Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 17, 1917, Image 4

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    Seite 4 xaoltfljc Omaya Tribüne Tleustdg, den 17, Juli 1017.
Tägliche Wm aha Tribune
TUIBUNE PUBLISHING CO.; VAL. J. PETER, President.
HU Howard Str. Telephon: TYLER 10. , Omaha. Nebraaka.
Preis des Tageblatts: Turch den Träger, per Wochi. 10c; durch die
Post, per Jahr $5.00; einzelne Nummer 2c Preis des Wochen
Matt: Bei strikter Vorausbezahlung, per Jahr 1.50.
Entered as second-class matter March 14, 1912, at the postoffice os
Omaha, Nebraska, onder the act of ConfcTess, March 3, 1879.
Ditalja, Neb., TicnZtag, den 17. Juli 1917.
DZe Krisis in Deutschland.
ic widersprechenden und verworrenen Berichte über die politische
ttrisis in Tentsckland niachen es schwierig, sich ein wahres 53Ud von den
dortigen Ereignissen zn machen. Tas jedoch kann man daraus crselien,
lab die einleitenden Schritte, die zum SKimste?. und .üanzlerwechsel siibr.
ten. der Anfang innervolitischcr Nefornicn find, die auf eine Temokratisie
rung deS deutschen Staatöwcsens, soweit dieses eine soldie zuläßt, obne
bi ganze Konstruktion des Reiches in Gefahr zu bringen, hinzielen, Tie
2.t'che, das; der neue Reichskanzler der erste Bürgerliche rt, der auf
diesin höchsten Posten des Reiches berufen Nnrrde, dürfte dieser Annahme
Stärke verleihen. TaZ deutsche Bolk, resp, seine Vertreter, sckeinen' die
gegenwärtige Lage als die vielversprechendste zu finden, die Reformen
durchzusetzen, da jetzt alle Parteien gezwungen sind, einig zu sein und sich
Zugeständnisse zu machen, um auch fernerhin den vielen äußeren feinden
Stand halten zu können. Als eine Ironie des Schicksals darf es vielleicht
bezeichnet werden, da v. BcthmannHoNwcg das Opfer dieser lorderun.
Gen wurde, die er zum Teil selbst eingeleitet hatte.
Tie Krisis ist aber auch ein Beweis, daß das deutsche Volk den
Frieden will und bereit ist, große Opfer zu bringen um denselben so rasch
als möglich herbeizuführen. Tie erst heute veröffentlichte Beschlußfassung
der Mehrheit des Reichstages an die feinde läßt dies deutlich genug
erkennen. In dein Beschluß, der dem . Reichstag nach seiner Wiedervcr.
sa:.unlung vorgelegt werden soll, wird hervorgehoben, daß Teutschland
als einiges Volk unbesiegbar ist und daß es beute noch so einig ist, wie
zur Zeit der 5iricgserklärnng, daß es bereit ist, sich auf Fr!edensdcr!,and
lungen einzulassen, ohne auf große Erobernngen abzuzielen, daß es
arbeitet zur Versöhnung der Völker", usw. Sollte diese Erklämng an
genommen werden, so sollte man glauben, daß sie ihren Eindruck auf alle
kriegführenden Völker nicht verfehlen wird. Alle Völker wünschen den
Frieden und keine Regierung kann die Verantwortung für eine Kriegs,
dauer übemehmcn, nachdeur erstninl alle sich für einen ehrenvollen Frieden
Und keinen Handelskrieg nach dein Friedensschluß ausgesprochen. Tie
nahe Zukunft muß lebrcn, ob das Fricdensverlcmgcn überall wirklich
s:ark genug ist, um bald zum Frieden zu führen.
Was den neuen Kanzler anbetrifft, so ist über seine Persönlichkeit
wenig bekannt. Sein heute angekündigtes Programm: Einigkeit im
Innern und Festigkeit nach Außen" sollte die hadernden Parteien be
friedigen.
Als ein weiteres wichtiges Zeichen, daß die Völker sich auf den
Frieden vorbcreiwn, kann die Ankündigung im englischen Unterhause ange.
sehen werden, wonach England sich bereit erklärt hat, mit Rußland über
eine Aenderung der .ffriegsziele zn verhandeln. Betreffs der Form solcher
Besprechung soll erst ein Meinungsaustausch zwischen den England Mi.
irrten stattfinden.
