Seite 4-Tagliche Omaha Tribüne-Montag,,den 30. Juli 1917. Keine Einigung in der Lebensmittelvorlage! T infaniAM f! iiai'iiii 4, i 11 11 11 vv UU das Kongreß'Kriegokoinitee je doch bereits gehoben. Washington 20. Juli. Tie Be srcchungcn im 5Üonfcrmzkiimiti.'c über, die Tif'ermn in der Lebens luittelvwrwfTe sind wieder einmal auf dem toten Punkt onoolonstt. Tie Vorsiycr dir Haus wie Senat?. Mitglieder der Konfe-rr-nz, Senator Chambcrlain und Repräsentant Le der, spracken infolsicdessen heute beim Präsidenten Wilson der. um denselben zu veranlassen, eine Mä ßigung in der Klausel, welche das sogenannte KMgresz'Knegskemitee schafft, t beizustimmen. Bekanntlich verlangte der Senat, das; ein Komi tee betreffs der Kriegsfragen mit zuberaten haben soll. Diese Klausel i't nun derart modifiziert worden, dak sie kein Misztrauensvotum für den Präsident bedeutet, wie dieser behauptet. Es ist dahin umgeändert, daß der Vizepräsident wie der ?pre chcr des Hauses, Clark, je ein Konti tce von fünf Mitgliedern ernennen sollen, welche alle KriegSkontratle der Regierung prü'cn sollen. Ueber fast alle übrigen streitigen Punkte hat sich das slonferenzkomi tee geeinigt. Die vereinbarte Prohibitionsklau sei verbietet die Verstellung von de siillierten Getränken aus Früchten, Getreide oder aus anderen estborcn Gegenständen, sowie die Einfuhr von Spiritnoscn und ermächtigt den Präsidenten, alle Vorräte solcher Getränke gegen Zablung eines an gemessenen Preises einzuziehen. Außerdem erhält der Präsident die Ermächtigung, die Herstellung von jieccn oder Weinen zu verbieten oder zu beschränken und ihre Ein fubr zu verbieten, Ter Minimal Preis für Weizen von 2.00 pro Bushel wird auf solchen Weizen Bezug baben, der ziiuschen Juni 1918 und Mai 1910 Jeerntct wird. Auch die Klausel, wonach der Präsident die Noblen und Cokes Preise festsetzen und die Gruben für die Regierung übernehmen darf, wurde angenommen. Präsident gibt nicht nach. Präsident Wilson will sich jedoch auf nichts einlassen und bleibt bei seinem Standpunkt, dasz der Kon gresz ihm bei der Vergebung der Mietkontrakte und der Verausga bung des vom Kongreß bewilligten Kriegskreoits nicht dareinzureden bat. Er weigert sich deshalb, sich nnt Bildung des Kongreß-Kriegs koinitees einverstanden , zu erklären, da er die Schaffung eines solchen nach wie vor als ein Mißtrauensvo turn betrachtet. Auch besteht der Prawent darauf, daß die Nahrungs mittelkontrolle ' nur einein Einzigen übertragen wird. Senator Chambcrlain teilte beute nachmittag des Präsidenten Ansichten den Mitgliedern des Konfercnzkomi tecs mit, und es scheint nun, als ob die Erledigung der Vorlage noch länger auf sich warten, lassen wird. Aerztliche prilfung der Rekruten beginnt! TienstbefreiungSgesuche sind zahlrei chcr, als man anfänglich an genommen hatte. Nerensky verschiebt Nationalkonferenz! Petrograd, 30. Juli. Minister Präsident iicraisfn konferiert beute an der Front mit den Armeefüh. rcrn, um Mittel und Wege zu er sinnen, den Vormarsch der Truppen der deutschen Verbündeten zum Hal tcn zu bringen. Um dieses in ener gischer 'Weise ins Werk zu setzen, hat fterenskn die auf morgen in Mos kau angesetzte allrussische National, konterenz abgesagt: dieselbe wird an einem späteren Saturn, stattfinden. Alle Vorbereitungen zu dieser fitem ferenz sind im Gange. Sollen angeblich deutsche Spione sein! Roanoke. ' Va 20. Juli Zwei Männer, von