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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (July 27, 1917)
Seite 4-Tttgliche Omaha Tribüne-Freitag, den 27. Juli 1917. o z fW ag lichc Wmaha Tribüne TRIBÜNE PUBLISHING CO.; VAU J. rJusi-K, resident. 1311 Eowrd Str. Telephon: TYLEIi 310. Omaha, Nebranka. Det Moines, Ia, Braneh Officei 407-6ih Ast. ! i t ' l z i ( l Prei, des Tageblatts: Turch den Träger, per Wachc 10t; durch die Post, per, Jahr $5.00; einzelne Nummer 2c Preis des Wochen blatts: Bei strikter Boransbezahlung, per Jahr $1.50. Entered u teccrnd-class matter March 14, 1912, at the postofflce cf Omaha, Nebraska, ander the act of Congress, March 3, 1879. CittflHo, Neb., Freitag, den 27. Juli 1917. p i li t l ? V l! h ; ii ! p 5 i j i i f ! , f : Zi Das russische Debaele. Die nniesten Ereignisse an kr russischen Front erinnern fcchr K'bbast an die Tage, da die Mannen HmÖenlmrgS noch mit fliegenden FaHnm hinter den Russen rinherjagten, Festungen wie llartcnhäuser in Trümmer fielen und die Russen nicht kornpasinie-, sondern regimenterweise gefangen genommen wurden. Schon damals konnte man mit einer gewissen Verech. tigung vom russischen Tebacle sprechen, denn die Zeit, die den gewaltigen HindenburgFiegen im Osten folgte, bat gezeigt, das; die Russen erst nach fast halbjähriger Rübe wieder zur Offensive übcgehen konnten und auch dann' nur auf einem Teile der Front, in Galizicn, wo der Erfolg ihnen anfangs hold war. Heute ist das russische Tcbacle eine Katastrophe, ans der es keine Rettung mehr gibt, denn mit dem militärischen Zusammenbnich geht das Chaos im Innern Hand in Hand. Tcr russische Koloh zerfällt langsam, aber sicher in Teile, die seit vielen Jahren die Lostrennung von Petrograd anstrebten. Das geknechtete Finnland erhebt seit Generationen zum ersten Male wieder frei sein Haupt, und die Ukraine ist auf dem besten Wege, es ihm gleich zu tun. Daneben tobt der Bürgerkrieg, und russisches Blut flicht nicht nur am Tnjester und am Sereth. sondern auch in Petrograd, in Messern und in anderen russischen Großstädten. Zwischen den Parteien, die nach den Zügeln der Regienmg streben, ist ein Kampf auf Leben und Tod ausgebrochcn. der an Erbitterung das blutige Ringen mit dem iiuste. ren Feinde überragt, denn wenn Brüder sich hassen, hassen sie sich tiefer als Fremde. . . . . , Zur Zeit, da in Galizicn das letzte Faustpfand gegen den Femd vcr loren geht und Nußland mit leeren Händen am Tiplomatentisch sitzen läßt, geht im Lande selbst das letzte kümmerliche Nestchen von Autorität verloren, das der Held der Revolution, der wackere Kerenökn, auf dem Boden der Revolution errichtet. Tie Welt beugt sich in Bewunderung vor der hinreißenden Tatkraft des jugendlichen Diktators, der auf seiner ein samen Hohe und in seinem bisher vergeblichen Streben nach Einigkeit der Welt ein erbauendes, wenn auch pathetisches Schauspiel bietet. Die Lawine der Revolution ist im Rollen und nimmt ihren verheerenden Gang, unge. achtet der Kraft, mit der sich ein Kerensky gegen sie stemmt. ,Sie nimmt den Gang aller Revolutionen, bis sie ihren Napoleon gebiert. Das ist Kerensky nicht. Zum Napoleon gehört die bedingungslose Anhänglichkeit der Armee. Die Ereignisse zu Hause und an der Front beweisen, daß die ihm fehlt. -t . Kerensky war stark, und das revolutionäre. deS Krieges müde Ruß. land jubelte ihm zu, als er sich für den Frieden erklärte, als er aber zum Schwert griff, fand er sich allein. Selbstmord w'ät Der Notschrei, der übers Meer in allen möglichen Formen zu uns dnngt: Rasch Hilfe, hurrq up", hat sich in mannigfachen phantastischen . Vorschlägen, dieser Not, vor allen, aber dem U-Boot-Schrecken. ein Ende zu machen, geäußert. Unter anderem in dein Plane, schleunigst Helga land zu stürmen, die Basis der U-Boote in Belgien zu zerstören und die amerikanische Hochseeflotte dort zu riskieren, wo die dreimal größere briti sche sich wohlweislich im sicheren Unterschlupf der OrkcnyZ hält. So abenteuerlich der Plan klang, er fand doch ernstliche Berücksichti. . . fvi...