Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 19, 1917, Image 4
Seite 4 Tägliche Omaya TrtvUne TonncrZtag, den 19. Juli 1917. w äg liehe Wmaha Tribüne TRIBUNE PUBLISHING CO.; VAL. J. PETER. President I3U Howard Str. Telephon: TTLEIt 34C. Omaha, Nebraaka. Preis des Taqeblatts: Durch den Träger, er SSnan 10c; durch die X xer Jahr $5.00; einzelne Nummer 2c Preis des Wochen biatts: m strikter Bsrausbezahlnng, per Jahr $1.50. Entereä aa aecond-claas matter Marcb 14, 1912, at the poatofflce of Omaha, Nebraska, nnder the act of Conjrress, March 3, 1879. Cumha, Kc&., Touucrötag, den 19. Jnli 1917. Die 'jüngste irische Wahl. , Tic dor kurzem im irländischen Tislriktc (rast Olcire abgehaltene Wahl ergab die Entsendung eines Radikalen, des Sinn FcinKandidc!tcn de SWera, in dcks Unterhus anstelle des nationalistischen Bewerbers: der Wahlbezirk war bisher von einein Mitgliede der letzteren Partei vertreten zewesen, dem vor einigen Wochen verstorbenen WillianeNedmond, Bruder des bekannten Parteiführers. Die Erwäblung ValeraZ erfolgte mit sehr ansehnlicher Mebrheit und ist der dritte Sieg, den die Sinn ZveinBewe lzmig im Laufe des Jahres über die Regierung erzielt hat. Tcnn wenn auch in keiner der drei Wahlen der Gegner des Sinn Fcin.tt'andidatcn direkt als Kandidat der Negierung auftrat auch mit den Nationalisten hat sie fortwährend Reibereien' und Kämpfe so erfreute er sich doch als das kleinere der beiden unvermeidlichen Uebel in reichlickem Maße ihrer Unterstützimg, und eine Niederlage der Nationalisten ist daher gleichzeitig auch erne Niederlage der augenblicklichen Machthaber in London. Taß die britische Presse von dem Wahlergebnisse nicht entzückt sein würde, war borauszusehen, nicht aber die Besorgnis, mit welch ihre Shmi mentare zur Wabl, soweit sie liier bekannt find, erfüllt sind. Ter dreifache bieg der Sinn Ferners mut; denn dock meiir zil bedeuten haben, für die Lage in Irland bezeichnender sein, als bei obersläcklicher Analnsierung des Wahlresultats sich zu ergeben scheint. Mehrere Londoner Zeitungen geben unverhohlm ibrcr Ansicht und ihrer Furcht Ausdruck, daß die Tage der irischen Nationalistenvartci gezählt seien und das; infolge dessen einer der Grundpfeiler des Reichs, die untrennbare Verbindung Englands und Schartlands mit Irland, bedenklich erschüttert sei. Tenn die letzten Ziele der Sinn Fein-Bewegung sind vollständige Lostrennung, politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit Irlands von Großbritannien. Tiefe Ultraradikalen sind schon längst nicht mehr zufrieden mit Selbstverwaltung, auch wenn diese noch viel weiter gehen sollte, als die Home Nule-Vorlage der Regierung in Aussicht stellt; sie sehen für Irland keinen Vorteil darin, im britischen Parlamente vertreten zu sein, und beabsichtigen daher a-zch nicht, das Mandat, das die Wähler ihnen gegeben-. haben, auszuüben,' und sie betrachten auch die von Lloyd George einberufene alliriscke Kon. fcrcnz als ' verlorene Liebesmühe, zumal nach ihrer Ansicht die meisten Vertreter der Provinz Ulster kein Recht haben, in rein irischen Angelegen bcitcn ein Wort mitzusprechen. , . , Senator Reed Attacks Herbert Hoover as Gambler in Foods! Unerbetene Ratschlage. Tie National Securitq Lcague ist eine Privatgcsellfchast. die sich berufen fühlt, für die Sicherheit und die Wohlfahrt dieses Landes einzu treten, obgleich unsere Behörden kaum auf private Hilfe zur Sicherung des Landes angewiesen fein dürsten. Wer die National Security League will ein Uebriges tun und zunächst den Teutschen im alten Vaterland den Star stecken, weil man drüben nach ihrer Ansicht in den Amerikanern deutscher Abkmift immer noch so eine Art von Verbündeten sieht. Tas ErekutivKomitee der