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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 3, 1917)
Eins Kleine Anzeige m Wenig Geld Zlber große Neftlltate! Das bringen die kleinen Anzeigen unter der Nubrik Klassifizierte Anzeigen" btt Täglichen Omaha Tribüne. Machen Sie die Probe auf daö Exempel. ZT ffo rf ': Lß vvv ! v v W V 'I v .CX , .: jl ' f K V 0 iT f Av (v :ft1i Ifl .0 ill . WctierberZchL. Für Oknaha und Umgegend: Schön i:n? warmer heute abend und S'amZtag. Für Ncbraska: Allgemein schon heute eilend und Samstag, wärmer heute abend und i:.t äußersten östlichen Teil am SainKtag. - , Für I'owa: Allgemein schön und wärmer heute abend und Samstag. 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Freitag, den 3. August 1917 6 Seiten.-No. 123. tngliilldcr dcrliercn f . M Xf ' eine HauWMtt im: Infantery tzktt" wird ihnen von deutschen Stür mern entrissen; Heeresleitung preist die Tapferkeit deutscher Truppen. Die Deutschen stehen 15 Meilen fiidlich von Niga! Berlin, über London, 3. August. Ueber die Angriffe der Briten und Franzosen an der Flandcrn.Front meldet die deutsche .Hecrcöloiwng noch zusätzlich: Frische Angriffe, in denen der Fciyd auf breiter Front gegen Abend vorrückte, vermochten nicht, das Schlachtglück zugunsten des Feindes zu wenden. Unsere Truppen bcrich. ten schwere, blutige Verluste für den Feind, der sich in den Kamps stürzte, ohne seiner Verluste zu achten. j,Xk glänzende Tapferkeit und der Schneid unserer Infanterie und Pio. niere, die heldenmütige Ausdauer und die ausgezeichnete Wirksamkeit der Artillerie, Maschinengewehre und Minenwerfer, die Unerschrocken. heit unserer Flieger und die treue Pflichterfüllung der AufklärungZ. truppen und sonstiger Hilfswaffen. sowie gach besonders die zielbewußte Ruhe der Führung geben sichere öc währ, das; die Schlacht zu unseren Gunsten ocmdet wird. Mit berechtigtem Stolz Lber un sere Leistungen und den gewaltigen Erfolg, an welchem jeder Staat und jeder Stamm im Deutschen Reich teilnimmt, blicken die Führer und die Truppen vorwärts mit Vertrauen in die zukünftigen Schlachten, welche er wartet werden müssen." In dem Bericht heißt es weiter: Uebcrall wurden die feindlichen An griffe von unseren Truppen abge schlagen. Auf dem etwas höher ge. legenen Gelände bei Langemark und in dem Lys Fluh Abschnitt kam es zu kbhasten InfanterickämPfetl, au? welchen wir siegreich hervorgingen; euch bei Wntschaete wurden die Bri ten zurückgeworfen? sie1 erlitten schwe re Verluste an Toten und Verwun. beten. An der Ostfront nähern sich dciü die und österreichische Truppen auch südlich vom Dnjester der russischen Grenze. In den Karpathen stehen deutsche Truppen vor Kimpolung. tet Feind leistet auch in jener Ge end keinen nennenswerten Wider and. Jnfantcry Hill gestürmt. London, 3. Ang. Feldmarschall festig meldete heute vormittag, daß die Teutschen Jnsnntcry Hill, östlich don Monchy le Prrnx lebte Nacht im Teil erstürmt ab sich dort fest gesetzt haben. In dem Bericht heifit kö wörtlich: Letzte Nacht wiederhol te der Feind seine Angriffe gegen nnsere Linien auf JnfantrrU Hill. An einer Front von einer halben Meile fetzte er sich in Besitz unserer vorderen Stellungen. An zwei Punk ten gelang es ns, Teile nnsercr Stellungen zurückzuerobern. London, 