Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 31, 1917, Image 8

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    Tägliche CntolS StiSuBf
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mA.I.
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5 ur Farm und Garleu
Der grüue Toldatcukäfer.
ssrst vor ungefähr sechs Jahren
!r:nde man ia diesem Land auf ein
InftZt aufmerksam, das im Staate
Lhw einen großen Schaden an den
-Vpjui;tn anrichtete und früher auch
in fast allen anderen Staaten, sowie
vx Kanada, sich in unliebsamer Weise
bemerkbar gemacht hat. Es ist dies
ict sogenannte grüne Soldatenkäfer
Nezarä, hilariö). d:r sich übrigens
Keineswegs mit den Pfirsichen be
faiigi, fondern auch Kirschen-, Pflau
EU!, Apfel, und andere Obsibäume.
ja sogar andere Nutz und Schatten
IciiT.e, wie Ahorn, Linden und Ca
lolpas, heimsucht. Auch an einer gro
sin Anzahl von Gemüsepflanzen, wie
'Tomaten. Rüben. Erbsen, Bohnen,
Kohl, sowie an Orangen. Mais und
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. J.U.-.'-. .
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ihnen sehr schädlich ist. Der Verän
derlichkeit des KlimaS entspricht der
Verschiedenheit der Zahl der Tiere,
die den Winter überleben.
Unter gewöhnlichen Verhältnissen
kommen die Käfer nicht ans ihrem
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und nimmt die überschüssige Fcuchtig. ' Schrklbkbrief dkS
Der Gewährsmann hat auch noch Philipp Sauerampfer.
eine weitere Berwendunsart des
Kalkes ausprobiert und kann einen
durchschlagenden Erfolg hierüber
nachweisen. Es betrifft dies folgendes
uinfrm- lUci trockener Witterung
81.
Querschnitt eines von dem Soldaten
lascr dejchübtatcn Pfirsichs,
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5 . V.;r-l
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vr-'"ir?vrv
Caii.Ttj m,s Nückcnannchl dcö Käfers
i i im ersten EntwicüungSjtadium.
IV
Zaumwollsiauden hat man den
chadliug gefunden.
Das Insekt hak eine greugrune
tatk;e. Das länglich oval geformte
; Weibchen ist etwa Zoll lana, das
f Männchen nur V- Zoll. Tie Lauch
seite ist von hellerer Farbe als der
z Kücken. Tie Enden der drei letzten
; Glieder der Fühler sind von einer
-Dunklen braunschwarzen Farbe. Die
1 von den Weibchen gelegten Eier sind
Achtens Hellgeld, zuweilen jedoch Heu
Mir. Zwei bis drei Tage bevor die
an auskriecht, nehmen die Eier
ne Nofa-Farbe an. Durch einen ze
mtartigeu Klebstosf hängen sie zu
Nmen und werden sie auch am
att der betreffenden Pflanze festge
!ten. : Wir unterscheiden bei dem Insekt
, :f verschiedene Stadien der ünt
l ölunz. und mit jedem Stadium
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C'l-i-''
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Winterquartier hervor, bis
geö warmes Welter eingetreten ist.
Erst in der zweiten Woche des Juni
findet man sie meistens in größerer
Menge. In dieser Zeit paaren sie sich
und beginnt das Weibchen mit dem
Eierlegen.
Gegen Mitte und Ende Juni ix
ginnt die Zahl der ausgewachsenen
Käfer abzunehmen, bis man Mitte
Juli fast gar keine mehr antrifft. Die
Entwicklung der jungen Lrut dauert
bis in die lere Woche des August
oder Anfang September h'.nein, wo
alsdann die ausgewachsenen Tiere
wieder zahlreicher werden und sich
überall hin verbreiten. Die Zeit zwi
schen der Vollendung und dem Hier
leacn beträat aewohnlich 8 bis II
Monate, etwa von September bis
Mai. Im ersten Larvenstadium nährt
sich das Jnselt nur an dem LIatt.
an welchem die Eier gesessen haben.
Erst nach der ersten Häutung oerbrei
ten sie sich nach anderen Rahrungs
pläni, wo sie dann ununterbrochen
ihrer Freßlust fröhnen. Die Käfer
vcrftn'kcn' ihre Rüssel in die Frucht
und saugen den Saft aus dem
Fleisch. Nach kurzer Zeit quillt aus
dem Bohrloch ein Tropfen eine: zum
miartigen Substanz hervor und die
Umgebung sinkt ein. Ist die Frucht
an vielen Stellen angebohrt, so ist sie
vollkommen unverkäuflich. Es ist
leii;t möglich, daß ein einziger Käfer
mehrere Büschel Obst verdirbt. Man
hat in manchen Obstgärten schon
einen Verlust von 3 Lusdel per Baum
zu verzeichnen gehabt. Betreffs der
Ausrottung der Schädlinge ist man
hauptsächlich von der Witterung ab
hängig. Ein strenger Winter mit gro
ßem Temperaturwechsel vernichtet eine
große Menge der Insekten.