Lcague hat deshalb in seines letzten Sitzung folgende Beschlüsse gefaßt: Sei es beschlossen, daß die National Security Lcague alle organisierten Gesellschaften von Teutschen und von Personen deut. scherAbkunft auffordert, sich öffentlich zu versaimneln, durch öffentliche Erklärung gegen die deutsche Regierung Stellung zu nehmen und ihr Gebühren und ihre Kriegsführung zu verdammen, und dadurch ihre Loyalität der Regierung der Vereinigten Staaten gegenüber darzutiin, und Sei es ferner beschlossen, die amerikanische Presse im ollgemcU ncn und die deutsche Presse in Amerika im besonderen aufzufordern, öffentliche 'Erklärungen und Betätigung der Teutschen in Amerika in patriotischer Unterstützung der Regierung der Vereinigten Staa- ten zu befurivorten. und Sei es ferner beschlossen, alle Bewohner der Vereinigten Staa ten von deutscher Geburt oder Abkunft aufzufordern, einzeln und pemeinsam Maßnahnien zu ergreifen, um ihren Verwandten und Bc. kannten in Deutschland und mit Teutschland verbündeten Ländern die Uebcrzmgung beizubringen, dasz der Krieg nur durch eine voll, kommene Niederlage der Negierung der Zentralmächte von Europa bei ihrem Versuche, ohne Berücksichtigung der Rechte anderer Na bonen zu erobern und sich auszudehncit, zu Ende kommen kann." . Die National Security League braucht sich wahrhaftig nicht den 5lovs über die Amerikaner deutscher Abkunft zerbrechen. Sie Zollte sich zunächst merken, ba die Teutschen in Deutschland nicht so dumm sind, in ihren kiesigen Stammesgenossm Verbündete zu erblicken. Wenn die Lcague im stände wäre, sich über das, was die Zeitungen in Temichland über die TlNitsch.Amerikaner in den letzten Wochen geschrieben haben, zu infor micren, so würde sie zu der Ueberzeugung kommen, daß eine Geineinschaft pifchett den Teutschen und den Tcutsch.Amerikanern nicht existiert und überhaupt niemals existiert hat, soweit politische Verhältnisse in Bc. tracht kommen. '. Tie Kreuzzeitung " sckricb z. B die Teutschamerikaner sollten das Deutsch" künftighin gefälligst bei Seite lassen, tarn sie wären weiter nichts, als was d ie Amerikaner anderer Abstanimung auch wären, soweit es zich unx deutsche Interessen handelte. , Daß die deutsche Presse und die deutschen Vereine Erklärungen ab geben sollen, das; sie die Regierung der Vereinigten Staaten patriotisch unterstützen werden, ist ein Verlangen, das infolge des indirekt darin aus. gesprochenen Mißtrauens nahezu an eine Beleidigung grenzt. Die aine rikanischen Bürger deutscher Abkunst haben, ob sie nun einem Verein angehören oder deutsche Zeitungen lesen, bei Erwerbung des amerikanisch Bürgerrechtes einen heiligen Eid geleistet, die Konstitution dieses Landes aufrecht erhalten zu wollen, sie haben jede Verbindung und jede Anhäng, lichkeit ihrem früheren Vaterland oder dessen Herrscher gegenüber abge. jaWren. Sie haben das vor den zuständigen Behörden dieses Landes getan und brauchen eS nicht vor Privatgesellschaften zu wiederholen, die sie in heimlichem Verdacht haben, ihrem Eide nicht getreu zu fein. Daß die Amerikaner deutscher Abkunft ihren Verwandteii drüben die Ansicht beibringen sollen, daß nur der Sturz der Regierring den Krieg zu Ende bringen könne, ist Unsinn. Erstens fehlt den TcutschAmerika. nern jedes Mittel, um mit ihren Verwandten drüben iu Verbindung zu trete und zweitens haben sie nicht die geringste Veranlassung, sich in die internen Angelegenheiten des deutschen Volkes zu mischen. Ter Kaiier hat selbst gesagt, er kenne keine Teutsch.Amerikancr, fondern nur Teutsche oder Amenkcmer und die Amerikaner, die in Teutschland geboren sind, betrachten sich als Amerikaner ohne jeden auswärtigen Anhang und ohne Hintergedanken, ie haben mit Teutschland