- . .. -...ri v . r. gung in Mannekrmen. voye äjmztere oer mann, ungeouwig. ra nun schon 108 Tage KricgZführung" hingegangen sind, und die U-Boote immer noch dem amerikanischen Erfindergeist Hohn sprechen, sollen darauf bestanden haben, daß die Ver. Ttaaten-Flotte zur Agressive übergehe. Man glaubte dort reüssieren zu können, wo die Briten unter Admirali täts-Lord Winston Churchill, der ja auch die Ratten aus ihren Winkeln" holen wollte, gefehlt hatten. Man träumte davon, daß, wo der Eng. ländcr gescheitert, es einem amerikanischen Hobion gelingen werde, eine Merrimac" in den Rachen Zecbriigges, der U-Boote-Basis, zu zwangen, und Erstickungstod zu forcieren. Etwaigen Plänen macht nun Admiral Sims, Amerikas Oberilkom. mandierender in Europa, und mit ihm fein britischer Kollege Jcllicoe, ein jähes Ende. Unmöglich, teilt er der Regierung in Washington mit. Ein Angriff auf die deutsche Basis, auf Helgoland wäre Selbstmord! Und damit ist abermals einer jener phantastischen Pläne erfinderischer Köpse zu Grabe getragen, die. täglich mit einem neuen Plan, ihren Weg in die Zeitungen finden, einen Augenblick auch wirklich die Seligkeit der bil ligen Reklame genießen, um am Tage darauf einem anderen Platz zu machen, der mit gleich abenteuerlichem Borschlag dem U-Boot, das nun einmal nicht weichen will, ein Ende macht. Mit abenteuerlichen Dingen wird kostbare Zeit vertrödelt. Deshalb In Ruf von drüben: Hurry i:p!" Die ich rief, die Geister . . ." Wie nickt anders u erwarten ist. stößt die Regierung in Washington bei ihrem gigantischen Plan, die Alliierten in Europa mü amerikanischen Streitkräften zu versehen, auf manche Kritik hier im eigenen Lande. Das geplante Uräernchmcn ist ein so gewaltiges, über alle seither gewohnten Verhältnisse der Kriegsfühnmg hinauswachsendes, daß es nur natürlich ist. s.r.-i c : r.' Sin ...cff Vinn fiiilo rrnt mnrnprt ronin man vluj:i au cytuuciume uii, it j ',"" cml dem Wege schassen lassen. Je ausgedehnter ein Unternehmen ist. desto längere Zeit bedürfen die Vorbereitungen dazu. Diese einfache Wahrheit scheint man nicht gelten lassen zu wollen. Wenigstens scheint einigen patriotischen Gesellschaften, die sich zur Förderung des Krieges bicr gebildet haben, die Arbeit in Washington nicht rasch genug zu gehen. Sie drängen und treiben nach Kränen und nach Maßgabe ihres Verständnisses zur Eile und immer wieder zur Eile und Hast. Sa hat das National-Komitee der Patriotic and Tefense Societics" neuerdings eine sehr dringende Mahnung erlassen, daß der Krieg nicht energisch genug betrieben würde. Sie geht dabei sogar so weit, die Re. gierung in Washington anzuklagen und ihr vorzuwerfen, daß sie sich zu vieler Rederei und Unentschlossenheit zuschulden kommen lasse. 