Was diesen Meinungsaustausch anbetrifft, so wird man wohl nicht
fehl gehen, wenn man annimmt, daß die Frage auf der demnäckstigen all.
gemeinen Konferenz in Paris zur Sprache gelangen wird. Man darf
auch wohl annehmen, daß die Schüchternheit des ParlamentsUnter.
Sekretärs des britischen Auswärtigen Amts eine nur gekünstelte gewesen
ist. Man wird aus der Ankündigung im Unterhaus den Schluß ziehen
müssen, daß England und die ibm Alliierten sich entschlossen baben, dem
entschiedenen Wunsch des neuen Rußland nach einer Aenderung der Kriegs,
ziele der Entente zn willfabren.
Wenn nun auch Teutschland seine Kriegszicle genau formuliert, wird
i.b die Möglichkeit einer Lergleichung und einer Auseinandersetzung er
geben. Und damit wäre bereits viel gewonnen.
Cetne öulöen und schweigen!"
Ter auch in Omaha wohlbekannte Dichter Konrad Nies, der unter die
Tagesschriftsteller gegangen und den Herold" in Tender redigiert, hat
einen Artikel geschrieben, der h ganz die zartfühlende Seele des Poeten
verrät. Tiefer Artikel brübrt auch das von uns kürzlich erwähnte (brauen,
hakte, daß in Tender deutsche Frauen beschuldigt worden seien, (Slassplittcr
in Verbandzeug gestreut zu haben. Auch Herr Nies wendet sich gegen die
Verleumder in feiner Weise. Tie in dem Artikel zum Ausdruck gebrachten
(Gemsen passen auch so recht zu den infamen Hetzereien unseres Nebraska
Verteidigungsrates, weshalb wir ihn unseren Lesern nicht vorenthalten:
Was läßt sich gegen all diesen ungebeurcn Wust von Hetzarbcit
fcrn, deren Tätigkeit nach und nach auch auf den vernünftigeren Teil der
amerikanischen Bürgerschaft schädigend wirken muß?
Vorläufig leider gar nichts.
Tas ist sehr traurig, aber wahr.
All den Klagen gegenüber, die nur zu berechtigt find, müssen wir
immer noch einmal wiederholen, was der bekannte amerikanische (cncrcil
vom Krieg gesagt bat; nämlich, daß der Krieg die Hölle ist.
Aus dieser Hölle, deren Onalen wir täglich in reichstein Maße zu
fühlen bekommen, gibt öS vorerst keine Rettung. Tie sind immer vor.
banden, wo der Krieg mit seinen blutigen Mördcrhänden die Geister der
Finsternis entfesselt und Haß, Luge, Verleumdung, Niedertracht und ahn
licbes Gezücht der Nacht auf die hysterische Menschheit losläßt. Auch die
Geschichte des Bürgerkrieges weiß uns von Achnlichcm zu berichten, wenn
lruch der Haß unter den sich gegenseitig Angreifenden damals nicht ganz
sa ms Ungeheuerliche anwuchs, wie er dies gegenwärtig durch die geschickte
britische Mache tut. Aber auch damals stand sich häufig Reckt und Unrecht
in schriffftem Gegensatze und bitterster Anfeindung gegenüber, und der
Unistand daß Feindseligkeit und Verleumdung oft zwischen Mitgliedern
der eigenen Familie trat undd der ganze Krieg sozusagen ein Kamvs
gegen das eigene Blut, ein Wüten des Bruders gegen den Bruder, ein
Zerreißen und Zerfleischen des gleichen Volksstammes war, muß damals
den Feindseligkeiten eine ebenso unnatürliche, ja noch eine unnatürlichere
Färbung gegeben haben, als dieser Krieg von heute uns enip?nnoen laut.
Das mag ein Trost sein, wenn auch ein ichwacder und wenig eoier.