nicht das Geringste mehr zu hin und baden ebenso wenig Grund, wie die National Securttn League, den. Teutschen zu sagen, was sie hinsichtlich ibrcr inneren Verhältnisse tun sollen. Was zwischen 'Deutschland und den Vereinigten Staaten zu tun trd zu verhandeln ist, werden und können sie ruhig der Regierung über lassen, die ganz genau weiß, daß die Teutsch.Amenkaner ihre Pflicht tun. (By Charles Michelson, Chic. Herald) Washington, July 17. Chargcs that Herbert Hoover, President W'il son's choice sor food director, is hirnself food gambler, were iriade in the Senate by Senator Reed of Missouri. For more that two hours Senator Reed criticised Mr. Hoover, declar ing his residence abroad had fcept hirn out of touch with American ideals. "I know it is heresy to disagree with department heads who end bills in to us," said the Senator. "This idea of putting Mr. Hoover in this j. Rufus Wallingford job was handed to us by the adminisra tien. "Now, I ant to i innres on the Senate Mr. Hoover's long residence abroad and the fact that he has been out of the United States practically since he was 23 years o!d. He's been so lonjr away that he is quite a stranger bere." RE.U)S HOOVER'S EECORD. The Miafcouri Senator read from Who's Wn 'Hat Mr. Hoover was born in We, . Branch, Iowa, Aug. 10, 1874, and 'uiat his vocation was given Hi that of mining engineer. He read of Mr. Hoover organizing mining cornpanies in England, France, China and, South America and said he was described as a "proinoter." "One of the firms for which he was xecutive was mining in Borneo, where American superintendents and foreman ruled "over working scores j of head-hunters. Perhaps that was where he got the idea of being su preme bosä to regulate the diet of the American people," observed Sen ator Reed, "and after spreading hirn self all over the counlry he settled himself down in London, where he has a mansion in Kensington and where he described himself as a 'lib eral' in politics not a Rcpublican or a Democrat or a Populist, but a liberal. , QUOTES FROM INTERVIEW. "In an interview recently this Mr. Hoover said he wanted to come back home so he .could 'get int the big game.' He explained this was not the inoney game and not exactly the po litical game, but the real game. "Whatever that means, I Ieave it to the Senators to Interpret. The governmeiit has Leen vfatching Lim, he told his Interviewer, ind especial ly, I suppose, that quiet gentleman ,. t, ii,D t,a rr..;,i " ! f ,11, IUUUUU XUi vjtv 101UCUl. Senator Reed characterized Mr. Hoover as "the foremost war gambler in the wheat market." . When lielg ium needed wheat, he said, Mr. Hoo ver, with $250,000,000 of the Bel gian relief funds, manipulated the "The fact that part of his stake was the money sent over by America makes it doubly wicked. Nobody gave him this money to gamble with. "Do you seriously mean ta accuse Mr. Hoover of gambllng in the prod- uce exchange?" protested Lewis of Illinois. "Just that," replied Reed, "and challenge the doubting Thomases of this Senate to call n investigation and put Mr. Hoover on the stand. "Lei them see if he was not one of the chief Instruments in having brought about the deplorablo condi tion which he now offers as the rea- son for this food legislation. ALL1ES BOOST PR1CE. "He has admitted in his evidence before a House committee that com petitive bidding between the allies forced the'price of food up. He failed to say HE had been one of the bid ders, or the HE AD of the syndicate that d?d the bidding." Quoting from one of Mr. Hoover's bulletins, in which it was stated that the American people would have to eat more perishable food in order that more wheat might be sent to