Seite 3-Tägliche Omaha Tribüne -Freitag, den 20 Juli 1917. PMäBiMlfflSMMIM Aus hem Staate Ncbraslt i Aus Grand Island. iTas3raEjgg.ra welche in bet militärischen Vorbcrci. tungsstation in Nvport News, N. I., waren, sind nach Portsmouth, N. H.. verseht worden. Ray' 5Zochel hat seine Stelle in dem Commercial Barlnergeschäst aufaegebrn, uin sich in das 6. Neb' rasta Negimcnt einreihen zu lassen. Im Liedcrkranz.Gartcn fand Dannerstag wieder ein öffentliches Konzert statt, das gut besucht war. Hernach fand ein vffenilichcr Tanz statt, der dielen Gelegenheit gab, das Tanzbein zu schwingen. Im Plattdeutschen Heini wurden am Sonntag nachmittag und abends Konzert und Ball abgehalten. Viele nahmen diese Gelegenheit wahr, um ein Picknick zu veranstalten. Alson B. Colc, der Frau Vogt in St. Paul, 9ieü., auf Veranlassung Leren Schwiegersohnes snr die vev sprochene Summe von $500 unige bracht hat, hatte am 0. Juli hier. alw nachdem er den Mord vernbt, den Wolbachschen Laden mit einem ' gefälschten Scheck in Hohe von 15 hineingelegt. Auch Grainmer, der Schwiegersohn der Ermordeten, der Cole für den Mord gedungen hatte, war am 6. Juli in Grand Island und hatte hier eine Unterredung mit Hole. Nachher tauschte er sein Auto mobil, das er erst einen Monat be sessen, gegen ein anderes um, wahr Zcheinlich, weil in' dem ersteren der Mord verübt worden war. Die Farmers Union hatte am Montag eine stark besuchte Vcrsanim lung, in welcher I. Whitniore, Vor sitzer der hiesigen Verteidigungsbc Horde, der die vorige Versammlung der , Union als hochverräterisch de nunziert hatte, und welcher cingela den war, nicht gerade init - Glace Handschuhen angesaßt wurde. Nach ' einer erregten Debatte lvurde ein aus A. F. Aüchler, Walter Scherz berg und I. hitmore bestehendes ilomitee ernannt, um eine Nesolu tion auszuarbeiten, in welcher der letztere ertlärt, daß er rn der he treffenden Versammlung nichts Un patriotisches oder Deutschfreundliches entdeckt habe, daß er derartiges auch nicht behauptet, sondern daß seine Worte von einem Berichterstatter des State Journal" in. Lincoln ganz verkehrt angegeben worden feien. Dieses Protokoll hat Whitmore im terschrieben und sonnt ist diese An gclcgenhcit, die zu großer Aufregung und falschen Beschuldigungen Anlatz gab, aus der Welt geschafft. Viel leicht wird sich Whitmore ein nach. ftes Wal genauer ausdrücken, damit so etiuas nicht wieder passiert. , In der deutsch'lntherischen Kirche in der östlichen 2. Straße wird am kommenden Sonntag Herr Pastor Walter Ernstmeyer aus Pol! predi gen. Albert Smentowöki, der sich nicht hatte , registrieren lassen und nach Wisconsin gereist war, ist auf Ver anlassung seines Bruders heimge Zehrt und hat sich selbst dem Sheriff gestellt. Er gibt als Entschuldigung ert, daß er ein schweres Halsleideu habe und darum überzeugt gewesen sei, dasz er nicht genomnien werden würde. Oskar Reimers hält sich mit seiner Familie zur Erholung in Hot Springs, S. D., auf. Henry Schumacher leidet au Ver letzungcn, die er davongetragen, als er vor wenigen Tagen von seinem Motorrad stürzte. Frail Chas Macho hat ihren Gat ten mit einem Töchterche n be .schenkt. Frau Emil Tctleffscn ist von den Folgen einer Operation, der fie sich im General Hospital unterziehen mußte, soweit wieder gesundet, daß sie daö Krankenhaus verlassen kann te und sich wieder daheim besindct. Lokal-Nachrichten aus Fremont, Uebr.! Fremont, Neb.. 18. Juli. Die