Gegen Fäulnis cingekellertcr Kar-toffcln.
, . , i I i T 1 T I T l r UiLL'l 1L V l
gebracht worden, sowohl an- , : :. ; , e Wut kriegt.
Verfahren: Bei trockener Witterung
wird gebrannter Düngkalk an Stelle
der Bespritzung mit Bordeauxbruhe
trocken über die Kartoffelstauden gc
streut, wodurch eine Erkrankung der
Pflanzen verhütctwerdensoll.
Die Melkmaschine.
In den allerletzten Jahren sind ver
schiedcne neue Melkmaschinen in den
vandcl gekommen und mit großem
Aeklamcaufivand unieren Farmern
angepriesen worden. Viele armcr
haben denn auch geglaubt, daß mit
der Anschaffung einer solchen Mell
Maschine nun aller Trubel im Kuh-
stall mit einem schlage aus aer
schafft sei. Aus diese Wei,e
manche der Melkmaschinen an
'Hcann gebracht worden. Obwoh
fänglich scheinbar gute Re,ul:a:e mit
dielen Meltmalchinen erzielt wurven,
ist eme groß: Zayl derselden jetzt doch
schon ganz außer Gebrauch gekom
mcn. In den meisten Fällen, wo man
die Maschine beiseite gescholten hat.
versagte aber nicht die Maschine, son
dern der Farmer oder iluiiin, der die
Maschine 'bedienen sollte, seiost; denn
nur ein sah:g Mensch kann d:e
Melkmaschine richtig handhaben und
gute Nesuliaie mit ihr erzielen. Man
kann zufriedenstellende Ergebnisse nur
dann mit einer Meltmaschinc errei-
chen. wenn die Maschine der einzelnen
Kuh richtig angepaßt wird. Ein gonz
gewandter HandmeUer, Leute, wie ste
heute fast nicht mehr zu finocn sind,
wird allerdings mit der Hand mehr
Milch aus einer Kuh herausholen, als
es der Maschine möglich ist. Anderer
seits aber leistet die Maschine cnt
schieden viel bessere ieltarbei! als
der Tuichschni!leh,!nd!iie!ker von heu
te. Teshald bedeutet die Melkmaichi
ne für jeden Farmer, der mindestens
12 bis 20 Jluhe zu melken hat und
zuie Melker nur mit Schwierigkeit
beschaffen kann, eine grcße Erleichte
rung und einen bedeutenden wir!
schastlichcn Vorteil.
Wo eine Melkmaschine gebraucht
Mein lieber Herr Redadltionär:
Ich Yen
jLfCyi'
AM
!
.
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mein letzte Schrei
webrici gcstappt,
wie die Sohl
schers dabei wäre,
dasPäckctsch aus
zupacke, wo se ge-
- denkt hen, es ,s
e Bomb dun.
Wie se all das
Pcbpcr c.ewickelt
gehabt halte, do
hen se die Sah
setsch diskowwcrt
un da hen ich
mich nit mehr
daß er der nämliche Fcller wär. wo
ich mit in den tiwwer rommr m.
Well, da hen ich omwer e Wut kriegt,
die is auch nit schlappig gewese. Ich
hen mit k paar KwestschcnS ausge
funne. daß keine Strittkahr un keine
Rehlrohd zu den Jnkämpment gehn
deht un daß es ebaut siwwe Stunkze
Zeit nimmt, for den Weg zu Fuß
nach die Aittie zu mache. Da sin ich
so schnell wie en Hund ganze duht.
in den Fliwwer getschumpt un mit'
en Spied von achtzig Meils die
Stund un mehbie noch,e wenig mehr,
sin ich zurück nach die Taun gekahre.
So jetzt soll der verdollte Seckel
emal ausZinne, wer das Kamel is, er
odder ich, womit ich verbleiwe Jhne
Ihr liewer
Philipp Sauerampfer.
Tole Ticre.
-tachcllose Biciien.
" S I h.lte könne, ich hen gelacht, daß d,is , anm mM s , .cl.cn im Frcicn
h fnl 1 FrehmlMche geschehll hat un ich des) '"riss..
n den mebbie. jetzt lache, wenn ich mn im Fjen
.-,M.tr i N?,vvt woroe war. 1 ' . , .
daß er die Saysetsch genvu.mc
mi hat se niich an den Kopp geworse.
Es hat gefühlt, als wenn mich e
chnji:'in Vomb qestrockt hatt, lln
schenjucin Bomb gestrocke haü-n
b?n die Schmier all iwwer mei ?zeh
aehabt. Awwer damit is mein Trubel
Kch nit all iwwer gewcie.