welchen man annimmt, daß sie deutsche Spione sind, sich ,:;;ct als Mitglieder des Ronal i'nrisr) Flying Corps ausgaben und behaupteten, sich in einer gebeimen Mission von Kanada nach Florida belinden, wurden hier heute Mit lag Kon Vundesgeheimagenten ver hastet. soffen Kriegsbedarfartikel Innren. Washington, 30. Juli. 2er Ausschuß für Ankäufe der ftriea ?edarmnikel wurde vom National ?erteidizung?konzil hnite wie folgt zusammengesetzt: Frank A. .Scott, Vorsitzer: Lent. Col. Palmer E. 3'iercc-, die Armee repräsentierend: xx Admiral Frank F. Fletcher, Vertreter der Marine; Hugl, Frab. r,!, Bernard Barüch, Robert S. Brookings und Robert S. Loveit- Washington. 2. Juli. Tie Ver. Staaten haben heute mit der ärzt lichen Untersuchung der zum Kriegs dienst einberufenen jungen Männer begonnen. In der Aunderhauptftadt trat die Tienstbefreiungsbehörde um 9 Uhr morgens zusammen: in an. deren Teilen des Landes geschah die. ses iin Laufe des Nachmittnas. Es hat sich schon jetzt berausge. stellt, daß die Zahl derjenigen, die vom Kriegshandioerk befreit zu wer den wünschen, größer ist. als man anzunehmen berechtigt war. Tie Folge ist, daß die Tienstbefreiungs beHorde instruiert worden ist. beiEnt gegennahme von Entschuldigunas gründen recht vorsichtig zu sein. Man glaubt nicht, dai; die Volks. arniee vor dein 1. Oktober eingezo gen werden wird, da erst bis dabin die jiantonementS fertig gestellt wer den tonnen, Taö Justizdepartemeilt hat Vesehl erlassen, jene lausenden jungen Leu. te, die sich nicht registrieren ließen und so der Ziebung entgangen sind zur .'äienickast zu ziehen. Alle Bundeoanwälte haben derartige Be fehle zugestellt erhalten. Der deutsche Zjlieger- Angriff auf Paris! Paris. 2. Juli. Ueber den am Abend des 27. Juli auf Paris ans geführten Fliegerangriff wir? offi ziell gemeldet: Teutsche Aeroplane fiihrten gegen 11 Uhr nachts einen Angrisf aus Pa ris aus. Zivei Bomben gingen in der Hauptstadt nieder. Es herrscht die Ansicht vor, daß dieser Angriff das Präludium zu linem Majsenaugriff in naher Zu lunst ist. Bermullich wollte ,nan feststellen, vv ein Luftangriff über. Haupt durchflihrbar ici. Wenige Minuten vor 11 Uhr wurde das Geräusch der Propeller hörbar, und die Präfektur wurde im verzüglich ersucht, Alarmsignale ertö nen zn lauen. Deutsche Offensive an allen Fronten! Trotz hartnäckiger ti!egrnvehr wiis seit Nüssen weiter zurück? keine Ruhe für die Franzofen. London, 23. Juli. Offiziellen Berichten zufolge haben die Teut. schon an allen Fronten die Offensive ergrissen. Die Armeen der Deut schen und Oesterreich-Ungarn strei fen die immer mehr abbröckelnden russischen Linien mit vermehrter Hes. tigteit an. Wenn auch die Russen zusammen mit den Rumäne an et. lichen Punkten zum Schlage au bolen, so sind sie dennoch nicht in der Lage, dem energischen und schnellen Vordringen der verbündeten deutschen, österreichisch'UNgarischen u. türkischen Truppen in Lstgalizien Deutscher liandel soll gebrochen werden! Wie nach dem 5lriege Onkel Cams Waren don Hamburg nnd Brc wen abgelenkt werden sollen. jiaum war die Stadt alarmiert und in der Pukom, na Einhalt zn ge Tonischer Exporteur verhaftet. Soll den Teutschen Schmalz in die Hände gespielt haben. Wochen, so stiegen auch schon unziil)- lige Aeroplane aus, um Jagd aus die ungeiuüuschle Besucher zu ma chen. Sie hoben sich bald am nackt. lichen Fimmel wie s.u,ke!nde Sterne