wifW,iyi'TiV ,' mrrimviifriw. 4 töflfusje Cmnlia Tribüne. 't z r s .I S ti 4r fiilSti ! iMiuu iip iiu in jiiuiiujmiiiijii II So wie wir ihn da verewigt sehen, mag er, einst auch auf dem Schön berge tut Ärizen gestanden haben, als eine Kugel Ibm das Heiligenbild, das auf schient Stecken angebracht war, zersplitterte. Der Pater sprang, vhne sich lange zu besinnen, über ei :.en Holzen ergriff ein Feldkreuz and seuerte seine Truppen zu einem tete der Tirolerschütze, er sei ein Laterlandsoerteidiger und kein Leu tejäger. Dicse erste beherz: Tat trug dem jungen Krieger aber nach' träglich auf Beranlaffung des Für sten Jieuß die silberne Tapferkeit medaille und 12 Stück Dukaten ein. Fünf Monate lang hatte das Jahr 171)6 den Studenten unter den ,. i-i-'" ' " ' ' " "''. '':'r'y '" I'- S' ' " ""ZT-. . - r JL "S V rfrv rrx - -' tl'4:'A SNrWJ '1Z " .''k n . .!. -" L tfW-Y ?i:;f:fX&Pl ß! . Ljr- VyV t:C? t0WIf . Nai n " js SFiv 4. m--m-'j'i I ' f j V - djr - si l rB A l rr--"- ' 1 5- k 3 i3 Wjl f i, l I .j-t- -1 MJ GMiMMÄM 1 1 fTtL---ir r!a-iJ u; IK rW--"-r 5a-rsiL 1 L;fäu. iiv,:7i-.m r..rFm- &::r.4-T--s :. - -''-e3 -"tv ftet'-WJSL ii 'HT'pwA lr M-'. - -r- - - F -ä-JEi y'XiK-TI-!: nM ilV ji 1 i 1 ftEii-CJ fi'ir-i Wy-A J V-J-V" fl-s I 1 Bfi4nr 1 - P5&Mtb Räl3r i i o . , 'MMV'eldA- tV JVt f t?-y J ir- r T c t v feli XvrT-;. jfjvi 1 1 V ' -sl-1 i- f 'Äv'-lti rrirtmk MWttM!k v"? 4 MMW KZMMWM MiMBOWsR IMÄÄlilH mgäsMBsmm iiJBSS 3-&S3T Hwj SMSZ?M. JfWrf?. MWV, iZ'Jrjt - ÄÄitHi jg ' .üoJ "iS -7- Haspinger Terttmal. neuen Angriff an. indem er das elozeichen hoch in der Rechten zchmang und rief: .Seht! nun hab' :ch oen Größeren!" Johann Si mon Haspinger hieß er von Hause aus. Er war 177S zu 2t. Wartln ün Pustertale als Soihrdarer. M7tt,i,?!,nüiaer Balleisieutk Thoren, d ihn schon früh für den h "ij P.t.mö , bestimmten. ?war 1. et zunächst ein paar Jahre Pi phie und Medizin, trat dann aber oen Navuzinerorden ein. chon m der Studienzeit kam die kriegerische Natur des von Vaterlandsliebe durch glühten Jünglings zum Durchbruch. Als Bonaparle, damals noch Oberge neral ver französischen Nepublik, rm Herbst des Jahres 1736 gegen Süd tnol anrückte, eilte der zwanzigjäh rige Student unter der Fahne öer andesoerteiüiger.. Er rouroe mit ei ne Pustertaler SchuZenkompagnie an die oenetianifche Lanöesgrenze aus Vorposten beroert. Da die Kom pagnie aber dort keine rechte Gelegen tzeit fand, ich zu detätigen. machte der tatendurstige Haspinger eines Tages einen Streiszug auf eigene Faust, wanderte mehrere Stunden ins Gebirge hinein, nahm in der Nähe einer feindlichen Abteilung ei r,en Ossizier, der mit der Aufnahme der Umgebung beschäftigt war, gefan gen und lieferte seine lebende Leute . im Quartier des österreichischen Be fehlshabers. des Fürsten Reuß. ab. " Der Franzose hatte Haspinger mit seinem Degen auch feine goldene Uhr überreichen wollen, die der junge Va ter!andsoerteidiger jedoch ruhig zu rückniies. Ein derartiges Ehrgefühl bei einem einfachen Soldaten mochte dem welschen Offizier noch nicht be gegnet sein, denn er erzählte dem Fürsten davon. Als dieser dann