Europe, Reed ftormed: "Where did he get the idea that he is going to order the American people to do his bidding in Romeo, in China, driving coolies? A man who would vote to give Mr. Hoover the power he craves, after such a statement, in unworthy of a seat in Congress." Das knochentrockene Gesetz in Uansas! Vcrk aftnng von Farmer, die jlansas Spirituoscn einführen. in Roy Hubbard, Hilfs-Staatsan. walt von .Uansas, ist entschlossen, das knochendürre Gesetz" in .ttansas so weit als es in seiner Macht steht, unerbittlich durchzuführen. Ok'gen die Heims Brauerei und die ttrcat Western Baim hat er zwar in letzter Woche den kürzeren gezogen u. muß. te zwei Waggonladungcn Bier durch Kansas Gebiet nach Punkten in Mis souri passieren lassen. Aber nicht nur Eisenbahnen, auch Farmer schmuggeln den Whiskey nach Kan sas ein und bringen die trockene Sittlichkeit der Kansafscr in Eicfahr. Am Sanistag Abend hatte I. G. Tcmpsey, ein in der Nahe von Kan sas Eity, 5lans., wohnender Farmer verzückt, durch die Schnelligkeit sei. nes Automobils den für den Sonn tag berechneten Vorrat von geistiger Slärkung in Sicherheit zu bringen. Aber die Polizei in Rosedale hat auip "Krn'pn inih f.inn e5 finnrn 9snfii Chicago market so that the price, curici;ct( 0& c0 Gemüse oder der- pönte Ketränke,mit sich führt. Tesnp. sey mußte anhalten und anstatt nach ,vnusk nach hem TcsYnru)mihlnitrr. beans, said Mr. I.eed. "Ile bouffht im in Jlonffl5 fgcn. 1,000 ton of beans at a low price. Tiesmal Hat Lubbard zwar keine then, when the market went up. zmei Waggonladungcn Vier erwischt, dumped them in. Later on he chd a&cr doch vier Kisten Bier und eine rt agairu ! Quantität Whiskey. Seine Freude AMEKICAX8 Riu TO PAY. ' ''l ani rößer als damals als er "Hs inade money N his own die zwei Waggonladungcn Bier be rnanipulation. but the people of this aghm!?, den,, diesmal hat er country had to pay for the fun he ÜfJ seiner Seite tlllö had out of it. America paid more for! "''.1 wird mchts mehr von dem h,n u , Ätorf l Zehen bekommen. Die Der. st,a vtici-i vii FJ,,t AAWWVCl, . ,i . ftii-rr t i tnr t?.i;, .! -wandten des M,s etatc VUIWU(jU JU1B lifeilig, . - 1-.- I V EincSchrccKenöüllcht Kon Karl Pauli. as a resuit ot lus operations, went way up. "He started in to speculate on &irnn ri::-ixfi .r . thp Tnurkpt lUHiuiu-t, um At-'lllflUJ Wt ssetäters stellten um Den nigstens bis zu seinem Prozeß, in erteilt Wenn "Thnaa r V. I a Ccnfita i 1i r uuv, t.l V, I i i l. AiVJ KUl , Y ' Y . 1 fl urcf-o with pnth.,m v,r tir föcId)Citt ct I,!!e ScitcI verurteilt vw... wj ,,,..,f u Wird, die -irreilicii zu geben. j. w . u i k fcwt; ttvrin vC Jti i t tl als . c . 4. tiarj-, the torch, scaffold and thumb-bbards Plan gelingt dann Wird screw'for food gamblers, would. do'TlS ZaS nnt Bl well to ponder over the säet that his ohct ley den Magen Verderb n. r rt1lK--irnrnitTrt i f,mtil irt S I- Lf - ji 1 . , , ll.'tif.ti.t .K IU1 1 14 IU VUV U on garnbling in the wheat an, bean , f m b . frf lYiOVL-sjr airA ti-n i'up in V. a. mr.m ' J ' ;' ' v oiiwi w yj iK.m iti .u ip i" can market while he was carrjing on abroad.. The same was true with articles of clothing everjthing he gambled in." Then Senator Reed compared Hoo ver with Leiter as a food gambler. I SED FOR BELGIL'M. "Xot," hc said, "that he used the Profits for himself; he used them for nein Bauch das nach Hause, was er in Gesäszen nickt über die Nansas Grenze tragen darf. ,.K. (f. Presse". (So wird auch bald in Nebraska kommen!) Eiue vieralische Ohrfeige. .stiechonland macht mobil gegen 'e Zentralmiichte ohne Kriegserklär .,?", so wird aus Washington ge ? ldet, gleichzeitig mit der Ankün. '!gm!g des Besuchs , einer Bettel, i 'mmissioil aus Griechenland, die