ab. Tie Löschl.gen rofip.'ii duich die Straßen und ließen andauernd War nungssignale ertönen, die Bewohner ermahnend, sich in die Melier zu flüchten. Naeinander erlöschten die Straßenlichter. Tie Beiuoyner lagen zum größten Teil in festem Schlafe und es dauer te eine Zeit lang, bis sie die Situa tion erkannten. Um 1 Mir 10 Mi nuten mürbe gemeldet, daß alle Ge- fahr vorüber sei. bieten. An der Westfront hat der deutsche Kronprinz seit den letzten zehn Ta gen gewaltige Schläge gegen die sranzosische Linie in der Champagne und der Aisne Front entlang ge sünrt, und zwar nickt ohne Erfolg. Heutige offizielle britische Berichte besagen, daß die deutsche Artillerie in der 9!achbarjchast von Armen, tieres lbclgisch französischc Linie) u. nördlich von ?)pcrn sowie Nic'awvort (britische Linie) ein unaufhörliches heftiges Feuer unterhält, daö auf einen allgemeine dortigeil deutschen Jnfantcricangriff schließen läßt. Kopenhagen, 30. Juli. Philipp Bcck, ein dänischer Erporteur, wur de zu ztvei Jahren Gefängnis ver urteilt, loeil er sich gegen die Aus. ftlhrbestimmungen seines Landes ver. gangen batte. Bcck war im Jahre 1916 verbaf. tet worden, nackdem ein deutfcker Kreuzer den dänischen Tampfer ,,Idun" auf der Fahrt von Fre derikshaven nach'Kovenbagcn auige bracht hatte. Das Schiff hatte 500 Äinen Schmalz an Bord, die zum größten Teil an Bcck konsigniert wa rcn. und sofort, lenkte sich der Vcr dacht auf ihn, daß er den Teutschen einen Wink gegeben hatte, um auf diese Weise seine Waren in die Hän de zu bekommen. Tie Teutschen brachten damals das Schiff, auf mel chem sich auch 150 dänische Ausflug ler befanden, nach Swinemündr. Zitze bringt die Uornernte in Gefahr! 'Chicago. 30. Juli. Ter West, liche Teil de? Korngürtcls muß bis Ende dieser Woche küblercs Wetter oder Regen haben, sonst ist es um die Kornernte geschehen, Tiefe Aeußerung wurde heute von hien gen Getreidehändlern getan. Aus mehreren Gegenden 5tansas' wird gemeldet, daß die Kornernte so gut wie vernichtet ist. Hier sind heute an den Folgen des Hitzschlages drei Personen ge starben: unter den Opftrn der H:tze befand sich der 2Z.jäbrige John Lo kasznk: sein Tod erfolgte zwei Srun. den nach seiner Trauung. . Fischen als Nebenverdienst. St. Johns, N. F.. 3. Juli. Tas Fischen als Zkebcnvcrdienst" i't ein wichtiger Bestandteil des kommerziellen Lebens von Ncufund. land geworden. Tie Preise für Fi sche sind ganz cnornr gestiegen, und die Strandbcwobncr lassen die gün stige Gelegenheit Nicht unbenutzt vorübergehen, um sich durch ein oder zweistündiges Fischen ein gu tes Nebenverdienst zu verschaffen, kränze Familien fahren abends in Ruderbooten aus, um in einer Ent fernung von zwei oder drei Meilen von ihrem Haufe gute Beute .zu inachen. , ?rd Prnch. Minister dankt ad. .siopmhagen, 30. s'uh. xaä (criichr vorn Rücktritt des preußi. schi-n Ministers für Landwirtschaft, Taniänm, und Forsten, Tr von S chorlen'.ers, wird von sei nein Or rn, dr Teutschen Taseözciklng, Mgt. ' Regen in den Takotas. Zt. Paul. Minn., :Q. Juli. Ueber den östlichen Teil von N Takota und über den nordivestlichen Teil von SüdTakota gingen, wie hier eingetroffene Nachrichten beia. gen. gestern gegen Abend Regen, güsse hernieder und brachten einige Erleichterung sowie die Hossnung, daß die Ernte besser ausfallen mag, als es noch am Tage den Anschein hatte. In Fargo und Lisbon, N. T., hatte es ebensalls