In die Micntcim hat näiillich eine:
von die Sohischers auch sie annere
Päctetjcheö aus den Automobilch her
dci'.cbolt gehabt un eins nach den an
neie is ausgepackt morde un jede hen
se m'.ch an den Kopp geworfe. Zu
ericot i't der schweijert!chies komme.
d.u-.n die harte Sommerworichl un
zuletzt der iniburgcr un ei teil juh.
das'is diiästrus gewese. All iwwer
mei Fehs un mei Bahihetl ist mich
die Schmier gelause un ich hen
schrecklich unanständig geschmeUt. 'ist
könne sich denke, daß ich da nit mehr
aelacht hen, wei. ich hen noch kein
Sckmeil mehr kracke könne. Un wie
hat das Rtlhin auszeschnl Taht ebaut
e Suhr! Wei, eS hat fiers geguckt un
ich ben mich nach die Diehr umgc
guckt, bickahs ich hen jede Minnit
eckspecktet, daß se mich den Flohr
kliene mache dehie. Se ten sor e
I ar.ee Weil miizamme a;iui!u.vc.i u
wird bleibt es aber auch dann immer , ich hen reiten? gedenkt, daß da nick'-
noch notwendig, den letzten Rest 'Milch gutes dabei eraus komme deht. o
Yen ich cio in meine ;;.eii zu
aeiagt: Philipp du besser duhft es
ch ! biete, solang das Biete noch gut ,s.
In k Im sin ich autseit geweie
un ben mich in allerEil nach denKon-
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Ickenansicht im fünften EntivicklungI--
. staöium. (Länge etwa 0,41 ',oll.)
rd die Form vollendeter. Im ersten
Stadium (siehe Abbildung 1 und 2)
,i das Tierchen nur ein sechzehnte!
3ofl lang. Kopf. Panzer und Leib
oeutlich von einander getrennt. Es
'.1 breiter als lang. Im zweiten Sta
' i::m ist der Körper im Vergleich zur
Vreite länger, als im ersten. Im
r:t:cn ist 'der Kopf im Verhältnis
ctas schmäler und länger, als vor
Uu Die Veränderungen im vierten
nd fünften. Stadium sind weniger
deutlich zu unterscheiden. An dem
-,?ünlich-gelben Bauch sind Halbkreis
z"rmige braune Flecken zu beobach--a,
und am 5wpf und Panzer mehr
oder weniger deutlich erkennbare
braune uns gelbliche Zeichnungen.
Tiefe Insekten - verbringen den
tJinter nur in der völlig entwickelten
''c?m. Lei den ersten Anzeichen von
!a!!em Wetter suchen Männchen wie
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Cf'JKie ftafee auf einem Pfirsich.
'S-a t::c:a einen geschützten
;, doch möglichst sonnig und hoch
!u!:n gelegen, wo es genügend
u Blattei gibt, die Schutz ge
;:.c . .l:e gewähren. Ein milder
'X. Lei Ziemlich gleichbleibender
r-'tur ist für die Insekten am
n .ibrend ein häufiger und
i Wechsel in der Temveratur
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iSf'J-iV l'A
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Laut Mitteilungen in Fachschriften
sind in den letzten Jahren in Europa
ausgiebige Versuche mit Schwefeln
eingelellerter Kartoffeln zur Verhin
derung des Jaulen- gemacht worden.
An diesen Versuchen beteiligten sich
sehr viele Landwirte, die ihre Ansicht
übereinstimmend dahin abgaben, daß
durch Verwendung von Schweselpul
oer die 5tartoffe!n wirksam geschützt
weiden können Hierzu ist aber von
allein Anfang an eine sorgfältige
Auöfortierung und Entfernung der
angefaulten Kartoffeln notwendig.
Die Stelle im Keller, wo die ausgeie
senen Kartosfeln liegen sollen, muß
nach sorgfältiger Reinigung fchmach
mit Schwefelpulver oder auch Schwe
felkalkpulver bestreut werden. Die
Kartoffeln werden dann L bis 12
Zoll hoch aufgeschüttet. Dann folgt
wieder eine schwache Bestreuung mit
Schmefelpulver, dann wieder eine von
Kartosfeln und so weiter. Einige
Berfuchsansieller bestreuten auch die
Wände des 5tellers schwach mit
Schwefelpulver. Das Schwefel- oder
Schwefelkalkpulver.kann man mit der
Hand oder mittels Puderquasten oder
dem Schwefelapparat streuen. ES ge
niigen 10 bis 15 Gramm Schwefel
oder Schweselkalkpulver pro 100
Pfund Kartoffeln. Von der Fäulnis
befonders stark befallene Kartoffeln
sind natürlich nicht mehr zu retten.