4 Wir wollen die wörtliche Anklage hier gar nicht wiederholen, da wir unS nicht gerne der Gefahr einer Anklage wegen Landesverrates aussetzen möchten. Auch 'darüber sind die betreffenden patriotischen Gesellschaften sehr.un. gehalten, daß dein großen Publikum die Wahrheit über den Stand des Krieges vorenthalten würde. , Wacht auf, Amerikaner heißt es in dem besagten Aufruf: Verlangt Tatsachen, nicht die optimistischen Einbildungen, mit denen man osfiziell Sie Presse füllt. Was frommt es, ein Heer zu haben, wenn man es nicht verschiffen kann, um es dem Feind entgegen zu stellen? Wo ist der Nutzen, eine Armee von bezwingender Größe auf die feindlichen Schlachtfelder zu senden, weiln wir keine Schiff haben, um sie unterhalten und mit Muni, rioit versehen zu können? Wozu sollen wir an Nahrungsmitteln sparen, oder solche in größerer Masse herstellen, so lange Schiffe, um unsere Sol datm zu ernähren und unsere Familien und Verbündeten mit Lebensrnit teln zu versehen, augenblicklich nicht aufzutreiben sind?" Nachdem man diese vorwurfsvollen Fragen aufgeworfen hat, fährt man in dem Ausruf drohend fort: Dieser Krieg wird verloren sein oder der Sieg mit fürchterlichen Opfern erkauft werden. 1. ) Aus Mangel an richtiger Geschäftsführung an maßgebenden Stellen (in high places). 2. ) Aus Mangel an Schiffen, mit denen wir unserer amerikanischen Mannschaft Munition und Lebensmittel zustellen, um unsere Alliierten zu unterstützen und unsere Feinde niederzunuitzeln. ; Laß! euch nicht irreführen. Wir bekommen diese Schiffe nicht. Noch niemand hat bis jetzt den riesigen Tonncngehalt berechnet, der nötig ist, die rorlikgenden diesbezüglichen Pläne auszufübren. Keiner der Voranschläge, wie sie bis jetzt vorliegen, schließt oll die Schiffe ein, die gebaut werden lernen. Vermitwortungsfähige Leute, die sich erboten hatt. Bürgschaft Bonds) zu stellen und Hunderte von Schiffen innerhalb kurzer Zeit zu tamn, wurden vor mehr als drei Monaten .abgewiesen"." xMrirrNc:; fi ! r " Der kommende Krieg. IlUIII !t b c i z : e r ! In U ri im n i 1011. Lmeaxmezzmczai wird tU englisch Regierung die itu glinsiigk militärische Situation dafür uBmijju tonnkn. um mit den rxrschie denen Ländern Verträge und Zollab kommen zu schließen, um Lieferungen abjuschliehen, sich Konzessionen ja si chern und sich überall adgeschloffcne Jn teressenpläne schaffen gleich Marokko oder Ägypten. Wenn dann der Krieg u Vnde ist, wird die deutsche Industrie alle Plätze besetzt finden und für ein Jahrhundert vielleicht wieder ziiruckgeschleudert sein. Die Absperrung der Nordseehafen ist solchermaßen das Ziel des Zilkunfis IrugcZ. " (ZorlsetzllNg) Nun kam mit inem Mal der Alarm, ruf vom Kaiser. ,, Bon Ihm stammte da! Wort: .Unsere Zukunst liegt auf dem Wasser!" Und bald darauf kam das neue Flottenprogramm, da! an sänglich vom Parlament noch nicht der standen und zurückgewiesen wurde; aber bald begrisfen infolge der einsetzenden Propaganda dkg Flottcnvereini Kauf leute, Industrielle und Bankiers die dro. hende englische Gefahr. Nun folgte Flottcnprogramm aus Floticnpro vamm. den TreadnoughiZ folgten Ueber-Treadnoughtz, und eine fielxr hafte Tätigkeit entfaltete sich auf den Werften m Bremen, Hamburg. Kiel Stettin. Im Jahre 1914, wenn die Programme durchgeführt sein werden, wird England Deuischland 2 Dreadnoughts besiden. Tie Krafie sind also ungefähr gleich. Trr Jndustrie-Kncff. Um diesen Krieg zu versielM, muß Man sich von hergebrachten Worstcllun gen befreien, denn es handelt sich ja nicht daraum, daß England mit 100,000 Mann in Deutschland einfällt. Ander seiis handelt es sich auch für Teutsch land nicht darum, ein LandungstorxZ nach England zu werfen. Angesichts der modernen Flotten äre das so gut wie unmöglich, und es wurde auch zu jar nichts führen. Man will ja gar keine Annexionen oder Eroberungen in diesem Hondelslrieg machen. Deshalb wird man wieder auf die alten Ge brauche der Piraterie und der Kontinen