geregnet. Tie bisher unbekannte Hitze in Montana ist endlick gewichen, und di.,5 Thermometer ist erheblich ge fallen. Heißes Wetter überall. Washington, 3). Juli. Von iuste zu iiiistc brütet über dem gan zen Lande eine entsetzliche Hitze und bedroht die Ernte der Ver. Staaten. Tas Landmirtschaftsaint der Re gicrnng hat an alle Hausfrauen im Landie die Warnung erlassen, so schnell wie möglich cinzukmisen und die Gemüse und Frückte einzuma. wen, wenn n-.ckt eine Unmenge L Ampfer 'Wairnna" ermiitt. Tampfer mit konbarer Ladung 0 Tage überfällig. San Francisco. Enl 30-' Jiili. Ter mit einer äußerst wcrtvcllen Ladung von Auckland. New Zca land, nach einen: pazifischen Hafen unterwegs befindliche Tamvfer Wairuna" der Union , Steaniship Co. ist dreißig Tage überfällig. Tie Reeder befürchten, daß da? schiff Havarie erlitten bat und hilf. !os auf dein Pazi'zc treivt. Tie Wniruna" i't 1001 Netto-Tonnen groß und führt eine Besatzung von eüva vierzig Mann. Tie britiscke Admiralität hat Nachforschungen eingeleitet. Uuttland und die Republik Finnland! Petrograd verweigert Anerkennung der finnische Revolution. Kartoffelernte nicht so besonders. Washington, 30. Juli. Ter im Bundesdini't stehende artoffclsach. verständige Leu Sinnt lenkt die Aufmerksamkeit darauf, daß die diesjäbrige Kartoffelernte keine Rccordecrntc" werde. Als Ursache des icksechien Au, mlls werden jirankbeitcn und Man. gel an siunüdiinger angeiübrt. Smut hält es daber sür wahr schcinlich. daß auch in diesem Lande der Sparsamkeit halber nach eu ropäischem lluster, das Massentro ckenversahren angeführt werden umfse. Türscn wieder Bürger werden. Wasbington. 30. Juli, Ter Sc. notsausschuß für militärische An gclegenheiten berichtete giinnig über den Antrag, alle Amerikaner, die sich des amerikanischen Bürgerrechts für die Taucr des, Krieges begeben hätten, um in den Reihen der Alliierten kämpfen zn können, wie der in Gnade auszunehmen. Jlircr sind etwa 2000 und sie werden den amerikanischen Streiräften in Frankreich zugestellt. Opfer von Trogen. Trei Stunden, nachdem er im Lyons Hotel ein Zinnner geitom men. starb Sonntag nachmittag der 40jährige Ben Reynolds an den Folgen von Trogen, die er zu sich genommen. Petrograd. 28. Juli. Tie so zialinische Majorität 5 finnischen Landtags bat an die provisorische Regierung in Petrograd eine B gle, tadreise zu der Mitteilung in bezug auf die finnische Unabhängig, keitserklürung gerichtet. Tie provisorische russische Negie rnng nahm den Bericht des russischen Generalgouvernenrö von Finnland, Michael Stak,?witsch, entgegen und licjchk'ß, die Unel'liängigkeitserllä. rung Finnlands nicht anzuerkennen, Srakowitsch erklärte, daß er bald von seinem Pasten zurücktrete,! wer de, daß aber die ru'stsche Regierung einen neuen General gouverneur nach Helsingfers schicken nwlle, um Finn land leinen Vvrwand zu der Be Häuptling zu geben, daß Petrograd das NnabhöiigigkettzgcZc? tatsächlich anerkannt habe. Washington, 23, Juli. Tie Ententemächte haben nichts Geringe rcs iin Sinne als die Enttbronung der -großen dcutscheil 9!ordscehäfen als Beberrscher des mitteleuropai. schen Handelsverkehrs, um Teutsch, laud nach dem Kriege alö dominie rende Welthandelsmacht ausznschal ten. Tie Ententemächte und die Ver. Staaten lege bereits die Grundlagen für diese Post 'bellum" Handelsbeziehungen, welche Teutsch, lands Einfluß vermindern sollen. Soeben cingetrofsene