Wirkungsvoll eingreifen in die gegenwärtigen Verhältnisse, die der
Krieg nun einmal völlig antet Ordnung gebracht hat, und das Rad der
?erlei!mdung,- da? täglich über uns hinwegrollt, cuifhalten, können wir
augenblicklich nicht. Nach dem Gesetz des großen Ausgleiches, dem sowohl
der einzelne Mensch, als auch die Völker unterworfen find, wird sich, wenn
erst einmal wieder die Zeit des Friedens gekommen ist, auch diese heillose
Verwirrung der Gemüter wieder regeln. Tann werden alle diejenigen, die
absichtlich Verleumdung und Niedertracht zur Waffe machten, mit denen
sie' unser gutes Recht und unseren guten Ruf in den Schmutz niedcrzu.
zwingen suchten, das wohlverdiente Maß ihrer Strafe erhalten.
Gegenwärtig aber heisü es für uns alle, diesem unerhörten Unfug
giftiger Zungen und gehässiger Verblendung gegenüber Ruhe und Würde
m bewahren und uns unentwegt auf der Seite der Wahrheit zu halten.
So nur werden wir mich als fortwährend Angefekndete, Verdächtige und
verleumdete die sichere Haltung und den aufrechten Gang nicht verlieren.
Taö Wort des weisen Dulders und Schweigers, das wir heute hier
als Ucbcrschrift gebrauchen, soll uns dabei als Richtschnur dienen."
zeichnen dicS sogar als die einzig sichere Methode, geben aber gleichzeitig
zn, daß ein solcher Angriff riesige Verluste an Kriegdschiffen verursachen
würde. England hat sich bisher nicht willcnS gezeigt, diese Opfer zu brin
gen, und wartet vielleicht auf andere, die die jlastanicn aus dein Feuer
holen sollen. Es ist aber sehr fraglich, ob diese anderen sich finden lassen
incrden. Allerdings cheißt es jetzt, das; die zu bildende amerikanische
Flicgcrarmee den Hauptunterseeboothakcn Kiel angreifen und zerstören
soll, aber diese Flotte kann nicht vor Sommer nächsten Jahres geschaffen
werden.
So lange England sich weigert, dein Unterseeboot direkt auf den Leib
zu rücken, muß der Unterseebootkrieg seine entscheidende Wirkung auf den
Ausgang des Krieges ausüben, da es sich ini Laufe der Zeit erwiesen hat,
d.,ß nur Radikalmittel helfen können.
Wie bereits gesagt, haben die ersten 19 Wochen dcS verschärften Un
terseebootkricgcs englische Schiffe in der Gcsanitzahl von weit über 2,0),.
100 Tonnen gefordert, ohne dabei die nicht viel geringere Gefmntzahl von
Schiffen in Betracht zu ziehen, die die übrigen Alliierten und die Neu
tralen verloren haben. Nach den Mitteilungen von den verschiedensten
Seiten, englischen, anicrikanischen. deutschen und französiscl'en. verfügte
England zu Anfang des Jahres über weniger als 10,000.000 Tonnen,
die für dvn Seehandel überbaupt in Betracht kommen. In weiteren 10
Wochen würden, wie ein einfaches Rcchenezcmpcl ergibt, England viel
weniger als 6,000,000 Tonnen an Schiffen zur Verfügung Neben, und
Lord Roseberl? bat vor gar nirt't langer ;;cit entart. Haß 5.' "",.!" -i-on-ikii
notwendig find, um die im Auslande kämpsendcn brilisclien Armeen
zu versorgen und England vor einer Hungersnot zu bewahren.
Man muß sich angesichts dieser Tatsachen natürlich fragen: Wird
England zu dem oben erwäbnten Radikalmittel greifen oder fitfi mit seinem
Hauhtgegner endlich verständigen? Ein drittes scheint es bald nicht mehr
zu geben.
Volltreffer!
Eine recht merkwürdige Ueberein
nnmnung. rci in riano in iee,n'r
Seit abgehaltene Eriatzwablen da
den das Resultat gehabt, daß rebelli
sche Sinn Feiners" cnrablt wor
den sind, iuid drei Ersatzwahlen sür
unseren Kongreß baben ebenfalls
Resultate gezeitigt, die schwerlich er-
ivartet worden sind,
Ter Er-Zar bat um die Erlaub,
n is nachgesucht, sich an der russück'en
Freibeits.Anleihe beteiligen zu dür
fen. Ob er wohl an seine eigene Frei
heit gedacht haben mag?
Wie in Baltimore der deutsche
Unterricht abgetan wurde.
George Eoupeland. der in Eng
land geborene Vize-Präsident des
famosen Nebraska Verteidigung,
rotes, bat in einem Briefe an den
littherischcn Pastor Win. Lv.