dem HaZpinger bedeutete, daß er die Uhr ruhig annehmen dürfte, antwor Waffen gehalten. Kaum war er wie der zur .chichule zurückgekehrt, als im itfäiz 1797 ein abermaliger Auf ruf der Tiroler Landesregierung ge gen die Franzosen erging. Da litt tt unsern Studio wieder nicht länger bei öen Büchern. Der französische General oudert ruckte mit einem nmbfrx fwr nenen Tfnnsr ö.i,v.. vvv' o-a" mJri Irin im i ' r I i-" Studien zu Ende und ging zum prieslcrlichen Berufe über. Im Jahre 1805 rüstete das östliche eu jropa zu neuem Kampfe gegen Frank reich. Napoleon war immenoeie ai je: der Franzosen und Haspinger j.apuzinerpater im Kloster Schlau derS im Mintschgau geworden. Er durfte nun nicht Mchr den Stutzen schultern, sich unter die Schützen ein reihen lassen, so ging er denn als ivelogeistlicher mit. Aber die Katze Iccht'öas Mausen nicht, und Paler Joachim wie er jetzt hieß tonn ,e es sich bei einer geilen Gelegen heil nicht versagen, oen verhas,ien Franzosen eins auszuwischen. Is die Oesterreicher zum Ruckzuge ge zwungen waren und der Sandivirt Änoreas Hoser, der Kommandant der Tiroler Landwehr, der mit seinen Passayern in Trient stand, den Felopater beausiragte, die in der Walsuzana stehenden Schützenkom pagnien zurückzurufen, hob dieser eine feindliche Patrouille aus und nahm sie als Gefangene mit zu den Seini gen. Ullc bisheran von Haspinger Er zählie war aoer nur kleines Wert im vergleich zu der Heloenarbeit, die er i:i verein mit Anoreas Hofer, Speck bacher und den andern Heroen des Tirolerlandeö in jener spateren Zeit verrichtete, wo das wackere Äergoolk der ganzen Welt ein so erhabenes und erhebendes Äeispiel von !La!er landsireue gab. Durch den cer hangnisoollen Friebr.i von Preß barg, der den üerunülüct:eit Feiozuz ooii lbuö deschlofz, war Tirol von Oejlerreich losgeriuen uno dem Kur furjien von Bayern, dem neuen lö nige von ?iapoleous Gnaden, als Lohn für feine Dienste als -Frau' reich Verbündeter zuerkannt worden. Aber das brave Tirolerool! tonnte jein Herrscherhaus, dem es seit 442 Jahren in Treue zugehört, nicht oer gessen, und da die neuen Herren im Lande ziemlich rücksichtslos schalteten, erqoden sich die Tiroler im Jahre 1SU0 wieder gemeinsam mit Oeuer reich gegen Frankreich und dessen eroündete. Haspinger fehlie zur Teilnahme am Kriege zunächst die Erlaubnis seines Ordensobersien. Nach den ersten Ersolgen der Tiroler zoa er wieder als Feidaeisilicher mit hinaus. Aber die Hauptleute der s Compagnien, denen er zugeteilt war, übertrugen ihm als dem Kriegsersah rensten die Führung der Vorhut, ur.d so wurde aus dem Feldpater schließlich ein tatkräftiger, feuriger Anführer. Er war jetzt ein Mann von 33 Jahren. Ein langer, dich ter rötlicher Äart wallte ihm auf die Kutte herab. Die Kutte war sein Kriegsgemand, ein derber Bergstock MWWWM :jitox h"ts l ... jrc -T j 1 r:'-ISS "iils jti I L'i i s i r rt'W 1 I ; . wlBhfeH -r mfln 3 i V ') M AUt.z-x zzh- 1 n I' l 4 ( ' f At . ass ' u X 'I " k z ; p. . IV ü-J fe i I '. . 