Berichte deS amerikanischen GeneralkoiisulL in Paris. A. M. Thackara. siibren aus. daß die Franzosen bereits Pläne für die Eröffnung eines neuen Han delswegcs spinnen, der den nach Hamburg und Bremen schachmatt setzen soll, nämlich eines Schiffs kaualS von Nantes nach Basel iil der Schweiz. Ter neue Kanal würde mit 'dem Nhonc.Rhein.jlanal. dem LoircKanal und dem Canal du Cen tre verbunden werden, um eine Was. sersiraße sür große Schisse von der iifte bis zur Schweiz zu schassen. Tie sranzosische Regierung richtet da bei ihr Augenmerk aus den auieri kanischen Handel, welcher durch die seit iianal abgelenkt werden soll. Tie Maison d'Amerigue, ein nrnerikaui. schcs Unternehmen, welches während und nach dem Kriege Geschäftsbczic. Innigen zwischen Frankreich und den Per. Staaten zu pflegen bestimmt ist, wird sich dieser Propaganda ganz besonders zuwenden. Frankreichs und Englands Neeresstarke Was die Zeitung Libertc" darüber jagt; kein Ncberschus; mehr sür grusie Offensive. Amazonen-Lataillon verliert Ztt Mann"! London. 28. Juli. Einer hier aus Petrograd eingetroffen? Reu. terdepesche zufolge hat das aus wcib lichen ruisiickLN Kämpfern zujam mengeset.!te ,,Todesbataillon" bei den jüngsten in Lsigalizien stattgesundc ncn Gefechten 50 Mitglieder verlo. rcn. Tarunter wurden 20 gefangen genomnien. Mais verdirbt, statt Neutrale ihn erhalten! 7000 Tonnen müssen ins Meer ge schüttet werden, da keine pvrterlandnis erteilt wird. Baltimore, 23. Juli. Achtzebn neutrale Tamvfcr 15 holländische und 3 norwegische mit einer Ge sanitladung von 90,000 Tonnen Ge treide liegen hier fest, weil die Bundesregierung ihnen keine Lizcns zum Exportieren der Waren ge tvährt. Einige liegen hier mit ihrer Ladung seit einem Monat und Hof. fen, daß ihnen eine Lizenz erteilt wird. Tie Ladung eines der neu. tralen Tcnnpfer, bestehend aus 7000 Tonnen Mais, mußte Tonnerstag über Bord geschüttet werden, weil sie verdorben war. Wollen nrve jüdische Schule. Etwa 150 Bertretctr der kiesigen I jüdischen Vereine hatten Sonntag nachmittag eine Bersamlung. um die Errichtung einer dritten Schule in Oinaka für die Kinder jüdischen Glaubens zu besprechen- Ein Komi tee ivurdc ernannt, um sich mit der Frage weiter zu beschäftigen. Uebertrcter der Prohibition ringe locht. Victor Wnpych, der 4220 südl. 33. Straße eine Villiardhalle hat, und auch anti-alkoholische Getiränke feilbietet, wurde Sonntag eingelocht, weil sich in seinem Eisichrank auch ein Borrat Whiskeys vorfand. - ttroccrs amüsieren sich. Einige fünfzig Groecrs von Kan. sas Ein? waren Sonntag, als Gatte ihrer hiesigen .Kollegen nach Omaha gekommen. Sie wurden auf dem Bahnhof in Empfang genommen, nahmen dann ein Frühstück im Cask le Hotel ein. Hierauf wurde per Auto eine Rundfahrt durch die Stadt unternommen. Tas Mittag' eilen wurde' im Fontanelle Hotel benömittel verderben sollen. Von eingenommen, dann ging cs'nc?ch aucrortcn kmnen Benchte über 00!?ort Erook, wo sie über Abendessen bis 108 Grad. In Wasbington war verblieben. Etwa hundert Groccrs c4 88 Grad heute vormittag um 11s von hier und Eouncil Bluffs waren . ebenfalls uaeaen. Uerensky hat jetzt volle Machtbefugnis! London, 23. Juli. Tie Central News hat hemte von Petrograd die Meldung erhalten, daß Kcrensky nunmehr mit den Machtbefugnissen eines Tiktators ausgestattet ist. Fast alle Minister babcn sich seinen An ordunugen gefügt. Einbrecher plündern Postamt don Hubbard, Neb. Hubbard. Neb., 23. Juli Trei Automobilbanditen brachen heute in aller Frühe in das hiesige Postamt ein und plünderten den (Mb fchrank an?, nachdem sie ihn ge sprengt hatten. ES fielen ihnen je. doch nur $30 in die Hände, wie der Postnlcmer angibt. Tie Banditen sind cnttommen. Deutsche Flieger greifen Paris an! Berlin. 