3. Aug. Gegen das Meer von Morast und die feindli chen Streitkräfte ankämpfend gelingt es den Briten und Franzosen den noch, ihre Stellungen an fast allen Punkten zu behaupten und zu kon folidicren. Die Witterung ist 'etwas besser geworden, doch kann, die In fanterie in Massenkämpfen imnicr noch nicht zur Verwendung kommen: der Tonner der Ecschühe aber ' hat nicht ' nachgelassen. Teutsche Kern truppen griffen heute früh wieder an verschiedenen Punkten der Kampf Dnie an. wurden aber znrückgcschla gen. lWenn die deutsch? Infanterie zum Sturm ansetzen kann, warum nicht die Briten? Letzteren scheint somit das Herz in die Hose gefallen n sein!) Die Teutschen haben fünf, mal angegrisfcn, um sich wieder in den Besitz des Npcrn.Roulcrs Ab. schnitts zu setzen. Von der Ostfront. Amsterdam, 3. Aug. Die Si matiou der Russen an der Ostfront vird immer schwieriger,' überall lallen die Russen stetig zurück.. Allem Lusckein nach wird auch das öfter reichische Kronland, die Bukowina, bald wieder vom Feinde gesäubert sein. Eine grosse Anzahl Städte und Ortschaften sind von den nach, rückenden Deutschen. Oesterreich-lln zarn und Türken besetzt worden: an kincr Front von IM Meilen von ZZruth bis zu den Audläuserik des klcleinen Gcbirgsznges befinden sich die Russen auf dein Rückzugc. Russische Berichte von der Front tbcn zu, daß die Teutschen den Ministerkrise droht in Frankreich u. England! Ein britischer und zwei französische Mtntrr werden ihre Posten aufgebe,,. Brückenkopf von Urskull an der nördlichen russischen Front, nur 15 Meilen . südöstlich von Riga, besetzt haben. Die Stellung wurde von den Russen geräumt., Wien, 3. Aug., über London. Amtlich wird auS Wien unter dem gestrigen Datum gemeldet : ' Auf dem östlichen .Kriegsschauplatz find heftige Angriffe der Feinde nördlich vom Casin-Tal , abermals zusammengebrochen. In der Gegend der Dreilnnderecke haben unsere Truppen gegen eine von den Russen besetzte Anhöhe einen Ueber, raschungsangriff ausgeführt. Die Feinde wurden, besiegt. Wir rücken ' gegen Kimpolung in der südlichen Bukowina vor. Süd westlich und nordwestlich von Czer nowitz wurde ein neuerlicher Wider stand der Feinde, der mit einem Ge genangriff verstärkt war. nach einer lebhaften Schlacht niedergerungen. Die Russen ziehen sich zurück. Berlin, 3. August, über Kopen Hagen. Die Vossische Zeitung" lässt sich melden, das; der russische Widerstand für die Vertedigung von Czernowitz zunehme, und 'frische Truppen mit großer Energie gegen die Oesterreicher und Deutschen käm Pscn. Auch bei Kirlibaba war das ziampsen ein eur mutiges: aöer die minnf 3 an Russen können nicht verhindern, daß , Botschafter gleicher auf seinen Po TitiX .0 nillXHn. j,i V, i ..11 j i m . . . ' ' ' London, 3. August. Zwei alli, icrts Nationen stehen heute ani Vor abend einer Ministerlrise. In Lon don wollen sich die Gerüchte nicht legen, das; Arthur Leliderson, Ver treter der britische Arbeiterschaft im Kabinett, resignieren wird, weil er wegen seiner Beteiligung an Pariser sozialiiNschen Versammlungen zugun sten der Friedenskonferenz in Stock Holm scharf angegriffen wird. Sein Ausscheiden aus dem Kabinett wird als sicher betrachtet, sollte die Regie rung sich weigern, den britischen So zialiften Pässe zu der sozialistischen Friedenskonferenz, die