'Q&gfem m W xwLMv i A FVMW? 5 iKwf h A 1 ml:mWh: i iKffer) W V-1 lf I 4 WTKtt,',! V M ! V.'itz ". Il I WlmßMi0F & M WMZMÄi. i l iLH n S7mii;ßfJm iMMMUMMW!hM MMMSAyW.; - - ir t J, A . - . . , - , . . - r fa . .'i n. - - m - jt xs-i- ä "i, V Tf-, Vf at.; 7- ,ia J M M tsA - J.. .. fct - j0m Mwis-MRvBhf , rggJfif3j-.9w isn j r lir ckä 1 ,m Ter Laden als Pseidestall. "KSÖii: iy""?- f -J- Jrf SJ .CT'fV " I - -uj-- t K V er k . v. k r gelii? auf beendete Hanögem zum Ruh folgte für i.y-t geiörter geisli Ichon im Früh, Jahres vertauichte e oaegienhesl zum dritten luaie gegen den Stutzen. Die Schweizer hauen die Oesterreicher gegen die sranzoii schen Eindringlinge zu Hilfe gerufen, und die braven Tiroler Lanoesoer leidiger waren gleich wieder bei der Hand, um die Oesterreicher zu unter stützen. Zwar blieb Haspinger dies mal acht Tage im Felde, aber auch in diesem kurzen Kriegszuge hatte er seinen Ruhm wieder gemehrt. Ja der Schlacht bei Taufers erstieg er als erster eine von den Feinden errichtete Schanze, entriß einer feind lichen Soldaten, der ihn mit dem Bajonett von der Brustwehr herun terstoßen wollte, das Gewehr, schlug ihn zu Boden, schoß einen Offizier nieder, nichte eine,, zweiten zum esangenen und feuerte schließlich mit einer Gebirzskanone der Franzo sen noch hinter den fliehenden Fein den her. Nach Innsbruck zurück gekehrt, führte der kriegserprobte Junger der Wissenschaft dann seine w &rtl 5ü)0i''ä A jslmJlv. J kf ;tV N'Ai--4 h.ltkD i X-JZtkrM, " zi'DWKUOVM sw '.! mumttm Ä-MDkM f -rziZ'- -.ViiiV V. i v A J-- i f-rnrYsm riiTtin.uwmiafp' "jJln nfnrfnPiansaiP Kß4t- ' 1 I1 i rlvlfiirvil" "iVv- ü i -j P y 'SMr -a r ' jil lj jWif ril s-r M ßf f . ' ''"-f.iÄ--. m-r isJ i . :Yikklw.fi r - . - - . r : , V B .... I. '.ir i i ' ,4 ' , i - , - J -1 i i A "-" .' V7 '.--" - . 1 --- ' ' , i - - - -r fi ---i5J---Si-' fi S --"-fft ; ji it-c-üu J!cii3: Tack von der VIace Reyale aus die Kathedrale. , jr- '2 i ff f'l'rr Yj, I i iWIÖjiii jüjt P, Casus Pcrathoner aus dem Meraner ZilapuziiierNofter. der al .ZMttcr P. uaipinstfc cie .iroirr .cuppcu nuj ca ietcn ial't und ton toterbenoea den leg ten Tegen spendet. seine Stutze und Waffe zugleich, denn eine andere führte er nicht mehr. Lei dem ersten Streifzuge, den der Mönch und Hauptmann .Rotbart" wie er jetzt vielfach genannt wurde unternaym, traf i-n eine feind liche Kugel m der Magengegend. Ein kleines Kreuz, das er in seinem Säckchen an seinem Gürtel trug, wur d: sein Netter. Die Kugel zersplit terte es, und Haspinger blieb unver sehrt. Ein paar Tage später .(am 23. May rührte Pater Rotbart . die Schutzen-Kompagiuen in der Schlacht am Jselberge an. Fast wären die LMbesoerteldiger oem wuchtigen An prall des Feindes erlegen, hätte rnch'l der' Mönch im letzten Augenblick die fliehenden Tiroler wieder zurückze rissen. Er warf sich mitten in sie hinein, ergriff ein paar oji ihnen beim Arme und schrie die Wanket mutigen mit Donnerstimmi an: Brüder! War das Euer Berspre chen beim Auszüge? Habt ihr nicht gelobt, euren letzten Blutstropfen für k..ren rechtmäßigen Monarchen zu opfern? Lebt woyi, tar ieineioigen: Im Jenseits will ich euch vor Gottes jtict)tersiufl anklagen." Unter dem nochmaligen Rufe Lebt wohl", stürz