rn nmürlich nicht mit leeren Ha -, zurückreisen lassen wirdi.. In ',!! un betrachtet man den Ne Zi.nuigÄvechZel . in Griechenland ;ü'i mthcr4 tnifi hier H?nit tnnn -cii den Pnerdburger Wortführern neuen Rußland" denken, was VA rr: k'NÄ kann man edsprechen: den Äut ihr ?una. Line rxueti uwn T UC dafür brachte das Amtsblatt der pro visorifchen russischen ?!egierung in einer unzweideutigen Erklärung,, die sich mit dem alliierten Vorgehen ge gen Griechenland befaßte. Tarin dich es: Tie provisorische Regier nng kann sich nicht enthalten, die Methoden, die zur Erzwingung des grieckifchen Thronwechsels ange wandt wurden, mit Mißfallen zu betrachten. Sie hält jede Einmisch, unz in die inneren Angelegenheiten Griechenland's für uvznläZsig. Des. halb erhob sie Eigstirnch ßegen hm mit Gewalt' herbeigeführten grie chiichen Herrickerweckiscl. und de-lzslb Lclcg verbot Z rusjychen Trugen lzt& Während einer Debatte im Senat stritten sich Ende letzter Woche die Herren Stone und Williams darü ber bermn, wer für den Krieg der the unhappy peop! of Belgiurn. But antwortlich ist, ohne zu einer Eini hat right had he to rig the market Land put the provender of 104,000,000 of Americans at the starvation point to feed the people of another land? gorisch hie Teilnabine an der Erpe dition im südlichen Griechenland. Mehr Is je müßte gerade jest die peinlichste Rmkncht-rnif daZ Selbst, bstimmungsrecht der kleinen Natio nen genoinmen werden! Eine fröf tigere moralische Ohrfeige, wie sie hier von der ganz und gar unver. dächtigen russischen Seite England und Frankreich und denen versetzt wurde, die sich lill schweigend zum Mitschuldigen an jener tragischen Verleugnung urdemokrali scher Prin zipien machten, hatte selbst . der schärfste AÜiiertengegner nicht aus teilen können. Tas griechische 5la pitel bleibt, man kann eö drehen und wenden, wie man am, für alle Seiten ein fckm'arzcr Fleck :n dem Kuiek,!Ni i'ldzu, .,' ' , gung zu kommen. Merkwürdig. Ta müht sich Herr lcorge Ercel redlich damit ab, ein kleines Weißbuch in der Westentasche zu schreiben, und haarklein auseinanderzusetzen, wie der Krieg noch Amerkka kam", und nun gibt es noch im Bundessenat Leute, die nicht so recht daran glan bcn wollen. Achtung, Sänger! Alle Aktive des Omaha Musik Vereins find dringend ersucht, sich zu zu der heute abend ftattftn dendcn Probe einzufinden. Auch Pas. sive 'Mitglieder sind, herzlich will, komnien. R. C. Strchlom. Präs. Fred Taiker, Sekr. Es tvird sich in Bälde zeigen, ob diese ilrins für Teutschland ein Per. jüngungs. der ein Äerjuickerungs. prezeß gWes.cn i .Mutter sehr gesallen. Komme scsortl Cüo.' Dieses Telegramm schreckte mich vom Stammtisch auf. Der Depe schcnbote hatte eö mir dahin ge brad)t. Ter Mann kannte mich schon. Um EoUes willen, waS war da passiert? Natürlich mußte ich sofort reisen! Kellner, das Kurs !uch! Meine arnie. gute Mama, gefallen, sehr gesallen! DaZ ituröbuch, üclltietl" Aber wie in aller Welt kam sie denn von mei nein Zchlesischen Heimatstädtchen nach )lotenhauin. zu meinem Better Ot to? .Zum Donnerwetter, stell, f.cr, das Kursbuch, hören Sie denn nicht!" Sie jagte doch immer, jis könne den Geruch nicht vertra. gen. Mein Deuer uuo vemeo nämlich in Notenhausen ein Fett kvarengeschäst, und zuweilen kam es vor. daß das Fett nicht ganz frisch war. Na endlich! Berlin-Roten. fels Verlin.Notenhausen. Schnell ;ug is nicht! Eine himmlische Verbindung! Kein direkter Zug! Lalt, hier ist Anschluß über Seite 116; Zug 1U über über UrauenheimI Ah, dort bleibt der Zug liegen, geht ober um L llhr 15 Minuten vormittags wei ter! Ta war keine Minute zu oerlieren! Natürlich regnete es. Es regnet immer, wenn iaj reie. smiiajcn ).'ach dein Anhalter