Jicde
in Kearney einen Brief geschrieben
und ihin für eine flammende Kriegs
rede gedaiikt. Solveit, sogut. Coup,
land maßte sich aber an, anzuden
ten, daß nian gegen etwaige ,.un
loyale" Vertreter der Kirche sckarf
vorgehen und sie eventuell vcrban
nen werde. Tas Bürgerrecht will
dieser ErEngländer ohne irgend
welche Umstände ihnen entziehen
lassen. Erst muß Herr Eoupland die
1 T -f. Ti." !.. Xrtrt lv,,? rt
urvrumrk. rniuuju.i uiuuiui, iw " v. F,..ikx5 Wrü w w.
immer noch nicht getan hat, und i -l .kVZZ
ÄsaÄ5ÄS
CtW,, arrn trnrfxm .Pferr "'"'"""!,"" v""
li.VV"IUkv;ni. nh.kttt .iv. !.. ' " V
(Teutscher Correspondent.)
Ter deutsche Unterricht in den
öffentlichen Schulen, dessen Ein
führung die Arbeit von Jabrzelm
ten in früheren Zeiten gewesen ist,
und dem die schönen Privat Inst!
inte und Gemoindcsckmlen geov
fort werden mußten, ist den bitte,
reu Angriffen der Behörde rieopfert
worden. Tie Schulbcbörde hat ge
stern in einer längeren geheimen
Sitzung folgende Beschlüsse ange.
noinmen.
In den ersten sechs Graben der
öffentlichen Schulen in Baltimore
fällt der deutsche Schulunterricht
am 1. September 1917 ganz weg;
Im siebenten' Grade wird der
selbe bis zum 1. September 1918
und im achten Kreide bis zum Sep'
tember .1919 abgesckasst:
In den Dorbereitungschiilen, in
welchem sich nur Kinder aus dem
siebenten und achten Grad? befinden,
wird der deutsche Unterricht keife
halten;
Tie Hochschulen werden von den
Beschlüssen der ' Behörde nicht be
rührt. Trotzdem Herr Richard I. Biggs
für eine öffentliche Verianunlung
wie Metcalfe und Coupland vorn
Gouverneur zur Ruhe gemahnt?
Biindesrichtcr John C. Rose in
Baltimore bat soeben zwei Burger.
die angeklagt waren, Reden gegen
daö neue Wehrpflichtfnstem gehalten
zu haben, aus der Haft entlassen,
oti seiner Entscheidung beruft sich
der Richter auf die Verfassimg, und
erkelit, daß es nickst verboten ist,
seine Ansicht über Gesetzesvorschläge
oder über bereits bestehende lesetze
311 äußern. Auch widerspricht cs nicht
der Verfassung, für den Widerruf
bereits bestehender Gefetze einzutre
ten. Toch wie in allen Dingen, so
bestehe auch hier eine Grenze. So
lange ein Gesetz besteht, darf man es
nicht ungestraft verletzen. Auch dars
man unter keinerlei Vorwäiiden Ge
walt versuchen, uin das Gesetz zu
verletzen, oder zu Gewalt mnsor
dern. Tas klingt reckt . gut und
schön. Was Bundesrichter John C,
Rose über die verfassungsmäßigen
Rechte der Bürger zu sagen hat.
Wie aber urteilt Kollege Metcalse
darüber?
Radikalmittel oder Verständigung.
Tie Idee, daß wir Handelsdanipfcr so schnell bauen können, daß
die Tcmchboutvcrluste nicht die Hauvtkricgölage beeinträchtigen, ist Unsinn,"
lv.ßi es auf Seite 10 der JuU.Nmnmer der Review of Revieivs". ,.Wäh
rcnd der letzten bitt Monate haben die Teutschen drei oder viermal so
re!e Schiffe versenkt, als alle Schiffswerften der ganzen Welt an nmcn
Schiffen liefern können. Tas Untcrjecboot," so schließt Shaw, der
Schriftleiter der Zeitschrift, muß direkt angegriffen und geschlagen
veren "
Ter Vorschlag, sich weniger aus den Ersatz von versenkten Schiffen
-."i auf. die direkte Bekämpfung des Tauchbootes zu verlegen, ist ohne
der richtige, wenngleich die bisherigen Versuche in dieser Richtung
?ae keine oder nur sckwJche Resultate gezeigt. Eine direkte Bekanipfung
des Unterleebootes wurde vor allen Dingen einen Angriff auf die Heimat,
Uisn Stützpunkts der Tauchbocte einjchlichen. Englische Fachleute fcc- das ist sehr erfreulich.
mittag, eine Privgte Sitzung abzu
halten. Tie Herreii. die für eine
öffentliche Sitzung stimmten, waren
die Herren Dr. A. P. Ehambers,
Richard I. Biggs und Tr. öl. B.