talsp5kie zurücttommen. WaS England will, ist, die deutsche Industrie bernichkn, und dafür ist das beste Mittel, ihm feine Nohstosszufuhr abzuschneiden und feine Ausfuhrhäfen zu sperren. Das erscheint gar nicht un ausführbar. Die großen Werke m Rhein, in Sachsen, in Schlesien, all die Eisengießereien, Spinnereien und We bereun, die den Herren in Birmingham ird Manchester eine so fürchterliche Konkurrenz gemacht baden, was verar Veiten sie denn? Eisen aus Spanien uird Schweden, Baumuiolle aus Ame rria der Aegypten, Wolle vom Kap. von Australien und Argentinien. Und oll diese unersetzlichen Rohstoffe kommen ubers Meer, vor ollem ilber die Häfen von Bremen und Hamburg. Ebenso steht es mit den deutschen Ez poriprodukten, Eisenwaren, Lolomoii den, Maschinen, Baumwollwaren und Gewebe, alle! Waren, die dem englischen Handel in der Türkei, in Afrika, in Nord und Südamrika, in China und Japan eine so empfindliche Konkurrenz machen: Der größte Teil dieses deu! schkn Exports geht ubers Meer, und z!var auch wieder über die beiden Häfen Hamburg und Bremen. Nun denke man sich diese Seiten Ha sin und ihre Nachbarhäsen durch eine englische Flotte blockint, und man kann sich vorstellen, deß sofort Eisenerze. Baumwolle und Wolle für all die Fab riten ausbleiben werden. W-S noch fabriziert wird, kann nicht mehr por tiert werden und häuft sich in den Lager, häufern an; Geld geht nicht mehr ein und die Dividenden find gleich Null: der Zusammenbruch beginnt. Getreide und Fleisch, die in Menge aus Amerika imponiert werden, können nicht mehr herein, der Preis der Kolonialwaren steigt; Elend und Not werden allmäh lich immer mehr auf dem ganzen Volk lasten. Wohl wird die Industrie Export und Import auf dem Landweg versuchen, iiber neutrale Bahnen und neutrale Hä fen, über Dünkirchcn, Genua, Triest. Aber man muß bedenken, daß dabei der Transport unendlich viel teurer wird, und daß dadurch die deutsche Industrie während des Krieges in ihrer Leistungs fähigkeit schwer beeinträchtigt fein wird. Wenn man nun von der Annahme aus geht, daß die englische Schiffahrt wie dies höchst wahrscheinlich ist nicht in erheblichem Maße wird behelligt wer den können, so werden während dieser Mit die englischen Waren aunvyüch wieder ihre Vorherrschaft auf der oan zen Erde wiedergewinnen. Außerdem Tle englischen Manöver. Man sage nicht, das sind Hypothesen, gut ausgedacht vielleicht und Wahlschein lich, aber eben doch Hypothesen! , Was war denn vor zwei Jahren da! Thema der großen englischen Flotten Manöver? Die Wegnahme von Han delsschiffen auf der Fahrt zwischen Spanien und Irland. Auf dieser ausgedehnten Linie taste die Admiralität eine Menge von Pan ,ern und Kreuzern verteilt, um den Eingängen den Aermelkanal zu ver schießen.' Und alle englischen Handels schiffe, die des Weges kamen im Kriegsfalle wären es natürlich teutsche gewesen wurden angehalten und ge kapert. Aehnlich war dal Thema der Manö v:r vor einem Jahre, das den Fall setzte, eine feindliche Flotte im Atlantischen Ozean und eine in der Nordsee sollten durch eine englische ylotte im Kanal an der Vereinigung gehindert werden. ES ist bekannt, dak ti trod tiner ausseift genauen Uebermachung dem von Bre men kommenden Geschwader, das die deutsch Nloile darltellie, ,'lanci, durch den Kanal und die Straße von Calais durchzubrechen. Ganz England erzii'.kiie damals vor Angst, und die Folge war dann die Be willigung von vier weiteren Panzer schiffen!! ' Nach Ansicht ver englischen Admira lität selber ist also das Ziel de! nächsten Krieges: Die Versiegelung der Nordsee Häfen und die