Eifenbahnbeamten erhalten seht ihre Löhnung zweimal jeden Monat, statt wie früher einmal. Bruce Dickerson und Robert Cook, ZZus mikroskopische Schnitzel.. ' Von Gustav Hochstetterc Die erste Szene dieser Geschichte spielt in einem kleinen, engen tont, den ein gewöhnlicher Sterb iicher zwar im Vorübergehen manch mal beliebäugclt, aber bestimmt in seinem ganzen Leben niemals be tritt: sie spielt in der Küche dcö Speisewagens. Uebriaens, wie ich Seine bisherige Stellung wird van f feststellen muß, eines auölan C. G. Mohn von St. Joseph, Mo.. tlW pe'icwagcns; m xcuttt). ?!n,',m,m,'n wi'rdpti land eins finden die Angestellten des W. T. Gibkon welcker sick vor im. rollenden Ersrischungöraunics ihre apfäfir einem Monat ein SVin. hri ..Beamten"Eigenschast viel zu stark, einem ftall von einer Leiter in Kirk daß sie jene Unregelmäßigkeiten Patrick's Laden, brach, ist so weit her. gestellt, daß er mit Hilfe von Krücken fortkommen kann. Leo. A. Fleming hat die Firma Bnrnet und Nccord, Inelche den neu en Getreidespeicher für die Nye Schneider Co. bauen, wegen Ver lehmigen, die er durch einen Treib ricmen davontrug, um die Summe von $2.920 verklagt. Man kann jenen Leuten, welche jetzt an ihren Automobilen die eng lische Flagge aufgesteckt haben, ein gewisses Gefühl der Hochachtung nicht versagen, denn sie bekennen we nigstens ihre Farben, was man lei der nicht von allen behaupten kann, denn viele segeln unter falscher Flagge. Frau Hermann Bieth von der Scribner Nachbarschaft wurde ge stcrn. als sie ihrem Manne auf dem Felde helfend ein paar unruhige Pferde halten wollte, , von diesen übcrrant und erlitt so schwere Ver letzungen. daß sie nach wenigen Stunden starb. Verchrcr des Kaisers verhaftet. Linoln. Neb,. 20. Juli. Franz Albert Schleißer, ein geborener Deutscher, wurde gestern naäünittag als feindlicher Ausländer verhaftet, weil er gesagt haben soll: The $lcü ser is atlright." Einbrecher in Hnft. Plattsmouth. Neb.. 20. Juli. Im hiesigen C'nnckygcfängnis hat einstweilen Morris A. Meyer Unter kirnst gefunden, der bereits gestanden hat, daß er in der Nacht des 4. Juli in den Bahnhof in Union tingcdro chen und sechs Tollars gestohlen hat. Bahnen protestieren gcgcu Gin schäiiiiiig. Lincoln, Neb,. 20. Juli. Ver treter der Burlington, Missouri Pa cific und Great Western Bahnen ha ben bei der staatlichen Einschätzungs behördc gegen zu hohe Einschätzung des Wertes ihres Eigentums in Douglas County durch Countyasses sor Fitzgerald von Omaha Protest erhoben. . Bcranschender Apfelwein. Fremont, Neb., 20. Juli. Eine Analysiö seitens des Staatschemi kers hat erwiesen, daß angeblich al koholfreicr Apfelwein, wie er von einer hiesigen Großhandlung in Verkehr gebracht und von vielen Händlern ausgeschenkt wird, über 7 Prozent Alkohol enthält. Bei ei nem Tanz am Samstag halten sich mehrere Teilnehmer an dem Wein einen derartigen Rausch geholt, daß es später zu einer blutigen Schläge rei kanr. Der Großhändler, der vor Gericht beordert wurde, wies die Briefe des Fabrikanten in Mem phis. Tenn., auf. in denen derselbe erklärt, daß der Apfelwein nicht be rauschend fei. Wenn die Engländer die irischen Sinn Feiner als ihre Feinsten nicht betrachten wollen, dann kann man ihnen das nachsühlen. aber derartige Einschätzungen beruhen gemeiniglich auf Gegenseitigkeit. 