Bibbins. - Tie anderen Tchul-Koin.
rnifsäre, einschließlich des Präsidenten
Jas. W. Chapman, jr.. wollten die
Öffentlichkeit -ausgeschlossen wissen.
Herr Biggs, einer der ausgespro
chenften Gegner des deutschen Un
terrichts 1n den hiesigen öffentlichen
Schulen, verlas einige der Schrei
ben, die ihm von verschiedenen
Seiten zugegangen ware,. Nach
einer längeren Tebatte. an welcher
alle Schul.Komn'.issäre - teilnahmen,
wurde beschlossen, daß der deutsche
Unterricht bis zum 7. Grade in
den Elementarschulen ausbleiben
soll.
Wenn nicht 2, Schüler in dem
7. Grade an dein deutschen Unter.
richt teilnehmen, soll derselbe auch
in dieser Klasse eliminiert werden.
Tie Sckiüler van 1918 bis 1919
werden wahrscheinlich ohne den Vor
zug. deutschem Sprachunterricht ge
nassen zu baben, oder wenigstens
sich in diesen! Unterricht ausgebib
det zu haben, die Schule verlassen.
Erfüllte Prophezeiung.
In ihrem Roman Peregrin scr
schienen 1861. Regensburg, I. Hab.
del) Seite 11 legt die Gräfin Jda
Hahn.Hahn einem ihrer Helden, ei.
nem alten General, eine eigentüm
liche Prophezeiung über das Schick
sal Polens in den Mund, die 'sich
jetzt erfüllt hat. Ter Roman spielt
-n On.4- SfiS HrtTnilifmn in f is ml jvä S
AUU -ijl-lt Vl yi'IIU , . . t, - ol V L
831. In einem Gespräch, das der IN 5 ",anne einen Rekord ouf
(Wnfmit Vereorin führt, fdrecnen ?c.lt im. : 1 leicht Niemand
k! hnrubor h,-f HVMfar miä hmn streitig
?lt l'Ul-ilVk.i fc'Ul) V'VHH iriuiv .
Scheiterhaufen der Trübsal" sich
zt H
In dem Nennen nm den Preis der
anschaulichsten Schilderung des Ber.
Üiner Hnngerelends, das Phantasie.
begabte neutrale" Schriftsteller an,
gesichts der dafür von den !)iednk
tionen ausgesetzten hohen Honorare
in der Lntenteprcsfe zu veranstalten
nicht innoe werden, hat ein ourna
Titel:
maaen
Acht
dürfte. Unter den?
ge in 'criln- ,ani-
U)K UH VjUaitU Vll IMVVi I t , f i - t f "T '
verjüngen sollten. Von Polen meint cr seine Erl.üniife m emein er,
aber der General: Allein der ?en Beruh , der rn folgcnkw
ty.WorfWm, i,? m l-n M. chluszsatz Mh'U: om Reitau.
wUItUtHfHULll, UUV ÜLi,VW,Lll IW j . f( . ...
hervorgehen könnte, wird wohl nur f -Tya
ein allgemeiner Weltbrand sein, da .5 Mark. Als ich die spitze
tl'iNU l ItS UU XllWr, VtiUL'lUC iUJ
Sn rtfSMA (Yis.Wn Tnif fm Ili'r?
VtL JLUI.UI iVjC Wi.uui , , , . O v f
furchtbaren Tatzen das Russifizicren '7 Tf - sb'
gründlich treibt." Peregrin wirft .N 'Z, u.cht c.n weiches Ei, sondern
L is, : wim fic schon zu'iiihd) ausgebrütetes
M ij.
geistert seien, aber der General er
"kk andistrüstare
Ctiildren os Blindness"
(WM. WATSONl England to Ireland.)