Vernichiuna der deutschen Handelsflotte, um fo die Nohstoffoer lorgung der deutschen Industrie und deren Export unmöglich zu machen. Es würde sich also um eine Art Kon tinentalsperre handeln, wie ' zu Zeiten des großen Kampfes zwischen Napoleon L und England. Von diesem Gcsichispunkte aus wird man auch die Rolle' verstehen, die Frank reich In diesem Kamps &:! aufs Messer spielen soll. Um die deutsche Industrie gewaltsam zu vernichten, braucht Eng land ihr nur die Rehstoffzufuhr ab soerren und ihre Ausfuhrhäfen durch Blockade schließen. Mymeu wir an, daß dak Londoner Kabinett sich dazu endgültig entschlaf sen hat. Es würde dann in einer dunl len Nacht ohne weitere Ankündigung heutzutage fängt man Kriege an, indem man die kkindfeliakeiten besinnt und dann erst den Krieg erklärt ein eng lifcheS Geschwader durch die Nordfee nach der Elbmündung kommen und dct alle von Hamburg ksmmenden Schiffe abfangen. Ein anderes Geschwader würde an der Wesekmunduna den Schissen von Bremen den Weg verrie o-ln. 9.M selben Zeit würde in Äreu zergcschmader im Kanal und eines zwi schen Kchouian? uns Norwegen Zllache Kalten und nacheinander alle Handels schiffe auf der Fahrt ach Deutschland abfangen. Die Industrie des Feindes wäre blockiert. Und damit wäre also alles verloren und der stolze Kaiser müßte sich etwa ergeben? Man wird sehen, daß das doch nicht ganz der Fall zu fein braucht. TeutschlandZ AubsaSspsorien. Bis jetzt haben wir nur von Hamburg und Bremen gesprochen, als den einzi gen Häfen, durch die die deutsche In dustrie sich ,,:it Rohstoffen versorgen könnte. Da ist nicht ganz richtig. Es gibt noch zwei andere Häfen, die für das wirtschaftliche Leben Deutschlands ibenss wicW sind; das ist Nolterdaml nd vor ollem Antwerpen. ! DoS nicht weit von der Nheinmlin, ldung gelegene Kotterdam ist der Hafen' für Tausende von Schiffen, die den, Rhein hinauf der ganzen rheinischen! und westfälische Industrie ihr Roh! flösse bringen. Auch von Antwerpen an dem. breiten, Unterlauf der Scheide Ist der Weg nachi Essen viel kürzer als nach Bremen. Bon Antwerpen aus erhält die rheinische In dustrie auf belgischen Bahnen und txl: gischen Schiffen einen großen Teil ih reS Rohstoffbedarss. Und über Antwer pen exportiert sie den größten Teil ihrer Erzeugnisse. ' So sind Nollerdam und Antwerpens zu zwei großen Zwischenstationen für; die deutsche Industrie geworden: sie sind wirtschaftlich betrachtet zwei deut! fche Städte. Politisch aber gehören sie! zu fremden Staaten, Rotterdam ist hol' ländisch und Antwerpen belgisch. Das Ist in Moment von ungeheurer Tragweite. . Volltreffer. Wir wollen sicher den Eifer dieser vatriotischen Gesellschaften nicht tadeln, schrcibit hierzu der Colorado Herold". Im Gegenteil, roir finden t3. rfi-piitirfi ?W ftrfi her Patriotismus in dieser eifricicn 23eife zu beta tigen strebt, wenn es vielleicht auch nicht notig wäre, unsere Regierung in .'. f. ; : AmMAmM Snviv Vlo Vn!- unS itrrtt?rfi. sie Regierung kann mit dem allerbesten Willen nicht das Ilnmögliche im ?,rm!vnTt,i,r'!ri mrinfisfl rtTnrf'Ptt Ter sich hier bekundende Patriotismus ist so riesig datriötisch. das; r fi r. i. er eher aus kritischer, als aus amenian'.icyer sueue zu nammen lazeini KJio om !W niiffi fein mnn llnWf Rcaipnitio rnirh lick toofis daran! wii. vnu vtvv vvj !. v - - - - 0 - '-(-! i ' I rtofnfcf tiTnrficrt Jiiirfpn. tinn ipf?f nn mit faltficn llntpHtriimuTifipn rechnen üit müssen, die sich bis jetzt noch in jedem Lande geltend gemacht haben, wo britischer instun Wurzel gesauagen oar. Wie heisst es im Zauberlehrling" von Goethe, der