640 Millionen Tollars für das Fliegerkorps bewilligt. In Wash ington fliegen jetzt die Millionen nur so. 5 Jahre an 1324 Farvam Straße. Jr- mry TEr-TfC WITHOUTPUr 5PECIA11 Wir befrie digen Sie der Ihr Geld zurück DR, McKENNEY sagt Die Zeit. Ihre Zähne zu reparieren ist, wenn sie das erste Anzeichen an sich haben, daß fie es brauchen. Indem Sie diesen weisen Kurs befolgen, werden Sie Zeit, Geld und Schmerzen sparen und dabei Ihre Zähne retten, die sonst verloren gehen würden." emrt' euum . . i , , Pest 22. ,lr,u 50c .$4 fCBubfttiioKt r st"1rt wert $15 Diä f35 . f 0 v $4 giiitfraarttit fU . McKENNEY Zahnärzte 14. ant 6naa 1324 ff,, eiraje. , rclkpy teuqtni 2872. Ihfflken von miSwÜtt tZimm Platten, Kronen, rückn, und Plomben in wem Tat ttOaitea. ?ftmd: M ST. 5t. Bit 6.00 P. Ft. tikllüood) un fetunMoa 6t s P. W. feotuUaa 8(4Uilfn. , 8ti Untnluchung. eine Ctu denken. DavieN'Dedtenulig. begehen könnten, mit denen diese beschichte anhebt. Der weißgetleidete Koch sagte zu dem braunbefrackten Oberkellner: Heute ist das Schnitzelfleijch aber vorzüglich I Saftig wie eine To mate, duftig wie ein Pfirsich und weich wie Butter an der Sonne!" Tabei schmatzte er so laut, daß das jilatschen seiner Zunge zu hören war durch das Kreisen der Räder hindurch, die eben eine scharfe Kurve nahmen. Es ist eine Gemeinheit von der Tirektion", grollte der Oberkellner, daß wir heute Nindsleisch mit Lat tichgemüse bekommen. Warum gönnt man uns nicht einen Bissen oon dem vorzüglichen Schnitzel sleisch?" üiun. . , schmunzelte der Koch, . . . es soll schon vorgekommen sein, oaß die benachteiligten Angestellten sich auf eigene Faust geholfen ha ben. Sie, mein Freund, sind der Commandant des Speisesaales. Ich bin der Ehcf des 5kochate!iers: wenn wir zusammenhalten was kann niis passieren!" Äie viele Portionen Schnitzel sind noch da?" fragte der Oberkell er vorsichtig., Hm", machte der Koch, nur noch eine, mein Lieber. Aber eine große. . . reichliche. . . schwere der man sehr wohl ein wenig zur Ader lassen könnte." Hier muß eine kleine Betrachtung eingeflochten werden. Nämlich: eicse Geschichte ist wahr. Ebenso wahr wie das Ergebnis selbst sind aber auch die Redewendungen, die von den handelnden Personen ge braucht werden. Und schon ans diesen Phrasen könnte ein aufmerk samcr Beobachter das Land erraten, in dem die Szene spielt. Nur ich werde mich schön hüten, den Na wen des Staates zu nennen; ich beabsichtige, an der sonnigen Küste dieses schönen Landes noch manches liebe. Mal untcr Palmen zu prome liieren und ich wünsche nicht, daß auf dem Hin oder Rückweg mich die rächende Hand eines Spcisewa genbeamten mit einer Portion Rat tengift ins Jenseits besördert. Aber was taten unsere beiden Freunde, während ich mich für ein kurzes Weilchen meinen geographtl schen und linguistischen Bctrachtun gen uveruciZf kie nahmen ein großes Messer und mochten auö der einen dicken Kalbfleischscheibe drei Scheiben, die zwar ebenso lang wa ren wie die ursprünglich vorhandene eine Scheibe und ebenso breit, aber naturgemäß bedeutend dunner, .Aus eins mach' drei!" lautete die Zauberformel dieser rollenden He zenküche. Und ein seltsamer Zufall wollte, daß dasjenige Drittel, das als eine .Portion" im Kühlschrank blieb, das dünnste von allen drei Dritteln war. Zur Ehre des Schnitzelflcischcs muß gesagt werden: feine Qualität übertraf einfach alle Erwartungen. Der braunbefrackte Oberkellner und der weißgekleidete Koch aßen sich geradezu in einen Schnitzelrausch hinein. . Und als auf dlee Art zwei Tritteile des ursprünglichen Bor