Bahnhof!" Endlich saß lch ,m Eoupö! End. lich setzte sich der Zug in Bewe gung. Es war eine fürchterliche Nacht! je weiter wir uns von Berlin trennten, desto mehr 'nahm der türm zu, desto heftiger prasselte der Neaen gegen die Scheiben. Ta bei stieß und rüttelte der Zug, als ob er über einen altromljchen Nnüp' peldamm führe. Endlich, Mitter nacht war schon vorüber, langten wir in Grauenheim on. Tort gab ich zunächst ein Telegramm auf. welches meinen Vetter von meiner Aeiie und meinem Kommen unter lichtete, a!oann suchte iai eine Stelle, wo ich diese Nacht mein mü des aupt niederlegen tonnte, 'as war nun leichter gedach. wie aus' geführt. Grauenheim schien wirk ich die Absicht zu haben, seinem Namen Ehre machen zu wollen, denn erstens herrschte allenthalben eine so kohlpcchschivarze Finsternis, daß sich die bekannte ägyptiiche Fm ternis dagegen wie eine Jllumina tion auSnahm, zweitens konnte ich auf dem Bahnhof, mit Ausnahme des Vorstehers, der nicht fortgehen durste, lein menschliches Wesen er Nicken, und zum dritten war der einzige Wagen, der im Umkreise einer Viertelstunde zu entdecken war. eine alte Schubkarre, der zum Ue bcrfluß auch noch das Rad fehlte. Sicher stünde ich noch auf dem Bahnhofe von Grauenheim, wenn ich nicht endlich doch fortgegangen wäre, und da sich der gute Mensch in feinem dunklen Dränge des rechten Weges wohl bewußt ist, so fand ich auch richtig den rechten Weg. der in ein linksstehendes Gast. Haus führte. Tort war noch Licht. Lauter Lärm schallte mir aus dem Gastzimmer ' entgegen, verstummte doch völlig bei meinem Eintritt. Es waren außer dem Wirt und der Wirtin etwa sechs bis acht Gaste im Zimmer, die mich mit neugieri ben, und wie mir schien, auch miß. trauischen Blicken musterten. Auf meine Frage: .Ob ich für die Nacht ein Zimmer erhalten kön ne?" erhielt ich zunächst keine Ant wort, aber die acht Gäste sahen sich gegenseitig geheimnisvoll an, und der Wirt und die Wirtin zogen sich in die entfernteste Ecke zurück und flüsterten zusammen. Tag kam mir derdäckjtig vorl Endlich kam' der Wirt auf mich zugeschlichen, sah mir steif ins Ge ficht und fragte: .Wie lange wollen Sie denn bleiben?" .Nur diäse eine Nacht!" . . Hahaha!" lachte einer der Eäste grell auf. Ter Wirt schlich wieder zu sei. ner Frau, die mir fortwährend schielende Blicke zuwarf, und wieder tuschelten beide höchst angelegentlich zusammen. Tsö kam mir Zehr verdachtig tot. .Ja," Zagte endlich der Wirt, .Sie können ein Zimmer haben." Tie Wirtin entfernte sich leise und schleichend. , ahaha!" lachte wieder der eine Saft. .WaS hat denn der Kerl immer zu lachen," dachte ich.' Tann be stellte ich ein ElaS Bier. Aber das. Wort wäre mir .beinahe in der Kehle stecken geblieben, denn kaum hatte ich den Mund zum Sprechen geöffnet, alö ein , donnerähnlichcS Nrachen, Poltern , Aechzen und Stöhnen in den oberen Näumen "des HauscS losbrach, daß man glauben konnte der jüngste Tag sei gckom nie.. .Tsnnerwetter!" Zagte ich. dm nur-etwas zu Zaaen, denn die Ziumm duzendes fcij lMüÄ. jrüh im Sött küsisren. - Ich fortwährend anglobien, genierten mich. .Da ist ja ein Lärm, daß die Toten aufwachen könnten." .Hahaha," lachte der unheimliche Gast wieder grell und höhnisch aus, .ja. wenn die erwachen würden, gelt, Wirt, da5 wär' dir gar icht recht?" .Halt'Z Maul!" brummte dieser. und mir schien, als wurde er plotz lich einen Schein fahler. .Das kam mir höchst verdächtig vor! Was hatte der ,Wirt die To ten zu fürchten, halle er etwa schon eibit welche tn den Himmel bc or dcrt? Am liebsten wäre ich sortge gangen, aber Borsicht und Scham verboten mir, Furcht zu verraten, auch war es zu spät, denn eben trat die Wirtin herein und meldete, daß mein Zimmer bereu sei. Eine