t. er mit hochgeschwungenem Stab a'.in dem Feinde entgegen. Aber in der nächsten Sekunde schon brausten die Truppen hinter dem Hauptmann ir. der Kutte bei. Ein feindlicher Infanterist drang auf den Pater ein. hab' ick dick nun. du Satan!" j schrie er und fällte daZ Gewehr, um H.ispinger den Todesstoß zu geben, j ieiber dtt Pater schlug den Lajonett stich mit seinem Stock ab. und just zur selben Sekunde legte einer sei ner Schützen auf seiner Schulter die Büchse an und schoß den Gegner nie der. Pater Rotbart war gerettet, aber sein üppiger Bart von dem Schuß stark angesengt. Bis in die Nacht hinein dauerte der Kampf, uno der Hauptmann im Mönchstlei de ließ nicht nach, seine Leute durch Wort und Tat anzuspornen. Er hatte seit dem frühen Morgen noch nichts genossen als einen Trunk Kaffee. Seine nackten Fußknöchel waren von der härenen Kutte blutig gerieben. Als er am Spätadend noch das Dorf Wilten genommen, wo meyrere hundert Feinde sich ihm er gaben, brach der Heldenpriener vor Erschöpfung zusammen, er mußte zu seinem Quaitier von seinen Lands leuien getragen werden. f Aber Haspinger ist trotz all seiner Tolltuhliyeit auch im wildesten Kamps geiLuhl und im schlimmsten Kugeire gen wie durch ein Wunder steis un versehn geblieben, lilni furchtbarsten Hai er in Oer zweiten Schlacht am erge J,el (13. August 1WJ) unter den Feinden aufgeräumt. Er besetz ligre den linlen Flügel und die Mine und hatte den wichtigsten Teil des Treffens zu leiten. Die chaen von Pazseyer, Meran, Gufidaun, Äillan der, ÄlgunO, Belthurns uns mehrere Bintschgauer vschutzentompagnien standen unter seinem itommanoo. Als eine feindliche Kolonne, um ihn zu unigehen, durch eu steile Beizschlua,)! heranschlich, eil! haspinger, als es U)in hinterdrach.'uroe, mit seinen chützenjcharen oNkizin, versteckte sich hinter einem Wall von feindlichen Leichname, die er zusammentragen ließ, und stürmte im gegebenen Au gtuolick hinter diesem grausigen Bei steck hervor und an der Spitze seiner Leute in oen Hohlweg hinunter auf die ahnungslosen Gegner, und viele Hunderte von ihnen sielen unier den kugeln und Kolbenschägen der Tiro ler. Und kaum hatie sich Pater Notbart mit seinen Schützen von die ser .grausamen Arbeitsstunde" wie er sie in seinem Tazebuche nennt einen Augenblick erholt, da mußte er dasselbe blutige Wert noch einmal verrichten. Ter Herzog von Danzig führte ein bayrisches Bataillon gegen ihn heran. Seine Schützen räumten jedoch mit Blei und Gewehrkolben derart unter den Feinden auf, daß nur wenige von ihnen entkamen. Auch am Abende dieses Tages war der Pater so erschöpft von der Ueberan strengung, von Hunger und Durst, daß er nach vollbrachtem Sieze ohn mächtig zusammensiel. Wie in der Schlacht, so bewährte sich das Füh rertalent, das kriegerische Geschick des Mönches überall aus dem Mar sche, bei den Rekognoszierungen und Beratungen. Er wurde als strenger Borgesetzter gefurchtet. Eine Besoldung hat er nie ange Eine bMt.. üirchc. Ersrhirnunochkn ) Mitten im Kriegslärnoerni,nmt , tflttU? SjflttMUslf ... ... un:t.f,1 !., Kar ' . um fivtjuuj uvm utijiuuu iu i . 