rats den Weg alles Fleisches ange treten hatten, kokettierten die beiden Verbrecher 'innig mit dem drillen Drittel. Bei nüchternen Sinnen hätten sie der slachm Scheibe, die letzt tm Aorechnungsbuch eine Por tion markieren mußte, ganz gewiß nichts zuleibe getan. Aber in dem betäubenden Schnitzelraufch, der ihre Nerven umnebelte, in dieicr Dust Wolke von lieblichem Fleischgeruch, der geschwängert war mit einer Ahnung von zartester frischer But ter, von schmackhaften Kapern, von herber Zitrone und knusprig gebacke nem Paniermehl, in dieser Atmo sphäre einer reizvollen Niederträch tigkeit schritten sie dazu, das Maß ihrer Missetat bis zum Aichstrich an zufüllm; fie nahmen das große Messer und machten aus der einen großen, flachen Scheibe drei ebenso flache, aber bedeutend kleinere Schei ben. . . Vorhin hatte sich das Hexen einmaleins in horizontaler Richtung betätigt, diesmal arbeitete es der tikal. Und ein seltsamer Zufall wollte, daß dasjenige Scheibchen, das jetzt als die .Abrcchnmigsportion' im Kühlschrank verblieb, das kleinste von allen Scheibchcn war; es konnte nicht mehr als die Repräsentation, sondern höchstens noch als die An. deutung eines Schnitzels angesprv chen werden. .Wir müssen es einer Dame ser vieren!" sagte der Oberkellner. Da men haben weniger Appetit, Be sonders beim Eisenbahnfahren, das sie alle miteinander nicht vertragen können! .Einer schlanken Tamel ergänzt, der Küchenchef. .Die schlanken oec tragen das Reisen viel schlechter als die starken. & .Einer französischen schlanken Da N!e!" fügte der Oberkellner hinzu, Die schlanken Französinnen halten sehr darauf, daß sie auch wirklich schlank bleiben l Am meisten natur li.h die Fräuleins, damit fie elegant aussehen und einen Mann bekom. men, Nick weniger . als drei Herren, die nun in der rollenden Nestaura tion einer nach dem andem ein Schnitzel bestellten, erhielten den bedauernden Bescheid, daß die letzte Patinn weben serviert worden sei. Da stieg eine Dame ein; direkt vom Bahnsteig aus slieg sie in den Speisewagen. Eine schlanke Dame! Ganz allein, Ohne Begleitung. Und rief richtig GaionI" icht Eamerierel" wie die Italiener; nicht .Waiterl" wie die Engländer; und nicht s'il vons plack, monsieur I" wie die dummen Teutschen immcr rufen. Gareonl' m war alio eine französische Dame! Jung dazu und ohne Trauring! Unter dem braunen Frack zuckte der Strahl einer Hoffnung: Die Dame wird das Schnitzel bestellen Sie muß es bestellen!" Ven den drei jchnitzcllos geblieben neu Heiren war keiner mehr in der öiahe. Die Dame war der einzige Gast des Wagens. Ter Oberkell ner entfaltete alle Wimpel seiner Z'!cre!,samkeit, pries die Vorzüge des Schnitzels in den heißesten Tönen und hatte den schönsten Erfolg, daß er die hmaie vetrelcn konnte nu: dem laut gerufenen Befehl: Ein Schnitzel!" Für eine Dame?" fragte sicher heitshalber der Meister in der wei ßen Schurze. . Mit legermiene gab der Braun lefrackte zurück: Für ein schlankes, sranzösiiches Fraulem!" Mit Siegermiene quittierte der Kücheiiches: Na, also!" Die beiden Verbrecher ahnten mcht, wie deplaciert ihre Sicgerini len waren! Die Dame war kein Fräulein ,ie war eine rau. kie trug keine Ringe, weil sie fand, daß ihre win zien Manschen 0 am besten zur Geltung kamen. Sie braulste nicht Ichlank zu bleiben, um einen Mann zu bekommen. Und ne war keine Französin. Sie war eine durchaus wachechte Fran5 fnrt am Maincrin, die ihr tadelloses Französisch