Einzelne Berichte heben hervor, -daß
die Haltbarkeit der Kartoffeln erheb
lich größer war und dieselben in ihrer
Keimkraft nichts einbüßten, daß vor
der Schwetelbehandlung vorhanden
gewesene faulige Stellen im weitern
Verlaufe des Versuches eintrockneten,
daß selbst im nassen Lehmboden ge
wacksene und auch naß eingekellerte
liartoffeln, die im Februar durchge
lesen und nach Vorschrift mit dem
Schwefelpulver bestreut wurden, hoch
sierchwei Prozent Verlust durch
Fäulnis ergaben, während die unbe
ftreut gebliebenen Kartoffeln zur
Hälfte verfaulte Knollen zeigten. Die
Wirkung des Schwefelpulvers und
des Schwefelkalkpulvers will man
darauf zurückführen, daß sich auch
ohne Einwirkung des Sonnenlichtes
im Keller schweflige Säure und ins-
besondere auch Schwefelwasserstoff
bilden, welche Gase pilztötend wirken.
Nach anderen Mitteilungen soll
sich auch der gebrannte Kali ausge
zeichnet zur Besserhaltung der Kar
toffeln bewährt haben. Zwischen jede
Schicht Kartoffeln wird nicht zu
svarfam gebrannter Kalk gestreut.
Dieser zerstört die Krankbeitskeime
mit der Hand aus der Kuh herauszu
melken. Man wird auf diese Weise
aus der einzelnen Kuh immer no
von einem bis zu drei Pfund Milch
bei jedem Metten herausholen, je
nachdem, wie die Kuh veranlag! ist
und wie vollkommen die Melkmaschine
arbeitet. Wird die Melkmaschine rich
lig gehandhabt, so verursacht sie nach
der allgemeinen Beobachtung auch kei
neu Eutertrubel beim Milchvieh, je
densalls nicht mehr, als wie es auch
leim Handmel'en vorzukommen
oflezt. Man sollte es sich zur Rege!
masen. jede einzelne Kuh, nachdem
die Melkmaschine abgenommen i't,
mit wenigstens einigen Glissen noch
nachzumelten. um unter allen Um
ständen sicher zu gehen, daß keine
Mi'ch mehr im Euter zurückbleibt
und um sofcri zu ermitteln, wenn
sich irgendwie Eutertrubel cn teilt.
Nur wo wertvolles, hochgezüchtetes
Vieh, dem man besonders hohe Lei
siungen nachweisen will, gemolken
wird, sollte man keine Maschine ge
brauchen, sondern mit der Hand mel
ken. In solchen Betrieben hat man ja
in der Regel auch mehr Zeit und er
fahren Leute, um das Melken mit
der Hand vorschriftsmäßig auszufüh
ren. Und dann bekommt, wie schon
gesagt, ein guter Handmelker in der
Regel eine etwas größere Milchmenge
au- der Kuh heraus. Toch trifft das
nicht immer zu.
Tas Besprengen der ttemüsc
PflNNZkU.
Tie Gemüsepflanzen sind starke
Zassertrinker. Manche bestehen zu
9l) Prozent aus Wasser. Eine Gruv
pe von Gnrkenpslanzen ist imstan
de. in drei Tagen ein halbes Faß
Wasser aufznsaugen. Der Tünger
im Boden wird erst dann zur
Pflanzennahrung, wenn er durch
Wasser aufgelöst und den Wurzeln
zur Ausnahme zugänglich gemacht
ist. Beim Begießen mit dem
Schlauch stellt man sich so weit wie
möglich von der Pflanze entfernt
auf, läßt den Wasserstrahl hoch in
die Lust steigen und auf die Pflan
zen so lange niederrieseln, bis oer
Boden gehörig durchnäßt ist. Tie
Gießkanne hebt man in die Höhe;
am besten stellt man sich dabei auf
eine Packkiste. 'Oberflächliches. ha
stiges Begießen ist von geringem
Nutzen: es muß gründlich, wenn
auch nicht so oft, vorgenommen
werden. Sobald sich infolge des
Begießens die Erde verkrustet, ist sie
mit der Hacke oder dem Kultivator
zu lockern. Der späte Nachmittag
oder Abend ist die geeignetste Zeit
zum Begießen. Tie Pjlanzen at
men durch die Blätter, und das
Waschen fördert ihre Gesundheit, in
dem es die Poren reinigt.
Um alten Kitt aus Fenster
rahmen zu lösen, fährt man mit einem
rotglühenden Schüreisen langsam
darüber hin und der Kitt wird sich
leickt ablösen.
träckte? umqeauckt. Ich hen ihn a.vwer
nit gesehn; mein zweiter Gedanke
war daß ich mehbie schnell in den
Fliwwer komme könnt; wenn ich
erscht emal in die Masckien wär,
dann wär' es iesig sor mich, fort zu
komme, biekahs ich weiß gut genug,
wie mer so e Ding handele duht. Tie
Dchr in die Fenz war awmer gelackt
un ich hen getreit owwe driwwer zu
kleime; da sin ich awwer in den
Barbwcier hänge geblnowe un ich hen
ganz schrecklich ge'hallert. Off Kohrs
sin auch gleich Sohischers herbeige
linse komme un in e Minnit un e
halb sin ich Widder in dieStchschcn
genese.