1 Schiveiz her die Kunde über 'ein neu'Tnbri füll das vleschirr zugleich sierili Tschengls im Wintschgau beim Amt mann und Schloßverwallcr Perlin ger verborgen. Dann floh er durch die Schweiz und Italien ohne Bart und in Ziviltleidern in ei nem vicrzehntägigen muhe- und ge fahrvollen Fußmärsche nach Oester .eich. Um sich einen Paß zu ver schassen, arbeitete er ein paar Tage lang als Tapezierer. Diese Kunst hatte er als Student in Innsbruck dem Hanswerter, bei dem er ge wohnt, von den Fingern abgeguckt. So gelangte er als reisender Tape zierer und Eisenhändler" glücklich, wenn auch mit zerschundenen Füßen, nach Klagenfurt und von dort nach Wien, wo er von Kaiser Franz 1. mit großer Herzlichkeit empfangen und durch Verleihung des golde.". Bcrbicnsttreuzes geehrt wurde. Der Wiener Erzbischor hingegen giaume dem tapferen Pater, obwohl dieser doch alles nur für feinen Kaiser und das Baierland getan und, feit er.daS Mönchkleid trug, im Kampfe leinen Menschen mehr mit eigener Hand ge tötet hatte, die Zugehörigkeit zum Orden der Kapuziner nicht länger mehr gestatten zu dürfen. Wenn auch die Beweggründe vie entschuldi gen." sagte der Kirchcnsürst, so ma chen die Tatsachen Ihr längeres Bei weilen in der Klosterzelle doch zur Unmöglichkeit." Haspinger blieb nichts übrig, als sicy diesem Spruche zu fügen. Der Kaiser aber verlieh dem entlassenen Mönche eine gu:e österreichische Pfarrei. Noch zö Ja.jie lang lag der einstige Paier und ze.o hauptmann dann in mehreren lctn Nieoerösierreichs mit aller Hingabe und Pflichttreue feiner Tätigten als Seelsorger ob. Er wurde wahrend dieser Zeit (im Jahre 1L13) auch noch einmal vier Monate lang als Kundschafter in Italien verwendet, um die Stärke der unter dem Bize toizige Eugen, dem Stiessohne Napo Icons, stehenden Armee zu erforschen, weiche Mission er zur vollsten Zusne denheit seines Kaisers lernaf. In seinem UÜ. Lebenswahre, als sich die Folgen der vielen Rriegsstrapazen m mancherlei Kränklichkeiten bei dem greisen Priester zu äußern begannen,' erbat er seine Pensionierung uno leb te dann 18 Jahre lang in der Um gebung Wiens. Als aber im Jahre 184 die Revolution . in Italien aufloderte und der Tumult auch nach Oesterreich hinubergrifs, als dann eine Compagnie aus cegeisierien Studenten und andern jungen Leu ten sich zusammentat, um die Lan desgrenzen gegen die Uebergriffe der aufsiändischen Nachbarn zu schützen, da packte auch den 72zährigen Haspin ger, der nun , 38 Jahre lang die je gensreiche Ruhe des Friedens gekostet, noch einmal der Kriegseifer. .So will ich denn auch nochmals aus ziehen," rief er mit jung oufflam menden Augen, weit besser ist's, mich trifft eine Kugel, als daß ich so ver y. j K f - i tfrfhi ; : r Im-;!', Z im0$V ilHl 'Vv :?Wf?Cr. V 1 Z 'A' f - , sZ-r" IZZ-i W MN.kM ji m-, p4M.fefe.pl M Wr mmJk (MiAvtfiJ ,(fl-P,!"-'! 'i?fi9?M- i.:1 bijz--7 .