allerdings mit der Polmr NM)is zu mn rm: .Tie ich rief, die Geister, irfi nirfit- mrfir Ist Auch der Schluß des patriotischen Aufrufs, dessen Verfassern alles zu langlani geht, isl gegen tye yigyer pmces" gerieyl. taurci reu, rflhpflxMi twvwu 1 1 MUiftTinJsw iinlVrcr ViflfrirttifrflP 1!1lh drf PTlfihPrt ßpfpfffsfiflffe. bet anlaßt eure Zeitungen, euch die Wahrheit zu berichten, die volle Wahr, hcit, unauszeschmückt mit Wierten-Juli-Wohlgesälligkeiten. Sie wissen mehr, als sie zu drucken wagen, aber sie werden von der unsichtbaren Zensur unterdrückt, d:e rn Washington lomrouien w:ro. Jst das nicht eine sehr gewagte Behauptung? Eine jener Behauptn gen, wie man sie in London zu machen gewohnt ist? . ofcpit sin fiipr nsinp ipiV Eiaenbemerkuna wieder. In uns aber klingt immer noch das oben angeführte Wort aus oem nach. Zauberlehrling ' Besucht Otto Vorsatz. In feinem neuen Lokal 211 Süd 14. Strafe. Äegchrenömerteste alko bolfreie Getränke und feiner Lunch. ip höhere Matkiematik: die Kriegsausgaben. die mit der Milli ard als Minimum rechnen. Ckrrcy's, die g,tt Ncinign. Unter Werufunci auf aewine Bcr träge und um keine Präzedenzfälle zu fchafsen, hat die ltalienisct) mc gierung abgelehnt, ihren in den Ver. Staaten lebenden Bürgern den Ein tritt in unser Heer 511 gestatten. Wir brauchen natürlich die paar tau. send Italicner, die diensttauglich wä rpn. nickit. ober der Vorfall enthüllt die' eigentümliche Auffassung, welche die italienische Regierung bezüglich der Neckte und Gluckten der Bcr. f-i -t it..r.. ,tt,.s$. ,K... ciatueii i.iui. . uiitc vmv mv die Herren gern, aber sie selber wol len keine Opser bringen. Ter Präsident bat der Goethals. Tenrnan Kontroverse ein Ende ge macht. Goethals hat er die nachge suchte Verabschiedung gewahrt, uno Tcnman ist aufgesordert worden, zu gehen. Die Nachfolger find bereits ernannt worden. Hut Goethals ist es schade. Er hat es gut gemeint. Seine Absicht war. für die Zwecke des Krieges eine Handelsflotte . zu bauen, die auch nach dem Kriege nocb ibren vollen Wert gehabt hätte. Deshalb war er Gegner der hölzer nen Schisze, die für öen Augeiurna gebaut werden sollen und nach dem Kriege wertlos sein werden. Er lies; sich von dem Grundsatz leiten, das.! die Rücksicht auf Amerika allen an deren Rücksichten vorangehen müsse. und damit konnte er bei jemem Geg ner Tcnniail nicht ourchdringen. Deshalb hat er gehen müssen, und daS amerikanische Volk wird ihn mit Bedauern scheiden sehen. Wenn Beteuerungen" vbcrflnssig werden. .Die ..National Securitn League" hat an die deutschen Vereine die. Forderung gestellt, daß sie abermals ihre Loyalität beteuern. Die deut dicn Vereine baden diele 5,umutuna, die einer Verdächtigung nahe kommt, größtenteils ignoriert. Zur Beteuc rung seiner Loyalität greift zumeist! der ant ehesten, der an sich selber! nicht glaubt und hinter einer Phrase 1 Schutz gegen die Veroacynger suchk. , Die deutschen Vereine haben seit ( dem historischen Freitag der letzten Woche die eine Antwort gegeben, die überbauvt aeaebcn werden könn te: Seht Euch die Namen der Gczo genen" an. Wir geben unser Bestes, unser Blut. Bedarf es da noch einer Loyalltais.Beteuerung i Die JSt. J). Times" stellte am Sonntaa eine Art Statistik auf. durch die sie dem Klänge der Namen der Ausgelosten nach, die echt kosmo litische internationale Zusammen setzuna des zukünftigen Kriegshceres beweisen wollte. ....... And some (formnnü kil'k da. Till einer Zuschrift mutz das Blatt sich nun eine Berichtigung gefallen lassen. Einer, der behauptet, daß er tn öcr Lage ist. aus dem jttang der Namen die Abstammung herzuleiten, rechnete aus, daß von den Nero ?Jorfera, auf die die erste Nummer 253" fiel, 60 Deutsche sind. 3S Engländer. 