23. Juli, über London. Tas deutsche Kriegsamt meldet, daß deutsche Flieger Paris mit Bomben belegt haben. In dem Bericht heißt es: Bornoen wurden auf Eisen, bahnhöfe und militärische Gebäude mit sichtbarem Erfolge hernbgewor-fen." Rußlands Grenze für alle geschlossen! Petrograd. 28. Juli. Tie ruf. fischen Grenzen sind geschlossen. Tiese von der Regierung erlassene Order trat heute um Mittmiacht in Kraft Rußland wird sich bis zuitt 15. Au, ujt von der Aufemvelt absperren. Deutsche zerstören gestrandetes tt-voot! Paris, 23. Juli. Ein deutsches Tauchboot wurde Toniicrstag an der Küste westlich von Ealais zerstört. Tcssclbe war aus den Strand gc laufen, und da es der Mannschaft nicht gelang, es wieder flott zu ma chen. wurden die Gasolinbehälter ge öffnet und das Boot in Brand ge setzt. Tie Besatzung erreichte schwillt, inend die Küste und begab sich in Gc sangenschaft. Die liitze hält im Mittelwesten an! Chicago. 28. Juli. Tas Wet tcramt meldet heute nachmittag, daß die Hitze int Mittelivesicn von Taucr ist. Sonntag wud der heißeste Tag des Jahres in Chicago und mögli. cherweise im oberen und mittleren Mississippi Tal sein,. In Kansas. Montana. Nebratka, Sud. und Nord.Takota betrug die Temperatur heute 100 Grad und darüber. Tie intensive Hitze in dem Wachstum des .Korns verderblich. lvoodmen of the world Wie tins von hohen Beamten des Woodmen es the World Ordens mitgeteilt wird, beabsichtigen die selben lm kommenden' Herbst eine große MitgliedichnftsCampagne im Staate 9'ebraska zu führen. ,rotz der Tatsache, daß der Orden in Ncbrabka sein , Million Dollar Hauptquartier hat und in allen fort, schrittlichen Unternehmungen in tcrcssiert in, ist seine Mitglicderzahl doch nicht so groß als in andern Staaten. Tiesem Umstände Zoll nun durch die Werbung von Taufen den von Mitgliedern abgeholfen werden. Man wird bei dieser Wer bung sich auch ganz besonders an die dcntschamerikanischen Bürger wenden. Es ist nämlich eine Tat. fache, daß die Woodmen of the World, oder wie sie kurz W. O. W. genannt werden, auch deutsche Zweiglogen haben, die ihre Ge schästc in deutscher Sprache crledi. gen-. Auch deutsche Literatur, die über den Nutzen des Ordens Aus kunft gibt, wird verteilt. Tie deut, fchen Logen sollen durch neue Mit glicder gestärkt und neue Lagen sol ien in den geeigneten Teilen des Staates gegründet werden. Madrid. 23, Juli. Die Pariser Zeitung Liberte" gibt mit den fol genden Worten über die Stärke und die Kampfbereitschaft der französi schen Heeresmacht Aufschluß: Ter einzige Erfolg der blutigen Kämpfe der letzten Monate besteht in einem emjetzliche, unsirnngeil Per tust an Mannschasten. Frankreich besitzt im ganzen 110 Tivisionen. zu denen gegenwärtig tatsächlich nicht mehr als 25,000 iüfanti gehören. Von diesen Trup pen haben 4G3.000 Mann zwischen Soijsons und Auberivc eine Front von 400 Kilometern zu decken, eine inr Vergleich zir den überlegenen deutschen treittraften, die ihnen gegenüber stehen, sehr geringe Zahl. Eö bleiben demnach nur noch Ltt2,. 