-. StäTJzj. .JzrZ. Q 7'':iJ "'-"t " ' --1 iE. ' " ' '" . " - j ". "t'.'l. " t'tritt" Türkischer Kavallerist bor einem Han (EinkehrlauZZ im TauruZgevirge. nommen, obwohl allen Offizieren eine regelmäßige Gage zuteil wurde. In seinen Taten ganz Krieger, blieb er in sein! Wesen der einfache Mönch und verlangte von seinem Vakerlan de, für dessen Sache er sich abplagte, nichts als unentgeltliche Verpflegung. Nach dem unglücklichen Wiener Friedensschlüsse deS so verheißungs voll für das Tirolerland begonnenen Krieges von 1809 kam für Haspin ger noch eine schwere Zeit. Er wurde voa den Bayern geachtet, mußte vor deren Spionen außer Landes fliehen, durchzog Graubünden und hielt sich lchließlich neun Monate, lang zuj Andreas jöpfei. kümmere." Drei volle Monate blieb er im Felde. Seine Gesundheit wur de zwar stark erschüttert, aber er kehrte doch heil wieder zurück. Einige Jahre später siedelte er nach Salz buig über, wo er im September 1803 sein goldenes Priesterjubiläum be ging. Das ganze Land hat diesen Ehrentag des Heldengreffes gefeiert; e' war ein großes begeistertes Bolks fest.. Ungezählte Gratulanten kamen von nah und fern herbei, um den Ju bilar zu sehen und ihm ihre Bereh rang zu bezeugen, darunter auch die Kaiserin Witwe und ein Enkel entdecktes Wunder in Mciitngcn. Diesmal freilich ist es kein Wunder der Natur, sondern feiner ganzen Art und Seltenheit nach ein Wunder der Kunst. Der Zufall hatte es gefügt. so wird berichtet, daß bei Erneue rungen in der alten, ohnehin intcres- sauten Torfkirche von Meirmgen die Spitzhacke der Arbeiter an der Schnittlinie zwischen , Chor und Tchisf unerwartet auf Gemäuer stieß. Nachgrabungen legten eine geradlinige Ehormauer mit kleinen romanischen Fensterchen frei was in der tirch lichen Architektur schon an sich Ils Seltenheit gilt. Man war sich sofort klar, hier liegt die hochinteressante Entdeckung einer Kirche in der Kirche vor. "Man forschte weiter and nun folgten sich die Entdeckun gen Schritt auf Schritt eine Altar nifche mit Seitenaltar gegen Süden, ein entsprechende . Seilenaltar ohne Mische gegen Norden, dann ein sehr einsachcr Lettner mit Schranke in der Art einer Brüstungsmauer, dahinter der quadratische Chor mit Hochaltar und daran anstoßend die Sakristei. An den Wänden wurden noch die Berzierungen zweier der Zeit nach au-einanderliegenden Kunstperioden bloßgelegt. Der Ursache dieser in Schutt be g.abenen alten Talkirche von .Hasli im Wyßland" brauchte man nicht ll zu lange nachzuspüren. Sie lag auf ber Hand. Der Alpbach hat im Lause der Jahrhunderte so oft im Dorfe Meiringen verheerende Ueberschwem münzen angerichtet und dabei auch das Gotteshaus der gronen Haslige meinde mit Schutt angesullt. Man konnte somit ohne weiteres aus eine solche Katastrophe größten Umfangs schließen. Damals im zwölften oder oreizehn.en Jahrhundert war dabei die Kirche bis nahe an den Dichstuhl vom Bachgeschiebe begraben worden. Die praktischen Haslitaler aber hatten das Begrabene begraben sein lassen und auf die Mauerreste einfach die Wände der neuen Schiffe ausgesetzt. Heute ist diese einzigarti , kulturhistorische Sehenswürdig keit, die in der jetzigen Kirche drinnen steckt, wie jene ineinander geschachtet ten hölzernen Wundereier, nicht allein wieder ausgegraben, sondern auch be quem zugänglich gemacht. Die Ältäre standen so, wie sie vom