21 Italiener. 16 Polen, 14 Iren, 3 Griechen, 2 Skandinavier, 2 Arme nicr, 1 Spanier (bei 7 war's nicht zu ermitteln). Diese 50 Sohne von deutschen Amerikanern, 50 auö 160, sei die Antwort. Beteuerunaen von Loyali. tät angesichts solcher Beweise sind überflüssig klangen wie hohle Phrase im Kontrast zur Tat. (N. ty. Adenddlalt.) Wahrht, volle Waljrheit, nichts' ols Wahrheit. RieTiacs Aufleben wurde wieder einmal am Montag durch einen lan gen Lertartikel tm Chicago uramt not" hervorgerufen. Von neuem fordert die Zeiwng, daß das amcri konische Volt die Wahrheit über den 5ricg erfahre, und das; nur von der Veröffentlichung solcher Nachrichten durch die Presse Abstand genommen iverde. die dem Feinde von cutzen sein könnten. Des längeren geht dann die oenonnte 5ieituna darauf ein, zu erklären, waö sich in jüngster Zeit tatsächlich an der westlichen Front in Europa, an der östlichen Front dortselbst bezüglich der neue. s?i russischen OiZnisive. im Tauch bootkrieg und in Mesopotamien zu getragen hat, und was man im Ge genteil zu den Tatsachen dem ame rikanischen Publikum vorzugaukeln Der Standpunkt der öeutfch-amerkkanlschen presse.' Die ..Chicago Tribune', die sie in ihrer Sell'stvcrgröwung und Selbstverhcrrlichung die gröszte Zeitung in der Welt nennt 'beschäftigt sich in neuester Zeit ganz besonders mit der deutsch-amerikanifchen Presse, der das grobe Weltblatt in normalen Zeiten kaum Beachtung schenkte. Der Ton. den die deutsch-ainerikanischen Zeitungen anschlagen, hat nicht den Beifall der Tribune". Ihre Haltung gegenüber unserer Ncaierung der. lirsacht ihr weniger Acrger. wie der bittere Ton. den sie bestand g gegen England, unseren Verbündeten, anschlägt. Diesen on der Gehässigkeit müssen die deutschen Zeitungen in diesem Lande andern, weil die Beleidl. gung unseres Kampfgenossen in dieser kritischen Zeit auch unsere Moresscit schädigen könnte. In diesen Worten ist die Pferdefuß-Logik der Tribune ausgedrückt. Danach sollen die deutschen Zeitungen dieses LandeS alle Niertrachlen. die von den Diplomatm in London ausgeheckt werden, mit allen Tatsachenentstellungen. die sie über die Kriegsresultate m die Welt posaunen, ohne Tadel gutheißen. Sie sollen, mit einem Worte gesagt, für England und dessen Verbündete dieselben 'Handlangerdienste tn unserem Lande leisten, die von der gröhten Anzahl der in englischer Sprache erscheinenden Blätter geleistet werben. Zu einer solchen lrohn. arbeit wird man die deutsche Presse dieses Landes weder für Geld, gute Worte noch durch Zwang gewinnen können. Sie wird ihre Loyalitai unserem Lande bewahren und selbst nmnche bittere Pille schlucken, die bet Patriotismus ihr vorschreibt, aber hintergehen wird sie das amerikanische Volk niemals, indem sie im Interesse Englands' die Lüge zur Wahrheit stempelt und Vorschläge unterstützt, die unse-rem Lande Unheil bringen könnten. Kein rcchtdenkender amerikanischer Patriot verlangt daS. lind kein rechtdenkendcr Amerikaner verlangt auch nicht von der deutschen Presse, daß sie zu den schmutzigen Verleumdungen, die über daS deutsche Volk ausgeströmt werden durch Rede. Schrift und Bilder, schweigt. Kein rcchtdcnkciidcr Amerikaner wird ihr es auch verärgern, wenn sie auf die Vorzüge des deutschen Volkscharakters, die Kulturcrrungcnschasten Deutsch, lands. gegenüber den Schmähungen jon Deutschlands Feinden, das Wort ergreift. versuchte. Wir brauchen darauf an dicscr--Stelle nicht einzugehen. Doch