von Russen einberufen ist, auszustellen. Sollte aber Lloyd George wirklich diese Pässe ausstellen, dann, würde unter den sionservativen ein Sturm der Entrüstung losbrechen. Aus Paris kommt die Nachricht, daß zwei Mitglieder des Kabinetts Nivot ihre Resignation eingereicht haben, tts stnd dieses der Marine, minister Lacaze und der Blockade minister Cochin. Die Minister hat ten ihre Resignation unterbreitet, nachdem die Teputiertenkammer mit ö'Jo gegen 80 Stimmen Ribot ein Vertrauensvotum ausstellten und Frankreichs Kriegsziele guthießen, die Politik der beiden Mimiier wo gen der laxen Bekämpfung der Tauchboote kritisierten. Deutsche Spione sollen in Mexiko tätig sein! Botschafter Flctcher soll nach seiner yutrtfcl)? deutscher Propaganda entgegen arbeiten. die Oesterreicher und die Deutschen eine günstige Stellung nach der an deren , besetzen, darunter auch Kim polung. Der Korrespondent sagt vorher, dnst die Russen Czernowitz doch bald aufgeben müssen. ' (Die Kunde am Ende der letzten Woche über seine Räumung war verfrüht.) 5timpolng don Russen geräumt. Petrograd, 3. Aug. Offiziell wird heute gemeldet, das; die Stadt Kimpolung, . einer der stärksten stra tegischen Punkke in der Bukowina, bon den russischen Truppen unter dem Drucke der deutschen und öfter reichifch.ungarischen Truppen ge räumt worden ist. Kaiser Wilhelm ehrt von lZindenburg! Verleiht dem Fcldmnrscholl unter Ausdruck grenzenlosen Tankcs hohen Orden. Kopenhagen, 3. August. Kai ser Wilhelm hat unter Ausdrücken grenzenlosen Dankes dem Feldmar schall von Hindcuburg das Kreuz und den Stern zum Hausorden der Hohenzollcrn verliehen. In dem Schreiben heißt es: Es gereicht mir zum Vergnügen. Ihnen, mein lieber Feldmarfchall, am Schluß des drittem Jahres des greife ten aller Kriege,, in dem Sie mit brillanter Strategie und Kirnst den überlegenen, Kräften des Feindes Trotz geboten und den Weg für un serer Armeen Siege freigelegt haben. meinen grenzenlosen sprechen." sten in der Stadt Mexiko zurück kehrt, wird er seine Aufmerksamkeit in erster Linie dem ausgedehnten deutschen Spionen-System in jestem and tvkdmen und versuchen, oemsel ben entgegen zu arbeiten. Während die meisten Nationen die Zahl ihrer Konsuls in dem Nachbarland vcrrin gertcn. hat Deutschland seine konsu tare Bertrewng m Mexiko intakt ge halten. Viele dieser Konsuls vcrmit tcln natürlich' den Nachrichtendienst mit Deutschland. Diesem soll ent gegen gearbeitet werden. In erster Linie soll der deutsche Konsul in Tampico, Richard Evers busch, beobachtet werden. Evcrsbusch ist Gcschäftsteilhaber von Carl Hey nen, weicher lurztich verhaftet wurde. Was aber dieses Land in erster Li nie befürchtet, ist die Tatsache, daß die Lieferung von Ocl durch die deutsche Propaganda unterbunden werden könnte, und dem soll borge vcugt werden. Dumakomitee beruhigt oas russische Volk! war wieder eine Tatarennachricht! . Kaiser Wilhelm hat m Orsterrkich Ungarns Ultimatum an Scr dien nichts gewußt. Berlin, 3. Aug., über London. Die deutsche Regierung hat folgende Erklärung erlassen: Die London Times und die i,t deren feindlichem Fahrwasser schwimmenden Zeiwngs ageiituren haben dos Gerücht über eins Konferenz verbreitet, die am 8. Juli 19H in Potsdam stattgefun. den haben soll und welcher deutscher und . österreichisch-ungarische Diplo maten und Generäle sowie der deut Petrograd, 3. Aug. Das Pro visorische Komitee der Duma bat an das Volk einen Aufruf nachstehen den Inhalts erlassen: Der Ans. Wurf der Armee, bon einem Anfall der Feigheit hingerifsen. befindet sich aus der Flucht. Die Geschehnisse in der Armee sind nur eine Echo dessen, was sich in ganz ?lvßland ereignet hat. Diese Zustande stnd auf die widerrechtliche Aneignung der Re . . T, ... .. ... Dank atK'Ui 0 0 ' riianiinno nen von unvcraniwoNiimen 'aneicn zurückzuführen. Eine Gegeurcoolu tion hinter der Front ist mit einer Katastrophe vergleichbar und muß den Untergang der Armee und mit derselben denjenigen Nußlands her beiführen. Es gibt nur einen Aus. weg. demselben vorzubeugen, näm lich die Einsetzung einer festen, star ken Regierung, die darauf sieht, daß jeder seine Pflicht tut. Diese Regierung muß stark und einig sein: sie darf nur ein Ziel im Auge haben, nämlich die Bertcidi gung unseres großen Landes gegen die (Gefahr, welche demselben durch das Umsichgreifen von Gesetzlosigkeit droht. Das Hauptproblem einer Ne gierung liegt darin, eine feste und gerechte Organisation herzustellen, ohne welche an eine Reform nicht zu denken ist. Radikale Aenderungen in der RegicrungSform aber dürfen sche Kaiser beiiuohnten. Auf dieser i !.. t rf . " I ' f v v, hiih. vn. V44.'V4. VtL I V. II ftonfcrc3 fort der gegenwärtige z,, ff)cr vorgenommen werden, bis Krieg besch osien nwrden sein ronstitntionclle Konvention ihre ml ,!t reine Ersmdnng. hkbn j m,t tan m an dem genannten noch an irgend - einem anderen Tage des Monats - -; Juli 191 s hat eine derartige .Konfe. ! reickisch-ungarischen Ultimatums an rcnz in Anwesenheit des Kaisers j Serbien nichts zu tun gehabt, und stattgefunden. ! daß man in Berlin mit dem Inhalt Ferner geben wir hiermit die Er!dcsUltiliiatums vor dessen Absen klärung ab, daß die deutsche Naic.'dung an Serbien, keineswegs ver rung mit der Abfassung des osler traut war." Militärische Starke der Zentralnlächte ist gewachsen! Halten über 548,737 Quadratkilo Nieter feindlichen Landes in ihrem Besitz. Berlin, über London, 3. August. In einer Uebersicht über das dritte Jahr des Weltkrieges weist das Berliner Tageblatt" darauf hin, dafz die Armeen Teutschlands und feiner Verbündeten Gebiet der En tentemächte in einer Ausdehnung , -Y- L Ja !.... y. . t. - . . v-n: . .. von incyc aia einer ijaiocn a'ciuion Quadratkilometer erobert haben, und erklärt, daß die militärische Stärke der Zentralmachte, anstatt abzuney men, zugenommen, während diejeni, ge Frankreichs osfensichtlich ' nachge lassen habe. Die Zeitung sagt, das deutsche als habe offen kmrdgege. ben, daß es zum Frieden bereit fei, und verleiht der Hoffnung Ausdruck, daß gesunder Menschenverstand und der aufrichtige Wunsch nach Einsteb luug der Feindseligkeiten sich in den Reihen der Gegner Deutschlands geb tend machen werden. Das Berliner Tageblatt" sagt: Das Ende des dritten Kriegsjah res findet den Kampf im Osten und Westen .unentschieden. Für den Au geiiblick konzentriert sich das Fnter esse aUf die militärischen Operativ nen in Flandern und Galizien. Das letzte Jahr hat jedoch viele lehrreiche Resultate gebracht. Vor allem kaun die Behauptung ausge stellt werden, daß die Entente nicht mehr unbegrenzte