Wasserüber- schwall uno Geschiebe überführt wor d:.. sind. In ihren sogenannten Se pulchren (Reliquienlöchern) fanden sie noch allerlei seltsame sogenannte Heiligtümer, merkwürdig geformte Fläschlein, die meist irgend verehrte Bluts- oder Schweißtropfen, wenn nicht irgend ein Holzteilchen vom Kreuze Christi enthalten hatten. Der wieder ausgegrabenen Sakristei ent hob man ferner ein Rauchfaß hoch interessanter alter Form. Der Schutt gab auch Reste von Glasmalereien heraus, die schon jene frühe Tal liici.e geschmückt hatten und bereits zu ihrer Zeit auf ein gewisses Alter ge blickt haben mochten, waren dabei doch Stücke zusammengeflickt ,.ordcn. dit 'weder in Zeichnung noch Farbe an. inander Paßten. So war nun in der Tat für Mei rinaen ein außerordentlicher Fund, ein" kirchliches Altertum seltenster Art gemacht, der uns rn das Kultur leben eines weltabgeschiedenen Berg tals im Mitielalter blicken läßt. Das Innere dieser Kirche war, wie er wähnt worden ist, auch zu jener Zeit durchaus nicht schmucklos. Es war an feinen Wänden im Gegenteil in Gestalt eines Zyklus alttestamentli chec Bilder eine sogenannte Ärmcnbi bel dargestellt. Und wir können nun, nachdem unter kunstverständiger Lei tung die verschüttete Kirche wieder ausgegraben, durch Bauten unter dem heutigen Kirchenboden bequem zu gänglich gemacht und elektrisch be- leuchtet worden ijt, in diesen Kirchen schoß niedersteigen und in Muße und Gemächlichkeit all die merkwürdigen Uebeneste einer längst verblichenen Seit bewundern. Uns überkommt da- bei ein Gesühl, als begäben wir uns hinab in eine jener Katakombenan lagen Roms, oder, wenn wir uns unterirdisch im elektrischen Lichte be wegen, als öffnete sich vor uns ein Stuck ausgegebenes Pompeji. Vor Gericht. Vorsitzender : Was können Sie uns nun über den Leumund des Angeklagten sagen?" DorffHulze: .Na, Herr Gerichts rat, er ist g'rad keiner von die Be sten und auch keiner von die Schlech testen, er ist halt so einer... na, wis sen Sie so einer wie wir zwei, Herr Gkrichtsrat!" Wie ein Wiener kt aus amtlicher Quelle mitteilt, sind neuerdings auch an fremde Kriegs gefangene in Oesterreich Briefe einge schmuggelt worden, welche in Form von miliiarischen Befehlen die Ee fanzenen auffordern, durch erstö runz ver Saaten und durch Brand sliftung Sabotage zu treiben und den entralmächlen auf federn möglichen Wege Schaden zuzufügen. Die Zei jung brandmarkt die Gewissenlosig keit der Urheber dieser Instruktionen, welche, für die Gefangenen, wenn sie diese auszuführen suchen, die sichere Todtsjtraje mH lug ixtu sicit werden. Eine sehr einfache, leicht herzustel sende Vorrichtung, welche das Ku chen-Handtuch ganz überflüssig zum Trocknen von Geschirr mach,, ist neuerdings aufgekommen. Dieselbe besteht ous einer vierecki gen Pfanne, mit einem entfernbaren Fächer-Gestell von Draht, um daS Geschirr randweise aufzustellen und es zugleich aus dem abfließenden Spülwasser herauszuhalten. Nachdem das Geschirr abgewascheu ist, wird es hier reihenweise aufge stellt: dann wird brühendes Wasser darüber geschüttet, und bald ist daS Geschirr von selbst trocken. So