einer Pariser Erzieherin verdankte. Ja, sogar nicht einmal schlank war die Dame. Lie hatte mir iunst voll ihre reichen Formen so weit ge bändigt, daß sie mit Anstand Pa quinkostüme tragen konnte. Au ßerdcm hatte sie einen echt deutschen Ricsenhunger; denn sie hatte eine stundenlange Fußtour gemacht mit den Bekannten, die sie eben zum Bahnhof gebracht hatten. Und wenn der Oberkellner sich ein bildete, daß das Schnitzel auf seine Empfehlung bestellt sei, so lag auch uienn noch ein Irrtum. Dieses Ge richt war das billigste auf der Kartei Und die junge Frau, die nur bis zur übernächsten Haltestelle fuhr, halte wie die meisten Da men zu wenig Geld für die Ta gespartie mitgenommen! Nach der Begleichung der bescheidenen Zeche wurde ihr nichts mehr übrigbleiben aber auch gar nichts; sie mußte sich sogar den Wagen vom Bahnhof zum Hotel versagen. Freilich, sie hatte chre Bekanmcn anborgen kon nenz'aber wozu? was man sparen kann, ist geipart! So also war's um das .schlanke, französische Fräulein" bestellt, dem nun der Braunbefrackte mit ruhigen Gönnerallüren das mikroskopische Schnitzel servierte. . . .Wo ist denn das Fleisch?!" rief die Dame nd stocherte mit der Ga bel auf der großen Nickclplatte um her. .Die Oblatte, die fich da unter einer Zitronenscheibe versteckt hat, die soll ein Schnitzel sein?!" Es hat. die normale Größe unse rer Schnitzel, meine Dame. Das kann ich beschwören. Ich werde den Küchenchef rufen. Er wird es be stätigcn! Der weiße Mann kam und be meineidigte die Lügen seines Mit Verbrechers. Die Dame wurde sa aufgeregt. daß sie ihren ganzen Hunger vergaß. .Ich lege eine Be chwcrd: in den Beschwcrdckasten!" rief sie und schaute unruhig nach dem gelben Holzkasten, der neben ihrem Platte an der Wand hing. Wird auch nichts helfen", ent- gegnete der Küchenchef, .das Schnit zcl ist normal und bleibt normal!" Wie wollen Sie der Direktion beweisen", half der Oberkellner, daß das Schnitzel nicht rwrJial ist 1- Solil rief die Dame; mit n nem entschlossenen Griff nahm ihr kleine Hand das Schnitzel von bei Nickelplatte, führte es zum Beschwer dekasten, und ' ehe Koch und Kellner es verhindern konnte, war daö fla che, winzige Fleischstück in der Tiefe des gelben Kastens verschwunden. So!" wiederholte die Dame, .und nun schreib' ich den Erklärungsries dazu!" An diese Möglichkeit hatten die gefräßigen Beamten nicht gedacht! Wenn die Direktion, die allein den Schlüssel hatte, als .Beilage zur Beschwerde" das Corpus delicti in dem Kasten fand, dann war das Verbrechen bewiesen. Rettungslos entlassen wurden sie dann...! So griffen fie denn nach einer kurzen, geflüsterten Beratung zum letzten Strohhalm: sie fielen es war ja sonst niemand im Wagen sie fielen der grollenden Rachegöttin zu Füßen die Dame schrieb wei ter. Mit dem Bleistift auf die Vi sitenkarte. Sie gestanden ihre Mis setat ein und baten das Fräulein" himmelhoch, nur keinen Erklärungs brief in den Kasten zu stecken; ohne Erklärungsbriof konnte das als übermütiger Streich eines angehei terten Gastes passieren! Aber mit Erklärung wurden zwei .brave Be amte" brotlos gemacht werden! So jammerten sie die Dame schrieb weiter. Sie flehten händeringend um Schonung; der Küchenchef ging rasch an einer großen Zwiebel ric chen und kehrte dann weinend zu rück die Dame schrieb weiter. Endlich versprachen sie ihr als Be lohnung ein kostenfreies Diner, wie keine Herzogin es je schlcmmerhafter genossen habe, da hielt