Aha! hat der Asfisser gesagt, also
en Dorchgänger sin Se auch? Da
müsse mer difseicnie tepps öuhn sor
daß Se nit noch emal eskehxe. Ta
hen ich emal for's Wort gefragt. Ich
hen gesagt: Befohr daß Se irgend
en Stepp duhn, will ich, daß Se mich
eclsplenehsche duhn, was Se enniehau
an mich hen.' Was hen ich gemacht un
ws for e Kreim hen ich kammittet?
Ich sin en amenkan Ziltisen un sin
schon en Zittiscn gewese, befor daß
mer an Jhne gedenkt hat. Wenn ich
awwcr en Juneitet Stehts Zittiscn
sin. dann hen ich das Recht un das
Priffiletsch hinzugehn, wohin ich will.
Dieses hier Kamp helf ich bezahle un
ich kann nit sehn, wer mich erreste
un ponnische will, wenn ich hierher
komme. Ich sin hier, biekahs ich hen
gedenkt, oon unsere Sohlscherbeus
tonnt ich eobes lerne, for disz ich
meine Kids verzähle konnt, wie fchön
es is en Sohlschcc zu sein. Wenn ich
awwer getriet werde duhn, wie ihr
mich triete duht, dann muß ich die
Buwe ebbcs ganz diss:rentes verzähle.
Lieseids amirer duhn ich en Brief an
den Presendent schreibe un daß dabei
Jhne Jhrn Bonsch en ganz gehörige
Wischer eckspeckte kann, das is e
schuhres Ding."
Wie ich mit mein Spictsch dorch
war, da hat der Asfisser gesagt:
Nau, Mister Sauerampfer odder wie
mer Jhne heiße duht, was is denn
enniweg die Mätter mit Jhne? Mir
hen nicks an Jhne un so weit wie
mir konzernt sin. hätte mer Jhne nie
nicks in den Weg gelegt, awwer wenn
en Mann, wo sozusage en guter
Freund 'von Jhne is. zu uns kommt
un'saat mer sollte e Auge an Jhne
hen, Sie wäre en Spei un hätte die
Gutts in die Maschin, wei, dann
müßte mir doch ganz eenfellige Fel
lersch fein, wenn mer nit e wenig
nachgucke debte. Mir hen jetzt Jhne
Ihren Käs inwestigehtet un hen aus
gefunne, daß Sie ahlrecht sin. Wenn
Sie also Widder gehn wolle, dann sin
Se Znteierlie wellkomm dazu Nau
fuhr tahkinq, hen ich gesagt, awwer,
bei den Weg. wer is denn mein
auter Freund gewese. wo mich genackt
Hai? un da hen je mich ecksplehnt,
irgend ein totes Tier an. An kalten
Wintcrtagcn sindet man wohl einmal
einen ersrorcnen Spatz oder eine oer
hungerte Meise, bei gewitterschwüler
Lust sieht man auch einmal einen to
ten Fisch, der seitwärts auf dem
Wasser liegt, Ocstcr noch sindet man
die Ueberrcste, namentlich Federn und
Wolle von Vögeln und Säugetieren,
die irgend einem größeren Raubtiere
zum Opfer gefallen sind. Man darf
indes, daraus nicht schließen, daß nun
alle Tiere eines gewaltsamen Toocö
stürben. Wohl mag ein sehr groszer
Teil aller Tiere anderen Wesen zum
Orfer fallen. Allein daß auch viele
aus Altersschwäche oder an ranthei
ten sterben, das muß man schon dar
aus jolgern, daß manche Tiere, wie
etwa der Storch, kaum inen Feind
besitzen. Run sindet man aber einen
toien Storch ebensowenig oder doch
ebenso selten wie irgend ein anderes
totes Tier. Ohne Zweifel liegt es an
besonderen Ursachen, daß wir so sel
ten einem verendeten Tiere begegnen.
Tie hauptsächlichste Ursache ist die.
d,'ß ein Tie: vor seinem Ende ge
wohnlich ein Versteck aussucht, in dem
es ruhig sterben kann. Stille, oer
steck le Plätze gibt ,es ja allenthal
ben. Und wenn sich unter anderem
ein Tier nur in der Krone eines
Baumes, im Gebüsch, in hohem Gras
unbeweglich hält, so ist es nicht zu
bemerken. An sonnigen Tagen z. B.
singt und schwirrt es allenthalben in
ner l'utt von zahllosen Vögeln. Aber
kommt ein Regen, so ist alles ver
schwunden, man weiß nicht, wohin.
Nirgends ist ein Vogel zu entdecken.
