' '- ""V ,r rvr-j tf " . jg
j Mitftö? j
r- ldfnki'
f
FIFEB -
(Klt -.iotUKM ti 1 b
Der Kaffee, der stets
gefällt
35c per Pfui, , $1.00 für
3 Pfuud vüchfe.
Verlangen Sie ihn von Ihrem
Grocer.
German-Ameriean
Cos f Co.
Für die deutschen Mütter.
Antwortet dem Londoner Hall Calne
die Schriftstellerin Clara Licbig.
Ueber Amsterdam und London
ward hier ein in der Kölnischen
Zeitung" erschienener sogenannter
Offener Brief der Schriftstellerin
Clara Viebig bekannt, die darin dem
Hall Caine von London bezüglich
seines jüngsten Appells An Deutsch,
lands Mütter!" antwortete. Und
zivar setzt Frau Viebig auseinander,
daß Lie deutschen Mütter nickzt für
den Ausbruch oder die Vcrlängening
des Krieges vcrantivortlich seien;
dasselbe gilt." so fährt die Schrift
stellen wörtlich fort, für die deut,
sche Regierung, die vor Deutschlands
Mütteriuelt niit reinen fänden hin
treten kann. Denn alle deutschen
Mütter sind davon überzeugt, daß
nur Englands Erobcrungsgicr den
Krieg verursacht habe!"
Bezüglich der Bombardierung von
Karlsruhe sagt die Schriftstellerin
dann: Zweihundert Kinder wurden
getötet, und dabei ist Karlsruhe kein
militärischer Zentralpunkt. Und die.
se , Karlsruher Opfer .schreien zum
Himmel empor, während die Londo
ner Opfer nur die englisch: Regie,
rung selbst anklagen könnten. Denn
London, das wirkliche Kriegsherz
von England, sollte schon längst von
allen Zivilisten geräumt worden
sein."
Volltreffer!
Wie weit cS in diesem Lande der
unbegrenzten Möglichkeiten schon ge.
kommen ist, erhellt sich rnis der Tat.
sache, daß Lord Nörthcliffe. der Ei.
gentümer vieler engl., kanadischen
und amerikanischen Zeitungen sich
erboten hat. Druckpapier aus seiner
Mühle an kleinere Zeitungsheraiis.
gcber zu liefern, welche nicht im
Stande sind, die hohen Preise des
Papiertrusts zu- bezahlen. Gleichviel
welche Bedingungen an diesen Pa
picrablieferungen gcllmpst fn uu ...
gen, so wirft das bloße Anerbieten
schon ein sonderbares Licht auf unse
re jetzigen Verhältnisse.
Italien hat 'nen Plan, die. Deut,
schen zu erdrücken. Der Plan gebt
nämlich über Wien ins Herz - deö
Teutschen Reiches. Wer erst.' lieber
Sam, : Geld her. Erst etliche 100
Millionen, und dann werden wir
Euch mal einen Vorstoß vormachen,
der selbst den Wetterkundigen im -Whitehall
Building in Erstaunen
setzen wird. Aber erst, wie Italiens
geehrter Freund, der Oesterreicher
Montecucolli sagt: , Geld. Geld,
nochmals Dollars. , Onkel Samuel .
will sich das Pump'Plänchcn dies
mal aber etwas , gründlicher i'lber
legen. -
Carch's, die guten Neintgcr.
Alls Spuren von Scroleln von dem System ausgemerzt!
Von dem größten aller Blntreimger.,für Scrofeln. Da sie von Wurzln
und Krauten des Waldes erzeugt
wird, ist sie rein pflanzlich, und' ab
solut frei von allem Mineralgehaä.
Sie können S. S. S. , in .nrgmd
einem Apothekerladen erhalten. Un
ser Haupt medizinischer Berater ist
ein Expert an allen Blutunordnun
gen, und wird Ihnen bereitwilligst
Rat erteilen in Bezug auf die Be.
Handlung Ihres eigenen. Falles.,
Adressiert Swift Specific Co., Tcpt.
P. 153, Atlanta, Ga.
In der Behandlung von Scrofeln
wurde allgemein der Fehler began
gen, Mercury und Mineral Mischun
gen zu gebrmichen, durch welche die
Unreinheit im Blute verstopft und
diese von dem Außcnkörper versteckt
bleiben. Unreinheiten und Gefahren
werden auf diese Weise nur vermehrt.
Für mehr als 50 Jahre war S.
S. S. die einzig anerkannte Blut
Medizin, welche mit höchst befried!
genden Resultaten gebraucht wurde
j'
E inl DU Iwffil
RnnRRn-HnnT?
P II 3i hP ft P H
ii, Lii mi lU'..i,i uiud ' : . LJ JI jLpMi4 -
.'IWUll-d -rC- ,l y V'"!
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j jA - v I
f UtXlittU&ir. 9SHI Wttotm WVWtWM . .
'M&has'ßuitmSisas'aWM
Bei Ihren Grocer Frisch jeden Tag
jZWU
Regierungs - Inspektor O K's
Alarnito "milchweisse" Anlage
Als Dr. H. Busman vom Ver. Staaten Bureau der Tier
Industrie die Alamito Dairy Co. vor einigen Tagen in Kenntnis
setzte, daß er wünsche die Molkereianlage zu inspizieren, so bedeutete
das, daß die Temperaturkarten inspiziert und das Pasteurisiemngs
Departement einer scharfen Prüfung unterworfen werden würde,
Dr. Busman ist der leitende Inspektor in Süd-Omaha. Zu
seinen Pflichten gehört die Inspektion der Molkereien, deren Produkte
zur Herstellung gewisser Lebensmittel benützt werden, die. von der
Regierung genau überwacht werden.
Erhält lmeingeschränkte Anerkennung. ,
Nicht nur wurde die Alamito Pasteurisierung als wissenschaftlich
perfekt anerkannt, auch die Sanitation. Sterilisierung und der ganze
Betrieb wurden als fehr zufriedenstellend bezeichnet.
Dr. Busmans Befund bestätigt nur im Weiteren die Zeugnisse
von Hunderten von zufriedenen Alamito Kunden.
Alamito Milch wird abgeliefert vor Frühstück"
Alamito Tairy Company. Douglas 400.
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