They were two cldcrly gcntle
rneri es benevolent mien wlio
niight have been the fathers of
the two boys in khaki in the op
po?ite car $eat.
Tlie okler nien were absoi'bcd
In earnest conversation. If the
boys, who were listening attent
ively, hack been able to tinder
stand, they would have heard
tht'rn discüssinc: matters con- l
cerning their respective congre
galions; but the clerieal gentle
inen were talking German.
"It ouglit to be against the
law it oughten to be allowed
n ., . ... ."i
LU idist. viciiituii jii a ? u 1 1 1 ttii i j w
finally blurtcd forth one of the il;
khaki clad bovs. 50 that all 5N
might hcr.r and applaud the sen
timent. Instantly the ear was all at
tention.
After a moment's pause of
astonishment came the soft re
ply of one of the gentlemcn thus
asailcd, in purest English
gently chiding the lad for bis
presuinpticn. Ilc was niaster
of many languages and the boy
of not even one.
The car smilcd tolcrantly
the discomfiture of the soldicr
boys. So did the clergymen.
For the boys were not to
blame. Their unwise zeal bad
been inspired by the anti-Ger-man-American
rant of an hy
sterical press ivhich is taki'ng
advantage of the present diffi
culty between Gerrnany and the
Lnited btates to stsr up unjust
and unreasoning liatred against
the citizens of German extrac
tion in this country.
. In Russia they are abating the
persecution of the jews, the
while America begins her war
of "liberty for all the world" by
hounding her German-American
citizens; by permitting a hate
incenting press to assail honor
able American and cast slurs
upon their loyalty.
And upon what grounds?
Surely, even the most in
flarned irnagination cannot ac
cuse the German folk of America
as those responsible for the pre
sent war or its effect upon this
country.
Only a little ti'rne has pased
since this seltsame press, now
so hatefully intent upon the
persecution of everything Ger
man, thoupht so well of the
German people of America that
it carried a German column for
their benefit. Or was this too
"German Propaganda" dictated j
by "Berlin''? A bas thethoughtlj
Have then these worthy Ger-;
man citizens become outlaws
over nightr iias the ianguage
thus far acknowledged as bcauti
ful suddenly become bideous?
No! The change that has
taktn place was wrought by the
akhemy of hate and exists only
in the warped minds of the per
secutors. The citizen of German birth
or antecedents is today the same
loyal American as tfirre inonths
or three years ago. se is the
same kind neighbor; the samc
honest trader, and bis Ianguage
is just as beautifnl and essential
in the world's work as it was be
fore the war.
And akter the war What
then?
Will this venom of malice,
brewed and dispensed by an ir
responsible press, be as easily
eradicated as it is now absorbed?
Or will it continue its deadly j
work, eating cruel wounds and
disintegrating the unity of this i
great composite people? j
The German in America lies ,
close to the nation's heart. Un- !
ostentatiously but well he per
for ms bis part in the functions
of bis country. Isis crirne today
is bis sorrow that bis son shaü
forth to battle against bis
kin.
Pitying heart not sneering
lips shouldte bis due.
WVWWWWW
S(H Xfftt fHr entflttlRac'gas
wai'.j M'WWI
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einiiik, Se, 3 fiir -'.'.c, I(irnb..SI.H)
Apvleiu, reiner Äxselin't, fllnfrtje . .litt
leine Mttlrtie, immer an Hand !tt
Snin, Loaanderri, Sa!, Pint nlaline. ,24c
WrnUe Ciiiicr, Jlrmour' !lerile, 5'K
kUakche, i)7c; ,1,e giasche, lUc; Wt
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inlcr 440.
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ttan ohne VL S. Regierungs-Lizense und ohne mit den Pro.
hibitionsgesetzcn in Konflikt zu kommen in irgend einem Staate
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wo immer gesunde und erfrischende Getränke serviert werden.
I STORZ BEVERÄ6E & ICE CO. Omaha, He&raska
".H
BOSTON PAPER CHALLEN6ES THOSE WHO PREAGH
HATRED AND REPEAT WILD LIES.
widerte ihm: Iür die Polen ia!
wegen ihrer Heldentaten. Ter Her,
isnius ist hinreisiend. Aber sür
Polen als Nation, als selbständiges
Land und Volk sehr wenige, lind
deshalb i't cJ eben meine Ueberzeu.
gung. das; nur ein Weltbrand Polen
erlösen wird." Seine Provhe.
zeiung ist ji'fct in Erfüllunz gegan
gen.