möchten wir den einen Satz dick un terstreichen, daß damit die siir die Lügerci verantwortlichen Leute nur der deutschen' Regierung in die Han de spielen. Wer einmal lugt, dem glaubt man nicht." sagt ein altes Sprich, tvort, und wenn er auch die Wahr heit spricht." Was soll daraus wer den, trenn einmal bestätigte Nach, richten über Heldentaten unserer Jungen auf dem Schlachtfelde kom men, und dos amerikanische Publi kum ungläubig den Kopf schüttelt? Abonniert auf die Tägliche Tribüne. New Yorker Deutsche haben's nicht leicht! New ?)ork. yzi, Juli. egen o,e hier wohnenden dcuschen Untertanen werden immer neue Verbote erlassen. ' Nachdem kürzlich den im Hasen und in den Docks arbeitenden Teutschen angeordnet war, ihre Arbeit aufzu geben, dürfen deutsche Untertanen jetzt auch nicht mehr Fahrten auf Vergnügungsdantpfern untemchinen, da sich unter ihnen deutsche Spione befinden kannten, welche wertvolle Information uoer oie Avsayrr von Truppen und die Tätigkeit in den Schiffsbauhöfen bei solchen Fahrten einziehen könnten. 1 ir offerieren auf Grund eines Yor- W Verkaufs eine beschränkte Anzahl bet Garantierten Vorzugsaktien der PANTEL REALTY CO. Diese Vorzugsaktien sind garantiert, 1 und auch außerdem eine Hälfte der Mehrerträge, welche für Dividenden ausgesetzt sind, einzubringen. Ziel und Zweö! der Gesellschaft DaS Ziel und der Zweck der Pantel Nealty Company sind, verbessertes Eigentum in dem inneren Stadtteil Ontahas anzukau fen, daS im Wert bedeutend zunehmeij wird und gleichzeitig eine gute Zinsrate am angelegten Kapital einbringt. u Ilfi-y : " ,!5 TfV Tf 1 A -7 ..3 " ' t ' i , ,""' r" r it 1lr&"'? ut. f , . . "Silt ' t 4f , . . .' I t: 1 4'f- 1 - -"1 y-- . . , cT'r; j h ' ; h l '; H . ' tt , 1 . ' , : '" ' , fj t 1 'S k -1 -t i rr " 1J ; : ' : J. j yr: 1K , ',l-it'vt. , r i , i . J-f,, - -. 7 ? . ' 4 1 ( ' ,-,) " 1 , ,( n . f '-'-r...--; : -t ys-t-- , r- ,'UsJL-'i , ' . 'rr::- '7 . - n;. 1 oy' - 7 ( " . - . ' A ' . 5' f ' " ' 1 - 1 iiinMsi fhin sii 11 ii 11 n is "T-nn -srnr W," r Tri n--f- 1 ' ' 1 ' ' Morn'S Apartments, 18. und Todge. Sicherheit für Aktien Die Sicherheft für die Vorzugsaktien der Hantel Nealty Co. besteht euöschliefzlich in Grundstücken der inneren Stadt, wie die MorriS Apartments, oben abgebildet, ein sechsstöckiges, feuersicheres Apartment Hotel, n der südöstlichen Ecke der 18. und Todge Str. in der Stadt Omaha, Nebraska, gelegen. Tie Ertragsfähigkeft dieser Apartments ist weither die für das angelegte Kapital garantierten 1. Line Gelegenheit fiir kleine Anleger Gelegenheiten, Gelder in Gebäuden von der Art der MsrriS Apartments anzulegen, werden dem Publikum selten geboten. Ter Grund hierfür ist, daß sie sichere Dividenden-Einbringer sind und daher gewöhnlich von reichen Leuten geeignet werden oder zu aroßm Nachlässen gehören. Die Pantel Nealty Company bietet jetzt dem kleinen Anleger die Gelegenheit, von den Profiten und Dividenden, die sonst in die Taschen, der reichen Anleger geflossen sind, etwaS zuernten. Genmke Information auf Verlangen erteilt. Wenn Sie Gelder anzulegen haben und wünschen, daß diesel ben mehr als die gewöhnlichen fünf oder sechs Prozent eimzringen. ist un'er Rat, Vorzugsaktien der Pantel Nealty Company zu kaufen. Porter & Cytdell Agente der Pantel Realch Co. Werte Herren t L. . Bitte senden Sie mir enaue Information über die garan. tierie 7-prozentige Aktien der Pantsl Nealty Co. Selbstredend vertzslichtet mich dieses Ersuchen in keiner Weise. tttt'm Name Adresse Zerkaufsssentea. PORTER & SHOTWELL 202 füdl. 17. Str Omaha. Neb. Tel. Tongla, 6013- s