Solist es offendar auch mit den Tie
ren vor ihrem ode. Hat sich ein .ler
irgend eine gefährliche Beschädigung
geholl oder fühlt es sich krank oder
altersschwach, so sucht es irgend einen
verborgenen Winkel auf. Sehr viele
Tiere, namentlich Sänger, leben nur
in Höhlen. Verkriechen sie nch in diese,
so sind ste natürlich gänzlich ver
schwunden. Und wenn sie hier steroen,
so merkt natürlich der Mensch nichts
davon. Aber auch diejenigen, die ein
Gebüsch, einen einzelnen Strauch aus
suchen, werden, da sie sich ruhig ver-
halten, nicht leicht entdeckt. Sterbende
Insekten, Spinnen und dergleichen
brauchen sich nur unter das Gras, in
Moos, unter Steine zu verstecken, um
unseren Blicken gänzUch unsichtbar zu
sein.
Nun kann es jedoch ausfallen, daß
man nicht öfters toten Tieren begez
net, wenn man das Gebüsch durchstö
bert, ooer den Boden mit dem Spa
ten, der Hacke, dem Karst aufwühlt.
Soweit es sich um kleines Getier han
delt, so kann man es beim genauen
Hinsehen, oft im Waldesboden, imPlo
der hohler Baumstämme und an an
deren Orten tote Käser, Schmetterlin
ge usw. finden. Daß man indes nicht
zahllose Leichen von ihnen bemerken
kann, daß man auch größere Tiere
selten in irgend einem Verstecke be
merkt, das hat noch' seinen besonde-
ren Grund. Selten liegt ein totes
Tier, zumal in der wärmsten Jahres
zeit, länger als einen Tag an einer
Stelle, ohne von einer Anzahl von
Aasfressern entdeckt zu werden. Flie
gen, Käfer, allerhand Insektenlarven
fallen über den Kadaver her, Fäul-
nisbazillen arbeiten an feiner Zerset
zung. Aber die vollständige Zerstö-
rung des tierischen Korpers wurde
doch längere Zeit in Anspruch neh
men, wenn nur diese kleinen Aassres
ser in Betracht kämen. Oft genug
spüren Krähen oder Raben tote Tiere
auf ja selbst der Fuchs verschmäht
dergleichen Kost nicht. o darf es
denn nicht wundernehmen, daß man
so selten toten Tieren in der freien
Natur begegnet.
Merkwürdige Art von Honigsairikanlci,
in Brasilien.
Mit den Namen Meliponen und
Trigonen werden zwei Bienengattun
gen Brasiliens bezeichnet, die in ihren
Lebensgewohuheiten von denen unse
rer Honigbienen sehr abweichen. Diese
Bienen haben im Unterschied zu den
echten Bienen keinen Giftstachel.
Einige Arten von ihnen sind sehr
harmlos und vermögen dem Men
schen nichts anzuhaben, wenn er ihre
Nester angreift. Andere dagegen um-
schwärmen ihn, kriechen ihm in vic.t
und Ohren und unter die Kleider und
belästigen ihn so ziemlich start. Noch
andere freilich vermögen zu beißen
und dabei Gift in die Wunde strö
men zu lassen, wodurch sehr schmerz-
haste Entzündungen entstehen. Die
Meliponen und die meisten Trigonen
legen ihre Nester ,n hohlen Baum
stammen an und umgeben die Webe
masse, falls sie die Höhlung nicht
ganz ausfüllt, mit einer aus Harz
oder Lehm bestehenden Abschlußwand.
Einige Meliponiöen so nennt man
die Lienenfamilie, der die beiden
Gattungen angehören, nisten auch in
Erdlöchern oder im Geäst von Bäu
men. Tie Waben liegen horizontal,
die sechseckigen Zellen werden mit
Nahrung ausgefüllt, die hauptsächlich
aus Blutenstaub besteht, dann wird
ein Ei m jeder von ihnen abgelegt,
worauf der Eingang verschlossen
wird. Die junge Brüt wird nicht ge
füttert. Hat die Zelle ihren Zweck er
füllt, so wird sie nach Ausschlüpfung
de jungen Tieres abgebrochen, sie
wird nicht von neuem benutzt, wie
dies bei unseren Bienen der Fall ist.
Auch bei den Meliponiden findet sich
das bekannte Staatssystem mit der
Ausbildung von Königinnen und Ar
beitern. Ader wie hier keine Brüt
pflege stattfindet so genießt auch die
Königin wenig Ansehen. Die Arbei
ter begleiten sie nicht, nehmen über
Haupt wenig Notiz von ihr.