die Dame inne im Schreiben; sie suchte sich zuerst auf der Weinkarte den teuersten Champagner aus, dann auf der Speisekarte das kostspielig sie Gericht... Drciunddreißig Franken kostet uns der Spaß!" klagte der Ober kellner, als die Dame auf der über nächsten Haltestelle ausstieg. Der Koch saltcte die Hände. Dem Himmel fei Tank", rief er, daß fie nicht bis zur Schlußstation mitgefahren ist 1" Argentiniens Heuschreckenplagen. Im Westen der Ver. Staaten hat man auch schon manche schlimme Heu schrecken Heimsuchungen erfahren; aber keine derselben reicht an diese nigen heran, von welchen die großen Ebenen Argentiniens von Zeit zu Zeit .betroffen werden. Das ist eine Landplage, wie man sie wohl nur mit denienlgen im alten Egypten verglel chen kann. Erst erscheinen die Teufelsracker wie eine kleine Wolke am fernen Ho- rizont; alte Eingeborenen stecken er schreckt die Kopse zusammen. Am nächsten Tage kommt ein Vortrab von Millionen; mit schimmernden Flügeln flattern sie dahin. Aber wenn erst die Hauptwolke sich niederläßt, sind es ungezählte Milliarden, und die Wolke hüllt den ganzen Horizont in einen purpuren Nebel! Die Schwärme bedecken allenthalben Bäume, Häuser u. s. w. Aber noch zerstören sie nichts, sie sind nur gekommen, um ihre Eier zu legen. Nachdem sie dies besorgt, ziehen sie weiter. Doch teder weiß, daß alle Ernten sogut wie vernichtet sind! Und bald kommen die ungeheuren Mengen kleiner grüner .Heuhüpfer" aus den Eiern gekrochen, ' und alles, wird von ihnen bedeckt. Sie wachsen unheimlich schnell und vertilgen, was grün heißt, mit nur verschwindend wenigen Ausnahmen. Wenn dem Heuschreckm-Volk die Flügel . gewachsen sind, so fliegt es wiederum davon, abermals als eine gewaltige Wolke die Sonne verdun lelnd, und laßt nur die iammervollfte Verödung im Lande zurück. Lange Jahre kommt das Schrecknis nicht mehr; aber es erscheint sicher wieder, der. Es sind schon allerhand Versuche zur Bekämpfung dieser furchtbaren Plagen gemacht worden; erschwert wird der Kamps wohl auch dadurch, daß diese Ebenen dünnbesiedelt sind und zu einem großen Teil noch aus , Riesengutern der alten Tage und , Freiweide für umherscheifendes Horn oieh bestehen. Man hat Felder trocke nen Grases völlig abgebrannt und Milliarden von Heuschrecken mit ih nen. Man hat riesige Gruben gemacht und andere Milliarden 'des Ungeziej ers darin begraben. Man hat große fi,r,(it ßrfinf iifir tl neirrefien um v.vv.. .5. . 4 jrm . . . sie zu Brei zu zertreten. Aber dies I,CP(IU CCHIU?, !0ts-, aMPter-ZiUSNattlMNeN alles hat oie ayi oer Heuicyreccen ' ' j '1 l ' ;Ü . ff bfjf f v 'l ' tf'jA. i': I'k V 1 pQ h i v 'Kyß vihk . ; .?feab '??VZM itfrni , UXyff - ' 'V vi"JTf,är''i iSSr m! T?.J--'--t7 . jij j'jiW jlji ' f" S Eine Flasche überzeugt! Dieses ist das Getränk, das Sie gesucht haben. Nicht berauschend, aber mit dem gleichen alten Scschmack. Hopfen! Jawohl, die sind drinnen! .. Erfrischt und nährt wie die Nahrung, die Sie essen. 't sie rnn rif IMA U I u E- mam A U MM U mm - -tVS ra World' i sBestßeve Erhältlich in jedem guten Platze. Probieren Sie heute eine Flasche und Sie werden sehen, wie sehr es Ihnen schmeckt. Beacht' Sie die Etiquette! Sie ist wie das Bild hier. Wenn Sie dies Etiquette sehen, so willen Sie, daß Cie bekommen, LEMP Fabrikanicn. ST. L0U1S TV 11 5ittMfl(t Titfrtlfiitf rtr r g v. I VV blVUVV 1108 Tonglas Str., Omaha, Nebr. 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