wird Arbeit, und Handtuch gespart; und es wird behauptet, daß außerdem das Geschirr durch das Aufgießen deö heißen Wassers gut sterilisiert und von allen Bakterien befreit werde. Der Apparat kann nach Bedarf be liebig groß gemacht werden; ober in tS&w yfj4 0Au hM ! ""I II' li : 17, iTrf ix &m M ii in ! , ' A-i- 7, l-srr ( )w v5' A einem Fach-Ständer von 20 Zoll Quadratfläche kann man schon eine Mosse Geschirr unterbringen, das dicht beisammen stelzen kann. Fla ches Geschirr wie Teller nimwi n6 turlich unter solchen Umständen den wenigsten Raum ein. A V Ilnoc;iRniß0i(reIßii!ii1jcii Folgendes artige Kunststückchen hat schon manche fröhliche Gesellschaft b; kustigt. Der aufmerksame Wirt, der seine Gäste unterhalten, oder der gute Vater, der feinen Kindern eine Freude bereiten will, zeigt eine ein fache Glasplatte vor und verheißt, daß die Figur eines Männchens auf ihr erscheinen werde. Er hält die Scheibe zwischen eine brennende Ker zc und die Wand, sodaß sich jeder überzeugen kann, daß sie völlig klar ist und. keinerlei Schatten wirft. Das Männchen ist also noch nicht auf ihr vorhanden. Tarnach legt der Zauberkünstler die Glasplatte mit ihren Schmalseiten über zwei mäß'g dicke Bücher, die vor ihm auf vem ; ?x M iT fjfhijj jf 4 näß n L-----7- -wr?.? fA'i'-M & eä r ., sf" $l l) - Elektrische? Schattenspiel. Tische liegen (siehe Bild), und reibt mit einem wollenen oder seidene Tuche auf dem Glase hin und her. Endlich legt er das Tuch weg, nimmt die Platte wagerecht in die Hand, bläst einmal drüber hin und hält sie nun abermals zwischen Licht uns Wand. Und siehe da, jetzt zeigt sich auf dem Glase die Figur eines klei nen Männchens, und auf der Wand erscheint, natürlich vergrößert, ihr Schatten. Die Erklärung des Stückchen? ist einfach. Natürlich war die Platte präpariert, d. h. auf ihrer einen Seile war mit Glyzerin und einem Pinsel die geheimnisvolle Figur be rejts aufgezeichnet, und zwar nicht nur die Umrisse, sondern alle ihre Flächen ausgejüllt. Das Glyzerin ist ebenso durchsichtig wie das Glasz man konnte es also beim Hochhalten der Scheibe nicht entdecken, und ti warf auch keinen Schatten. Zwischen den beiden Büchern auf der Tisch platte aber lag etwaö Korkstaub, der durch Abfeilen eines Flaschen korkes gewonnen wurde. Die Plat. te wurde so über den Hohlraum zwi schen den Lüchern und über den Korkstaub gelegt, daß die GlyzUin figur nach unten gekehrt war. Nun wurde die obere Glasseite mit dein seidenen oder wollenen Tuche geri den, wodurch Elektrizität entstand. Und die mit Elektrizität geladene Glasscheibe zog den unten liegenden Korkstaub so kräftig an, daß er hochsprang. Er prallte gegen die Scheibe, und, wo sich das Glyzerm befand, blieb er haften. Auf dies Weise entstand eine Korkstaubfigu? auf der Glasplatte. Nach Finstel. lung des Reibens hörte auch der Korkstaub sofort auf zu springen. Die Platte wurde hochgehoben; et wa neben der ' Figur befindlicher Staub wurde durch leichtes Pusten entfernt. Und nun hielt der Zau berkünst'er die Platte mit dem ZNännchen empor und ließ sie auf du Wand i)ren Z&cX'o, fcrrfea . 4 U ) l - i i