Produktion und Vorräte an Munition zur Verfü gnng hat, wie es während der Som meSchlacht der Fall war. Dieses Aufhören des Mnnitonsnachschubes hat an der westlichen Front eine be merkenswerte Wirkung ausgeübt. Und während die materiellen Hilfs giiellen unserer Gegner zusammenge schmolzen sind und Frankreichs Star ke offensichtlich nachgelassen hat, hat unsere Starke noch keine Einbuße er litten, und wir find stärker verschanzt als ie zuvor. ; Wer gewillt ist. sich nur von den Tatsachen leiten mb nicht durch Jb lusionen täuschen zu lassen, muß zugeben, daß die Ambition unserer Feinde, uns zu zermalmen, heute weniger Berechtigung hat als zu iv gendeiner anderen Zeit, und weil dies so ist, dürfen wir die Hoffnung aussprechen, daß gesunder Menschen verstand und ein aufrichtiger Wunsch nach Fncden steh schließlich in den Reihen unserer Gegner geltend ma chen werden. Das deutsche Volk hat durch seine beglaubigten Vertreter der ganzen Welt feine Bereitwilligkeit zum Frie den bekannt gegeben. Wir hoffen, daß diese Kundgabe bon der anderen Seite in ihrer ganzen Wichtigkeit an. erkannt werden wird. Die nachstehende Tabelle gibt, nach Quadratkilometern gemessen, annähernd ein Bild von der Ausdeh nung des Gebietes, welches von den militärischen Streitkräften der Zen tralmächte besetzt gehalten wird: Belgien 28,980 Frankreich 19,220 Nußland 280,490 Rumänien 100,000 Serbien . . ; 85,867 Montenegro 14,180 Albanien 20,000 Zusammen 548,737 ' Diesem Gesamtbetrag stehen 900 Quadratkilometer Land gegenüber, daö, von den Franzosen gehalten wird, und ferner das österreichisch' ungarische Gebiet, welches sich ini Besitz der Russen befindet. Dieses hat einen Flächeninhalt von. 25,500 Onadratkilometer. Die letztere Zahl hat jedoch keine Gültigkeit: denn sie hat sich um volle (30 Prozent verein, gert und wird voraussichtlich in nach ster Zeit vollständig fortfallen." Neufundland trifft Uriegsmatzregeln! Besteuerung außerordentlicher Ge schäftöprofitc. Nahrungs niittclkontrollc. St. Johns. N. F.. 3. August. Eine Bill, welche eine Steuer auf auszerordentlicheGejchäftsprosite legt, wurde von der Legislatur von Neu fundland angenommen. Man er wartet von dieser Maßnahme große Negicrungseinkünste. Weitere Kriegs. maßregeln welche von der Legisla tur getroffen wurden, sind: Schaf fung eines Departements für Miliz und Verteidigung, Einführung einer WnhrmirtSmih'Ifrttth'rMiJ itiih OTitf. tfi v m y. imi v.i.i m. w ....v stelln,, g eines PesionsS!)stems für Soldaten und Matrosen und deren Slnaeböriae. Deutsche Zeitungen sind vertrauensvoll! Deutschland muß mit Amerika rech nen, doch kann es erst 1918 in den Krieg eingreifen. Amsterdam, 3. August. Die deutschen Zeitungen lassen in lauge reu Artikeln die Ereignisse der, letz ten drei Kricgsjahre Revue passieren und sprechen sich hoffnungsvoll über die kommende Entwicklung des Krie ges aus. Die militärische Lcrge, fa gen sie, ist heute für die Deutschen und deren Verbündeten noch günsti ger, als bei Abschluß des zweiten Kriegsjahres' und dieses trotz der Tatsache, daß die Ver. Staaten von Amerika in den Krieg eingetreten sind, deren militärische Tätigkeit aber erst im Jahre 1918 zu erwar ten steht. Die halboffizielle Nord deutsche Allgemeine Zeitung schreibt: Die Ententemächte erwarten jetzt, daß