000 Mann übrig, um die Offensive an der Aisne und in der Champagne nicht vollkommen cinschlafen zu las. sen. . Tie Gefahr für Frankreich liegt zedoch nicht so sehr darin, daß die gegenwärtig käiupfcilden franzosi schen Truppen ihren Gegnern an Zahl unterlegen siilö, als besonders in dein Umstände, daß die Republik nicht mehr genügend enschemilate rial hat, um die noch entstehenden Lückcil wieder auszufüllen, ähraid Teutschland allein Anscheine nach üver unerschöpfliche Reserven zu ver fügen hat, Tie deutsche Heereslei tuiig schickt immer wieder neue, fri schc, Regimenter an die Front, und es ist beivunderungsiviirdig, nnt wcl. chcr Begeisterung und unverdrauch. ten Kraft diese deutschen Soldaten ins Feuer gehen, ganz im Gegensatz zu den sranzösischen Mannschaften, die fast mit Gewalt in den Kamps getrieben werden muffen. Aller, öuigs wissen die Teutschen auch, daß sie nicht sinnlos geopfert werden, jon. dcrn daß ihre Führer darauf bedacht find, ihre Truppen zu schonen." England halle, wie die Zeitung! lueiter ausführt, alles in ollem ti2 Tivisionen von insgesamt 1,250,000 Mann im Felde stehen, von denen bereits 250,000 Mann kampfunfähig uemorden sind. Bon den bleibenden 1,000,000 Mann müssen 2(10,000 Mann die Front bei ?)vm decken, so daß nur der Reft von 7-10,000 für die Offensive in Frage kommt. Der Artikel der ..Libcrtc" schließt mit den folgenden Worten: Tie ganze Welt richtet ihr Au genmerk anf den delitschen Unterfee. trieg. Taran jedoch, daß Frankreich in Gefahr ist, in nicht allzu serncr Zukunft von den deutschen Legionen überlaufen zu iverdcn, denkt kein Mensch. Frankreichs Sache ist je. doch sür die Alliierten ebenso aus. schlaggebend wie der englische Hun a.cr." Marktberichte. Omah. N'l,.. 80, Jutt. Rindvieh Zufuhr 5700. Becfstie'.e heute fest: 10 öZ ie riger. Mittel). Süeevcs 11.60-12.50. Gewöhn!. Äeevej 9.60 ti.00 Gute und beste, Jakrling 12.7.1 12 75 Miltelin.' Jährlinge 11.50--18.50 Gewöhnl. Jährlinge 9.00-11.00 Gute b. beste Weide-VetvO 10.7 11.50. Mittelmaß. Weide.BecveS 3.50 10.50. Geivöhnliche Bcev 8.2S--9.25. Kühe und Hei fers 1025 niedri. U". Gute bis best.? Heiser? C-10.00. (Mi bis beste Kuh. 8.L5 .SS. Mittelmäß. Küd..' 7.00 S.00. Geivölmliche 5.007.00. . Stoberö und Fecderö 25 50 niedriger. Korngefüttcrte Stiere 9.25 10.25. Gute b. beste Feeders 5.503.25. Mittelmäßige 7.50 ,L5. Gewöhnlicl) .L5 7.00. Gute, beste Stockerö 7.75 8.50. Stock Heifers 6.508.00. Stock Kühe 6.007.50. Stock Kälber 6.50 0.00. Beal Kälber 0.00 13.00. Bull und StagS 6.5010.00. Schiucive Zufuhr 81500; Markt seil heute; 5 höher. Durchschnittspreis 14.5014.85. Höchster Preis 15.65. Schafe Zufuhr 0000; Markt fest Gute und beste Lämmer 14.73 15.25. Gute und beste Mittterschafe 8.50 0.30. Gute und beste Widders 9.00 10.25. Feeder Lämmer 14.25 15.80. . Feeder Jährlinge 10.5011.76. Feeder Muttersckiafe 6.007.50. St. Joscplj Marktbericht. ' St. Joseph. 27. Juli. Rindvieö lviubr 500.- ührH langsam, schwach. Schweine Zufuhr 5500; Markt fest bis 5 10c höher. höchster Preis 15.95. Tmchschnittspreis 15.0315.60. Schafe Zufuhr 2000; Markt fest. Prof. Steöinger mag Gmaha verlassen! 