In den Nestern der stachellosen
Bienen ist zu jeder Zeit im Jahre
Brüt vorhanden. Deshalb ersährt
auch das Einsammeln von Pollen kei
ne Unterbrechung. Außerdem sammeln
die Tiere Honig. Dieser bildet die
ausschließliche Nahrung der Melipo
nen, während die Trigonen außerdem
auch tierische und pflanzliche Safte
verzehren. Einige Arten der letzteren
pflegen den Schweiß des Menschen
auszulecken und machen sich dadurch
lästig. Sehr verschiedenartig ist der
Honig, den die Meliponen liefern. Er
ist im allgemeinen etwas dünnflüssig,
und ohne besondere Borbereitung we
nig haltbar. Doch kann er durch Ko
chen dichter und dauerhafter gemacht
werden
Das Produkt der Meliponen ist
sehr fein, es t sogar wohlichmecken
der als das unserer Honigbienen. Bei
den Trigonen ist dagegen das Erzeug
nis nicht gleichartig. Bei einigen hat
es einen faden Gefchmack, der einer
Art ist es sogar gljtig. Die Eingebo
renen Brasiliens haben schon früher
Bienenzucht betrieben, und sie unter
scheiden die einzelnen dafür in Be
tracht kommenden Meloponidet,arien
mit volkstümlichen Raines. Die
Waldarbeiter pflegen in, Käsien oder
Baum stücken ebenfalls Bi.Gmstöcke ne-
ben ihren Hütten aufzustellen. Diese
Bienen haben einen gefährlichen Feind
in gewissen Aimisen, weiche die Stöcke
überfallen, die Tiere töten, um sich in
den Besitz des Honigs zu fetzen. Das
Wachs, das die stachellosen Bienen
Brasiliens ausscheiden, kann nicht in
derselben Weise verwendet werden,
wie das Produkt, das unsere Bienen
liefern. Es ist für menschliche Zwecke
wertlos. Das Schwärmen der Meli
poniden ist noch wenig beobachtet
worden, die Schwärme lassen sich
nicht einfangen. Daher ist die Ver
mehrung der Stöcke zu Zuchtzwecken
nicht so leicht wie bei unserer Honig
diene. Die Bevölkerung der Nester ist
bei den einzelnen Arten sehr verschie-
den, bei einer Trigonenart bilden nur
etwa .300 Individuen einen Staat.
bet anderen Arten zählt dieser 70
80,000 Bürger.
Ein Hospital auf Rädern
ist ein Gesundheitsmanaon" der
Bundesregierung, der in diesem
Sommer Nord-Takota bereisen wird.
Ter staatliche Gesundheitskommissä:
Dr. John W. Eox hat die Reife
rouie durch den Staat zusammenge
stellt. Ter Waggon wird von der
Regierung ousgefandt. um die Not
wendigkeit von Borbeugungsmaßre
veln zu betonen, wo dies nötig, An
leitungen zu geben und im allgemei
nen auf die Hebung der öffentlichen
Gesundheitspflege hinzuwirken
Wachstum der Augen
brauen kann man leicht dadurch
erzielen, daß man sie morgens und
abends mit einem Augenbrauen
Würstchen mild bürstet und sie wäh
rend des Tages häusig mit ange
feuchteten Fingern unter mäßigem
Druck, in der Richtung ihres Wachs
tumö. sanft streicht. Oder man
kämme die Augenbrauen mehrmals
täalich mit einem kleinen feinen
Kämmchen nach dem Strich und reibe
darnach ein wenig von einer Salbe
ein. die aus 1 Gramm Rizinusöl,
ft9 Gramm Benzoetinktur. 15
Gramm Anapurin. 10 Gramm Va-
selin. 5 Dropsen Provenzeol bestem,
Stahl von Tisen zu unter
scheiden. Bringe einen Tropfen
Salpetersäure aus oenseiren uno ,pu
le ihn nach bis 1 Minute mit
Wasser ab. Bei Stahl erscheint die
Stelle pechschwarz bei Eisen grau
weiß. Schwarze Anstriche sind
für Holzwert im Freien nachteilig,
weil Schwarz die Wärme der Son
nenstrahlen zu sehr anzieht, daher
daö Halzwert zu schnell erhitzt und
dadurch zu schnell verwittern macht
(in kohlensaure Luft zersetzt).
Allerlei für'S Han.
Da Abfärben der An
, kicke ,u bindern. Man
gebe etwas Kochsalz zu dem Kalk.
Es bildet eine An jchi mn
Kalk. Oder man gebe zu dem Kalk,
mit dem man anstreicht, Absuo von '
Sumach. Guniml oder, 5,'eimwazier,
Milch oder Wasserglas.
?k,kerkissen und BetttN
nehmen leicht Krankheitöstofse aus.
Man muß daher die, weiche iranre
Personen benützt haben, gut lüften,
oder noch besser die Federn mit Kalk '
oder Chlorwasser waschen und ver
Lust aussetzen. Ansteckende . Krank
heiten haben sich 30 Jahre in enen
erhalten.
Strohhllte zu bleichen.
Tauche die gewaschenen Hüte naß
in eine Lösung von 1 Unze unter
fchwefligfaurem Natron in 10 Quart
Wafsec, nehme sie heraus, gieße 1
Unze Salzsäure hinzu, bringe dir
Hüte wieder hinein lalle sie darin
bis sie weiß sind, wasche sie mit rci
nem Wasser, trockne und appretire.