die Ver. Staaten von Amerika die Entscheidung herbeiführen wer den, ebenso wie sie ihre Hoffnung im Jahre 1916 auf Rumänien und im Jahre 1915 auf Italien gesetzt ha ben." Die Rheinisch-Westfalische Zeitung mahnt zur Geduld und nochmals zur Geduld und fährt dann fort: Laßt uns keinen Fehler begehen. Mit den amerikanischen Rüstungen ist allerdings viel sogenannter Bluff" verbnnden. daß diese Nü stungcn aber Tatsache find, ist sicher und Amerika wird von sich in dem Fcldzuge 1918 reden machen. Wir bezweifeln keinen Augenblick, daß zwischen Amerika und England ein Bündnis besteht, wenn auch Botschaf ter Gcrard diese Behauptung vor Jahresfrist lächerlich machte." Drei Franzosen letzte lUacke fflfnM? -w w-w f " Auch vier Italienische Segler der senkt: desgleichen amer. Scho ner und ein Norweger. ' . i Paris, 3. August. In letzter Woche , wurden zwei französische Schiffe von über 1600 Tonnen Gehalt und 1 unter 1600 Tonnen durch Tauchboote versenkt. ' 4 ital. Segelschiffe futsch. Rom, 3. August. Das italieni sche Schiffswefen verlor letzte Woche durch die Tauchboottätigkeit 4 Segelschiffe. Auch wurde ein Dampfer beschädigt, er entkam je doch. Norweger versenkt. Bergen, Norwegen, 3. August. Ter norwegische Dampfer Cavis" wurde 20 Meilen außerhalb Holm graa torpediert und versenkt. Ein Passagier und ein Matrose wurden getötet. Die übrigen Insassen trafen in Bergen ein. Noch ein amer. Schoner versenkt. St. John, N. B., 3. August. Hier wurde gestern die Torpedier ung des amerikanischen Schoners John Toohy" bekannt gegeben. Dieselbe geschah bereits am 27. Juli. Das versenkte Schiff war 1,019 Tonnen groß und hatte eine Besatzung von neun Mann, von denen drei Amerikaner waren, von deren Schicksal jedoch nichts ver lautet. A mcrika soll Krieg an erreich erkläre!!! Ocst Italien verlangt dieses; im Staatsdepartement aber verhält Man sich darüber schweigsam; der leere Brotkorb der Neutralen. Sen. Stone wird gegen Militarismus sprechen! Washington, 3. August. In hiesigen diplomatischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Truppen der Alliierten auf dem Balkan dem nächst eine große Offensive einleiten werden in der Absicht, die Russen zu entlasten - und die deutschen .Ver kündeten zu zwingen, Truppen von der Ostfront abzuziehen und nach dein Balkan zu werfen Ferner wird hervorgehoben, daß das gespannte Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und Jta lien nachgelassen hat. Ja. es ' heißt sogar, daß die Ver. Staaten, durch Rußland veranlaßt, Krieg gegen Oesterreich.Ungarn erklären mögen. Im Staatsdepartement aber verlau tet hierüber nichts. Eine Meldung besagt, die Möglichkeit fei Vorhan den, daß es zwischen Rußland und Ocstcrreich-Uiigarn zu . einem Son dcrfriedcn kommen dürfte, worüber man in Italien nicht wenig aufge regt ist, und von Amerika verlangt. Stahlqusfuhr nach Iapan verboten! ! Japaner sollen erst ihre Schiffe in Kriegsdienst stellen? alle amer. Schiffe werden eingezogen. Judenverfolgung in russischen Städten! In Tüdrusilaud und Galizien ist die Schwarze Hundert" wieder tätig. New Fork, 3. August. Die hie sige Zeitung Jewish Daily Jor ward" hat von ihrem Petrograder Korrespondenten folgende Kabeldepe sche erhalten: ' Pogrome (Judenverfolgungen) haben in einigen Städten Südruß lands