'h wird als Tirektor des deutschen Unterricht in Pvansville, Ind., warm empfohlen - St. Joseph Sltarktbericht. St. Joseph, Mo., 30. Juli. Rindvieh Zusuhr 4500; Markt laiigsam. Schweine Zufuhr 7000; Markt 510 höber. Höchster Preis 16.10, Durchschnittspreis 15.2515.80. Schafe Zufuhr 1000; Markt fest. Ehicago Marktbericht. Chicago 30. Juli. Rindlileh-Zufuhr 6000; Markt ses bis 10 böhcr. Schweine Z.ufuhr 16,000. Höchster Preis 16.30. , TurchschnittSpreis 1 5.001 5.85. Schnfe-Zufubr 6000; Markt fest bis 10 niedriger. Eine furchtbare Hink. Tas Thermometer zeigte Freitag wiederum 0 Grad ,tmd es scheint, als ob es heute über 100 steigen will. Tie ständige andauernde drü ckende vihe macht sich nicht nur beim Menschen bemerkbar, sondern das Land ist wie ausgedörrt und die Ernte dürfte verdorren, wenn wir nicht bald Neaen Malten. Wie wir aus dein in Evansville, Ind., erscheinenden Demokrat" er seyen, in ,?err reoinger ais u , pervisor des deutschen Unterrichts in Evansville, Ind., in Aussicht ge. nommen. Tie dortige Schulbehörde wurde auf Herrn Stedinger anfinerksam gemacht durch den Tirektor des Lehrerfeminars in Milmaukee, Hrn, Mar Gnebfm, der seiner Zeit von der mam schulbehörde aufgesor dert wurde, den hiesigen deutschen Unterricht zu untersuchen. Ta Herr OZriebsch hier sehr befriedigt war, sa empfahl er Herrn Stedinger. Letz terer hat sich nickst um die Stelle be warben, und war er nicht wenig überrascht, von seiner Einpsehlung zu hören. Hoffentlich nimmt Herr Stedin der nicht an. sondern bleibt in Omaha, wo sich selbst in der gegen wärtigen Zeit ein großes Feld für PrivoUlnterricht bietet. Bestrafte Tollkühnheit. Ter zehnjährige Harry Belitz, des. sen Eltern 2827 Süd 27. Ave. woh. non, wellte Freitag abend einÄl Pfo. stcii der elektrischen Leitung empor, klettern, um auszufinden, warum das Licht so blau, brennt. Dabei kam der Knabe mit einem geladenen Draht in Berührung und niußtü von zwei Mnnern aus seiner gefährli oben Lage befreit werden, nachdem er ! glücklicherweise nur mit Brandwun den an der linken Hand davongekom men war. Kaiisiis City Marktbericht. Kanias City. 30. Juli. Rindvieh Zufuhr 2600; Markt fest bis 25 niedriger. Sch'ueine Zufnbr 0000; Markt äff. nete 10 15 höher. Höchster Preis 16.10. Durchschnittspreis 15.00 15.10. Schafe Zufuhr 2000. Markt fest bis 25 niedriger. Omaha GeGtreidemarkt. Omaha, Nebr. .30. Juli. Harter Weizen Nr. 2 268270 Nr. 3 266268 Weißes Corn k Nr. 2. 2.292.30. Nr. 3 2.202.2!)''. Nr. 4 2.202.291;. Nr. 5 2.28'. 2.29. ' Nr. 6 2.272.28. Gelbes Corn Nr. 2 2.231' 2.24. Nr. 3 2.232.21. Nr. 4 2.232.231. Nr. 5 2.222.23. " Nr. 6 2.22 2.22i2. Gemischtes Corn Nr. 2 2.232.21. Nr. 3 2.232,21. . Nr. 4 2.222.23. Nr. 5 2.21 2,22. Nr. 6 2Ü0 22l! Weißer Hafer Nr. 2 7676 Nr. 3 753470J4 Standard Hafer 7576 Nr. 4 7073 Gerste 7173. Malzgerste 1.15 1.25. Roggen Nr. 2 1.901.92. Nr. 3 1.891.90. Einbrecher verhaftet. Ter Llsährige Charles Goldstern alias Tenny wurde Freitag wegen Einbrnchdiebstahls verhaftet. Er ge stand.' in fünf Wohnungen einge buchen zu sein und sie beraubt zu haben. Er will von einem Mann, den er hier getrosten.' zu den Ein brächen verleitet und in die G?heim nisfe der Tiebeszunft eingelocht morde fein. Milchpanschkr bestraft. Achtzehn Milchhändler wurden Freitag wegen Verwässerung der Milch zu Geldstrafen von je $25 bis $50 verurteilt. Kind gerat ter Auto. Tas zwei Jahre nite Söhnchen der Fninilill M. Niee. 6616 südl. 36. Str., lief Freitag nachmittag in der Nähe der Wohnung, als eS den von der Arbeit heimkehrenden Vater begrüßen wollte, gerade vor daS Auto von Loui Staykal. Glück lisfirnilfifp fitlh hl hnlinunrtrnnA. , . v,.,1Biu,ijjt. toi Verletzungen nicht gefährlich.