rothaarige, schielende Magd leuchtete mir die Treppe hinaus, oo ren Stuscn unheimlich knarrten. Au3 dem Zimmer, welche? ich eben verlassen, tonte das grelle Lachen deZ Gastes, lauter, unheimlicher, kreischender, wie vorher. Ein ekel, haster Kerl mit seinem Gelächter! Tie Magd führte mich durch einen langen, dunklen Gang, in dein al lxrhand Gerumpel, Schäfser und Tonnen standen. Am Ende desscl. ben angekommen, riß sie eine breite, niedrige Tür auf,' deren verrostete Angeln sich kreischend drehten. Ein Luftzug, kalt und eisig, fuhr mir entgegen, die Flamme des Lichtes flackerte heftig auf, unruhige Schat ten huschten die Wände entlang, und eine Tür fiel mit donnerähn lichcm Krachen ins Schloß! Brrr unheimlich aber nur keine Angst zeigen. .Geben Sie daZ Licht! Gute Nacht!" Ich nahm der Magd den Leuchter aus der Hand und trat über die Schwelle. Zuerst den Niegcl vor! Ja, Kuchen, es war keiner vor Handen. Ich öffnete die Tür wie. der,, um den Schlüssel herinzuneh. wen: der Schlüssel sehlte. Donnerwetter! Ach,, was Unsinn, mit der all'er ncn Angst, was kann denn paßie. ren?l Kerl, du hast gegen die Türken gefochten und hast dich hier wie eine kranke Jungfrau! Tas Zureden half, mehr neiigie rig als besorgt musterte ich die Ausstattung des Zimmers. Kah Ie Wände, dürftige Möbel - und auf der Ticle ein großer, dunkler Fleck, war das Blut? Tu Zollst die albernen Gedanken lassen!" schrie ich mich endlich an, und ohne mich weiter eines Wor tcs zu würdigen, legte ich mich zu T'ett. Ich weiß nicht, wie lange ich geschlossn haben mochte, alö mich ein eigentümlich warmes Gefühl an meiner Kehle aufweckte, Schiastrun. lcn fasse ich nach dem Halse. All mächtiger Gott! Tas ist VlutI Heiß und dick rieselt es an meiner Kehle hinab wie gelähmt lafse ich die Hand sinken und schlage die Augen auf. Entsetzlich vor meinem Veits über mich gebeugt seine Ducke in wilder Mordlust auf mein Ant litz geheftet, ein blitzendes Messer in der Hand, steht der Mörder ich liege wie erstarrt vor Schreck und Entsetzen er hebt den Mord stahl, der daZ tödliche Werk been den soll " aber, da wich auch die Erstarrung von mir. Im Nu fay re ich auf und halte ihn an der Kchle! .TaS Messer weg! Tas Messer weg! Hilfe! Hilfe!" Ein- greuliches Ringen eriolgt. .Hilfe! Hilfe! winselt der Elen de unter meinem eisernen Griff. Rufst du deine Mordgescllen, Schurke! Lass' sie nur kommen, ich nehm's mit allen auf!" rufe ich. .Wirf daZ Messer weg. Elender, oder ich erwürge dich." Ach Herrjeses ach HerrieseS," wimmerte der Mordbube, schlotternd in die Knie sinkend und daS Mez tt fallen lassend. Nasch bemächtig, te ich mich seiner. ES ist ein haar scharf geschliffenes Rasiermesser. Aber dem Schu t ist es gelungen. sich srei zu machen, er slüchtet in eine Ecke und schreit um Hilfe, dag eS gellend durch alle Naume zetert. DaZ MeiZer :n der Hand, trete kch auf ihn zu. ,Jetzt gestehe. Elender, warum wolltest du nach morden?" .Ach tun Sie mir mchts I Tun Sie mir nichts, ich habe Frau und Kmderl" hatte ja keine Ahnung, daß Si heute nacht hier schlafen, ich dachte, Sie wären der Herr Assistent, sehen Sie nur in den Spiegel, eingeseift sind Sie schon!" Eingeseift bin ich schon?" wiederholte ich stammelnd und grisi nach meinem Kinn, richtig! Tal war weißer Seifenschaum und kein Blut, wie ich vorhin geglaubt. - Jetzt wurde die Tür aufgerissen, und der Wirt, gefolgt 'von den ge smiten Hausbewohnern, - erschien, bewaffnet mit einem Dreschflegel, auf der Schwelle. Tie Aufklärung erfolgte schnell und der Wirt bestätigte die Aussa. gen deS Barbiers, indem er sich zugleich entschuldigte, nicht an , des sen Kommen gedacht zu habcit. Ter Herr Assistent ist auf ein paar Tage verreist," schloß er, .und da dachte