stattgefunden. In Alcxan drowsk, Provinz Jekatcrinoslaw, forderte der Lokalrat der Arbeiter Telegaten Unterstützung von ' Kosa ken, um das Pogrom zu unter drücken. In Tamopol (Nordostgalizien) ge staltete sich das Pogrom so ernst, daß der Kommandant mehrere Füh rcr der Unrnhcn hinrichten lassen mufzte, ehe der Judenverfolgung Einhalt getan iir. In Elisabethgrad wnrde der jü dische Fn'cdhof von einer großen Menschenmenge nach verborgcnm Lebensrnitteln umgegraben. j In Moskau wurden Proklamatio! nen. welche zu Pogromen aufreizten, beschlagnahmt, zusammen mit einer im Geheimen betriebenen Druckerei, in welcher eincZeitung der Tchwar zen Huitdert" herausgegedm diurde. Washington. 3. ' August. Der tatsächlich bestehende große Damp fermangel im Ozeanverkchr wurde am deutlichsten durch die Ankündi gung illustriert, daß die Bundes Schifföbehörde Vorkehrungen trifft, alle amerikanischen Dampfer in den Regierungsdienst zu stellen. Auch ein Befehl des Präsidenten Wilson. der die Ausfuhr von Stahl nach Japan verbietet, anßer die japani sehen Dampfer werden für den 51,'ncg benutzt, kann nur dazu dieuen, diese Erkenntnis wachsen zu lassen. Die Schiffsbchörde wird einen Befehl, der die Beschlagnahme aller amerikanischen Schisse anoronet, m allernächster Zeit erlassen- Die Re aieruna beabsichtigt nicht, wie es heißt, die Dampfer auf eigene Rech nung zu übernehmen, sondern wird dnrck die Kontrolle der Eharters die Handclsrouten in die von ihr gewünschten Bahnen lenken und zu gleicher Zeit die Ozeankrachtratcn ermäßigen können. Die Küsteudamp ,'er und diejenigen, welche den Ver kehr nach SüdAmerika vermitteln. werden, wenn ste für den Trans Port von Lebensmitteln nach Deutsch. land benutzt werden, wahrscheintict) durch neutrale Dampfer ersetzt werden. Schntzmaßrcgeln gegen U-Boot Angriffe. New Jork, 3. August Pläne, amerikanische Schiffe gegen Tauch. bootangrisfc sicher zu stellen, find von einem Sonder-Flottenkomitec, das vom Generalmajor Gocthals ernannt worden war. ansgcarbcitet worden, wie gestern abend hier be kannt wurde, als W. L. Saundcrs, der Vorsitzer desselben, den Kriegs Unterstützungs . Gesellschaften riet, die Erfindungen als eine Sicher stellung für ihre Sendungen in ')slnmh,,Tm 511 nnndcit iiiii..v.t...u (j.. ..... Herr Sauuders erklärte in einem Briefe an John Moffat, Sekretär der Vereinigung der Kriegs-Unter stützungs-Vereine. daß die Bunde? beamten die Pläne gutgeheißen hat ten, die jetzt dnrch das Llriegsrisiko Büro durchgesnhrt wnrden. indem auf Schiffen, die mit den Erfin düngen ausgerüstet find, eine Pra mie gejetzt wird. Ferner wurde bekannt, daß die Regierung zum Truppentransport eine Anzahl torpeoofester Dampfer zur Verfügung hat, so daß sie nicht auf die requirierten deutidzen chiffe angewiesen ist. Einige von den letzteren sind so gebant, uin Torpedo und Minen, angriffen widerstehen zu können. Die torpedosesten Schiffe besitzen doppelten Boden mij abgeschlossenem Wasserraum und erhalten um drei ßig Prozent mehr" Abteile als nicht torpedoichere Dampfer. Jedes Schisf kann 10,000 Mann mit dem Migea Material tranSporticreil Krieg .gegen Oesterreich.Ungam zu erklären.' Der Umstand, daß die Bundes regierung Embargo auf Stahl und Eisenprodukte gelegt hat, wird zur Folge haben, daß Japan einen Teil seiner Schiffe