Angebackenes Brot in
Wasser gciveicht und nochmals eine
Stunde in den Ösen oder in die
Röhre gebracht, kommt dem frischen
fast gleich.
Verhaltungsmittel bei
Gewitter. Je niedriger ein Ge
witter steht, um so gefährlicher ist es.
Je spater der Donner nach Erschei
nung des Blitzes gehört wird, desto
weiter ist es entfernt. Jede Sekunde,
die zwischen Blitz und Donner gezählt
werden kann, zeigt eine Entfernung
von 1000 Fuß. Zählt man 10 Se
künden, so ist es daher 10.000 Fug
entfernt. Um die Gefahr des Ein
schlaqens oder die Tötung tzurch den
Blitz zu verhindern, muß man alles
entserncn, was denselben leitet: Feuer
muß auf dem Herde ausgelöscht, Zug
luft verhindert, alles nasse und metal
lische entfernt werden (auch das Geld
aus den Taschen); man darf sich un
ter keine Baume stellen, nicht in die
Nähe schivitzender Tiere, besonders
der Schafe, sich nicht zu schnell bewe
gen usw. Am sichersten ist es, wenn
man sich aus Glas oder aus ein ge
derbett stellt, oder sich ins Bett legt
und dabei ein Fenster im Zimmer
öffnet, damit man nicht erstickt, im
Fall der Blitz einschlägt. Man ist
dann ganz sicher, wenn die Lust im
Zimmer nicht feucht ist, oder der Kör
per nicht zu stark schwitzt.
Daö Reinigen der Wasch
körbe. Jede gute Hausfrau wird dar
auf achten, daß die Körbe, in die die
frische Wäsche gelegt wird, selbst in
Sauberkeit strahlen. Es ist aber nicht
genug, daß man die Körbe, wenn es
nötig ist. ausseift, sie sollten auch hin
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dadurch erhalten sie ihre ursprüngliche
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jajuiic wt-äi jjmwv lütt.- .i-".
Zweck, Pelle man in eine Tonne ein
Geiäg mit brennendem Schwefel und
feiste den noch feuchten Korb über die
Oennuna der Tonne auf zwei hin.
übergelegte Stäbe, fo daß der Schwe
feldamvi ihn durchzieht. Zu nahe d
Flamme darf er allerdings nicht ko
men. weil er dann gcio ivurve.
Tintenflecke kann man auS
Teppichen entfernen, ohne daß eine
Spur davon zurückbleibt, besonders
wenn die Tinte noch feucht ist. wenn
man zuerst alle Tinte, welche noch
nickt in den Stoss eingedrungen ist.
mit Fließpapier oder Baumwokwaktk
vorsichtig aufsaugt, darauf ein wenig
süße Milch auf den 'intensiecl lrop
eln laßt und oann mn einein in
dien Stück Walte aufsaugt. Dies
NIUN man 2 bis 3 mal. jedesmal mit
frischer Milch und frischer Watte, wie
derholen, und der Fleck wird ver
schwinden. Schließlich mutz man ven
Fleck noch mit einem reinen Seifen
absud auswaschen und m't einem rei
nen Tuche troaen reiocn. si er
Tintenfleck aber schon älter und ein
getrocknet, dann muß man die Milch
darauf länger stehen lassen uno oas
Veriabren mehrere Male wiederholen.
Farbenflecken von Blu
men. Die Flecken, die Blumenbou
quets oft auf weißen Handschuhen zu
ruck lassen, entfernt man folgendcrma
ßen: Man erhitzt konzentrierte Zitro
ncnfäure, taucht dahinein ein Stück
Löschpapicr. rollt dieses dann in
einen Stift zusammen und bekleidet
dieses Röllchen zur Hälfte mit Sta
niol. Dann löst man etwas Chlor
kalk in Wasser auf und befeuchtet da
mit die Flecken. Alsdann reibt man
sie tüchtig mit dem Säürestift.
Schließ? taucht man Watte in kla
reö Wasser und reibt damit nach, bis
alles rein ist, worauf man es mit
einem weichen Wollentuch trocken
wischt. (Nur bei weißen oder wasch
echten Stössen anzuwenden.)
Strümpfe täglich vor dem
Anziehen auf etwaige dünne Stellen
und kleine Löcher nachsehen, ist eine
kleine Muhe, die sich reichlich lohnt.
Man hat in seinem Schlafzimmer
einen Stopskasten mit Garn und Na
deln und bessert jeden kleinen Schaden
sofort aus. Man wird erstaunt sein,
wieviel länger dann die Strümpfe
halten. Auch heranwachsende Knaben
können ebensogut wie die Mädchen zu
dieser Arbeit angehalten werden. ES
dient jedem Manne zum Vorteil,
wenn er einen lockeren Knopf onnä
hen und ein Loch im Strumpf stop
ien kann.