Kucken vor inir batte. ,Ter Ge
schästösiihrer, den ich holen lief; und
dem ich wütend die Bescherung zeig.
te. hielt es unier seiner Würde, auch
nur ein Wort zur Entschuldigung
zu sagen, 5a. er verlangte unter
Hinweis auf den auf der Tpeife
karte verzeichneten Preis sür ein
junges .Öubn eine Nachzahlung von
1Z.2Z Mark von mir."
Not leiri personally ac
quaintcd with the executive os
ficers of the American Defensc
League, we.-can't quite picture
what sort of citizens they are,
but judging srom the league's
Publicity 'matter, sent broadeast
over the country with the object
of promoting American hate, the
American Dcfense League is a
pinhead Organisation which is
gravcly abusing its title.
A sample of one of the league's
effusions:
"Shall we not hate the
vcnonious Prussians who
carry in their pockets the
hands of little children (see
Bclgian official report)?
Ilere is a plain, bold effect to
incite the ignorant to a wild
hatred of Gerrnany. We say the
"ignorant," advisedly, for by this
time there are no normally intel
licent people who believe the ex
trennest tales ladled out by the
British Propaganda.
There were atrocities in Bei
gium, certainly; there are atro
cities everywhere that war
linws its ultIv face. But the
itories of maimed Belgifn chil'
dren have never been proved
sought for
Shif einem der Jiriea?Wwutiliit;c
wenigitens ist WakZemlilutaiid eilige
treten in Cia't St. ilcuii. Und
Warimilian Harden zuin TTilliar
dien'V eingezogen. ic haben aus
dem Manu der .Zukunft" einen
Mann der Gegenwart gemacht.
LSoMiert aus öle Zäslifa Tribüne.
Ihe Tournal early
"With malice toward nonejj ;onclusive evidence, particularly
with charity for all ; with sinn- i photographs, to prove euch ist-
ness in the nglit, as uod gives ; hnrnanities. but lound none
us to see the right, let us 6trive No evidence has been produced
on to finish the work we are in ; after nearly three yeart of the
to bind up the nation's wounds,
to care for hirn who shall have
born the battle, and for his wi
dow, and his orphan to do all
which niay achieve and cherish
a just and lasting peace arnong
ourselves, and with all nations."
That was the spirit in which
a preat American conducted
another war. -
Ilc was kind. E. E. S.
German occupation. ine atory
was a myth. There are atones
vrvwhere. varvinz with the
locality, but there are no proofs
The Prussian soldiers' brutal-
ities in Belgium are bad enough.
we believe, without any lies.
And we believe. further, that
American spirit is strong enoug
for the richt to lead this Nation
to its dutv without any Stimulus
of hatred, It is grcatly to the
Credit of the American people
that they have resrained frorn
general violence against things
German. Exccpt for a few scat
tered instanc.es of Narrow and
utile spite, America has entered
the war with a higher purpose
than the mere punishing of
wrongdoers.
If we can continue to avoid
such hate as the American JJe-
ense League preaches, we shall
T, i
go into tne war greaicr anu
emerge greater than as though
we blinded ourselves with a
crimson, lutiie lony.
(Boston Journal.)
RUSSIAN DRIVE WILL HQT
UPSET GERMANY.
The following Washington
dispatch of the military expert
of the "Chicago Tribune" as-
serting that the new Russian
drive will not upset Gerrnany
and that, in his opinion, the
Slavs are not in a position ' to
deliver a punch will prove of
special interest:
The Kussian onensive wiu noi
have a material etiect on the
German lines and will not result
in making any real trouble fot
the Kaiser's military machine.
The public is likely ta get ex
cited by reports from the Rus-,
sian lines and conclude that the
next few months will witnesi
great developments on the east
ern front. This is a mistaki
and the people might as well be
warned that their hopes aiong
these lines will be dashed.
Russia is not prepared to de
liver a real punch. The best
that can be hoped is that the
new governmenfwill keep the
armies in the field and continue
to train as many men as pos
sible until it is possible to sup
ply the proper kind of euip
ment.