den Alliierten ab tritt. ; , . . ' Inzwischen find die Neutralen aufgefordert worden, den Ver. Staaten eine Liste solcher LebenS ' Mittel zu unterbreiten, deren si? am meisten bedürfen; diese Liste wird natürlich revidiert werden, . Si cher ist., : daß die Ausfuhr dich Le bensmittel nach neutralen ändern auf ein Minimum beschräiflt wer den wird. Denn die Buudesrcgier ung ist entschlossen, zu verhindern,. daß Deutschland auch ' nur eine . Krume von dem erhält, was die Neutralen von hier beziehen. Während man in hiesigen dipls matischen Kreisen mit dem Krieg und allem, was damit in Verbin dung steht, beschäftigt ist, legt sich der Kongreß die Frage vor, wann er sich vertagen tvird. Man glaubt, daß man bis zum 15. September , mit , den Hauptarbeiten aufge räumt haben wird, um eine Berta gung bewerkstelligen zu können. Der Senat hat in feinen Arbei" ten eine kleine Paufe gemacht und wartet auf den Bericht des Finanz komitces betreffs der Z2.000.00v.. , 000 Stcuervorlage. Dieser Bericht . dürfte morgen unterbreitet "werden. Im Senat düfte die Friedens-" frage demnächst ausgeworfen wer den, denn kein geringerer, als Se nator Stone wird auf Veranlassung der American Union gegen den i litarismus vom Leder ziehen. Sie wollen nicht den ttuhsuZz" schleppen! Ueber 75 Prozent Dienstpflichtige Wunsche vom Militärdienst befreit z werden. Berich zufolge New York, 3. August. ten ans allen Landesteilen kann man darauf rechnen, daß 75 Prozent der Militärdicnstpflichtige aus diesem oder jenem Gründe von! Militärdienst befreit zu werden tvün fchen. Ganz bedeutend ist die Zahl . der Dienstuntauglichen. Dies gilt be fonders von' den Großstädtcn.- I New Jork allein wurden 1127 Per fönen aus 5415 für dienstuntauglich befunden; von der letztereu Zahl verlangten 2161 Tienstbefreiimg. ; ; -In Chicago dürften 40 Prozent der Stcllnngspflichtigen fiir dieustun. " tanglich befunden werden; 50 Pro zent der Gezogenen verlangen . Dicnstbefreiung, darunter zehn Prc zent Frcmdgeborcner. In Detroit waren in einem Ti strikt 17 aus 20 Personen dienst, tauglich; - sie- alle verlangten aber , Dienstbefreiung. . . ? In Philadelphia werden sich zwei '. Drittel der Gezogenen gegen den ' Minist rtrsillTie . WnhuTi An Oiifii;., l " .ntiuwf. Ji4iU.V de sind in Clcveland, O., zu ver zeichnen. . Sie wollen nicht Soldat werden. Lincoln, 9!eb., berichtet, daß aus 83 Stellungspflichtigen 08 das örzt. liche Examen bestanden; von diesen reichten 25 DicnstbefreiungsGesuche ein. ' - TrüFcberger werden dennAzirrt. Washington. D. E., 3. August. Dem Bundesjustizamt gehen täglich 100 Iiia 9s)s Nril's' nsTP .i. w w -w vVV fci V4tVV.ik IVl l- lcn des Landes zu. worin Leute et. . gezeigt werden, welche sich nicht für nt( vh :tl ttArntntiiinFvitrtr -"vt-i..!'!-.! ' i. ü'i.m nutvivujiLymiy , ueßen. Bis jetzt hat man die bclref fenden Angebereien, deren diele von Frauen kommen, und manche auch' anonym pnd, in sehr vielen Fällen als zutreffend befunden und entspre, chende Schritte angeordnet. . , ; Hiiie im Osten 13 fit nach. . Boston, Mass., 3. August. Ro gen und Winde brachten endlich Er leichtcrunz von ier drückei'deu der letzten Tage. In den iirtcr 21 Stunden sind wiederum 13 Per, sollen am Hitzschlag gestorben wi siebzig wurden von der Hie lu. RlüN!ituü ohmnachtiz. y i