ich, Sie könnten die eine Nacht ru hig.hicr schlascn, wer denkt dejrn auch an so etwas I' Was ist denn hier las!?" tönte plötzlich von unten her eine bekannte Stinime, und iin nächsten Augen blick erschien mein Vetter Otto hin ter dein lachenden Gesinde. .Mensch!" rief er, .wie kommst du denn auf die Idee, nach Grau enheim zu fahren?". Ich bin doch auf dem Wege zu dir!" Tas konnte ich etwa auZ deiner Tepesche entnehmen. Aber war um denn?" Na, du hast mir doch telegra. phicrt, ich sollte kommen!" sagte ich. WaS?" rief er. .Ich habe dir telegraphiert, komnie sofort, späte stcns morgen! DaS heißt doch im Telegraphcnstil: Ich komme mor gen"." .Nein," sagte ich, .da schreibt man: Dresse morgen eini" Vor allem aber, wie geht ' es meiner Mutter?" .Wie soll, ich denn daZ wissen?" .Sie ist doch bei dir!" .Wer? Deine Mutter.?' Nun ja, du teiltest mir doch mit. daß sie verunglückt sei!" Wer? Deine Mutter?" Gewiß sie sei gesallen!" Tu scheinst auf den Kopf ge fallen zu sein!" Statt aller Antwort zog ich daZ 3Vse,"!rnnim Iirrtiiir inih reis!!u ' p3 ihm. Das soll .Butter" heißen!" schrie er lachend auf. Hast du denn meinen Briet nicht bckom meii ? .Nein!" ; .Tu solltest doch zehn Faß But ter für mich lausen, da sie aber sehr nn Preife gefallen ist, telegraphier te ich ab. Heiliger Januarius, das izt ja cm ganzer Rattenkönig von Mißvcrständnijjen!" Gott sei dank, wenigstens ist meiner guten Mutter nichts passiert, Schreibt der Mutter statt But ter und darum eine Nacht m Grauenheim! grauenhastl' - A Pns Tabak. So? Aber meinen zukünftigen Kindern glaubtest du den Vater vorenthalten zu dürfen? Gestehe, Schuft, warum wolltest du mich morden?" Ich?, S,e ber " Ja, rede, verruchter Mörder, waS tat ich dir? Warum wolltest du mich meucheln?" .Wer daS Tu Zollst antworten, warum wolltest du mich massakrieren?" Massakrieren nicht, ra icren wollte ich Fie." .Wa wa was?" .Ja." fuhr er mit dem Tone der gekränkten Unschuld sort, rasie ren wollte ich Sie. Hier in dem Zimmer wohnt nämlich der Eisen, dahnassistent, und de muß ich, weil er immer schr zeitig Dienst Woaßt T'. Jra!,", moani kr all Epicjj, Saßt cancr, tixiS er mag, tis geht nij iid r a' guaie Pr! Und udcrn Lilupsiavat. Tcr raamt Tir d' Nasen ndcrS um Und fahrt Tir frisch ins Hirn, zuare Pc'.s irnrng tvaar' nct dumm a bo grotz' Zchan g'fpür'a. Ta nibt 's oft Lcut'. dö san recht lad. Schinarhcr. tvoatzt recht g'jchwoll'N, Tö lassen dü guar' Gottcsgah' . , -Äs n U,rLlwd'n adifall'n. , M so an' Lalli laß Ti' nur Äf Uan' T-ischiurs et ei', . Tö Izam cdbs aiwerS nf der Lx, Wenn f jag n: I bin so frei." Und ziehg'n aa d' Madl d' Nasen aus Wenn f wo 0an' schimpfen schg Und gibt Ti' oane Leöiveg'n auf, T hat ' z'erjt wt mög'n. Der Tokta sagt, es Ivaar' net g'sund, TvS Echnupfa. Und dcttoei' Nimmt Prijen Dir der g'spai Kund' Als tu a Hogerl Heu. So mag i 'kl Der Herr Pfarrer gar Äag aa a Pris beim Bier, UNS trifft ' 'n wo. da hat toa' fahr. Liegt 'S Toserl beim Brevier. Ca' sagn, c3 lvcmc' a Sauerei I!d machen a ictös'. I schnups und denl' mir bloh: Q Mki' Ocs sclö's halt jcho' uervös'l" Kathederblüte. P ro fcs. sor (welcher über' gricchijche Götter vorträgt): Meine Herren, wenn Sie. nicht aufmerksam sind, werden Ihnen die griechischen Götter ewig spanische Dörfer bleiben." Noblesseoblige. Seit der Cohn sich ein eignes HauZ ge. baut hat, ist er so vornehm gcwor den, daß er seinen Kakadu immer mit Kaka.Tie anredet. Berufsmäßige N ? vanche. Nichter :Sie sind also der Färbergehilfe Cchmierke. War um haben Sie den hier anwesenden Kläger, Ihren Kollegen, mißhan dclt?" Angeklagter: Er hat mich ange schwärzt, deshalb hab' ich ihn durch gebläut.' Q weh! Ihre Frau hat Semüt. v Und doch kann sie sehr une znutliL.wcrkn! -